DE2816446C2 - Thermostat-Mischventil - Google Patents
Thermostat-MischventilInfo
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- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
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- G05D23/1346—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid with manual temperature setting means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Thcrmostat-Misehventil,
das einen Gehäuseeinsatz, in dem getrennte Zulaufe für
Warm- und Kaltwasser münden, eine Mischkammer, welcher über eine Stirnseite Kaltwasser, getrennt davon
Warmwasser zugeführt ist, und welcher in Axialrichtung hinter den Zulaufen für Kalt- und Warmwasser
Mischwasscr entnehmbar ist, ein den Gehäuseeinsatz durchsetzendes Druckstück, an dem ein in Abhängigkeit
von der Mischwassertemperatur verstellbarer Dehnkörper abgestützt ist, und eine im Gehäuseeinsatz
geführte Steuerhülse aufweist, die mit dem Dehnkörper verbunden ist, von einer Druckfeder beaufschlagt ist und
über die im umgekehrten Verhältnis die Querschnitte der Zuläufe für das Warm- und Kaltwasser verändert
sind, wobei das Kaltwasser durch Öffnungen an einer Stirnseite der Steuerhülse, das Warmwasser durch einen
Ringspalt zugeführt ist, der zwischen der an dem Gehäuseeinsatz abgedichtet geführten Steuerhülse und
einem in die Steuerhülse ragenden, die Mischkammer begrenzenden Leitzylinder gebildet ist.
Ein Thermostat-Mischventil der vorgenannten Art ist bekannt (DE-OS 25 48 650). Bei dem bekannten
Thermostat-Mischventil liegt die innere Stirnfläche des Leitzylinders etwa in der Mitte der Steuerhülse. Das
Dehnelement ragt zum Teil in den Leitzylinder hinein. Kaltwasser und Warmwasser werden über voneinander
getrennte Ringspalte zugeführt, die an den entgegengesetzten Stirnseiten der Steuerhülse jeweils zwischen
dieser und dem Gehäuseeinsatz gebildet sind. Zwischen der Steuerhülse und dem Leitzylinder fließt das
Warmwasser in den Bereich der Stirnseite des Leitzylinders. Das Kaltwasser fließt zwischen der
Steuerhülse und einem weiteren Zylinder in diesen Bereich d<*r Stirnseite der Steuerhülse. Das Mischwasser
wird über die äußere Stirnfläche des Leitzylinders abgeführt. Beim bekannten Ventil wird ein Teil des
Dehnkörpers von Kaltwasser und nur ein anderer Teil vom Mischwasser beaufschlagt. Das beeinträchtigt die
Genauigkeit der Temperaturregelung. Die bekannte Zuordnung von Steuerhülse und Leitzylinder macht das
Thermostat-Mischventil länger als notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Berücksichtigung einer genauen Mischungsregelung
eine Verringerung der Bauhöhe des Ventils zu erreichen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Mischkammer den Dehnkörper vollständig aufnimmt und der Austrittsquerschnitt des
Ringspaltes auf derselben Stirnseitt der Mischkammer wie die öffnungen der Steuerhülse und axial in der Nähe
dieser Öffnungen liegt.
Bei der Erfindung machen die Anordnung und Ausgestaltung der Steuerhülse und des Leitzylinders es
möglich, die Kaltwasseröffnung des Gehäuseeinsatzes unmittelbar an die eine Stirnseite der Mischkammer zu
legen, das Mischwasser unmittelbar an einem Ende des Dehnkörpers abzuführen und das Warmwasser axial im
wesentlichen in der Mitte der Mischkammer dem Gehäuseeinsatz zuzuführen. Dadurch erhält die Mischkammer
mindestens die Länge des Dehnkörpers, der vollständig von der Mischkammer aufgenommen wird.
Das heißt, daß der Dehnkörper in seiner gesamten Länge von Mischwasser beaufschlagt wird, was für die
Genauigkeit der Temperaturregelung des in der Mischkammer angeordneten Dehnelements wesentlich
ist. Andererseits wird durch die Verlegung des Dehnelements unmittelbar in die Mischkammer eine
Verkürzung der Baulänge erreicht. Der Thermostat und die Mischkammer können also in ihrer axialen Länge
und Lage einander angepaßt werden, wobei ein axiales Ende der Steuerhülse ebenfalls in der Nähe des einen
Endes des Leitzylinders /u liegen kommt, was eine Verkürzung der Bauhöhe des Ventils mit sich bringt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dei
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt etwa im Maßstab 2 : 1 vergrößert
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Thermostat-Mischventil;
F i g. 2 einen Axialschnitt durch einen Gohäuseeinsatz
für das Thermostat-Mischventil nach F i g. 1;
F i g. 3 und 4 die beiden Stirnansichten fund F des in
F i g. 2 dargestellten Gehäuseeinsatzes;
F i g. 5 und 6 Querschnitte entlang den Schnittlinien
A-B und C-D durch den in Fig.2 dargestellten Gehäuseeir*atz;
Fig.7 einen Axialschnitt durch ein Druckstock für
das Thermostat-Mischventil nach F i g. 1;
F i g. 8 eine Stirnansicht des in F i g. 7 dargestellten Druckstücks;
F i g. 9 einen Axialschnitt durch eine Differenz-Verschraubung für das Thermostat-Mischventil nach
Fig. 1;
Fig. 10 eine Stirnansicht der in Fig.9 dargestellten
Differenz-Verschraubung;
Fig. 11 einen Axialschnitt durch eine Steuerhüise für
das Thermostat-Mischventil nach F i g. 1;
F i g. 12 eine Stirnansicht der in F i g. 11 dargestellten
Steuerhülse.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Thermostat-Mischventil weist ein Gehäuse 1 auf. In das Gehäuse 1
ist ein Gehäuseeinsatz 2 geschraubt. Der Gehäuseeinsatz 2 nimmt in seiner Symmetrieachse eine Spindel 3
auf, die einerseits über eine Stirnseite des Gehäuseeinsatzes 2 vorsteht, andererseits mit einem Druckstück 4
verschraubt ist, das in dem Gehäuseeinsatz 2 geführt 'St.
An der der Spindel 3 abgewandten Stirnseite des Druckstücks 4 liegt eine Säule 5 von Bimetallscheiben
an, die um einen in der Verlängerung der Spindel 3 vorgesehenen Führungsstift 6 angeordnet sind. Der
Führungsstift 6 ist mit einer Steuerhülse 7 verbunden, die in dem Gehäuseeinsatz 2 geführt und auf der die
Säule 5 von Bimetallscheiben abgestützt ist. Die Steuerhülse 7 umgreift teilweise die Säule 5. Koaxial
zwischen Säule 5 und Steuerhülse 7 ist ein Steuerzylinder 8 in den Gehäuseeinsatz 2 geschraubt. Das der
Spindel 3 entgegengesetzte Ende des Gehäuseeinsatzes 2 ist durch eine Differenz-Verschraubung 9 verschlossen. An der Differenz-Verschraubung 9 ist eine
Druckfeder 10 abgestützt, deren entgegengesetztes Ende an der Steuerhülse 7 abgestützt ist.
Das Gehäuse 1 weist eine Bohrung 11 für die « Aufnahme des Gehäuseeinsatzes 2 auf. Die Bohrung 11
ist in Stufen 12 ausgeführt: Vom Rand 13 der Bohrung 11 ausgehend sind mehrere ringförmige Stufen 12
vorgesehen, deren Durchmesser mit der Entfernung von dem Rand 13 kleiner wird. Die Zahl der Stufen 12 hängt
ab von der Zahl der Ringräume, die in die Bohrung 11
eingelassen sind und von denen je einer einem Zu- oder Ablauf für Kalt-, Warm- oder Mischwasser zugeordnet
ist, und die gegeneinander abgedichtet werden müssen: Dem Rand 13 benachbart ist senkrecht zur Bohrung 11
im Gehäuse 1 der Ablauf 14 für Mischwasser vorgesehen, dem der Ringraum 15 zugeordnet ist; im
wesentlichen parallel dazu im Abstand ein Zulauf 16 für Warmwasser, dem der Ringraum 17 zugeordnet ist; und
schließlich parallel dazu im Abstand und entfernt vom Rand 13 der Zulauf 18 für Kaltwasser, dem der
Ringraum 19 zugeordnet ist. Jede Stufe 12 dient als Anlagefläche für einen O-Ring 20. von denen jeder in
einer der Nuten 21 vorgesehen ist. die ihrerseits in den Gehäuseeinsatz 2 eingelassen sind, und zwar in je eine
der zugehörigen Stufen 12 im Gehäuse 1 entgegengesetzt gleiche Stufe 22. Die zum Grund der Bohrung 11
kleiner werdenden Durchmesser der Stufen 12, 22 haben eine Vereinfachung der Fertigung des Thermostat-Mischventils zur Folge. Außerdem kann es bei der
Montage des Gehäuseeinsatzes 2 nicht vorkommen, dall einer der O-Ringe 20 über eine nicht entgratete Kante
gleitet und beschädigt wird. Die dem Rand J3 benachbarten Stufen 12,22 weisen ein Gewinde 23 auf,
über das der Gehäuseeinsatz 2 im Gehäuse 1 gehalten ist Die übrigen Stufen 12, 22 liegen im abgedichteten
Gleitsitz aneinander. Der über das Gehäuse 1 vorstehende Teil des Gehäuseeinsatzes 2 ist als
Sechskant 24 ausgebildet, mit dessen Hilfe die Gewinde 23 ineinander zu schrauben sind.
Im Anschluß an die erste Stufe 22 mit dem O-Ring 20
ist >n Höhe des Ringraums 15 für den Ablauf des Mischwassers ein Ringraum 25 mit einer Radialbohrung
26 vorgesehen, die die Verbindung zum Innen-Hohlraum 27 des Gehäuseeinsatzes in der Form einer
Mischkammer 49 herstellt Durch die anschließende Stufe 22 mit dem O-Ring 20 abgedichtet ist in Höhe des
Ringraums 17 für die Zufuhr von Warmwasser ein Ringraum 28 vorgesehen, der die Form dreier durch
achsparallele Stege 29 voneinander getrennter Spalte aufweist. Auch dieser Ringraum 28 steht mit der
Mischkammer 49 in Verbindung, ebenso wie ein weiterer, durch die anschließende Stufe 22 mit dem
O-Ring 20 abgedichteter, in Höhe des Ringraums 19 für die Zufuhr von Kaltwasser vorgesehener Ringraum 30,
der ebenfalls die Form dreier durch achsparallele Stege 29 voneinander getrennter Spalte aufweist.
Der Sechskant 24 am Gehäuseeinsatz 2 ist mittig von einer Bohrung 31 durchsetzt, die in dem Innen-Hohlraum 27 mündet. In der Bohrung 31 ist die Spindel 3
geführt. Die Führung erfolgt über ein Mittelstück 32, dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Bohrung 31 ist. Die Bohrung 31 ist durch einen in
eine Nut 33 im Mittelstück 32 eingelassenen O-Ring 34 abgedichtet. Die Spindel 3 weist am freien Ende auf der
Mantelfläche einen Vielkant 35 und innen ein nicht dargestelltes Sackloch für die Befestigung eines
ebenfalls nicht dargestellten Bedienungsknopfes auf. Die Spindel 3 ist als Bewegungsschraube ausgebildet:
Ihr in den Innen-Hohlraum 27 hineinragender Teil ist
mit einem Gewindeschaft 36 versehen, dessen Durchmesser größer ist als der des Mittelstücks 32. Über
diesen Gewindeschaft 36 ist die Spindel 3 mit dem Druckstück 4 verschraubt. Durch eine an der Stirnfläche
des Sechskants 24 anliegende Wellensicherung 37 und eine zwischen der inneren Stirnwand des Innen-Hohlraums 27 und dem Gewindeschaft 36 angeordneten
Druckring 38 ist die Spindel 3 in Axialrichtung fixiert, jedoch um ihre Achse drehbar. Die Drehung der Spindel
3 hat eine Axialbewegung des Druckstücks 4 zur Folge.
Das Druckstück 4 ist im wesentlichen nach Art einer Kronenmutter ausgeführt. Innen weist das Druckstück 4
ein Gewinde für die Aufnahme des Gewindeschafts 36 der Spindel auf, außen eine Sechskantfläche 43, mit der
es in dem Gehäuseeinsatz 2 in Axialrichtung bewegbar geführt ist. Der Gehäuseeinsatz 2 ist zu diesem Zweck
mit einem ringförmigen Vorsprung 40 versehen, in dessen Innenfläche 41 achsparallele Längsnuten 42 mit
einem spitzen Grund eingebracht sind. In die Längsnuten 42 greifen die Kanten der Sechskantfläche 43. Eine
Drehbewegung der als Bewegungsschraube ausgebildeten Spindel 3 wird so in eine Bewegung des Druckstücks
4 in Längsrichtung umgesetzt. Auf der der Spindel 3 abgewandten Stirnseite ist das Druckstück 4 mit
achsparallelen Zinnen 44 versehen. An der äußeren Stirnfläche der Zinnen 44 lieel die äußere Riinptalkrhpi-
be der Säule 5 an. Da diese äußere Bimetallscheibe nach innen konisch verläuft, ist die Auflagefläche der Zinnen
44 ebenfalls nach innen konisch verlaufend ausgebildet. Die Ausgestaltung des Druckstücks 4 nach Art einer
Kronenmutter und ihre Axialführung entlang der im wesentlichen zylindrischen Innenfläche 41 hat zur Folge,
daß das Mischwasser das gesamte Druckstück 4 umspült, insbesondere auch zwischen den Zinnen 44
durchtritt und das Druckstück 4 stets auf der Temperatur des Mischwassers hält. Diese Konstruktion
erlaubt die unmittelbare Anlage und Halterung der Säule 5 an dem Druckstück 4 und trägt somit zu einer
Verkürzung der Baulänge des Thermostat-Mischventils bei.
Auf der dem Vorsprung 40 abgewandten Seite des Ablaufs 14 für das Mischwasser ist in dem Gehäuseeinsatz
2 ein Gewinde 45 vorgesehen, in das der Steuerzylinder 8 geschraubt ist. Für den Angriff eines
Schraubwerkzeugs weist der Steuerzylinder 8 an seinem dem Gewinde 45 abgewandten Rand zwei in der
Zeichnung nicht sichtbare diametral gegenüberliegende Schlitze auf. Der Steuerzylinder 8 weist außen im
Anschluß an das Gewinde 45 einen Bund 46 auf, mit dem er auf einer Schulter 47 in dem Gehäuseeinsatz 2
aufliegt. Der restliche Teil des Steuerzylinders 8 ragt frei in den Gehäuseeinsatz 2 hinein und bildet mit dessen
Innenwand einen Ringspalt 48, der teilweise von der Steuerhüise 7 verschlossen ist.
Durch den Ringspalt 48 strömt das Warmwasser aus dem Zulauf 16 in die Mischkammer 49, die an dieser
Stelle im wesentlichen von der Innenfläche des Steuerzylinders 8 gebildet ist. An der einen Stirnseite
geht die Mischkammer 49 über in den Auslaufbereich, der mit dem Ablauf 14 für das Mischwasser verbunden
ist, und ist begrenzt von dem Druckstück 4 und dem Gewindeschaft 36. Auf der entgegengesetzten Stirnseite
ist die Mischkammer 49 begrenzt durch die Steuerhülse 7. In die Mischkammer 49 hinein ragt die Säule 5 der
Bimetallscheiben, von denen die äußersten einerseits an dem Druckstück 4, andererseits an der Steuerhülse 7
anliegen. Geführt werden die Bimctaüscheiben der Säule 5 von dem Führungsstift 6, der mit der Steuerhülse
7 verschraubt ist und mit seinem freien Ende in den Bereich der Zinnen 44 hineinragt. In diesem Bereich
trägt der Führungsstift 6 eine Wellensicherung 51, die die Säule 5 bei völlig ausgeschraubtem Druckstück 4 auf
dem Führungsstift 6 sichern.
