DE2832468A1 - Verfahren zur herstellung transparenter polyamide - Google Patents
Verfahren zur herstellung transparenter polyamideInfo
- Publication number
- DE2832468A1 DE2832468A1 DE19782832468 DE2832468A DE2832468A1 DE 2832468 A1 DE2832468 A1 DE 2832468A1 DE 19782832468 DE19782832468 DE 19782832468 DE 2832468 A DE2832468 A DE 2832468A DE 2832468 A1 DE2832468 A1 DE 2832468A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tri
- aminomethyl
- bis
- prodn
- cyclodecane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/26—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/265—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids from at least two different diamines or at least two different dicarboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
-
- Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide
- Beschreibung und Beispiele Die Erfindung betrifft transparente Polyamide aus 3(4), 8(9) Bis-aminomethyl-tricyclo15.2.1.0.2wq -decanen (TCD-DA) und 2,2,4 (2,4,4)-Trimethylhexamethylendiamin (TMD) als Diaminkomponente und Terephthalsäure und/oder Isoterephthalsäure als Säurekomponente.
- Es ist bekannt, daß man aus stark verzweigten aliphatischen Diaminen, z.B0 TMD und aromatischen Dicarbonsäuren, vorzugsweise Terephthalsäure, Polyamide herstellen kann, die transparent sind und die sich durch gute Festigkeitseigenschaften auszeichnen. Ein Nachteil dieser Polyamide ist die geringe Beständigkeit gegen siedendes Wasser, das bei längerer Einwirkung Erweichung und Trübung bewirkt. Da man annimmt, daß dieser Effekt auf eine zu niedrige Glaserweichungstemperatur (Tg) zurückzuführen ist, hat man auch schon Polyamide mit höheren Tg hergestellt, indem man z.B. Terephthalsäure mit einem Gemisch aus TMD und cyclischen Diaminen, z.B. Isophorondiamin (Im)) kondensierte. Erfahrungsgemäß steigt Jedoch durch Zusatz eines cyclischen Diamins nicht nur die Tg, sondern auch die Sprödigkeit, so daß mit der Verbesserung der Heißwasser-Beständigkeit eine Minderung der Schlagzähigkeit verbunden ist. Auch die Herstellungstechnik wird zunehmend schwieriger, weil mit zunehmender konformativer Starrheit der Molekülketten die Viskosität ansteigt.
- Verwendet man daher zur Variation der Zusammensetzung des Polyamids aus Terephthalsäure und TMD an Stelle eines monocyclischen Diamins wie IPD das tricyclische Diamin TCD-DA, so muß man wegen der noch mehr eingeschränkten konformativen Beweglichkeit dieses Moleküls erwarten, daß man bei der Schmelzkondensation noch höhere Schmelzviskositäten und nur niedrige Molgewichte erhält.
- Überraschenderweise ist das aber nicht der Fall, wenn man unter bestimmten Bedingungen arbeitet.
- Es wurde nämlich gefunden, daß man bei der Verwendung von vorwiegend TMD und TCD-DA als ergänzende Diaminkomponente nicht nur hohe Glaserweichungstemperaturen der Polyamide erreicht werden, sondern es wurde auch gefunden, daß man zu Polyamiden mit höheren Schlagzähigkeiten kommt als bei der Verwendung von überwiegend TCD-DA.
- Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren in bekannter Weise und unter üblichen Bedingungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Diamin ein Gemisch s S 'kg 3bes , insbesondere 5 - 30 Mol %, Q4), s( 9) 3is-aminomethyl-tricyclo [5.2.1.02,6]-decane und b) 51 - 95 Mol %, insbesondere 70 - 95 Mol % 2,2,4, (2,4,4)-Trimethylhexamethylendiamin verwendet und als Dicarbonsäure Terephthalsäure und/oder Isoterephthalsäure oder deren funktionelle Derivate einsetzt.
- Die Beschränkung auf den Vorzugsbereich ist dann anzuraten, wenn die Schlagzähigkeit des Polyamids im Vordergrund steht. Bei höheren Anteilen bis zu 49 Mol % des TCD-DA beginnen nämlich schon die Schwierigkeiten, hohe Molgewichte zu erhalten.
- Es ist zwar aus der DE-OS 2 060 703 bekannt, daß man u.a.
- aus aromatischen Dicarbonsäuren und Diamingemischen, die 50 - 100 Mol % TCD-DA und 0 - 50 Mol % anderer Diamine enthalten, Polyamide mit Einfriertemperaturen zwischen 150 und 200 0C erhalten kann. Im Falle von TMD führt dies aber zu Polyamiden mit relativ niedrigen Molgewichten und schlechten Schlagzähigkeitswerten. Außerdem läßt sich mit derartig hohen TCD-DA Anteilen und TMD als Restanteil keine Schmelzkondensation durchführen.
- Nach der vorliegenden Erfindung erhält man jedoch bereits mit einem niedrigen TCD-DA-Anteil Polyamide, die sowohl beständig gegen siedendes Wasser sind, als auch gute Schlagzähigkeit haben.
- Die mechanischen Eigenschaften dieser Polyamide sind bis zu hohen Temperaturen nur wenig verändert. Das gilt auch für die elastischen Eigenschaften.
- Die Herstellung dieser Polyamide erfolgt nach den für die Herstellung von Polyamiden üblichen Methoden, z.B. durch Kondensation der Salze, die auch in Lösung eingesetzt werden, z.B. Diamine als Acetate, Dicarbonsäuren als Ester, Dichloride, Diamide.
- Beispiel 1 0,10 Mol TCD-DA 0,90 Mol TMD 1,00 Mol Ts (Terephthalsäure; wurden in 800 ml Methanol suspendiert und unter kräftigem Rühren 5 h zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Salz abgesaugt und getrocknet. 200 g des Salzes wurden in einen 500 ml Rührautoklaven zunächst drucklos und ohne Rühren bis auf 240 0C erhitzt, wobei Wasser abdestillierte.
- Danach wurde der Rührer eingeschaltet und weiter bis auf 29Q 0C erhitzt. Nach insgesamt 5 h wurde bis auf einen Druck von 10 mbar evakuiert und noch weitere 3 h bei dieser Temperatur gerührt. Das erhaltene transparente Polyamid hatte eine Glaserwsschungstemperatur von 165 Oc, Es hatte einen E-Modul von 4100 N/mm-, der sich auch nach 3 h Lagerung des Prüfkörpers in siedendem Wasser nicht veränderte.
- Beispiel 2 Ein Gemisch aus 0,255 Mol TCD-DA 0,755 Mol TMD 1,000 Mol DMT (Dimethylester des TS) wurde zusammen mit 500 zigg Wasser in einem 1 1-Rührautoklaven 3 h unter Rühren auf 120 0C erhitzt. Dann wurde unter Temperatur-Steigerung bis auf 290 0C zuerst Methanol und dann Wasser abdestilliert, zum Schluß nach 2 h bei Normaldruck und 2 h bei einem Druck von 10 mbar gerührt.
- Das erhaltene PA hatte eine Glaserweichungstemperatur von 175 OP Der E-Modul betrug 5400 N/mm² und änderte sich nicht wesentlich nach 3 h Lagerung in siedendem Wasser.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide Patentanspruch Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren in bekannter Weise und unter üblichen Bedingungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Diamin ein Gemisch aus a) 5 - 49 Mol 96%, insbesondere 5 - 30 Mol % 3(4), 8(9) Bis-aminomethyl-tricyclo [s. 2.1. o2, decane und b) 51 - 95 Mol %, insbesondere 70 - 95 Mol % 2,2,4, (2,4,4)-Trimethylhexamethylendiamin verwendet und als Dicarbonsäure Terephthalsäure und/oder Isoterephthalsäure oder deren funktionelle Derivate einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832468 DE2832468A1 (de) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Verfahren zur herstellung transparenter polyamide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832468 DE2832468A1 (de) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Verfahren zur herstellung transparenter polyamide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832468A1 true DE2832468A1 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=6045247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832468 Withdrawn DE2832468A1 (de) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Verfahren zur herstellung transparenter polyamide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832468A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148919A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-06-24 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Sterilisationsfestes und transparentes polyamid |
EP0168816A2 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-22 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Polyamide auf Basis von Bis(aminomethyl)tricylclodecan |
-
1978
- 1978-07-24 DE DE19782832468 patent/DE2832468A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148919A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-06-24 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Sterilisationsfestes und transparentes polyamid |
EP0168816A2 (de) * | 1984-07-18 | 1986-01-22 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Polyamide auf Basis von Bis(aminomethyl)tricylclodecan |
EP0168816A3 (de) * | 1984-07-18 | 1988-01-07 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Polyamide auf Basis von Bis(aminomethyl)tricylclodecan |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1241984B (de) | Verfahren zum Herstellen von Polyesteramiden | |
EP0469435B1 (de) | Copolyamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0027852A1 (de) | Transparente Copolyamide und deren Verwendung zur Herstellung transparenter schlagzäher Formkörper | |
DE3006961A1 (de) | Polyaetherpolyamide | |
DE3223823A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von polyamiden | |
US2715620A (en) | Linear superpolyamides of 5-t-butylisophthalic acid | |
DE1264059B (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Mischpolyamiden | |
DE1595354B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden | |
DE2225938A1 (de) | Transparente polyamide | |
DE2159803C2 (de) | Transparente, thermoplastisch verformbare, in Methanol unlösliche Mischpolyamide | |
DE2060703A1 (de) | Glasklare Polyamide | |
DE2855928A1 (de) | Neue copolyamide | |
DE4023969A1 (de) | Neue copolyamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0210511B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly(tetramethylenadipamid) | |
DD296499A5 (de) | Thermotrope semialiphatische copolyesteramide und verfahren zu deren herstellung | |
EP0050742B1 (de) | Transparente kochwasser- und sterilisationsbeständige Polyamide | |
EP0001968B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus Isophthalsäure und Hexamethylendiamin | |
DE1520924A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden | |
DE2832468A1 (de) | Verfahren zur herstellung transparenter polyamide | |
DE2737257A1 (de) | Transparente polyamide | |
DE2732928A1 (de) | Transparente polyamide | |
EP0019848B1 (de) | Transparente Polyamide | |
DE926935C (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polyester-Polyamiden | |
DE757718C (de) | Verfahren zur Herstellung von Superpolyamiden | |
DE1038279B (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polybenzoxazolen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |