DE2835750C2 - Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder - Löten mit Messung der Elektrodentemperatur - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder - Löten mit Messung der ElektrodentemperaturInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/25—Monitoring devices
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder -Löten, wobei
die Elektroden mit vorbestimmter Kraft sowie für eine vorbestimmte Zeit gegen die zu verbindenden
Werkstücke gedrückt werden und die Elektrodentemperatur gemessen und in Abhängigkeit vom Meßwert
die Größe der elektrischen Energiezufuhr verändert wird. Derartige Verfahren sind durch die US PS
21 04 749.23 54 '90 bzw. 33 09 494 bekannt.
Beim Widerstandsschweißen von gutwärmeleitenden Materialien mit niedrigwär'meleiundem Elektrodenmaterial,
wie z. B. mit Elektroden aus Molybdän oder Wolfram hat die Ausgangstemper. :ur der Elektroden
insbesondere zu Beginn der Schweißung einen wesentlichen Einflaß auf die Endtemperatur der Elektroden,
damit auch auf die Temperatur an der Kontaktstelle zwischen Elektrode und den Werkstücken und damit
auch auf das Schweißergebnis. Insbesondere beim Punktschweißen von Wicklungsdrähten von Kollektoren
an Kollektorlamellen, wobei sowohl der Wicklungs draht als auch die Kollektorlamelle aus Kupfer besteht,
wird eine Schweißung /wischen diesen beiden Bauteilen primär dadurch erreicht, daß die Elektrodenspitzen sich
an der Kontaktstelle mit dem Werkstück auf eine hohe Temperatur (rot- bis weißglühend) erhitzen und dadurch
Wärme zur Unterstützung der Schweißung den /u verbindenden Werkstücken zugeführt wird. Dabei ist in
diesem besonderen Anwendungsfall die Elektrode aus Wolfram gefertigt, was den Vorteil einer relativ hohen
Wärmebelastung, aber den Nachteil einer geringen Wärmeableitung hat. Somit wird die während einer
Schweißung in den Elektroden erzeugte und dort gespeicherte restliche Wärmemenge zu der für die
foig^de .Schweißung zugeführten Wärmemenge addiert. Infolgedessen, daß die pro Schweißung aufgrund
der mittels Phasenanschnitt zugeführten elektrischen Energie und die dadurch erzeugte Wärmemenge
konstant ist. ergeben sich je nach Abkühlungsgrad der Elektrode, also abhängig von der Pausenzeit zwischen
den Schweißürigeri, unterschiedliche Schweißefgebriisse,
Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, daß die Pausen zwischen den Schweißungen derart groß
gewählt Werden, daß stets sichergestellt ist, daß zu
Beginn einer Schweißung die gleiche Temperatur an
den Elektroden vorhanden ist. Eine derartige Arbeils*
ll)
weise ist jedoch im Hinblick auf die Ausnutzung der zugeführten elektrischen Energie sowie der Wirtschaftlichkeit
ungünstig. Gleiche Verhältnisse sind beim Widerstandslöten gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und ein
Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch bei den unterschiedlichsten. Pausenzeiten
stets gleichbleibende Ergebnisse erreichbar -ind.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß zunächst die Elektrodentemperatur
vor Beginn einer Schweißung bzw. Lötung gemessen und dann in Abhängigkeit von der gemessenen
Temperatur die elektrische Energiezufuhr für diese Schweißung bzw. Lötung eingestellt wird. Damit wird
durch die Erfindung eine elektrodenterrperaturabhängige Kompensation der zugeführten, eine Erwärmung der
Elektroden bewirkenden elektrischen Energb. vorgenommen.
Mit der Erfindung wird es vorteilhaft möglich. Schweißungen hintereinander vorzunehmen, wobei der
Pausenabstand zwischen den Schweißungen unter schiedlich und beliebig klein bzw. groß sein kann. In
jedem Fall erfolgt bei der Erfindung eine Berücksichtigung der in der Elektrode noch von der vorhergehenden
Schweißung gespeicherten Restwärme, so daß je nach Größe dieser Restwärme eine kleinere b/w. größere
elektrische Energie len Elektroden und den Werkstükken zugeführt wird. Vorteilhaft ist es dabei, die
Energiezufuhr mittels Phasenanschnittssteuerung zu verändern.
In der nachfolgenden Beschreibung wird anhand der Zeichnung F i g. 1 und 2 jowie unter Hinweis auf weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie
das Verfahren selbst näher erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Widerstandsschweißmaschinc.
in diesem Fall eine an sich bekannte Widerstandspunkt schweißmaschine üblicher Bauart mit 10 bezeichnet. Die
Maschine 10 weist Elektroden P 12 auf. /wischen denen die /u verschweißenden Werkstücke 13 und 14
vorgesehen sind. Dabei werden über nicht näher dargestellte Einrichtungen die Elektroden 11,12 für eine
vorbestimmte Zeit und mit einer vorbestimmten Kraft gegeneinander und damit auch gegen die Werkstucke
13 und 14 gedrückt. Die Elektroden 11, 12 sind beim Ausführungsbeispiel aus einem schlechtwärmeleitenden
Material gefertigt und /war in diesem Fall aus Wolfram Eine nicht näher veranschaulichte Kühleinrichtung dient
zum Kühlen der Elextroden 11 und 12.
Die Widerstandspunktschweilimaschine 10 weist
dariiberhinaus eine Srhweißstrom- Phasenanschnittsteuerung
bekannter Bauart auf. die schematisch dargestellt und mit 15 bezeichnet ist. An mindestens
einer der Elektroden U b/w. 12. beim Ausführungsbeispiel ist es die Elektrode II. ist ein Temperaturfühler
vorgesehen, welcher bevor/gt als Temperaturabhängiger V.iderstand 16 ausgebildet ist. Mittels dieses
Widerstandes 16 kann vor Beginn einer Schweiliung die
Elektrodentemperatur gemessen und der entstehende elektrische Meßwert nach entsprechender Umformung
in einer Signalvorrichtung 17 als Korrektur-ZKompensatiohswert
der Schweißströrfi-Phasenanschnittstcucrung 15 zugeführt werden, Die Signalvorrichtung 17
besteht im wesentlichen aus einem Netzteil 18, einem Nullspannungsdiskriminatör 19, einem Sägezahngenerator
20, einem Temperaturerfassungsteil 21 und einem Rechteck-Impulsformer 22, Dabei wird die Signalvorrichtung
17 durch das Netzteil 18, bestehend aus dem
Transformator 23, Gleichrichter 24, Kondensator 25 und Spannungsregler 26, mit Strom versorgt. In einem
Verstärker 27 des Nullspannungsdiskriminators 19 wird jeweils ein kurzer Impuls zur Zeit des Netzspannungsnulldurchganges
erzeugt. Der als Integrator geschaltete Verstärker 28 des Sägezahngenerators wird durch
diesen kurzen Impuls mit Hilfe des Transistors 29 auf eine durch einen Spannungsteiler 30 und 31 bestimmte
Spannung gesetzt. Danach fällt diese Spannung kontinuierlich mit der durch Widerstand 32 und m.
Kondensator 33 bestimmten Zeitkonstante ab.
