DE2834979A1

DE2834979A1 - Waelzgelagerte rolle

Info

Publication number: DE2834979A1
Application number: DE19782834979
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing Grad Polster; Franz Ing Grad Willert
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1978-08-10
Filing date: 1978-08-10
Publication date: 1980-02-21

Description

Wälzgelagerte Rolle
Die Erfindung betrifft eine wälzgelagerte Rolle, insbesondere Spannrolle für einen Riementrieb an Brennkraftmaschinen, die aus zwei konzentrischen, je wenigstens eine Wälzkörperlaufbahn tragenden Teilen besteht, zwischen denen Wälzkörper abrollen, und von denen das eine eine Riemenscheibe trägt, während das andere unter Zwischenschaltung eines Verbindungsgliedes an einem Bauteil befestigt ist.
Derartige Spannrollen werden z. B. im Automobilbau zur Aufrechterhaltung der Spannung von Keil- oder Zahnriemen verwendet, die zur Steuerung des Ventiltriebes oder zum Antrieb von Zusatzaggregaten erforderlich sind. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Spannrolle mittels eines Verbindungsgliedes direkt am Motorblock zu befestigen. Da der Motorblock infolge der unterschiedlichen Betriebsbedingungen wechselnden Temperaturen unterworfen ist, wirkt es sich nachteilig aus, daß bei steigender Temperatur Wärmedehnungen auftreten, die zu einer Veränderung der Riemenspannung und damit zu einer Erhöhung des Laufgeräusches führen. Aus diesem Grunde sind die bisher verwendeten Spannrollen im Hinblick auf die von den Automobilherstellern angestrebte Geräuschdämpfung unbefriedigend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spannrolle aufzuzeigen, die es in einfacher Weise ermöglicht, den Wünschen der Automobilindustrie weitgehend nachzukommen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen dem einen eine Wälzkörperlaufbahn tragenden Teil und dem Verbindungsglied ein elastisches Element angeordnet ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Riemenspannung in allen Temperaturbereichen weitgehend konstant gehalten und damit das Laufgeräusch auf ein Mindestmaß gesenkt wird.
Dabei kann die Ausbildung so getroffen sein, daß das elastische Element aus Gummi oder Kunststoff gebildet ist. Durch die Nachgiebigkeit des elastischen Elementes werden die auftretenden Wärmedehnungen ausgeglichen, so daß die Riemenspannung in allen Temperaturbereichen annähernd gleich bleibt.
Es ist aber auch möglich, daß das elastische Element als metallische Wellfeder ausgebildet ist. Eine solche Ausführung bringt die gleichen Vorteile und kann zweckmäßigerweise dort zur Verwendung kommen, wo durch Wärmeeinwirkung ein zu rascher Verschleiß eines Elementes aus Gummi oder Kunststoff befürchtet werden muß.
In Anpassung an eine bevorzugte Ausführungsform der Rolle ist vorgesehen, daß das Verbindungsglied als Bolzen ausgebildet ist, auf dem unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes das die innere Wälzkörperlaufbahn tragende Teil abgestützt ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß das Verbindungsglied einen hohlzylindrischen Ansatz aufweist, in dem das die äußere Wälzkörperlaufbahn tragende Teil unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes abgestützt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das elastische Element wenigstens mit dem Verbindungsglied z. B. durch Anvulkanisieren oder Kleben fest verbunden ist. Dadurch wird mit einfachen Mitteln eine sichere Verbindung geschaffen, die sowohl ein Verdrehen als auch ein Abwandern des elastischen Elementes in axialer Richtung verhindert.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Bolzen in eine konzentrische Bohrung des elastischen Elementes eingesetzt ist. Eine solche Ausbildung ist dann zweckmäßig, wenn der Bolzen zur Verstellung der Riemenspannung an einem schwenkbaren Hebel befestigt ist.
Nach einer anderen Ausführung wird vorgeschlagen, daß der Bolzen eine exzentrisch zu seinem Außenmantel angeordnete Bohrung aufweist. Gemäß einer weiteren Variante ist es aber auch möglich, daß der Bolzen in eine exzentrisch angeordnete Bohrung des elastischen Elementes eingesetzt ist. Bei diesen Ausführungen kann die Riemenspannung durch ein Verdrehen des Bolzens nachgestellt werden. Schließlich ist noch vorgesehen, daß das elastische Element wenigstens auf einem Teil seines Umfanges axial verlaufende Ausnehmungen oder Durchbrüche aufweist. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit geschaffen, das elastische Element im Bedarfsfalle nachgiebiger auszubilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 bis 4 im Längsschnitt verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spannrolle mit einem Bolzen als Verbindungsglied, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 eine andere Ausführung einer erfindungsgemäßen Spannrolle im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Spannrolle besteht aus dem die äußere Wälzkörperlaufbahn tragenden Lagerring 1, mit dem die Riemenscheibe 2 fest verbunden ist, den Kugeln 3 und dem die innere Wälzkörperlaufbahn tragenden Lagerring 4, der unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes 5 aus Gummi oder Kunststoff auf dem Bolzen 6 abgestützt ist. Der Bolzen 6 ist an seinem einen Ende mit einem schwenkbar gelagerten Hebel 7 verbunden und in eine konzentrische Bohrung 8 des elastischen Elementes 5 eingesetzt, das axial verlaufende Bohrungen 9 aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, das im wesentlichen dem der Fig. 1 entspricht, ist der Bolzen 10 ebenfalls in eine konzentrische Bohrung 8 des elastischen Elementes 5 eingesetzt. Zur Verstellung der Riemenspannung weist der Bolzen 10 eine exzentrisch zu seinem Außenmantel 11 verlaufende Bohrung 12 auf.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die Verstellung der Riemenspannung dadurch erreicht, daß der Bolzen 13, der eine konzentrische Bohrung 14 aufweist, in eine exzentrisch angeordnete Bohrung 15 des elastischen Elementes 5 eingesetzt ist.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Rolle gezeigt, die bei einem Riementrieb z. B. als Umlenkrolle Verwendung finden kann.
Der innere Lagerring 16 wird hier über eine metallische Wellfeder 17 auf dem Bolzen 18 abgestützt. Zur Axialsicherung der Wellfeder 17 weist der innere Lagerring 16 an beiden Enden radial nach innen gerichtete Borde 19 auf, während der Bolzen 18 mit einem festen Bund 20 und einem Sprengring 21 versehen ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Spannrolle besteht aus dem die innere Wälzkörperlaufbahn tragenden Bolzen 22, mit dem die Riemenscheibe 23 fest verbunden ist, den Kugeln 3 und dem die äußere Wälzkörperlaufbahn tragenden Lagerring 24, der unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes 25 in dem hohlzylindrischen Ansatz 26 einer Tragplatte 27 abgestützt ist.

Claims

Ansprüche 1. Wälzgelagerte Rolle, insbesondere Spannrolle für einen Riementrieb an Brennkraftmaschinen, die aus zwei konzentrischen, je wenigstens eine Wälzkörperlaufbahn tragenden Teilen besteht, zwischen denen Wälzkörper abrollen, und von denen das eine eine Riemenscheibe trägt, während das andere unter Zwischenschaltung eines Verbindungsgliedes an einem Bauteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen eine Wälzkörperlaufbahn tragenden Teil (4, 16, 24) und dem Verbindungsglied (6, 10, 13, 18, 27) ein elastisches Element (5, 17, 25) angeordnet ist.
2. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (5, 25) aus Gummi oder Kunststoff gebildet ist.
3. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element als metallische Wellfeder (17) ausgebildet ist.
4. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied als Bolzen (6, 10, 13, 18) ausgebildet ist, auf dem unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes (5, 17) das die innere Wälzkörperlaufbahn tragende Teil ( 4; 16) abgestützt ist.
5. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (27) einen hohlzylindrischen Ansatz (26) aufweist, in dem das die äußere Wälzkörperlaufbahn tragende Teil (24) unter Zwischenschaltung des elastischen Elementes (25) abgestützt ist.
6. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (5, 25) wenigstens mit dem Verbindungsglied (6, 10, 13, 27) z. B.

durch Anvulkanisieren oder Kleben fest verbunden ist.
7. Wälzgelagerte Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6, 10, 18) in eine konzentrische Bohrung (8) des elastischen Elementes (5, 17) eingesetzt ist.
8. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (10) eine exzentrisch zu seinem Außenmantel (11) angeordnete Bohrung (12) aufweist.
9. Wälzgelagerte Rolle nach Anspruch 1, 2, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) in eine exzentrisch angeordnete Bohrung (15) des elastischen Elementes (5) eingesetzt ist.
10. Wälzgelagerte Rolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (5, 25) wenigstens auf einem Teil seines Umfanges axial verlaufende Ausnehmungen oder Durchbrüche (9) aufweist.