DE2829848B1 - Mischventil - Google Patents
MischventilInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
Description
Die Erfindung betrifft ein Mischventil mit einer feststehenden Ventilscheibe, die zwei Eintrittsöffnungen
für zwei unterschiedliche Strömungsmittel und eine Austrittsöffnung für das gemischte Strömungsmittel
aufweist, und mit einer verschieblichen Ventilscheibe, die mit einer Seitenfläche auf der feststehenden
Ventilscheibe aufliegt und in deren Seitenfläche eine Aussparung angeordnet ist, durch die die Eintrittsöffnungen
mit der Austrittsöffnung verbindbar sind, wobei die verschiebliche Ventilscheibe durch einen verschwenkbaren
und verdrehbaren Finger verschoben wird und im Bereich ihres Umfanges durch einen
Vorsprung gehalten ist, der in einem radialen Schlitz einliegt.
Bei derartigen Mischventilen werden die scheibenförmigen Ventilstellglieder nur um kleine Wegstrecken
bzw. Winkelgrade bewegt, um von kaltem Wasser auf heißes Wasser umzuschalten. Noch kleiner werden die
Bewegungen der verschiebbaren Ventilscheibe, wenn ein bestimmtes Mischverhältnis von warmem zu kaltem
Wasser erreicht oder geringfügig geändert werden soll. Der an der beweglichen Ventilscheibe angreifende
zweiarmige Bedienungshebel braucht oft nur wenig geändert zu werden, so daß ein präzises Einstellen
schwierig ist und die das Mischventil betätigende Person in der Bedienung überfordert wird.
Aus der DE-OS 19 67 118 ist ein Mischventil bekannt, das diese Probleme zeigt. Die verschiebliche Ventilscheibe
reicht mit einem Fortsatz in einen Schlitz einer im Gehäuse befindlichen Patrone hinein, um eine
Anlenkstelie zu bilden. Während eines Verschiebens der beweglichen Ventilscheibe von der geschlossenen
Stellung in die geöffnete bewegt sich der Drehpunkt der Anlenkstelie entlang des Schlitzes, wodurch der
Abstand des Angriffspunktes des Bedienungshebels in der Ventilscheibe gegenüber der Anlenkstelie ständig
gleich bleibt und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen dem zweiarmigen Bedienungshebel und der
beweglichen Ventilscheibe im geöffneten Zustand des Ventils sich nicht vergrößert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mischventil der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei
geöffnetem Ventil ein hoher Bedienungskomfort gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorsprung am Gehäuse befestigt und der
Schlitz in der verschieblichen Ventilscheibe oder in einem Träger der verschieblichen Ventilscheibe eingebracht
ist.
In der geöffneten Stellung befindet sich die bewegliche Ventilscheibe bzw. das an der Ventilscheibe
oder ihrem Träger angreifende Ende des zweiarmigen Hebels in der größtmöglichen Entfernung von dem die
Anlenkstelie bildenden Fortsatz, so daß ein großes Übersetzungsverhältnis zwischen dem verdrehbaren
Bedienungshebel und der Drehung der Ventilscheibe gegeben ist. Das erfindungsgemäße Ventil erlaubt somit
einen großen Drehwinkel für den Betätigungshebel und damit eine genauere Steuerung und einen größeren
Bedienungskomfort.
In einer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß das Gehäuse innen von einer Kapsel gebildet ist, die die
Ventilscheiben umschließt. In diesem Fall ist der Vorsprung an der Innenseite der Kapsel befestigt
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Vorsprung stiftförmig ausgeführt ist und rechtwinklig zu
den Seitenflächen der Ventilscheiben steht. Der Vorsprung kann an einem oberen Deckel der Kapsel
befestigt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisch dargestellten Schnitt durch eine Kapsel eines Mischventils mit einer Draufsicht auf die bewegliche Ventilscheibe in geschlossener und mittlerer geöffneter Stellung
F i g. 1 einen schematisch dargestellten Schnitt durch eine Kapsel eines Mischventils mit einer Draufsicht auf die bewegliche Ventilscheibe in geschlossener und mittlerer geöffneter Stellung
F i g. 2 einen Schnitt nach F i g. 1 mit einer Ventilscheibe in zwei geöffneten Stellungen für Warm- und
Kaltwasser
Fig.3 einen senkrechten Axialschnitt durch die Kapsel.
Das Gehäuse des für eine sanitäre Armatur verwendbaren Mischventils weist einen äußeren, nicht
gezeigten Teil auf, der hülsenförmig eine zylindrische Kapsel 1 (Patrone, Kartusche) mit der Längsachse L
umgibt, in der am Boden eine feststehende, nicht gezeigte Ventilscheibe aus keramischen Material
befestigt ist, auf deren dem Kapselboden abgewandten Seitenfläche eine verschiebliche Ventilscheibe 2 aus
gleichem Material mit ihrer Seitenfläche aufliegt. Die feststehende Ventilscheibe weist je eine mit einer
Speiseleitung verbundene Eintrittsöffnung für warmes und kaltes Wasser und eine zum Auslauf führende
Austrittsöffnung für das Wasser auf. Die Austrittsöffnung ist mit den beiden Eintrittsöffnungen durch eine
Ausnehmung in der angrenzenden Seitenfläche der verschieblichen Ventilscheibe 2 mehr oder weniger
verbindbar, so daß durch die Austrittsöffnung warmes, kaltes oder Mischwasser fließen kann oder das Ventil
geschlossen ist.
Im koaxialen Deckel 12 der Kapsel 1 ist eine zur Kapsel koaxiale Scheibe 10 um die Kapsellängsachse
ORIGINAL INSPECTED
drehbar gelagert, wobei in dieser Scheibe ein zweiarmiger
Bedienungshebel 8 um eine zur Kapsellängsachse rechtwinkligen Achse 11 angelenkt ist, der an seiner
Oberseite durch einen Griff verlängert ist und an seinem unteren Ende einen Finger 9 mit einem Kugelkopf K
trägt, der in eine Sackbohrung 3 der verschieblichen Ventilscheibe oder eines Trägers der verschieblichen
Ventilscheibe hineinragt
Bei einer mittleren Stellung der im Kapseldeckel befindlichen verdrehbaren Scheibe ist die Ventilscheibe
2 durch den zweiarmigen Hebel bzw. durch den Kugelkopf K in Richtung des Pfeiles 4 zwischen einer in
F i g. 1 gezeigten unteren Stellung, in der das Ventil geschlossen ist, und einer in F ϊ g. 1 gestrichelt
gezeichneten Stellung T quer beweglich, in der die Warmwasser- und die Kaltwasseröffnung der festen
Ventilscheibe zu gleichen Teilen mit der Austrittsöffnung über die Aussparung der Ventilscheibe 2
verbunden sind.
Wird die in dem Kapseldeckel drehbar angeordnete Scheibe in der ersten Stellung des Bedienungshebels
verdreht, so bleibt der Kugelkopf K an der gleichen Stelle, da er in dieser Stellung mit der Längsachse der
Kapsel fluchtet, so daß die Ventilscheibe 2 sich nicht bewegt. In der zweiten Stellung bewegt sich der
Kugelkopf K entsprechend dem Pfeil 5 in Fig.2
zwischen zwei Extremstellungen, so daß die Ventilscheibe 2 in zwei Stellungen verdreht wird, in denen einmal
die Kaltwasseröffnung und einmal die Warmwasseröffnung mit der Austrittsöffnung verbunden ist Der
Kugelkopf K schwenkt damit um die Längsachse L der Kapsel 1 mit dem verhältnismäßig großen Drehwinkel
Die verschiebliche Ventilscheibe 2 weist einen vom äußeren Rand ausgehenden Schlitz 6 auf, dessen
Mittelachse die Achse der Sackbohrung 3 rechtwinklig schneidet, so daß die Mittelhalbierende der Ventilscheibe
2 als auch der Austrittsöffnung den Schlitz 6 halbiert Im Schlitz 6 liegt als Vorsprung ein zylindrischer Stift
ein, der achsparallel zur Kapsellängsachse L angeordnet ist dessen Durchmesser etwa der Breite des Schlitzes
entspricht und der eine Anlenkstelle D für die Ventilscheibe 2 bildet. Der Stift 7 ist an der Kapsel 1, und
zwar am Kapseldeckel, in einem Abstand von der zylindrischen Kapselinnenwandung unbeweglich befestigt,
insbesondere angeformt, der etwa der Länge der Querbeweglichkeit der Ventilscheibe 2 (Pfeil 4)
entspricht.
Die Ventilscheibe 2 ist somit mit dem Winkel β um die
Anlenkstelle D verdrehbar und entsprechend dem Pfeil 4 zur Anlenkstelle D verschiebbar.
In der zweiten, d.h. geöffneten Stellung, der Ventilscheibe 2 befindet sich der Kugelkopf K bzw. die
Sackbohrung 3 und damit die Ventilscheibe 2 in der größtmöglichen Entfernung von dem Stift 7, so daß
während einer Winkelbewegung des Kugelkopfes K mit der Größe des Winkels α in der zweiten Stellung die
Ventilscheibe 2 nur eine Winkelbewegung mit der Größe β ausführt. Dieses hohe Übersetzungsverhältnis
wird dadurch erreicht, daß in der zweiten Stellung der Ventilscheibe 2 eine größere Entfernung A zwischen
dem Kugelkopf K und der Anlenkstelle D besteht als in der ersten Stellung.
F i g. 3 zeigt, daß der Finger 9 von dem unteren Arm eines zweiarmigen Bedienungshebels 8 gebildet wird,
der um die waagerechte Achse 11 verdrehbar ist Der obere Arm des Hebels 8 schlägt in der geöffneten
Position an der Schräge 13a an und in der geschlossenen Stellung (gestrichelt) an der Schräge 13Z>. Der Hebel 8,
die Achse 11 des Hebels 8 und die Schrauben zur Befestigung der Kapsel an dem Gehäuse der sanitären
Armatur bestehen aus nichtrostendem Stahl. Die aus keramischem Material bestehende verschiebliche Ventilscheibe
2 kann an ihrer Oberseite eine Kunststoffschicht 14 aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mischventil mit einer feststehenden Ventilscheibe, die zwei Eintrittsöffnungen für zwei unterschiedliche
Strömungsmittel und eine Austrittsöffnung für das gemischte Strömungsmittel aufweist, und mit
einer verschieblichen Ventilscheibe, die mit einer Seitenfläche auf der feststehenden Ventilscheibe
aufliegt und in deren Seitenfläche eine Aussparung angeordnet ist, durch die die Eintrittsöffnungen mit
der Austrittsöffnung verbindbar sind, wobei die verschiebliche Ventilscheibe durch einen verschwenkbaren
und verdrehbaren Finger verschoben wird und im Bereich ihres Umfangs durch einen
Vorsprung gehalten ist, der in einem radialen Schlitz einliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (7) am Gehäuse (1) befestigt und der Schlitz (6) in der verschieblichen Ventilscheibe (2)
oder in einem Träger der verschieblichen Ventilscheibe eingebracht ist
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse innen von einer Kapsel (1) gebildet ist, die die Ventilscheiben umschließt.
3. Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) stiftförmig
ausgeführt ist und rechtwinklig zu den Seitenflächen der Ventilscheiben steht.
4. Mischventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) an einem
oberen Deckel der Kapsel (1) befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2829848A DE2829848C2 (de) | 1978-07-07 | 1978-07-07 | Mischventil |
IT24056/79A IT1219983B (it) | 1978-07-07 | 1979-07-03 | Valvola miscelatrice,specie per acqua calda e acqua fredda |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2829848A DE2829848C2 (de) | 1978-07-07 | 1978-07-07 | Mischventil |
Publications (2)
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DE2829848C2 DE2829848C2 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=6043766
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
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IT (1) | IT1219983B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2530311A1 (fr) * | 1982-07-16 | 1984-01-20 | Gevipi Ag | Appareil mitigeur |
EP0110339A1 (de) * | 1982-11-29 | 1984-06-13 | FRIEDRICH GROHE ARMATURENFABRIK GmbH & CO | Sanitärmischventil |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3533436A (en) * | 1969-02-03 | 1970-10-13 | American Standard Inc | Single-control mixing faucet and valve for use therein |
FI58547C (fi) * | 1975-03-06 | 1981-02-10 | Oras Oy | Med en manoeverspak reglerbar blandningsventil |
-
1978
- 1978-07-07 DE DE2829848A patent/DE2829848C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-03 IT IT24056/79A patent/IT1219983B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2530311A1 (fr) * | 1982-07-16 | 1984-01-20 | Gevipi Ag | Appareil mitigeur |
EP0110339A1 (de) * | 1982-11-29 | 1984-06-13 | FRIEDRICH GROHE ARMATURENFABRIK GmbH & CO | Sanitärmischventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT7924056A0 (it) | 1979-07-03 |
DE2829848C2 (de) | 1985-04-04 |
IT1219983B (it) | 1990-05-24 |
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Legal Events
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8281 | Inventor (new situation) |
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