DE2834390A1 - Elektrisch leitfaehige kunststoff- formmasse und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Elektrisch leitfaehige kunststoff- formmasse und verfahren zu deren herstellung

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Description

  • Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formq
  • masse und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft eine elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse auf der Grundlage eines Gemisches aus mindestens einem Duroplast, aus mindestens einem Additiv zur Stabilisierung und mindestens einem Additiv zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften und aus elektrisch leitfähigen Teilchen.
  • Kunststoffr werden in großem Umfang elektrisch leitende Teilchen zugesetzt, um diese leitfähig und somit antistatisch zu machen, was für zahlreiche Anwendungen wünschenswert ist. So finden leitfähige Kunststoffe Verwendung z.B. als Bodenbeläge, als Kabelabschirmungen, als Kondensatorfolien, als Verpackung für Sprengstoffe, als Lösungsmittelbehälter und nicht zuletzt als elektrische Widerstände in Form von Potentiometern oder Trimmern.
  • Um die Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften von Kunststoff-Formmassen zu beeinflussen, werden diesen noch Füllstoffe zugesetzt. Der Zusatz von sogenannten inaktiven Füllstoffen führt zu keiner Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, sondern bewirkt nur ein Strecken des teueren Kunststoffes mit einem preiswerteren Füllstoff. Inaktive Füllstoffe können bis zu 30% bei Thermoplasten bzw. 60% bei Duroplasten zugesetzt werden. Im Gegensatz zu den inaktiven Füllstoffen bewirken aktive bzw. reaktive Zusätze chemische oder physikalische Effekte. Mit aktiven Füllstoffen lassen sich so die Fertigteileigenschaften günstig beeinflussen, wie Abrieb, Walzfestigkeit, Oberflächengüte, Schlagzähigkeit, Licht- und Wärmestabilität, Brandverhalten usw. Aktive Zusätze können organische oder anorganische Materialien sein.
  • Zu den wichtigsten anorganischen Füllstoffen gehören Gesteinsmehl, Kreide, Dolomit, Kaolin, Glimmer, Kieselsäure, Asbest und Talkum. Bei Verwendung derartiger Zusätze gilt es, eine Vielzahl unterschiedlicher Gesichtspunkte zu beachten. So ist auf die optimale Füllstoffauswahl (Korngrößenverteilung, katalytische Aktivität, Bindung an die Kunststoffmatrix, Dispergierbarkeit u. dgl.), auf die Verarbeitbarkeit, auf die Eigenschaften hinsichtlich Alterung, Brandverhalten u. dgl., auf physiologische Eigenschaften des Füllstoffes selbst, auf Probleme des Arbeitsschutzes (Staubbildung) und anderes mehr zu achten. Es ist bekannt, Talkum zuzusetzen, um eine hohe Weichmacherabsorption zu erhalten. Weitere anorganische aktive Füllstoffe sind Metalloxide oder Metallsalze, die u.a. als Nukleierungsmittel wirken und bei kristallisierungsfähigen Kunststoffen eine schnelle Verarbeitung sowie aufgrund der Ausbildung kleiner Sphärolite eine erhöhte Festigkeit und Transparenz bewirken. Außerdem wird hiermit die thermische und elektrische Leitfähigkeit erhöht.
