DE2829800A1 - Spiralabscheider - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Spiralabscheider für Mineralabscheidung, mit einer schraubenförmigen Schleuse oder Spirale, einer Einrichtung zur Zuführung eines Schlamms aus Wasser und abzuscheidenden Mineralien zu dem oberen Teil der Spirale und Entnahmeöffnungen in der Spirale zur Entfernung von mineralhaltigen Schichten aus dem Schlamm.

Spiralabscheider oder -Separatoren weisen Spiralen bzw. schraubenförmige Schleusen auf, die sich um eine senkrechte Säule herum erstrecken, wobei ein Schlamm oder Brei aus Wasser und abzuscheidenden Mineralien der Oberseite der Spirale zugeführt wird, um an diesen entlang nach unten zu strömen, unter Bildung von mineralhaltigen Streifen oder Schichten mit verschiedenen Dichten, mit Spaltklingen in jeder Spirale zur Abtrennung der Schichten und Entnahmeöffnungen, die das Dichtekonzentrat zur einer Seite der Klingen führen.

Die charakteristischen Eigenschaften verschiedener Arten von Schlamm ändern sich beträchtlich, es ist jedoch unwirtschaftlich, eine Reihe von Abscheidern oder Separatoren mit verschieden angeordneten EntnahmeÖffnungen vorzusehen oder die Entnahmeöffnungen vorhandener Geräte neu anzuordnen. Eine gewisse Kompensation gegenüber Strömungsunterschieden bei den verschiedenen Arten von Schlamm oder Brei kann durch Winkeleinstellung deir Spaltklingen erfolgen, wenn eine Spaltklinge jedoch nach innen oder aussen bezüglich der Spirale gedreht wird, um den gewünschten Anteil des Konzentrats zu entnehmen, so wird die Gleichmäßigkeit der Strömung ungünstig beeinflusst.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spiralabscheider zu schaffen, der mit einer Entnahmeeinheit versehen ist, die einstellbar ist, um sehr gute Ergebnisse bei Schlammsorten mit einem weiten Bereich von charakteristischen Eigenschaften zu erzielen.

Diese Aufgabe wird durch einen Spiralabscheider der eingangs beschriebenen Art gelöst, der gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Entnahmeöffnung in der Spirale als Schlitz im Bodenteil der Spirale transversal zur Strömungsrichtung ausgebildet ist und ein Röhrenspalt-Einstellelement vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, daß es vorgeschoben und zurückgezogen werden kann zum Verändern des Röhrenspalts zwischen einem Ende des Schlitzes und dem Röhrenspalt-Einstellelement.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. In den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Teiles eines erfindungsgemäßen Spiralabscheiders}

Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung;

Fig. 3 eine Draufsicht der Entnahmeeinheit des Spiralabscheiders ; und

Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Fig. 3.

Die schraubenförmige Schleuse bzw. Spirale 10 des Mineralabscheiders ist um eine senkrechte, rohrförmige Säule 11 befestigt. In Abständen entlang der Spirale sind untereinander gleiche Entnahmeeinheiten an der Spirale eingesetzt, wie aus der Zeichnung zu sehen ist.

Der Entnahmeeinheit-Körper ist in Draufsicht rechtwinklig und ist in einer entsprechenden transversalen Öffnung in der Spirale befestigt, wobei die Oberseite 13 des Körpers mit dem Boden der Spirale fluchtet. Der Körper 12 wird durch Glasfasern 14 gehalten, die um ihn herum geformt sind, und wird so an der Spirale festgehalten, die aus dem gleichen Material gebildet ist.

Ein Schlitz 16, der sich durch die Oberseite des Körpers 12 transversal zur Strömungsrichtung durch die Spirale hindurch er-

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streckt, führt in eine Kammer 17, die an ihrem einen Ende nach unten in ein Konzentrat - Auslaßrohr 18 geneigt ist, das in die Säule 11 mündet. Ein Zwischenprodukt-Auslaßrohr 19 führt aus der Kammer 17 heraus nach unten, und eine transversale Wandung 20 erstreckt sich vom Boden der Kammer 17 ausgehend nach oben zwischen das Konzentrat-Auslaßrohr 18 und das Zwischenprodukt-Auslaßrohr

Eine flexible Zunge 21 mit parallelen Seiten aus Plastikmaterial läuft gleitend durch das unterseitige Ende des Körpers 12 und weist Seitenflansche 22 auf, die auf beiden Seiten des Schlitzes in Rillen 23 gleitbar sind.

Die Zunge 21 kann manuell vorgeschoben oder zurückgezogen werden, so daß der Röhrenspalt bzw. die Öffnung zwischen der Zunge und dem innenseitigen Ende der Öffnung bzw. des Schlitzes 16 verändert werden kann.

Eine Spaltklinge 24, die sich vom äusseren Ende der Zunge 21 nach oben erstreckt und an dieser befestigt ist, weist eine flache Außenseite auf, die nach der Strömungsrichtung der Spirale 10 ausgerichtet ist, und von ihrer scharfen, stromaufwärts gelegenen Kante ausgehend krümmt sich ihre innenseitige Oberfläche nach rückwärts zu dem innenseitigen Teil der Spirale hin, um ein Ablenkelement 25 zu bilden.

Ein sich nach unten erstreckendes Teilelement 26, das am Ende der Zunge 21 befestigt ist, erstreckt sich durch die Kammer 17 und besitzt im Querschnitt die Form eines umgekehrten V, mit einem Teil, der nach unten zu dem Konzentrat-Auslaßrohr 18 hin geneigt ist, und einem zweiten Teil, der sich nach unten zu dem Zwischenprodukt-Auslaßrohr 19 hin erstreckt.

Die flexible Zunge 21 ist in der Mitte ausgehend von einer Stelle in der Nähe der Spaltklinge 24 durch einen Schlitz 27 unterteilt, dessen oberer Teil nach unten um einen Winkel von etwa 45° in Stromaufwärtsrichtung bezüglich der Spirale 10 geneigt ist, während der untere Teil sich stromabwärts nach unten neigt. Ein

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Schieber 28 mit entsprechendem Querschnitt, der in dem Schlitz 27 in Eingriff ist, kann bezüglich der Zunge 21 nach aussen gezogen werden, um einen Teil des Schlitzes 27 zu öffnen, wie in den Fig. 1,2 und 3 gezeigt ist.

Wenn ein Schlamm oder Brei aus Wasser und abzuscheidenden Mineralien durch die Spirale 10 strömt, so bilden die Mineralien Streifen oder Schichten, die Mineralien mit der höchsten Dichte entlang dem inneren Teil der Spirale. Durch Einstellung der flexiblen Zunge 21 können die Stellung der Spaltklinge 24 und die Röhrenlücke oder Öffnung 16 zu der Kammer 17 einstellbar verändert werden, um eine optimale Entnahme des Konzentrats zu erreichen, ohne die Winkelbeziehung der Spaltklinge bezüglich der Strömungsrichtung zu verändern und folglich ohne die gleichmäßige Weiterströmung zu behindern. Das in die Kammer 17 eintretende Konzentrat wird durch das Trennelement 16 in das Konzentrat-Auslaßrohr 18 gelenkt und strömt daraus in die zentrale Säule 11.

Um Zwischenprodukte sowie Konzentrate aus dem Schlamm zu extrahieren, wird der Schieber 21 wie gezeigt zurückgezogen, um einen Teil des Schlitzes 17 zu öffnen und Minera!teilchen zu entfernen, die sich nahe an der Oberfläche der Spirale bewegen, so daß sie durch den Schlitz 27 hindurchgelangen und durch das Teilelement 26 zu dem Zwischenprodukt-Auslaßrohr 19 und von dort durch eine geeignete (nicht gezeigte) Leitung gelenkt werden.

Wenn die Zunge 21 für die Erzielung von optimalen Ergebnissen eingestellt ist, so kann ihre Einstellung bei anderen Abscheidern, in denen gleiches Material behandelt wird, wiederholt werden, indem eine geeichte Skala 29 abgelesen wird. Eine geeichte Skala kann auch auf der Zunge 21 angebracht werden, um die Einstellung des Schiebers 28 zu erleichtern.

Die Spaltklinge 24 ist zwar im allgemeinen erforderlich, wenn Zwischenprodukte und Konzentrate aus der Strömung durch die Spirale entnommen werden sollen, wenn jedoch nur Konzentrate extrahiert werden sollen, so kann die Spaltklinge entfallen.

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Claims (6)

MINORE PTY. LTD., Murwillumbah, New South Wales, Australien SIDNEY NORMAN ROBERTS, Banora Point, New South Wales, Australien Spiralabscheider PATENTANSPRÜCHE

1. Spiralabscheider für Mineralabscheidung mit einer schraubenförmigen Schleuse bzw. Spirale, einer Einrichtung zur Zuführung eines Schlamms aus Wasser und abzuscheidenden Mineralien zu dem oberen Teil der Spirale und mit Entnahmeöffnungen in der Spirale zur Entfernung von mineralhaltigen Schichten aus dem Schlamm, dadurchgekennzeichnet, daß eine Entnahmeöffnung in der Spirale (10) als Schlitz (16) im Bodenteil der Spirale transversal zur Strömungsrichtung ausgebildet ist und

ein Röhrenspalt-Einstellelement (21) vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, daß es vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann zum Verändern des Röhrenspaltes zwischen einem Ende des Schlitzes (16) und dem Röhrenspalt-Einstellelement (21).

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2. Spiralabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrenspalt- Einstellelement (21) eine Zunge ist, die gleitend in dem Schlitz (16)in Eingriff ist und einen Teil desselben verschließt.

3. Spiralabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spaltklinge (24) sich vom Ende der Zunge (21) nach oben erstreckt und ein Ende des Röhrenspaltes festlegt, zur Abscheidung von Schichten des Schlamms und Ablenkung des Schlamms oder der Schichten in den Röhrenspalt.

4. Spiralabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schlitz (27) in der Zunge (21) transversal zur Strömungsrichtung durch die Spirale gebildet ist.

5. Spiralabscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine sekundäre Einstelleinrichtung (28) zur einstellbaren Veränderung der Länge des zweiten Schlitzes (27) vorgesehen ist, die sich von der Spaltklinge (24) ausgehend erstreckt.

6. Spiralabscheider nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Entnahmeöffnung eine Kammer (17), ein Konzentratauslaß (18) und ein Zwischenproduktauslaß (19) vorgesehen sind, die aus der Kammer (17) herausführen/ und eine Einrichtung zur Lenkung von durch den Röhrenspalt hindurchgelangenden Material zu dem Konzentratauslaß (18) und zur Lenkung von durch den zweiten Schlitz hindurchgelangenden Material zu dem Zwischenproduktauslaß (19), vorgesehen ist.

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