DE2829893A1 - Fluessigkeitstrenngeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitstrenngerät zum Abtrennen eines Lösungsmittels oder eines gelösten Stoffes
aus einer unter Druck stehenden Speiselösung mittels mindestens einer semipermeablen Membranbahn, die von einer
Stoffbahn abgestützt ist, die an ihrer Oberfläche mit Nuten zur Bildung eines Strömungsweges für durch die semipermeable Membranbahn hindurchgetretene bzw. diffundierte
Lösung versehen ist. Es handelt sich dabei insbesondere um ein Flüssigkeitstrenngerät mit semipermeablen Membranbahnen,
zwischen denen als abstützende Stoffbahn eine Abstandsbahn liegt. Ein derartiges Flüssigkeitstrenngerät
arbeitet zum Abtrennen einer bestimmten Flüssigkomponente,
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nämlich eines Lösungsmittels oder eines gelösten Stoffes
aus einer unter Druck stehenden Speiselösung, nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose (inverse oder reverse Osmose oder
Umkehrosmose) oder Ultrafiltration. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf den Aufbau der Abstandsschicht,
durch die eine durch die Membranbahn bzw. -bahnen diffundierte Lösung abfließt.
Derartige Flüssigkeitstrenngerate des Spiraltyps und des
Rohrtyps sind bekannt. Gemäß der US-PS 3 933 646 enthält ein
Trenngerät des Spiraltyps mindestens zwei semipermeable Membranbahnen, die zu einer Hülle mit einem offenen Ende zusammengefaßt
sind, eine innerhalb der Membranbahnenhülle angeordnete Abstandsbahn zur Bildung eines ersten Kanales für die
diffundierte Lösung und eine weitere Abstandsbahn zur Bildung eines zweiten Strömungskanales für die zugeführte Lösung bzw.
Speiselösung. Die Membranbahnhülle und die beiden Äbstandsbahnen sind spiralförmig um einen Hohldorn herumgewickelt,
der mindestens eine Öffnung aufweist. Der ers±e Kanal befindet
sich innerhalb der Membranbahnhülle und steht mit dem Innenraum des Hohldornes durch die in der Mantelfläche des
Hohldornes angeordnete Öffnung in Verbindung, während der zweite Kanal außerhalb der Membranbahnhülle liegt. Gemäß den
US-PS'en 3 392 84o und 3 43o 77o umfaßt das Trenngerät vom
Rohrtyp einen zylindrischen Behälter mit einem geschlossenen und einem offenen Ende, in dem mehrere derartige Membranbahnhüllen
mit Abstandsschichten, die in der oben beschriebenen Weise Kanäle für eine diffundierte Lösung bilden, untergebracht
sind, wobei die offenen Enden der Membranbahnhüllen an einer Stützplatte befestigt sind. Einlasse
und Auslässe für die Speiselösung und ein Auslaß für die durch die Membranbahnen diffundierte Lösung sind
derart angeordnet, daß die Ein- und Auslässe für die Speiselösung gegenüber dem Auslaß für die diffundierte
Lösung isoliert sind.
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Bei einem Trenngerät des Spiral- oder Rohrtyps der oben beschriebenen
Art läßt man eine Speiselösung mit einem erhöhten, über dem Diffusionsdruck liegenden Druck durch den ausserhalb
der Membranbahnhüllen liegenden Bereich strömen, so daß das Lösungsmittel der Speiselösung durch die Membranbahnen
in den Innenraum der Membranbahnhüllen diffundiert. Die durch die Membranbahnen diffundierte Lösung fließt durch die
innerhalb der Membranbahnhüllen liegenden Abstandsbahnen aus
dem Trennsystem ab. Bei einem derartigen Strömungssystem werden die Membranbahnhüllen dem hohen Druck der Speiselösung
ausgesetzt, so daß die die Strömungskanäle für die diffundierte Lösung bildenden Abstandsbahnen bzw. -schichten der
Gefahr ausgesetzt sind, von der unter hohem Druck stehenden Speiselösung zusammengedrückt bzw. komprimiert zu werden.
Durch ein derartiges Zusammendrücken wird die Strömung bzw. der Fluß der diffundierten Lösung durch die Abstandsschicht
behindert bzw. eingeschränkt. Um dieser Gefahr zu entgehen, hat man für die innerhalb der Membranbahnhüllen angeordneten
Abstandsschichten, die den Strömungsweg für die diffundierte
Lösung bestimmen, AbStandsbahnen verwendet, die ausreichend
steif oder starr sind, um ein Zusammendrücken oder eine Deformation dieser Abstandsbahnen zu verhindern, so daß die
durch die semipermeablen Membranbahnen diffundierte Lösung ohne Behinderung gleichmäßig durch die durch die Abstandsbahn gebildeten Kanäle fließen kann.
Eine übliche Abstandsbahn für die diffundierte Lösung besteht aus einer porösen Materialschicht, beispielsweise aus einem
gewebten oder gewirkten Stoff, mit einer Vielzahl von einzelnen Nuten bzw. Rillen, die im wesentlichen parallel zueinander
in Längsrichtung oder Querrichtung des Stoffes liegen. Die an der Oberfläche des Stoffes gebildeten Nuten oder Rillen
sollen dazu dienen, Hauptkanäle für die diffundierte Lösung
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zu bilden, um einen möglichst unbehinderten und gleichmäßigen
Fluß der diffundierten Lösung durch die durch die Stoffbahn gebildete Abstandsbahn zu gewährleisten. Diese Nuten oder Rillen
sind jedoch ebenfalls dem hohen Druck der Speiselösung ausgesetzt, so daß die Gefahr einer Deformierung bzw. des Zusammendrückens
besteht. Um eine solche Deformation der Nuten ebenso wie das Zusammendrücken der Stoffbahn unter dem Einfluß des
Flüssigkeitsdruckes der Speiselösung zu verhindern, ist es bekannt, die Stoffbahn mit einem Harz, beispielsweise einem
Melaminharz, zu versteifen. Um die Stoffbahn bei der Harzbehandlung
in einem solchen Umfang mit dem Melaminharz zu versteifen bzw. zu verstärken, daß die Nuten innerhalb der
Stoffbahn nicht mehr von dem hohen Flüssigkeitsdruck der Speiselösung deformiert werden, ist es notwendig, der Stoffbahn
daran anhaftendes Melaminharz in einer Gewichtsmenge zuzusetzen, die der Hälfte des Stoffbahngewichtes oder mehr entspricht.
Eine kleinere Menge von der Stoffbahn zugesetztem Harz reicht nicht aus, um die Nuten ausreichend gegen den
Druck der Speiselösung zu versteifen bzw. zu verstärken. Bei kleineren Harzmengen werden die Nuten von den von außen mit
Druck beaufschlagten Membranbahnen zusammengedrückt derart, daß der Fluß bzw. die Strömung der durch die Membranbahnen
diffundierten Lösung zum Kanalauslaß verhindert oder zumindest behindert wird. Dadurch wird die Flüssigkeitstrennleistung
des Trenngerätes bzw. Separators herabgesetzt.
Als Material für eine übliche Abstandsschicht für die diffundierte
Lösung hat sich eine Trikot-Maschenware als besonders geeignet herausgestellt, die mit einem Melaminharz verstärkt
ist, um eine steife bzw. feste Stoffbahn zu bilden.
Ein Flüssigkeitstrenngerät bzw. Separator mit einer derartigen, mit Melaminharz behandelten Trikot-Maschenware wird in
der Praxis als Wasseraufbereitungsapparatur zum Aufbereiten
von Kesselspeisewasser, bei der Rückgewinnung von Abwasser oder
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bei der Meerwasserentsalzung verwendet. Ein Trenngerät des Spiraltyps mit einer mit Melaminharz behandelten Trikot-Maschenware
bereitet jedoch verschiedene Probleme. Die Reinheit des durch die Membranbahnen diffundierten Wassers beträgt,
ausgedrückt durch den spezifischen Widerstand des Wassers für elektrischen Strom, höchstens etwa 1 M-JTL. cm (bei 25 C).
Wasser mit einem derart geringen Reinheitsgrad kann jedoch nicht bei der Herstellung von in der elektronischen Industrie
verwendeten Halbleitern, integrierten Schaltungen, LSI od.dgl1,
benutzt werden. Aus diesem Grund werden die bekannten Flüssigkeitstrenngeräte des Spiraltyps nicht dort eingesetzt, wo
Wasser mit einem maximalen Reinheitsgrad von 1o bis 18 M XI. cm
(bei 25° C) benötigt wird. Dieses gilt trotz der Tatsache, daß Trenngeräte vom Spiraltyp den Vorteil haben, daß sie ein Hindurchtreten
bzw. eine Diffusion von in der Speiselösung enthaltenen Feinstteilchen durch die Membranschichten verhindern,
während im Gegensatz dazu der übergang von Feinstteilchen bei anderen Flüssigkeitstrennsystemen nicht vollständig verhindert
werden kann.
Im Rahmen der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Entwicklungsarbeiten
wurde gefunden, daß der niedrige Reinheitsgrad des Wassers von etwa 1 ΜΛ. cm von der mit Melaminharz behandelten
Abstandsschicht für die diffundierte Lösung herrührt. Es hat sich herausgestellt, daß der Reinheitsgrad des durch die
Membranbahnen diffundierten Wassers von dem Lösungsvermögen der
die Abstandsbahn bildenden Substanzen, insbesondere Melaminharz, in das diffundierte Wasser abhängig ist.
Zusätzlich zu den oben behandelten Problemen tritt bei Flüssigkeitstrenngeräten
noch ein weitere Problem auf. Ein Gerät, welches auf der Basis der umgekehrten Osmose arbeitet, macht
eine unter einem höheren Druck stehende Speiselösung erforderlich als andere Apparaturen, beispielsweise Dialyseappa-
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raturen und Ultrafiltrationsgeräte. Bei einem nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose arbeitenden Gerät für die Meerwasserentsalzung
ist es erforderlich, daß das Meerwasser ei-
2 nen sehr hohen Druck von 5o - 7o kg/cm aufweist, da
die Konzentration der gelösten Stoffe im Meerwasser, verglichen mit anderen zu behandelnden Speiselösungen, außerordentlich
hoch ist. Aus diesem Grund hat ein für die Meerwasserentsalzung vorgesehenes Gerät nur eine geringe Lebensdauer.
Bei dem für die Meerwasserentsalzung erforderlichen hohen Flüssigkeitsdruck wird ein nach dem Prinzip der umgekehrten
Osmose arbeitende Membranbahn gegen eine steife bzw. feste Stoffbahn deformiert, die Nuten zur Bildung von Strömungswegen für das diffundierte Wasser aufweist und gleichzeitig
als Stützbahn für die Membranbahn dient. Diese Deformation der Membranbahn beeinträchtigt den Fluß des diffundierten
Wassers durch die Nuten, so daß die Aufbereitungsgeschwindigkeit und damit die Leistungsfähigkeit des Gerätes herabgesetzt
wird. Die Deformation der Membranbahn kann auch dazu,
führen, daß diese durch die Kanten der Nuten teilweise gebrochen oder ansonsten beschädigt wird. Eine derartige Beschädigung
der Membranbahn kann insbesondere dann leicht auftreten, wenn die Membranbahn nur eine geringe Zerreißdehnung
hat. Es ist offensichtlich, daß bei beschädigten Membranbahnen die Qualität des durch diese Membranbahn diffundierten Wassers
abnimmt.
Aber selbst dann, wenn eine Membranbahn mit einer relativ hohen
Zerreißdehnung benutzt wird, können derartige Mernbranbahnschäden nach längerer Betriebsdauer auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den
bekannten Geräten verbessertes Flüssigkextstrenngerät zu schaffen, welches nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose
arbeitet und semipermeable Membranbahnen aufweist, wobei es
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insbesondere darum geht, ein Gerät zur Meerwasseraufbereitung und zur Herstellung von hochgradig reinem Wasser zu
schaffen, das in der elektronischen Industrie verwand werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitstrenngerät
soll insbesondere eine Beschädigung der Membranbahnen weitgehend ausgeschlossen sein, wobei eine möglichst ungehinderte
und störungsfreie Strömung der durch die Membranbahnen diffundierten Lösung gewährleistet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Flüssigkeitstrenngerät dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffbahn aus mindestens einem zusammengesetzten Garn hergestellt ist, das aus einem Mischgarn mit mindestens
zwei Arten von unterschiedlichen Filamenten, von denen die eine Filamentart eine erste Garnkomponente und die
andere Filamentart eine zweite Garnkomponente bilden, oder einem zusammengesetzten Filamentgarn aus mindestens
zwei unterschiedlichen Arten von Filamentelementen besteht,
die zur Bildung eines Einzelfilamentes aneinander haften, von denen das eine Filamentelement eine erste Komponente
des Filamentgarnes und das andere Filamentelement eine zweite Komponente des Filamentgarnes bilden, und daß
die erste Komponente jedes Garnes direkt mit diesem Garn und/oder den anderen Garnen bzw. Fäden verbunden
ist, um den Stoff bzw. die Stoffbahn zu verstärken, während die zweite Komponente jenes Garnes ein Stützoder
Rahmenelement für den Stoff bzw. die Stoffbahn bildet.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Flüssigkeitstrenngerätes
besteht darin, daß die Stoffbahn, deren Oberfläche mit Nuten zur Bildung eines Strömungsweges
für diffundierte Lösung versehen ist, zumindest aus einem zusammengesetzten Garn besteht, das aus zwei unter-
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schiedlichen Komponenten eines Hochpolymeren zusammengesetzt
ist, wobei sich diese beiden Komponenten hinsichtlich spezieller Eigenschaften wie beispielsweise Schmelzpunkt,
Löslichkeit oder Quellvermögen voneinander unterscheiden. Die erste Garnkomponente kann somit durch Schmelzen,
Auflösen in einem spezifischen Lösungsmittel oder Aufquellen in einem speziellen Lösungsmittel an die zweite
Garnkomponente angelagert werden, so daß die erste Garnkomponente im wesentlichen die Funktion eines Bindemittels
hat und dazu dient einen einheitlichen Garnkörper zu bilden, wodurch abschließend ein versteifter bzw. verfestigter
Stoff erhalten wird. Der resultierende Stoff ist ausreichend steif bzw. fest, um auch höheren Drücken
der Speiselösung zu widerstehen, so daß ein gleichmäßiger ungehinderter Fluß der durch die semipermeable Membranbahn
diffundierten Lösung durch diese Stoffbahn möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß zwischen die Membranbahn und die mit Nuten versehene Oberfläche der Stoffbahn eine zusätzliche
perforierte Stützbahn gelegt wird. Diese perforierte Stützbahn gestattet einerseits einen freien
Durchgang der durch die Membranbahn diffundierten Lösung in den Bereich der Stoffbahn, während sie andererseits
verhindern, daß die Membranbahn unter dem Einfluß des hohen Druckes, unter dem die Speiselösung steht, in
die Nuten der Stoffbahn eingedrückt und damit deformiert wird. Wenn eine derartige Deformierung der Membranbahn
verhindert wird, verringern sich auch im wesentlichen Umfang die Gefahren einer Beschädigung der Membranbahn
beispielsweise durch Bruch- oder Knickstellen.
Wenn die Stoffbahn in Verbindung mit einem Flüssigkeitstrenngerät zur Aufbereitung von Wasser verwendet wird,
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besteht die Stoffbahn vorzugsweise aus Materialien, die nicht in Wasser löslich sind, wobei diese Materialien
auch ausreichend fest sein sollen, um dem Flüssigkeitsdruck einer Speiselösung Widerstand leisten zu
können, wenn die einzelnen Stoffbahnen Fäden bzw. Garne direkt miteinander durch eine geeignete Behandlung,
beispielsweise durch Erhitzen, miteinander verbunden sind. Die Festigkeit der die Stoffbahn bildenden
Materialien soll nicht geringer sein als bei üblichen AbStandsbahnen, die aus einem mit Melaminharz verstärkten
bzw. versteiften Gewebe oder Gewirke bestehen.
Als erfindungsgemäß verwendete Stoffbahn lassen sich
Gewebe, Wirkwaren bzw. Gewirke oder Faservliese o.dgl. verwenden. Wenn eine Wirkware verwendet wird, ist eine
solche mit gradlinigen Maschenstäbchen vorzuziehen, da eine derartige Wirkware einen geringeren Strömungswiderstand
hat als eine Wirkware mit zick-zack-förmigen Maschenstäbchenlinien. Eine Einfach-Trikotware ist gegenüber
einer Doppel-Trikotware vorzuziehen. Eine Einzeltrikotware, die mit zwei oder drei Nadeln bzw. Stangen hergestellt
worden ist, ist gegenüber einer Einfach-Trikotware vorzuziehen, die mit einer einzelnen Nadel oder Stange
gewirkt worden ist. Eine mit zwei Stangen bzw. Nadeln gewirkte Ware ist gegenüber einer mit drei Nadeln gewirkten
Ware hinsichtlich der einfacherem Herstellung und des stabileren Aufbaues vorzuziehen. Als Wirkware zur Herstellung
der erfindungsgemäß verwendeten Stoffbahn wird
bevorzugt eine Ware in Form von Doppelcord, Queenscord, Doppe1-denbigh und Sharkskin verwendet.
Als Gewebe lassen sich vorzugsweise glatte Gewebe, geköperte Stoffe, Satinstoffe od.dgl. verwenden. Ein Faservlies
oder sogenannter Non-woven-Stoff kann nach Art der Papierherstellung hergestellt werden, durch Vernadelung
oder durch direktes Spinnverfahren.
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Unabhängig davon ist es wesentlich, daß der erfindungsgemäß
als Abstandsbahn für eine diffundierte Lösung verwendeter Stoff eine Vielzahl von sehr schmalen Nuten bzw. Rillen
aufweist, entlang denen die diffundierte Lösung zu einem Auslauf strömen kann, beispielsweise einem Hohldorn,
auf den das«Flüssigkeitstrennaggregat aufgewickelt ist und aus dessen Innenraum die diffundierte Lösung austritt.
Der Stoff muß weiterhin eine praktisch unendlich große Anzahl von sehr feinen miteinander in Verbindung stehenden
Zwischenräumen bzw. Poren haben.
Hinsichtlich der vereinfachten und ungehinderten Strömung
der diffundierten Lösung sind größere Nutbreiten und viele Nuten je Flächeneinheit des Stoffes erwünscht.
Sehr breite Nuten und/oder sehr viele Nuten je Flächeneinheit des Stoffes führen jedoch dazu, daß die semipermeable Membran entsprechend der Konfiguration der
Nuten leichter deformiert wird, wenn die Membrane unter dem Einfluß des Druckes der Speiseflüssigkeit gegen
die Stoffbahn gedrückt wird. Als Ergebnis dieser Membrandeformation werden die durch die Nuten gebildeten Hauptkanäle
für die diffundierte Lösung zugesetzt oder verstopft, wodurch die Leistungsfähigkeit des Trenngerätes herabgesetzt
wird, da beispielsweise die Strömungs- oder Fließgeschwindigkeit des diffundierten Wassers reduziert
wird. Aus diesem Grund haben die Nuten erfindungsgemäß
eine Breite von 1oo - 5oo jam, wobei je cm vorzugsweise 4 - 4o Nuten vorhanden sein sollen. Die Nuten haben
vorzugsweise eine Tiefe in der Größenordnung von 6o um bis 4oo yum, während die Dicke des Stoffes zwischen
15o - 5oo/am liegt.
Die zuletzt angegebenen Werte umreißen nur grob die Bedingungen hinsichtlich der Struktur der Rohware,
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aus der der erfindungsgemäße Stoff hergestellt wird. Die optimalen Werte hängen unter anderem von der Art
und Weise der Garnbindung der Rohware ab, da dadurch wesentlich die Art und Weise der Versteifung bzw.
Verfestigung des Stoffes bedingt ist. Als Garn für die Herstellung der Rohware wird bevorzugt Garn mit einem
Titer von 15 - 5oo den verwendet, und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Monofilamentgarn oder um ein
Multifilamentgarn handelt. Im Fall eines Multifilamentgarnes beträgt die Anzahl der das Garn bildenden
Filamente vorzugsweise nicht mehr als 1oo. Das Garn kann verzwirnt sein, so daß der Wirk- oder Webeprozeß
einfacher durchgeführt werden kann.
Wenn der Garntiter zu groß ist, wird auch die Breite
der die diffundierte Lösung fördernden Nuten derart groß, daß diese Nuten von der durch den Flüssigkeitsdruck
deformierten Membran verstopft oder verschlossen werden können. Wenn andererseits ein zu dünnes Garn
verwendet wird, wird die Nutenbreite zu klein, so daß der Strömungswiderstand für die diffundierte Lösung
zu hoch wird. Der Einfluß der Garnfeinheit auf den Strömungswiderstand ist größer als die Bedeutung der
Feinheit oder Anzahl der das Garn bildenden Filamente. Aus diesem Grund sind die Art und die Anzahl der
das Garn bildenden Filamente nicht auf bestimmte Bereiche bzw. Werte beschränkt, solange dadurch
nicht die Verarbeitung des Garnes durch Weben oder Wirken erschwert wird.
Der übliche mit Melaminharz verstärkte Stoff hat einen
Strömungswiderstand, der beträchtlich größer ist als der
der erfindungsgemäß aufgebauten Stoffbahn. Bei einem
in üblicher Weise verstärkten Stoff sind die miteinander
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in Verbindung stehenden Zwischenräume oder Poren ebenso wie die Nuten des Stoffes häufig mit dem den Stoff
verstärkenden Melaminharz verstopft. Die Behandlung eines Stoffes mit einem Verstärkungsharz führt demzufolge
zu einer Erhöhung des Strömungswiderstandes. Im Gegensatz dazu enthält der erfindungsgemäße Stoff
kein zusätzliches Verstärkungsmaterial, etwa Melaminharz, so daß der erfindungsgemäße Stoff praktisch
keine verstopften Poren, Nuten o.dgl. aufweist.
Die die erfindungsgemäße Stoffbahn bildenden Garne
sind zur Versteifung des Stoffes miteinander verbunden bzw. verklebt, und zwar unabhängig davon, ob es sich
um Gewebe, Gewirke oder Paserfliese handelt.
Im folgenden wird die Art und Weise des Verfestigens bzw. Versteifens eines Stoffes beschrieben. Jedes
verwendete Garn muß aus mindestens zwei unterschiedlichen Hochpolymeren bestehen. Die Eigenschaften dieser
Polymere sollen hinsichtlich der Schmelzpunkte, des Aufquelivermögens oder der Löslichkeiten unterschiedlich
sein. Diese verschiedenen Eigenschaften werden dazu benutzt, die beiden Polymerarten miteinander zu
verbinden bzw. zu verkleben oder zu verschmelzen. Die beiden Polymerarten müssen solche Eigenschaften haben,
daß das eine Polymer als Bindemittel für das andere Polymer dient, wenn die beiden Polymere gemeinsam einer
entsprechenden Behandlung unterworfen werden, beispielsweise einer Wärmebehandlung oder einer Behandlung durch
Eintauchen in ein Lösungsmittel. Die in diesem Fall verwendeten Polymere sind vorzugsweise entweder natürliche
oder synthetische Hochpolymere.
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Im folgenden wird ein Fall beschrieben, gemäß dem die beiden Hochpolymere unterschiedliche Schmelzpunkte haben.
Ein Stoff aus Garnen, welche aus zwei Hochpolymeren mit unterschiedlichen Schmelzpunkten bestehen, wird durch
ein Heizgerät bewegt, in dem die Heiζtemperatur auf einen
Wert zwischen den beiden Schmelzpunkten eingestellt ist. Das Hochpolymere mit dem niedrigeren Schmelzpunkt wird
teilweise geschmolzen, so daß es an die benachbarten Garnelemente anschmilzt bzw. daran anhaftet. Als Ergebnis
davon bildet das Hochpolymere mit dem höheren Schmelzpunkt Garnstutζelemente, die von dem niedriger
schmelzenden Hochpolymeren umgeben sind, wobei die einzelnen Garne in den Kreuzungsbereichen miteinander
verschmolzen werden. Das Hochpolymere mit dem niedrigeren Schmelzpunkt wird demzufolge geschmolzen, um an den
Hochpolymeren mit dem höheren Schmelzpunkt auch in den Kreuzungspunkten der Garne anzuhaften. Hochpolymere
mit dem niedrigeren Schmelzpunkt verschmelzen natürlich ebenfall miteinander, wenn sie während der Hitzebehandlung
miteinander in Kontakt kommen. Wenn daher Multifilamente benutzt werden, werden diese praktisch Quasi-Monofilamente,
in denen Monofilamente mit dem niedrigeren Schmelzpunkt direkt mit den anderen Monofilamenten
mit dem höheren Schmelzpunkt verschmolzen bzw. verklebt werden.
Bei der Hitzebehandlung zum Zwecke der Stoffverfestigung ist es notwendig, die geeigneten Heizbedingungen
derart festzulegen, daß die ursprünglich vorhandenen
und miteinander in Verbindung stehenden Zwischenräume oder Poren in dem Stoff ebenso wie die ursprünglich
vorhandenen Nuten an der Stoffoberseite weder verkleinert werden noch verschwinden.
und miteinander in Verbindung stehenden Zwischenräume oder Poren in dem Stoff ebenso wie die ursprünglich
vorhandenen Nuten an der Stoffoberseite weder verkleinert werden noch verschwinden.
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Die gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung verwendete
perforierte Stützbahn muß eine ausreichende Anzahl von Perforierungen bzw. öffnungen für die diffundierte Lösung
haben, so daß diese diffundierte Lösung ungehindert durch diese perforierte Stützbahn hindurchtreten kann. Die Größe
jeder Öffnung der Stützbahn ist vorzugsweise derart, daß
die Membranbahn nicht unter dem Einfluß des auf sie einwirkenden
Flüssigkeitsdruckes der Speiselösung teilweise in diese öffnungen der Stützbahn eingedrückt wird. Die bevorzugte
Größe dieser Öffnungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Flexibilität, Festigkeit und Dicke der
Stützbahn.
Die perforierte Stützbahn soll außerdem keine Materialien
enthalten, die in der diffundierten Lösung löslich sind oder damit reagieren können. Die perforierte Stützbahn
besteht vorzugsweise aus Polyester, Polyamid, Polyacryl, Polypropylen, Polyäthylen, Polystyrol, Polycarbonat, Polyvinylchlorid,
Zelluloseazetat, oder aus einer Metallfolie. Die bevorzugte Größe und Dichte der öffnungen hängt von
der Art der verwendeten Membrane, der Art der Speiselösung, der Konzentration der in der Speiselösung gelösten Stoffe
und der Form oder Größe der Nuten in der Stoffbahn ab. Eine bevorzugte Öffnungsgröße liegt im Bereich von 5o ,um 1ooo
,um. Der bevorzugte Abstand zwischen den einzelnen Öffnungen liegt im Bereich von o,1 mm - 2oo mm. Die Dicke
der perforierten Stützbahn soll vorzugsweise 5o - 3oo ,um
betragen. Die Zugfestigkeit der Stützbahn ist vorzugsweise
nicht geringer als 4 kg/mm . Die Zerreißdehnung liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 5 - 3oo %. Der bevorzugte anfängliche Elastizitätsmodul liegt vorzugsweise nicht unter
60 kg/mm .
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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- 2ο -
Fig. 1 in schematischer vergrößerter Querschnittsansicht
einen Abschnitt des erfindungsgemäß verwendeten
steifen bzw. festen Stoffes;
Fig. 2 einen Axialschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Flüssigkeitstrenngerätes;
Fig. 3 und 4 Querschnitte von zwei Ausführungsformen eines
Flüssigkeitstrenneinsatzes, der zum Einsetzen in das erfindungsgemäße Flüssigkeitstrenngerät vorgesehen
ist;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht der Schichtenanordnung,
aus dem der erfindungsgemäße Flüssigkeitstrenneinsatz
aufgebaut ist;
Fig. 6 eine teilweise perspektivische Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Schichtanordnung;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Testgerätes zur
Bestimmung der Eigenschaften des erfindungsgemäß verwendeten
Stoffes;
Fig. 8a und 8B Fotografien, die ausschnittsweise die Vorderansicht
bzw. Rückansicht des erfindungsgemäß verwendeten
Stoffes wiedergeben;
Fig. 9A und 9B in unterschiedlichen Vergrößerungen Fotografien von Querschnittsansichten des erfindungsgemäßen
Stoffes, wobei Fig. 9B eine Ansicht eines Garnes wiedergibt, bei dem eine Garnkomponente an den anderen
Garnkomponenten angeschmolzen bzw. angeklebt ist;
Fig. 9C und 9D Fotografien, die den Fotografien gemäß den Fig. 9A und 9B entsprechen und die Ansichten eines
abgewandelten steifen Stoffes wiedergeben, wobei Fig. 9D eine Ansicht eines Garnes wiedergibt, bei dem die
eine Garnkomponente an die anderen Garnkomponenten angeschmolzen bzw. angeklebt ist;
Fig. 1o eine Fotografie eines Querschnittes des erfindungsgemäß
verwendeten steifen bzw. festen Stoffes zur Verdeutlichung der in diesem Stoff gebildeten Nuten,
und
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282989?
Fig. 11 eine der Darstellung von Fig. 1o entsprechende Fotografie
eines Querschnitt eines mit einem Melaminharz verstärkten Stoffes zur Darstellung der in dem
Stoff gebildeten Nuten.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt
eines Abschnittes eines festen bzw. steifen Stoffes der erfindungsgemäßen Art. Gemäß Fig. 1 besteht der
Stoff A aus einem ebenen Gewebe aus Kettfaden 1 und Schußfäden 2. Die Kettfäden und die Schußfäden 2 bestehen
aus hochpolymeren Filamenten, die Stützelemente 3 bilden,
und aus hochpolymeren Bestandteilen 4, die als Bindemittel für die hochpolymeren Stützpzw. Rahmenelemente 3 dienen.
Die Schmelzpunkte der die Garnstutζelemente 3 bildenden
hochpolymeren Materialien sind höher als die Schmelzpunkte der hochpolymeren Binderbestandteile. In dem Stoff sind
die Filamentformen der Garnstützelemente 3 erhalten, während die Filamentformen der hochpolymeren Binderbestandteile
4 nicht mehr vorhanden sind. Die hochpolymeren Binderbestandteile bilden vielmehr ein im wesentlichen
einheitliches Element jedes Fadens und haften an den anderen Elementen des Fadens bzw. verbinden diese anderen
Garnelemente, nämlich die ihre individuelle Filamentform beibehaltenden hochpolymeren Garnstützelemente. Das einheitliche
hochpolymere Bindeelement jedes Kettfadens 1 ist außerdem mit dem entsprechenden hochpolymeren einheitlichen
Bindeelement jedes Schußfadens 2 an den Stellen verbunden, an denen sich die Kettfaden 1 mit den Schußfäden
kreuzen.
Ein verwendbarer Faden aus mindestens zwei unterschiedlichen hochpolymeren Stoffen, von denen der eine einen höheren
Schmelzpunkt als der andere hat, kann ein zusammengesetztes Garn mit Bi-Metallstruktur, nebeneinander liegenden FiIa-
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menten, Hülle-Kern-struktur oder See-Insel-Struktur sein.
Ein weiteres verwendbares Garn kann ein Monofilamentgarη
aus mindestens zwei unterschiedlichen Materialien sein; dieses Filament wird in einem direkten Spinnprozeß aus
einer geschmolzenen Mischung der unterschiedlichen Materialien hergestellt. Ein weiteres benutzbares Garn
kann ein Multifilamentoder Mischgarn aus unterschiedlichen Pilamentarten sein. Das Verhältnis der das Bindemittel
bildenden hochpolymeren Bestandteile zu den hochpolymeren Garnstützelementen bzw. Garηrahmenelementen liegt bei
dem fertigen Garn nicht über 5o %, obwohl dieses Verhältnis von den Erhitzungsbedingungen abhängt. Der Unterschied
zwischen dem höheren Schmelzpunkt und dem niedrigeren Schmelzpunkt soll mindestens 1o° C betragen und vorzugsweise
in einen Bereich von 2o C bis 60 C liegen. Wenn jedoch der niedriger liegende Schmelzpunkt des die Bindebestandteile
bildenden hochpolymeren Materials nahe der Temperatur einer dem Trennsystem zugeführten Speiselösung liegt,
kann das hochpolymere Material mit einem solch niedrigen Schmelzpunkt nicht für dieses spezielle Trennsystem verwendet
werden.
Das die Bindebestandteile bildende hochpolymere Material darf keine Substanzen enthalten, die in einer diffundierten bzw.
durchgetretenen Lösung wesentlich löslich sind. Wenn für die Herstellung der Fasern bzw. Fäden ein öl verwendet wird,
das wesentlich in der durchgetretenen bzw. difundierten Lösung löslich ist, muß dieses öl von bzw. aus den Fäden entfernt
werden, bevor ein aus diesen Fäden zusammengesetzter Stoff einer Bindungs- bzw. Verklebungsbehandlung unterworfen
wird, um den Stoff fest bzw. steif zu machen.
Repräsentative Materialkombinationen für hochpolymere Garnstützelemente
und hochpolymere Bindebestandteile sind: hochschmelzbares Polyamid und niedrigschmelzbares Polyamid;
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hochschmelzbares Polyolefin und niedrigschmelzbares Polyolefin,
und hochschmelzbares Polyester und niedrigschmelzbares Polyester.
Der Unterschied zwischen dem höher liegenden Schmelzpunkt und dem niedriger liegenden Schmelzpunkt der Polymere kann auf einen
bestimmten Wert eingestellt werden, indem das Copolymerisationsverhältnis verändert, die Copolymer!sationskomponenten
abgewandelt, zusätzliche Polymerisationskomponenten zugesetzt, die Stereoisomerie oder der Polymerisationsgrad
verändert werden.
Ein zusammengesetztes Garn kann außerdem auch aus einer Kombination
von zwei verschiedenen Arten von hochpolymeren Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten aufgebaut
werden. Repräsentative Kombinationen von Garnbestandteilen zur Bildung eines zusammengesetzten Garnes sind:
Polyamid und Polyester;
Polyamid und Polyolefin, und
Polyester und Polyolefin.
Polyamid und Polyolefin, und
Polyester und Polyolefin.
Bei derartigen kombinierten Garnen besteht eine bevorzugte
Kombination aus Polyäthylen-terephthalat als Material für
die Garnstützelemente, während als hochpolymeres Material für die Bindebestandteile Polypropylenterephthalat, PoIybutylen-isophthalat,
Polyäthylen-isophthalat, Polyäthylenadipat, Polyäthylen-sebacat oder Polyäthylen-hexahydroterephthalat
verwendet wird. Als Material mit dem niedrigeren Schmelzpunkt kann-ein Copolyester einschl. Äthylen
oder Butylen-terephthalat verwendet werden ebenso wie Homopolymere der oben beschriebenen Art.
Entsprechend den verschiedenen Kombinationen der einzelnen oben erwähnten hochpolymeren Materialien kann die Bindung
bzw. das Verkleben der hochpolymeren Materialien nicht nur
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in der Weise erfolgen, daß man die eine Polymerart schmilzt,
sondern auch durch Lösen oder Aufquellenlassen der einen Polymer art. Für das Lösen oder Aufquellenlassen können verschiedene
Lösungsmittel verwendet werden. M-Kresol ist ein bevorzuges Lösungsmittel für Polyester, während eine Mischung
aus Calciumchlorid und Methanol ein bevorzugtes Lösungsmittel für Polyamid ist. In der Praxis ist es jedoch
notwendig, das Lösungsmittel anschließend wieder von dem hochpolymeren Material abzuscheiden, so daß kein wesentlicher
übergang des Lösungsmittels in die diffundierten bzw. durchgetretene
Lösung auftritt, um dadurch nicht die Qualität der diffundierten Lösung herabzusetzen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Flüssigkeitstrennapparates
bzw. -gerätes des Spiraltyps, bei dem der oben erwähnte feste bzw. steife Stoff für die AbStandsbahnen
für eine durchgetretene bzw. diffundierte Lösung verwendet worden ist.
Dieser Trennapparat besteht aus einer Zylinderkammer 5, in der ein Flüssigkeitstrenneinsatz 8 untergebracht sind. Die
gegenüberliegenden Stirnseiten der Zylinderkammer 5 sind mit Deckeln 6 und 7 verschlossen. Die Zylinderkammer 5 ist an
ihrem Umfang mit einem Zulaufrohr 9 für eine Speiselösung und an dem einen Ende mit einem Auslaufrohr 1o für die nicht
diffundierte Lösung versehen. Der Flüssigkeitstrenneinsatz
ist an eine Auslaufleitung 11 für eine diffundierte Lösung angeschlossen.
Der Raum zwischen dem Flüssigkeitstrenneinsatz und dem Innenmantel der Zylinderkammer 5 ist mittels einer
Dichtung 13 in zwei Abschnitte aufgeteilt, um zu gewährleisten, daß eine konzentrierte Lösung bzw. eine nicht diffundierte
Lösung aus der Zylinderkammer 5 abgeleitet werden kann, ohne mit der Speiselösung vermischt zu werden. Die
Speiselösung wird durch das Zulaufrohr 9 einem Abschnitt
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der Kammer 5 unter einem für die Durchführung der inversen
Osmose ausreichend hohen Druck zugeführt, d.h. unter einem Druck, der höher ist als der Durchdringungs- bzw. Diffusionsdruck der Speiselösung, wobei die Kammer 5 mit der Speiselösung
gefüllt wird. Die Speiselösung strömt in den Flüssigkeitstrenneinsatz durch einen Einlaß 12, der sich im wesentlichen
entlang einer Mantellinie senkrecht zur Achse des Flüssigkeitstrenneinsatzes über die gesamte Länge desselben
erstreckt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des in Fig. 2 verwendeten Flüssigkeitstrenneinsatzes. Gemäß Fig. 3 enthält der Einsatz
8 einen mit öffnungen bzw. Schlitzen 14 versehenen Hohldorn 16 und zwei semipermeable Membranbahnen 17 und 17'.
Jede Membranbahn ist mit ihrer innenliegenden Kante mittels eines Klebstoffes an der Oberfläche des Dornes 16 festgeklebt.
Zwischen die Membranbahnen 17 und 17' ist zur Bildung eines Kanales 19 für die zugeführte Lösung bzw. Speiselösung
eine aus einem porösen Stützmaterial bestehende Abstandsbahn 22 gelegt. Eine weitere Abstandsbahn 24 aus dem
in Fig. 1 dargestellten steifen Stoff A befindet sich in dem zwischen den beiden Membranbahnen 17, 17" befindlichen
Raum, der zur Bildung eines Kanales 23 für die durchgetretene bzw. diffundierte Lösung zu den öffnungen bzw. Schlitzen
14 führt. Die beiden Membranbahnen 17 und 17' mit den
beiden Abstandsbahnen 22 und 24 sind spiralförmig um den Hohldorn 16 gewickelt. Die Membranbahnen 17 und 17' sind über
ihre axiale Länge an den Außenkanten der beiden Membranbahnen miteinander verklebt bzw. verschlossen. Ein Dichtbzw.
Verschlußkörper 2o dient an der einen Stirnseite des Einsatzes 8 zum Abdichten bzw. Verschließen der Spiralränder
der beiden Membranbahnen über die gesamte Spirallänge (siehe Fig. 2). Ein Verschluß- bzw. Dichtungskörper 21
dient an der gegenüberliegenden Stirnseite des Einsatzes 8 zum Abdichten bzw. Verschließen der Spiralränder der
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beiden Spiralbahnen über den größten Teil der Spirallänge, und zwar abgesehen von einem sich in der Nähe der Hohldornmantelfläche
befindlichen Abschnitt 18, siehe Fig. 2 und 3. Auf diese Weise ist eine aus einer semipermiablen
Membrane bestehende Hülle gebildet, in der die Abstandsbahn
24 untergebracht ist. Die Auslaufleitung 11 schließt
an den Innenraum des Hohldornes 16 an. Der Flüssigkeitstrenneinsatz 8 hat damit für den Zulauf der Speiselösung
einen Spiralkanal 19 mit einem Einlaß 12 für diese Speiselösung und einem durch die offenen Abschnitte 18 gebildeten
Auslaß für die nicht hindurchgetretene bzw. nicht diffundierten Lösung, sowie einen Spiralkanal 23 für die diffundierte
Lösung, der mit den Öffnungen 14 des Hohldornes 16 in Verbindung steht, wobei diese beiden Spiralkanäle 19 und
23 durch die spiralig aufgewickelten Membranbahnen 17, 17·
voneinander getrennt sind.
Die durch die Membrane diffundierte Lösung fließt durch die Öffnungen 14 in den Innenraum des Hohldornes 16, während die
nicht durch die Bahn hindurchgetretene Lösung durch den Auslaß 18 in die zweite Zone der Zylinderkammer 5 strömt und
anschließend durch das Auslaufrohr 1o die Kammer verläßt.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Flüssigkeitstrenneinsatzes
8 dargestellt, bei dem drei Paare von Membranbahnen 17, 17' mit den dazwischenliegenden Abstandsschichten
einander überlappend spiralförmig um einen Hohldorn 16 gewickelt sind, um für die zugeführte Speiselösung
drei spiralförmige Kanäle 19 und dementsprechend auch drei spiralförmige Kanäle 23 für die diffundierte Lösung zu bilden.
