DE2833652A1

DE2833652A1 - Sicherung der tueren, insbesondere von kabelverteilerschraenken, gegen gewaltsames oeffnen

Info

Publication number: DE2833652A1
Application number: DE19782833652
Authority: DE
Inventors: Hans Langmatz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-08-01
Filing date: 1978-08-01
Publication date: 1980-02-21
Also published as: DE2833652C2

Description

Sicherung der Türen, insbesondere von Kabelverteiler-
schränken, gegen gewaltsames Offnen Das Hauptpatent (DE-Patent 25 21 576) betrifft Türverriegelungen, insbesondere an Kabelverteilerschränken, mit sich überdeckenden und aufeinander aufliegenden Schliessleisten und zeichnet sich dadurch aus, dass die eine Schliessleiste zwischen der anderen und einer um eine parallel zu den Türscharnierachsen verlaufende Achse schwenkbaren, als Winkel ausgebildeten Innenleiste zangenartig eingespannt ist, die sich mit ihrem schwenkachsenseitigen Rücken in der Schließstellung gegen ein Riegelgehäuse abstützt, das um eine rechtwinkelig sur Schwenkachse der Innenleiste liegende Achse zur Ermöglichung einer Verdrehung der Innenleiste im Sinne einer Freigabe der Türflügel aus der Türflügelebene herausschwenkbar angeordnet ist und in der Schliestellung der Türflügel die Verschwenkung der Innenleiste sperrt, und dass oben bzw. oder unten im Schrankgehäuse ein Anschlag vorgesehen ist, der die Innenleiste von der eingespannten Schliessleiste wegschwenkt.
Diese Türverriegelungen haben sich bei zweiflügeligen Kabelverteilerschränken sehr gut bewährt.
Im Zuge der Weiterentwicklung wurden sie daher auch für kleinere Kabelverteilerschränke mit nur einem Türflügel verwendet, wobei die einzusannende Schliessleiste sich dann nicht am Türflügel, sondern in Form einer Anschlagleiste an einer gitenwand des Schrankes befindet.
Dabei hat sich in der paris gezeigt, dass es bei extremen äusseren Einwirkungen möglich iist, den aus Kunststoff bestehenden Kabelverteilerschrank so stark zu verwinden, dass trotz der grossen Überla.ppung der eingespannten Schliessleiste durch die Innenleiste die Tür ohne Zerstörung aufgesprengt werden kann, was angesichts der im Schra£-inneren vorhandenen spannungsführenden Schaltelemente vermieden werden muss.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, mit der ein solches gewaltsames Offenen der Tür sicher vermieden wird, Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer -Dürverriegelwng nach dem Hauptpatent dadurch, dass zumindest ein Teil der Lager der die Schwenkachse der Innenleiste bildenden Stange aus am einen Ende hakenförmig abgebogenen Bügeln bestehen und in der eingespannten Schliessleiste Vertiefungen vorgesehen sind, in die die hakenförmigen Enden der Bügel beim Schliessen der Tür eingreifen.
Auf diese Weise ist die Schliessleiste durch die zangenartige Einspannung in Offnungsrichtung der Türen und durch die erfindungsgemässen Bügel in Richtung der Türebene gesichert und ein gewaltsames Öffnen der Tür ohne Zerstörung mit Sicherheit verhindert.
Nachdem durch die erfindungsgemässen Bügel, bei die auch bereits vorhandenen Türverriegelungen nach dem Hauptpatent vorgesehenen Lager für die Stange ersetzt werden, welche die Schwenkung der Innenleiste ermöglicht, lassen sie sich leicht nachträglich gegen diese Lager austauschen, wobei die Montage bei geöffneter Tür und in grosser Entfernung von den stromführenden Einrichtungen des Kabelverteilerschrankes erfolgt. Das Einarbeiten entsprechender Vertiefungen in die zugehörige Schliessleiste erfolgt bei zweitürigen Kabelverteilerschränken bei geöffneter Tür und auch bei eintürigen von der Aussenseite des Schrankes aus und im Bereich der Seitenwand, also ebenfalls im ausreichend sicheren Abstand von den Schaltelementen.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht vom Tür- und Seitenteil eines Kabelverteilerschrankes mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 die Aufsicht auf einen Bügel gemäss der Erfindung.
In der Zeichnung ise tl ein Türflügel bezeichnet, nach dessen Schliessen die winkelförmige Innen.-leiste 2 mit ihrem Schenkel 3 durch Verschwenken in Pfeilrichtung A in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise zur Anlage an der Schliessleiste 4 kommt, die bei dem dargestellten Beispiel integraler-Bestandteil des Seitenteiles 5 des Kabelverteilerschrankes ist, bei einer zweiflügeligen Ausführung Teil des zweiten Türflügels wäre. Hierdurch wird in bekannter Weise die Schliessleiste 4 zwischen dem Schenkel 3 und der Schliessleiste 6 des Türflügels 1 eingeklemmt.
Obwohl nun die Schliessleiste 4 über den grössten Teil ihrer Breite zwischen dem Schenkel 3 und der Schliessleiste 6 wie in einer Zange eingespannt ist, hat sich in der Praxis gezeigt, dass es durch extreme Verwindung aus Kunststoff gefertigter KabelverteilerschräSçe möglich ist, die Tür ohne Zerstörung gewaltsam zu öffnen.
Um dies zu verhindern, werden die im Hauptpatent beschriebenen Lager der Stange 7, die meist integraler Bestandteil der aus Kunststoff gespritzten Innenleiste 2 ist, durch den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Bügel 8 ersetzt, dessen Ende 9 hakenförmig ausgebildet ist und beim Schliessen des Türflügels 1 in eine Vertiefung 10 der Schliessleiste 4 eingreift und damit eine Bewegung der Teile 1 und 5 in Pfeilrichtung B mit Sicherheit verhindert.
Bei dem dargestellten Beispiel, das sich auf einem im Spritzverfahren hergestellten Kabelverteilerschrank aus Kunststoff bezieht, ist die VertiefunG 10 in einem getrennt hergestellten Teil 11 der Schliessleiste 4, die im übrigen integral mit dem Seitenteil 5 gefertigt wird, vorgesehen, das dann in Aussparungen der Schliessleiste eingesetzt und verschraubt wird, doch sind hierfür lediglich fertigungstechnische Gründe massgebend.
Bei einer zweiflügeligen Tür beispielsweise können die Vertiefungen direkt in die Schliessleiste eingeformt werden, wie dies auch der Fall ist, wenn die Erfindung nachträglich bei bereits aufgestellten Kabelverteilerschränken angewandt wird, wobei dann die Vertiefungen 13, beispielsweise mit Hilfe kleiner elektrischer Handfräsen, in die Schliessleisten eingeformt werden.
Der Bügel 8 ist mit der Tür 1 mittels Schrauben 12 und 13 verbunden, wobei bei der Nachrüstung die Schraube 12 in das bereits zur Befestigung des ursprünglichen Lagers vorgesehene Loch eingesetzt wird, während für die Schraube 13 ein zusätzliches Loch gebohrt werden muss, sofern man nicht auf diese Schraube ganz vernichtet.
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt erforderlich, alle Lager der Stange 7 durch die erfindungsgemässen Bügel zu ersetzen, vielmehr wird es in vielen Fällen genügen, nur bei zwei oder drei in der Nähe des oberen und unteren Endes bzw. im Bereich der Mitte die erfindungsgemässe Vorrichtung vorzusehen.

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zur Verhinderung des gewaltsamen Oeffnens der Düren, insbesondere an Kabelverteilerschränken mit Gürverriegelungen nach Patent 25 21 576, wobei eine Schliessleiste bei verschlossener Tür zwischen einer zweiten an dem schloßseitigen Türflügel angebrachten und einer an diesem TürilVgel schwenkbar befestigten, durch das Schloss verriegelbaren Innenleiste eingespannt ist, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass zumindest ein Teil der Lager, der die S'chwen3cachse der Innenleiste (2) bildenden Stange (7) aus an einem Ende (9) hakenförmigen abgebogenen Bügeln (8) bestehen und in der eingespannten Schliessleiste (4) Vertiefungen (10) vorgesehen sind, in die die hakenformigen Enden (9) der ziegel (8) beim Schliessen der Tür eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Vertiefung (10) in einem getrennt gefertigten Teil (11) der Schliessleiste (4) vorgesehen ist.