DE2834627A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polydiorganosiloxanen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polydiorganosiloxanen

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DE2834627A1
DE2834627A1 DE19782834627 DE2834627A DE2834627A1 DE 2834627 A1 DE2834627 A1 DE 2834627A1 DE 19782834627 DE19782834627 DE 19782834627 DE 2834627 A DE2834627 A DE 2834627A DE 2834627 A1 DE2834627 A1 DE 2834627A1
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Bruno Dr Degen
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Helmut Dipl Ing Dr Judat
Rudolf Dr Mundil
Karl-Heinz Dr Rudolph
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/18Stationary reactors having moving elements inside
    • B01J19/20Stationary reactors having moving elements inside in the form of helices, e.g. screw reactors

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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
  • Polydiorganosiloxanen Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Polydiorganosiloxanen im Viskositätsbereich von 10 bis mehreren Millionen Centipoise, wobei die Polymerisation in einem Zellarreaktor durchgeführt wird.
  • Es ist bekannt, daß man lineare Polydiorganosiloxane nach verschiedenen Polymerisationsverfahren erhalten kann (vgl.
  • z.B. W.Noll, Chemie u. Technologie der Silicone, Verlag Chemie 1968, S. 179 ff). Ausgehend von den Hydrolyseprodukten der Dialkyldichlorsilane, welche je nach Hydrolysebedingungen vorwiegend aus cyclischen Verbindungen mit wenig niedermolekularen a ß'-Dihydroxydialkylpolysiloxane oder vorwiegend aus den zuletzt genannten Verbindungen mit wenig cyclischen Diorganosiloxanen bestehen, ist es möglich, sowohl mit saure als auch mit alkalischen Katalysatoren zu hochmolekularen Produkten zu gelangen. Um den mannigfaltigen Anforderungen gerecht zu werden, welche man an diese Substanzklasse in den verschiedensten Anwendungsbereichen stellt, ist es notwendig, mit Hilfe verschiedener Reglersubstanzen die gewünschten Viskositäten einzustellen. Je nach Art des verwendeten Reglers gelingt es, Polydiorganosiloxane herzustellen, welche an ihren Kettenenden reaktive oder nicht-reaktive Substituenten tragen. Weiterhin ist es möglich, durch geeignete Verbindungen reaktive, siliciumorganische Kettenglieder einzubauen, welche z.B. bestimmte Vernetzungsreaktionen erlauben. Diese Vorgänge benötigen bestimmte Polymerisationszeiten zum Erreichen der gegewünschten Produkteigenschaften, wobei es in den meisten Fällen notwendig ist, am Ende der Reaktion die eingesetzten Katalysatoren zu entfernen oder zu neutralisieren.
  • Zur Herstellung hochwertiger Polydiorganosiloxane eignen sich vor allem die bei der Hydrolyse der entsprechenden Diorganodichlorsilane entstehenden cyclischen Siloxane, welche durch Destillation in einfacher Weise isoliert werden können. Als bevorzugte Ausgangssubstanzen werden Hexaorganocyclotrisiloxane und Octaorganocyclotetrasiloxane gebraucht, als bevorzugte Polymerisationskatalysatoren dienen Alkalimetallverbindungen wie z.B. KOH, CsOH oder Trimethylkaliumsilanolat. Im Laufe der Polymerisationsreaktion stellt sich ein Gleichgewicht zwischen den gewünschten hochmolekularen Verbindungen und einem Cyclengemisch ein. Die Einstellung -des Gleichgewichtes erfolgt weitgehend durch die Art und Menge des verwendeten alkalischen Katalysators und die eingestellte Temperatur.
  • Nach beendeter Reaktion wird der Katalysator in geeigneter Weise neutralisiert und die niedermolekularen Bestandteile werden destillativ abgetrennt.
  • Zur kontinuierlichen Durchführung der beschriebenen Polymerisationsverfahren sind bereits Vorschläge gemacht worden.
  • A. W. kaolin und S. N. Borissow (Plaste und Kautscrnk 13 (1966) 3, S. 161/165) beschreiben die Herstellung hochrolekularer Polydioganosiloxane nit Hilfe von sauren und basischen Katalysatoren (auf der Basis von Aluminiumsulfat bzw. Alkalimetallsolanolaten), wobei sie der sauren Polymerisation den Vorzug geben. Diese kann bei niedriger Temperatur (1000C) durchgeführt werden und erfordert einen längeren Zeitraum (6 bis 8 Stunden) für die Einstellung des Äquilibrierungsgleichgewichtes, so daß die Steuerung des Prozesses erleichtert wird. Als Polymerisationsreaktoren verwenden sie beheizte Rohre, in denen Blattrührer für die Vermischung und den Transport des Reaktionsgemisches sorgen.
  • Das Auswaschen des sauren Katalysators wird in einem System von zwei kontinuierlich arbeitenden Schneckenwäschern, die Trochnung sowie Ausdampfung der bei der Polymerisation nich umgesetzten Cyclosilaxane (10 %) in einer Vakuiimtrockenschneckenmaschine vorgenommen. Für die basische Polymerisation wird ein Fließschema angeführt, das aus einem Mischbehälter und Polymerisationsreaktoren mit Schneckenrührern besteht. Uber die Ausführung dieser Reaktoren werden jedoch keine Einzelheiten mitgeteilt; lediglich für das Ausdampfen der Restcyclen wird eine Ausdampfschnecke näher beschrieben.
  • Als Hauptnachteile der beschriebenen Herstellungsverfahren müssen die schlechte Raumzeitausbeute und der hohe Investitionsaufwand für die zum Auswaschen bzw. Ausdampfen notwendigen Schneckenmaschinen angesehen werden.
  • Bei dem in der DT-OS 1 719 321 beschriebenen kontinuierlichen Herstellungsverfahren von "Siliconprodukten" wird ebenfalls eine mindestens zweiwellige, selbstreinigende Schneckenmaschine als Polymerisationsreaktor eingesetzt. Der Reaktionsprozess beruht jedoch offensichtlich auf dem in der DT-CS 2 229 514 beschriebenen, durch Phosphornitridchlorid katalysierten Kondensationsmechanismus.
  • Das in der DT-GS 2 500 929 beschriebene Verfahren mit saure aktiviertem Ruß als Katalysator soll es gestatten, PoL':-diorganosiloxane bis zu einer Viskosität von 50.000 cP kontinuierlich herzustellen. Als Ausgangsprodukte werden cyclische Polydiorganosiloxane und geringe engen Wasser eingesetzt. In einer ersten Stufe werden die Cyclen säurekatalysiert aufgespalten und mit dem vorhandenen Wasser L kurzkettigen, beidseitig SiOH-endgestoppten Dimethylpolysiloxanen umgesetzt. Im zweiten Schritt erfolgt dann eine säurekatalysierte Kondensation zu höhermolekularen Siloxanen, wobei die Kettenlänge durch TriorgarXosiloxy-Endgrlpcen enthaltende Verbindungen gesteuert und das bei der Kondensation entstehende Wasser durch Destillation entfernt wird. Dem Fachmann ist bekannt, daß die auf diese Weise hergestellten Produkte nicht reine, Trimethylsiloxy-endgestoppue Polydiorganosiloxane darstellen, sondern aus einem Gemisch von den zuletzt genannten Substanzen und , #-Dihydroxypolydiorganosiloxanen bestehen. Außerdem ist es bei diesem Verfahren nicht auszuschließen, daß durch Abrieb entstandene Rußpartikel vom Produktstrom mitgerissen werden, wodurch eine nachfolgende aufwendige Filtration unumgänglich ist, die insbescndere bei hochviskosen Flüssigkeiten mit großen Schwierigkeiten einem erheblichen Zeitaufwand verbunden und wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Hierzu kommt, daß die katalvslerende Säure im Laufe der Zeit verbraucht wird und es somit notwendig wird, die Anlage abzustellen, zu entleeren und mit frischem, säure-aktiviertem Ruß zu füllen.
  • Daraus ergibt sich, daß es bis jetzt noch nicht gelungen ist, voil befriedigende Methoden zur Durchführung de kontinuierlichen Polymerisation bereitzustellen.