Der temperaturabhängige Widerstand 16 ist. wie das Ausführungsbeispiel zeigt, mit einem Widerstand 34 als
Spannungsteiler geschallet. Die Spannung zwischen dem Widerstand 16 und dem Widerstand 3.4 ist somit
temperaturabhängig und wird in einem Verstärker 35 des Rechteckimpulsformers 22 mit der abfallenden
Spannung vom Verstärker 28 des Sägezahngenerators 20 verglichen. Im Schnittpunkt beider Spannungen wird
ein Transistor 36 durchgesteuert. Dieser Transistor ist in Reihe geschaltet mit dem nicht näner dargestellten
zeitbestimmenden Teil für den Phasenanschr U 15 der Schweißmaschine 10. Mit dem im Temperaturerfassungsteil
21 vorgesehenen Widerstand 37 kann die Wirkung des temperaturabhängigen Widerstandes 16 _>.
abgeschwächt und somit an die Verhältnisse der jeweiligen Schweißaufgabe angepaßt werden. |e nach
Größe der Elektrodentemperatur wird damit das Ausgangssignal des Transistors 36 verändert und als
Zeitkorrektursignal der Phasenanschnittsteuerung 15 n> zugeführt. Durch dieses temperaturproportionale Zeitsignal
wird dann der Zündzeitpunkt für jede WechselStromhalbwelle verzögert und damit den Elektrodendureh
die Phasenanschnittsteuerung 15 eine kleinere Energie zugeführt, als eigentlich auf Grund der
Einstellung der Phasenanschnittsteuerung den Elektroden und den Werkstücken zugeführt würde.
Bevorzugt wird der temperaturabhängige Widerstand als NTC-Widerstand ausgebildet. Es können
jedoch auch Thermoelemente oder PTC-Widerstände oder andere temperaturabhängige Bauteile Anwendung
finden. Auch ist es möglich, anstelle des vorgesehenen Feldeffekt-Transistors 35 andere Halbleiter-Bauelemente
einzusetzen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Widerstand 16 in einer
Klemmvorrichtung 40 aus Messing angeordnet, die über Durchgangsbohrung 41 und Spannschraube 42 an der
Schweißelektrode 11 anklemmbar ist. Der Widerstand
16 ist dabei möglichst nahe der Elektrode 11 in einer Ausnehmung 43 befestigt, beispielsweise vergossen. Die
Anschlußleitung ist mit 44 bezeichnet.
Die Befestigung des Temperaturfühlers an der Elektrode kann dabei in verschiedener Art und Weise
erfolgen. Wtsentlich ist dabei, daß eine möglichst große Berührungsfläche zwischen Elektrode und temperaturempfindlicher
Fläche des Temperaturfühlers vo-gesehen wird und darüberhinaus der Luftspalt zwischen
Temperaturfühler und Elektrode so klein wie möglich ist.
Der Signalteil 17 kann in seiner Gesamtheit in einem separaten Gehäuse als Zusatzsteuerung oder in
integrierter Bauwe se innerhalb des Gehäuses der Phasenanschnittsteuerung 15 vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen
oder -Löten wobei die Elektroden mit vorbestimmter Kraft sowie für eine vorbestimmte
Zeit gegen die zu verbindenden Werkstücke gedrückt werden und ferner die Elektrodentemperatur
gemessen und in Abhängigkeit von dem Meßwert die Größe der elektrischen Energiezufuhr
verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Elektrodentemperatur vor Beginn
einer Schweißung bzw. Lötung gemessen und dann in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur
die elektrische Energiezufuhr für diese Schweißung bzw. Lötung eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr mittels Phasenanschnittssteuerung
verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782835750 DE2835750C2 (de) | 1978-08-16 | 1978-08-16 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder - Löten mit Messung der Elektrodentemperatur |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782835750 DE2835750C2 (de) | 1978-08-16 | 1978-08-16 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder - Löten mit Messung der Elektrodentemperatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2835750A1 DE2835750A1 (de) | 1980-02-28 |
DE2835750C2 true DE2835750C2 (de) | 1982-02-25 |
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ID=6047095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782835750 Expired DE2835750C2 (de) | 1978-08-16 | 1978-08-16 | Verfahren zum elektrischen Widerstands-Schweißen oder - Löten mit Messung der Elektrodentemperatur |
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1978
- 1978-08-16 DE DE19782835750 patent/DE2835750C2/de not_active Expired
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DE2835750A1 (de) | 1980-02-28 |
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