DE2832621C3 - Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke - Google Patents
Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer ÜbertragungsstreckeInfo
- Publication number
- DE2832621C3 DE2832621C3 DE19782832621 DE2832621A DE2832621C3 DE 2832621 C3 DE2832621 C3 DE 2832621C3 DE 19782832621 DE19782832621 DE 19782832621 DE 2832621 A DE2832621 A DE 2832621A DE 2832621 C3 DE2832621 C3 DE 2832621C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- binary value
- clock signal
- auxiliary
- decision
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/03—Shaping networks in transmitter or receiver, e.g. adaptive shaping networks
- H04L25/03006—Arrangements for removing intersymbol interference
- H04L25/03012—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain
- H04L25/03019—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain adaptive, i.e. capable of adjustment during data reception
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahrer, zur
Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke im Frequenzbereich von 0 bis maximal 150 kHz,
wobei über die Übertragungsstrecke ein Basisbandsignal übertragen wird, das empfangsseitig einem Empfänger
zugeführt wird, und wobei das Ausgangssignal des Empfängers einer Entscheidungsstufe zugeführt
wird, die ein digitales Entscheidungssignal abgibt, dessen Digitalwerte mit großer Wahrscheinlichkeit den
entsprechenden sendeseitigen Digitalwerten gleichen.
Bei Übertragungssystemen, bei denen ein Basisbandsignal über eine Übertragungsstrecke übertragen wird,
ist bekanntlich empfangsseitig ein Entzerrer vorgesehen, mit Hilfe dessen der Laufzeitverlauf auf manuelle
Weise eingestellt wird, um das Basisbandsignal über möglichst große Entfernungen zu übertragen. Diese
manuelle Einstellung der Entzerrung ist nachteilig, weil bei der Herstellung der Empfänger nicht absehbar ist, an
welche Übertragungsstrecke der Empfänger im Betriebszustand anzuschließen ist, so daß die Entzerrung
des Laufzeitverlaufs erst unmittelbar vor Inbetriebsetzung des Empfängers durchgeführt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur automatischen Entzerrung des Laufzeitverlaufs
anzugeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein erstes Hilfssignal erzeugt wird,
das die individuelle voreilende Verzerrung des Entscheidungssignals gegenüber einem empfangsseitig erzeugten
Schrittaktsignals signalisiert, daß ein zweites Hilfssignal erzeugt wird, das die individuelle nacheilende
Verzerrung des Entscheidungssignals gegenüber dem Schrittaktsignal signalisiert, daß durch Addition
oder Subtraktion des ersten und zweiten Hilfssignals ein Meßsignal und mit Hilfe eines im Bereich des
Empfängers angeordneten Allpasses die Phase des Basisbandsignals derart gesteuert wird, daß ein
weitgehend konstanter Laufzeitverlauf entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine automatische Einstellung des Laufzeitverlaufs, so daß
ein nach diesem Verfahren arbeitender Empfänger an beliebige Übertragungsstrecken anschließbar ist, ohne
daß unmittelbar vor Inbetriebsetzung des Empfängers eine manuelle Einstellung eines Entzerrers zur Korrektur
des Laufzeitverlaufs erforderlich ist.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich wegen ihres geringen technischen Aufwandes eine Schaltungsanordnung
bewährt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Erzeugung des ersten Hilfssignals eine erste
bistabile Schaltstufe vorgesehen ist, die bei einem Binärwertwechsel des Entscheidungssignals von einem
ersten Binärwert zu einem zweiten Binärwert bzw. vom zweiten Binärwert zum ersten Binärwert setzbar und
mit dem nächsten folgenden zweiten Binärwert bzw. ersten Binärwert des Schrittaktsignals rücksetzbar ist,
daß das erste Hilfssignal über einen Ausgang der ersten bistabilen Schaltstufe verfügbar ist, daß zur Erzeugung
des zweiten Hilfssignals eine zweite bistabile Schaltstufe vorgesehen ist, die mit einem Binärwertwechsel des
.juhrittaktsignals von einem ersten Binärwert zu einem
zweiten Binärwert bzw. vom zweiten Binärwert zum
ersten Binärwert setzbar und mit dem nächsten folgenden zweiten Binärwert bzw. ersten Binärwert des
Entscheidungssignals rüeksetzbar ist, daß an dem Ausgang der zweiten bistabilen Schaltstufe einerseits
ein durch invertierte Schrittaktsignal steuerbare UND-Glied und andererseits ein durch das Schrittaktsignal
steuerbarer Inverter angeschlossen ist und daß an die Ausgänge des UND-Gliedes und des steuerbaren und
daß über dessen Ausgang das zweite Hilfssignal abgebbar ist
Wegen des geringen Aufwandes an Bauteilen ist es zweckmäßig, daß der Allpaß ein ÄC-Glied enthält und
daß dieses ÄC-Glied durch das Meßsignal steuerbar ist
Unter dieser Voraussetzung kann das ÄC-Glied aus einem Feldeffekttransistor als steuerbaren Widerstand
und aus einem Kondensator vorgegebener Kapazität gebildet werden. Das ÄC-Glied kann aber auch aus
einem stromgesteuerten Diodenpaar und aus einem Kondensator gebildet werden.
Im folgenden werden AusführungsbeLpiele der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 7 beschrieben, wobei in
mehreren Figuren dargestellte gleiche Gegenstände mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Basisband-Datenübertragungssystems,
F i g. 2 mehrere Signale, die im Bereich des in F i g. 1 dargestellten Systems auftreten und anhand der eine
automatische Entzerrung des Laufzeitverlaufs erläutert wird,
F i g. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Meßstufe,
F i g. 4 mehrere Signale, die im Bereich der in F i g. 3 dargestellten Meßstufe auftreten,
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Meßstufe,
F i g. 6 mehrere Signale, die im Bereich der in F i g. 5 dargestellten Meßstufe auftreten, und
F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel des in F i g. 1 schematisch dargestellten Allpasses.
F i g. 1 zeigt die Datenquelle DQ, welche das in F i g. 2 dargestellte Signal A abgibt Es wird eine synchron
betriebene Datenquelle vorausgesetzt. Der Taktgeber TGl liefert dazu das Taktsignal 71. Die negativen
Flanken des Taktsignals Tl liegen in den Mitten der einzelnen Bits 0101 des Signals A. Der Sender SE
verstärkt das Signal A und gibt das Basisbandsignal B an die Übertragungsstrecke UST ab. Die Nullinie ist
strichpunktiert eingezeichnet.
Auf der Empfangsseite empfang der Sender EM das
Basisbandsignal Bi, das in Fig.2 nicht dargestellt ist, aber im Vergleich zum Basisbandsignal B Laufzeitverzerrungen
aufweist. Es wird angenommen, daß im Empfänger EM das Signal B i verstärkt wird, so daß
sich am Eingang des Allpasses APein verstärktes Signal
B2 ergibt. Der Empfänger EMgibt das Signal Dan die
Entscheidungsstufe ES ab. Die Impulsflanken des Signals E signalisieren die Nulldurchgänge des Signals
D. Der Taktgeber TG 2 erzeugt in an sich bekannter Weise das empfangsseitige Taktsignal T2. Die Impulsfolgefrequenz
des Signals Γ2 gleicht der Impulsfolgefrequenz des sendeseitigen Signals 7Ί. Die beiden
Signale Ti und T2 unterscheiden sich aber im allgemeinen durch unterschiedliche Phasenlagen. Das
Signal E entspricht dem sendeseitigen Signal A, hat aber erhebliche Laufzeitverzerrungen, wie ein Vergleich mit
dem Sollsignal F zeigt. Binärwertwechsel dieses SoUsignals F koinzidieren mit positiven Flanken des
Taktsignals T2. Die negativen Flanken dieses Taktsignals T2 liegen in den Mitten der einzelnen Bits. Die
Impulsflanke £1 hat eine vorcilende Verzerrung gegenüber der Impulsflanke Fi und gegenüber der
entsprechenden positiven Flanke des Taktsignals TZ Die Impulsflanken F3 bzw. ES haben ebenfalls
gegenüber den Imßulsflanken F3 bzw. F5 und gegenüber den entsprechenden positiven Impulsflanken
des Taktsignals T2 jeweils voreilende Laufzeitverzerrungen läßt sich durch die Flächen FV darstellen. Die
Impulsflanken E2 bzw. £4 haben gegenüber den
ίο Impulsflanken F2 bzw. F4 und gegenüber den
entsprechenden positiven Impulsflanken des Taktsignals T2 jeweils nacheilende Laufzeitverzermngen. Die
Flächen FN charakterisieren die Größe dieser nacheilenden Laufzeitverzerrungen.
Zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs des über die Übertragungsstrecke UST übertragenen Basisbandsignals
werden Hilfssignale entsprechend den durch die Diagramme FV und FN dargestellten Flächen erzeugt,
und durch Addition dieser Signale und Flächen wird in der Meßs'ufe MS ein Meßsignal G erzeugt, mit Hilfe
dessen der in Fig. 1 dargestellte Allpaß APgesteuert
wird. Das Signal G entspricht den in F i g. 2 dargestellten
Flächen FSU, weiche die Summe der Flächen FV und FN darstellen. Das Meßsignal G kann aber auch
derart erzeugt werden, daß es die Differenz der Flächen FV und FN signalisiert Bei der Erzeugung des
Meßsignals G wird aber in allen Fällen eine Mittelwertbildung angenommen, so daß das Meßsignal G nicht die
einzelnen anhand der F i g. 2 dargestellten, individuellen voreilenden und nacheilenden Verzerrungen signalisiert,
sondern die über einen längeren Zeitraum gemittelte Summe bzw. Differenz der voreilenden und
nacheilenden Verzerrungen. Je kleiner die Summe der voreilenden und nacheilenden Verzerrungen des Basisbandsignals
B 2 ist, desto weniger wird die Phase dieses Basisbandsignals B 2 geändert. Bei insgesamt minimaler
Laufzeitverzerrung wird somit eine Phasendrehung von 0° bewirkt. Je größer die Summe der voreilenden und
nacheilenden Verzerrungen ist desto mehr wird die Phase des Basisbandsignals B 2 geändert, und maximal
wird eine Phasendrehung von 90° bewirkt Es wäre auch denkbar, bei insgesamt minimalen Laufzeitverzerrungen
eine Phasenänderung von 90° und bei insgesamt maximalen Laufzeitverzerrungen eine Phasenänderung
von 0° zu bewirken. Bei einer derartigen Regelung ergibt sich am Ausgang des Empfängers EM ein Signal
D, das angenähert invertiert ist gegenüber dem Basisbandsignal B.
Die in F i g. 1 dargestellte Übertragunngsstrecke UST
so kann auch aus nicht laufzeitgeebneten Sprachfiltern mit
unbespulten Niederfrequenzkabeln und mit Ortsleitungsübertragern und Speisestrom-Trennkondensatoren
bestehen. Der Frequenzbereich dieser Übertragungsstrecke USTkann sich von 0 bis maximal 150 kHz
erstrecken. Das beschriebene Verfahren bewährt sich zur Überbrückung möglichst großer Entfernungen im
Datennetz und in Fernsprech-Nebenstellenanlagen.
F i g. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel MSI1 der
in F i g. 1 dargestellten Meßstufe MSl F i g. 4 zeigt einige der im Bereich dieser Meßstufe auftretenden Signale.
Das Signal E wird der Stufe DlFi zugeführt, mit der durch Differenzierung und Gleichrichtung die Signale
£11 und £21 gewonnen werden. Diese Signale signalisieren die Impulsflanken des Signals £. Insbesondere
signalisiert das Signal £11 die positiven Impulsflanken £2 und £4, wogegen das Signal £21 die
negativen Impulsflanken £ 1, £3, £5 signalisiert.
Die bistabile Kippstufe KS ii gibt das erste
Die bistabile Kippstufe KS ii gibt das erste
Hilfssignal HIl ab und wird gesetzt bei einem
Binärwertwechsel des Signals E11 von einem Binärwert
1 zu einem Binärwert 0. Nach F i g. 4 geschieht dies zum Zeitpunkt der Binärwertwechsel £2 und EA. Die
Rücksetzung der Kippstufe KSW erfolgt mit dem nächsten folgenden Binärwert 0 des Schrittaktsignals
T2. Dies geschieht nach dem Auftreten der Flanken Γ25 und Γ29 des Schrittaktsignals Tl. Die Flächen
FL1 und FL 2 charakterisieren die voreilende Verzerrung
der Signalflanken E 2 und £4 gegenüber den Taktflanken Γ25 und 7*29.
Die zweite bistabile Kippstufe KS 2\ wird mit dem Binärwertwechsel des Taktsignals T2 vom Binärwert 1
zum Binärwert 0 gesetzt. Dies geschieht gleichzeitig mit dem Auftreten der Taktflanken Γ21, T23 und T27. Die
Rücksetzung der Kippstufe KS 21 erfolgt mit dem nächsten folgenden Binärwert 0 des Signals £21 zum
Zeitpunkt der Binärwertwechsel E1 bzw. E3 bzw. E5.
An den Ausgang q der zweiten Kippstufe KS 2i ist einerseits ein mit dem invertierten Schrittakt T2
gesteuertes UND-Glied UN angeschlossen. Das Ausgangssignal K 21 des UND-Gliedes LW gleicht dem
Signal K 1 immer dann, wenn das Taktsignal T2 einen O-Wert annimmt. Andererseits ist der Ausgang q der
Kippstufe KS 21 an den taktgesteuerten Inverter TIN
angeschlosen. Während der Dauer der 1-Werte des Taktsignals T2 werden die Signalanteile des Signals K1
invertiert, und während während der übrigen Zeit nimmt das Ausgangssignal Aiii des Inverters TIN
jeweils 1-Werte an. Der taktgesteuerte Inverter TIN kann durch ein NAND-Glied realisiert werden. Das
anlog arbeitende Summierglied SU1 summiert die
beiden Signale Kit und K 21 und gibt das Ternärsignal
//21 ab. Ein erster Ternärwert dieses Signals H 21
ergibt sich dann, wenn beide Signale K 11 und K 21 jeweils 1-Werte annehmen. Ein zweiter Ternärwert
ergibt sich dann, wenn eines der beiden Signale KH
und K2i einen O-Wert und das andere einen 1-Wert
aufweist. Der dritte Ternärwert ergibt sich dann, wenn beide Signale KH und K 21 jeweils 0-Werte aufweisen.
Die Flächen FL 3, FL 4, FL 5 charakterisieren die nacheilenden Verzerrungen der Impulsflanken Ei, £3,
£5. Die Flächen FL 6 und FL 7 bzw. FL 8 und FL 9 wirken sich in weiterer Folge nicht aus, weil sie sich
gegenseitig kompensieren.
Das erste Hilfssignals //11 und das zweite Hilfssignals
//21 werden am analog arbeitenden Summierglied SU 2 zugeführt, über dessen Ausgang das
Ternärsignal L1 abgegeben wird. Bei der Bildung des
Ternärsignals Li wird vom Ternärsignal //21 ausgegangen, und durch die 1-Werte des Signals //11 wird
das Signal //21 geändert und insbesondere wird der dritte Ternärwert des Signals //21 in den zweiten
Ternärwert überführt. Das Ternärsignal L 1 besteht aus Signalanteilen entsprechend den Flächen FL 3, FL 4,
FL 5, ferner entsprechend den Flächen FL 6, FL 7, FL 8,
FL 9. Diese Signalanteile entsprechend den Flächen FL6, FL7, FLB, FL 9 kompensieren sich gegenseitig
und kommen daher bei der Entzerrung nicht zur Wirkung.
Unter Verwendung des Tiefpasses TP erfolgt eine
Glättung nach Art einer Integration, so daß nicht die individuellen voreilenden und nacheilenden Anteile des
Signals L1 zur Wirkung kommen, sondern das
Meßsignal G gewonnen wird, das die voreilenden Signalanteile und die nacheilenden Signalanteile während
einer gewissen vorgegebenen Dauer berücksichtigt
Gemäß F i g. 5 wird das Signal £der Differenzierstufe DIF2 zugeführt, welche die beiden in F i g. 6 dargestellten
Signale £12 und £22 abgibt. Die Stufe DIF2 bewirkt eine Differentiation des Signals £ und eine
anschließende Gleichrichtung. Insbesondere signalisiert das Signal £12 die positiven Impulsflanken £2, £4 des
Signals £, und das Signal £22 signalisiert die negativen Impulsflanken E1, £3, £5 des Signals E
Die Kippstufe KS12 wird bei einem Binärwertwechsei des Signals £22 vom Binärwert 0 zum Binärwert 1 gesetzt. In Fig.6 geschieht dies zürn Zeitpunkt der Binärwertwechsel £1, £3 und E5. Mit dem nächsten folgenden Binärwert 1 des Taktsignals T2 erfolgt die Rücksetzung. Gemäß F i g. 6 geschieht dies nach dem Auftreten der Taktflanken Γ22, Γ26, Γ30. Die Flächen FLlO, FLIl, FL12 kennzeichnen die voreilenden Verzerrungen.
Die Kippstufe KS12 wird bei einem Binärwertwechsei des Signals £22 vom Binärwert 0 zum Binärwert 1 gesetzt. In Fig.6 geschieht dies zürn Zeitpunkt der Binärwertwechsel £1, £3 und E5. Mit dem nächsten folgenden Binärwert 1 des Taktsignals T2 erfolgt die Rücksetzung. Gemäß F i g. 6 geschieht dies nach dem Auftreten der Taktflanken Γ22, Γ26, Γ30. Die Flächen FLlO, FLIl, FL12 kennzeichnen die voreilenden Verzerrungen.
Die zweite Kippstufe KS 22 wird mit dem Binärwertwechsel des Schrittaktsignals T2 vom Binärwert 0 zum
Binärwert 1 gesetzt. Dies geschieht gleichzeitig mit dem Auftreten der Taktflanken Γ22, Γ26 und Γ30. Mit dem
nächsten folgenden Binärwert 1 des Signals £12 wird die Kippstufe KS 22 zurückgesetzt. Auf diese Weise
ergibt sich das Signal K 2 am Ausgang der Kippstufe KS 22.
An den Ausgang q der zweiten Kippstufe KS 22 ist
einerseits das UND-Glied UN angeschlossen. Das Ausgangssignals K22 des UND-Gliedes LW gleicht
dem Signal K 2 immer dann, wenn das Taktsignal 72 einen 1-Wert annimmt Die Flächen FL13 und FL 14
signalisieren die nacheilende Verzerrung der Impulsflanken £2 und £4. Mit Hilfe des taktgesteuerten
Inverters TIN wird ähnlich wie im Fall der F i g. 3 das Signal K 12 gewonnen. Mit dem analog arbeitenden
Summierglied SU1 werden die beiden Signale K 12 und
K 22 addiert, so daß sich das Ternärsignal H 22 ergibt.
Ein erster Ternärwert ergibt sich, wenn beide Signale K12 und K 22 jeweils 1-Werte aufweisen. Ein zweiter
Ternärwert ergibt sich, wenn nur eines der beiden
to Signale einen 1-Wert aufweist und ein dritter Ternärwert ergibt sich, wenn beide Signale 0-Werte aufweisen.
Die Flächen FL 15 und FL16 bzw. FL17 und FL 18
kompensieren sich gegenseitig, so daß sie auf die Entzerrung nicht einwirken.
Das erste Hilfssignal H12 und das zweite Hilfssignal
H 22 werden dem analog arbeitenden Summierglied SU 2 zugeführt, welches das Ternärsignal L 2 abgibt
Durch dieses Summierglied SU 2 wird das Ternärsignal H 22 immer an jenen Stellen geändert, an denen das
so Signal //12 1-Werte annimmt Mit Hilfe des Tiefpasses
TP wird das Ternärsignal L 22 geglättet, so daß sich das
MeBsignal G auf die Summe oder auf die Differenz der
voreüenden und nacheilenden Verzerrungen — gemessen während einer vorgegebenen Dauer — bezieht
Die anhand der F i g. 3 und 4 einerseits und anhand der Fig.5 und 6 andererseits dargestellten Ausführungsbeispiele
sind gleichwertig. Es ergeben sich die gleichen Wirkungen, wenn die Arbeitsweise der
Ausführungsbeispiele über einen längeren Zeitraum betrachtet wird, obwohl bei individueller Betrachtung
die Ternärsignale L1 und L 2 verschieden sind.
F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel des in F i g. 1 schematisch dargestellten Allpasses AP. Die Operationsverstärker
OPl, OP2, die Widerstände Ri, R2,
R 3 und der Kondensator Cl bilden einen Allpaß erster
Ordnung. Das Basisbandsignal B 2 wird dem nichtinvertierenden
Kanal des Operationsverstärkers OPl zugeführt, und über den Ausgang des Operationsver-
stärkers OP2 wird das Signal D abgegeben, dessen
Phase im Vergleich zur Phase des Basisbandsignals B 2 im allgemeinen verschieden ist. Mit Hilfe des RC-Gliedes
Al, Cl wird die Phase geregelt. Dabei wird der
Widerstand des Λ-Gliedes geändert. Anstelle des Allpasses erster Ordnung könnte beispielsweise auch
ein Allpaß zweiter Ordnung zur Änderung der Phase verwendet werden.
Grundsätzlich könnte das Meßsignal G direkt zur Steuerung der Phase herangezogen werden. Es ist
jedoch zweckmäßig, die Kennlinie des steuerbaren Widerstandes des RC-Gliedes beispielsweise unter
Verwendung eines Feldeffekttransistors oder unter Verwendung des Diodenpaares DIi, DI2 an die zu
erwartende Verzerrung des Basisbandsignals B 2 anzupassen. Dabei bilden die Operationsverstärker
OP3, OP4, die Widerstände A4, R5, die Dioden DU,
DI2, der Kondensator C2 und die an den Schaltungspunkten Pi und P 2 angeschlossene Spannungsquelle
eine Stromquelle, die in Abhängigkeit vom Meßsignal G
ί gesteuert wird. Dabei liegt an den Schaltungspunkten
Pl und P2 eine Spannung von +12V, und am Schaltungspunkt P 3 liegt eine Spannung von + 6 V.
Die Steuerung durch das Meßsignal G vollzieht sich derart, daß mit diesem Meßsignal G der Strom durch die
ίο Operationsverstärker OP3 und OPA geändert wird.
Änderungen dieser Ströme durch die Operationsverstärker bewirken Änderungen der dynamischen Widerstände
der Dioden Dl 1 und DI2. Diese Widerstandsänderungen
wirken sich auf das RC-Glied aus, mit dessen Hilfe die Phase geregelt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke im Frequenzbereich von
0 bis maximal 150 kHz, wobei über die Übertragunsstrecke
ein Basisbandsignal übertragen wird, das empfangsseitig einem Empfänger zugeführt wird,
und wobei das Ausgangssignal des Empfängers einer Entscheidungsstufe zugeführt wird, die ein digitales
Entscheidungssignal abgibt, dessen Digitalwerte mit ι ο großer Wahrscheinlichkeit den entsprechenden
sendeseitigen Digitalwerten gleichen, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein erstes Hilfssignal (HU bzw. //12) erzeugt
wird, das die individuelle, voreilende Verzerrung des Entscheiduiigssignals (E) gegenüber einem empfangsseitig
erzeugten Schrittaktsignal (T2) signalisiert,
daß ein zweites Hilfssignal (//21 bzw. //22) erzeugt
wird, das die individuelle nacheilende Verzerrung des Entscheidungssignals f/ζ/gegenüber dem Schritttaktsignal
(T2) signalisiert,
daß durch Addition oder Subtraktion des ersten und zweiten Hilfssignals ein Meßsignal ^erzeugt wird,
das von der Laufzeitverzerrung des Entscheidungssignals (E) gegenüber dem Schrittaktsignal (T2)
abhängig ist,
und daß mit Hilfe des Meßsignals (G) und mit Hilfe eines im Bereich des Empfängers angeordneten
Allpasses die Phase des Basisbandsignals (B 2) derart gesteuert wird, daß ein weitgehend konstanter
Laufzeitverlauf entsteht (F i g. 1,4,6).
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des ersten Hilfssignals (HU
bzw. //12) eine erste bistabile Schaltstufe (KSU
bzw. KS12) vorgesehen ist, die bei einem Binärwertwechsel
(E2 bzw. £3) des Entscheidungssignals (E) von einem ersten Binärwert (0) zu einem zweiten
Binärwert (1) bzw. vom zweiten Binärwert (1) zum ersten Binräwert (0) setzbar und mit dem nächsten
folgenden zweiten Binärwert (0) bzw. ersten Binärwert (1) des Schritttaktsignals (T2) rücksetzbar
ist,
daß das erste Hilfssignal (H 11 bzw. H12) über einen
Ausgang (q)aer ersten bistabilen Schaltstufe (KS U
bzw. KS12 verfügbar ist,
daß zur Erzeugung des zweiten Hilfssignals (H 2t bzw. H 22) eine zweite bistabile Schaltstufe (KS 2\
bzw. KS 22) vorgesehen ist, die mit einem Binärwertwechsel des Schrittaktsignals von einem ersten
Binärwert zu einem zweiten Binärwert bzw. von einem zweiten Binärwert zum ersten Binärwert
setzbar und mit dem nächsten folgenden zweiten Binärwert bzw. ersten Binärwert des Entscheidungssignals
(£?rücksetzbar ist,
daß an dem Ausgang der zweiten bistabilen Schaltstufe (KS 21 bzw. KS 22) einerseits ein durch
das invertierte Schrittaktsignal (2) steuerbares UND-Glied (UN) und andererseits ein durch das
Schrittaktsignal (T2) steuerbarer Inverter (TIN) angeschlossen ist und
daß an die Ausgänge des UND-Gliedes (UN) und des steuerbaren Inverters (TIN) ein analog arbeitendes
Summierglied (SU 1) angeschlossen ist und daß über dessen Ausgang das zweite Hilfssignal
(H2i bzw. H22) abgebbar ist (F i g. 3,4 bzw. 5,6).
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Allpaß (AP) ein ÄC-GIied durch das
Meßsignal ^steuerbar ist (F i g. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832621 DE2832621C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832621 DE2832621C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832621A1 DE2832621A1 (de) | 1980-02-07 |
DE2832621B2 DE2832621B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2832621C3 true DE2832621C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=6045338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832621 Expired DE2832621C3 (de) | 1978-07-25 | 1978-07-25 | Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832621C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1177138A (en) * | 1981-01-20 | 1984-10-30 | Motoaki Asao | Digital signal receiver |
DE3319011C2 (de) * | 1983-05-26 | 1985-08-01 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Videoempfangsgerät mit einer Gruppenlaufzeit-Korrekturschaltung |
-
1978
- 1978-07-25 DE DE19782832621 patent/DE2832621C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2832621B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2832621A1 (de) | 1980-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2945331C2 (de) | Vorrichtung in einer Signal-oder Datenverarbeitungsanlage zur Einstellung einer Signalverarbeitungsschaltung | |
DE3242577A1 (de) | Endeinrichtung zur digitalen duplexuebertragung ueber eine zweidrahtleitung | |
DE2023570C2 (de) | Einseitenband-Modulationssystem | |
DE2812408A1 (de) | Automatische kabelentzerrerschaltung | |
DE1922224A1 (de) | Adaptiver Entzerrer | |
DE69222592T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Identifizierung eines unbekannten Systems unter Verwendung eines adaptiven Filters | |
DE2749099A1 (de) | Selbstadaptives entzerrungssystem fuer einen signaluebertragungskanal | |
DE2256193A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnungen zur signalentzerrung mit hoher einstellgeschwindigkeit | |
DE3888436T2 (de) | Leitungsanpassungsschaltungen. | |
DE2832621C3 (de) | Verfahren zur Entzerrung des Laufzeitverlaufs einer Übertragungsstrecke | |
DE2945332C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Entzerrung auf der Empfangsseite eines elektrischen Datenübertragungsweges | |
EP0004054B1 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen Entzerrung eines Signals | |
EP0397912A1 (de) | Verfahren und Netzwerkanordnung zur Gewinnung des Gradienten der Ausgangssignale eines gegebenen Netzwerkes zur Verarbeitung zeitdiskreter Signale bezüglich der Netzwerkparameter | |
DE2224511A1 (de) | Automatischer entzerrer | |
DE2839875C2 (de) | Verfahren zur Prüfung einer Nachrichtenstation | |
DE2456376C2 (de) | Decodierer für ein 4-2-4-Matrix-Stereosystem | |
EP0022558B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Amplitudenregelung bei einer automatischen adaptiven, zeitlichen Entzerrung der Nachschwinger eines mindestens dreipegeligen Basisbandsignals | |
DE1928986B2 (de) | Übertragungssystem mit einer Sende- und einer Empfangsvorrichtung zur Übertragung von Informationen in einem vorgeschriebenen Frequenzband und dafür geeignete Sende- und Empfangsvorrichtungen | |
CH651978A5 (en) | Device with a hybrid circuit for digital duplex transmission | |
DE1266837B (de) | Verfahren zur automatischen Kompensation der in einem UEbertragungssystem hervorgerufenen linearen Verzerrungen | |
DE2906084C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Übertragung von sprachfrequenten Signalen in Fernsprechanlagen | |
EP0493748B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ermitteln einer Regelinformation für die Quadraturphase in einem QAM-Empfänger | |
DE3702316C1 (en) | Method and circuit arrangements for adaptive echo cancellation in terminals for duplex transmission | |
DE2619712A1 (de) | Schaltungsanordnung zum automatischen abgleich eines zweidraht-vollduplex- datenuebertragungssystems | |
DE2529574C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Qualität einer Diversity-Datenübertragung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |