DE2828500A1

DE2828500A1 - Vorrichtung zum herstellen einer durch ein substrat verstaerkten folie

Info

Publication number: DE2828500A1
Application number: DE19782828500
Authority: DE
Inventors: Walter Kroesen; Wolfgang Dipl Ing Olbrich
Original assignee: Herbert Olbrich GmbH and Co KG
Current assignee: Herbert Olbrich GmbH and Co KG
Priority date: 1978-06-29
Filing date: 1978-06-29
Publication date: 1980-01-03

Description

Vorrichtung zum Herstellen einer durch ein Substrat ver-
stärkten Folie Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer durch ein flüssigkeitsdurchlassiges Substrat verstärkten Folie. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen eines pastosen, wärmehärtenden Kunststoffes auf das Substrat, z.B. ein Faservlies, sowie hinter dieser Stelle ein Heizzylinder mit zwei Leitwalzen vorgesehen ist, die das Substrat dann um einen Teil des Umfanges des Heizzylinders führen, daß die mit Kunststoff beschichtete Seite am Heizzylinder anliegt Die Oberfläche des Heizzylinders hat eine so hohe Temperatur, daß durch sie der auf das Substrat aufgebrachte und in das Substrat eingedrungene Kunststoff erhärtet. Die so erzeugte Folie ist auf der Seite, die am glatten Heizzylinder angelegen hat, glatt, während ihre andere Seite rauh ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, bei der die hergestellte, durch ein Substrat verstärkte Folie auf beiden Seiten eine Oberfläche vorbestimmter Form hat, z.B. auf beiden Seiten glatt ist.
Diese Aufgabe wird gem:-iß der T=rfindung dadurch gelöst, daß ein endloses Band, dessen Breite mindestens so groß ist wie die Breite des Substrates, das auf mindestens etwa der Hälfte, vorzugsweise auf dem größten Teil des Umfanges des lteizzylinders anliegende Substrat umgibt und eine das Band gegen den Heizzylinder elastisch andrückende Walze an der Stelle, an der das Substrat auf den Heizzylinder aufläuft, sowie mindestens eine weitere Walze zum Spannen des Bandes vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die erstgenannte Walze mit einer Vorrichtung zum Einstellen des Spaltes zwischen ihr und dem Heizzylinder sowie mit einer Vorrichtung zum elastischen Andrücken der Walze gegen den heizzylinder versehen. Dabei ist es zweckmäßig, zur Führung des endlosen Bandes hinter der erstgenannten Walze drei weitere Walzen vorzusehen, von denen die eine Walze an der Stelle angeordnet ist, an der das Faservlies vom Heizzylinder abläuft und das endlose Band so führt, daß es den Zylinder auf mindestens zweidrittel seines Umfanges umgibt, eine weitere Walze zwecks Spannens des Bandes durch eine Feder oder ein Gewicht belastet ist und die vierte Walze zwecks Steuerns des Bandes verstellbar ist.
Mit einer solchen Vorrichtung können beiderseits glatte Folien dadurch hergestellt werden, daß sowohl die Oberfläche des Heizzylinders als auch die diesem zugekehrte Seite des Bandes glatt ist. Wenn die Folie auf einer Seite oder auf beiden Seiten eine Musterung aufweisen soll, so wird der Heizzylinder und/oder die ihm zugekehrte Seite des Bandes mit einer entsprechenden Musterung versehen.
Mittels der Vorrichtung können sehr dünne, durch ein Substrat verstärkte Folien hergestellt werden, da das Material auf dem Umfang des Heizzylinders vom Band gestützt ist.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die dargestellte Vorrichtung ist bestimmt zur Herstellung einer beidseitig glatten Folie. Sie weist einen heizbaren glatten Zylinder 1 auf, der in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in Umlauf gesetzt werden kann. Ein endloses Band 2 umschlingt den größten Teil des Umfanges des Heizzylinders 1.
Das Band 2 ist geführt von vier Führungswalzen 3, 4, 5, 6, von denen zwei Walzen 3, Lt auf der einen Seite, vorzugsweise oberhalb des Heizzylinders 1 und die beiden anderen Walzen 5 und 6 auf der gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise also unterhalb des Heizzylinders 1 liegen. Die Achsen 3a und 4a der Führungswalzen 3 und 4 liegen im wesentlichen in der waagerechten Tangente an dem Umfang des Heizzylinders 1. Der Abstand a ihrer Oberflächen voneinander ist kleiner als der Durcnmesser d des Heizzylinders 1. Die Achse 4a ist in einem festen Lager 12 gelagert. Die Achse der Führungswalze 3 ist an einem hebel 7 gelagert, der um ein festes Lager 7a mittels einer Stellschraube 8 anhebbar ist. An der Achse 3a der Walze 3 greift eine Kolbenstange 9a eines mit Druck beaufschlagbaren Zylinders 9 an, die ungefähr in Richtung auf die Achse la des Heizzylinders 1 hinweist.
Die zur Achse des Heizzylinders parallel liegende Fü.hrungswalze 5 ist um einen Hebel 10 schwenkbar und durch ein Gewicht 11 belastet. Die andere Führungswalze 6 ist an dem einen Ende einer geführten Stange 13 gelagert, die in ihrer Längsrichtung mittels einer Stellschraube 13a verstellbar ist.
Ein Substrat V, dessen Breite höchstens so groß ist wie die breite des Bandes 2, läuft über eine Walze 14, oberhalb der eine Vorrichtung 15, beispielsweise eine Rakel, zum Beschichten der Oberseite des Substrates V mit pastosem thermoplastischen Kunststoff K vorgesehen ist. Das Substrat V ist so durchlässig, daß der Kunststoff K es auf der Strecke zwischen dem Beschichten und dem Auflaufen auf das von der Leitwalze 3 geführte Band 2 zu einem Teil das Faservlies völlib durchdringt, und zu einem Teil art dessen Unterseite austritt, so daß die Oberseite die die Unterseite des Substrates V mit pastosem Eunststoff bedeckt sind. Das so beschichtete Substrat V wird durch das von der Leitwalze 3 geführte Band 2 dem Zylinder 1 zugeführt, dann von dem Band 2 um den größten Teil des Zylinders 1 herum und dann mittels der Leitwalze 4 vom Zylinder abgeführt. Der Druck, mit dem das Band 2 das Substrat V an der Stelle A, an der es auf den Zylinder 1 aufläuft, mittels des Bandes 2 an den Zylinder angedrückt wird, wird bestimmt durch den mit Druck beaufschlagbaren Zylinder 9, wobei der an der Stelle A vorhandene Spalt zwischen der Leitwalze 3 und dem Zylinder 1 durch die Stellschraube 8 begrenzbar ist. Auf dem ganzen Weg, auf dem das Substrat V den Heizzylinder 1 umschließt, wird es durch das Band 2 mit einem gleichmäßigen Druck gegen den Zylinder 1 gedrückt, der durch die Größe des Gewichts 11 bestimmbar ist. An der Stelle A wird das Substrat V zwischen dem Iieizzylinder 1 und dem Band 2 mit solcher Kraft eingeklemmt, daß der Kunststoff in dem Substrat unter Vermeidung von Luftblasen eingebettet wird. während des Umlaufens des so mit Kunststoff getränkten Substrates V um den Zylinder 1 wird der Kunststoff auf beiden Seiten des Substrates geglättet und durch die Temperatur des Zylinders 1 gehärtet.
Als Substrat V kommen z.B. Faservlies, Gewebe, Gewirke, Gitter aus Textilfasern oder Glas in Betracht. Das Substrat kann ein Gewicht von 20 g/m² bis 1000 g/m² und mehr haben. Der Heizzylinder ist auf eine Temperatur zu heizen, bei der der Kunststoff in der in Betracht kommenden Zeit ausreichend erhärtet. Diese Temperatur wird gegebenenfalls bei der Wahl des Substrates zu berücksichtigen sein.
Die Breite des Bandes 2 ist ebenso groß oder größer als die des Substrates V.
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Claims

Ansprüche: (1 Vorrichtung zum Herstellen einer durch ein flüssigw keitsdurchlässiges Substrat verstarkten glatten Folie, die einen Heizzylinder mit zwei Leitwalzen zum Führen des Substrates um einen Teil des Umfanges des Heizzylinders sowie eine Vorrichtung zum Auftragen eines paste'sein wärmehärtenden Kunststoffes auf das Substrat aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein endloses Band (2), dessen Breite mindestens so groß ist wie die Breite des Substrates (V), das auf mindestens etwa der Hälfte des Umfanges des Heizzylinders (1) anliegende Substrate (V) umgibt, und eine das Band (2) gegen den Heizzylinder elastisch andrückende Walze (3) an der Stelle (A), an der das Substrat (V) auf den Heizzylinder (1) aufläuft sowie mindestens eine weitere Walze (5, 6) zum Spannen des Bandes vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die erstgenannte Walze (3) mit einer Vorrichtung (8) zum Einstellen des Spaltes zwischen ihr und dem Heizzylinder (1) sowie mit einer Vorrichtung (9) zum elastischen Andrücken der Walze (3) gegen den Heizzylinder (1) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das endlose Band (2) den Heizzylinder (1) auf dem größten Teil seines Umfanges umgibt.

Lt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß zur Führung des endlosen Bandes (2) hinter der erstgenannten Walze (3) drei weitere Walzen (4, 5, 6) vorgesehen sind, von denen die eine Walze (4) an der Stelle angeordnet ist, an der das Faservlies (V) vom Heizzylinder (1) abläuft und das endlose Band (2) so führt, daß es den Zylinder (i) auf mindestens zweidrittel seines Umfanges umgibt, eine weitere Walze (5) zwecks Spannens des Bandes (2) durch eine Feder oder ein Gewicht belastet ist und die vierte Walze (6) zwecks Steuerns des Bandes (2) verstellbar ist.