DE2819334A1 - Tuerschliesser mit einstellbarer schliessfedervorspannung - Google Patents
Tuerschliesser mit einstellbarer schliessfedervorspannungInfo
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Description
- Türschließer mit einstellbarer
- Schließfedervorspannung Die Erfindung betrifft einen Türschließer mit mindestens einer in einem Gehäuse angeordneten, an einem Ende sich an einem Federteller abstützenden Schließfeder, wobei zur Einstellung der Schließfedervorspannung der Federteller auf einer drehbar im Gehäuse gelagerten Gewinde- spindel in axialer Richtung verschiebbar angeordnet und die Gewindespindel mittels eines Einstellwerkzeugs, von außen am Gehäuse zugänglich, drehbar ist.
- Bei einem aus der deutschen Auslegeschrift 2 535 244 bekannten solchen Türschließer ist das mit einem Sechskant versehene Ende der Gewindespindel von der Stirnseite des Gehäuses aus zugänglich. Zur Einstellung der Schließfedervorspannung muß das Einstellwerkzeug häufig angesetzt und nach einer gewissen Winkelverdrehung wieder abgenommen und neu angesetzt werden, da normalerweise nicht genügend Platz zur Ausführung einer 360°-Drehung vorhanden ist. Dieser Platzmangel ist bei Bodentürschließern ganz allgemein, aber auch bei obenliegenden Türschließern ist je nach der Montagelage des Türschließers die Stirnseite des Gehäuses häufig schlecht zugänglich. Wegen der schlechten Betätigbarkeit der Gewindespindel werden üblicherweise die möglichen Verstellwege des Federtellers relativ klein gehalten. Es ist daher üblich, für verschieden große und schwere Türen unterschiedliche Schließfedern zu verwenden, um die Schließkraft an die speziellen Erfordernisse, beispielsweise auftretenden hohen WindEi-uel-, anpassen zu können. Zufolge der Typenvielf alt ist die Fertigungsplanung komplex und die Fertigung aufwendig.
- Auch beim Verkauf und beim Händler führt dietu einer Mehrbelastung. Mögliche Fehldispositionen verschlechtern zudem die Rentabilität.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Türschließer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Schließfedervorspannung einfach zugänglich, rasch und bequem in einem weiten Bereich einstellbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Gewindespindel über ein Winkelgetriebe drehbar ist und daß die Antriebswelle des Winkelgetriebes von einer Frontseite des Gehäuses zugänglich ist.
- Die Frontseite des Türschließers ist üblicherweise leicht zugänglich, wobei bei Bodentürschließern als anzusehen Frontseite die Oberseite des Türschließers ist, so daß diese von der begehbaren Seite aus direkt leicht zugänglich ist. Das einmal aufgesetzte Einstellwerkzeug braucht zu zur Einstellung nicht umgesetzt werden, sondern kann beliebig viele Drehungen ausführen, so daß eine große Länge der Gewindespindel zur Verstellung ausgenützt werden kann. Entsprechend dem Verstellbedarf kann die Gewindespindel reiativ lang ausgebildet mit einem Gewinde versehen sein, um so einen großen Vorspannweg sicherzustellen.
- Um bei großen Federkräften noch eine bequeme Verstellung zu erreichen, kann in vorteilhafter Weise das Winkel- getriebe eine Untersetzung zwischen Antriebswelle und Gewindespindel bewirken. Je nach der Wahl des Untersetzungsverhältnisses können die Verstellkräfte immer den Bedürfnissen entsprechend niedrig gehalten werden.
- Besonders große Untersetzungsverhältnisse kann man mit Schneckengetrieben erreichen, wobei hier mehrgängige oder bei besonders großen Untersetzungsverhältnissen eingängige Schnecken Verwendung finden können.
- Bei einer anderen Ausführungsform können zwei Kegelräder als Winkelgetriebe dienen.
- Um ein Mitverdrehen des Federtellers bei der Verstellung der Gewindespindel zu vermeiden, kann diese in vorteilhafter Weise exzentrisch im Federteller angeordnet sein.
- Insbesondere bei der Ausbildung des Winkelgetriebes als Schneckengetriebe kann vorteilhaft die Antriebswelle an ihren beiden Enden im Gehäuse drehbar geführt sein, so daß die Biegemomentbelastung der Antriebswelle niedrig ist.
- Eine besonders einfache Montage wird dadurch möglich, daß die Antriebswelle in einer Bohrung des Gehäuses geführt und gegen axiale Verschiebung mindestens durch einen Sicherungsring gesichert ist, der vorzugsweise am frontseitigen Ende der Antriebswelle im Gehäuse eingesetzt ist.
- Um ein Austreten von Öl aus dem Gehäuse zu verhindern, kann die Antriebswelle durch einen Dichtungsring abgedichtet sein, wobei dieser Dichtungsring vorteilhaft zugleich als Drehsicherung dient, um ein ungewolltes Verstellen der Federvorspannung zu verhindern. Der Dichtungsring wird hierzu mit einer entsprechenden Vorspannung eingebaut.
- Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Schrägansicht eines montierten Türschließers, Fig. 2 einen Teilschnitt im Bereich von Federteller und Gewindespindel zur Einstellung der Federvorspannung, Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung gemäß der Linie 111-111, Fig. 4 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Winkelgetriebeausbildung gemäß der Linie IV-IV und Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer anderen Ausbildung des Winkelgetriebes.
- Der in Fig. 1 dargestellte obenliegende Türschließer 1 ist an einer Tür 2 mittels Schrauben 3 befestigt und er wirkt über ein Gestänge 4 auf den hausfesten Rahmen 5.
- Auf der Frontseite 6 des Gehäuses 7 des Türschließers 1 endet eine Antriebswelle 8 für eine Einstellung der Schließfedervorspannung, die in den nachfolgenden Figuren näher beschrieben wird.
- Im Gehäuse 7 sind zwei ineinander angeordnete Schließfedern 9 geführt, deren eines freie Endeian einem Federteller 10 abstützt. Dieser Federteller 10 kann über eine im Gehäuse 7 drehbar gelagerte Gewindespindel 11 in axialer Richtung parallel zu den Schließfedern 9 verstellt werden zur Einstellung der Federvorspannung, die erforderlich ist, um den Türschließer 1 an unterschiedlich große Türen mit unterschiedlichen Türgewichten und unterschiedlichen Winddrücken anzupassen. Das Ende der Gewindespindel 11 stützt sich an einem Verschlußdeckel 12 ab, der im Gehäuse 7 eingeschraubt ist. Gleichzeitig dient der Verschlußdeckel 12 auch als drehbare Lagerung für die Gewindespindel 11. Im Ausführungsbeispiel der Fig.
- bis 4 erfolgt das Verdrehen der Gewindespindel 11 er ein als Schneckengetriebe ausgebildetes Winkelgetriebe 13 und es ist zur Bildung dieses Winkelgetriebes 13 auf der Gewindespindel 11 auf einem Vierkantquerschnitt 14 ein Schneckenrad 15 aufgesetzt, das über ein Schneckenritzel 16 in Drehung versetzt werden kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Schneckenritzel 16 Teil der über die Frontseite 6 zugänglichen Antriebswelle 8. Zur Ermöglichung eines spnalosen erstellverfahrens kann das Schneckenrad 15, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, zweiteilig sein. Die Antriebswelle 8 wird durch eine Bohrung 17 von der Frontseite 6 her in das Gehäuse und das Schneckenrad 15 eingeschraubt. Das Ende der Antriebswelle 8 stützt sich über eine Scheibe 18 am Grund der Bohrung 17 ab und ist durch einen Sicherungsring 19 axial gesichert und durch einen Dichtungsring 20 gegenüber dem Gehäuse 7 abgedichtet. Der Dichtungsring 20 ist mit Vorspannung montiert, so daß gleichzeitig die Antriebswelle 8 durch Reibung gegen eine unerwünschte selbsttätige Verdrehung während des Schließerbetriebs gesichert ist. Zur Einstellung der gewünschten Federvorspannung der Schließfedern 9 kann in einen Schlitz 21 der Antriebswelle 8 ein Einstellwerkzeug eingesetzt und so eine Einstellung vorgenonmen werden. Da im Bereich der Frontseite 6 aus reichend Platz vorhanden ist, muß das Einstellwerkzeug bei der Einstellung nicht umgesetzt werden, sondern es kann über einen beliebigen Verdrehwinkel,soweit dies die Länge des Gewindes auf der Gewindespindel 11 zuläßt, gedreht werden.
- Beim in Fig. 5 dargestellten anders ausgebildeten Winkelgetriebe 13 ist das Ende der Antriebswelle 8 als Kegelritzel 16' ausgebildet und kämmt in einem Kegelrad 15', das auf dem Vierkantquerschnitt 14 der Gewindespindel 11 aufgesetzt ist. Da der Durchmesser des Kegelritzels 16' wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Kegelrads 15', erfolgt beim Drehen der Antriebswelle 8 eine Untersetzung, so daß auch große Verstellkräfte zur Vorspannungsänderung der Schließfedern 9 ohne Schwierigkeiten aufgebracht werden können. Anstelle des Schlitzes 21 in der Antriebswelle 8 ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ein Innensechskant 21' für ein Einstellwerkzeug vorgesehen. Im übrigen entsprechen sich die Ausführungsformen der Fig. 2 bis 4 und 5 weitgehend. In der Darstellung sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
- Um bei der Änderung der Vorspannungseinstellung der Schließfedern 9 ein Mitdrehen des Federtellers 10 zu verhindern, ist die Gewindespindel 11, wie aus Fig. 2 ersichtlich, exzentrisch im Federteller 10 angeordnet. Die Exzentrizität 22 beträgt dazu etwa 1,5 mm.
- Leerseite
Claims (10)
- Ansprüche Türschließer mit mindestens einer in einem Gehäuse angeordneten an einem Ende sich an einem Federteller abstützenden Schließfeder, wobei zur Einstellung der Schließfedervorspannung der Federteller auf einer drehbar im Gehäuse gelagerten Gewindespindel in axialer Richtung verschiebbar angeordnet und die Gewindespindel mittels eines Einstellwerkzeugs von außen am Gehäuse zugänglich drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (11) über ein Winkelgetriebe (13) drehbar ist, und daß die Antriebswelle (8) des Winkelgetriebes (13) von der Frontseite (6) des Gehäuses (7) zugänglich ist.
- 2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriebe (13) eine Untersetzung zwischen Antriebswelle (8) und Gewindespindel (11) bewirkt.
- 3. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriebe (13) ein Schneckengetriebe ist.
- 4. Türschließer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelgetriebe (13) durch zwei Kegelräder (15', Kegelritzel 16') gebildet ist.
- 5. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehsicherung des Federtellers die Gewindespindel (11) gegenüber der Mittelachse der Schließfeder (9) exzentrisch angeordnet ist (Fig. 2).
- 6. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8) an ihren beiden Enden im Gehäuse (7) drehbar geführt ist.
- 7. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8) in einer Bohrung (17) des Gehäuses (7) geführt und gegen Axialverschiebung mindestens durch einen Sicherungsring (19) gesichert ist.
- 8. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8) durch einen Dichtungsring (20) abgedichtet ist und dieser Dichtungsring (20) zugleich als Drehsicherung dient.
- 9. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Mittelachse von Gewindespindel (11) und Antriebswelle (8) 900 beträgt.
- 10. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (15,15') des Winkelgetriebes (13) auf der Gewindespindel (11) durch eine Vielkantfläche, vorzugsweise eine Vierkantfläche (14) formschlüssig aufgenommen ist.
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