  • Als organische aktive Füllstoffe dienen Holzmehl, Zelluloseflocken, Schaumstoff- und Papierschnitzel, Papierbahnen, Kork und nicht zuletzt Ruße, wobei letztere als Pigmentierung oder zur Erhöhung der Leitfähigkeit eingesetzt werden. Die elektrischen Eigenschaften von Rußen hängen von den physikalischen und chemischen Strukturparametern der Rußpigmente sowie der sie aufbauenden Rußpartikel ab. Teilchengröße und -struktur, Oberflächenbeschaffenheit sowie die innere Kristallstruktur sind dabei die maßgeblichen Parameter. Für die Leitfähigkeit rußgefüllter Kunststoffe sind weiterhin der Kunststoff-Rohstoff, der Rußgehalt sowie die Pigmentverteilung im Kunststoff von Bedeutung. Die Füllgrade liegen üblicherweise zwischen 10 und 40 Gew.%. Dabei soll der Ruß soweit dispergiert werden, daß eine ausreichende homogene Verteilung und eine Auflockerung der Uberstruktur erreicht wird, ohne daß die einzelnen Rußpartikel ganz voneinander getrennt werden. Wird eine hohe Leitfähigkeit verlangt, so werden gewöhnlich große Mengen eines Ofenrußes (Furnace-Ruß) eingesetzt.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitfähigen Kunststoffes aus Polymeren und elektrisch leitfähigen Partikeln bekannt, bei dem man eine wässrige Kunststoffdispersion in der Form einer alterungsbeständigen Polyacrylsäureesterdispersion oder einer Polyisobutylendispersion mit einer wässrigen Dispersion der elektrisch leitfähigen Partikel mischt. Diese Partikel können Edelmetalle oder Kohlenstoffe, wie z.B. Ruße oder Graphit, sein, wobei im Falle des Ruß-Zusatzes der Ruß Anteil vorzugsweise mindestens 25 Gew0% vorzugsweise 30 bis 40 Gew.% beträgt. Die gesamte Mischung wird in dünner Schicht auf eine Unterlage z.B. ein mit Teflon beschichtetes Förderband gebracht und anschließend wird das Wasser bei einer Temperatur abgedampft, die über dem Erweichungspunkt des Kunststoffes liegt. Das getrocknete Material löst sich leicht vom Förderband und kann anschließend zu Granulat zerkleinert werden, so daß es thermoplastisch weiterverarbeitet werden kann. Das getrocknete Material kann auch unzerkleinert als elektrisch leitfähige Folie Verwendung finden.
  • Es ist ferner ein elektrisch leitfähiger Kunststoff bekannt, der aus einem homogen Gemisch eines Propylen-Äthylmischpolymerisates besteht, das wenigstens 20 Mol-%-Äthylen, vorzugsweise 20-35 Mol.--Äthylen und wenigstens 30 Gewichtsteile eines Acetylenrußes pro 100 Gewichtsteile Mischpolymerisat enthält. Die Mischung erfolgt bei einer Temperatur von 150 bis 2000C vorzugsweise in weniger als 10 Minuten in einem Banbury-Mischer oder einer Walzenmühle. Ein auf diese Weise erhaltenes Mischpolymerisatgemisch erleidet nur einen sehr geringen Abbau, so daß es hinsichtlich seiner physikalischen Struktur sehr einheitlich ist. Je nach der Menge an eingebrachtem Ruß liegt der Widerstand bei 0,5 bis 10 Ohm cm.
  • Das Endgemisch kann durch Kalandern oder Extrudieren zu dünnen Platten geformt werden. Diese sind besonders als bipolare Platten für Brennstoffzellen oder Batterien geeignet, weil sie chemisch inert und frei von Vergiftungseinwirkung gegenüber einem Katalysator des Kraftstoffzellentyps sind, mit dem die Platte beschichtet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse der eingangs genannten Art und ein Verfahren zu deren Herstellung zu finden, die für ein in einen einstellbaren Widerstand einsetzbares Widerstandselement geeignet ist, dessen Klima-Charakteristik insbesondere im Hinblick auf das Verhalten in Feuchtigkeit verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Füllstoff Talkum mit 3 bis 50 Gew.% vorzugsweise mit 20 bis 30 Gew.°,4 zugesetzt ist.
  • Die erfindungsgemäße, elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse besteht aus einem Gemisch aus mindestens einem Duroplast, aus mindestens einem Additiv zur Stabilisierung, aus mindestens einem Additiv zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften, aus Talkum und aus elektrisch leitfähigen Teilchen. Als Duroplast kann ein Melaminharz, ein Phenolharz, ein Polyester, ein Epoxyharz, ein Diallylphthalat, ein Novolak mit Hexamethylentetramin als Härter und/oder deren Mischungen Verwendung finden. Additive zur Stabilisierung könnten z.B. Magnesiumstearat, Magnesiumoxid, Zinkstearat usw. sein. Als Additiv zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften könnte silanisiertes Quarzmehl eingesetzt werden, das als Füllstoff eine Reihe von Vorzügen aufweist. So verringert es die Wärmeentwicklung und den Schwund bei der Härtung, außerdem setzt es den linearen Ausdehnungskoeffizienten herab und verbessert die Wärmeleitfähigkeit. Die Schlagbiege- und Bruchfestigkeit sowie der Elastizitätsmodul werden positiv beeinflußt.
  • Hinzu kommen noch seine chemische Reinheit, die gute Verfügbarkeit in verschiedenen Sorten bei gleichbleibender Qualität und nicht zuletzt der durch hohe Produktionsmengen begründete günstige Preis. Aber auch ein lamellares Quarzmehl, ein sogenanntes Novaculite, das unter dem Handelsnamen Chemag-Novacite vertrieben wird, könnte als Additiv verwendet werden. Die geringe Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, bedingt durch den geringen Wassereigenanteil von nur 0,01 an der Novaculite-Oberfläche und die Lamellenform bringen anwendungstechnische Vorteile. Weitere Vorteile sind deutlich geringerer Bindemittelbedarf und wesentlich geringere Abrasivität bei hoher Härte.
  • Das Talkum wird mit 3 bis 50 Gew.%, vorzugsweise mit 20 bis 30 Gew.% zugesetzt. Um ein günstiges Verhalten der Kunststoff-Formmasse gegenüber Feuchtigkeit zu erzielen, sollte das Talkum eine spezifische Oberfläche von 2,5 bis 2 3 m /g, eine Korngröße von < 20 Fm und eine Eigenfeuchtigkeit < 0,1 Gew.% aufweisen. Ein aus dieser Kunststoff-Formmasse hergestelltes Widerstandselement zeigt im Feuchteklima eine wesentlich bessere Widerstandscharakteristik.
  • Das Feuchteverhalten kann so getestet werden, daß das Widerstandselement 10 Tage bei 40°C und 92%-iger relativer Luftfeuchte im Klimaschrank gelagert wird. Bislang bekannte Widerstandselemente für einstellbare Widerstände weisen dann üblicherweise Widerstandsänderungen von 5 bis 6 % des Gesamtwiderstandes auf. Bei einem erfindungsgemäßen Widerstandselement ist die Widerstandsänderung auf lfo reduziert.
  • Dies ist besonders für den Tropeneinsatz von Bedeutung.
  • Als elektrisch leitfähige Teilchen können Metallteilchen, insbesondere Silberteilchen, Goldteilchen, Teilchen aus der Gruppe der Platinmetalle oder versilberte oder vergoldete Metallteilchen, wie z.B. Kupferteilchen, verwendet werden. Selbstverständlich sind auch Mischungen hiervon einsetzbar. Man könnte auch elektrisch leitfähige Teilchen aus Kohlenstoff in der Form von Ruß beimengen. Der Ruß kann als Furnaceruß oder Flammruß hergestellt werden.
  • Je nach gewünschter Leitfähigkeit gibt man 5 bis 30 Gew.% dem Gemisch zu.
  • Mit 20 bis i0 Gew.% könnte man auch sogenannte Pyropolymere als elektrisch leitfähige Teilchen einsetzen. Es gibt zur Zeit im wesentlichen zwei Herstellungsverfahren für Pyropolymere. Bei dem ersten Herstellungsverfahren wird ein kompaktes oder poröses feuerfestes Teilchen (z.B.
  • Aluminiumoxid, Glas, Titanoxid) in Partikelform <, 20 pm mit einer Metallverbindung (z.B. Organometallverbindungen) beschichtet, die mit einem reduzierenden Gas (z.B. Wasserstoff, Wasserstoff-Stickstoff) unter Temperatureinwirkung zu Metall reduziert wird. Anschließend wird das so mit einem Metall beschichtete Trägermaterial im Laufe eines Pyrolyseprozesses mit aus der Pyrolyse freigewordenem Kohlenstoff überzogen. Das zweite Herstellungsverfahren besteht -darin, daß durch Pyrolyse von gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen ein halbleitendes Material gewonnen wird, das mit Elementen der III bis VIII Gruppe des Periodischen Systems dotiert und/oder beschichtet wird, wobei diese Dotierung und/oder Beschichtung aus der Gasphase der Verbindung der Elemente der III bis VIII Gruppe durch Temperatureinwirkung erfolgt. In mindestens einer Monolage kann dieses so erhaltene halbleitende Material auf Teilchen aus feuerfestem Material (z.B.
