DE2836762B2 - Vorrichtung für die vertikale Lagerung langgestreckter Kernbrennstoffeinheiten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die vertikale Lagerung langgestreckter Kernbrennstoffeinheiten entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 00 520 bekannt, bei der einzelne Aufnahmeräume bildende Behälter oder Behälf.rgruppen vorgefertigt werden und mit vorspringenden Flau· :hen versehen sind. Diese Behälter oder Behältergruppen werden dann derart zusammengesetzt, daß zwischen den einzelnen Behältern oder Behältergruppen auf deren Außenseite schmale Räume zur Aufnahme von Absorberplatten gebildet werden, indem die Flansche die Behälter in einem entsprechenden Abstand halten. Eine derartige Vorrichtung eignet sich nicht für einen vielfältigen Einsatz unter Umrüstung auf unterschiedlich angereicherten Brennstoff.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs derart auszubilden, daß sie bei einfachem und leicht herstellbarem Aufbau für unterschiedlich angereicherten Brennstoff umrüstbar ist

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst

Die Vorrichtung besteht somit aus einem einfachen und billig aus Platten herstellbaren Gestell als Grundstruktur mit ebenso einfach aufgebauten Einsätzen, so daß sich eine vielfältige Einsatzmöglichkeit und Umrüstbarkeit auf unterschiedlich angereicherten Brennstoff ergibt, wobei es auch möglich ist, Brennstoff mit einem höheren Anreicherungsgrad als der anfänglich vorgesehene zu lagern. In bezug auf die einzuhaltenden Toleranzen ergeben sich keine Probleme, das Gestell und die Einsätze können mit ihren eigenen Toleranzen hergestellt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Lagern von Kernbrennstoffeinheiten,

F i g. 2 zeigt eine Teilansicht von Fig. 1, Fig.3 zeigt im einzelnen neun Aufnahmeräume der

Vorrichtung mit installierten winkelförmigen Einsätzen, F i g, 4 zeigt einen Schnitt durch einen der Aufnahmeräume von F i g. 3, wobei die Anordnung des Einsatzes dargestellt ist,

Fig.5 zeigt einen Aufnahmeraum mit winkelförmi gern Einsatz und zusätzlichen Absorberplatten,

Fig.6 zeigt einen Aufnahmeraum mit einer darin befindlichen Absorberhülse.

Gemäß F i g. 1 besitzt die gestellartige Vorrichtung in to Draufsicht eine Gitterstruktur aus Platten 10 aus rostfreiem Stahl, so daß jede Wand aus nur einem Plattenteil der Platten 10 besteht Die Platten 10, die sich über die gesamte Höhe des Gestells erstrecken, sind in ihrer Länge gleich oder größer als die aktive Länge der is Kernbrennstoffeinheiten, die aufgenommen werden sollen. Trägerleisten 12 verlaufen durch den unteren Teil des Gestells zum Tragen der Brennstoffeinheiten. Die Gitterstruktur aus den Platten 10 bildet vertikal sich erstreckende rechteckige Aufnahmeräume, von denen einige mit 14 bis 22 bezeichnet sind. Brennstoff mit niedriger effektiver Anreicherung kann in jedem der Aufnahmeräume untergebracht werden. Auch Brennstoff mit höherer Anreicherung von etwa 3,5 bis 4,0 Gew.-% U 235 kann sicher in einem Schachbrettmuster unter Verwendung der Aufnahmeräume 15,17,19, 21 usw. aufbewahrt werden. Da dabei nur die Hälfte der Aufnahmeräume verwendet wird, ist die Kapazität der Vorrichtung bei einer derartigen Aufbewahrungsart jedoch auf die Hälfte der maximal möglichen Kapazität

jo reduziert Eine Vergrößerung der Kapazität kann in diesem Fall durch den Einsatz von Absorberplatten erreicht werden.

Dazu werden bei einem ersten Ausführungsbeispiel Einsätze 24 aus rostfreiem Stahl oder einem anderen neutronenabsorbierenden Material entsprechend Fig.3 angebracht Die Einsätze 24 werden aus zwei Platten 26,28 gebildet die sich parallel zu benachbarten Wänden des Aufnahmeraums erstrecken und von diesen mit einem vorbestimmten Abstand entVet.it sind. leder

ίο Einsatz 24 besitzt dazu Abstandshalter 32 und ein Abstandshalterstück 33. Diese halten den Einsatz 24 mit genauem Abstand innerhalb des Aufnahmeraums und liefern einen vorbestimmten Abstand für den Zwischenraum 30. Wie am besten aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich

■•5 ist, sind rechteckige öffnungen 34 in den Platten 10 vorgesehen. Die Einsätze 24 besitzen sich aufwärts erstreckende Nasen 36, die gebogen sind, damit sie in die Öffnung 34 eingreifen können. Ein Nasenansatz 38 ist an die Nase 36 angeschweißt und verhindert, daß die Nase

36 durch die Öffnung 34 hindurchgelangt Der Einsatz 24 wird von der Trägerleiste 12 getragen und die Nasen 36 besitzen die Funktion, den Einsatz 24 in seiner Position zu halten, auch wenn die aufbewahrten Brennstoffeinheiten entfernt werden. In den Zwischenräumen 30 sind Absorberplatten 40 und 42 angeordnet, wie dies F i g. 5 zeigt Diese Absorberplatten weisen eine hohe Neutronenabsorption auf; sie bestehen beispielsweise aus einem Bor 10 oder Hafnium enthaltenden Material. Die Absorberplatten 40,42 können durch Zurückfedern der

&o Nasen 36 in den Zwischenraum 30 eingefügt werden. Sie

können entweder von der Nase 36 selbst oder von einem zusätzlichen Träger gehalten werden, der am

Boden der Vorrichtung angeordnet wird. Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6

bilden die Absorberplatten eine rechteckige Hülse 50. Die Hülsen 50 werden von den Trägerleisten 12 in den Aufnahmeräumen getragen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für die vertikale Lagerung langgestreckter Kernbrennstoffeinheiten in einem wassergefüllten Becken, mit einer Vielzahl von im Querschnitt rechteckigen, langgestreckten Aufnahmeräumen, die durch neutronenabsorbierende aus Plattenteilen bestehende Wände, die sich mindestens Ober die aktive Länge der Kernbrennstoffeinheiten erstrecken, jeweils von benachbarten Aufnahmeräumen getrennt sind, und mit parallel zu den Wänden zwischen den Kernbrennstoffeinheiten einsetzbaren Absorberplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wand aus nur einem Plattenteil besteht und daß die Absorberplatten (40,42,50) in den Aufnahmeräumen (14 bis 22) selbst angeordnet sind, wobei sie entweder in Zwischenräumen (30) aufgenommen sind, die von herausnehmbaren, im Querschnitt L-förmigen Einsätzen (24) und benachbarten Plattenden gebildet werden, oder zu einer in die Aufnahmeräume (14 bis 22) passenden, im Querschnitt rechteckigen Hülse (50) verbunden sind.