DE2818621A1 - Melkanlage - Google Patents

Melkanlage

Info

Publication number
DE2818621A1
DE2818621A1 DE19782818621 DE2818621A DE2818621A1 DE 2818621 A1 DE2818621 A1 DE 2818621A1 DE 19782818621 DE19782818621 DE 19782818621 DE 2818621 A DE2818621 A DE 2818621A DE 2818621 A1 DE2818621 A1 DE 2818621A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milking
installation according
braking
milking installation
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19782818621
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Osthoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782818621 priority Critical patent/DE2818621A1/de
Publication of DE2818621A1 publication Critical patent/DE2818621A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

  • Melkanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Melkanlage mit an eine Stallleitung oder einen Milchsammelbehälter anschließbaren Melkeinheiten einer Melkmaschine.
  • Es sind Melkmaschinen bekannt, bei denen es sich um eine Saugpumpe mit Druckausgleichsgefäß und angeschlossenen Melkeinheiten, jeweils bestehend aus vier Melkbechern und einem Milchsammel- und Luftverteilerstück,handelt.
  • Bei größerem Viehbestand ist in der Regel eine Stalleitung vorhanden, an die die Melkeinheiten angeschlossen sind.
  • Ober die Stalleitung wird einerseits die Milch abgeführt und andererseits die Melkeinheit an ein Unterdruck system angeschlossen. Stattdessen können die Melkeinheiten auch im Stall direkt an einen jeweiligen Milchsammelbehälter an- geschlossen werden. Nachdem mittels einer Melkeinheit eine Kuh gemolken wurde, müssen die Melkbecher abgenommen werden und die Melkeinheit zur nächsten Kuh transportiert werden.
  • Dies ist eine relativ anstrengende Arbeit, zumal beim Abnehmen der Melkeinheit von einer Kuh und Wiederanbringen bei einer anderen sorgfältig darauf geachtet werden muß, daß kein Schmutz in die Melkbecher gelangt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Melkanlage der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß die Handhabung der Melkeinheiten vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine in der Höhe verstellbare und längs des Stalles bewegliche Aufhängevorrichtung für die Melkeinheiten gelöst.
  • Eine solche Aufhängevorrichtung erleichtert dem Melker die Arbeit wesentlich. Die Aufhängevorrichtung trägt die Melkeinheiten, so daß sich der Melker ganz auf das Anbringen bzw Abziehen der Melkbecher konzentrieren kann, ohne durch das zusätzliche Halten der Melkeinheit körperlich angestrengt zu werden. Da die Aufhängevorrichtung in der Höhe verstellbar ist, kann sie der Melker jeweils in die geeignete Höhe zum Anbringen, zum Entfernen bzw. zum Transport von einer Kuh zur anderen einstellen.
  • Bei der Aufhängevorrichtung kann es sich um eine Anordnung handeln, die eine an oder im Abstand unter der Stalldecke angeordnete Führungseinrichtung, eine von der Führungseinrichtung gehaltene und längs dieser bewegliche Trageinrichtung sowie eine Hängeeinrichtung veränderlicher Länge umfaßt, die von der Trageinrichtung getragen wird und an deren der Trageinrichtung abgewandten Ende eine Melkeinheit einhängbar ist. Dabei umfaßt die Hängeeinrichtung beispielsweise ein mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung, etwa einem Federzug, verbundenes Seil. Dieses Seil ist auf eine Seiltrommel im Feder zug aufgerollt und in beliebiger Länge gegen eine elastische Federkraft abrollbar. Die Federkraft kann so bemessen sein, daß sie gleich oder nur etwas größer als die auf die anhängende Melkeinheit ausgeübte Schwerkraft ist. In diesem Fall wird das Gewicht der Melkeinheit im wesentlichen kompensiert, so daß sie ohne Kraftaufwand in der Höhe verstellt werden kann.