  • Cege:stana der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von polymeren hochviskosen Orcancsiloxanen durch Umsetzung von linearen oder cyclischen Diorganosiloxanen mit kettenlängenregelnden Substanzen in Anwesenheit von alkalischen oder sauren Reaktionskatalysatoren bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 1800C, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Komponenten in bestimmten Anteilen mechanisch vermischt werden, wobei die Vermischung und die Umsetzung in einem aus mehreren Zonen bestehenden und mit Rühr- bzw. Förderelementen ausgestatteten Reaktor erfolgt, bei dem in jeweils benachbarten Zonen durch entsprechende Anordnung der Rühr- bzw.
  • rörderelemente entgegengesetzte Strömungen des umzusetzenden Gutes erzeugt werden und wobei die Durchsatzgeschwindigkeit der Mischung veränderbar ist.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, Diorgancpolysiloxane in dem Viskositätsbereich von 10 bis mehrere Millionen cP herzustellen, wobei auch große Mengenaurchsätze möglich sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann z.B. in einer möglichen Ausführungsform in einem sogenannten "Zellarreaktor" durchgeführt werden.
  • Eine solche Vorrichtung besteht in einer möglichen Ausführungsform aus einem zylindrischen Rohr, in dem Förderelemente z.B. in Form von Wendel- oder Schraubenrührern rotieren. Die Förderelemente sind konstruktiv so ausgebildet, daß sie wechselweise entgegengesetzt verlaufende Strömungen erzeugen. Dies wird dadurch erzielt, daß die Steigung der Wendel oder der Schnecke abschnittsweise entgegengesetzt gerichtet ist, analog einer rechts- bzw.
  • linksgängigen Schraube. Zwei benachbarte Zellen bzw. Abschnitte weisen somit entgegengesetzt gerichtete Strömungen auf. Dadurch entsteht in dem Reaktionsrohr eine Zellarströmung, wobei die Zellenzahl der Anzahl der Steigungswechsel vermehrt um eins entspricht. Jede Zelle für sich ist ideal durchmischt,da Drehzahl, Steigung, Gängigkeit und Breite der Schraubenrührer den jeweiligen Stoffdaten des zu rührenden Polymerisationsgutes angepaßt werden können. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können auch mehrere Wellen nebeneinander vorliegen.
  • In Fig. 1 bis 4 sind mögliche Ausführungsformen solcher Förderelemente dargestellt.
  • Fig. 1 stellt einen Schraubenrührer mit Leitrohr dar.
  • Mit der gezeigten Steigung des Rührers wird bei Rechtslauf im Leitrohr eine nach unten gerichtete Strömung erzeugt. Da das darunterliegende Element die entgegengesetzte Steigung aufweist und demufolge hier die Strömung im Leitrohr nach oben gerichtet ist, entstehen in beiden Zellen entgegengesetzt gerichtete Zirkulationsströrungen.
  • Fig. 2 zeigt den Schraubenrührer in exzentrischer Anordnung. Für die gezeichnete Steigung ergibt sich bei Rechts lauf im Bereich des Rührers eine nach unten gerichtete Strömung.
  • Fig. 3 stellt einen Einfach-Wendelrührer dar, dessen Wendel so angesetzt ist, daß bei Rechtslauf in der ähe der Behälterwand eine nach unten gerichtete Strömung auftritt.
  • Fig. 4 stellt eine Kombination des Wendelrührers mit einer Schraubenrührer dar.
  • In Fig. 5 ist ein Reaktor dargestellt, wie er bevorzugt verwendet wird. Dabei bedeuten 1) Einlaßrohr.
  • 2) Auslaßrohr 3) öffnungen für Kühl- oder Heizmedium 4) Reaktorwand 5) Rührwelle 6), 10) Förderelement 7) Trennwand 8),9) Einzelzelle Das zu polymerisierende Gut tritt bei 1 in den Reaktor ein und wird in der Zelle 8 mit dem bereits anpolymerisierten Gut vermischt. Die Steigung des hier dargestellten Wendelrührelements 6 ist so ausgeführt, daß bei Rechtslauf in der Nähe der Behälterwand eine nach oben gerichtete Strömung erzeugt wird. In der nachfolgenden Zelle 9 ist das Wendelrührelement 10 so ausgebildet, daß hier die entgegengesetzte Strömung entsteht. Dadurch ergibt sich der in Fig. 2 angegebene Zirkulationssinn in den einzelnen Zellen. Das zulaufende Gut durchläuft nacheinander die Strömungszellen, wobei jede Zelle für sich eine ideal durchmischte Stufe darstellt. Das Endprodukt verläßt bei 2 den Reaktor.
  • Aus Fig. 5 geht hervor, daß sich sowohl durch die Anzahl der eingebauten Zellen als auch durch die Geschwindigkeit mit der die Ausgangssubstanzen zugegeben bzw. mit der die Endprodukte abgenommen werden das Verweilzeitspektrum in breiten Grenzen variieren läßt. Heizung bzw. Kühlung des Reaktors kann in beliebiger Weise vorgenommen werden. Durch den Einbau mehrerer Anschlüsse für die Heizung bzw. Kühlung kann dies auch abschnittsweise erfolgen.
  • Die Zahl der Zellen liegt im allgemeinen zwischen etwa 5 und 30, bevorzugt zwischen 7 und 20.
  • Als Ausgangssubstanzen für das erfindungsgemäße Verfahren werden lineare, jedoch insbesondere cyclische Siloxane der allgemeinen Formel wobei R bzw. R' für einen gegebenenfalls substituierten AlKyl-oder Alkenylrest, z.B. Methyl-, Äthyl-, Vinyl, Chlormethyl, Brommethyl, Trifluorpropyl oaer für einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, wie z.B. Phenyl oder Tolyl steht, x ist eine ganze Zahl von 3 bis 8, wobei 3 und 4 bevorzugt sind, eingesetzt.
  • Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich auch Mischungen von cyclischen und kurzkettigen Polysiloxanen, die endständige OH-Gruppen (wie sie beispielsweise bei der Hydrolyse von Diorganosilanen entstehen) enthalten. Beim Einsatz solcher Siloxane sollte im oberen Teil des Reaktors eine Kondensationsreaktion durchgeführt werden.
  • Als Kettenlänge-regelnde Substanzen können Verbindungen wie wobei R die obengenannte Bedeutung besitzt, oder m = 2 - 1000, bevorzugt 2-40, besonders bevorzugt 2-10 oder Wasser (wobei natürlich OH-endgestoppte Pclyorga.osilox-ne erhalten werden) zugesetzt werden. Die Menge des kettenregelnden Agens richtet sich nach der gewünschten Viskosität des polymerenorganopolysiloxans. Der Zusatz beträgt mindestens etwa 0,05 Gew.-% - bezogen auf das Ausgangssiloxan - und ist nach oben nicht begrenzt.
  • Als Katalysator werden im allgemeinen z.B. KOH, CsOH, K-Trimethylsiloxanolat eingesetzt, die nach beendeter Polymerisation mit gängigen Substanzen wie z.B. Trimethylchlorsilan, Trichloräthylphosphit oder P205, neutralisiert werden. Es ist auch möglich, saure Katalysatoren einzusetzen. Z.B. eignet sich CF3S03H. Saure Katalysatoren müssen dann mit entsprechenden alkalischen Substanzen neutralisiert werden.
  • Die Temperatur während der Polymerisation soll etwa 20 - 1800C, vorzugsweise 140 - 1700C betragen. Bei der alkalischen Polymerisation werden dabei im allgemeinen höhere Temperaturen angewandt. Es ist natürlich auch möglich, unter erhöhtem Druck zu arbeiten; dabei kann die Temperatur auch oberhalb der genannten Bereiche liegen.
  • Die Polymerisation kann auch in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln wie z.B. Dimethylsulfoxid, Benzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder HMPT durchgeführt werden.
  • Anhand der folgenden Beispiele soll das erfindungsgemäße Verfahren noch näher erläutert werden (%-Angaben bedeuten Gew.-%).
  • Beispiel 1 In einem Zellarreaktor gemäß Fig. 5 mit 13 sogenannten "Zellen" wird Octaethylcyclotetrasiloxan - im folgenden D4 genannt - polymerisiert. Dazu werden 5 kg/Std. D4 zLn mit 0,64 i (bezogen auf die Menge D4) eines kurzkettigen Polysiloxans der Formel (CH3)2 SiO[(CH3)2SiO]10Si(CH3)3 sowie 5 ppm (bezogen auf D4 und Reglersubstanz) KOH als Katalysator zusammen in den Reaktor bei 1 eingegeben. Das Gemisch wird mit Hilfe der Mantelheizung auf 150 - 170°C erwärmt.
  • Nach einer Gesamtverweildauer des Gemisches von ca. 4 Std., in der das emisch den Reaktor durchläuft und während der die bekannte Äquilibrierungsreaktion abläuft, wird das Gemisch abgenommen (bei 2). Zuvor wird der Katalysator mit Hilfe fe von Trimethylchlorsilan, das im unteren Drittel des Reaktors zugegeben wird, neutralisiert. Das Rührelement wurce mit 3 U/Min. bewegt. Das neutralisierte Produkt wird anschließend noch von den leicht flüchtigen Bestandteilen durch Ausdampfen befreit. Man erhält ein t. # -Trimethylsiloxy-dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100 000 cP (200C) Beispiel 2 In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wird D mit 0,1 Gew.-% der kettenregelnden Substanz polymerisiert.
  • Man erhält ein Produkt mit einer Viskosität von 2.10' cP(200Cj.
  • Beispiel 3 In einem Reaktor mit 9 "Zellen" werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben 6 kg/Std. D4 mit 3 Gew.-% der kettenregelnden Substanz polymerisiert. Man erhölt ein Pro-0 dukt mit einer Viskcsität von 1 400 cP (20 Beispiel 4 In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben werden 10 kg/Std. einer aus cyclischem Polydin-ethylsiloxan und kurzkettigem, SiOH-endgestoppten Polydimethylsiloxanen (die Mischung wird erhalten durch Hydrolyse von Dimethyldichlorsilan in einer 25 % HCl/H2O-Lösung bei Temperaturen zwischen 300C und 600C) zusammen mit 400 g/Std.
  • Hexamethyldisiloxan und 100 g/Std. H2SO4 (95 %ig) in einem Reaktor mit 9 "Zellen" bei einer Temperatur von etwa 950C umgesetzt. Der saure Katalysator wird mit Hilfe von K-Trimethylsilanolat neutralisiert. Nach Eiltration und Entfernung von flüchtigen Produkten erhält man ein Polymer mit einer Viskosität von 70 cP (20°C).
  • Beispiel 5 In gleicher Weise wie in Beispiel 4 beschrieben wird ein kurzkettiges SiOH-endgestopptes Polydimethylsiloxan (ohne cyclische Komponente) polymerisiert. Es resultiert ein Polymer mit 96 cP (2000).

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von polymeren hochviskosen Organosiloanen durch Umsetzung von linearen und/oder cyclischen Diorganosiloxanen mit kettenlngenregelnden Substanzen in Anwesenheit von alkalischen oder sauren Reaktionskatalysatoren bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 1800C, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Komponenten in bestimmten Anteilen mechanisch vermischt werden, wobei die Vermischung und die Umsetzung in einem aus mehreren Zonen bestehenden und mit Rühr-bzw. Förderelementen ausgestatteten Reaktor erfolgt, bei dem in jeweils benachbarten Zonen durch entsprechende Anordnung der Rühr- bzw. Förderelemente entgegengesetzte Strömungen des umzusetzenden Gutes erzeugt werden und wobei die Durchsatzgeschwindigkeit der Mischung veränderbar ist.
DE19782834627 1978-02-07 1978-08-08 Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polydiorganosiloxanen Withdrawn DE2834627A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0203565A2 (de) * 1985-05-30 1986-12-03 Wacker-Chemie GmbH Kontinuierliches Verfahren zur Änderung des Molekulargewichts von Organosiliciumverbindungen
WO2008074710A1 (de) * 2006-12-20 2008-06-26 Wacker Chemie Ag Verfahren zur herstellung von tetramethylcyclotetrasiloxan

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