DE2834857C2

DE2834857C2 - Vorrichtung gegen Eisbildung an Wärmeübertragern von Lüftungsanlagen

Info

Publication number: DE2834857C2
Application number: DE2834857A
Authority: DE
Inventors: Ingemar Jönköping Eriksson; Roq Holmberg
Original assignee: Svenska Flaektfabriken 13134 Nacka AB; Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: FLAEKT 13134 NACKA SE AB
Priority date: 1977-08-18
Filing date: 1978-08-09
Publication date: 1982-06-03
Also published as: DK347378A; FR2400685A1; SE422498B; DE2834857A1; NO782621L; NO145115B; NO145115C; FI782454A; NL7808003A; SE7709295L

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung gegen Eisbildung an Wärmeübertragern entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Erfindung knüpft an an die SE-Patentanmeldung 12 472-6, die weiterentwickelt werden soll. In dieser Patentanmeldung wird eine Anlage gezeigt und beschrieben, bei der abhängig von der Temperatur der einen Wärmeübertrager verlassenden Zuluft mittels besonderer Organe eine Abeisvorrichtung zum Erwärmen der gesamten Zuluft ein- bzw. ausschaltbar ist; diese Organe liegen vor dem Einlaß der Zuluft in den Wärmeübertrager. Dies ist bei manchen Voraussetzungen eine gute Lösung. Unter anderen Voraussetzungen, beispielsweise bei besonderer Neigung zu Eisbildung, kann eine solche Lösung unter Umständen jedoch weniger geeignet sein, weil sie relativ zu leistungsaufwendig ist. Ein anderes Problem besteht darin, daß gewisse Bereiche eines Wärmeübertragers stärker und öfter vereist sein können als andere Bereiche.

Ferner ist durch die SE-Patentanmeldung 75 12 960-1 eine Anordnung zum Reduzieren von Eisbildung bei Wärmeübertragern bekannt, wonach ein Teil der Zuluft abgeschirmt wird, indem ein Teil der Zuluftkanäle des Wärmeübertragers abgedeckt wird. Eine solche Abschirmvorrichtung verläuft über die gesamte Seitenfläche des Wärmeübertragers, und es geschieht das Abfrosten dadurch, daß die Abluft in dem Teil des Wärmeübertragers temperaturerhöhend und schmelzend wirkt, in welchem die Zuluftkanäle abgeschirmt sind. Ein solches System ist jedoch mit dem Nachteil belastet, daß ein Teil des Wärmeübertragers, der den Abmessungen der Abspannvorrichtung entspricht, auch bei fehlender Eisbildung unwirksam ist

Demnach ist es Aufgabe der Erfindung, einer Eisbildung bei Wärmeübertragern auf solche Weise entgegenzuwirken bzw. diese so zu reduzieren, daß ίο zwar der gesamte Wärmeübertrager ständig in Funktion bleibt, daß aber nur die Bereiche mit wirklicher Eisbildung abgetaut werden, und daß dieses Abtauen mit einem Minimum an Energieaufwand geschieht Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst

Gemäß der Erfindung erfolgt somit ein selektives teilweises Abtauen dadurch, daß lediglich ein Teil der Zuluft vorgewärmt wird. Der gesamte Zuluftstrom wird in eine Anzahl Teilströme vor dem Eintritt in den Wärmeübertrager aufgeteilt, welche Teilströme jeweils einen Sektor passieren, der selektiv einschaltbar bzw. erwärmbar ist. Jeder Sektor ist stets völlig offen, so daß der Zuluftstrom nie reduziert oder gedrosselt oder gar völlig blockiert wird. Aus einem Blockieren könnten sich schwierige Regulierprobleme bei den nachfolgenden Elementen des Systems ergeben. Ein besonderer Vorteil des selektiven Einschaltens von Sektoren eines Vorwärmers gegenüber einem Einschalten des gesamten Vorwärmers besteht darin, daß der relative Wirkungs-

3<i grad des Vorwärmers, bezogen auf die Größe der Abtausektoren, verbessert werden kann, welches einen entsprechend geringeren Energieverbrauch bedeutet. Ferner werden keine nennenswerten örtlichen Temperaturunterschiede im Anschluß an den Wärmeübertrager auf Grund des Abfrostens erhalten, wie das der Fall ist, wenn der gesamte Vorwärmer mit voller Heizleistung eingeschaltet werden muß.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung erläutert. In dieser ist in schematischer Form ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entgegenwirken gegen bzw. zum Reduzieren von Eisbildung bei Wärmeübertragern von Lüftungsanlagen gezeigt.

In der Zeichnung bezeichnet der Pfeil 1 die Strömungsrichtung eines warmen Abluftstromes und der Pfeil 2 die Strömungsrichtung eines kalten Zuluftstromes. Ferner bezeichnet 3 einen Wärmeübertrager insgesamt und 4 einen Vorwärmer insgesamt.

Der Wärmeübertrager ist aus wechselweise ebenen und gewellten Folien 5 bzw. 6 od. dgl. aufgebaut, wobei benachbarte gewellte Folien mit ihren gebogenen Bereichen einen Winkel zueinander einschließen, so daß in diesem Falle vertikale Abluftkanäle 7 und horizontale Zuluftkanäle 8 im Wärmeübertrater gebildet werden.

Der Vorwärmer 4 ist in der Zuluftpassage des Wärmeübertragers und unmittelbar vor diesem angeordnet, wobei der Vorwärmer direkt am Wärmeübertrager anliegen kann. In der Höhe und/oder der Breite ist der Vorwärmer 4 in eine Anzahl Sektoren 9 aufgeteilt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einer elektrischen Heizschlange 10 versehen sind. Alternativ kann auch in der Heizschlange zirkulierendes Heißwasser oder ein beliebiges anderes Medium vorgesehen sein, um nach Einschalten den betreffenden Teil des Vorwärmers 4 zu erwärmen. Einer oder mehrer der Sektoren 9 sind somit je nach Bedarf einschaltbar. Welcher Wärmebedarf jeweils erforder-

wird von einem nicht dargestellten Fühlorgan It Das Fühlorgan kann ein nicht dargestellter 'ertfühler sein, der auf den Druckabfall im übertrager auf der Abluftseite anspricht Es ist ι, ein einziges derartiges Fühlorgan vorzusehen, in laufender Folge während einer gewissen nne die einzelnen Sektoren 9 nacheinander gt werden. Auch kann man mehrere Fühlorgane ■ Abluftseite anordnen, beispielsweise je ein m Anschluß an jeden Vorwärmsektor, wodurch

IO sich nur derjenige Sektor einschalten läßt, der dem Teil des Wärmeübertragers zugeordnet ist, in dem ein stärkerer Druckabfall stattfindet, was für eine Vereisung kennzeichnend ist Eine vorteilhafte Alternative eines solchen aus Sektoren gebildeten Vorwärmers kann darin bestehen, daß die einzelnen Sektoren mehr oder weniger stark entweder variabel über gesteuerte Widerstände erwärmbar sind oder dadurch, daß gewisse Sektoren mit Heizschlangen höherer Leistung versehen werden als andere.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung gegen Eisbildung an Wärmeübertragern von Lüftungsanlagen, mit einem sowohl von einem wärmeren als auch von einem kälteren Medium durchströmten Wärmeübertrager, wobei Zuluft zum Wärmeübertrager einen Vorwärmer durchströmt, der auf von einem Fühlorgan auf der Abluftseite des Wärmeübertragers ausgehende Impulse geregelt einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer konstanten Zuluftmenge durchströmte Vorwärmer (4) in eine Anzahl selektiv einsetzbarer Sektoren (9) mit Heizschlangen (10) unterteilt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektor (9) mit mindestens einer elektrischen Heizschlange (10) ausgestattet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel/in Serie schaltbare elektrische Heizschlangen (10) eingebaut sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektor (9) mit einer von Warmwasser durchströmten Heizschlange (10) ausgestattet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Menge des durchströmenden Warmwassers regelnder Regler vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jeweils einer Gruppe von Sektoren (9) auf Abluftseite des Vorwärmers (4) je ein in Abhängigkeit von der Druckdifferenz im Wärmeübertrager die zugehörigen Heizschlangen (10) steuerndes Steuerorgan zugeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sektor (9) ein Steuerorgan zugeordnet ist.