DE2830629A1 - Arzneimittel auf peptidbasis - Google Patents
Arzneimittel auf peptidbasisInfo
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Description
8 MÜNCHEN 86, BEN g L Q^t. 1978
POSTFACH 860 820 * ι «"■ ■
MÖHLSTRASSE 22, POUFNUMMER 98 39 21/22
P 28 30 629.8
THE SALK INSTITUTE FOR FIOLOGICAL STUDIES,
10OTO" North Torrey Pines Road, La Jolla, Calif., USA
Arzneimittel auf Peptidbasis
Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel, welches als Wirkstoff
ein Peptid mit Einfluß auf die Ausschüttung von Gonadotropinen von der Hypophysendrüse bei männlichen und weiblichen Säugetieren
einschließlich Menschen enthält. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Arzneimittel, das die Geschlechtsdrüsenfunktion und die Ausschüttung von männlichen und weiblichen Steroxdhormonen
inhibiert.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Hypophysendrüse ist mit einem Stiel an dem Bereich in der Basis des Gehirns angebracht, der als Hypothalamus bekannt ist,
Die Hypophysendrüse enthält zwei Lappen, die Vorder- und Hinterlappen. Der Hinterlappen der Hypophyse speichert und leitet
in den allgemeinen Kreislauf zwei Hormone, die in dem Hypothalamus erzeugt werden. Diese sind Vasopressin und Oxytoein.
Der Vorderlappen der Hypophysendrüse scheidet eine Reihe von Hormonen ab, die komplexe Protein- oder Glycoprotexnmoleküle
sind und die durch den Blutstrom an verschiedene Organe wan-.dern
und die ihrerseits die Sekretion im Blutstrom anderer
Hormone aus den peripheren Organen stimulieren. Insbesondere werden von der Hypophyse follikelanregendes Hormon und luteinisierendes Hormon ausgeschüttet. Diese Hormone regulieren in Kombination die Funktion der "Gonaden bzw. Geschlechtsdrüsen bei der Bildung von Testosteron in den Hoden und Progesteron und östrogen in den Ovarien und weiterhin regulieren -sie die Bildung und Reifung der Gameten bzw. Geschlechtszellen. Diese Hormone werden manchmal als Gonadotropine oder gonadotropische Hormone bezeichnet.
Hormone aus den peripheren Organen stimulieren. Insbesondere werden von der Hypophyse follikelanregendes Hormon und luteinisierendes Hormon ausgeschüttet. Diese Hormone regulieren in Kombination die Funktion der "Gonaden bzw. Geschlechtsdrüsen bei der Bildung von Testosteron in den Hoden und Progesteron und östrogen in den Ovarien und weiterhin regulieren -sie die Bildung und Reifung der Gameten bzw. Geschlechtszellen. Diese Hormone werden manchmal als Gonadotropine oder gonadotropische Hormone bezeichnet.
Die Ausschüttung bzw. Freisetzung von Hormon durch den Vorderlappen
der Hypophyse erfordert im allgemeinen eine vorherige Ausschüttung einer anderen Klasse von Hormonen, die von dem
Hypotha-lamus gebildet werden. Eins der hypothalamischen Hormone
wirkt als Faktor, der die Ausschüttung der gonadotropen Hormone,,insbesondere des luteinisierehden Hormons, triggert.
Der Einfachheit, halber wird im folgenden das luteinisierende Hormon als "LH" bezeichnet. Das hypothalamisehe Hormon, das
als Ausschüttungsfaktor für LH wirkt, wird im folgenden als "LRF" bezeichnet, worin RF für "Releasing Faktor" bzw. "Ausschuß
zungs faktor" steht und L angibt, daß das Hormon LH ausschüttet. LRF wurde isoliert und identifiziert.
Es wurde gezeigt, daß einige weibliche Säugetiere, die keinen Ovulationszyklus aufweisen und die keine Hypophysen-oder
Ovarienkrankheit bzw. Mangel aufweisen, normale Mengen an
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V*«
Gonadotropinen, LH und FSH (follikelstimulierendes Hormon) abzuscheiden
beginnen nach der Verabreichung von LRF. Die Verabreichung von LRF ist für die Behandlung von solchen Fällen von
Unfruchtbarkeit geeignet, wo der funktionelle Fehler bzw. Mangel
in dem Hypothalamus liegt. Die Ovulation kann in weiblichen Säugetieren durch die Verabreichung von LRF induziert werden.
Jedoch muß der Dosisgehalt an LRF, der für den Einfluß der Ovulation
erforderlich ist, manchmal sehr hoch sein. In kürzlichen Veröffentlichungen wurde angegeben, daß die Verabreichung von
-großen und häufigen Mengen von LRF tatsächlich die Geschlechtsdrüsenfunktion bei weiblichen Ratten inhibiert. Aus diesem
Grund wurde LRF als potentielles Contraceptivum geprüft. Der Hauptnachteil bei der Verwendung von LRF als potentielles Contraceptivum
ist natürlich, daß große und häufige Dosen erforderlich sind.
Es besteht daher Bedarf an einem Peptid, das die Sekretion von Steroiden in wesentlich geringeren Gehalten inhibiert als LRF,
und bei dem eine weniger häufige·Verabreichung erforderlich ist.
Es besteht weiterhin ein Bedarf an einem Peptid, das entweder männlichen oder weiblichen Säugetieren zur Verhinderung der Vermehrung
verabreicht werden kann. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, daß die pharmazeutische Industrie zahlreiche
Bemühungen unternommen hat, ein Verfahren zur Behandlung von männlichen Säugetieren zu entwickeln, um die Vermehrung zu
..verhindern, daß aber .bis jetzt noch kein solches geeignetes Verfahren
gefunden wurde. Es'ist überraschend wegen der vollständig
unterschiedlichen Hormonsysteme von männlichen und weiblichen Säugetieren, daß das gleiche Peptid entweder zur Behandlung von
männlichen oder weiblichen Säugetieren verwendet werden kann,um eine Vermehrung bzw. Fortpflanzung zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eire Peptidbehandlung
zur Verfügung zu stellen, gemäß der die Ausschüttung von Steroiden durch die Gonaden von männlichen und weib-
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lichen Säugetieren,, insbesondere Menschen, inhibiert wird. Erfindungsgemäß
soll eine Peptidbehandlung zur Verfügung gestellt werden, die eine verbesserte Inhibitorwirkung bei den Vermehrungsverfahren
von Säugetieren einschließlich Menschen ermöglicht. Erfindungsgemäß soll ein Verfahren zur Verhinderung der
Fortpflanzung von Säugetieren zur Verfügung gestellt werden, gemäß
dem eine wirksame Menge eines besonderen Peptids entweder männlichen oder weiblichen Säugetieren verabreicht wird.
Erfindungsgemäß wurde ein Peptid synthetisiert, das direkt oder indirekt die Sekretion von Gonadotropinen von der Hypophysendrüse
von Säugetieren.einschließlich Menschen inhibiertund das
die Ausschüttung von Steroiden von den Geschlechtsdrüsen inhibiert. Das Peptid inhibiert die Ausschüttung von Gonadotropinen
bei wesentlich niedrigeren Dosisgehalten, verglichen mit bekannten Peptiden, die die Freigäbe von Gonadotropinen inhibieren.
Das Peptid kann als Contraceptivum für männliche Säugetiere verwendet werden. Das Peptid kann nach irgendeinem geeigneten
und zweckdienlichen Verfahren, wie oral, durch-Injektion oder subkutan, verabreicht werden. Das Peptid kann mit geeigneten,
pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Verdünnungsmitteln,
wie Pflanzenölen, Zucker, Polysacchariden und Gummis, kombiniert werden.
LRF wurde als Decapeptid der folgenden Struktur p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
charakterisiert.
Peptide sind Verbindungen, die zwei oder mehrere Aminosäuren
enthalten, worin die Carboxylgruppe der einen Säure an die Aminogruppe der anderen Säure gebunden ist. Die Formel für LRF,
wie oben dargestellt, entspricht der üblichen Darstellung von
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Peptiden, worin die Aminogruppe links· und die Carboxylgruppe rechts erscheint. Die Stellung der Aminogruppen wird durch
Bezeichnung der Aminogruppen von links nach rechts indentifiziert. Im Fall von LRF wurde der Hydroxy!teil der Carboxylgruppe
mit einer Aminogruppe (NH2) ersetzt. Die Abkürzungen
für die einzelnen Aminosäuregruppen oben sind üblich und beruhen auf dem Trivialnamen der Aminosäure, worin pGlu Pyroglutaminsäure,
His Histidin, Trp Tryptophan, Ser Serin, Tyr Tyrosin, GIy Glycin, Leu Leucin, Arg Arginin-und Pro Prolin
bedeuten. Ausgenommen von Glycin besitzen die Aminosäuren, sofern nicht' anders "angegeben ? dieiL-Konfiguration.
Es ist bekannt, daß die Substitution von D-AIa oder D-Lys für
GIy in -der 6-Stellung von LRF-Decapeptid ein Peptidmaterial
ergibt, das eine'3~ bis 10-fache größere Potenz besitzt als LRF bei der Ausschüttung von luteinisierenden Hormonen und
anderen Gonadotropinen von der Hypophyse von Säugetieren. Die
Ausschüttungswirkung wird erhalten, wenn das substituierte Peptid in den Blutstrom von Säugetieren eingeführt wird.
Es ist bekannt, daß die Substitution verschiedener Aminosäuren für His (oder das Weglassen von His) in der 2-Stellung
des LRF-Decapeptids Peptidmaterialien mit einer Inhibitorwirkung auf die Ausschüttung von luteinisierendem Hormon und
anderen Gonadotropinen von der Hypophyse von Säugetieren bewirkt. Insbesondere werden unterschiedliche Grade an Inhibierung
bei der Ausschüttung von luteinisierendem Hormon erhalten, wenn His weggelassen wird, oder durch Asp, Cys, D-AIa,
D-Phe und GIy ersetzt wird. Es wurde weiterhin gefunden,daß
die Inhibitorwirkung 'dieser Peptide, die in der 2-Stellung modifiziert sind, stark verbessert werden kann, wenn D-AIa
oder D-Lys für GIy in der 6-Stellung der Decapeptide substituiert wird. Beispielsweise ist das Peptid
p-Glu^Trp-Ser-Tyr-D-Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 .
