DE2826217A1

DE2826217A1 - Vorrichtung zum walzen von rohren

Info

Publication number: DE2826217A1
Application number: DE19782826217
Authority: DE
Inventors: Hans Luebker; Willi Potthoff; Willi Rethmann; Klaus-Peter Uhlmann
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1978-06-15
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2826217C2; SE7905226L; GB2025289B; BE876971A; FR2428481A1; GB2025289A; IT7948398A0; ES481524A1; IT1116566B

Description

kabel- und MeIaIl w ο ι· Κ e GuI ehof fnungshiiit e Akt iengesell .schaft

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Vorrichtung zum Walzen von Rohren

U i R Erfindung hot r if ft eine Vorrichtung 711111 Walzen von H ohr on aus einem 5-y] indri.sehen, vorzugsweisp (.M^-V₁HIMIIi en Met allblock, in welcher der Metallblock mittels eines fest κ ( ehenden Domes vind mehrerer schräggrstel 11 er angetriebener Walzen gelocht und gestreckt- wird.

Wartnschrägwalzworke der eingangs erwähnt en Art sind füvit läiigerer Zeit bekannt und zeichnen sich beim Einsatz in der Rohrfertigung insbesondere dadurch aus, daß in wirt-.schaftlicher Weise Rohre mit gleicher Wanddicko hergestellt werden können. Der erwärmte Metal 3 block wird den Schrägwalzen üblicherweise durch eine Einlaufrinne zugeführt. Der Transport des Mrtallblockes geschieht dabei über einen Stößel, welcher den Metallblock in den Walzspalt und gegen den feststehenden Dorn schiebt. In diesem Augenblick fassen die Walzen den Metallblock und erteilen diesem eine Bewegungs-

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komponente sowohl in längsaxialer Richtung als auch in Umfangsrichtung. Bedingt durch die Schrägstellung der Walzen ist die Bewegungskomponente in Umfangsrichtung wesentlich größer als die Komponente in längsaxialer Richtung. Durch die Rotation des Metallblockes treten durch Reibung zwischen dem Metallblock und der Einlaufrinne an der Oberfläche des Met allb]orkes starke Oberflächenfehler auf, die die Weiterverarbeitung des Walzrohres in nachfolgenden Ziehoperationen nahezu unmöglich machen.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß Oberflächenfehler am Walzrohr nicht mehr auftreten oder zumindest stark eingeschränkt werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung der Metal!block vor dem Walzspalt in mindestens einer frei drehbar gelagerten oder angetriebenen Büchse geführt ist, deren Innendurchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser des zu walzenden Metallblockes ist. Neben den sich aus der Aufgabenstellung direkt ergebenden Vorteilen tritt noch der Vorteil auf, daß durch die Reibungsverminderung der Kraftbedarf der Walzen geringer ist. Auch ist eine Torsion des Metallblocks, die insbesondere bei längeren Metallblöcken auftreten könnte, nahezu ausgeschlossen. Dadurch, daß die Büchse frei drehbar gelagert ist, treten an der Oberfläche des infolge der Erwärmung beschädigungsanfälligen Metallblocks Oberflächenfehler nicht mehr auf. Ist die Büchse angetrieben, entspricht die Rotationegeschwindigkeit, der Büchse in etwa der Rotationsgeschwindigkeit des Metallblocks.

In Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Metallblock über seine gesamte Länge durch

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eine Vielzahl von Büchsen geführt ist, deren axiale Länge in etwa dem zwei- bis vierfachen Durchmesser des Metallblockes entspricht und deren axialer Abstand zueinander kleiner ist als der Durchmesser des Metallblocks. Diese Bemessung gewährleistet eine gute Führung des Metallblockes und verhindert, daß der Metal!block zwischen zwei Büchsen durchhängt. Der Abstand zwischen den Büchsen sollte mindestens so groß gewählt werden, daß auf den Metallblock Wasser mit scharfem Strahl aufgespritzt werden kann. Dadurch werden Oxide von der Oberfläche des Met al1 hlockes abgestrahlt und darüberhinaus wird ein Wasserdampfpolster zwischen Metallblock und innerer Oberfläche der Büchse aufgebaut. Die Büchse selbst, ist in einem Gehäuse mittels zweier in axialem Abstand zueinander angeordneten Kugellagern gelagert. Dabei '15 bildet die Büchse mit dem Gehäuse zwischen den Kugellagern einen Ringraum, dem durch im Gehäuse vorgesehene Öffnungen ein Kühlmedium zugeführt ist. Als Kühlmedium wird beispielsweise Wasser verwendet. Die Kühlung der Büchse verhindert, daß die Festigkeit dew Materials der Büchse aufgrund der Berunning mit dem glühenden Metallblock abfällt. Die Kühlwirkung der Büchse wird noch verbessert, wenn die Büchse an ihrer· Mantelfläche im Bereich des Ringraumes mehrere die Oberfläche veräußernde Vorsprünge aufweist. Die Kühlung der Büchse wirkt sich auch noch dahingehend vorteilhaft aus, daß die Kugellager nicht übermäßig erwärmt werden. Aus diesem Grunde sollte die Büchse aus einem Material mit nlativ guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt sein. Um zu verhindern, daß das Kühlwasser in die Kugellager eindringt, i .s t ue.r Ringraum gegenüber den Kugellagern abgedichtet.

Die Erfindung ist anhand des in der Figur .schema t isch dargestellten Ausf ührung.sbe ί sp i eis näher erläutert.

In einem Gehäuse, welches aus einem Rohrstück 1 sowie den beiden Endstücken 2 uriil 3 zusammengesetzt ist, ist eine Büchse h über die Kugellager 5 und (> frei drehbar gelagert.

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J.

Das Ilohrstück 1 weist Durchgangsöffnungeu 7 und R auf, die dem Kühlwasserzu- bzw. -ablauf dienen. Das Kühlwasser sor^t dafür, die der Büchse k aus dem glühenden Metal 1-lilorK, welcher durch den Tnnenranni der Büchse h hindurchtransportiert wird, zugeführte Wärme abzuführen. Um den Kühl effekt der Büchse h noch zu erhöhen, weist diese eine Vielzahl von Vorsprüngen 9 auf, welche die Oberfläche der Büchse h im Bereich des Ringraumes 10 zwischen dem Rohrstiick 1 und der Büchse k vergrößern. Um zu verhindern, daß das Kühlwasser in die Kugellager 5 und 6 gelangt, sind Dichtungslippen 11 und 12 aus einem abriebfesten Kunststoff vorgesehen.

Als Material für die Büchse k eignet sich ein Werkstoff, der eine hohe Warmverschleißfestigkeit und eine relativ hoho thermische Leitfähigkeit hat. Gute Erfolge wurden mit einer Bronze aber auch mit Werkzeugstählen erzielt»

Insbesondere bei langen zu walzenden Metallblöcken hat es sicli als zweckmäßig erwiesen, mehrere der gezeigten Büchsen in nicht dargestellter Weise hintereinander anzuordneu.

D<t Abstand der Büchsen zueinander sollte nicht zu groß gewühlt werden, um ein Durchhängen des Metallblockes zu verhindern. Es sollte aber möglich sein, zwischen den Büchsen ',/asset- auf den Metal !block zu strahlen. Die Länge der Büchse entspricht dabei zweckmäßigerweise in etwa dem zwei- bis vierfachen Durchmesser des Metallblocks.

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Claims

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Pn tent anspräche

M.)Vorrichtung zum Walken von Rohren iins pitiem zylindrischen, vorzugsweisp erwärmten Metallblock, in welcher der Metal 1-block mittels eines feststehenden Domes und mehrerer schräggpst filter angetriebener Walken gelocht und gestreckt wird, dadurch »ekpiingeiclinct , daß der Metallblock vor dem Walzspalt in mindestens einer frei drehbar gelagerten oder angetriebenen Büchse (^) geführt ist, deren Innendurchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser des zu walzenden Metallblock.s ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallblock über seine gesamte Länge «lurch eine Vielzahl von Büchsen Ci) geführt ist, deren axiale Länge in etwa dem zwei- bis vierfachen Durchmesser des Metallblocks entspricht und deren axialer Abstand zueinander kleiner als der Durchmesser des Metallblockes ist.

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ORIGINAL INSPECTED

3· Vorr i cht ung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Büchse (Ό i ti einem Gehäuse (l, 2, 3) mittels zweier in axialem Abstand zueinander angeordneter Kugellager (5i d) gelagert ist.

^i. Vorr i cht ung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (k) mit dem Gehäuse (l, 2| 3) zwischen den Kugellagern (5j 6) einen Ringraum (lO) bildet, dem durch im Gehäuse (l, 2, 3) vorgesehene Öffnungen (7i 8) ein Kühlmedium zugeführt ist.

5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (Ί) an ihrer Mantelfläche im Bereich des Ring raumes (10) mehrere die Oberfläche vergrößernde Vorsprünge (9) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch h oder 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraiim (lO) gegenüber den Kugellagern abgedichtet ist.

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