DE2821369A1

DE2821369A1 - Geraet fuer zweikomponenten-dichtstoffe

Info

Publication number: DE2821369A1
Application number: DE19782821369
Authority: DE
Inventors: Willi Bagh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-16
Filing date: 1978-05-16
Publication date: 1979-11-22

Description

Gerät für Zweikomponenten-Dichtstoife
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Verarbeitung von Zweikomponenten-Dichtstoffen, vieliach als Zweikomponentenkleber bezeichnet. Die Komponenten reagieren untereinander irreversibel beim zusammen @ringen in verhältnismäßig kurzer Zeit und werden deshalb bis zur Vermischung getrennt gehalten. Da die komponenten pastös, zähflüssig, plastisch, breiartig, auch pulverförmig, jedenfalls unter Druck verformbar sind, werden sie aus Kattuschen verpresst und zwar aus getrennten Düsen, um vorzEitigen kontakt zu vermeiden. Meist überwiegt eine der Komponenten mengenmäßig.
Als Komponenten können zum Beispiel Thiokoll und Polyuretan verwendet werden.
Nach der mischung der ausgepressten omponenten in entsprechenden Gefäßen oder Botichen entsteht ein dauerelastischer i,örper, der zum :3eisSiel als Klebeschicht, @berzug, HaCtschicht o.dergl. verwendet wird. So können etwa Flatten oder Glasscheiben lest und dicht, aber elastisch ganz oder teilweise aufgeklebt oder an den Rändern eingeiaßt werden.
Das neue kompakte Gerät nach @er Erfindung liefert im Gegensatz zu den geschilderten geräten aus den siartuschen ie zur Verwendung fertige, auftragoare @is@hung. Das Gerät Desteht aus: einem Pre zylinder für b@iue Komponenten, zu dem Zylinder uassende kartuschen, in denen jeweils die eine von beiden parallei zueinander liegenden Komponenten in einer vom Preßkolben bei seinem Rub seitlich zusqmmendrückbaren, lö@bar befestigten Hülle geschützt ist, ferner aus eincr an den Prefuylinder anschließenden1 von Druck er@üllten Kammer sit einer angetriebenen Mischeinrichtung für die aus dem @reßzylinder ausgepressten Komponenten und der Auspreßdüse am Ende der Kammer.
Preßzylinder und @ischeinrichtung sowie Düse können gleichachsig angeordnet sein, die Kammer kann also dem Zylinder unmittelbar vorgelagert sein. Es bietet jedoch Vorteile in @ezug auf die Abdichtung, die Zugänglichkeit und die Übersichtlichkeit, die @re@zylinderachse und die Kammer- und Düsenachse varallel zueinander anzuordnen. Nach einer weiteren Variante wird die Mi@cheinrichtung einachsig als Mischerwelle ausg@bildet, die @it Mischerfingern oder sonstigen Fortsätzen versenen ist, die bei den Umdrehungen die Masse durchdringen und durchwirbeln, s# daß allmählich aus den beiden komponenten eine einheitliche Dicht- bzw. klebemasse entsteht, die dann aus der Diise gedrückt wird.
Die Mischeinri chtung erhält einen eigenen Antrieb, um den Widerstand der unter Druck stehenden Masse zu überwinden.
Preßzylinder und Mischerantrieb können an die Belbe Energieque@le angeschlossen werden.
Zur Verarbeitung wird die Kartusche mit den beiden Komponenten gefüllt, wobei die meist mengenmîßig geringere in die quer zusammenpreßbare Nülle kommt, während die mengenmäßig größere Komponente oirekt in die Kartusche eingebracht wird. nach einsetzen der gefüllten artusche wird der Preßzylinder geschlossen und der Freßvorgang kann Seginnen, bei em die beiden @omponenten gleichzeitig fortschreitend ausgepresst und dem Mischer zugeführt werden.
Die erfindung ist auch für Massen aus mehr als zwei Komponenten anwendbar, es @üssen dann mehrere Komponenten in den Kartuschen in besonderen Hüllon getrennt voneinander gehalten und gleichzeitig mit der Iiauptkomponenten ausgepresst werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführun£:sbcispiel für das neie Gerät dargestllt und zwar zeigen: Figdr 1 den gesamtaufbau des Gerätes und - im vergößertem @aßstab figur 2 den Preßkolben in Seiten- und Vorderunä 3 ansicht und Figur 4 den Querschnitt durch die Kartusche.
Im Preßzylinder 1 mit dem Schraubdeckel 32 liegt die Kartusche 3. Sie enthält die tasse der Hauptkomponente 4 und am Rande eine iülle 5 mit der Zweitkomponenten 6. Nach Schließen des Deckels 2 und einlassen von Druckluft in den Zylinder 1 ist vom Preßkolben 7 ie Hülle 5 .i seinem Hub in der Kartusche seitlich zusammendrückbar, wobei der Inhalt der Hülle, also die zweite Komponente, gleichzeitig mit der Hauptkomponente aus der Kartusche ausgepreßt wird. er jeweils ausgedrückte Teil der Hülle legt sich flach innen gegen die sartuschenwandung, der Kolben 7 gleitet darüber binweg. Die fülle 5 ist dabei gegen achsiales Verschieb@n durch Klemmen, Halter, An s.i.tae oder durch ankleben oder anheitwn am Anfang der Kartusche oder des Zylinders oder durch umknicken des Hüllenendes an einer dieser stellen gesichert.
Der @ol@en 7 kann nach Figur 2 und 3 mit einem flachen Durch tritt 7a für den jeweils bereits entlekrten Teil der Hülle verse-1en sein in vielen Fällen gnügt aber schon das radiale Spiel es Kolben 7 in der kartusche 3.
Die beiden aus dem Zylinder 1 äiw. der Kartusche bei fortschreitendem Kolbenhub austretenden Stränge der Komponenten 4 und 6 werden durch das Übergangsstück 8 in die vom Preßdruck erfüllte Kammer 9 geleitet, die mit der Düse 1o endet.
In der Kammer 9 läuft die mit den Fingern 12 oder sonstigen Ansätzen versehehe Mischsewelle 11 um, die vom iiiotor 13 angetrieben wird. Die Mischerfinger 12 wirken die ausgepressten Komponenten durcheinander bis ein homogenes Gemisch entstanden ist, worauf die so entstandene, verarbeitungsfertige, zum bei spiel streichtertige Mages aus der Düse austritt und direkt an der Verwendungsstelle aufgetragen werden kann.
Zur Unterstützung des Mischens Rönnen in der @ischRammerwand Finger oder Mocken fest eingebaut werden, an denen sich die iiischerwe le vorbeidreht.
Der Zylinder 1 ist in das Ubergangsst ck 8 zum Beispiel durch einschraubeneingesetzt, ebenso können Motor 13 und Nammer 8 an das Übergangsstücl angeschlossen bzw. angeschraubt werden.
Der Preßzylinder 1 und der rotor 13 können an eine gemeinsame reßluftzuleitung 14 anges;hlossen und gemeinsam von einem Steuergerät 15 geschaltet werden, wobei der Zylinder 1 einen vom Druckminderventil einstellbaren Preßdruck erhält.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Gerät für Zweikomponenten-Dichtstofie (Z@eikomponentenlileber), ge@ennzeichnet durch die Kombination eines Preßzylinders (1) für seide Komponenten, in den Zylinder (1) passende Kartuschen (3) in denen jeweils die eine von seiden parallel zueinander liegenden Komponente in einer vom Preßkolben (7) sei seinem Hub seitlich zusa@mendrückbare, lösbar befestigten Hülle (5) geschützt ist, einer an dem @reßzylinder anschlie@enden @ammer (9) mit Mischeinrichtung (11) für die aus dem Zylinder unter Druck austretenden Komponenten (4,6) und einer Auspreßdüse (10) arm ½Äde dieser @ammer.
2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t das der @reßzylinder (1) einerseits und @ischkmmer (9) andererseits parallelachsig nebeneinander angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein den Pre@zylinder (1) und die Kammer (9) verbindendes, die aus den Pre@zylinder austreterden @omponenten (4,6) zur Kammer überleitengdes Übergangsstückes (8).
4, Gerät nach @nspruch 1 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das @begangsstück (8) als Befestigung für Zylinder (1), Motor (13) und Kammer (9) ausgebildet ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch je einen gesonderten Antrieb @ür die Mischeinrichtung (11) und für den @reßzylinder (;) mit re elbarem Areßdruck.
6. Gerät nach anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Preßkolben (7) mit Durchlansieben (7a) für die quer zusammengedrückte achsial festgehaltene Komponentenhülle (5).
7. Gerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchlaß in (7a) im Preßkolben (7) aus einer in radialer Richtung engen @anal an oel endrand besteht,
8. Gerät nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet durch eine Kartusche (5) mit in einer quer zusammendrückbaren Hülle (6) eingebetteten Komponente (4) am Kartuschenrande.