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um das 3-fache wirkungsvoller als Inhibitor für die Ausschüttung
von Gonadotropin, als das gleiche Peptid, wenn GIy in der 6-Stellung anstelle von D-AIa vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wurde ein Peptid synthetisiert, das um das etwa 150-fache wirksamer ist als LRF. Es wurde gefunden,daß dieses
Peptid bei der Verhinderung der Fortpflanzung wirksam ist, wenn es periodisch männlichen oder weiblichen Säugetieren bei
sehr niedrigen Dosismengen verabreicht wird. Es wurde gefun-.den, daß dieses Peptid wirksam ist, um die Implantation von befruchteten
weiblichen Säugetiereiern bei sehr niedrigen- Dosisgehalten zu verhindern, verglichen mit LRF. Das Peptid ist
ebenfalls sehr wirksam und verursacht eine Resorption der befruchteten Eier, wenn es kurz nach der Konzeption verabreicht
wird.
Das bei dem erfindung-s gemäß en Verfahren verwendete Peptid wird
durch die folgende Formel darstellt:
p-Gly-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-C^-CH,.
Das erfindungsgemäße Peptid wird nach einem Verfahren mit fester Phase synthetisiert. Die Synthese wird stufenweise an
chlormethyliertem Harz durchgeführt. Das Harz enthält feine Perlen (mit einem' Durchmesser von 20 bis 70 μπι) eines synthetischen
Harzes, das durch Copolymerisation von Styrol mit 1 bis 2% Divinylbenzol"hergestellt wird. Der Benzolring in dem Harz
wird in einer Friedel-Craft-Reaktion mit Chlormethyläther und
Zinn(IV)chlorid chlormethyliert. Das so eingeführte Chlor zeigt
eine reaktive Bindung vom Benzylchloridtyp. Die Friedel-Craft-Reaktion
wird weitergeführt, bis das Harz"0,5 bis 2 mMol Chlor
pro Gramm Harz enthält.
Wie im folgenden beschrieben, werden die verwendeten Reagentien zuerst mit ihrem chemischen Namen und dann mit ihrer üblichen
Abkürzung aufgeführt, Im folgenden werden dann die Rea-
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gentien manchmal mit ihren üblichen Abkürzungen bezeichnet.
Das Triäthylammoniumsalz von N^Boc-geschütztem Pro wird an
dem chlormethylierten Harz durch Erhitzen am Rückfluß in Äthanol
während etwa 48 Std. verestert. Es ist weiterhin möglich, das Harz oder Kaliumsalze in Dimethylformamid (DMP) oder Dimethylsulfoxid
(DMS) bei Temperaturen im Bereich von 40 bis 80°C zu verwenden. Nach der Schutzgruppenabspaltung und Neutralisation
wird das N^Boc-Derivat der nächsten Aminosäure
-Arg zusammen· mit dem Kupplungsmittel angefügt, das Dicyclo1-hexylcarbodiimid
(DCC) ist. Die Seitenkette von Arg wird mit Tosyl (Tos) geschützt." Die Schutzgruppenabspaltung, die Neutralisation
und die Addition von den folgenden Aminosäuren wird entsprechend dem folgenden Schema durchgeführt:
Schema für-die Kupplung von Aminosäuren bei der Synthese in
; fester Phase von p-Glu-His-Trp-Ser-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-C^-
CH^ an 10 g Harz:
Stufe. .Reagentien und Verfahren Misch
. : . ■*" · zeit
1 CH2Cl2 waschen 80 ml (2-mal) 3
2 Methanol (MeOH) waschen 30 ml (2-mal) 3
3 ■ CH2Cl2 waschen 80 ml (3-mal>
3
4 5oi Trifluoressigsäure (TPA) + 5% 1,2-
Ät handithiol in CH2Cl2 70 ml (2-mal) ·- 10
5 CH2Cl2 waschen 80 ml (2-mal) . ■ 3
6 Triäthylamin (Et,N) 12,5/^ in Dimethylformamid (DMF) 70 ml-)(2-mal) - 5
7 MeOH waschen 40 ml (2-mal) 2 ■8 -OH2Cl2 waschen 80 ml (3-mal) 3
9 Bpc-Aminosäure (10 mMol) in 30 ml'DMP- (1-mal)
- + Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) (10 mMol) in DMP 30
10 MeOH waschen 40 ml (2-mal) 3
11 Et3N .1235% in DMP 70 ml (1-mal) - . 3
12- MeOH waschen 30 ml (2-mal) ■ ' 3
13 CH2Cl2 waschen 80 ml (2-mal) 3
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Nach Stufe 13 wird ein aliquoter Teil für den Ninhydrintest entnommen. Wenn der Test negativ ist, wird zur Stufe 1 für
die Kupplung der nächsten Aminosäure zurückgegangen. Wenn der Test positiv oder etwas positiv ist, werden die Stufen 9 bis
13 wiederholt.
Das obige Schema wird zum.Kuppeln von jeder der Aminosäuren
des erfindungsgemäßen Peptids verwendet. Der N*Boc-Schutz wird
für jede der restlichen Aminosäuren innerhalb der Synthese ver-.wendet.OBzl
wird als Seitenkettenschutzgruppe für Ser und Tyr verwendet. 2,6-Dichlorbenzyl kann als Seitenkettenschutzgruppe
für Tyr verwendet werden. Tos, Dinitrophenyl (Dnp) oder Boc kann als Seitenkettenschutzgruppe für His verwendet werden, p-GIu
wird als Benzyloxycarbonal (Z)-geschützte Aminosäure eingeführt
.
Die Spaltung des Pept-ids von dem Harz erfolgt durch Rühren des Harzes über Nacht in destilliertem Äthy.lamin bei O0C in einem
Druckbehälter. Nach der Entfernung von überschüssigem A'thylamin
durch Destillation unter Stickstoff oder im "Vakuum wird
das in Methanol suspendierte Harz von der Aufschlämmung durch
Filtration entfernt. Das" Harz wird weiter nacheinander mit DMP1
Methanol ? DMP und Methanol gewaschen. Die wiedergewonnene Lösung
aus gespaltenem, geschützten Peptid wird zur Trockne an einem Rotationsvakuumverdampfer bei Zimmertemperatur eingedampft. Das
Peptid wird in einer minimalen Menge an Methanol zum Auflösen des Peptids aufgenommen. Die Lösung wird tropfenweise in einem
50-fachen Überschuß an trockenem Äther unter"Rühren gegeben.
Ein ausgeflockter Niederschlag tritt auf, der durch Filtration
oder Zentrifugieren abgetrennt wird. Der wiedergewonnene Niederschlag wird getrocknet und die Schutzgruppen werden abgespalten.
Die Schutzgruppenabspaltung des Peptids findet bei 00C mit
Chlorwasserstoffsäure (HF) statt. Anisol wird zu dem Peptid
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vor der Behandlung mit HF zugegeben. Nach der Entfernung von HF
im Vakuum wird das Peptid mit Äther behandelt, abdekantiert, in "verdünnter Essigsäure aufgenommen und lyophilisiert.
Die Reinigung des Peptids erfolgt durch Ionenaustauschchromatographie
an einer CMC-Säule, gefolgt von einer Verteilungschromatographie unter Verwendung des Elutionssystems: n-Butanol;
Essigsäure; Wasser ( 4:1:5; VoI,Verhältnis), Die
für die Trennungschromatographiesäule ist Sephadex G 25·
Das Peptid wird in einer Menge bzw. einem Gehalt verwendet,der
wirksam ist, die Implantation der befruchteten weiblichen Säugetiereier; bei weiblichen Säugetieren zu verhindern oder die
Befruchtung durch männliches Sperma zu verhindern. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Peptid bei Mengen wirksam
ist, die so niedrig sind wie 0,5 Mikrogramm/kg Körpergewicht/Tag bei der Verzögerung der Pubertät, der Verhinderung
der Implantation von befruchteten weiblichen Säugetiereiern während der Dauer der Behandlung, zur Verringerung der Gewichte
von Hoden und Spermabläschen nach einer 7-tägigen Verabreichung"
bei männlichen Ratten. Die Testosterongehalte bei männlichen Ratten sind vergleichbar mit denen der Vergleichstiere innerhalb von einer Woche nach der Beendigung der Behandlung
wahrend 7 Tagen, Die Prostatagewichte der männlichen
Ratten stellen sich in 2 Wochen wieder ein und die' Spermabläschengewichte in 4 Wochen. Es ist bevorzugt, Dosisgehalte im
Bereich von etwa 0,5 bis etwa 50 Mikrogramm/kg Körpergewicht/ Tag zu verwenden. Höhere Gehalte können verwendet werden, aber
man erhält bei der Verwendung höherer Gehalte keinen wesentlichen Vorteil.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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Es wurde festgestellt, daß bei der Behandlung männlicher Ratten
mit 10 Mikrogramm des Peptids einmal am Tag während 7 Tagen eine Verminderung im Hoden und Samenbläschengewicht einer Spermatogenese
und Plasmaandrogengehalt auftreten. Die immunoreaktiven Gonadotropxngehalte in den behandelten männlichen Tieren
werden, bezogen auf Vergleichstiere, bestimmt und sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I - Männliche Ratten
Gew. g Ng/Ml Plasma
Hoden Samenbläs- LH FSH Test, DHT . chen
Behandlung
Vergleich 8 2,09 0,41 58 718 4724 756
Peptid
15 Tg. 8 1,33 0,18 561 1582 ' 229 151
Die histologische Prüfung der Hoden nach der 7-tägigen Behandlung zeigt tubulare Schäden, eine gehemmte Spermatogenese und
degenerierte Sertoli-Zellen während einer Zeit bis zu mehreren Wochen -nach Beendigung der täglichen Injektion. Die Ratten
können einen Coitus nach Beendigung der Injektionen eingehen, sie sind jedoch unfähig, eine Befruchtung zu verursachen.
Es ist somit erkennbar, daß das erfindungsgemäße Peptid bei der Behandlung zur Verhinderung der Fortpflanzung von männlichen Säugetieren
nützlich ist.
Ausgewachsene weibliche Sprague-Dawley-Ratten werden bei kontrollierten
Lichtbedingungen (14 Std. Licht, 10 Std. Dunkelheit)
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gehalten und erhalten Futter und Wasser ad lib. Tägliche Vaginalabstriche
werden jeden Morgen entnommen. Nur die Ratten mit zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden 4-tägigen östruszyklen
werden verwendet. Luteinisierendes Hormon (LH) und Prolactin (PRL) werden nach dem doppelten Antikörperverfahren unter Verwendung
der folgenden Reagentien gemessen: LH-RP-I als Standard,
LH-I als Tracer und-Kaninchen-Antiratten-LH; PRL-RP-I als Standard, hochgereinigtes Ratten-PRL als Tracer und Kaninchen-
Antiratten-PRL. Die statistischen Analysen werden un- -ter Verwendung von Duncan-Mult!Vergleichsversuchen durchgeführt
... '
Bei der Untersuchung werden vier Behandlungsgruppen verwendet:
Gruppe 1. Acht weiblichen Ratten wird das erfindungsgemäße Peptid während des Alters vom Tag 27 bis zum Tag 45 injiziert. 20
Mikrogramm des PeptidB, dispergiert in 0,5 ml Salzlösung, die 0,1%
Gelatine enthält, werden für die Injektion verwendet. Das Peptid
wird subkutan 2-mal täglich um 9 "Uhr morgens und um 5 Uhr nachmittags verabreicht. Der .Tag der vaginalen öffnung (VO) wird
.aufgezeichnet und mit dem Tag der vaginalen öffnung bei 8 Kontrollratten
gleichen Alters verglichen. Beide Gruppen werden am 53. Tag (Alter) getötet.
Gruppe 2. Sechs weiblichen Ratten wird das Peptid (20 Mikrogramm/ .0,5 ml Salzlösung ? die 0,1% Gelatine enthält), beginnend am Diöstrus-I,
injiziert. Während der Tage 6 bis 13 werden 2-mal täglich um 9 Uhr morgens und 5 Uhr abends Injektionen durchgeführt.
Danach werden die Tiere beim Diöstrus-II getötet.
Gruppe 3. Verschiedene! Gruppen von trächtigen weiblichen Ratten
(das Auftreten von Sperma in der Vagina wird als Tag 1 der Trächtigkeit
genommen) wird das Peptid in drei unterschiedlichen Mengen (2, 10 und 20 Mikrogramm) injiziert. Das Peptid ist entweder in
.0,5 ml Salzlösung, die 0,1% Gelatine enthält, oder in 0,5 ml Mais-
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öl dispergiert. Die Injektionen werden subkutan entweder 1-mal oder 2-mal täglich vom Tag 1 bis Tag 7; Tag 1 bis Tag 4; oder
Tag 2 bis Tag 7 der Trächtigkeit verabreicht. Ein Versuchsbauchschnitt wird am Tag 8 und/oder Tag 14 durchgeführt. Die
meisten Ratten können sich wieder erholen und werden 30 Tage nach der letzten Injektion getötet. Bei den Ratten, denen 2-mal
täglich vom Tag 1 bis-zum Tag 7 20 Mg verabreicht wurden,
werden zwei Ratten am Tag 7 und am Tag 14 getötet. Ihre Ovarien werden entfernt, in 10$ Formalin fixiert und in Paraffin
•eingebettet. Reihenteile werden mit Hämatoxylin-Eosin gefärbt.
Gruppe 4. Eine Dosisansprechstudie wird mit 5 Gruppen von zehn
trächtigen'Ratten durchgeführt, die 0,25, 0,53 I3O und 2,5 Mg
des Peptids einmal täglich während 7 Tagen erhalten. Das Peptid wird in 0,5 ml Maisöl suspendiert und subkutan verabreicht.
Als Vergleich verabreicht man einer Gruppe von Ratten nur Maisöl ohne Peptid.
Gruppe 1. Die Ergebnisse der Behandlung, die für die Gruppe beschrieben wurde, sind-in Tabelle II aufgeführt. Der Tag der
vaginalen öffnung war der 36,6. bei den Vergleichstieren und der 52,2. bei den behandelten Tieren. Diese Verzögerung ist
signifikant. Am letzten Tag der Behandlung (Tag 45) sind die Plasma-PRL-Gehalte wesentlich bei den behandelten Tieren (1959
pg/ml) erniedrigt, verglichen mit den Vergleichstieren (269,0
pg/ml). 8 Tage nach Beendigung der Behandlung besitzen beide
Gruppen vergleichbare PRL-Plasmagehalte, Im Gegensatz zeigen
jedoch die behandelten Ratten höhere LH-Plasmagehalte einen
Tag nach Beendigung der Behandlung (128,3 Mg/ml für die behandelte
Gruppe gegenüber 60,1 pg/ml der nichtbehandelten
Gruppe) und 9 Tage nach Beendigung der Behandlung (98,5 gegenüber 55,3 Mg/ml).
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Tabelle II - Einfluß auf die Pubertät bei weiblichen Ratten ,
—Tag: 46-— -----Tag 54 ■---
Ug Hormon / ml Plasma ug Hormon /ml Plasma
Behandlung N Tag der VO, PRL LH ■.■ , PRL LH
■ Vergleich 8 36,6 269,0 60,1 ' 169,6 55,3
2. χ 20 ug +
(Tag 27~46)(a)8 52,2 19 y9- }28,9 213,6 98,6 .