  • Bariumtitanat, Titanoxid, Eisenoxid), das einen großen elektrischen Verlustfaktor und eine große relative Dielektrizitätskonstante aufweist, abgeschieden werden.
  • Nachfolgend soll das Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse beschrieben werden.
  • Zunächst wird das Talkum mehrere Stunden, vorzugsweise 5 bis 6 Stunden, bei etwa 10000C getempert. Talkum ist mineralogisch ein Schichtsilikat, das sich in reiner Form etwa aus 63% Siliziumoxid, 32% Magnesiumoxid und 5% chemisch gebundenem Wasser zusammensetzt. Das chemisch gebundene Wasser, bestehend aus der OH-Gruppe des Schichtgitters, wird wie auch bei anderen Hydrosilikaten bei höheren Temperaturen oberhalb 550 bis 7000C abgespalten. Bei der thermischen Zersetzung entsteht neben Wasserdampf ein Gemenge zweier neuer Minerale in kryptokristalliner Ausbils dung aus IÇlinoenstatit und Cristobalit Durch die thermische Zersetzung wird so die Eigenfeuchtigkeit des Talkums reduziert Nach dieser Vorbehandlung wird das Talkum zusammen mit dem Duroplast und den Additiven gemischt und unter Wärmeeinfluß bei 1200 bis 140 vorvernetzt und daraufhin zu Teilchen mit einer Korngröße <, 20um zerkleinere Diese feingemahlenen Teilchen werden in einem Lösungsmittel, wie zOBo einem Keton, das z0B Aceton oder Äthylmethylketon sein kann, gelöst und mittels eines Rührwerks dispergiert. Dann werden die elektrisch leitfähigen Teilchen entsprechend der geamnschten Leitfähigkeit hinzugegeben und die ganze Mischung wird in einer Kugelmühle dispergiert, wobei die Dispergierdauer so gewählt ist, daß die IQunststoff-Formmasse ihre maximale Leitfähigkeit erhält0 Diese Dispergierdauer kann 1 bis 2k Stunden betragen Die Leitfähigkeit steigt zunächst mit zunehmender Dispergierzeit an, Nach höheren Verweilzeiten in der Kugelmühle zeigt sich ein deutlicher Abfall der Leitfähigkeit an. Dies dürfte durch eine Überdispergierung begründet sein, wodurch z0B. bei Rußpartikeln diese ganz voneinander abgelöst und separiert werden. Abschließend wird diese dispergierte Kunststoff-Formmasse in einer Molekularzerstäubungsanlage behandelt. Diese Behandlung besteht darin, daß die Kunststoff-Formmasse unter hohem Druck in mindestens einer senkrecht nach unten gerichteten Düse zerstäubt wird. Hierbei entstehen Partikel mit einer Korngröße von 1 bis 7 µm. In Abhängigkeit vom Düsenquerschnitt, der zwischen 1,0 und 2,0 mm liegen kann, wird ein Luftdruck von 3 bis 6 bar angewendet.
  • Diese Partikel werden anschließend mit heißer Luft von 1800C verwirbelt, wobei das Lösungsmittel (z.B. Aceton oder Äthylmethylketon) verdampft. Das Wirbelbett besteht aus einem konischen Behälter, bei dem seitlich von unten die heiße Luft eingeblasen wird. Die so von dem Lösungsmittel befreiten Partikel fallen als feines Pulver unten aus der Öffnung im konischen Behälter heraus.
  • Es entsteht so eine verpreß- oder spritzgießbare elektrische leitfähige Kunststoff-Formmasse in Pulverform, die aufgrund ihrer geringen Korngröße von 1 bis 7 pirn sehr genau dosiert werden kann. Die Verteilung der elektrisch leitfähigen Teilchen ist äußerst gleichmäßig, so daß z.B. die Kennlinie gepreßter Widerstandselemente sehr exakt ist und der Übergangswiderstand kleiner 1% vom Gesamtwiderstand beträgt.
  • Nachfolgend sollen noch hinsichtlich der Zusammensetzung der Kunststoff-Formmassen Beispiele die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
  • Beispiel 1: Melaminharz 18 Gew.% Novaculite 4 bis 14 Gew.% Talkum 4 bis 14 Gew.% Zinkstearat 0,3 " 0,8 Gew.% Zinkoxid 0,3 " 0,8 Gew.°b Ruß, Graphit 4 " 9 Gew.% Aceton 50 " 60 Gew.°,6 Beispiel 2: Phenolresolharz 15 Gew.% Talkum 1,5 bis 15 Gew.% Aminosilan 1,5 " 15 Gew.°,o Magnesiumstearat 0,2 " 0,5 Gew.,°ó Magnesiumoxid 0,3 " 0,8 Gew.% Pyropolymere 10 " 17 Gew.% Äthylmethylketon 50 " 60 Gew.%

Claims (15)

  1. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse und Verfahren zu deren Herstellung 0 Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse auf der Grundlage eines Gemisches aus mindestens einem Duroplast, aus mindestens einem Additiv zur Stabilisierung und mindestens einem Additiv zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften und aus elektrisch leitfähigen Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Talkum mit 3 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise mit 20 bis 30 Gewichtsprozent, zugesetzt ist.
  2. 2. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Talkum eine spezifische Oberfläche von 2,5 bis 3 m2/g, eine Korngröße von < 20 Fm und eine Eigenfeuchtigkeit < O,i Gewichtsprozent aufweist.
  3. 3. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Duroplast aus Melaminharz, Phenolharz, Polyester, Epoxyharz, Diallylphtalat, Novolak mit Hexamethylentetramin als Härter und/oder deren Mischungen besteht.
  4. 4. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen Teilchen aus Kohlenstoff in der Form von Ruß, vorzugsweise Furnaceruß oder Flammruß mit 5 bis 30 Gewichtsprozenten, bestehen.
  5. 5. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen Teilchen Silberteilchen, Goldteilchen, Teilchen aus der Gruppe der Platinmetalle, versilberte oder vergoldete Metallteilchen, wie z.B.
    Kupferteilchen, und/oder deren Mischungen sind.
  6. 6. Elektrisch leitfähige Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen Teilchen Pyropolymere mit 20 bis 40 Gewichtsprozenten sind.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Vorvernetzung der Mischung aus Duroplast, Additiven und Talkum und Zerkleinerung auf Korngröße 4 20 im.
    b) Lösen dieser feingemahlenen Mischung in einem Lösungsmittel und anschließend Dispergierung.
    c) Zugabe der elektrisch leitfähigen Teilchen und anschließend Dispergierung, wobei die Dispergierdauer so gewählt wird, daß die Kunststoff-Formmasse ihre maximale Leitfähigkeit erhält.
    d) Behandlung der dispergierten Kunststoff-Formmasse in einer Molekularzerstäubungsanlage.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvernetzung unter Wärmeeinfluß bei 120 bis 1400C erfolgt.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Keton, wie z.B. Aceton oder Äthylmethylketon, ist.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispergierdauer der Kunststoff-Formmasse 1 bis 24 Stunden beträgt.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der dispergierten Kunststoff-Formmasse in der Molekularzerstäubungsanlage aus einer Zerkleinerung der Kunststoff-Formmasse und einer Befreiung und Trocknung von dem Lösungsmittel besteht.
  12. 12.Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Formmasse unter hohem Druck in mindestens einer senkrecht nach unten gerichteten Düse zerstäubt wird und die dadurch entstandenen Partikel mit einer Korngröße von 1 bis 7 Fm anschließend mit heißer Luft von 1800C verwirbelt werden, wobei das Lösungsmittel verdampft.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Talkum vor der Vorvernetzung mehrere Stunden, vorzugsweise 5 bis 6 Stunden, bei etwa 10000C getempert wird.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispergierung von Duroplast, Additiven und Talkum mittels eines Rührwerks erfolgt.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung der elektrisch leitfähigen Kunststoff-Formmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispergierung von den elektrisch leitfähigen Teilchen mit der Mischung aus Duroplast, Additiven und Talkum in einer Kugelmühle erfolgt.
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