  • Die Trageinrichtung ist an beliebiger Stelle längs der Führungseinrichtung arretierbar. Dies erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer an der Trageinrichtung vorgesehenen Arretier-oder Bremseinrichtung, die mittels einer elastischen Spanneinrichtung in eine Arretier- bzw. Bremsstellung spannbar und durch manuelle Betätigung lösbar ist.
  • Bei der Führungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine quer zu den Viehständen sich erstreckende Laufschiene, und bei der Trageinrichtung um einen vorzugsweise auf Rollen längs der Laufschiene fahrbaren Wagen. Die Laufschiene kann dabei aus einem Vierkantrohr bestehen, in dessen einer Wand sich ein Schlitz befindet. Es sind aber auch andere Profile als Laufschiene geeignet. Im Fall des Vierkantrohrs kann die Arretier- oder Bremseinrichtung ein am Wagen befestigtes Bremsglied umfassen, das in Bremsstellung den Wagen zwischen zwei gegenüberliegenden Rohrwänden festklemmt.
  • Mit Hilfe dieses Wagens können die Trageinrichtung und die an ihr aufgehängte Melkeinheit von einer Kuh zur anderen gefahren werden. Während eines solchen Transports befindet sich die Melkeinheit auf einer Höhe oberhalb den Kühen. Umeine Kuh zu melken, wird der Wagen in einer Stellung über oder gerade neben der Kuh mit Hilfe der Arretier- oder Brems- einrichtung an der Laufschiene arretiert und die Melkeinheit dann auf die Höhe des Euters heruntergezogen. Wenn die Melkbecher am Ende des Melkvorgangs wieder abgezogen wurden, kann die Melkeinheit an der Trageinrichtung wieder hochgeschoben werden, um dann zur nächsten Kuh transportiert zu werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bremsglied um eine horizontale Achse schwenkbar am Wagen gelagert, wobei auf einer Seite der Lagerung die elastische Spanneinrichtung, vorzugsweise in Form einer Druckfeder, an dem Bremsglied angreift, während auf der anderen Seite der Lagerung ein Handzug am Bremsglied befestigt ist. Mit Hilfe des Handzugs kann das Bremsglied zwischen einer Bremsstellung und einer Lösestellung bewegt werden. Der Handzug kann außerdem noch dazu verwendet werden, nach Lösen der Bremse den Wagen in eine neue Stellung zu ziehen. Um dabei nicht ständig die zum Lösen der Bremse erforderliche Kraft aufwenden zu müssen, ist vorzugsweise am Handzug ein Rastelement befestigt, das mit einer Rasteinrichtung am Wagen in Eingriff bringbar ist, um das Bremsglied in der Lösestellung zu arretieren.
  • Es ist vorteilhaft,wenn zwei parallele Führungseinrichtungen für je eine Trageinrichtung vorhanden sind. Die beiden Trageinrichtungen können dann aneinander vorbeifahren, was vorteilhaft ist, wenn die eine Melkeinheit vorbei an einer gerade gemolkenen Kuh zu einer als nächster zu melkenden Kuh transportiert werden soll.
  • Die Melkeinheiten weisen eine Anschlußleitungfür die Verbindung mit der Stalleitung bzw einem Milchsammelbehälter auf. Für diese Verbindung können an der Anschlußleitung einerseits und an der Stalleitung andererseits jeweilige Kupplungsstücke vorgesehen werden, die vorzugsweise als Steckkupplungen ausgebildet sind. An der Stalleitung sind vorzugsweise eine Reihe dieser Kupplungsstücke vorhanden und jeder Kuh zugeordnet.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Melkanlage mit erfindungsgemäß aufgehängten Melkeinheiten, von hinten auf die Viehstände gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung von Fig. 1, und Fig. 3 vergrößert und teilweise im Schnitt die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung.
  • Fig. 1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäß mit aufgehängten Melkeinheiten versehenen Melkanlage. Im Kuhstall stehen die Kühe nebeneinander in einer Reihe in parallelen Viehständen 2, die beispielsweise durch die dargestellten Rohre 4 voneinander getrennt sind. Zwei Melkeinheiten 6, je umfassend vier Melkbecher 8 sowie ein Milchsammel- und Luftverteilerstück 10, sind mittels Aufhängevorrichtungen 12 an parallelen Laufschienen 14 über den Kühen aufgehängt. Die Laufschienen sind mittels Trägern 16 in geeigneter Höhe an der Stalldecke befestigt. Sie verlaufen parallel zu der Viehstandreihe über derem hinteren Teil (Fig. 2). Längs jeder Laufschiene 14 ist ein Wagen 18 beweglich, an dem jeweils eine der Melkeinheiten 6 über einen Federzug 20 an einem Seil 22 aufgehängt ist. Parallel zu den Laufschienen 14, jedoch tiefer und für eine Person gut zugänglich, verläuft eine Stalleitung 24 zum Abtransport der Milch zu einer nicht gezeigten zentra- len Sammelstelle und zum Anschluß des Milchsammel- und Luftverteilerstücks 10 an ein Unterdrucksystem. Die Stalleitung besteht aus verschiedenen, nicht gesondert dargestellten Einzelleitungen. Jede Melkeinheit 6 ist mit einer Anschlußleitung 26 versehen, die dazu dient, das Milchsammel- und Luftverteilerstück 10 mit der Stalleitung 24 zu verbinden.
  • Die Verbindung mit der Stalleitung ist vorzugsweise lösbar und erfolgt über geeignete Kupplungsstücke 28, 30, die an der Stalleitung 24 bzw. der Anschlußleitung 26 angebracht sind und am besten als Steckkupplung ausgebildet sind. Wie Fig. 1 erkennen läßt, kann jedem Viehstand 2 ein Kupplungsstück 28 an der Stalleitung 24 zugeordnet sein, Falls keine zentrale Milchabführung über eine Stalleitung vorhanden ist, kann die Anschlußleitung 26 auch direkt an einen nicht dargestellten Milchsammelbehälter angeschlossen werden. Solange eine Melkeinheit 6 unbenutzt ist, kann ihre Anschlußleitung gemäß Fig. 1 (dort die rechte Melkeinheit) am Federzug 20 aufgehängt werden.
  • Von den beiden Melkeinheiten 6 in Fig. 1 ist die linke in Benutzung, während die rechte unbenutzt ist. Es sei angenommen, daß mit dieser letzteren Melkeinheit gerade die zweite Kuh von rechts in Fig. 1 gemolken wurde und daß diese Melkeinheit nun an die ganz links dargestellte Kuh angeschlossen werden soll, während mittels der zweiten Melkeinheit noch die zweite Kuh von links gemolken wird. Da die Wagen 18 der beiden Aufhängevorrichtungen 12 an parallelen Laufschienen 14 geführt sind (siehe Fig. 2), kann der Wagen 18 der in Fig. 1 rechts dargestellten Aufhängevorrichtung 12 nach links an der anderen Aufhängevorrichtung vorbei zu der als nächster zu melkenden Kuh gefahren werden. In dieser Stellung angekommen,.wird der Wagen 18 auf später noch näher erläuterte Weise an der Laufschiene 14 arretiert und dann die Melkeinheit 6 angeschlossen. Hierzu wird zunächst die Anschlußleitung 26 am Feder zug 20 ausgehängt und ihr Kupplungsstück 30 in das zugeordnete Kupplungsstück 28 der Stalleitung 24 gesteckt, wie dies für die linke Melkeinheit aus Fig. 1 erkennbar ist. Die Melkeinheit 6 kann dann nach unten unter das Euter der zu melkenden Kuh gezogen werden, wobei das zugeordnete Seil 22 von einer Seiltrommel im Federzug 20 abrollt. Die Vorspannung der Feder im Federzug 20, der nicht im einzelnen dargestellt ist, kann so bemessen sein,daß das Gewicht der Melkeinheit 10 im wesentlichen kompensiert wird, die Melkeinheit also nahezu schwerelos auf und ab bewegt werden kann und in der jeweiligen Höhe stehen bleibt. Da die Melkeinheit 6 nach Anschluß ihrer Melkbecher 8 an die Zitzen jedoch nicht mehr mit ihrem vollen Gewicht an dem Seil 22 hängt (siehe die linke Melkeinheit in Fig. 1) ist der Federzug vorteilhafterweise mit einem Klinkenmechanismus versehen, der ein Aufspulen des Seils 22 bei Entlastung verhindert und erst nach seiner Auslösung durch einen kurzen Zug am Seil 22 ermöglicht.
  • Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß das Seil 22 während des Melkvorgangs vom Federzug 20 straff gespannt wird, dabei einerseits den Körper der Kuh berührt und andererseits möglicherweise den exakten Sitz der Melkbecher 8 auf den Zitzen beeinträchtigt.
  • Ist der Melkvorgang bei einer Kuh beendet, dann kann umgekehrt zum eben beschriebenen Ablauf die Melkeinheit 6 von der Stalleitung 24 einerseits und den Zitzen andererseits gelöst werden. Nach Auslösen des Klinkenmechanismus im Federzug 20 durch einen kurzen Zug am Seil 22 kann die Melkeinheit 6 dann ohne nennenswerten Kraftaufwand nach oben in die in Fig. 1 rechts gezeigte Lage gehoben werden, in der sie bis zur nächsten Benutzung bleibt. Damit die Anschlußleitung 26 bei einer Bewegung der Melkeinheit 6 zur nächsten Kuh nicht herunterhängt, wird sie in der aus der Fig. 1 (rechts) erkennbaren Weise mit einer Öse 32 an einem Haken 34 am Federzug 20 aufgehängt. Es ist klar, daß die Aufhängevorrichtungen 12 die Melkeinheiten 6 im Ruhezustand in einer solchen Höhe halten, daß sie einerseits ohne weiteres über die Kühe hinwegbewegt werden können, andererseits aber von der Bedienungsperson noch gut erreichbar sind. Die Befestigung der Melkeinheiten 6 am Ende des Seils 22 erfolgt, beispielsweise mit Hilfe eines Karabinerhakens, am besten in einer leicht lösbaren Weise, damit die gesamte Melkeinheit 6 einschließlich der Anschlußleitung 26 im Bedarfsfall, z.B.
  • zu Reinigungszwecken, auch ganz abgenommen werden kann.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung von Fig. 1 von der Seite mit einem Blick auf die zweite Kuh von links in Fig. 1, die gerade gemolken wird. In Fig. 2 sind die Stalleitung 24 und die Laufschienen 14 geschnitten dargestellt. Man erkennt hier, daß die Stalleitung 24 ein Milchsammelrohr 36 und ein Versorgungsrohr 38 (ggfs. auch zwei Versorgungsrohre) enthält, und daß in gleicher Weise natürlich auch die Anschlußleitung 26 aus Einzelleitungen besteht, die über die Kupplungsstücke 28, 30 mit dem zugehörigen Rohr der Stalleitung 24 verbunden werden.
  • Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 3 soll nun eine Aufhängevorrichtung 12 im einzelnen erläutert werden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bestehen die Laufschienen 14 aus einem Vierkantrohr, dessen untere waagerechte Wand einen sich über die ganze Länge erstreckenden durchgehenden Schlitz 40 aufweist. Die zu beiden Seiten des Schlitzes 40. verbleibenden Teile der Rohrwand bilden Laufflächen für Rollen oder Räder 42 des Wagens 18. Jeder Wagen 18 umfaßt zwei Rollen 42 auf jeder Seite, insgesamt also vier Rollen.
  • Eine andere Zahl und/oder Anordnung der Rollen 42 ist auch möglich. Auch bei der Ausführung der Laufschienen 14 als Vierkantrohr handelt es sich nur um ein Ausführungsbeispiel.
  • Andere Profile, z.B. ein T-Profil oder ein Doppel-T-Profil, eignen sich bei entsprechender Gestaltunq des Wagens 18 ebenfalls als Laufschienen. Das geschlitzte Vierkantrohr hat demgegenüber jedoch den Vorteil, daß die Rollen 42 und die Laufflächen mehr oder weniger umschlossen und daher vor Verschmutzung geschützt sind. Zur Erreichung einer geringen Reibung können die Rollen 42 als Wälzlagerrollen ausgebildet sein.
  • Der Wagen 18 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 44, bei dem es sich um ein Gußteil handeln kann. Der Grundkörper 44 umfaßt eine im wesentlichen horizontale Platte 44a und einen senkrecht hochstehenden Steg 44b, etwa in der Mitte der Platte 44a. An dem Steg 44b, dessen Dicke geringer als die Breite des Schlitzes 40 ist, sind die Rollen 42 gelagert. Der Steg 44b ragt durch den Schlitz 40 aus dem Inneren der Laufschiene 14 heraus, so daß sich die Platte 44a unterhalb der Laufschiene befindet An der Platte 44a des Wagens 18 ist ein Verbindungsblech 46 befestigt, das seinerseits den Federzug 20 trägt. Der Federzug 20 ist bezogen auf die Lage der Rollen 42 so am Wagen 18 befestigt, daß ein Verkanten des Wagens in der Laufschiene 14 möglichst verhindert wird. Andererseits sind die Rollen 42 so am Steg 44b befestigt, daß ihr Umfang über die obere Stegbegrenzungskante hinausragt, so daß ein einwandfreier Lauf des Wagens 18 selbst dann noch gewährleistet ist, wenn sich der Wagen um eine der Drehachsen der Rollen 42 drehen würde.
  • Aus dem unteren Ende des Federzugs 20 ragt das Seil 22 heraus, an dessen Ende die Melkeinheit 6 mit ihrem Milchsammel- und Luftverteilungsstück 10 aufgehängt wird.
  • Der Wagen 18 ist mit einer Bremseinrichtung versehen, die es gestattet, den Wagen in beliebiger Position längs der Laufschiene 14 zu arretieren, um so eine ungewollte Bewegung des Wagens zu verhindern. Innerhalb einer Unterbrechung 48 des Stegs 44b befindet sich eine Bremsscheibe 50. Die Bremsscheibe 50 ist in einem gabelartigen Flanschansatz 44c an der Platte 44a um einen horizontalen Lagerbolzen 52 schwenkbar gelagert. Die Bremsplatte 50 kann entweder insgesamt aus einem Material hohen Reibwerts gegenüber dem Material der Laufschiene 14 bestehen oder einen Bremsklotz 50a aus einem solchen Material tragen. Rechts vom Lagerbolzen 52 in Fig. 3 ist eine Gewindestange 54 in ein Loch 56 der Bremsscheibe 50 eingehängt. Die Gewindestange 54 ragt durch eine Bohrung in einer Druckscheibe 58 nach unten. Die Druckscheibe 58 stützt sich auf den Rand eines im wesentlichen zylindrischen Ansatzes 60 des Wagens 18 ab. Zwischen einer Scheibe 62 und einer Mutter 64 auf der Gewindestange 54 befindet sich eine Spannfeder 66, die als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Die Spannfeder 66 versucht die Stange 54 nach unten zu ziehen und übt dabei auf die Bremsscheibe 50 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn in Fig. 3 aus.
  • Auf der anderen Seite, d.h. also links vom Lagerbolzen 52 in Fig. 3, ist in ein Loch 68 der Bremsscheibe 50 das Seil eines Handzugs 70 eingehängt. Mit Hilfe des als Schraubenbolzen ausgebildeten Lagerbolzens 52 ist an dem Flanschansatz 44c ein Rastbügelhalter 72 in Form einer im wesentlichen senkrecht nach unten verlaufenden Metall schiene befestigt. Am unteren Ende des Rastbügelhalters 72 befindet sich ein im wesentlichen horizontal verlaufender Rastbügel 74. Ab dem Seil des Handzugs 70 ist eine Rastkugel 76 unverrutschbar befestigt. Der Rastbügel 74 ist in seinem hinteren, an den Rastbügelhalter 72 anschließenden Bereich gabelförmig ausgebildet, wobei der Abstand zwischen den Gabelarmen ge- ringer als der Durchmesser der Rastkugel ist. An diesen gabelförmigen Abschnitt schließt sich ein erweiterter, mehr oder weniger runder Abschnitt an, dessen lichte Weite größer als der Durchmesser der Rastkugel ist. Mit Hilfe des in Fig. 1 erkennbaren Handgriffs 78 kann der Handzug 70 aus der in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Lage nach unten gezogen werden, wobei sich die Rastkugel 76 im erweiterten Abschnitt des Rastbügels befindet. Ein Zug am Handzug 70 übt auf die Bremsscheibe 50 ein im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) gerichtetes Drehmoment aus, das dem von der Spannfeder 66 herrührenden entgegengesetzt ist. Wenn die Rastkugel 76 unter der Unterkante des Rastbügels 74 angekommen ist, kann der Handzug 70 etwas verschwenkt werden, so daß die Rastkugel 76 in den Bereich des gabelförmigen Abschnitts des Rastbügels 74 kommt. Da die Rastkugel 76 zwischen den Armen des gabelförmigen Abschnitts des Rastbügels 74 nicht hindurch kann, wird der Handzug 70 gegen die von der Spannfeder 66 ausgeübte Kraft in dieser Lage gehalten, auch wenn der Handgriff 78 losgelassen wird.
  • In dieser in ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung des Handzugs 70 nimmt die Bremsscheibe 50 eine Lage ein, in der ihre Oberkante 50b (bzw. die Oberkante des Bremsklotzes 50a) im Abstand von der oberen waagerechten Wand der Laufschiene 14 liegt. In dieser Stellung der Bremsscheibe 50 ist der Wagen 18 frei längs der Laufschiene 14 beweglich.
  • Da diese Bewegung reibungsarm ist, und die Spannfeder 66 die Rastkugel 76 mit einer nicht unbeträchtlichen Kraft gegen den Rastbügel 74 zieht, kann die gesamte Aufhängevorrichtung 12 über den Handgriff 78 und den Handzug 70 bewegt werden. Ist die gewünschte neue Stellung des Wagens 18 erreicht, dann wird der Handzug 70 etwas kräftiger senkrecht nach unten gezogen, um den Eingriff der Rastkugel mit dem Rastbügel und damit die zwischen ihnen wirkende Reibung aufzuheben, so daß die Rastkugel wieder in den er- weiterten Bereich des Rastbügels gebracht werden kann und dann nach allmählichem Nachlassen des Zugs durch den Rastbügel hindurch nach oben gelangt. Dabei dreht die Spannfeder 66 die Bremsscheibe 50 in Berührung mit der Wand der Laufschiene 14. Bei entsprechender, mit Hilfe der Mutter 64 einstellbarer Vorspannung der Spannfeder 66 wird der Wagen 18 nun zwischen den beiden Laufflächen und der gegenüberliegenden Wand der Laufschiene 14 eingeklemmt, wobei die Reibung zwischen der Bremsscheibe 50 und der Wand der Laufschiene 14 so groß ist, daß der Wagen 18 nicht mehr bewegt werden kann.
  • Die Vorspannung der Bremsscheibe 50 in die Bremsstellung kann auch auf andere als die dargestellte Weise, etwa mit Hilfe einer Spiralfeder, erfolgen. Es kann ferner vorgesehen sein, daß die beiden Abschnitte des Rastbügels im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 3 in einer Richtung quer zur Bewegung richtung des Wagens 18 aufeinanderfolgen. Der erweiterte Abschnitt des Rastbügels ist dann vorzugsweise der Seite abgewandt, von der die Bedienung des Handzugs 70 her erfolgt.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung des Rastbügels besteht überhaupt keine Gefahr,daß sich der Handzug versehentlich aus der die Bremsscheibe 50 in der Lösestellung haltenden Raststellung befreit, wenn er dazu verwendet wird, die Aufhängevorrichtung 12 längs der Laufschiene 14 zu bewegen.
  • Mit 80 ist in Fig. 3 eine Seilklemme bezeichnet, die der Bildung einer Schlaufe durch das Loch 68 der Bremsscheibe 50 dient. 82 ist ein Spiralfeder des Federzugs 20, die eine Regulierung der Vorspannung der eigentlichen, in den Figuren nicht gezeigten Feder des Federzugs erlaubt.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche ro Melkanlage mit an eine Stalleitung oder einen Milchsammelbehälter anschließbaren Melkeinheiten einer Melkmaschine, g e k e n n z e i c h n e t durch eine in der Höhe verstellbare und längs des Stalles bewegliche Aufhängevorrichtung (12) für die Melkeinheiten (6).
  2. 2. Melkanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Aufhängevorrichtung (12) eine an oder im Abstand unter der Stalldecke angeordnete Führungseinrichtung (14), eine von der Führungseinrichtung gehaltene und längs dieser bewegliche Trageinrichtung (18) sowie eine Hängeeinrichtung (46, 20, 22) veränderlicher Länge umfaßt, die von der Trageinrichtung getragen wird und an deren der Trageinrichtung abgewandtem Ende eine Melkeinheit (6) einhängbar ist.
  3. 3. Melkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hängeeinrichtung ein mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung (20) verbundenes.
    Seil (22) umfaßt.
  4. 4. Melkanlage nach Anspruch 3, dadurch g'e k e n n z e i c h -n e t , daß die Gewichtsausgleichseinrichtung (20) ein Federzug ist.
  5. h A 5. Melkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trageinrichtung (18) in verschiedenen Positionen längs der Führungseinrichtung (14) arretierbar ist.
  6. 6. Melkanlage nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Trageinrichtung (18) eine Arretier- oder Bremseinrichtung (50) aufweist, die mittels einer elastischen Spanneinrichtung (66) in Arretier-bzw. Bremsstellung spannbar und durch manuelle Betätigung lösbar ist.
  7. 7. Melkanlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Arretier- oder Bremseinrichtung eine Reibungsbremse ist, in deren Bremszustand die Trageinrichtung (18) in bzw. an der Führungseinrichtung (14) verklemmt ist.
  8. 8. Melkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungseinrichtung (14) eine sich quer zu den Viehständen (2) erstreckende Laufschiene ist und daß die Trageinrichtung (-18) einen vorzugsweise auf Rollen (42) längs der Laufschiene fahrbaren Wagen umfaßt.
  9. 9. Melkanlage nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Laufschiene (14) aus einem Vierkantrohr besteht, in dessen einer Wand sich ein Schlitz (40) befindet und daß die Arretier- oder Bremseinrichtung innerhalb der Laufschiene ein am Wagen (18> befestigtes Bremsglied (50) umfaßt, das in Bremsstellung den Wagen zwischen gegenüberliegenden Rohrwänden festklemmt.
  10. 10. Melkanlage nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Bremsglied (50) um eine horizontale Achse schwenkbar am Wagen (18) gelagert ist, daß auf einer Seite der Lagerung die Spanneinrichtung, vorzugsweise in Form einer Druckfeder (66), an dem Bremsglied angreift und daß auf der anderen Seite der Lagerung ein Handzug (70) am Bremsglied befestigt ist.
  11. 11. Melkanlage nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß am Handzug (70) ein Rastelement (76) befestigt ist und daß mit dem Wagen (18) eine Rasteinrichtung (74) verbunden ist, mit der das Rastelement zur Arretierung des Bremsglieds (50) in Lösestellung in Eingriff bringbar ist.
  12. 12. Melkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß parallel nebeneinander wenigstens zwei Führungseinrichtungen (14) mit einer jeweiligen Trageinrichtung (18) und einer Hängeeinrichtung (20, 22, 46) vorhanden sind.
  13. 13. Melkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Melkeinheit (6) mit einer Anschlußleitung (26) versehen ist, die am Ende ein Kupplungsstück (30), vorzugsweise ein Steckkupplungsstück, zum Anschluß an eine Stalleitung (24) aufweist, und daß an der Stalleitung entsprechende Kupplungsstücke (28) vorhanden sind, von denen im wesentlichen jedem oder jedem zweiten Viehstand (2) eines zugeordnet ist.
DE19782818621 1978-04-27 1978-04-27 Melkanlage Pending DE2818621A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782818621 DE2818621A1 (de) 1978-04-27 1978-04-27 Melkanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782818621 DE2818621A1 (de) 1978-04-27 1978-04-27 Melkanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2818621A1 true DE2818621A1 (de) 1979-10-31

Family

ID=6038211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782818621 Pending DE2818621A1 (de) 1978-04-27 1978-04-27 Melkanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2818621A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19503921A1 (de) * 1994-02-08 1995-08-10 Gottfried Keller Melkvorrichtung und Melkzeug
WO2021038566A1 (en) 2019-08-28 2021-03-04 Dairyionics Ltd A dairy farm with a single or multiple frontal elevated roads

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19503921A1 (de) * 1994-02-08 1995-08-10 Gottfried Keller Melkvorrichtung und Melkzeug
DE19503921C2 (de) * 1994-02-08 2001-09-27 Gottfried Keller Melkvorrichtung und Melkzeug
WO2021038566A1 (en) 2019-08-28 2021-03-04 Dairyionics Ltd A dairy farm with a single or multiple frontal elevated roads
CN114667061A (zh) * 2019-08-28 2022-06-24 德力克斯自动挤奶有限公司 具有单条或多条前高架道路的奶牛场
EP4021170A4 (de) * 2019-08-28 2022-11-30 Dairycs Automatic Milking Ltd Milchviehbetrieb mit einer einzigen oder mehreren vorderen erhöhten strassen
AU2020335393B2 (en) * 2019-08-28 2023-04-06 Dairycs Automatic Milking Ltd A dairy farm with a single or multiple frontal elevated roads

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2685808B1 (de) Melkzeug und melkstand mit einem solchen melkzeug
EP0452636A1 (de) Aufhängevorrichtung für ein Gerät an einem Fahrzeug
DE4009469A1 (de) Liegebox-aufstallung
DE69434824T2 (de) Vorrichtung zum automatischen Melken von Tieren
DE19983374B4 (de) Vorrichtung zum Tragen eines Satzes von Zitzenbechern
DE3221646C2 (de)
DD287538A5 (de) Haengefoerdersystem
DE2303425A1 (de) Haengebahnanlage mit transporteinheiten
DE2818621A1 (de) Melkanlage
DE2017754C3 (de) Lager- und Transportanlage für langgestreckte, Rollenform mit Wickelkern aufweisende Waren oder in entsprechend ausgebildeten muldenförmigen Behältern aufbewahrte Güter
EP0161688B1 (de) Behälteranordnung für landwirtschaftliche Spritzgeräte
DE4219290A1 (de) Melkstand
EP2368427B1 (de) Fütterungsanlage
DE3315813A1 (de) Anbaubock fuer die dreipunkt-hebevorrichtung eines schleppers
DE69425593T3 (de) Konstruktion zum automatischen Melken von Tieren.
DE924836C (de) Weidemelkwagen
DE897528C (de) Transportanlage, insbesondere fuer die Schuhfabrikation
DE202022102654U1 (de) Rollwagen
WO2022029136A1 (de) Einkaufswagenkorb mit aufnahmeelement und bausatz zu dessen zusammenbau
AT398359B (de) Vorrichtung zum anbinden von tieren
DE1824903U (de) Futterwagen.
DE102005020324A1 (de) Haltevorrichtung für wenigstens ein Melkzeug
DE20318152U1 (de) Transportwagen für Melkmaschinen
DE1962450A1 (de) Melkanlage fuer Viehstaelle
EP1151907A1 (de) Transportwagen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection