DE2824776B2 - Verfahren zum Stranggießen von drahtförmigen Verstärkungselementen - Google Patents
Verfahren zum Stranggießen von drahtförmigen VerstärkungselementenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/005—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of wire
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ve/fahren /um Stranggießen
von drahtförmigen Verstärkt.gselementen aus
Stahl, bei dem die Stahlschmelze aus einer Stranggießdüse austritt und der gebildete .Stahlstrang auf die
Oberfläche eines in einem Kühlmedium rotierenden Zylinders geführt wird, wo er sich unter Abplattung
verfestigt.
Aus der US-PS Jl 28 513 ist bereits ein Verfahren
zum Stranggießen von dünnen Bändern bekannt, bei dem die aus einer Stranggießdüse austretende Schmelze
einen Strang bildet, der in einem Kühlmedium auf der Oberfläche eines rotierenden Zylinders bzw. eines
Plattenbandförderer erstarrt. Das auf diese Weise erhaltene Hand verläuft geradlinig und weist zumindest
eine ebene Breitseite auf.
Zur Verstärkung von /.. B. Baustoffen, wie beispielsweise Beton, werden in neuerer Zeit kurze Stahldrahtabschnitte
verwendet, die vor der Verfestigung des Baustoffes in diesen eingemischt werden und die nach
dem Erstarren in unregelmäßiger Verteilung insbesondere die Zugfestigkeit des Baustoffes wesentlich
erhöhen. Es wurde festgestellt, daß die Bindungskraft bzw. die Verankerung derartiger Drahiabschnittc im
Baustoff beträchtlich gesteigert werden kann, wenn die einzelnen Drahtabschnitte einen rechteckigen oder
plankonvexen Querschnitt erhalten und darüber hinaus noch senkrecht zu ihrer Längsrichtung gewellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von drahtförmigen Verstärkungselementen
aus Stahl aufzuzeigen, nachdem die Verstärkungselemente den gewünschten abgeplatteten Querschnitt und
gleichzeitig eine Wellung quer zu ihrer Längsachse erhalten.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelost, daß dem Slahlstrung eine zur
Zylinderachse parallele hin- und hergehende Relativbewegung gegenüber der Zylinderoberfläche erteilt wird.
Die Wellung der Drahtabschnitte kann auf zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten erfolgen. Nach
einer ersten Ausführungsweise der Erfindung wird der Strahl vor seinem Auftreffen auf die Zylinderoberfläche
quer zu seiner Längsrichtung periodisch hin- und herbewegt. Nach der zweiten Ausführungsweise der
Erfindung fließt der Stahlstrahl kontinuierlich, und
ίο geradlinig auf die Zylinderoberfläche, während der
Zylinder selbst in Richtung seiner Längsachse Hin- und Herbewegungen ausführt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der ünteransprüche.
!m folgenden werden Stranggießvorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Stranggießvorrichtuiig, bei
welcher der Stahlstrang hin- und herbewegt wird;
Fig. IA eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1
in Richtung des Pfeiles F;
Fig. 2 in verkleinerter Ansicht eine andere Stranggießvorrichtung,
bei welcher der Zylinder hin- und herbewegt wird;
F i g. 3 schematisch das zusätzliche Wellen eines bereits in einer Richtung gewellten Drahtes zwischen
zwei geriffelten Walzen.
Die in Fig. I dargestellte Stranggießvorrichtung weist einen Druckbehälter 10, einen Schmelztiegel II,
JO eine Heizeinrichtung 12, eine Düse 13, eine Kühlkammer
14, einen Zylinder 15, eine Abschneideeinrichtung 16 sowie eine Auffangeinrichtung 17 auf. Der Druckbehälter
10 ist mit einem inerten Druckgas gefüllt, so daß die im Schmelztiegel 11 durch die Heizeinrichtung 12
J5 beheizte Stahlschmelze 18 aus der Düse 13 ausfließt.
Der flüssige Stahlstrang 19 wird in einem Kühlmedium parallel zur Drehachse 15-4 des aus einem wärmelei'.fähigen
Metall bestehenden Zylinders 15 hin- und herbewegt. Der in der Kühlkammer' '4 vorgesehene
Zylinder 15 wird mit einer vorzugsweise etwas über der Geschwindigkeit des llüssigen Stahlstranges 19 liegenden
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Der Stahlstrang hat nach dem Austreten aus der Düse einen etwa
kreisförmigen Querschnitt und führt vor dem Auftreffen auf die Zylinderoberfläche periodische hin- und
hergehende Bewegungen aus. Auf der Zylinderoberfläche erfolgt die Verfestigung des .Stahlstranges zu einem
flachen und quer zur Strangachse gewellten Bandes 20. Das verfestigte wellenförmige Band 20 wird in der
Abschneidi.-einrichtung 16 zu drahtförmigen Verstärkungsclementen
21 der jeweils geforderten Länge geschnitten, die in der Auffangeinrichtung 17 gesammelt
werden. Die hin- und hergehende Bewegung des Stahlstranges 19 kann mit gleichmäßigen oder willkürlichen
Schwingungsperioden erfolgen.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 ist die Schmelze 18
über einen Metalleinsatz 31 mit dem Anschluß G\ eines veränderlichen Wechselstromgcneralors G verbunden.
Der Dichteinsatz 31 ist zwischen der Düse 13 und dem Druckbehälter 10 angeordnet und steht mit der
Schmelze 18 in elektrisch leitendem Kontakt. Der zweite Anschluß Gj des Generators G ist über eine
Bürste 40 über die Zylinderwelle 154 mit dem Mantel des Zylinders 15 elektrisch leitend verbunden. Der aus
der Düse 19 austretende Stahlstrahl durchläuft ein von
einem Elektromagneten 50 erzeugtes konstantes Magnetfeld,
das eine hin- und hergehende Krafteinwirkung auf den slromdurehflossenen Sliihlslrang 19 ausübt und
ihm damit eine Wellenbewegung erteilt.
Der Wechselstromgenerator kann auch durch eine Gleichstromquelle ersetzt werden, wobei in diesem Fall
dann der Elektromagnet zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes an einen Wechselstromgenerator
angeschlossen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsweise fließt im Stahlstrang 19 ein Gleichstrom, wobei dieser Stahlstrang
ein elektrostatisches Feld durchläuft, das von einer zylindrischen Elektrode erzeugt wird.
Bei der Ausführung nach Fig.2 gelangt der aus der
Düse Il austretende Stahlstrang 19 geradlinig auf die Zylinderoberfläche und der Zylinder 15 wird in
Richtung des Doppelpfeilen hin- und herbewegt.
Nach F i g. 3 wird das bereits gewellte Band zwischen
zwei geriffelten Walzen 30 in einer zur vorhergehenden Wellung senkrechten Richtung zusätzlich gewellt und
danach in der Abschneideeinrichtung 16 zu drahtförmigen Verstärkungselementen geschnitten.
Ausgehend von einem Stahl mit 0,7% C, i,5u/u Si, 0,1 %
Mn und 0,8% Cr, der mil einer Geschwindigkeit von 2 m/s bei einem Abstand von 40 mm von der Düse auf
einen Kupferzylinder von 0,i m Durchmesser gesprii/t
wurde, der sich mit IbO U/min drehte, wurden gewellte
Bandslücke von 30 mm Länge, 0,07 mm Dicke und 0,8 mm Breite erhalten, die in der breiten Richtung eine
Wellungsamplitude von 1,5 mm und eine Wellungslänge von b,3 mm aufweisen. Der Stahlstrang wurde dabei von
einem Stmm von 8 A bei einer Spannung von 1.8 V und einer Frequenz von 400 II/ durchflossen. Die Induktion
des auf den Strang einwirkenden konsianicn Magnetfelds
betrug 1,5 Wb/m-. Die durch den Kontakt mit dem Zylinder erzeugte Fläche des Bands ist glatt und flach,
während die gegenüberliegende Fläche leicht rauh und konvex ist. Nach dem Tempern bei 380 C besaßen die
Bänder eine Zugfestigkeit von 280 ky/mni-' bei einer
Dehnung von 5%.
Hierzu 1 Biati Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Stranggießen von drahtförmigen Vers'.ärkungselementen aus Stahl, bei dem die
Stahlschmelze aus einer Stranggießdüse austritt und der gebildete Stahlsirang auf die Oberfläche eines in
einem Kühlmedium rotierenden Zylinders geführt wird, wo er sich unter Abplattung verfestigt,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Stahlstrang
eine zur Zylinderachse parallele hin- und hergehende Relativbewegung gegenüber der Zylinderoberfläche
erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Stahlstrang ein Wechselstrom
geleitet und daß der Stahlstrang vor dem Auftreffen auf die Zylinderoberfläche ein konstantes
Magnetfeld durchläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechselstrom durch Gleichstrom und das konstante Magnetfeld durch ein magnetisches
Wechseifeld ersetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder axial hin- und herbewegt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das parallel zur
Zylinderachse gewellte Band anschließend zwischen zwei geriffelten Walzen senkrecht zur Zylinderachse
zusätzlich gewelU wird.
Applications Claiming Priority (1)
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