DE2832177A1 - Giessform zur fertigung von elastischen rohrfoermigen gegenstaenden - Google Patents
Giessform zur fertigung von elastischen rohrfoermigen gegenstaendenInfo
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Description
- Beschreibung
- zur Patentanmeldung betreffend Gießform zur Fertigung von elastischen rohrförmigen Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Gießform zur Fertigung von elastischen rohrförmigen Gegenständen, insbesondere solchen mit Wänden mit abwechselnd verschiedenen Durchmessern in Form von aufeinanderfolgenden Wellungen, wie Bälgen und Muffen, mit ausgeprägten Gegenverjüngungen (contre-de'pouilles) und Endkrägen mit verschiedenen Durchmessern oder ohne solche.
- Gegenwärtig wird das Formen von derartigen Hohlkörpern besonders durch Blasen bewerkstelligt, was die Wiederaufnahme der Verarbeitung der Stücke zum Abschneiden der Membran, welche zwangsläufig eine der Öffnungen verschließt, bedingt. Diese zusätzliche Arbeit erhöht wesentlich den Formaufwand. Andererseits gestattet dieses Verfahren nicht die genaue Einhaltung der Maße; was die Wände betrifft, haben sie keine regelmäßige beziehungsweise gleichmäßige Dicke.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik eine einfache und mit geringem Aufwand verbundene Gießform, welche einen hohen Ertrag und eine Fertigung, welche keiner Wiederaufnahme der Verarbeitung bedarf, sicherstellt, das Gießen von Stücken beziehungsweise Teilen von der Art von Bälgen und Muffen unter Zulassung von starken Gegenveräüngungen (cont--depouilles) gestattet, die Erzielung von Stücken beziehungsweise Teilen mit einer großen Genauigkeit der Wanddicken und Durchmesser ermöglicht und die Verwendung von herkömmlichen Werkzeugen und Pressen, welchen sie ohne irgendeine Abwandlung derselben angepaßt ist, erlaubt, zu schaffen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Gießform zur Fertigung von elastischen rohrförmigen Gegenständen, insbesondere Bälgen und Muffen, mit zwei verbundenen Formteilen, die trennbar sind und je eine ausgehöhlte Matrizenhälfte, zwischen welche ein Kern, dessen Konturen (revolution) der der Matrize selbst entsprechen, wobei ein Raum, in welchen das elastische Material, das zur Bildung des Gußstückes bestimmt ist, eingespritzt wird, freigehalten wird, eingesetzt ist, aufweisen, welche Gießform dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zum Ausstoßen des an den Kern anliegenden Gußstückes durch eine erste mechanische Zugwirkung zum koaxialen Ausstoßen beziehungsweise Abheben des Gußstückes vom Kern und eine zweite unmittelbar folgende pneumatische Wirkung zum gleichzeitigen Lostrennen der Innenwand des Gußstückes vom Kern, welchen es umschließt, nach dem Öffnen der zwei verbundenen Matrizenhälften der Form eingerichtet ist.
- Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung hat der Kern einen die innere Form des Guß stückes bestimmenden ortsfesten Teil und einen unter der Wirkung eines Strahles von komprimierter Luft verschiebbaren koaxialen beweglichen Teil.
- Bevorzugt weist der ortsfeste Teil des Kernes eine Bohrung zur Aufnahme eines unter der Wirkung eines durch einen an ihrem Boden einmündenden Zuführungskanal in sie einfbiirbaran Strahles von komprimierter Luft verschiebbaren Stempels als beweglichen Teiles auf.
- Es ist auch bevorzugt, daß der untere Teil des zylindrischen Kopfes des Stempels einen Absatz, an welchen sich ein konischer Ansatz, der mit dem Körper des Stempels durch einen anderen Absatz verbunden ist, anschließt, aufweist.
- Vorzugsweise hat die Bohrung des ortsfesten Teiles des Kernes eine Verlängerung in einem konischen Sitz, auf welchem der dem Kopf des Stempels zugehörige Ansatz gelagert ist.
- Es ist auch bevorzugt, daß der Durchmesser des Stempels zum Freihalten eines ringförmigen Raumes längs des Außenrandes der Bohrung des ortsfesten Teiles des Kernes zur Ermöglichung des Durchganges der vom Zuführungskanal kommenden komprimierten Luft zum konischen Sitz wesentlich kleiner als der der ihn aufnehmenden Bohrung des ortsfesten Teiles des Kernes ist. Ferner ist es bevorzugt, daß die Länge des Stempels zum Freihalten eines kreisförmigen Raumes längs des Bodens der Bohrung des ortsfesten Teiles des Kernes ein wenig geringer als die der Bohrung im ortsfesten Teil des-Eernes ist. Dadurch kann mittels des Strahles von komprimierter Luft die Verschiebungsbewegung des Stempels hervorgerufen werden, die dem Strahl vom komprimierter Luft gestattet, zwischen die das Gußstück bildende Membran und den ortsfesten Teil des Kernes, auf welchem die erstere gelagert ist, einzudringen, um sie los zutrennen.
- Ferner ist es bevorzugt, daß das eine Ende des Gußstückes am Absatz des Kopfes des Stempels, der durch seine Bewegung zum Losreißen des Gußstückes vom Kern ausgebildet ist, hängt.
- Weiterhin ist es bevorzugt, daß das Innere des Stempels eine von einem in der Nähe eines seiner Enden befindlichen Absatz begrenzte Bohrung aufweist.
- Es ist auch bevorzugt, daß die Gießform einen Kopf eines zum ortsfesten Teil und zum Stempel konischen Schaftes, welcher in den Boden des ortsfesten Teiles des Kernes eingeschraubt ist, als Anschlag zur Begrenzung des Ganges der Verschiebungsbewegung des Stempels aufweist.
- Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Diese ist eine Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießform im Schnitt.
- In der Figur sind zwei Matrizenhälften 1, 1a einer herkömmlichen Gießform, wie sie in der Stellung der Herausnahme des Gußstückes 3 aus der Gießform voneinander entfernt sind, und ein Kern 20, welcher einen ortsfesten Teil 2, der außen Schnitzarbeit, beispielsweise in Form von Wellungen, die im zum Freihalten des vom das Gußstück 3 bildenden Material auszufüllenden Raumes erforderlichen Abstand angeordnet zu den zwei Matrizenhälften passen, aufweist, zu sehen.
- Der ortsfeste Teil 2 des Kernes 20 weist eine Bohrung 4, welche sich in einem konischen Sitz 4a, auf welchem der untere Teil des Kopfes 5a eines Stempels 5, der in die Bohrung 4 eindringt, gelagert ist, verlängert, auf. Der Stempel 5, welcher den beweglichen Teil des Kernes 20 bildet, hat mehrere Absätze 6, 7, 11. Ein erster Absatz 6 bestimmt ,die Verbindung des zylindrischen Teiles des Kopfes 5a des Stempels 5 mit dem an ihn sich anschließenden Konus. Dieser Absatz 6 ist gegenüber der Kante des konischen Sitzes 4a ringförmig zurückstehend und bilaet mit diesem eine Nut beziehungsweise Kehle, welche das zu gießende Material einnimmt, um einen oberen Kragen 3a des Gußstückes 3, das an der Kante des konischen Sitzes 4a hängt, zu bilden, während ein weiterer Kragen 3b des Gußstückes 3 in eine peripherische Nut 4b, welche im ortsfesten Teil 2 des Kernes 20 weiter unten im gewünschten Abstand einen Hohlraum bildet, gegossen wird. Ein zweiter Absatz 7 verbindet den Körper des Stempels 5 mit dem konischen Teil desselben. Es ist zu bemerken, daß auf Grund der Weite des Absatzes 7 der Durchmesser des Stempels 5 kleiner ist als der der Bohrung 4, was einen ringförmigen Raum 8 zwischen dem Stempel 5 und der Bohrung 4 freihält. Ferner ist zu bemerken, daß der Stempel 5 den Boden der Bohrlng 4 nicht erreicht; er ist ein wenig kürzer, so daß ein kreisförmiger anderer Raum 9 am Boden der Bohrung 4 vorliegt. Dieser kreisförmige Raum 9 steht mit dem ringförmigen Raum 8 in Zusammenhang.
- Der Stempel 5 selbst hat eine Bohrung 10, welche einen Absatz 11 gegen ihr unteres Ende zu hat. Ein Schaft 12 mit einem Kopf 13 ist in dieser Bohrung 10 koaxial gleitbar und in ihr durch eine Schraubverbindung mit dem Boden des ortsfesten Teiles 2 des Kernes 20 festgehalten.
- Schließlich ist ein Zuführungskanal 14 im Boden des ortsfesten Teiles 2 des Kernes 20 ausgeführt, damit ein Strahl von komprimiert er Luft in die kreisförmigen und ringförmigen Räume 9, 8 gelangen kann, wodurch die Vorrichtung in Gang gesetzt werden kann.
- Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt.
- Der Kern 20, dessen ortsfester Teil 2 den beweglichen Stempel 5, in dessen Mitte der in den Boden des ortsfesten Teiles 2 des Kernes 20 eingeschraubte koaxiale Schaft 1? eingesetzt ist, aufweist, wird zwischen die zwei Matrizenhälften 1, 1a einer herkömmlichen Form eingebracht und die Form wird geschlossen. Den Räumen zwischen dem Kern 20 und den beiden Matrizenhälften 1, Is wird ein thermoplastisches Material oder ein Kautschuk 3 zugeführt. Nach dem Abkühlen wird von der Öffnung der Presse an mit einem raschen Zuführen unter Druck von komprimierter Luft durch den Zuführungskanal 14 begonnen. Die Luft dringt mit Kraft in den kreisförmigen Raum 9 ein und führt eine rasche Verschiebungsbewegung des Stempels 5 herbei, dessen konischer Kopf 5a sich von seinem sich erweiternd ausgeführten Sitz 4a entfernt, wodurch ein Luftdurchgang geöffnet wird, welche Luft auf die Membran des Gußstückes 3, welches am Absatz 6 hängt, zueilt und auf diese trifft Die Luft gleitet zwischen dieser Membran und dem Äußeren des ortsfesten Teiles 2 des Kernes 20, wobei sie das Gußstück lostrennt, welches gleichzeitig durch das Hinaustreiben des Stempels 5 losgerissen und von diesem mitgenommen wird. Sobald der Kopf 13 des Schaftes 12 am Absatz 11 anschlägt, wird der Gang des Stempels 5 angehalten, er reicht jedoch aus, um das Gußstück 3 vom Kern 20 auszustoßen.
- Die Geschwindigkeit, mit welcher das Lostrennen und das Losreißen des Gußstückes erfolgen, gestattet die Erzielung von sehr anziehenden Fertigungstakten. Die erhaltenen Stücke haben genaue und gleichbleibende Maße, so daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine einfache und nur mit geringem Aufwand verbundene wirtschaftliche Fertigung, insbesondere von Bälgen und Muffen, beliebiger Formen möglich ist.
- Patentansprüche
Claims (1)
- Patentansprüche 1.) Gießform zur Fertigung von elastischen rohrförmigen Gegenständen, insbesondere Bälgen und Muffen, mit zwei verbundenen Formteilen, die trennbar sind und je eine ausgehöhlte Matrizenhälfte, zwischen welche ein Kern eingesetzt ist, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Ausstoßen des an den Kern (20) anliegenden Gußstückes (3) durch eine erste mechanische Zugwirkung zum koaxialen Ausstoßen des Gußstückes (3) vom Kern (20) und eine zweite pneumatische Wirkung zum gleichzeitigen Lostrennen der Innenwand des Gußstückes (3) vom Kern (20), welchen es umschließt, nach dem Öffnen der zwei verbundenen Natrizenhälften der Form eingerichtet ist.2.) Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (20) einen die innere Form des Gußstückes (3) bestimmenden ortsfesten Teil (2) und einen unter der Wirkung eines Strahles von komprimierter Luft verschiebbaren koaxialen beweglichen Teil (5) hat.3.) Gießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Teil (2) des Kernes (20) eine Bohrung (4) zur Aufnahme eines unter der Wirkung eines durch einen Zuführungskanal (14) in sie einführbaren Strahles von komprimierter Luft verschiebbaren Stempels (5) als beweglichen Teiles aufweist.4.) Gießform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des zylindrischen Kopfes (5a) des Stempels (5) einen Absatz (6), an welchen sich ein konischer Ansatz, der mit dem Körper des Stempels (5) durch einen anderen Absatz (7) verbunden ist, anschließt, aufweist.5.) Gießform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (4) des ortsfesten Teiles (2) des Kernes (20) eine Verlängerung in einem konischen Sitz (4a), auf welchem der dem Kopf (5a) des Stempels (5) zugehörige Ansatz gelagert ist, hat 6.) Gießform nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Stempels (5) zum Freihalten eines ringförmigen Raumes (8) längs des Außenrandes der Bohrung (4) des ortsfesten Teiles (2) des Kernes (20) zur Ermöglichung des Durchganges der vom Zuführungskanal (14) kommenden komprimierten Luft zum konischen Sitz (4a) wesentlich kleiner als der der Bohrung (4) des ortsfesten Teiles (2) des Kernes (20) ist.7.) Gießform nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stempels (5) zum Freihalten eines kreisförmigen Raumes (9) längs des Bodens der Bohrung (4) des ortsfesten Teiles (2) des Kernes (20) ein wenig geringer als die der Bohrung (4) im ortsfesten Teil (2) des Kernes (20) ist.8.) Gießform nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Gußstückes (3) am Absatz (6) des Kopfes (5a) des Stempels (5), der durch seine Bewegung zum Loßreißen des Gußstückes (3) vom Kern (20) ausgebildet ist, hängt.9.) Gießform nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Stempels (5) eine von einem in der Nähe eines seiner Enden befindlichen Absatz (11) begrenzte Bohrung (10) aufweist.10.) Gießform nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kopf (13) eines Schaftes (12), welcher in den Boden des ortsfesten Teiles (2) des Kernes (20) eingeschraubt ist, als Anschlag zur Begrenzung des Ganges der Verschiebungsbewegung des Stempels (5) aufweist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE2832177A1 true DE2832177A1 (de) | 1980-01-31 |
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---|---|
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- 1978-07-21 DE DE19782832177 patent/DE2832177A1/de not_active Withdrawn
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