cb , ■ , , '
cx> ■ ' ·
ο (a) Das Peptid wird subkutan in Salzlösung, die 0,1$ Gelatine enthält, verab- V
<x> ■ ■ ■ ■ ' v v>
«v» . reicht ■ . "^1
(O ' ·■ ' ■■
Gruppe 2. Wenn Ratten mit Zyklus das Peptid injiziert wird, beginnend am Diöstrus-I, wird der östruszyklus gestört und
anschließend werden konstante Diöstrusabstriche hauptsächlich leukozytisch solange erhalten, vzie die Behandlung weitergeführt
wird. Wach Beendigung der Injektion des Peptids stellen sich die normalen Zyklen nach 4 bis 8 Tagen wieder
ein. Plasma PRL- und LH-Gehalte sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt. Die Plastma PRL- und LH-Gehalte, die
am letzten Tag der Behandlung bestimmt wurden, zeigen erhöhte TRL-Sekretion (von 23 3 5 bei der Vergleichsgruppe gegenüber
62j 1 ug/ml der behandelten Gruppe). Sowohl die Vergleichsals
auch die behandelten Gruppen von Tieren zeigen vergleichbare LH-Plasmagehalte (65,5 bzw.7238 μg/ml).
Tabelle III - Wirkung bei Ratten mit Zyklus
Behandlung
Kontroll-Diöstrus-I
behandelt (a)
PRL
Vi | μg/ml | Plasma | 65 | ,3 | |
62 | 72 | ,8 | |||
23 | |||||
(a) 20 ug Peptid werden 2-mal täglich, beginnend am Diöstrus-I,
^fahrend 6 bis 13 Tagen verabreicht. . ■
Gruppe 3. Bei einer ersten Reihe von Versuchen wird das Peptid in einer Dosis von 20 ug in 0,5 ml Salzlösung, die 0,1? Gelatine
enthält, 2-mal täglich vom Tag 1 bis Tag T3 vom Tag 1 bis
Tag 4 und Tag 2 bis Tag 7 der Trächtigkeit injiziert. Die Injektionen bis zum Tag.7 bewirken ein Nichtauftreten der Implantation
und keine lebensfähigen Fötusse werden am Tag 14 festgestellt (vgl. die folgende Tabelle IV). Im Gegensatz zeigt, wenn
die Injektionen am Tag 4 beendig-t werden, nur eine von fünf Ratten keine offensichtlichen Implantationsstellen (IS). Die vier
restlichen Ratten werfen im normalen Durchschnitt lebensfähige Junge; aber die Geburt ist um 4 Tage verzögert^ verglichen mit
der Vergleichsgruppe.
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, Tabelle IV - Einfluß auf die Aufrechterhaltung.der Trächtigkeit
D 7
D 14
fin | Vergleich | N | Ratten ohne IS |
Anz.d. Ratten mit IS (No.IS/ Ratte) |
Größe IS |
N | Ratten ohne IS |
6 | 1 | Ahz.d.Rat ten m. le bensfähig. Stellen (No.Stel len/Ratte) |
Durch schnitt!. Größe d. Stellen |
6(b) | Anz.d. entbund. Fötusse (Durch schnitt/ Ratte |
Durchschh, Länge der Tragzeit |
O | 14 | 0 | 14 | 0,5 cm | 10(a) . 0 | ■ 5 | 10 | 1,2cm, | 66 | |||||
OO | 2x2μg Dl- D7 (gel-sal) |
(13,9) | ι ■■ | (12,0) | 6 | (H)- ' | 22,3 | |||||||
08/ | lxlOμg Dl- | 6 ND | (c) | ND | ND | 6 | 6 | — | 0 | - | ||||
ο
σ> |
Dftgel-sal) | 6 | 5 | |||||||||||
co | 5 | 2 | y | 0,2 cm | 5 | 7(d) 7 | 4 | 1,1cm | 44 | |||||
lxlOμg Dl- D7(öl) |
(M,3) | 5 ' | (14,3) | 6 | (11) | 25,0 | ||||||||
2x20μg Dl- D7 (gel-sal) |
6 | . ND | ND | 6 | o ; | - | 5(e) | 0 | - | |||||
2x20μg Dl- D4 (gel-sal) |
10 | 10 | 0 | —.' | 0 | - | 4 | 0 | ||||||
2x20μg D2- D7 (gel-sal) |
5 | 1 | 4 (12,5) |
0,25cm | 4 (11,5) |
0,9cm .. | 40 (10) |
26,8 | ||||||
5 | 5 | 5 | 0 | .5' ,-. | Q | ο,., .' . | ||||||||
(a) 4 Ratten werden am Tag D7 getötet
(b) 4 Ratten werden am Tag D14 getötet
(c) ND + nicht bestimmt
(d) 3 Ratten werden am Tag D7 getötet ■
(e> 2 Ratten Werden,·'am ■ Tag:,ΦΧΜ \getötet ■;, ■■'' , ;C
Tabelle V - Plasmahormongehalte bei den trächtigen Vergleichsratten
und den gepaarten Ratten, die mit Peptid behandelt wurden
Horraonplasmagehalte
Behandlung Vergleich «*» lxlOug Dl-
2 D7(a)
oo 2x20μg Dlo
D7
v* 2x20μg Dl-
O D4
«Ο 2x20ug
PRL | D7 | Progesteron | ■ | N | PRL | ■D14 | Progesteron | |
43,8 | LH | 51,1 | 7 | 49,8 | LH | 43,5 ' ' | ||
7 | 60,8 | 142,5 | ND(b) | 5 | 15,2 . | 160,0 | ' .ND . ■ ■ | |
5 | 52,3 | 68,5 | 2,08 | 7 | 64,0 | , 58,0 | 5,25 ' | |
10 | 22,2 | 108,5 | ND | .5 | 11,4 | 25,9 | . .ND | |
5' | 47,0 | 59,2 | ND | 5 | 85,0 | 55,3 | ND | |
Ul | 92,0 | 56,0 | ||||||
(a) Das Peptid wird als
(b) nicht bestimmt
Gelatinesalzlösung allen Tieren verabreicht
CO CO O
Bei einer zweiten Reihe von Versuchen werden die Wirkungen
von niedrigeren Dosismengen und die Bedeutung des Trägers, in dem das Peptid verabreicht wird,untersucht. Bei einer so
niedrigen Dosis wie 2 μgs die 2-mal täglich in Salzlösung
verabreicht wird, die 0,1% Gelatine enthält, während des Tages
1 bis Tag 7 erhält man eine 100%ige Inhibierung der Trächtigkeit. Bei einer Dosis täglich von 10 μg in Salzlösung.,
die 0a 1% Gelatine enthält, wird die Implantation bei
einer von fünf Ratten verhindert, xirährend die vier anderen
.durchschnittlich 11 Junge pro Ratte am 25- Tag nach der
Trächtigkeit werfen, gegenüber dem 22,3- Tag nach der Trächtigkeit
bei Vergleichstieren. Bei diesen vier Ratten ist die Größe der implantierten Blastocyten wesentlich kleiner am
Tag 7 als bei den Vergleiehstieren (2 gegenüber 0,5 cm), aber am Tag l4 ist der Unterschied in der Größe nicht mehr
signifikant. Im Gegensatz dazu zeigt keine der fünf Ratten
lebensfähige Implantationssteilen, wenn die gleichen 10 ug
Peptid einmal täglich in Maisöl verabreicht werden. Die Messung
der Hormonplasmawerte-ergibt folgende Ergebnisse (vgl. Tabelle V): Am Tag 7 der Trächtigkeit sind die Plasma-PRL-Werte
niedriger (22,2 μg/ml) bei den vom Tag 1 bis Tag 4
behandelten Ratten, aber die anderen Tiere unterscheiden sich nicht beachtlieh (43,8 - 60,8 yg/ml). Am Tag. 14 zeigt
die Gruppe, die mit dem Peptid vom Tag 1 bis Tag 4 behandelt
wurde, erniedrigte Plasma-PRL-Gehalte (11,4 ug/ml),
verglichen mit der Gruppe, der nur einmal täglich vom Tag
bis Tag 7 das Peptid, dispergiert in Salz-l%iger Gelatine
(15,2 ug/ml) verabreicht wurde. Die andere Gruppe besitzt ähnliche PRL-Gehalte. Die LH-Plasmägehalte. sind wesentlich
niedriger am Tag 7 und Tag 14 bei allen behandelten Ratten, verglichen mit den trächtigen Vergleichsratten.
Bei der Gruppe, die 2-mal täglich mit 20 μg Peptid vom Tag
bis Tag 7 behandelt wurde, sind die Plasmaprogesterongehalte wesentlich erniedrigt (Tag 7: 2,08 ug/ml; Tag 14: 5,25 μg/ml),
verglichen mit der Vergleiehsgruppe (Tag 7: 51jl ug/ml; Tag 15:
43,5 lg/ml); vgl. die folgende Tabelle VI.
909808/0697
Gruppe 4: Wie aus Tabelle VI erkennbar ist, ist die Anzahl der resorbierten Fötusse eine Funktion der Dosis des Peptids. Bei
der Vergleichsgruppe, die kein Peptid erhält, und bei den Tieren, die 0,25 μg Peptid erhalten, zeigen zehn von zehn Ratten
Implantationsstellen (IS). Die Zahl der Ratten mit Implantationsstellen nimmt mit steigenden Dosen des Peptids zu und beträgt
7 von 10 für die Gruppe, der 0,5 μg Peptid verabreicht
werden, 2 von 10 für die Gruppe, die 1,0 μg Peptid erhält, und 0 von 10 für die Gruppe, die 2,5 Hg Peptid erhält. Die Rate
•der Resorption der Fötusse ist ebenfalls eine Funktion der Dosis des Peptids. 26% bei der 0,25 μg-Gruppe, 65% bei der 0,5 μg-Gruppe und 100% bei der 1,0- und der 2,5 μg-Gruppe.
werden, 2 von 10 für die Gruppe, die 1,0 μg Peptid erhält, und 0 von 10 für die Gruppe, die 2,5 Hg Peptid erhält. Die Rate
•der Resorption der Fötusse ist ebenfalls eine Funktion der Dosis des Peptids. 26% bei der 0,25 μg-Gruppe, 65% bei der 0,5 μg-Gruppe und 100% bei der 1,0- und der 2,5 μg-Gruppe.
Tabelle VI - Einfluß gestaffelter Dosen bei der Implantation
Dosis/ μg/Rat- t-e/Tag |
Gesamt zahl d. Tiere . |
3 | Zahl d. Tiere mit IS |
Gesamt zahl m. normalem Fötus |
Gesamt zahl d, resorb, Fötusse |
- | 10 | 10 | 139 · | 0 | |
0,25 | 10 | 10 | 36 | 34 | |
0,5 | 10 | 7 | 29 " | 55 | |
1,0 | 10 | 2 ' | 0 | 26 . | |
2,5 | 10 | 0 | 0 | 0 | |
Beispiel |
Es wurde weiterhin bestimmt, daß die Behandlung von männlichen Ratten mit 10 μg des Peptis 1-mal täglich während 15 Tagen eine
Abnahme im Hoden und in dem Samenbläschengewicht, Spermatogene~e und Plasmaantrogengehalte bewirkt. Die immunoreaktiven
Gonaootropingehalte in den behandelten männlichen Tieren sind erhöht, bezogen auf die Vergleichstiere (vgl. Fig. VI). Das erfindungsgemäße
-Peptid scheint somit ein nützliches Contraceptivum für männliche Säugetiere einschließlich Menschen zu sein.
909808/0697
Männliche Säugetiere
Behandlung | N | Hoden | Gew. g | LH, | FSH | Mg/ml Plasma | DHT | |
Vergleich | 8 | Samenbläschen | Test | |||||
10Mg Peptid während 15 Tagen |
8 | 2,09 | 58 | 718 | 756 | |||
1,33 | 0,41 | ■561 | t 1582 |
4724 | 151 | |||
8606 | . 0,18 | 229 | ||||||
ο OO |
||||||||
O σ) |
||||||||
ZZ
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Behandlung
von männlichen Säugetieren einschließlich Menschen zur Verhinderung der Portpflanzungj gemäß dem man dem männlichen
Säugetier eine wirksame Menge eines Peptids verabreicht,wobei das Peptid die Formel p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-'D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH3 aufweist.
von männlichen Säugetieren einschließlich Menschen zur Verhinderung der Portpflanzungj gemäß dem man dem männlichen
Säugetier eine wirksame Menge eines Peptids verabreicht,wobei das Peptid die Formel p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-'D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH3 aufweist.
Erfindungsgemäß wird das Peptid in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 50 μg/kg Körpergewicht/Tag verabreicht. Das Peptid
.kann in einer pharmazeutischen Dosiseinheitsform zusammen
mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Verdünnungsmitteln für das Peptid verabreicht werden.
mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Verdünnungsmitteln für das Peptid verabreicht werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von weiblichen Säugetieren einschließlich Menschen zur
Verhinderung der Implantation von weiblichen Säugetiereiern, gemäß dem eine wirksame Menge eines Peptis einem weiblichen
Säugetier einschließlich Menschen verabreicht wird, wobei das Peptid die Formel p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH,
aufweist.
Dem weiblichen Säugetier wird das Peptid in einer Menge von O35 bis etwa 50 ug/kg Körpergewicht/Tag verabreicht. Das Peptid
kann zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel für das Peptid verabreicht werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Säugetieren, gemäß dem die Freigabe bzw. Ausschüttung
von Steroiden durch die Gonaden von Säugetieren inhibiert wird, bei dem dem Säugetier eine wirksame Menge eines
Peptris der Formel p-Glu-His-Trp-Ser-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH^
verabreicht wird.
Bei diesem Verfahren wird dem Säugetier das Peptid in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 50 μg/kg Körpergewicht/Tag ver-
9 09808/0697
ZS
abreicht. Das Peptid kann ebenfalls als pharmazeutische Dosiseinheit
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel für das Peptid verabreicht werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines Peptids der Formel p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CE^-
CEU zur Verhinderung.der Fortpflanzung bei männlichen und weiblichen Säugetieren einschließlich männlichen und weiblichen
Menschen.
Ende der Beschreibung.
909808/0697
Claims (6)
1. Arzneimittel für männliche Säugetiere einschließlich Menschen zur Verhinderung der Fortpflanzung, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß es eine wirksame Menge eines Peptids der
Formel
p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH^CH,
enthält. ' .
2.~- Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es in pharmazeutischer Dosiseinheitsform zusammen mit einem
pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel für das Peptid vorliegt.
3. Arzneimittel für weibliche Säugetiere einschließlich Menschen
zur Verhinderung der Implantation von weiblichen Säugetiereiern, dadurch gekennzeichnet, daß""es eine wirksame Menge
eines Peptids der Formel
p-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH^CH-,
enthält.
4. Arzneimittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es in pharmazeutischer Dosiseinheitsform zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel für
das "Peptid vorliegt.
5. Arzneimittel für die Behandlung von Säugetieren einschließlich
Menschen zur Inhibierung der Ausschüttung von Steroiden von den Gonaden der Säugetiere, dadurch gekennzeichnet, daß es
eine wirksame Menge eines Peptids der Formel
p-Glu-His-Trp-Ser-D-Trp-Leu-Arg-Pro-NH-CH2-CH5 .bzw.
P-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Trp-Leü-Arg-Pro-NH-CH2-CH^'
enthält. ■ .
909808/0697
ORIGINAL INSPECTED
6. Arzneimittel nach Anspruch 53 dadurch gekennzeichnet, daß
es in pharmazeutischer Dosiseinheitsform zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel für
das Peptid vorliegt.
909808/0697
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FR (1) | FR2397192A1 (de) |
GB (1) | GB2001077B (de) |
NL (1) | NL7807612A (de) |
NZ (1) | NZ187806A (de) |
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