DE2819538A1 - Bildwiedergabevorrichtung - Google Patents
BildwiedergabevorrichtungInfo
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Description
Patentanwälte | Dipl -Ing. | Hai | 1978 | |
Dtpl.-lng | Dipl.-Chem. | G. Leiser | ||
E. Prinz | Dr. G. Hauser | |||
Ernsbergerstrasse 19 | ||||
8 München 60 | 3. | |||
173} Bd. Haussmann
75008 PARIS / Frankreich
Die Erfindung bezieht sich, auf Bildwiedergabevorriohtungen,
mit denen ein Einzelbild oder eine Bildfolge siohtbar gemacht werden kann, die in Form eines elektrischen Signals
vorliegen, das gemeinhin Videosignal genannt wird.
Eine derartige Bildvriedergabevorriohtung kann in einem
fernsehsystem verwendet werden, insbesondere zur Projektion von Fernsehbildern auf einen großen Bildschirm.
Zur Wiedergabe von Bildern ist es bekannt, eine Katodenstrahlröhre zu verwenden, jedooh wird es als nachteilig
angesehen, daß eine solche Röhre zur Erzielung eines im wesentlichen ebenen Bildes übermäßig große Abmessungen
haben muß.
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Es sind daher bereits zahlreiche Vorrichtungen vorgesohlagen worden, die zum Ersatz der Katodenstrahlröhren
bestimmt sind, doch waren die Ergehnisse bisher stets enttäuschend. Manchmal ist die Struktur kompliziert und
die Helligkeit gering, wie bei den Piasma-Bildschirmen,
wie sie von Yoshifumi Amano in der Zeitschrift "IEEE transactions on electron devices", Vol. ED-22, Nr. 1,
Januar 1975, beschrieben sind. Manohmal ist die Ansprechgesohwindigkeit gering, so daß die Verwendung bei einem
fernsehsystem nicht möglich ist, wie bei den zahlreichen PlussigkriStallvorrichtungen, mit denen bis heute experimentiert wird.
In der SR-PS 2 275 087 ist eine Bildwiedergabevorriehtung
beschrieben, bei der ein thermo-elektrisoher Effekt in
einer Flüssigkristallschicht angewendet wird, wobei das Einschreiben des Bildes durch eine Abtastung der Schicht
mit Hilfe eines Infrarotbündels erfolgt, das von einem
Laser erzeugt wird und durch elektro-optische oder akusto* optische Ablenkglieder abgelenkt wird.
Diese Lichtquelle und die Ablenkglieder sind sowohl umfangreich als auch teuer. Der Naohteil, der sich am
stärksten bemerkbar maoht, besteht jedooh darin, daß
die angewendete Ablenkung ausreichend langsam sein muß, damit eine punktweise örtliche Änderung der Phase der
Flüssigkristallschicht unter der Wirkung der vom Infrarotbündel zugeführten Wärme möglich ist. Eine solche
thermische Ersoheinung ist zu langsam, als daß sie die Anwendung der Vorrichtung in einem Fernsehsystem ermöglichen würde.
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Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung der Geschwindigkeit des Einschreibens des Bildes in eine Sohioht aus
einen Material, das einen solohen thermo-elektrisohen
Effekt aufweist; dies geschieht durch Anwendung von Einrichtungen, nit denen das Bild zeilenweise eingeschrieben werden kann, so daß nan die ganze Sauer einer
Zeile für das gleichzeitige Einsohreiben aller Punkte der Zeile zur Verfügung hat.
Weitere Merkmale und Torteile der Erfindung ergeben sioh aus der folgenden Beschreibung von Ausführungebeispielen
der Erfindung anhand der Zeiohnung. In der Zeiohnung
zeigen:
fig. 1 eine zum Teil abgebrochene Ansicht einer Anzeigezelle nach der Erfindung,
Fig. 2 eine sohematisohe Oberansicht einer Bildwiedergabevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 das Schaltbild der in der Vorrichtung von Fig. 2
enthaltenen Abtastschaltung,
Fig. 4- das Schaltbild der in der Vorrichtung von Fig. 2
enthaltenen Steuerschaltung,
Fig. 5 die sohenatisohe Sarstellung einer Projektionseinrichtung, welohe die Verwendung der Vorrichtung
von Fig. 2 ermöglicht,
Fig. 6 eine Teilsohnittansicht einer abgeänderten Aueführungsform der Bildwiedergäbevorrichtung nach
der Erfindung und
Fig. 7 eine schematische Sarstellung einer anderen
Projektionseinrichtung.
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In Fig. 1 ist eine sehr einfache Anzeigesselle dargestellt,
die der Klarheit wegen auf zwei Zeilen und zwei Spalten beschränkt ist, mit denen ein Bild wiedergegeben werden
kann, das aus vier im Quadrat angeordneten funkten besteht.
Eine dünne Flüssigkristallschicht 101 ist zwischen eine Silioiumoxidsohioht (SiO2) 102, die durch Oxidation
eines Silioiumsubstrats 103 erhalten worden ist, und
ein zweites Substrat 104 aus Saphir eingeschlossen. Sie
wird durch nioht dargestellte Abstandsstüoke in ihrer
Lage gehalten.
Zeilenleiter 105 und 106, beispielsweise aus Aluminium, sind auf die Silioiumoxidschicht so aufgebracht, daß sie
in Eontakt mit dem Flüssigkristall stehen. Sie dienen als Heizwiderstände, wenn sie über Anschlüsse L1 und L2
gespeist werden, die gegenüber einem gemeinsamen Masseanschluß M auf ein elektrisches Potential gebracht werden,
wodurch die Temperatur des Flüssigkristalls örtlich über die ganze Länge des angeschlossenen Zeilenleiters erhöht
werden kann.
Der auf diese Weise erwärmte Flüssigkristall ist vorzugsweise von solcher Art, daß er eine smektisohe Phase A
und eine nematische Phase aufweist. Es wurden gute Ergebnisse mit den Verbindungen der Familie der Biphenyloyanide erzielt, die allein oder in Mischung angewendet
wurden, und insbesondere mit Ootyl-Biphenyloyanid, das
üblicherweise COB genannt wird, und das die folgende
Strukturformel hat:
809845/10OS PKafMM.
COB hat einen Übergang von der smektisohen Phase in die
nematische Phase bei 32,5° O und einen Übergang von der nematisohen Phase in die isotrope Phase bei 40,5° C.
Wenn die Anzeigezelle thermostatisch einige Grad unter
den smektisoh-nematisohen Übergang gehalten wird, kann duroh
die Temperaturerhöhung infolge der Erwärmung duroh den Zeilenleiter der Flüssigkristall entlang den Zeilenleiter in sehr kurzer Zeit in die isotrope Phase gebracht
werden.
Wenn man die an den verwendeten Zeilenleiter angelegte Spannung unterbricht, wird die Wärme im wesentlichen
über das Substrat 103 abgeführt, das ein guter Wärmeleiter ist. Die Si02-Sohioht 102, die ihrerseits ein
schlechter Wärmeleiter ist, begrenzt dagegen die Ge-BOhwindigkeit dieser Wärmeabfuhr. Wenn man erreiohen
will, daß die Ansprechzeit des Systems kurz ist, muß daher die Sohioht 102 dünn sein, damit eine schnelle
Abkühlung erfolgt. Man ist jedooh in dieser Hinsicht Einschränkungen unterworfen, da die Wärmeabfuhr auch
während des Heizvorgangs auftritt, was eine Erhöhung der Heizleistung erforderlich maoht, wodurch die Gefahr
verursacht wird, daß die Heizleiter schmelzen.
Es wurden gute Ergebnisse in einer Zelle erzielt, die einen komplizierteren Aufbau als diejenige von fig. 1
hatte, und 600 Zeilen und 800 Spalten enthielt, wobei Aluminiueleiter von 1 um Dioke bei 15 um Breite und
2 cm Länge verwendet wurden, die in Abständen von 5 Mm
voneinander lagen und auf eine Si02-Sohioht von 3 Mm Sioke
aufgebracht waren. Diese Zeilenleiter hatten einen Widerstand von etwa 50 Ω und ermöglichten beim Anlegen einer
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Speisespannung von 25 V die Erzielung des Übergangs
einer COB-Sohieht von 15 Mm Sicke aus der nematische
in die isotrope Phase in weniger als 60 us. Sie Rückkehr in den smektischen Zustand erfolgte gleichfalls
in weniger als 60/us.
Wenn sioh der flüssigkristall in einer so kurzen Zeit
abkühlt, nimmt er eine sogenannte Brennkegelstruktur an, die ihm ein streuendes Aussehen erteilt, im Gegensatz zu dem vollkommen lichtdurchlässigen Zustand der
flüssigen Phase und der normalen homeοtropen Phase.
Wenn dann während dieser Abkühlung ein elektrisches feld - das einer Spannung entspricht - senkreoht zu
der flüssigkristallschicht angelegt wird, erhält nan je nach dem Wert der feldstärke eine mehr oder weniger
streuende Struktur. So iet bei dieser Zelle der flüssigkristall für eine Spannung von 10 Y vollkommen streuend,
während er für eine Spannung von 20 Y vollkommen lichtdurchlässig ist, wobei sioh der Prozentsatz der liohtdurohlässigkeit im wesentlichen linear mit der Spannung
ändert.
Ein soloher Effekt, der ein Einsohreiben, in ein Material
unter der Wirkung des elektrischen feldes beim Abkühlen ermöglicht, wird thermo-optisoh genannt. Er ist nicht
spezifisch für flüssigkristalle, insbesondere nach Art von COB, und entsteht insbesondere auch bei Lithiumniobat,
das mit Eisen dotiert ist, in welchem das Einschreiben sioh in einer Änderung des Brechungsindex äußert. Man
könnte in gleicher Weise auch von einem streuenden flüssigkristall ausgehen und ihn naoh dem Erwärmen in
einen mehr oder weniger stark streuenden Zustand bringen.
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Liohtdurohläeeige Leiter 107 und 108 - beispielsweise
aus Zinnoiiä SnO2 - sind auf die in Berührung nit der
Flüssigkristallschicht 101 stehende Fläche des Substrats 104 senkrecht zu den Zeilenleitern 105 und 106 aufgebraoht. Bei den beschriebenen Beispiel haben diese Spaltenleiter die gleiohe Breite und den gleiohen Abstand
wie die Zeilenleiter, davit elesentare Anzeigepunkte
erhalten werden, die im wesentlichen in Quadrat auf den Kreuzungspunkten der Zeilenleiter und Spaltenleiter liegen.
Sie SnO2-Sohioht hat eine geringe Dioke, dauit eine gute
Liohtdurohlässigkeit erhalten wird, doch ist der Wert der
Dioke nioht kritisoh, da der abgegebene Stroa praktisoh
Hull ist.
Venn ein Gleich- oder Veohsel-Fotential an einen Spaltenleiter oder an beide Spaltenleiter angelegt wird, entsteht
ein elektrisches Feld zwischen diesen oder jedes Spaltenleiter und den Zeilenleitern, von denen ein Ende an Masse
liegt. Dieses Feld hat nur bei eines nioht Bit eines Heizstrom gespeisten Zeilenleiter tiberall den gleiohen Wert,
da in andern fall das Potential des Zeilenleiters τοη der mit den Anschluß L1 bzw. L2 verbundenen Seite zu der ait
Masse verbundenen Seite abnisst. Dies ist jedooh ohne Bedeutung, da die Erscheinung des Einsohreibens nur bei der
Abkühlung stattfindet, also dann, wenn der Zeilenleiter nioht ait eines Heizstros gespeist wird.
Man kann also in die Flüssigkristallschicht 101 an den Kreuzungspunkten der Zeilenleiter 105» 106 sit den Spaltenleitern 107, 108 vier Funkte einschreiben, deren
Streuversögen vos Wert Hull bis zu eines Maxisalwert
kontinuierlich gesteuert werden kann.
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Es ist zu bemerken, daß das Einsohreiben notwendigerweise zeilenweise erfolgt, denn wenn ein Zeilenleiter den Kristall erwärmt, löscht er die vorhergehende Einschreibung
sowohl an der Kreuzungsstelle mit dem einen Spaltenleiter als auch an der Kreuzungsstelle mit dem anderen Spaltenleiter,
so daß es erforderlich ist, die entsprechenden Funkte an diesen beiden Kreuzungsstellen wieder einzuschreiben. Wenn
umgekehrt die beiden Zeilenleiter gleichzeitig heizen würden, würde der gleiohe Spaltenleiter die gleiche Information gleichzeitig an den Kreuzungspunkten mit den
beiden Zeilenleitern einschreiben.
Die in Fig. 1 dargestellte Zelle ist im wesentlichen von experimenteller Art. Sie hat die Realisierung der schematisoh in Pig. 2 dargestellten Wiedergabevorrichtung ermöglicht, die 600 Zeilenleiter LA1 bis IAg00 auf einem
ersten Substrat 203 aus Silicium und 800 Spaltenleiter CA1
bis CAg00 auf einem zweiten Substrat 204 aus Saphir aufweist. Diese Substrats begrenzen zusammen mit dem Abstandsstück 201 eine Flüssigkristallschicht. Die Werte von
600 Zeilen und 800 Spalten sind so gewählt worden, daß
unter Berücksichtigung der im Zeilenrücklauf und im Teilbildrücklauf verlorenen Zeit eine Wiedergabe eines
Fernsehprogramms mit den europäischen Normen von 625 Zeilen und 25 Bildern pro Sekunde möglich ist. Diese Normen entsprechen also einer Zeilendauer von 64 Ms, die mit den
zuvor angegebenen Zahlenwerten vereinbar ist, gemäß denen die Heiz- Und Abkühlungszeiten pro Zeile weniger
als 60 us betragen.
Ein Fernsehvideosignal wird über einen Anschluß YS an
eine Abtastschaltung 205 angelegt. Diese Schaltung ermöglicht die Abtastung des Videosignals und die Speicherung
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der dadurch erhaltenen Attastwerte unter der Steuerung
duroh ein Taktsignal, das über den Anschluß HC ankommt,
und eines Zeilensynchronisiersignals, das über den Anschluß HL angelegt wird. Auf diese Weise verfügt man
alle 64 Ma jeweils für eine Dauer von 64yus an den
800 Anschlüssen C1 bis C800 über 800 Abtastwerte des
Videosignals, die im Verlauf der Dauer einer Abtastzeile so abgenommen worden sind, daß der Beginn der
Zeile am Anschluß C1 und das Ende der Zeile am Ansohluß
Cqqq liegt. Diese Anschlüsse sind mit den vom Substrat
204 getragenen Spaltenleitern CA verbunden.
Die Schaltung 205 ist direkt auf dem Substrat 204 duroh Integration nach dem unter der Bezeichnung SOS bekannten
Verfahren gebildet. Im Verlauf dieser Integration bildet
man durch Aufdampfen sowohl die Anschlüsse C1 bis C800
als auch die Spaltenleiter CA1 bis CA800. Dadurch wird
das Problem der Herstellung der Zwisohenverbindungen gelöst, das bekanntlich bei allen Vorrichtungen mit Matrixzugriff ein Hauptproblem darstellt. Wenn nämlich einmal
die Fertigungsmasken ausgebildet sind, kann die Gesamtheit der Verbindungen in einem einzigen einfachen und
billigen Arbeitsgang hergestellt werden, der in Fertigungsprozeß einer integrierten Sohaltung enthalten ist.
Die Abmessungen der Schaltung sind kein Hinderungsgrund im Hinbliok auf den Wert der Vorrichtungen (beispielsweise eine Katodenstrahlröhre), die duroh die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt werden können.
Zum Einsohreiben der abgetasteten und gespeicherten Zeilen
erwärmt man einen Zeilenleiter, beispielsweise den Zeilenleiter LAj, während der Zeit, in der das entsprechende
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Videosignal an der Sohaltung 205 ankommt; anschließend
wird die Erwärmung des Zeilenleiters abgeschaltet, und man legt die abgetasteten Spannungen während der Zeit,
in der das der Zeile IAj+-] entsprechende Videosignal
an der Sohaltung 205 ankommt, an die Spaltenleiter CA an. Während der gleichen Zeit wird die Zeile IA-J+1 erwärmt,
damit sie für das Einsohreiben vorbereitet wird; der gleiche Vorgang wiederholt sioh in der angegebenen Weise
für ein Bild ohne Zeilensprung.
Um diese Sequenz der aufeinanderfolgenden Erwärmung der
Zeilen zu erhalten, werden die Zeilenleiter mit Hilfe der Steuerschaltung 206 gespeist, die ihrerseits auf dem
Substrat 203 vorzugsweise durch Integration gebildet ist.
In einem Verfahrensechritt dieser Integration bildet man die Anschlüsse L1 bis LgQO unä α*θ Zeilenleiter IA1 bis
LAgQQ, die einfach eine Verlängerung der Anschlüsse darstellen, da sie aus dem gleiohen Material, beispielsweise
aus Aluminium, gebildet werden können.
Zusätzliche Erfahrungen haben gezeigt, daß man eine Heizgeschwindigkeit der Zeilen erhalten kann, die einer
Heizzeit von weniger als 10 yus entspricht, indem man die
an die Zeilenleiter angelegte Leistung erhöht, und eine Abkühlgesohwindigkeit, die einer Abkühlzeit von weniger
als 50 its entspricht, indem man die Dicke der SiOg-Sohioht
verringert. Man kann dann den vollständigen Einsohreibzyklus während der Dauer einer Zeile durchführen.
Die Steuerschaltung 206 empfängt am Ansohluß HL Taktsignale
im Rhythmus der Folge der Zeilen im Videosignal, an Anschluß Hf Taktsignale im Rhythmus der Folge der Teilbilder
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und am Anschluß VT eine StromverBorgungsspannung für
die Heizung der Zeilenleiter LA. Die übrigen Stromversorgungsanschlüsse für die Schaltungen 205 und 206
sowie die gemeisame Masse an rechten Ende der Zeilenleiter sind nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Abtastschaltung 205.
Die Taktsignale HC kommen an einen Zähler 301 an. Un
eine Horizontalauflösung zu erzielen, die in wesentlichen gleich der Vertikalauflösung ist, ist für diese
Signale ein Takt gewählt worden, der gleich den 880-faohen
des Taktes der Zeilensynohronisiersignale ist, wobei nan
davon ausgeht, daß der duroh die Synchronisation verlorene Bruchteil der Abtastzeile 10 # beträgt. Der Zähler
301 läuft somit im Rhythmus der Signale HC um, und um seine Synchronisation zu gewährleisten, wird er duroh
das am Ansohluß HL ankommende Zeilensynchronisiersignal systematisch auf Null zurückgestellt. Wenn nan als Beispiel annimmt, daß der verlorene Teil des Videosignale
zur Hälfte vor und zur Hälfte naoh dem Zeilensynohronisierimpuls liegt, ist zu erkennen, daß die 800 aus den
Videosignal zu entnehmenden Abtastwerte zwisohen den Zählerständen 40 und 839 des Zählers liegen. Jeder dieser
Zählerstände wird decodiert und ergibt ein digitales Signal, das der Reihe naoh an den 800 Anschlüssen SC *0
bis SCgxQ erscheint.
Diese Anschlüsse sind jeweils mit einen von 800 Monentanwertspeiohern EA1 bis EA800 verbunden, die dauernd das
Videosignal VS empfangen. Während also der Zähler 301
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vom Zählerstand 40 zum Zählerstand 839 weitergeht,
tasten die Momentanwertspeicher EA unter der Steuerung
duroh den Zähler das Videosignal der Reihe naoh ab,
und sie speichern die auf diese Weise entnommenen Abtastwerte·
Die Ausgänge der Momentanwertspeieher EA sind jeweils
mit den Eingängen von 800 weiteren Homentanwertspeiohern
EB1 bis EBg0Q verbunden, die an ihrem Abtaststeuereingang
gleichzeitig das Zeilensynchronisiersignal vom Anschluß HL parallel empfangen. Auf diese Weise werden
beim erneuten Anlaufen des Zählers 301 die in den Momentanwert speie hern EA enthaltenen Abtastwerte in die Momentanwert
speicher EB übertragen, die sie während der Dauer der folgenden Zeile speichern, während die Momentanwertspeioher
EA dann wieder verfügbar sind. Die Ausgänge der Momentanwertspeieher EB bilden direkt die Anschlüsse C1
bis C800» an denen man also während der Dauer einer Zeile
die während der vorhergehenden Zeile abgenommenen Abtastwerte des Videosignals zur Verfügung hat.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung für den Pail, daß das eingeschriebene Bild im Zeilensprungverfahren
aus zwei !Eeilbildern von jeweils 312,5 Zeilen
besteht.
Die Zeilensynohronisiersignale werden vom Anschluß HL an
einen Zähler 401 angelegt; dieser Zähler empfängt auch die Teilbildsynchronisiersignale vom Ansohluß HX, wodurch
er am Beginn des Teilbilds auf Null zurückgestellt werden kann. Der Zähler 401 läuft somit im Rhythmus der Signale HL
um. Wenn als Beispiel angenommen wird, daß 12,5 Zeilen
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duroh die Teilbildsynohronisation verloren geben, von
denen fünf ganze Zellen am Beginn des Teilbilds und sieben ganze Zeilen am Ende des Teilbilds liegen, während die für den Zeilensprung erforderliche Halbzeile
am Ende des ungeraden Teilbilds und am Beginn des geraden Teilbilds liegt, ist zu erkennen, daß die 300 einzuschreibenden Zeilen eines Teilbilds den Zählerständen
5 bis 304- des Zählers entsprechen. Jeder dieser Zählerstände wird decodiert und ergibt ein digitales Signal,
das der Reihe naoh an den 300 Anschlüssen SLn bis SL™,
erscheint.
Jeder dieser Anschlüsse führt zu einem Paar von Und-Schaltungen in einer Gruppe von Und-Sohaltungen ET1 bis
ETg0Q. Der Ausgang jeder dieser Umsohaltungen ist mit
der Basis eines npn-Translstors verbunden. Die Kollektoren dieser Transistoren sind parallel an den Anschluß YT
(Heizleistungs-Stromversorgung für die Heizung der Zeilenleiter) angeschlossen, und die Emitter sind jeweils mit
einem der Anschlüsse L1 bis Lg00 verbunden.
Zur Auswahl der geraden und ungeraden Teilbilder wird das Teilbildsynchronisiersignal vom Anschluß HT an eine
Kippschaltung 402 angelegt, die im Takt dieser Signale ihren Zustand ändert; der eine Ausgang dieser Kippschaltung ist parallel mit den Eingängen aller Und-Sohaltungen
mit geradzahligem Index verbunden und der andere Ausgang parallel mit den Eingängen aller Und-Schaltungen mit
ungeradzahligem Index. Somit öffnet der Zähler nacheinander die 300 Und-Sohaltungen mit ungeradzahligem Index,
die ihrerseits die 300 entsprechenden Transistoren entsperren, damit der Reihe nach die 300 ungeradzahligen
Zeilenleiter geheizt werden, und dann öffnet der gleiohe
Zähler nacheinander die 300 Und-Sohaltungen mit geradzahligem Index, um nacheinander die 300 geradzahligen
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Zeilenleiter zu heizen. Damit der Zeilensprung richtig
erfolgt, wird die Kippschaltung 402 am Beginn der ungeradzahligen Teilbilder zwangsweise in den Zustand gebracht,
in welchem die ungeradzahligen Und-Schaltungen
geöffnet werden. Zu diesem Zweck werden die Zeilensynchronisierimpulse
und die Teilbildsynchronisierimpulse
von den Anschlüssen HL und HT an eine Und-Schaltung 403
angelegt, die sich nur dann öffnet, wenn diese Impulse synchron sind, was nur am Beginn eines ungeradzahligen
Teilbilds der Pail ist. Der Ausgang der Und-Schaltung ist mit einem Erzwingungseingang der Kippschaltung 402
verbunden.
Eine derartige Bildwiedergabevorrichtung ist nicht selbstleuchtend
und nur mit einer äußeren Beleuchtung verwendbar. Bei dem dargestellten Beispiel wirkt diese äußere Beleuchtung
durch Reflexion an der die Zeilenleiter bildenden Metallschicht, wobei diese Reflexion je naoh dem Zustand
des Flussigkristails mehr oder weniger diffus ist. Wenn
die Zeilenleiter kein ausreichendes Reflexionsvermögen hätten, beispielsweise infolge der Verwendung eines anderen
Materials, würde man einen auf die Zeilenleiter aufgebrachten dielektrischen Spiegel verwenden.
Wenn man ein anderes Material als einen Flüssigkristall verwendet, beispielsweise das zuvor erwähnte lithiumniobat,
sind die durch das Einsohreiben bewirkten Änderungen
der optisohen Eigenschaften nicht immer direkt sichtbar, so daß dann Maßnahmen getroffen werden müssen,
um sie in Erscheinung treten zu lassen. Bei einer Änderung des Brechungsindex durch Doppelbrechung (im Fall
von Lithiumniobat) kann man beispielsweise die Vorrichtung
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durch einen zirkulären Polarisator betrachten. Die
Abmessungen sind wegen der Anwendung einer thermischen Erscheinung klein, aber sie erlauben eine direkte
Betrachtung aus kurzer Entfernung. Eine interessante Anwendung besteht darin, die Vorrichtung in einen Helm
einzubauen, wie er insbesondere von einem Flugzeugpiloten verwendbar ist.
Um ein Bild von größeren Abmessungen zu erhalten, kann
man eine Projektionseinrichtung anwenden. Diese Einriohtung muß an die angewendete Diffusionsersoheinung angepaßt sein, damit ein ausreichender Kontrast erzielt wird.
So kann man eine Schlieren-Optik verwenden, wie bei der unter der Bezeichnung Eidophor bekannten Vorrichtung. Es
ist jedoch auch ohne weiteres möglich, ein Objektiv mit kleiner numerischer öffnung zu verwenden, das gewissermaßen umgekehrt wie die Schlieren-Optik arbeitet, nämlich die gestreuten Strahlen möglichst weitgehend eliminiert und nur die direkt reflektierten Strahlen durchgehen läßt.
Eine derartige Projektionseinrichtung ist sohematisoh
in Fig. 5 dargestellt. Eine Lichtquelle 501 beleuchtet mit einem konvergierenden Bündel über einen Kondensor
eine Bildwiedergabezelle 503 der zuvor beschriebenen Art unter einem verhältnismäßig kleinen Winkel θ in bezug
auf die Normale Z auf die Zelle. Das von der Zelle zurückgeworfene Lioht ist, je naoh dem eingeschriebenen
Bild, in zwei Teile aufgeteilt, von denen der eine Teil ein direkt reflektiertes Bündel ist, das unter den gleichen Winkel θ symmetrisch in bezug auf das einfallende
Bündel reflektiert wird, während der andere Teil Streulicht ist, das in den reohten Halbraum zurüokgestreut
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wird. Ein Projektionsobjektiv 504, dessen Öffnung gerade ausreicht, um das reflektierte Bündel aufzufangen, erzeugt
auf einen Projektionsschirm 505 ein vergrößertes Bild der Zelle 503. Die jeweiligen Neigungen und lagen
der Zelle 503, des Objektivs 504 und des Projektionsschirm 505 sind so gewählt, daß das Bild nicht verzerrt
wird; dies geschieht nach einem Verfahren, wie es üblicherweise bei der kinematographischen Projektion angewendet
wird, wo der Projektor selten in der Achse des Projektionsschirm liegt. !Das Objektiv, das eine kleine
Öffnung hat, hat eine großa Schärfentiefe und weist wenig
Abbildungsfehler auf, was seine Positionierung in bezug auf die Zelle und den Projektionsschirm erleichtert.
Es ist zu bemerken, daß, im Gegensatz zu beispielsweise den Katodenstrahlröhren, das Bild dauernd eingeschrieben
ist, mit Ausnahme der Zeile, die während der Zeit beschrieben wird, in der sie erwärmt wird. Man erhält dadurch
einen guten Kontrast und einen Speichereffekt, der in dem Fall anwendbar ist, daß man beispielsweise
ein Bild unter Abschaltung des eintreffenden Videosignals als Stehbild wiedergeben will.
Bei einer Flüssigkristallzelle neigt die smektische Phase
dazu, auf die Dauer geringfügig streuend zu werden, wenn man nicht Maßnahmen trifft, die eine spontane Rückkehr
des Flüssigkristalls in eine geordnete homogene und demzufolge vollkommen durchsichtige Phase zu ermöglichen.
Um dieser Erscheinung abzuhelfen, kann man beispielsweise die Oberflächen der Substrate mit einer dünnen
Schicht eines grenzflächenaktiven Stoffs (Surfactant) bedecken, das an den Flüssigkristall angepaßt
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ist und eine langsame und spontane Reorientierung des
Flussigkristails erlaubt. Für jeden Flüssigkristall
ist wenigstens ein geeigneter Surfactant bekannt; das unter der Bezeichnung Silan bekannte Produkt wird
sehr weitgehend angewendet und eignet sieh insbesondere für den Fall, daß als Flüssigkristall das zuvor erwähnte
COB verwendet wird. In diesem Fall verliert nan unter
dem Effekt der spontanen Reorientierung die Speicherwirkung, denn das eingeschriebene Bild löscht sich nach
einer Dauer von einigen zehn Millisekunden. Man verliert also einen Teil des Kontrastes bei der Verwendung in
einem Fernsehsystem, weil von einem Teilbild zum nächsten das Bild teilweise gelöscht wird, aber der durch die
Unterdrückung des zuvor erwähnten Störeffekts erhaltene Gewinn ist größer als der Verlust, so daß die Bilanz
positiv ist.
In einem solchen Fall ist die Verwendung einer Schlieren-Optik vorteilhafter, denn die spontane Löschung des
Bildes ergibt bei einer Optik der in Fig. 5 dargestellten Art eine Aufhellung, die unangenehmer ist als die
Verdunkelung, die durch die Sohlieren-Optik verursacht
wird.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer Projektionseinrichtung
dargestellt, bei der eine solche Sohlieren-Optik angewendet wird. Eine Lichtquelle 701 beleuchtet
über einen Kondensor 702 und einen halbdurchlässigen Spiegel 706 eine Bildwiedergabezelle 703 mit einem konvergierenden
einfallenden Bündel, das koaxial zu der Normalen Z auf die Zelle liegt. Das zurückgeworfene Licht
ist in zwei Teile aufgeteilt, nämlioh ein direkt reflektiertes Bündel F, das spiegelnd in sich selbst reflektiert
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wird und seinerseits koaxial zur Achse Z liegt, und in einen Streulichtanteil D. Ein Projektionsobjektiv 704
von großer Öffnung empfängt den Streulichtanteil D - wenigstens teilweise - und erzeugt auf einem Projektionsschirm
705 ein vergrößertes Bild der Zelle 703.
Ein Schirm 707, der vorzugsweise vor dem Objektiv 704 nahe beim Fokussierungspunkt des Bündels F liegt, absorbiert
dieses Bündel, so daß das auf dem Projektionsschirm erzeugte Bild ausschließlich durch den Streulichtanteil
D erzeugt wird.
Pig. 6 zeigt im Schnitt einen Teil einer anderen Ausführungsform einer Bildwiedergabevorrichtung nach der
Erfindung. Eine Flüssigkristallschicht 601 ist zwischen ein durchsichtiges Substrat 604 - beispielsweise aus Glas und
ein Siliciumsubstrat 603 eingefügt. Das Substrat 603 trägt eine Isolierschicht 602 aus Siliciumoxid SiOg» die
durch Oxidation erhalten worden ist, und auf der die heizenden Zeilenleiter 605 aufgebracht sind, die im
Querschnitt sichtbar sind. Die Zeilenleiter sind in eine Siliciumoxidschicht 609 eingebettet, die beispielsweise
durch Katodenzerstäubung erhalten worden ist. Auf die
Schicht 609 sind die Spaltenleiter 608 aufgebracht, von denen in der Zeichnung nur ein einziger im Längsschnitt
sichtbar ist. Dadurch ist es möglich, die Steuerschaltung für die Spaltenleiter in das Substrat 603 zu integrieren
und somit gewöhnliches Glas für das Substrat 604 zu verwenden. Die Abtastspannungen des Videosignals werden
zwischen den Spaltenleitern und einer durchsichtigen Masse-Gegenelektrode 610 angelegt, die beispielsweise
aus SnO2 besteht und auf die Innenfläche des Substrats aufgebracht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf
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die Spaltenleiter 608 ein dielektrischer Spiegel aufgebracht,
der aus Streifen 611 besteht, die parallel
zu den Zeilenleitern 605 verlaufen. Diese Streifen reflektieren jeweils eine der drei Grundfarben für
eine additive Farbmischung, beispielsweise die Farben Rot, Grün, Blau; jeder dieser Streifen ist einem Zeilenleiter
zugeordnet, und sie sind in regelmäßiger Permutation angeordnet. Diese Vorrichtung ermöglicht
somit die Wiedergabe eines Farbbildes, doch kann die zu diesem Zweck angewendete Maßnahme auch auf die Vorrichtung
von Fig. 1 angewendet werden. Diese Maßnahme kann auch in anderen Formen realisiert werden; beispielsweise
können die Streifen 611 parallel zu den Spaltenleitern 608 verlaufen, oder sie können einfach durch
Filterung wirken und auf das Substrat 604 aufgebracht sein. Man kann auch andere Farbmischungen anwenden,
beispielsweise Zweifarbenmischungen, die an besondere Systeme angepaßt sind.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, in der Vorrichtung von Fig. 2 ein Substrat 204 aus gewöhnlichem
Glas zu verwenden und die Steuerschaltung 205 mit Dünnschichttransistoren des !Typs TFT zu realisieren.
Damit die Vorrichtungen richtig arbeiten, ist es angebracht, die Flüssigkristallschicht - und damit praktisch
die ganze Zelle - thermostatisch auf eine Temperatur zu regeln, die geringfügig (1 oder 2° C) unter der Temperatur
des Übergangs von der smektisohen Phase in die nematische
Phase liegt.
Eine gute Maßnahme hierzu besteht darin, auf die Oberfläche
des durehsiohtigen Substrats eine durchsichtige
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Elektrode aufsubringen und durch diese Elektrode einen
elektrisohen Strom fließen zu lassen, dessen Wert in
Abhängigkeit von der Temperatur des Substrats geregelt wird, wobei die Temperatur beispielsweise mit einem in
das Substrat eingebetteten Thermistor gemessen wird.
Die zuvor beschriebenen Vorrichtungen können naoh der bei der Fertigung integrierter Schaltungen angewendeten
Technik realisiert werden. Bei ihrer Verwendung erfordern sie nur eine Speisung mit Spannungen und Signalen
üblicher Art und eine Beleuchtung durch eine Lichtquelle, die gegebenenfalls das ITmgebungslicht sein kann, oder
die Einbringung iu eine einfache Projektionseinrichtung.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich zur
Verwendung bei jeder Wiedergabe von bewegten oder unbewegten Bildern, die nach einer Norm abgetastet werden,
die an das wiederzugebende Bild angepaßt ist und keineswegs auf die offiziellen Fernsehnormen beschränkt zu
sein braucht, die in der vorstehenden Beschreibung angegeben worden sind.
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Claims (1)
- PatentanwälteDipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl,-Ing.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerstrasse 198 München 603. Mai 1978THOMSON - CSP173, Bd. Haussmann75008 PARIS / FrankreichUnser Zeichen; T 3097PatentansprücheVorrichtung zur Wiedergabe von Bildern, die in Form von wenigstens einem aus Zeilen bestehenden Raster abgetastet und durch ein Videosignal dargestellt werden, mit einer Schicht aus einem Material, das durch einen thermo-elektrischen Effekt besohreibbar ist, gekennzeichnet duroh Einrichtungen zum Erwärmen der Schicht entlang den aufzuzeichnenden Zeilen wenigstens bis zu ihrer Lösohtemperatur, wobei jede Zeile als Ganzes kurzzeitig nach der vorhergehenden Zeile und vor der folgenden Zeile erwärmt wird, und duroh Einrichtungen, mit denen an die Schicht während ihrer Abkühlung gleichzeitig entlang allen Zeilen ein elektrisches Feld angelegt werden kann, das eine Abtastung des Bruohteils des Videosignals darstellt, welcher der aufzuzeichnenden Zeile entspricht, wobei der Wert des Feldes so groß ist, daß er das thermo-elektrisohe Einschreiben ermöglicht.309845/1008lei/GlORIGINAL INSPECTED2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Schicht ein Flüssigkristall ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall vor der Erwärmung eine smektisohe Phase aufweist und bei der Lösohtemperatur in die isomorphe Phase übergeht, und daß das bei der Abkühlung angelegte elektrische Feld bei der Rückkehr in die smektische Phase je nach seinem Wert einen mehr oder weniger ausgeprägten nichtstreuenden Zustand ermöglicht.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall zwischen der smektischen Phase und der isomorphen Phase eine nematische Phase aufweist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall zu der Familie der Biphenyloyanide gehört.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Sohicht zwischen zwei Substraten eingeschlossen ist, welche die Heizeinriohtungen und die Einrichtungen zum Anlegen des elektrischen Feldes tragen.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen elektrische Widerstände in Form von auf eines der Substrate aufgebrachten Heizleitern aufweisen.809845/10088. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Anlegen des elektrischen Feldes Elektroden in Form von Spaltenleitern aufweisen, die senkrecht zu den Heizleitern verlaufen und auf das andere Substrat aufgebracht sind, wobei die Gesamtheit der Heizleiter als Gegenelektrode dient.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Anlegen des elektrischen Feldes Elektroden in Form von Spaltenleitern enthalten, die senkreoht zu den Heizleitern verlaufen und auf das gleiche Substrat wie diese aufgebracht sind, sowie eine auf das andere Substrat aufgebrachte lichtdurchlässige Gegenelektrode, und daß eine Isolierschicht die Heizleiter von den Elektroden isoliert.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtungen eine Stromversorgungs-Steuersohaltung aufweisen, die unter der Steuerung duroh äußere Synchronisiersignale eine elektrische Heizspannung der Reihe nach an jeden Heizleiter anlegt, und daß das Stromversorgungsorgan in Form einer integrierten Schaltung in dem die Heizleiter tragenden Substrat ausgebildet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heizleiter tragende Substrat aus Silicium besteht.12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Anlegen des elektrischen Feldes eine Einsohreibsohaltung enthalten, die unter der809845/1008Steuerung durch, äußere Synchronisiersignale das Videosignal abtastet, die der Abtastung einer Zeile entsprechenden Signale speichert und zwisohen jede der Elektroden und die gemeinsame Gegenelektrode eine elektrische Einsohreibspannung anlegt, welche den dieser Spalte entsprechenden gespeicherten Abtastwert darstellt, und daß die Einsohreibsohaltung in Form einer integrierten Schaltung ausgebildet ist, die in dem die Elektroden tragenden Substrat angeordnet ist.13. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die Elektroden tragende Substrat aus Saphir besteht.14. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die Elektroden tragende Substrat aus einem lichtdurchlässigen amorphen Material besteht.15. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Auswahl der Farbe eines von der Vorrichtung reflektierten äußeren Lichtes ermöglichen, und daß diese Einrichtungen aufeinanderfolgende Gruppen von jeweils drei Heizleitern abgrenzen, die jeweils einer anderen Farbe entsprechen und die Wiedergabe eines Farbbildes durch eine additive Farbmischung ermöglichen.16. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Auswahl der Farbe eines von der Vorrichtung reflektierten äußeren Liohtes ermöglichen, und809845/1000daß diese Einrichtungen aufeinanderfolgende Gruppen von jeweils drei Elektroden begrenzen, die jeweils einer anderen Farbe entsprechen und die Wiedergabe eines Farbbildes duroh additive Farbmischung ermöglichen.17'· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet duroh Einrichtungen, die eine spontane Rückkehr des Flüssigkristalls in eine geordnete homogene Phase ermöglichen.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eontakt mit der Flüssigkristallschicht stehenden Flächen keine Behandlung aufweisen, die eine spontane Rüokkehr des Flüssigkristalls in eine geordnete homogene Phase ermöglicht, so daß das eingeschriebene Bild bis zum Einsohreiben eines weiteren Bildes gespeichert bleibt.809845/1008
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