DE2819122A1

DE2819122A1 - Seitenwindwarngeraet fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2819122A1
Application number: DE19782819122
Authority: DE
Inventors: Wulf Thoma
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-29
Filing date: 1978-04-29
Publication date: 1979-11-08

Description

Seitenwinawarngerät für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Seitenwindwarngerät für Kraftfahrzeuge,wie eKW's ,LKW's oder Motorräder, bei dem der Seitenwinddruck in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit auf einen Differenzdruckmesser übertragen wird.
Das Gerät wird auf dem Fahrzeug fest montiert.
Aufgabe eines solchen Seitenwindwarngerätes ist es, den Fahrzeugführer bei starkem Seitenwind und hoher Fahrgeschwinaigkeit zu vorsichtiger Fahrweise zu veranlassen und gegebenenfalls die seschwindigkeit zu drosseln, denn die wefährlichkeit des Seitenwindes steigt mit der Fahrzeuggeschwindigkeit.Uie Sicherheit im Straßenverkehr kairinte auf diese Art und Weise erhöht werden.
Bisher wird die Seitenwinawarnung durch stationäre,am Straßenrand aufgestellte Windhosen vorgenommen, b.z.w.
durch Warnschilder.Es wäre auch denkbar ,eine Anordnung zur Messung der Vertikalgeschwindigkeit von muftfahrzeugen,wie sie in der Auslegeschrift: 1 523 270 ; deutsche Klasse: 42 o , 15 ; Aktenzeichen: P 15 23 270.9-52 tV 30867) beschrieben ist,zu verwenden, indem man diese Anordnung um 900 dreht,um auf diese Art, statt der Steig-oder Sinkgeschwindigkeit von Buftstramen,die Seitenwindstärke zu messen.
Stationäre windhosen haben mehrere Nachteile: 1. sie geben nur einen ungefähren Anhalt über die Seitenwindstärke, 2. sie können dem Fahrzeugführer keine genaue information über die sraftkomponente des Seitenwindes geben,die genau quer zum ahrzeug wirkt, 3. sie geben keine Auskunft über die Bodenwindverhältnisse, denn sie sind meist in gr6ßerer höhe angebracht.
Warrischilder weisen nur ganz allgemein auf mm'lichten Seitenwindeinfluss hin, und die Anordnung in der oben angeführten Auslegeschrift würde es unter einigem technischem Aufwand ermöglichen, den Seitenwind unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit zu messen.Erwünscht ist in diesem iall aber eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit bewertete Messung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,ein gerät zu entwickeln,welches einerseits den quer zum Fahrzeug wirkenden Seitenwinddruck quantitativ mißt,und diesen andererseits in der Anzeige je nach Fahrzeuggeschwindigkeit gleichzeitig bewertet.
Die Aufgabe wird dadurch geljst,daß der Seitenwinddruck in Abhängigkeit von der hahrzeuggeschwindigkeit auf einen Differenzdruckmesser übertragen wird, indem auf dem Fahrzeug eine kurze, an beiden Enden konfusorartig zulaufende Röhre quer zur Fahrtrichtung angebracht wird, in deren iviitte sich ein spezielles Druckentnahmesystem,mit Anschluß an den Differenz druckmesser ,befindet.Dieses Druckentnahmesystem besteht aus zwei Röhrchen zur Gesamtdruckentnahme,die in der Mitte durch einen schmalen Spalt für die Geschwindigkeitssteuerung getrennt sind. Der Spalt liegt in einem kleinen Windkanal,dessen Achse in Fahrtrichtung zeigt.
Es ist vorteilhaft,die zintrittsöffnung des windkanals konfusorartig zu erweitern, damit ein hiherer statischer Druck erzeugt werden kann, und es kann weiterhin, je nach Bemessung, geboten sein, die beiden aneinandergrenzenden Röhrchenenden zu verjüngen.
ser vorteil einer solchen Erfindung liegt darin, daß nur diejenige seitenwindkomponente zur Auswertung kommt,die auch quer zur Fahrtrichtung wirkt, daß eine auf die çahrzeuggeschwindigkeit abgestimmte beitenwindwarnung möglich ist, und daß keine mechanisch beweglichen Weile vorhanden sind,auf die Fliehkräfte einwirken konnten,und die gewartet werden müßten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den neichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.s zeigen zeigt : die Frontansicht Fig.2 : eine Seitenansicht Fig.3 : einen Längsschnitt durch das gerät Der in das Rohr t 4 ) eintretende Seitenwind wird durch den sonfusor ( 2 ) beschleunigt und wirkt anschließend auf das Druckentnahmesystem ein.Bei diesem handelt es sich um zwei,auf einer gemeinsamen Achse liegende Röhrchen ( 3 ), die in der Mitte durch einen Spalt t 4, getrennt sind.
Dabei dient die Xöhrchenöffnung,die den Spalt bildet,zur Entnahme des statischen Drucks,der durch den Fahrtwind erzeugt wird, weil die ffnung des Röhrchens senkrecht zur Fahrtwindströmung angebracht ist.Die andere Öffnung dient zur Entnahme des sesamtdrucks,welcher durch den Seitenwind hervorgerufen wird, indem die Öffnung dem Seitenwind entgegengerichtet ist. Die beiden aneinandergrenzenden fiffnungsflächen der Röhrchen müssen genau parallel sein,und genau senkrecht zur Anstramrichtung des Fahrtwindes liegen,weil sonst der statische Druck in den beiden Röhrchen ungleich groß ist.Die Spaltbreite ist für die Empfindlichkeit des Gerätes ausschlaggebend: große Spaltbreite bedeutet hohe Empfindlichkeit bei bereits kleinen Geschwindigkeiten,und kleine Spaltbreite geringe Empfindlichkeit.
Der Spalt t 4 ) liegt in einem kleinen Windkanal k 5) dessen Achse in Fahrtrichtung zeigt, sodaß der Fahrtwind durch den Spalt strömen kann.
Bei vorgegebener Seitenwindrichtung und bei geschlossenem Spalt wird in dem Röhrchen, dessen Öffnung dem Seitenwind entgegengerichtet ist, ein Druck erzeugt, und in dem Röhrchen,dessen Öffnung in Seitenwindrichtung liegt, ein Sog.
Dieser Vorgang begünstigt eine größere Druckdifferenz in den Entnahmeröhrchen t 6 ) , was unbedingt erwünscht ist.
Der vom seitenwind erzeugte Druck kann aber nur als Gesamtdruck durch das Entnahmeröhrchen entnommen werden, wenn der Spalt ( 4) geschlossen ist.Bas ist praktisch dann der Ball,wenn bei hoher Fahrgeschwindigkeit ein vom Fahrtwind erzeugter hoher statischer Druck dafür sorgt, daß der (vom Seitenwind hervorgerufene) Gesamtdruck nicht über den Spalt abgeleitet wird, indem der Statische Druck dem Gesamtdruck entgegenwirkt.Im Entnahmer irchen ( 6 herrscht dann ein Druck, der sich aus der Summe von statischem Druck und dem Gesamtdruck zusammensetzt.
Be niedriger Fahrgeschwindigkeit wird dagegen der Gesamtdruck zum größten eil über den Spalt unwirksam,weil nur ein geringer statischer Druck entgegenwirkt.
So erlangt das Gerät erst bei hohen Geschwindigkeiten seine volle tmpfindlichkeit,denn nur dann können hohe Druckdifferenzen erzielt werden.
Die Entnahme röhrchen k 6 ) sollen nach oben herausgeführt werden, damit kein Wasser eindringen kann.

Claims

Patentansprüche: Seitenwindwarngerät für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennneichnet,daß der Seitenwinddruck in Abhängigkeit von der Xlahrzeuggeschwindigkeit auf einen Differenzdruckmesser übertragen wird,indem auf dem Fahrzeug quer zur Fahrtrichtung eine kurze Röhre angebracht wird,in deren Mitte sich ein geschwindigkeitsgesteuertes Druckentnahmesystem befindet,xieses besteht aus zwei Röhrchen zur Gesamtaruckentnahme,die in der Mitte durch einen schmalen Spalt ,zur entnahme des statischen Drucks, getrennt sind.Der Spalt liegt in einem kleinen Windkanal, dessen Achse in Fahrtrichtung zeigt.
2. Seitenwindwarngerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß die Eintrittsöffnung des Windkanals in izahrtrichtung konfusorartig erweitert ist.
3. Seitenwindwarngerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinandergrenzenden, den Spalt bildenden Röhrchenenden verjüngt sind.