Die drei Kanäle 23 führen zu entsprechenden in dem Hohldorn 16 angeordneten Öffnungen bzw. Schlitzen 14, die
im Winkelabstand um den Hohldorn angeordnet sind.
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Ein Vergleich der Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 und 4 zeigt, daß die Spirallänge jedes Kanales um so kleiner wird,
je mehr Kanäle 19 für die Zufuhr der Speiselösung und je mehr Kanäle 23 für die durch die Membranbahnen diffundierte
Flüssigkeit bzw. Lösung vorhanden sind.
Der erfindungsgemäß verwendete Stoff zur Bildung eines oder
mehrerer Kanäle für eine durch die Membranbahnen diffundierte
Flüssigkeit ist ausreichend steif, um zu verhindern, daß der durch diesen Stoff gebildete Kanal durch den Flüssigkeitsdruck
der Speiselösung deformiert wird. Der erfindungsgemäß verwendete steife Stoff führt auch nicht zu einer Qualitätsverschlechterung
der diffundierten Lösung infolge Auflösens bestimmter Substanzen dieses Stoffes innerhalb der
diffundierten Lösung. Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsseparator
kann demzufolge wirkungsvoll stets dort eingesetzt werden, wo es erwünscht ist, durch semipermiable Membranen
hindurchdiffundierende Lösungen bzw. Flüssigkeiten von Speiselösungen bzw. Speiseflüssigkeiten zu trennen.
Bei dem erfindungsgemäßen Flüssxgkeitsseparator ist es
außerdem nicht erforderlich, zur Versteifung des einen Kanal für eine hindruchdiffundierte Lösung bildenden Stoffes
zusätzliche Klebemittel oder Binder zu benutzen, da der bei dem erfindungsgemäßen Flüssxgkeitsseparator verwendete
Stoff bereits dadurch versteift ist, daß spezielle Komponenten des Stoffes selbst als Bindematerialien für
die anderen Komponenten des Stoffes dienen. Ein Stoff, der
aus hochpolymeren Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten zusammengesetzt und durch Schmelzen der einen Polymerart
versteift worden ist, ist gegenüber bekannten Stoffen insoweit vorteilhaft, als weitere Behandlungen, beispielsweise
zum Entfernen jedes Lösungsmittels oder zum Waschen des
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Stoffes, überflüssig sind. Bei dem erfindungsgemäßen Stoff
läßt sich in vorteilhafter Weise die optimale Qualität einfach durch Veränderung der Zeitdauer und der Temperatur der
Wärmebehandlung einstellen, so daß üblicherweise verwendete hochpolymere Stoffe zur Bildung eines steifen Stoffes mit
einer sehr hohen Qualität verwendet werden können.
Der erfindungsgemäße steife Stoff läßt sich wirksam zur Bildung
eines Kanales für eine diffundierte Lösung verwenden. Der Stoff kann sowohl für die umgekehrte Osmose (reverse
oder auch inverse Osmose) als auch für die Ultrafiltration verwendet werden. Bei einem Trennverfahren auf der Basis
der umgekehrten Osmose läßt sich der erfindungsgemäße steife
Stoff in funktioneller Hinsicht vorteilhaft bei einem Trennapparat bzw. Separator vom Spiraltyp, Rohrtyp oder Platten-Rahmen-Typ
anwenden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausfuhrungsform einer Schichtanordnung
dargestellt, wie sie bei den Apparaturen gemäß den Fig. 2 und 3 oder 4 verwendet worden ist. Die Schichtanordnung
besteht aus zwei Membranbahnen 17 und 17', der Abstandsbahn 24 aus einem steifen Stoff zur Bildung des
Kanales 23 für eine diffundierte Lösung und einer perforierten Stützbahn 5o. Der Stoff 24 befindet sich zwischen
den beiden Membranbahnen 17 und 17', und die Stützbahn 5o
liegt zwischen der Innenfläche der Membranbahn 17 und einer eine Vielzahl von Nuten 24a aufweisenden Oberfläche des
Stoffes 24 derart, daß diese Nuten 24a von der Stützbahn überdeckt sind. Die Schichtanordnung ist spiralförmig mit
einer weiteren Abstandsbahn 22, die den Kanal 19 für eine zugeführte Speiselösung bildet, spiralförmig um
den Dorn 16 herumgewickelt. Ein Teil der diffundierten Lösung tritt durch die öffnungen 51 und gelangt zur Oberfläche
des Stoffes 24, während der andere Teil der diffundierten
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Lösung in den Stoff 24 von der anderen Seite desselben her fließt. Der Hauptanteil der diffundierten Lösung kann durch
die Nuten 24a zu den Öffnungen bzw. Schlitzen 14 des Hohldornes 16 strömen. Bei der beschriebenen Schichtenanordnung
wird die Membranbahn 17 nicht von dem hohen auf die Außenfläche der Membranbahn 17 einwirkenden Flüssigkeitsdruck der
Speiselösung entsprechend der Anordnung der Nuten 24a eingedrückt, da die Stützbahn 5o diese Nuten 24a überdeckt.
Die andere Membranbahn 17' wird ebenfalls nicht eingedrückt,
da die gegen die Membranbahn 17 * anliegende Stoffoberfläche
verglichen mit der anderen, die Nuten 24a aufweisenden Stoffoberfläche im wesentlichen flach ist.
Es wurden sechs Arten Tricotmaschenware des Typs Doppel-denbigh hergestellt. Diese Maschenware bestand aus Multifilamentgarnen,
wobei jedes Garn aus 15 zusammengesetzten Filamenten mit Hülle-Kern-Struktur mit einem Titer von 11o den bestand.
Die Hülle des Filamentes bestand aus PοIyäthylenisophthaiat,
das als eine erste Komponente das Bindemittel bildete, während der Kern des Filamentes aus Polyäthylenterephthalat
bestand, welches als zweite Komponente die Rahmen- oder Stützstruktur bildete, an der die erste Bindemittelkomponente
haftete. Eine erste Gruppe der Maschenware hatten ein Verhältnis von Stützkomponentenanteil zu Bindemittelkomponentenanteil
von 7o : 3o, 5o : 5o bzw. 4o j 6o, und zwar jeweils aufs Gewicht bezogen. Eine zweite Gruppe der Maschenware
hatten auf das Gewicht bezogene Verhältnisse von Stützkomponente zu Bindemittelkomponente von 7o : 3o, 5o:5o
bzw. 4o : 6o. Die erste Gruppe dieser Maschenware wurde in einem Heizgerät eine Minute lang bei einer Temperatur
von 24o° C behandelt, während die zweite Gruppe bei einer Temperatur von 235° C behandelt wurde, so daß die
Bindemittelkomponente mit der Stützkomponente verschmolz
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- 3ο -
und daran haften blieb. Die Hitzebehandlung wurde derart durchgeführt, daß die resultierende Maschenware steife Stoffe
mit 12 Maschestäbchen/cm und 18 Maschenreihen/cm ergab.
Die oben behandelten Einzelheiten hinsichtlich der Stoffe und weitere notwendige Besonderheiten derselben hinsichtlich
der Stoffgrößen und der Abmessungen der in den Stoffen gebildeten Nuten sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Die Merkmale der Maschenware wie Steifigkeit, Weichheit und Anfangselastizität sind in der Tabelle
aufgeführt.
Eine Probe eines Stoffes aus Fäden mit Hülle-Kern-Struktur ist in den Fig. 8A, 8B, 9A und 9B dargestellt.
Fig. 8B zeigt in 56-facher Vergrößerung die mit Nuten versehene Vorderseite einer Rohmaschenware, während Fig. 8A in
56-facher Vergrößerung eine Fotografie der im wesentlichen keine Nuten bzw. Rillen aufweisenden Rückseite des Stoffes
wiedergibt. Fig. 9A zeigt in 9o-facher Vergrößerung eine Fotografie eines Teiles einer Schnittansicht eines einer
Hitzebehandlung unterworfenen Stoffes, während Fig. 9B
in 45o-facher Vergrößerung eine Fotografie einer Schnittansicht eines der in Fig. 9A dargestellten zusammengesetzten
Filamentfäden wiedergibt. Fig. 1o zeigt in 28-facher Vergrößerung ausschnittsweise eine Schnittansicht des
hitzebehandelten Stoffes. Fig. 1o dient insbesondere dazu, die in dem steifen Stoff bzw. Gewebe gebildeten
Nuten deutlich zu zeigen, durch die eine durch die semipermeable Membrane hindurchgetretene bzw. diffundierte
Lösung strömt.
Zur Bestimmung des Druckverlustes einer durch den Stoff strömenden Flüssigkeit wurde ein Prüfgerät verwendet,
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und zwar im wesentlichen um die Charakteristika der in
dem Stoff vorhandenen Nuten zu ermitteln.
Gemäß Fig. 7 weist das Prüfgerät eine Stützplatte 25 mit einem an der Innenseite liegenden Vorsprung auf, der an
der Innenfläche der Stützplatte eine zentrale Rechteckfläche umschließt. Es ist weiterhin eine Deckplatte 36
vorhanden. Die Stützplatte 25 ist an den Flachseiten des Vorsprunges mit einer Dichtungs 26 versehen, während die
Deckplatte 36eine Dichtung 35 aufweist, die eine mittlere
Rechteckfläche an der inneren bzw. unteren Seite der Deckplatte 36 umgibt.
Eine zu untersuchende Schichtenanordnung wurde sandwichartig zwischen die Stützplatte 25 und die Deckplatte 36 gelegt.
Die Schichtenanordnung bestand aus einer semipermeablen Membranbahn 17 und einer Stoffbahn 24. Der ümfangsrand
der Stoffbahn wurde mit dem Umfangsrand der Membranbahn 17 abgedeckt, indem man diesen Rand der Membranbahn
17 um die Stoffbahn 24 herumfaltete bzw. herumlegte.
Die obere Dichtung 35 und die untere Dichtung 36 waren derart angeordnet, daß ein aus dem Rand der Stoffbahn 24 und
den darumgefalteten Randabschnitten der Membranbahn bestehender umlaufender Randbereich 34 der Schichtenanordnung
von der oberen Dichtung 35 gegen die untere Dichtung 26 gedrückt wurde. Das Einklemmen bzw. Festklemmen des Randbereiches
34 erfolgte mittels einer Klemmeinrichtung, bestehend aus Schrauben und Muttern 37, mit denen die Stützplatte
25 und die Deckplatte 26 gegeneinander angezogen wurden. Die Deckplatte 36 enthält einen Einlaß 38 und einen
Auslaß 39 für eine unter einem niedrigen Druck stehende Flüssigkeit, während die Stützplatte 25 einen Einlaß 3o
und einen Auslaß 31 für eine unter einem demgegenüber höheren Druck stehende Flüssigkeit enthält. Der Einlaß
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für die unter einem niedrigeren Druck stehende Flüssigkeit ist an eine Speiseleitung 42 angeschlossen, die mit einem
Ventil 4o und einem Druckmesser 41 versehen ist. Der Auslaß 39 ist an eine Auslaufleitung 44 angeschlossen, in der
ebenfalls ein Druckmesser 43 liegt. Der Einlaß 3o ist an eine Speiseleitung 29 angeschlossen, in der ein Ventil 27
und ein Druckmesser 28 liegen, während der Auslaß 31 an ein Auslaufrohr 32 angeschlossen ist, das ein Ventil 33 enthält.
Die Auslaufleitung 44 mündet in einen Messzylinder 45, um die aus der Auslaufleitung 44 austretende Flüssigkeit bzw.
deren Strömungsgeschwindigkeit zu messen.
Bei dem oben beschriebenen Testgerät wird eine unter einem höheren·Druck stehende Flüssigkeit, die einer Speiselösung
entspricht, in einen ersten, durch die untere Dichtung 26, die Stützplatte 25 und die Membranbahn 17 begrenzten Raum
durch die Speiseleitung 29 zugeführt, während eine unter einem niedrigeren Druck stehende Flüssigkeit, die einer hindurchgetretenen
bzw. diffundierten Lösung entspricht, in einen zweiten, durch die Stoffbahn 24, die obere Dichtung 35
und die Deckplatte 36 begrenzten Raum zugeführt wird. Wenn das Testgerät im Einsatz ist, führt ein erhöhter Druck der
unter einem höheren Druck stehenden Flüssigkeit zu einer Deformation des Stoffes 24, so daß die Strömungsgeschwindigkeit
der unter einem niedrigeren Druck stehenden Flüssigkeit abnimmt. Eine Strömungs- oder Fließgeschwindigkeit Q einer
einer hindurchgetretenen bzw. diffundierten Lösung entsprechenden Flüssigkeit läßt sich durch die folgende Gleichung
(1) ausdrücken:
Q H Δ. L W UJ
In dieser Gleichung bedeuten:
Q die Strömungs- oder Fließgeschwindigkeit der unter einem
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niedrigeren Druck stehenden Flüssigkeit, die einer hindurchgetretenen
bzw. diffundierten Lösung entspricht; H den Strömungswiderstandskoeffizienten des Stoffes;
ρ die Druckdifferenz zwischen dem Druckmesser 41 und dem
Druckmesser 44;
L die Länge des Strömungsweges in dem Stoff, durch den
die unter dem niedrigeren Druck stehende Flüssigkeit strömt, und
W die Breite des Strömungsweges.
W die Breite des Strömungsweges.
Aus der Gleichung (1) leitet sich die folgende Gleichung (2) ab:
H = K. (atm/ton/Tag) (2) wobei K eine von dem Testgerät abhängige Konstante ist.
Aus der Gleichung (2) läßt sich mit den gemessenen Werten von P und Q ein Wert von H errechnen.
Die oben beschriebenen Stoffe wurden Tests unter Benutzung des in Fig. 7 dargestellten Testgerätes unterworfen.
Bei dem Gerät betrug der Intervalbereich jedes Stoffes, der begrenzt ist durch die obere Dichtung 35 und die untere
2
Dichtung 26, o,5 m , nämlich o,5 m(Breite) χ 1,o m (Länge).
Dichtung 26, o,5 m , nämlich o,5 m(Breite) χ 1,o m (Länge).
Als unter dem höheren Druck stehende Flüssigkeit und als
unter dem niedrigeren Druck stehende Flüssigkeit wurde Wasser mit einer Temperatur von 25° C benutzt. Das Testgerät kam
in der Weise zum Einsatz, daß der Druck am Druckmesser 28
ο
bei 3o kg/cm lag, während der Druck am Druckmesser 41 bei
bei 3o kg/cm lag, während der Druck am Druckmesser 41 bei
2 2kg/cm lag.
Aus der Gleichung (2) wurden mittels der gemessenen Werte ρ und Q die Werte von H für die erste Gruppe und die zweite
809885/07B8
Gruppe der Stoffe ermittelt. Die erhaltenen Werte von H sind in der noch folgenden Tabelle enthalten.
Das Testgerät wurde auch zu dem Zwecke benutzt, die Lebens dauer bzw. Dauerhaftigkeit iriH der Stoffe bzw. Gewebe zu er
mitteln. Die Lebensdauer mH eines Stoffes läßt sich durch die folgende Gleichung (3) ausdrücken:
_ log Ht/Ho x® lolft
Darin bedeuten:
Ho den anfänglichen Strömungswiderstandskoeffizienten zu
Beginn eines Testes und
Ht den Strömungswiderstandskoeffizienten nach einer bestimmten Zeit t.
Bei den Messungen bzw. Tests betrug die Testzeit t = 1oo Std.. Die sich auf die Lebensdauer mH beziehenden Ergebnisse sind
ebenfalls in der Tabelle enthalten.
Es wurden sechs Arten von Stoffen in einem Flussigkeitstrennapparat
mit der in den Fig. 2 bzw. 3 beschriebenen Spiral-Bauart untersucht, der Abstandsschichten für hindurchgetretene
bzw. diffundierte Lösungen enthielt. Bei jedem
2 Trennapparat wurden als semipermeable Membranbahnen 8 m große Zelluloseazetatbahnen verwendet, die mit Taft aus Polyäthylenterephthalat
verstärkt waren. Eine andere Art einer Abstandsbahn für eine Speiselösung war ein Polyäthylennetz. Die Membranbahnen
wurden miteinander vereinigt bzw. verbunden, um Hüllen zur Aufnahme der Stoffe zu bilden. Als Hohldorn
wurde ein Hartrohr aus Polyvinylchlori verwendet. Zum Verbinden der Membranbahnen untereinander und an den anderen
Gerätebauteilen wurde ein Epoxiharz-Klebstoff verwendet.
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Dem Flüssigkeitstrennapparat wurde Speisewasser mit einem
spezifischen Widerstand von 1o Μ.Ω-, cm (bei 25° C) mit ei-
nem Druck von 3o kg/cm zugeführt. Nachdem man das Speisewasser
7 Stunden lang in das Gerät hat fließen lassen, wurde hindurchgetretenes bzw. diffundiertes Wasser mit einem spezifischen
Widerstand von 18 M-CL. cm (bei 25 C) erhalten.
Die Strömungsgeschwindigkeit bzw. Fließgeschwindigkeit der durchgetretenen Lösung betrug 18o kg/Std.. Das Gerät wurde
anschließend 1oo Stunden lang betrieben, mit dem Ergebnis, daß der spezifische Widerstand des durchgetretenen Wassers
nicht wesentlich unter den nach 7 Stunden erhaltenen Wert
verringert war.
Die Strömungs- oder Fließgeschwindigkeit der durchgetretenen
Lösung nach 1oo Stunden war nicht wesentlich gegenüber dem Wert nach 7 Stunden reduziert.
Es wurde eine Tricot-Maschenware aus Doppe1-denbigh hergestellt,
Die Maschenware bestand aus Multifilamentgarn. Jedes
Garn war ein Mischgarn mit folgender Zusammensetzung: Als Bindemittelkomponente der Maschenware wurde
ein zusammengesetztes Garn aus 18 Filamenten aus Polyäthylenterephthalat
mit einem Titer von 75 den verwendet, während als Stütz- bzw. Rahmenkomponente des Stoffes ein weiteres
Garn aus 2o Filamenten aus einem Copolymeren von Butylenisophthalat und Butylenterephthalat mit einem Titer von 35
den verwendet wurde.
In dem Copolymer betrug das Verhältnis von Ethylenterephthalat
zu Butylenterephthalat 3o : 7o, und zwar auf das Gewicht bezogen .
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Der Stoff wurde 1 Minute lang bei einer Erhitzungstemperatur
von 22o° C in dem im Beispiel 1 verwendeten Heizgerät behandelt, so daß die Bindemittelkomponente mit der Stütz- bzw.
Rahmenkomponente verschmolzen wurde und daran anhaftete. Die Hitzebehandlung wurde derart durchgeführt, daß ein steifer
Stoff mit 14 Maschenstäbchen/cm und 19 Maschenreihen/cm
erhalten wurde.
Der aus diesen Mischgarnen hergestellte steife Stoff ist in den Fig. 9C und 9D fotografisch abgebildet. Fig. 9C entspricht
der Fig. 9A und zeigt in 9o-facher Vergrößerung eine Fotografie eines Querschnittabschnittes des Stoffes. Fig. 9D entspricht
der Fig. 9B und zeigt in 45o-facher Vergrößerung ein Mischgarn, bei dem die die Stützkomponente bildenden Filamente
durch Hitzebehandlung mit den die Bindemittelkomponente bildenen Filamenten in Fig. 9C verbunden sind. Der Stoff wurde
mit dem in Fig. 7 dargestellten Testgerät geprüft, um in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise die Eigenschaften der Nuten
bzw. Rillen des Stoffes zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in der Tabelle enthalten, und zwar zusammen mit den Abmessungen
der Nuten und den Charakteristika des Stoffes.
Es wurde außerdem aus dem Stoff ein Flüssigkeitstrenngerät hergestellt. Das Gerät war im wesentlichen das gleiche wie
im Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß der verwendete Stoff zu Bildung eines Kanales für eine hindurchgetretene
bzw. diffundierte Lösung anders war als im Beispiel Eine Speiselösung aus Wasser mit einem spezifischen Widerstand
von 1o Mil. cm (bei 25° C) wurde mit einem Druck von
3o kg/cm dem Gerät zugeführt. Nach 7-stündigem Betrieb betrug
der spezifische Widerstand des durchgetretenen bzw. diffundierten Wassers 18 M JCL. cm (bei 25° C). Das Gerät wurde
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anschließend 1oo Stunden lang in Betrieb gehalten mit dem Ergebnis, daß der spezifische Widerstand des hindurchgetretenen
bzw. diffundierten Wassers nicht wesentlich gegenüber dem nach 7 Stunden erhaltenen Wert reduziert war. Die
Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit des hindurchgetretenen
Wassers nach 7 Stunden betrug 18o kg/Std., wobei die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit der hindurchgetretenen
Lösung nach 1oo Stunden gegenüber der Geschwindigkeit nach 7 Stunden um o,5 % herabgesetzt war. Die erhaltenen Ergebnisse
sind ebenfalls in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Es wurde eine Tricot-Maschenware von Doppel-denbigh hergestellt. Die Maschenware bestand aus Multifilamentgarnen, von denen jedes
aus 18 zusammengesetzten Filamenten mit einem Titer von 11o den bestand. Jedes zusammengesetzte
Filament hatte eine Hülle-Kern-Struktur und bestand aus einem Kern aus Polyäthylenterephthalat als Stützkomponente
des Garnes und einer Hülle bzw. einem Mantel aus einem Copolymer von Äthylenisophthalat und Butylenterephthalat
als Bindemittelkomponente des Garnes. Das Verhältnis von Äthylenisophthalat zu Butylenterephthalat in dem Copolymer
betrug 3o : 7o.
Der Stoff wurde in dem in Beispiel 1 benutzten Heizgerät 1 Minute lang bei einer Temperatur von 22o C erwärmt, um
einen steifen Stoff zu erhalten. Die Wärmebehandlung wurde derart durchgeführt, daß der resultierende Stoff 14 Maschenstäbchen/cm
und 19 Maschenreihen/cm aufwies. Die Charakteristika der Nuten bzw. Rillen in dem Stoff wurden im wesentlichen
entsprechend den Beispielen 1 und 2 mit dem in Fig. dargestellten Testgerät ermittelt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, und zwar ebenso wie die Abmessungen bzw. Dimensionen der in dem Stoff gebildeten
Nuten bzw. Rillen und die Maschenwareeigenschaften des Stoffes.
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Mit dem auf diese Weise hergestellten steifen Stoff wurde ein Flüssigkeitstrenngerät hergestellt. Das Gerät war im wesentlichen
das gleiche wie in Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme, daß der verwendete Stoff zur Bildung eines Kanales
für eine durchgetretene Lösung sich von dem Stoff gemäß
Beispiel 1 unterschied. Dem Gerät wurde mit einem Druck
2
von 3o kg/cm Speisewasser mit einem spezifischen Widerstand von 1o Μ.ΛΊ.. cm (bei 25° C) zugeführt. Die Strömungsgeschwin-' digkeit bzw. Fließgeschwindigkeit und der spezifische Widerstand des hindurchgetretenen Wassers betrugen nach 7-stündigem Betrieb des Gerätes 18o kg/Std. und 18 M-ti. cm (bei 25 C). Die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit und der spezifische Widerstand des hindurchgetretenen Wasser zeigten nach 1oo Stunden keine wesentliche Veränderung gegenüber den nach 7 Stunden erhaltenen Werten.
von 3o kg/cm Speisewasser mit einem spezifischen Widerstand von 1o Μ.ΛΊ.. cm (bei 25° C) zugeführt. Die Strömungsgeschwin-' digkeit bzw. Fließgeschwindigkeit und der spezifische Widerstand des hindurchgetretenen Wassers betrugen nach 7-stündigem Betrieb des Gerätes 18o kg/Std. und 18 M-ti. cm (bei 25 C). Die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit und der spezifische Widerstand des hindurchgetretenen Wasser zeigten nach 1oo Stunden keine wesentliche Veränderung gegenüber den nach 7 Stunden erhaltenen Werten.
Kontrolle
Es wurde eine Tricot-Maschenware auf der Basis von Doppel-denbigh
hergestellt. Die Maschenware war aus Multifilamentfäden
aus Polyäthylenterephthalat zusammengesetzt, von denen jeder 15 Filamente mit einem Titer von 75 den enthielt.
Der Stoff wurde zur Bildung eines steifen Stoffes durch Harzbehandlung mit einem Melaminharz verstärkt. Die Harzbehandlung
wurde derart durchgeführt, daß der verstärkte Stoff als Bindemittelkomponente einen Melaminharzgehalt
von 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das Rohgewebe, als Stützkomponente aufwies, wobei 12 Maschenstäbchen/cm
und 18 Maschenreihen/cm vorhanden waren.
Der mit dem Melaminharz verstärkte Stoff ist in 28-facher Vergrößerung in Fig. 11 als Fotografie dargestellt.
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Der mit dem Melaminharz behandelte Stoff wurde mit dem in
Fig. 7 dargestellten Testgerät untersucht, um die Charakteristika der in dem steifen Stoff vorhandenen Nuten bzw. Rillen in Übereinstimmung mit den Stoffen gemäß Fig. 1 zu ermitteln.
Die Ergebnisse sind in der noch folgenden Tabelle enthalten, zusammen mit den Abmessungen bzw. Dimensionen
der in dem Stoff gebildeten Nuten und den Eigenschaften des Stoffes.
Mit diesem verstärkten Stoff wurde ein Flüssigkeitstrenngerät
hergestellt. Das Gerät war das gleiche wie in Beispiel 1 jedoch mit der Ausnahme, daß sich der zur Bildung eines Kanales
für eine hindurchgetretene Lösung verwendete Stoff von dem Stoff gemäß Beispiel 1 unterschied. Dem Gerät wurde
unter einem Druck von 3o kg/cm Speisewasser mit einem
spezifischen Widerstand von 1o M_/2. cm (bei 25 C) zugeführt.
Im Anfangsstadium des Versuchsbetriebes hatte das hindurchgetretene
Wasser einen spezifischen Widerstand von 1 M-£L. cm (bei 25° C). Nach 1oo Betriebsstunden erhöhte
sich der spezifische Widerstand der hindurchgetretenen Lösung auf 4 M SL. cm (bei 25 C). Die zuletzt angegebenen
Werte zeigen an, daß sich eine relativ große Menge des Melaminharzes
in der hindurchgetretenen Lösung aufgelöst hatte. Die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit der hindurchgetretenen
Lösung verringerte sich nach 1oo Betriebsstunden gegenüber dem Anfangsstadium um 13 %. Diese Verringerung war hervorgerufen
durch die Deformation der in dem Stoff vorhandenen Nuten.
Der im Beispiel 1 verwendete Stoff mit einem Verhältnis der
Stützkomponente zur Bindemittelkomponente von 7o : 3o wurde
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- 4ο -
ebenfalls in einem (mit A bezeichneten) Flüssigkeitstrenngerät
eingesetzt. Das Gerät A war das gleiche wie das im Beispiel 1 verwendete Gerät, jedoch mit der Ausnahme, daß
eine in den Fig. 5 und 6 dargestellte Schichtenanordnung, bestehend aus einer perforierten Stützbahn und dem Stoff,
die beide zwischen zwei für die umgekehrte Osmose geeignete Membranbahnen zwischengelegt waren, die mit Taft aus Polyäthylen
terephthalat verstärkt waren, um einen in Fig. 3 dargestellten Hohldorn herumgewickelt worden ist. Die perforierte
Stückbahn bestand aus Polyäthylenterephthalat und
war zwischen der einen Membranbahn und dem erfindungsgemäßen
Stoff angeordnet, um die in der Oberfläche dieses Stoffes angeordneten Nuten bzw. Rillen zu überdecken. Die perforierte
Stützbahn hatte eine Dicke von 1oo ,um und in einem Abstand von Io im angeordnete Löcher mit einem Durchmesser
von etwa 5oo ,um.
Um durchgetretenes bzw. diffundiertes Wasser zu erhalten, wurde bei einer Temperatur von 25 C und einem Druck von
2
56 kg/cm eine wässrige Salzlösung mit einer Konzentration von 35,ooo ppm dem Apparat zugeführt. Die gleiche Lösung wurde unter den gleichen Bedingungen einem (im folgenden mit B bezeichneten) Gerät der in Beispiel 1 beschriebenen Art zugeführt, wobei die gleiche Stoffart ohne Stützbahn verwendet wurde. Die Geräte A und B wurden jeweils 1oo Stunden in Betrieb genommen. Die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit des mittels des Geräts B behandelten durchgetretenen bzw. diffundierten Wassers reduzierte sich gegenüber dem AnfangsStadium der Inbetriebnahme um etwa 1o %, während sich die Fließ- bzw. Strömungsgeschwindigkeit des durchgetretenen bzw. diffundierten Wassers bei dem Gerät A nach 1oo Stunden gegenüber der ursprünglichen Geschwindigkeit nur um 3 % reduzierte.
56 kg/cm eine wässrige Salzlösung mit einer Konzentration von 35,ooo ppm dem Apparat zugeführt. Die gleiche Lösung wurde unter den gleichen Bedingungen einem (im folgenden mit B bezeichneten) Gerät der in Beispiel 1 beschriebenen Art zugeführt, wobei die gleiche Stoffart ohne Stützbahn verwendet wurde. Die Geräte A und B wurden jeweils 1oo Stunden in Betrieb genommen. Die Strömungs- bzw. Fließgeschwindigkeit des mittels des Geräts B behandelten durchgetretenen bzw. diffundierten Wassers reduzierte sich gegenüber dem AnfangsStadium der Inbetriebnahme um etwa 1o %, während sich die Fließ- bzw. Strömungsgeschwindigkeit des durchgetretenen bzw. diffundierten Wassers bei dem Gerät A nach 1oo Stunden gegenüber der ursprünglichen Geschwindigkeit nur um 3 % reduzierte.
809885/0758
Tabelle I (Teil 1)
CD 00 OO OT
steife Stoffe
Verhältn. von Stützzu Bindemittelkomponenten
Abmessungen der Trikotware
Stoffe aus zusammengesetzten Polyesterfäden mit Hülle-Kern-Struktur,
versteift durch Hitzebehandlung (+1
Stoff, bestehend aus Polyestermischfäden, versteift durch
Hitzebehandlung (+2)
Stoff, bestehend aus Polyestermischgarnen, versteift durch Hitzebehandlung (+3)
Kontrolle Stoff bestehend aus Polyestergarnen, versteift durch Harzbehandlung
mit Melaminharz als Bindemittelkomponente (+4)
Hitzebehandlung bei 24o°C während 1 min.
Hi t ζ eb eh andlung
bei 235°C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 22o° während 1 min.
Hitzebehandlung bei 22o°C während 1 min.
7o/3o 5o/5o 4o/6o
7o/3o 5o/5o 4o/6o
75/35
7o/3o
75/35
Dicke
(/um)
(/um)
355
36o
359
36o
359
369
365
341
365
341
298
3o2
352
Maschenstäbchen reihen Anzahl/ Anzahl/cm
cm
12
12
12
12
12
12
12
12
12
12
18 18 18
18 18 18
19
19
18
+1: Polyestergarn aus einer Stützkomponente aus Polyäthylenterephthalat und einer Bindemittelkomponente
aus Polyäthylenisophthalat;
+2: Polyestergarn aus einer Stützkomponente aus Polyäthylenterephthalat und einer Bindemittelkomponente
aus einem Copolymer aus Athylenterepnthalat und Butylenterephthalat;
+3; Polyestergarn aus einer Stützkomponente aus Polyäthylenterephthalat und einer Bindemittelkomponente
aus einem Copolymer aus Äthylenisophthalat und Butylenterephtalat;
+4: Polyestergarn aus nur einer Stützkomponente aus Polyäthylenterephthalat.
O> lsi
CO CO CO
Tabelle (Teil 2)
O CO 00 OO cn "^
ο -J cn co
steife Stoffe
Stoff wie in Teil 1 Hitzebehandlung bei 24o°C (+1) während 1 min.
Hitzebehandlung bei 235°C während 1 min.
Stoff wie in Teil 1
(+2) Hitzebehandlung bei 22o°C
während 1 min. Beispiel 3 Stoff wie in Teil 1
(+3) Hitzebehandlung bei 22o°C
während 1 min. Kontrolle
Stoff wie in Teil 1
Breite Tiefe Fläche Gesamtfläche (Um) (Um / (mm /cm)
( ,um) | 238 | (/Um-/ 7NUt) |
375 | 225 | 89,25o |
392 | 235 | 88,2oo |
359 | 244 | 84,365 |
362 | 229 | 88,328 |
394 | 2o5 | 9o,226 |
4o5 | 83,o25 | |
195 57,135
2o7 58,374
214 87,12o
1.o7 1,o6
1,o8 o,99
o,8o
o,82
,o5
steife Stoffe
Tabelle (Teil 3)
Maschenwarecharakteristika
Steifheit und Weich- Steifheit und
hext in Längsrichtung Weichheit in
Steifheit und Weich- Steifheit und
hext in Längsrichtung Weichheit in
Querrichtung
Angangselastizität
ο -j cn
Stoff wie in Teil 1 (+1)
Stoff wie in Teil 1
(+2) Beispiel 3 Stoff wie in Teil 1
(+3) Kontrolle
Stoff wie in Teil 1
Hitzebehandlung bei 24o°C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 235°C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 22o°C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 22o°C während 1 min.
572
4o2
8o
4o2
8o
48o
386
22o
386
22o
495
62o
243
168
152
1o6
152
1o6
174
161
82
168
177
217 198 147
19o 178 139
185
253
14o
steife Stoffe
Tabelle (Teil 4)
Nutenkanalcharakter i s t ika
(Atm/Tonne/Tag)
Verringerung der Fließgeschwindigkeit der durchgetretenen Lösungen nach
1oo Betriebsstunden gegenüber urspr. Fließgeschwindigkeit (%)
CD CD CO CO
Stoff wie in Teil 1 Hitzebehandlung bei
Stoff wie in Teil 1
(+2) Beispiel 3
Stoff wie in Teil 1
(+3) Kontrolle
Stoff wie in Teil 1
24o C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 235°C während 1 min.
Hitzebehandlung bei 22o°C während 1 min. Hitzebehandlung bei 22o°C während 1 min.
o.78 | o.o3 |
3,82 | o,15 |
8,2o | o,32 |
1 ,33 | o,o4 |
4,8o | o,18 |
9,92 | o,48 |
1,41 | o,o4 |
1,23 | o,o2 |
o,19
O (vernachlässigbar)
O (vernachlässigbar)
o,5
O (vernachlässigbar)
13.ο
-ι* s-
Leer seife
Claims (19)
1. Flüssigkeitstrenngerät zum Abtrennen eines Lösungsmittels oder eines gelösten Stoffes
aus einer unter Druck stehenden Speiselösung mittels mindestens einer semipermeablen Membranbahn,
die von einer Stoffbahn abgestützt ist, die an ihrer Oberfläche mit Nuten zur Bildung eines Strömungsweges für durchgetretene
bzw. diffundierte Lösung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (24)
aus mindestens einem zusammengesetzten Garn hergestellt ist, das aus einem Mischgarn mit
mindestens zwei Arten von unterschiedlichen Filamenten, von denen die eine Filamentart eine erste Garnkomponente
und die andere Filamentart eine zweite Garnkomponente bilden, oder einem zusammengesetzten
Filamentgarn aus mindestens zwei unterschiedlichen Arten von Filamentelementen besteht, die zur Bildung
eines Einzelfilamentes aneinander haften, von denen das eine Filamentelernent eine erste Komponente des
Filamentgarnes und das andere Filamentelement eine
zweite Komponente des Filamentgarnes bilden, und daß die erste Komponente jedes Garnes direkt mit
diesem Garn und/oder den anderen Garnen bzw. Fäden verbunden ist, um den Stoff bzw. die Stoffbahn zu
verstärken, während die zweite Komponente jedes Garnes ein Stütz- oder Rahmenelement für den Stoff
bzw. die Stoffbahn bildet.
2. Flüssigkeitstrenngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenge-
809885/0758
OR/GJNAL /NSPECTED
setzte Garn das Mischgarn oder ein Multifilamentgarn
aus zusammengesetzten Filamenten ist, und daß die ersten und zweiten Komponenten
jedes Garnes zur Bildung eines Einzelfilamentes jeweils direkt miteinander verbunden sind.
3. Flüssigkeitstrenngerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Hohldorn
(16) aufweist, auf den eine Schichtenanordnung aufgewickelt ist, die eine erste Abstandsbahn aus dem Stoff (24) , der einen
ersten Kanal (23) für diffundierte Lösung bildet, eine zweite Abstandsbahn (22) , der einen
zweiten Kanal (19) für die Speiselösung bildet, und mindestens eine Membranbahn (17, 171)
umfaßt, die zwischen den ersten und zweiten Abstandsbahnen liegt, und daß der erste Kanal
(23) mit dem Innenraum des Hohldornes in Verbindung steht.
4. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Garnkomponenten aus Hochpolymeren
mit Schmelzpunkten bestehen, die sich mindestens um 1o° C unterscheiden, derart, daß die erste
Garnkomponente an die zweite Garnkomponente anhaftend angeschmolzen ist.
5. Flüssigkeitstrenngerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzpunkte der
ersten und zweiten Garnkomponenten sich mindestens um 2o° C unterscheiden.
809885/0758
2529593
6. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Garnkomponenten aus Hochpolymeren
bestehen, daß die zweite Garnkomponente ein Homopolymer und die erste Garnkomponente
ein Copolymer ist, dessen Hauptbestandteil das gleiche Monomer ist wie bei dem Homopolymeren.
7. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Garnkomponenten Hochpolymere sind, von denen das eine ein Homopolymer
aus der Gruppe von Polyestern, Polyamiden und Polyolefinen ist.
8-, Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Garnkomponenten Hochpolymere sind, daß die zweite Garnkomponente aus Polyäthylenterephthalat
besteht, und daß die erste Garnkomponente ein Polyester mit einem Schmelzpunkt von nicht
mehr als 25o° C ist.
9. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Garnkomponente als Bindemittel für die zweite Garnkomponente dient, die ein Stütz- bzw. Rahmenelement
für den Stoff bildet, und daß die Gesamtmenge dieser das Stütz- oder Rahmenelement
bildenden zweiten Garnkomponente 5o Gewichtsprozent oder mehr des Gewichtes des Stoffes
ausmacht.
10. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Titer
jedes Garnes zwischen 15 - 5oo den liegt.
809885/0753
_4_ 2823893
11. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff bzw. die Stoffbahn aus eine Trikotmaschenware
aus Doppelcord, Queenscord. Doppe1-denbigh und
Sharkskin besteht.
12. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
des Stoffes bzw. der Stoffbahn zwischen 15o 5oo ./um liegt, und daß die Breite bzw. Weite
jeder Nut 15o - 5oo /um beträgt.
13. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Stoffbahn f24) und die den Nuten dieser
Stoffbahn gegenüberliegende Membranbahn (17) eine perforierte Stützbahn C5o) gelegt ist.
14. Flüssigkeitstrenngerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte
Stützbahn (5o) eine Folienbahn aus Polyester, Polyamid, Polypropylen, Polyäthylen, Polycarbonat,
Polyinylchlorid, Polyacrylat, Celluloseacetat oder Polyimid ist.
15. Flüssigkeitstrenngerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die perforierte Stützbahn (5o) eine Dicke von 7o - 4oo /um hat
und öffnungen mit einem Durchmesser von 5o - 1ooo um
aufweist, die in einem Abstand von o,1 - 2oo mm voneinander angeordnet sind.
16. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
809885/0758
2829891
Membranbahn (17, 17') eine für die Durchführung
der umgekehrten Osmose und/oder der Ultrafiltration geeignete Membran ist.
17. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Garnkomponenten hinsichtlich ihres Lösungsvermögens gegenüber speziellen Lösungsmitteln
unterschiedliche Eigenschaften haben, derart daß die erste Garnkomponente zum Zwecke des Anhaftens an der zweiten Garnkomponente
lösbar ist.
18. Flüssigkeitstrenngerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Garnkomponenten gegenüber einem speziellen Lösungsmittel unterschiedliches
Quellvermögen haben, so daß die erste Garnkomponente zum Zwecke des Anhaftens an der zweiten
Garnkomponente aufquellbar ist.
19. Flüssigkeitstrenngerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abstandsbahn
am Außenumfang der spiralförmig aufgewickelten Schichtanordnung über deren gesamte Länge
einen Einlaß (12) für die Speiselösung bildet.
809885/0758
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8194977A JPS5417383A (en) | 1977-07-11 | 1977-07-11 | Separating unit for liquid |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2829893C2 DE2829893C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=13760737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2829893A Expired DE2829893C2 (de) | 1977-07-11 | 1978-07-07 | Stützkörper zur Abstützung druckbeaufschlagter semiperabler Membranen in Flüssigkeitstrenngeräten und Verwendung eines solchen Stützkörpers in derartigen Flüssigkeitstrenngeräten |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5417383A (de) |
DE (1) | DE2829893C2 (de) |
FR (1) | FR2397214A1 (de) |
GB (1) | GB2000694B (de) |
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- 1977-07-11 JP JP8194977A patent/JPS5417383A/ja active Granted
-
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