DE2830153A1 - Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von zu ringen gehaspeltem draht oder band - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von zu ringen gehaspeltem draht oder bandInfo
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Description
Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH 6620 Völklingen/Saar
Verfahren und Vorrichtungen zum Wärmebehandeln von zu Ringen gehaspeltem Draht oder Band
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Wärmebehandeln von zu Ringen gehaspeltem Draht oder
Band wobei die Ringe austeaitisiert, unter Erregung zu Eigenschwingungen gehärtet und anschließend angelassen
werden«
Solehe Vorrichtungen, bei denen das zu behandelnde Gut zu Eigenschwingungen angeregt wird, sind aus der
DE-PS 21 58 k59 und der DE-OS 23 27 6O3 bekannt« Mit
diesen Vorrichtungen werden gute Ergebnisse erzielt, es hat sich jedoch gezeigt, daß wesentliche Verbesserungen
möglich sind, insbesondere, wenn größere Mengen pro Zeiteinheit durchgesetzt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders
hohe Gleichmäßigkeit der mechanischen Eigenschaften des wärmebehandelten Drahtes oder Bandes zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erregung zu Eigenschwingungen während oder
unmittelbar nach dem Austenitisieren einsetzt und
unter Durchflutung des Ringes mit Härtemittel während des Abschreckvorganges so lange fortgesetzt wird,
bis alle Volumenteile des Ringes martensitisch umgewandelt
sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Ring aus Draht oder Band ab der Aufnahme während oder
unmittelbar nach dem Austenitisieren bis zum Wärmebehandeln in seiner Höhe auf das 1,2 bis Dreifache
vergrößert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die mechanischen Eigenschaften
des wärmebehandelten und danach angelassenen Drahtes oder Bandes über den gesamten Ring in hohem
Maße übereinstimmen. Außerdem sind die erfindungsgeiuäß
vorgesehenen Maßnahmen und die Vorrichtungen zum Durchführen derselben für Anlagen geeignet, die für
eine hohe Produktion ausgelegt werden müssen0
Das neue Verfahren und die dafür einzusetzenden Vorrichtungen werden im folgenden näher beschrieben:
Das Ziel des Verfahrens, die hohe Gleichmäßigkeit
der mechanischen Eigenschaften des gehärteten und
angelassenen Ringes in allen Elementen wird erreicht, indem der von einem schwingungssteifen Träger aufzunehmende,
vorher auf Austenitisierungstemperatur
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gebrachte Ring von Beginn der Aufnahme des Ringes an zu Resonanzschwingungen angeregt und diese Anregung
fortgesetzt und insbesondere in der Phase des Eintauchens in das Härtemittel sowie bei völlig
eingetauchtem Ring beibehalten wird, bis alle Volumenelemente des Drahtes martensitisch umgewandelt
sind.
Die Folge dieser Maßnahme ist unter anderem eine nur kurzfristige, nicht permanente Berührung zwischen
kaltem Träger und heißem Ring und damit ein besserer Ausgleich des Temperaturverlustes im Bereich der kurzfristigen
Kontaktstellenc Hinzu kommt, daß durch die tangentiale Bewegung des Ringes immer wieder neue
Kontaktstellen als Auflagepunkt hinzukommen, also keine Stellen des Ringes benachteiligt sind«
Die Erregung des Ringes zu Eigenschwingungen während
des Eintauchens in das Härtemittel ist ebenso zwingend, weil damit erreicht wird, daß jedes Element
des Ringes unter nahezu gleichen Bedingungen abgeschreckt wird« Würde erst nach vollzogenem Eintauchen
mit der Vibration begonnen, so wäre die vorausgehende Abkühlung ohne Vibration von den zuerst eingetauchten
Elementen des Ringes eine andere als die der zuletzt eingetauchten. Zudem wäre die Phase der ersten Abkühlung
- und diese ist entscheidend für den gesamten Abkühlungsverlauf - so ungleichmäßig wie jede bisherige
konventionelle Abkühlung von Ringen.
Die tragende Fläche des schwingungssteifen Trägers hat erfindungsgemäß die 1,2- bis 3-fache Länge der
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Ringhöhe, vorzugsweise die 2- bis 3-fache. Der am Austenitisierungsofen
aufgenommene, in Resonanz schwingende Ring breitet sich über diese Tragfläche während des
Transportes zum Härtebad gleichmäßig aus« Diese Maßnahme
der im Vergleich zur Ringhöhe größeren Länge des Trägers wirkt einer unzulässigen Überhitzung des Härtemittels
im Bereich der Drahtwindungen entgegen» Werden mehrere Ringe auf einmal gehärtetf so sind diese
in diesem Zusammenhang als ein Ring anzusehen.
Diese vergrößerte Länge eines Ringes auf beispielsweise einem Haken schließt zudem den Vorteil ein, daß die
strömungstechnischen Bedingungen für jede einzelne Windung des Ringes idealen Härtebedingungen noch näher
kommen«
Das Schwingen von Teilen des Ringes im Härtemittel hat nicht nur - wie beim Beizen - den Vorteil des
Auflösens permanenter Kontaktstellen zwischen den Windungen und damit das Auflösen von quasi geschlossenen
Hohlräumen, die von drei dicht beieinander liegenden Windungen gebildet werden, zur Folge, sondern auch die
Erhöhung der Wärmeübergangszahl aufgrund der in der
Richtung ständig wechselnden Relativbewegung zwischen Drahtelement und Härtemittel. Die in Grenzen gegebene
Temperaturabhängigkeit des Ε-Moduls und damit die Verschiebung der Resonanzfrequenzen mit fallender
Temperatur, muß bei der Wahl der Erregerfrequenz berücksichtigt werden.
Zu der Maßnahme, ab der Übernahme des Ringes bis zum
Abschluß der Martens!tbildung den Ring zu Eigen—
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schwingungen anzuregen, wird erfindungsgemäß das
radiale Durchströmen des Ringes mit dem Härtemittel vorgesehen« Dabei ist eine Geschwindigkeit
beim Anströmen von 0,1 bis 5m/s, vorzugsweise 0,5
bis 1,5 m/s» aufrecht zu erhalten. Diese Geschwindigkeit
ist die zu wählende absolute Geschwindigkeit des Härtemittels beim Eintritt oder Austritt aus
dem Ringe Die relative Geschwindigkeit zwischen Härtemittel und Draht bzw« Band ist höher und zwar einerseits
wegen der Schwingungen der Elemente von Draht bzw. Band und andererseits wegen der Raumerfüllung
durch die Drahtwindungen.
Es ist bekannt, den Ring von einer Stirnseite anzuströmen (DE-PS 21 58 ^59)„ Die zweite Stirnseite wird
dabei mit einer Platte verschlossen, so daß das Härtemittel gezwungen ist, radial durch den Ring zu
treten»
Diese bekannte Maßnahme hat jedoch Nachteile» Der Ring
muß verhältnismäßig genau positioniert werden, und durch das Anschlagen des schwingenden Ringes an die
abschließende Platte wird der Lärmpegel unnötig erhöht ο Dagegen strömt gemäß der Erfindung das Härtemedium
von beiden Seiten des Ringes so zu, daß die axiale Geschwindigkeit des Mediums in der Mitte der
einen Stirnseite des Ringes oder aber in der Mitte der Höhe des Ringes Null ist»
Figur 1 zeigt eine AusfUhrungsform des Härtebades
gemäß der Erfindung« Der schwingende C-Haken 1, der den Ring 2 trägt, wird in das Härtemittel 3 getaucht«,
Die zwei Stirnseiten k des Ringes 2 werden
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mit Härtemittel angeströmte Das Härtemittel gelangt im wesentlichen axial von beiden Seiten in den
Innenraum des Ringes 2 und tritt radial durch den Ring 2 aus. Die Pumpen 5 sind so gewählt, daß die
gewünschte radiale Strömungsgeschwindigkeit resultiert«
Die Lage der Ebene mit der axialen Strömungsgeschwindigkeit
Null kann während des Härtevorganges zwischen Stirnseite und Mitte oder zwischen der einen und der
anderen Stirnseite wandern, indem die Leistungen der Pumpen 5 entsprechend variiert werden«
Vor dem Wärmebehandeln muß der Draht oder das Band auf die vorgesehene Temperatur, in der Regel (bei Stahl)
die Austenitisierungstemperatur gebracht werden. Dazu
bedient man sich in vielen Fällen eines Rollenherdofens
„ Fig« 2 zeigt den Auslauf eines solchen Rollenherdofens, der mit einer Tür 7 abgeschlossen ist«
In das Rollenbett 8 greift der eine Schenkel 9 eines Kippstuhles ein, der mit dem Lager 10 außerhalb des
Ofens 6 befestigt ist. Sobald der Haken 1 in der Ausgangsposition ist und der Ring 2 oberhalb des
Schenkels 9 auf dem Rollenherd zur Verfügung steht, wird die Tür 7 geöffnet und Kippstuhl wie C-Haken
aufeinander zu bewegt. Während sich der Kippstuhl dreht, wird der C-Haken abgestimmt auf diese Drehung
horizontal und vertikal so bewegt, daß der Ring 2 auf den C-Haken 1 zu liegen kommt. Die Palette 11 wird
mechanisch auf dem Kippstuhl festgehalten und erst nach Übergabe des Ringes 2 vom Kippstuhl genommen und
zum Ofeneingang zurückgeführt.
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Es kann zweckmäßig sein, die tragende Fläche des Hakens 1 mit einer wärmeisolierenden Sohieht zu
r versehen. Auch ist es denkbar, den Haken 1 zeitweise oder ständig zu beheizen, insbesondere wenn Haken 1
in Wartestellung vor dem Ofen 6 verharren.
Eine weitere erfindungsgeraäße Maßnahme ist die
äußerst rasche Übergabe auf den Träger und das nachfolgende rasche Eintauchen. Dieser Bewegungsablauf
wird in weniger als 30 s, vorzugsweise in weniger als
10 s, durchgeführt. Diese Zeitspanne zählt vom Augenblick
des Öffnens des Ofens 6 bis zum Augenblick des völligen Eintauchens des Ringes 2. Eine zusätzliche
Maßnahme, die besonders bei kleinen Drahtdurchmessern von z.B. von 5»5 mm hilfreich ist, ist ein
während des Transportes vom Ofen 6 zum Härtebad den Ring umfassender Strahlenschutz geringer Wärmekapazität,
der vorzugsweise aus mehreren Lagen dünner Metallfolien besteht.
Diese schnelle Übergabe vom Austenitisierungsofen
zum Härtebad ist für eine hohe Gleichmäßigkeit der
mechanischen Eigenschaften von gehärtetem und angelassenem
Ring wichtig; denn bei langsamerer Übergabe kühlen außenliegende Elemente des Drahtes oder
Bandes mehr ab als innenliegende und die Folge ist eine unterschiedliche Temperatur des Ringes im Augenblick
des Härtens. Unterschiedliche Härtegefüge und damit unterschiedliche Eigenschaften von beispielsweise
Drahtelement zu Dralitel ement, wären die Folge.
Daa erfindungsgomäßo Verfahren zum Wärmebehandeln
besteht aus den Schritten Austenitisieren, Härten (Abschrecken) und Anlassen. Alle Maßnahmen dieser
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drei Verfahrensstufen müssen aufeinander abgestimmt
sein, um ein optimales Arbeiten zu gewährleisten* Dasselbe gilt für zwischen den einzelnen Schritten
liegende Abläufe, die oft einen erheblichen Einfluß auf die davor und/oder danach liegenden Maßnahmen
haben.
So ist es zweckmäßig, nach dem Härten des Ringes in
gleicher Weise, bei härterißempfindlichen Qualitäten schwächer, zu Eigenschwingungen anzuregen, um das im
Ring haftende Härtemittel über einer Auffangwanne auszuschütteln. Die Reste des Härtemittels werden z„B.
in einer Abdampfkammer bei anhaltender Erregung zu Eigenschwingungen entfernt, wobei ein heißes Gas oder
heiße Luft radial durch den Ring strömt« In manchen Fällen genügt es, ohne Erregung zu Eigenschwingungen
Z0B, heiße Luft durch den Ring zu drücken0
Auch diese Maßnahme hat zum Ziel, die hohe Gleichmäßigkeit der mechanischen Eigenschaften des gehärteten
und angelassenen Drahtringes nicht zu gefährden«, Würden Reste des Härtemediums, die z.B» zwischen
drei eng beieinanderliegenden Windungen eingefangen
sind, im Ring verbleiben, so würden diese Reste beim Anlassen erst allmählich verdampfen und die betroffenen
Windungselemente im Gegensatz zu trockenen Elementen des Ringes aus Draht oder Band sehr viel länger verhältnismäßig
kalt bleiben und demzufolge weniger lang angelassen werden.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Abdampfkammer 12,
durch die die Ringe 2 zwischen dem Härten und dem Anlassen geschleust werden. In dieser Kammer 12 werden
die Reste des Härtemittels aus dem Ring 2 dadurch
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entfernt, daß ein Saugrohr 13 an· die eine Stirnseite
das Ringes 2 gelegt, während die andere Stirnseite mit einer Platte 14 verschlossen ist« Heißes Gas wird
über den Stutzen 15 in die Kammer 12 geleitet. Es
tritt radial von außen durch den Ring 2 und wird innen über das Rohr 13 abgesaugt. Getragen wird der Ring 2
durch den Haken 1„ Dieser wiederum wird getragen vom
Tragholm 16, der in eine Transportkette 17 eingreift.
Diese Kette wird durch Räder 18 in Schritten bewegt. Die Abdichtung \^ schließt aus, daß heiße Luft in die
über der Abdampfkammer 12 liegende zweite Kammer 20 eindringt. In dieser Kammer 20 wird vorteilhafterweise
ein geringer Überdruck aufrechterhalten.
Für das über den Stutzen 15 zugeführte heiße Gas
soll die Strömungsgeschwindigkeit bei 1 bis 10 m/s und die Temperatur bis maximal etwa 300° G liegen.
Das mit den Öldämpfen angereicherte heiße Gas bzw.
die mit den Dämpfen angereicherte heiße Luft kann außerhalb der Kammer 12 beispielsweise durch eine
Brennkammer geführt werden. In ihr werden die Öldämpfe verbrannte Die freiwerdende Wärme kann zum
Vorwärmen des Ringes in der Abdampfkammer 12 genutzt
werden.
Für das Ziel, eine über den ganzen Ring hohe Gleichmäßigkeit
der mechanischen Eigenschaften des Drahtes oder Bandes zu erreichen, sind auch die Vorgänge
beim abschließenden Anlassen von wesentlicher Bedeutung. Entsprechend der Arbeitsweise beim Härten (Fig. 1)
ist deshalb gemäß der Erfindung vorgesehen, die vertikal
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gelagerten Ringe beidseitig radial mit einem Wärmeträger zu durchströmen, wie das in den Fig. k
und 5 gezeigt ist.
Diese Art des Anlassens von Ringen hat gegenüber dem üblichen Anlassen oder Glühen von Ringen, bei
dem die stehenden Ringe auf Paletten durch einen Rollenherdofen geführt werden, den Vorzug, daß
die hohe Durchlässigkeit des auf das 1,2- bis 3-fache verlängerten Ringes erhalten bleibt, die
gezielte radiale Durchströmung eine um das 3-Ta.ch.o
höhere mittlere Wärmeübergangszahl zu erzielen erlaubt und die Gleichmäßigkeit des Anlassens im
Vergleich zur konventionellen Vorgehensweise entscheidend verbessert ist. Die im zweiten Verfahrensschritt, beim Härten gemachten Anstrengungen, eine
hohe Gleichmäßigkeit über alle Elemente des Drahtringes zu erreichen, wird durch die beschriebene
Art dee Anlassens ergänzt.
Die Fig. k und 5 zeigen einen Quer- und einen Längssehnitt
des neuen Anlaßofens 2k. Vorgesehen ist die beschriebene (Fig. 3) Art des Transportes der Ringe
mit Hilfe von Haken 1 und einer Transportkette 17· Die beiden Stirnseiten k dor Ringe 2 werden mit heißem
Gas angeströmte Die Ströraungsführung ist der Figur k
zu entnehmen. Das Gas wird aus dem Ofen 2k über den Ventilator 21 abgesaugt und über die strömungsführenden
Rohre 2 auf beide Stirnseiten k des Ringes 2 gerichtet. Die Beheizung des Gases erfolgt in diesem
Beispiel durch senkrecht hängende Strahlheizrohre 23c
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In dem Anlaßofen 2k haben die Ringe 2 vorzugsweise
die gleiche Lage wie in der Abdampfkammer 12 in Fig. 3f sie hängen auf einem Haken 1. Damit ist der
Vorteil verbunden, daß sie auf Grund ihrer um das 1,2-bie 3-faohe vergrößerten Ringhöhe radial leicht vom
Wärmeträger durchströmt werden können. Die beschriebene spezielle Ausführung des Anlaßofens Zk sichert eine
hohe Gleichmäßigkeit beim Anlassen und damit gleichmäßige mechanische Eigenschaften aller Elemente des
Ringes,
Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtungen zum Durchführen desselben sind speziell zum Vergüten von
Stählen entwickalt worden, die je nach Wahl des Härtemittels und seiner Temperatur vorzugsweise in
Martensit und ggf. auch in Bainit umwandeln und die nach dem Härten je nach gewünschter Festigkeit
mehr oder weniger hoch angelassen werden. Das Verfahren und die Vorrichtungen, insbesondere nach
den Ansprüchen ΐ bis 7» sind jedoch auch für nicht umwandlungsfähige Stähle geeignet, zcBo austenitische,
nichtrostende Stähle, die von hoher Temperatur abgeschreckt werden müssen, um eine Chromkarbidbildung
und damit einen Verlust an Korrosionswiderstand auszuschließen. Auch Nichteisenmetalle, die von
Lösungstemperatur abgeschreckt werden, um sie gut verformen zu können, können nach dem beschriebenen -··
Verfahren behandelt warden.
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Claims (1)
- Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH 6620 VÖlklingett/SaarPatentansprücheVerfahren zum Wärmebehandeln von zu Ringen gehaspeltem Draht oder Bandt wobei die Ringe austenitisiert t unter Erregung zu Eigenschwingungen gehärtet und anschließend angelassen werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregung zu Eigenschwingungen während oder unmittelbar nach dem Austenitisieren einsetzt und unter Durchflutung des Ringes mit Härtemittel während des Abs ehr θ c kvorgangös so lange fortgesetzt wird, bis alle Volumenteile des Ringes martensitisch umgewandelt sind.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ring ab der Aufnahme während oder unmittelbar nach dem Austenitisieren bis zum Härten in seiner Höhe auf das 1,2 bis Dreifache vergrößert wird.909884/0138ORIGINAL-Z-3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregerfrequenz innerhalb des Eigenfrequenzbereiches der einzelnen Windungen oder Teilen von ¥indungen des Ringes liegt und sie so gewählt wird, daß sie während des Härtens im Resonanzfrequenzbereich des Ringes bleibt.h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringe stirnseitig von beiden Seiten mit Härtemittel angeströmt werden und die beiden Strömungsgeschwindigkeiten so aufeinander abgestimmt werden, daß in der Mitte der einen Stirnseite die axiale Geschwindigkeit Null herrscht oder beide Stirnseiten mit der gleichen Strömungsgeschwindigkeit angeströmt werden und die Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,1 und 5 τα/3, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 m/s gewählt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Transport des Ringes vom Austenitisiarungsofan bis zum völligen Eintauchen des Ringes in das Härtemittel in weniger als 3Of vorzugsweise weniger als 10 Sekunden durchgeführt wird und bsi schnell umwandelnden Qualitäten sowie kleinen Abmessungen des wärmezubehandelnden Gutes dieses während des Transportes von einem Strahlenschutz umfangen wird. :909884/01 386. Vorrichtung zum Durchführen d»s Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger, der den heißen Drahtring zu übernehmen hat, eine wärmeisolierende Tragflächenschicht aufweist und/oder die Tragfläche zeitweise oder ständig beheizt ist.7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am Ausgang des Austenitisierungsofens (6) ein Kippstuhl (9) so angeordnet ist, daß der heiße Ring (2) mit Palette (11) vom Ofenherd (8) anhebbar, ankippbar und nach Öffnen des Austenitisierungsof ens (6) weiter um 90 kippbar und ein Haken (i) zur Übernahme des Ringes (2) vorgesehen ist08ο Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Härtebad (3) und Anlaßofen (2k) eine Kammer (12) und Mittel (i3i lU, 15) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die auf Haken (1) vertikal gelagerten Ringe (2) mit oder ohne Erregung zu Eigenschwingungen radial von heißem Gas oder heißer Luft durchströmt sind»9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Anlaßofen (2U) Mittel (21, 22) aufweist, mit denen909884/013beide Stirnseiten (4) der auf Haken (i) vertikal gelagerten Ringe (2) mit heißem Gas anströmbar und die Ringe (2) radial durchflutbar sind.909884/0138
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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