DE2834387B2 - Elektro-optische Zeit-Anzeigeeinrichtung - Google Patents
Elektro-optische Zeit-AnzeigeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektro-optische Zeit-Anzeigeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspru-
chesl.
Eine derartige Anzeigeeinrichtung ist in der Deutschen Patentanmeldung beschrieben, die zur DE-OS
28 20326 führte. Auf einer Seite des elektrisch beeinflußbaren optischen Materials sind speichenförmig
verlaufende, radial unterteilte durchsichtige Streifensegment-Elektroden ausgebildet, und auf der gegenüberliegenden, der Betrachtungsrichtung abgewandten
Seite Gegenelektroden in Form von elektrisch gegeneinander isolierten, konzentrisch angeordneten und
unterschiedliche Radialerstreckung aufweisenden Kreisbogenstücken, deren jeweilige periphere Erstrekkung einer Gruppe <äer darüber ausgebildeten Streifensegmente zugeordnet ist Jede Gruppe weist eine
gleiche Anzahl von Streifensegmenten auf. Die Streifen
segmente sind derart über elektrische Leiterbahnen in
Serie geschaltet, daß die Streifensegmente einer Gruppe in ansteigender Zählfolge mit den Streifensegmenten der peripher benachbarten Gruppe in abfallender und mit denjenigen der übernächsten Gruppe
wieder in ansteigender Zählfolge, usf, in Serie geschaltet sind, wodurch über dem Anzeigematerial sich so viele
von Gruppe zu Gruppe abwechselnd nach innen und nach außen verlaufende, also kreisbogenförmig-mäandrisch verlaufende Leitungszüge erf sben, wie Streifen-
elektroden einer Gruppe zugeordnet sind, ohne daß sich Kreuzungsstellen in der Verbindungs-Leitungsführung
ergeben und ohne daß mehr Anschlußpole erforderlich sind, als in einer Gruppe Streifenelektroden vorkommen. Das ermöglicht es, diese Schaltungsverbindungen
in einlagiger gedruckter Schaltung zu realisieren und die integrierte Schaltung für die Anzeige-Ansteuerung
unmittelbar mit dem elektrisch aktivierbaren optischen Anzeigematerial zu verbinden; und das ermöglicht
darüberhinaus, aucti bei räumlich kleinem Aufbau der
5C Anzeigevorrichtung zusätzliche Anschlüsse für weitere
Informationsdarstellungen, etwa für Darstellung zeitabgeleiteter Größen wie kalendarischer Angaben, am
Rande eines solchen Kompakt-Chip unterzubringen. Für die analoguhrenähnliche Zeitanzeige ist eine
Multiplex-Steuerschaltung vorgesehen, die aus der Zeitbasis, etwa einer quarzstabilisierten Oszillatorschaltung, über Frequenzteiler und Zähler die laufende
Sekunden-, Minuten und Stundeninformation ermittelt, um nach Maßgabe des momentanen Zeitpunktes zur
M) Speichen· oder halbspeichenförmigen Anzeige die im
betreffenden Kreissegment liegende Gegenelektrode anzusteuern, und außerdem die betroffene Streifensegment-Elektrode aus der von der Gegenelektrode
bestimmten Streifensegment-Gruppe. Hinsichtlich der
6^ elektrischen Auswahlansteuerung des jeweils betroffenen Streifenstgmentes ist aufgabenhaft berücksichtigt,
daß beim Übergang von einer Gruppe auf die nächstfolgende aufgrund der durch die Mäanderver-
drahtung bedingten gegenläufigen Zuordnung eine Invertierung vorzusehen ist, damit nicht gruppenweise
gegenläufige Anzeigefortschaltung auftritt Für die Umsetzung der mittels der Zähler gewonnenen
aktuellen Zeitinformation in die Polarkoordmaten-Zeitdarstellung mit Speichen-Darbietung wird eine binär
kodierte Dezimalinformation zur Verfügung gestellt und im Zeit-Multiplex abgefragt, um sie anschließend in
Steuerungsinformationen auf der Basis Sechszig, unter Berücksichtigung der gruppenweise zu gewährleistenden Invertierung, umzuwandeln und dann eine Treiberschaltung damit zu speisen. Über eine etwaige
Multiplex-Ansteuerung der der Treiberschaltung nachgeschalteten Anzeigeorgane ist nichis ausgeführt
Vielmehr erfolgt die Ansteuerung der für die Anzeige der momentanen Zeitinforniation erforderlichen Elektrodenpaare bzw. Elektrodentripel augenscheinlich
zeitsequcntiell nach Maßgabe der Abtastung der binär kodierten Zahlerausgangsinformationen. Aufgrund des
dynamischen Verhaltens des optischen Anzeigematerials, insbesondere wenn es sich um einen Flüssigkristall
mit brehzellen-Funktion handelt, treten aber Probleme
hinsichtlich des wünschenswerten Anzeige-Kontrastes jedenfalls dann auf, wenn die Abtastansteuerrate so
hoch gewählt wird, daß neben der Stunden- und Minutenanzeige auch eine laufende Sekundenanzeige
möglich ist Darüberhinaus ist nachteilig bei dieser vorgeschlagenen Lösung, daß sich aufgrund der radial
nicht unterteilten, speichenförmigen Streifensegmente
und aufgrund der azimutal nicht unterteilten Gruppen-Gegenelektrodenblöcke eine weitere Verschlechterung
der zu fordernden Anzeigeklarheit infolge von Überlappungserscheinungen an den Symbol-Nahtstellen einstellt.
Diese in der älteren Anmeldung vorgeschlagene w
Anzeigeeinrichtung soll eine Weiterbildung der gattungsgleichen Anzeigeeinrichtung gemäß der DE-AS
24 51 057 darstellen, bei der für die gleiche Zeitinformationsdarbietung die gleiche Elektrodenausbildung gewählt ist; jedoch ohne Serien-Zusammenschaltung von
gruppenweise einander zugeordneten Streifensegment-Elektroden, also mit der Folge, daß aufgrund der
überaus hohen Anzahl von individuell zu realisierenden Anschlußpolen der wünschenswert kompakte Schaltungsaufbau — etwa zum Einbau einer solchen
Anzeigeeinrichtung in ein Armbarduhrengehäuse —
nicht mehr realisierbar ist, zumindest aber die Realisierung der Anzeige zusätzlicher zeitabgeleiteter
Informationen unterbunden ist Hinzu kommt die große Fehleranfälligkeit solche individuell zu beschaltender
Anschlußpole im Vergleich zur Verdrahtungsausbildung in der Technologie gedruckter Schaltungen.
In Hinblick auf die bekannte Problematik, Flüssigkristall-Anzeigeelemente im dynamischen Multiplex-Betrieb anzusteuern, ist in der Patentanmeldung, die zur
DE-OS 28 03 899 führte, ebenfalls für eine der elektromechanischen Analoganzeige entsprechende
Uhrzeitanzeige mit Speichen-Azimutdarstellung von Sekunden, Minuten und Stunden eine Elektroden-Ausbildung und -Zusammenschaltung gemäß der eingangs
genannten älteren Anmeldung vorgeschlagen. Auf eine Steuerschaltung zur zeitabhängigen Elektrodenansteuerung wird nicht näher eingegangen, lediglich die
Verwendung von vier rechteckförmigen Ansteuer-Wechselspannungen, von denen jeweils zwei identisch η-ί
aber gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, vorgeschlagen.
Displays« von Paul Smith, ELECTRONICS Heft II, 1978, 25. Mai 78, S. 113/116 ff, ist es bekannt, zur
Überwindung der dynamischen Probleme bei der Flüssigkristall-Anzeigezelle eine Multiplex-Ansteuerung nach Art einer Matrix-Adressierung von Anzeige-Elementen mittels Rechteck-Spannungszügen vorzunehmen, die an ausgewählte bzw. für die momentane
Anzeige nicht benötigte Elektroden angelegt werden. Die Spannungsdifferenz zwischen einander zugeordneten Elektroden, also an Koordinaten-Kreuzungspunkten, bestimmt, ob hier ein Anzeigeelement aktiviert
wird, oder nicht Auf die Bemessung der Rechteckspannungs-Verläufe zur Anpassung an bestimmte Darstell-Probleme wird nicht eingegangen.
Aus der DE-OS 25 51 542 ist eine der vorliegenden gattungsähnlichen Anzeigeeinrichtung bekannt, bei der
eine Auswahl aus den vorhandenen Streifensegment-Elektroden gemäß der eingangs erläuterten Serienschaltung zusammengeführt ist Deren Ansteuerung
dient ein aus einer zeithaltenden Oszillatorschaltung über eine Teilerschaltung getakteirf- Vorwärts-Rückwärts-Zähler, der in jeder Zählrich.ung so viele
Zählstellungen aufweist, wie Streifensegment-Elektroden zu jeweils einer Gruppe zusammengefaßt sind, um
dann die Richtung umzukehren und zugleich einen Vorwahlzähler zur Ansteuerung der Gegenelektrode
der nächsten Gruppe um einen Schritt weiterzuschalten. Aus dieser Fortschaltung der Minuten-Anzeige wird
viertelstündig ein Signal zum Takten eines weiteren Vorwärts-Rückwärts-Zählers abgeleitet, der die Stundenanzeige steuert Das heißt aber, die Stundenanzeige
springt viertelstündig, was nicht der gewohnten und anzustrebenden Analog-Zeitanzeige entspricht; außerdem ist keine fortlaufende Sekundenanzeige vorgesehen, und die Anzeigedarstellung selbst erfolgt nicht im
Multiplexbetrieb, ergibt also insbesondere im Falle der Verwendung von Flüssigkristall-Anzeigeelementen
nicht den wünschenswerten kontinuierlichen Analog-Zeitanzeige-Eindruck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung der eingangs zitierten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie bei Beibehaltung der
Vorteile, mit wenigen Anschlußpolen bei einlagiger Verdrahtung eine kontinuierliche analoge Zeitanzeige
der Sekunden, Minuten und Stunden erbringen zu können, eine verbesserte Anzeigequalität mit vergleichsweise geringem Zusatzaufwand erzielt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Anzeigeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 die Maßnahmen gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruches I getroffen werden.
Es wird also für die als solche bekannte Zeitanzeige ei.ne Modifikation der als solchen bekannten Elektrodenansteuerung, über eine Kombination eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers mit einem Vorwärts-Zähler,
unter Ausbildung dieser Ansteuerung nach Maßgabe der als solchen bekannten Matrix-Adressierung für eine
Multiplex-Anzeigesteuerung getroffen, wofür wegen insgesamt nur dreier erforderlicher Wechselspannungszüge (von denen zwei identisch, lediglich gegeneinander
phasenverschoben sind) und wegen der unmittelbaren Ableitung aller Zeitinformationen aus einer Zählerkette
nur ein Minimum an schaltungstechnischem Mehraufwand für klare Infc-mationsdarstellung auch im Falle
der Verwendung von Flüssigkristall-Anzeigeelementen erforderlich ist.
wirkt dabei zweckmäßigerweise diese modifizierte Zeitmultiplex-Anzeigeansteuerung auf Elektroden, die
in radialer Richtung bzw. in azimutaler Richtung für geometrisch exakte Begrenzung der Symboldarstellungen
unterteilt sind, wodurch sich klare Speichen- bzw. Teilspeichen- Darstellungen ergeben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung dargestelltes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die obere, speichenförmige durchsichtige
Elektroden tragende Platine einer elektro-optischen Flüssigkristall-Zeitanzeigeeinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die zugehörige untere Platine,
Fig.3 ein Blockschaltbild zur Zeitermittlung und
Anzeige-Ansteuerung,
Fig.4 die für die Multiplex-Anzeigeansteuerung
benutzten drei Rechteck-Wechselspannungen,
Fig. 5 zwei Ansteuerungsbeispiele unter Verwendung der Steuerspannungen nach F i g. 4 und
Fig.6 ein Zeitanzeige-Beispiel auf der Anzeigeeinrichtung
nach Fig. I bis F i g. 3.
Auf einer oberen Platine 1 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel speichenförmig sich erstreckend
60 Speichensegmente 51 bis 560 im Kreis angeordnet, von denen jedes einzelne aufgrund radialer Unterteilung
aus einem äußeren Abschnitt 2 und einem inneren Abschnitt 3 besteht. Diese Streifensegmente 5 sind
Elektroden eines Flüssigkristall-Körpers als elektro-optisches Anzeigematerial, der zwischen der oberen
Platine 1 und einer unteren Platine 4 (vgl. F i g. 2) liegt. Auf der unteren Platine 4 sind entsprechend angeordnete
Gegenelektroden vorgesehen. Die Streifensegmentabschnitte 2 und 3 sind in an sich bekannter Weise
durchsichtig.
Die Strcifensegmenie 51 bis 560 sind in zehn
Streifensegmentreihenschaltungen zusammengefaßt. Dabei sind in der ersten Streifensegmcntreihenschaltung
die Streufensegmente 51, 520, 521, 540, 541 und 560 elektrisch in Reihe geschaltet. Zur Ansteuerung
dieser Streifensegmentreihenschaltung ist ein Anschlußpol A 1 vorgesehen. Die Verbindungsleitungen der
Streifensegmentreihenschaltungen sind mäandrisch verlegt. Das gleiche gilt für die weiteren Streifensegmentreihenschaltungen.
In F i g. 1 sind die Anschlußpole der weiteren Streifensegmentreihenschaltungen mit A 2
bis A 10 bezeichnet Die auf der unteren Platine 4 angeordneten Gegenelektroden sind in sechs Innenblöcke
B 1 bis B 6 und in sechs Außenblöcke B 7 bis B 12
unterteilt Für je-J-en der Blöcke Bi bis B12 ist ein
Anschlußpol A 11 bis A 22 vorgesehen.
Die Streifensegmente 51 bis 510 und 511 bis 520
und 521 bis 530 und 531 bis 540 und 541 bis 550 und 551 bis 560 sind in Gruppen angeordnet Dabei liegen
die äußeren Streifensegmentabschnitte 2 einer Gruppe jeweils über einem Außenblock. Die inneren Streifensegmentabschnitte
3 einer Gruppe liegen über einem Innenblock. Die Streifensegmentgruppen 51 bis 510
und 511 bis 520 bzw. 521 bis 530 und 531 bis 540 bzw. 541 bis 550 und 551 bis 560 bilden jeweils eine
Doppelgruppe, wobei im Uhrzeigersinn gesehen jeweils das erste, zweite bis zehnte Streifensegment der einen
Gruppe einer Doppelgruppe mit dem zehnten, neunten bis ersten Streifensegment der anderen Gruppe der
Doppelgruppe elektrisch verbunden ist Jede Doppelgruppe deckt sich mit zwei nebeneinanderliegenden
Innenblöcken und zwei nebeneinanderligenden Außenblöcken. So liegt beispielsweise die Doppelgruppe der
Streifensegmente 51 bis 520 über den Innenblöcken B 1 und B 2 und den Außenblöcken S 7 und BS.
Es liegen also am Anschlußpol A i beispielsweise nicht die jeweils ersten Streifensegmente der Gruppen,
■> sondern von den aufeinanderfolgenden Gruppen
abwechselnd das erste und das letzte Streifensegment, nämlich die Streifensegmente 51, 520, 521, 540, 541
und 560. Entsprechendes gilt hinsichtlich der übrigen
Anschlußpole A 2 bis A 10. Wie aus Fig. I ersichtlich,
in sind durch die mäandrische Verbindung der Streifensegmente
51 bis 560 Kreuzungspunkte der Verbindungsleitungen vermieden.
Die Anschlüsse A 11 bis A 22 der Platine 4 sind über
nicht näher dargestellte Kontaktstücke auf die Platine 1
ι ί kontaktiert. Zum elektrischen Anschluß der Gegenelektroden
der Platine 4 sind auf der Platine 1 die Anschlußpole A 1Γ bis A 22' vorgesehen. Dadurch kann
die Verbindung der Elektroden und der Gegenelektroden allein durch Kontaktierung der Platine 1 mit der in
Fig.3 näher dargestellten Schaltungsanordnung erfolgen.
Außerdem sind auf den Platinen 1 und 4 Elektrodensegmente 5 für eine Datumsanzeige und Elektrodensegmente
6 für eine Wochentagsanzeige vorgesehen.
2ϊ Aus der beschriebenen Anordnung der Elektroden
und Gegenelektroden ist ersichtlich, daß sich der zwische»; den Platinen liegende Flüssigkristall-Körper
mit nur zweiundzwanzig Anschlüssen im Bereich jedes einzelnen der Streifensegmente 51 bis 560 oder deren
jo Streifensegmentabschnitten 2 oder 3 zur Anzeige ausnutzen läßt Eine Stundenanzeige wird durch eine
entsprechende Spannung zwischen dem betreffenden Anschluß der Anschlüsse A 1 bis A 10 der Streifensegmentreihenschaltungen
und dem betreffenden Anschluß
3r> A 11 bis A 16 der Innenblöcke erreicht. Eine Minutenanzeige
wird durch eine Spannung zwischen den Anschlüssen A 1 bis A 10 und A 11, A 17 bis A 16, A 22
erreicht Eine Sekundenanzeige stellt sich bei einer entsprechenden Spannung zwischen den Anschlüssen
A 1 bis A 10 und den Anschlüssen A 17 bis A 22 der Außenblöcke B 7 bis B12 ein.
In dieser Weise ist beispielsweise in Fig.6 die Uhrzeit:
2 Uhr, 25 Minuten und 30 Sekunden angezeigt.
2 Uhr, 25 Minuten und 30 Sekunden angezeigt.
Mit einer zyklischen, zeitabhängigen Ansteuerung der Anschlußpole Ai bis A 10 ließe sich eine dem Lauf
eines Uhrzeigers entsprechende Anzeige nicht erreichen. Die Anschlußpole Ai bis A10 werden zur
Umgehung dieser Schwierigkeit abwechselnd aufsteigend,
d. h. von A 1 bis A 10, und absteigend, d. h. von
A 10 bis A 1, angesteuert Nach F i g. 3 werden hierfür Vorwärts-Rückwärtszähler eingesetzt Die Anschlußpole
A 11 bis A 16 der Innenblöcke Bi bis B 6 und die
Anschlußpole A 17 bis A 22 der AuBenblöcke θ 7 bis
B12 werden nach jedem Wechsel von aufsteigender zu
absteigender Ansteuerung der Anschlußpole AU bis
A 10 und umgekehrt fortlaufend weitergeschaltet
Nach F i g. 3 ist an die Anschlüsse A 1 bis A 10 und
AW bis A 22! eine Anzeige-Steuerschaltung 7 vorgeschaltet,
die insbesondere die anhand der F i g. 4 und 5 näher erläuterten Signale erzeugt Vor der Anzeige-Steuerschaltung
7 liegt eine Zeitdaten-Übernahme- und Weitergabe-Logik 8, die von einer Multiplexeinrichtung
9 gesteuert ist und an der die Zeitdaten für die Sekunde, Minute und Stunde anliegen. Die Multiplexeinrichtung 9
ist vorgesehen, da nicht Stunden, Minuten und Sekunden nacheinander, sondern für den Benutzer gleichzeitig
angezeigt werden sollen.
In bekannter Weise wird die Frequenz einer Zeitbasis 10, beispielsweise eines Quarzes über Teilerstufen 11 auf
1 Hz geteilt. Mit dieser 1 Hz-Frequenz wird ein 10er Vorwärts-Rückwärtszähler 12 beaufschlagt, der in
der Weise auf die Anschlußpole A 1 bis A 10 wirkt, daß er abwechselnd die Anschlußpole A 1 bis A 10 vorwärts
und .710 bis A 1 rückwärts durchschaltet. Bei jeder
Umkehr des Vorwärts-Rückwärtszählers 12 wird ein 6er-Vorwärtszähler 13 um eine Stelle weitergeschaltet.
Dieser wirkt auf die Außenblöcke Bl bis ß!2 ein. Es
erfolgt also gesteuert von der Multiplexeinrichtung 9 eine von Sekunde zu Sekunde im Uhrzeigersinn
weiterrückende Sekundenanzeige.
Dem Vorwärtszähler 13 ist ein weiterer I0er-Vorwärts-Rückwärtszähler
14 nachgeschaltet, der ebenso wie der Vorwärts-Rückwärtszähler 12 arbeitet, jedoch
zur Minutenanzeige dient. Dem Vorwärts-Rückwärtszänier i4 ist ein weiterer öer-Vorwänszähier i5
nachgeschaltet. Dieser wirkt gleichzeitig auf die Innenblöcke öl bis ß6 und die Außenblöcke ß7 bis
ß12. In Abhängigkeit von der Multiplexeinrichtung 9
erfolgt damit eine nach Art eines Minutenzeigers umlaufende Minutenanzeige.
Dem Vorwärts-Rückwärtszähler 14 ist außerdem ein 1 : 12-Teiler 16 nachgeschaltet, der für die Stundenanzeige
einen weiteren 10er-Vorwärts-Rückwärtszähler 17 steuert. Dieser schaltet in der beschriebenen Weise
ebenfalls die Anschlüsse A 1 bis A 10 bzw. A 10 bis A 1.
Der Vorwärts-Rückwärtszähler 17 schaltet bei jeder Umkehr einen weiteren 6er-Vorwärtszähler 18 um
einen Schritt weiter, der auf die Innenblöcke B1 bis ß6
einwirkt, so daß in Abhängigkeit von der Multiplexeinrichtung 9 durch die Zähler 17 und 18 eine
Stundenanzeige im Uhrzeigersinn fortlaufend erfolgt. Die Stundenanzeige ist dabei nicht auf volle Stunden
beschränkt, sondern zeigt auch Zwischenwerte an.
Außerdem ist eine Einstelleinrichtung 19 zur Justierung der Uhrzeit vorgesehen.
Die Anzeige-Steuerschaltung 7 kann die in F i g. 4 dargestellten Signale abgeben. Das Signal a wird an die
von der Zeitdaten-Übernahme- und Weitergabe-Logik 8 angesteuerten Anschlüsse A 1 bis A 10 geleitet. Das
Signal b wird an die angesteuerten Eingänge A 11' bis
A 22', d. h. die betreffenden Innen- oder Außenblöcke geleitet. Das Signal c dient zur Beaufschlagung der nicht
angesteuerten Anschlußpole der Innenblöcke, Außenblöcke und Streifensegmentgruppen. Die Frequenz der
Signale a, b und c ist gleich und beträgt beispielsweise das Doppelte der Frequenz der Multiplexeinrichtung 9.
Die Signale b und c weisen die gleiche Form auf, sind
jedoch phasenverschoben.
In Fig.5 ist ein Beispiel für eine Ansteuerung dargestellt. Dabei ist in Zeile I der Spannungsverlauf an
einem der Eingange A 1 bis A 10 und in Zeile Il der .Spannungsverlauf an dem Streifensegment für die
gewünschte Anzeige zugeordneten Innenblock und Außenblock beispielsweise dargestellt. Die Zeile Il zeigt
die dadurch an dem Flüssigkristall-Körper auftretende Spannung, wobei an dem Flüssigkristall-Körper die
Differenzspannung zwischen den Zeilen 1 und II wirksam wird. Bis zu einem Zeitpunkt (1 ist das
Streifensegrnent des Beispielsfalls nicht angesteuert. Es liegt an ihm der Spannungsverlauf c nach Fig. 4. Der
Spannungsverlauf c liegt ebenso an dem zugeordneten Innenblock und Außenblock. Entsprechend Zeile III tritt
am Flüssigkristall-Körper im Bereich dieses Segments keine Anzeige auf.
Nach dein Zeitpunkt fi wird das Streifensegment
angesteuert, wodurch an ihm der Spannungsverlauf a ansteht. Der zugeordnete Innenblock ist nicht angesteuert,
so daß an dem Flüssigkristall-Körper lediglich die halbe Gesamtspannung auftritt und der betreffende
Streifensegrnentabschnitt damit nicht erscheint. Jedoch ist der äußere Block mit dem Signal b angesteuert. Dies
hat zur Folge, daß am äußeren Streifensegmentabschnitt die volle Betriebsspannung auftritt, so daß dieser
sichtbar wird.
Es lassen sich somit mit nur drei unterschiedlichen Signaltypen die gewünschten Ansteuerungen des
Flüssigkristall-Körpers für eine praktisch gleichzeitige und im Uhrzeigersinn fortschreitende Stunden-, Minuten-
und Sekundenanzeige erreichen.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele. So ist es beispielsweise möglich,
eine andere Anzahl M bzw. N von Innenblöcken bzw. Außenblöcken und eine andere Anzahl L von
Streifensegnentreihenschaltungen vorzusehen. Man wird die Aufteilung so wählen, daß das Produkt aus
L + M gleich der Anzahl der vorgesehenen Streifensegmente ist. Die Summe L + M + Λ/ergibt die Anzahl
der notwendigen Anschlüsse. Wird beispielsweise eine Zusammenfassung von je zwanzig Streifensegmenten
zu einer Streifensegmentreihenschaltung gewählt, dann sind bei einer Gesamtzahl von sechzig Streifensegmenten
drei Innenblöcke und drei Außenblöcke vorzusehen. In diesem Fall werden sechsundzwanzig Anschlüsse zur
Ansteuerung benötigt. Dementsprechend sind dann auch die Zähler 5 bis 18 auszulegen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Elektro-optische Zeit-Anzeigeeinrichtung mit Analog-Angabe der Uhrzeit in Stunde, Minute und Sekunde nach Art einer Zeiger-Uhr, insbesondere mittels einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung peripher einander benachbarte Gruppen von radial sich erstreckenden Streifensegmenten mit Zuordnung der Gesamt-Streifensegmente zur Minutenanzeige, eines inneren Streifensegment-Abschnittes zur Stundenanzeige und eines äußeren Streifensegment-Abschnittes zur Sekundenanzeige und entsprechend der Streifensegment-Abschnittsunterteilung in Innen- und Außen-Blöcke unterteilte Gegenelektroden-Blöcke aufweist, von denen jeweils zwei peripher einander benachbarte Innenblöcke samt radial diesen zugeordneten Außenblöcken eine Doppel-Gruppe aus zwei einander peripher benachbarten Streifensegment-Grupjjjn decken, wobei Streifensegmente, und zwar jeweils ein Streäiensegment einer Gruppe, in derartiger Zuordnung zusammengeschaltet sind, daß kreuzungsfrei mäanderförmige Pfade in Reihe beginnend vom ersten Streifensegment der ersten Gruppe über das letzte Streifensegment der zweiten Gruppe und so weiterhin über jeweils das erste und das letzte Streifensegment der peripher sich anschließenden Doppelgruppe von Streifensegmenten — und dies entsprechend auch für die weiteren Streifenelemente der Gruppen — gegeben sind, wobei ein Ende jeder dieser Reihenschaltungen auf einen Streifensegment-Anschlußpol und jeder der Gegenelektroden-Inne«!- und Außenblöcke auf je einen weiteren Anschlu&pcl führen, und wobei eine Zeitmultiplex-Suuerschaltung rn.i aus einer Zeitbasis über eine Teilerstufe betriebenen Sekunden-, Minuten- und Stunden-Zählern derart an die Anschlußpole angeschlossen ist, daß die Anschlußpole der Gegenelektrodenblöcke, gemäß deren peripher einander benachbarter Reihenfolge, nacheinander, die Anschlußpole der Streifensegmente jedoch bei jedem Block-Wechsel in erneut umgekehrter Reihenfolge angesteuert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler als bei Zählende umschaltende Vorwärts-Rückwärts-Zähler (12,14,17) mit so vielen Zählschritten, wie einem Block (B) Streifensegmente (S; 2—3) zugeordnet sind, ausgebildet sind, jeweils gefolgt von einem Vorwärtszähler (13; 15; 18) mit so vielen Zählschritten, wie Gegenelektroden-Blöcke (B) ausgebildet sind, und daß die sukzessiv erscheinenden Vorwärts-Rückwärts-Zählerausgangssignale und die sukzessiv erscheinenden Vorwärtszähler-Ausgangssignale über eine Dreisignal-Multiplexschaltung (Kopplungslogik 8 mit Multiplexschaltung (9) den nach Maßgabe momentaner Zeitanzeige anzusteuernden der Streifensegment-Anschlußpole (A 1... A 10) mit einer binären Rechteckschwingung bzw. den gemäß momentaner Zeitanzeige anzusteuernden der Gegenelektrodenblock-Anschlußpole (AW ... Alb, A 17 ... A 22) mit einer trinären Stufenschwingung und die für die momentane Zeitanzeige nicht angesteuerten der Anschlußpole (Ai ... A 22) mit einer gleichen oder dagegen phasenverschobenen Stufenschwingung ansteuern.
- 2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifensegmente (S) entsprechend der radialen Unterteilung der Gegenelektroden-Blöcke (B) in Innen- und Außenblöcke radial geteilt aber elektrisch in Serie geschaltet sind und daß die Gegenelektroden-Blöcke (B) entsprechend der peripheren Abgrenzung einander benachbarter Streifensegmente φ) gegeneinander peripher unterteilt aber gruppenweise zu den Innen- und Außenblocken (B) elektrisch zusammengeschaltet sind.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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