Die Steuerhülse 7 ist nach Art einer Tasse ausgebildet. Mit ihrer Seitenwand 52 gleitet die Steuerhülse 7
entlang der einen O-Ring 50 für das Abdichten des Warm- von dem Kaltwasserzufluß aufweisenden Innenwand
des Gehäuseeinsatzes 2, und zwar so, daß sie ganz oder teilweise den Zulauf 16 für das Warmwasser und
umgekehrt teilweise oder ganz den Zulauf 18 für das Kaltwasser verschließt. Das öffnen und Schließen
erfolgt über die Einstellung der Breite zweier Schlitze: Den einen Schlitz bildet der obere Rand 53 der
Seitenwand 52 mit der Unterkante des Bundes 46 an dem Steuerzylinder 8; den anderen Schlitz bildet die
Unterkante 54 der Seitenwand 52 mit dem oberen Rand 55 der Differenz-Verschraubung 9. Ober die Feineinstellung
der Differenz-Verschraubung 9 ist der insgesamt für beide Schlitze zur Verfügung stehende Durchtrittsquerschnitt
einstellbar. Die Einstellung der Größe der Durchtrittsflächen an dem einen Schlitz umgekehrt
proportional zur Durchtrittsfläche an dem anderen Schlitz erfolgt über die Spindel 3 und die Säule 5
entgegen dem Druck der Druckfeder 10: Soll die Temperatur des Mischwassers größer werden, wird die
Spindel 3 im Sinne einer Axialbewegung des Druckstücks 4 in Richtung der Differenz-Verschraubung 9
bewegt, was die Steuerhülse 7 entgegen dem Druck der Feder 10 ebenfalls in Richtung auf die Differenz-Verschraubung
bewegt, wodurch der Schlitz zwischen dem oberen Rand 53 der Seitenwand 52 und der Unterkante
des Bundes 56 an dem Steuerzylinder 8 vergrößert und der Schlitz zwischen der Unterkante 54 der Seitenwand
ι« 52 und dem oberen Rand 55 der Differenz-Verschraubung
9 verringert wird. Es fließt mehr Warmwasser zu, die Mischtemperatur vergrößert sich. Zwischen der
Druckfeder 10 und der Säule 5 von Bimetallscheiben herrscht bei jeder Mischtemperatur ein Gleichgewicht,
welches die Lage der Steuerhülse 7 bestimmt. Dabei kann anstelle der Säule 5 von Bimetallscheiben auch ein
anderer Dehnkörper, der sich proportional zur Umgebungstemperatur in Axialrichtung ausdehnt, verwendet
werden. Reicht — z. B. infolge Druckabfalls — die Menge des zufließenden Warm- oder Kaltwassers zur
Einhaltung des eingestellten Sollwerts für die Mischtemperatur nicht aus, gleicht die Säule 5 von Bimetallscheiben,
die zu jedem Zeitpunkt die Temperatur des Mischwassers erfaßt, bei Verminderung der Mischwas-
.'5 sertemperatur durch Vergrößerung der Säulenlänge, bei
Erhöhung der Mischwassertemperatur durch Verkürzung der Säulenlänge und damit verbundene Verstellung
der Steuerhülse 7 im Sinne einer Erhöhung der Zuflußmenge des Warmwassers oder des Kaltwassers
ίο die Abweichung vom Sollwert wieder aus.
Zwischen der Innenfläche der Seitenwand 52 und der Außenfläche des Steuerzylinders 8 fließt das Warmwasser
in die Mischkammer 49. Bevor das Warmwasser aus dem Zulauf 16 die Mischkammer 49 erreicht, wird es
also umgelenkt infolge der Verwendung des Steuerzylinders 8. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Zulauf
16 für das Warmwasser seitlich in Höhe der Mischkammer 49 anzuordnen — anstatt in der
stirnseitigen Verlängerung der Mischkammer 49 —. Das ergibt — zusammen mit der Anordnung des Zulaufs 18
für das Kaltwasser unmittelbar an der Unterkante der Mischkammer 49 — eine wesentliche Verringerung der
Bauhöhe des Thermostat-Mischventils. In der Praxis macht diese Verringerung etwa ein Drittel gegenüber
■»5 herkömmlichen Thermostat-Mischventilen aus.
Der Boden 56 des Steuerzylindei s 8 ist mittig mit einem nach außen vorstehenden Vorsprung 57 versehen,
der ein Gewinde 58 für das Einschrauben des Führungsstifts 6 enthält. Der Vorsprung 57 dient
gleichzeitig der Zentrierung der Druckfeder 10. Ringförmig um den Vorsprung 57 sind öffnungen 60 für
den Eintritt des Kaltwassers in die Mischkammer 49 vorgesehen. Die Öffnungen 60 können die Form von
konzentrisch verteilten Bohrungen im Boden 56 oder segmentartigen Ausnehmungen im Boden 56 aufweisen.
Das Thermostat-Mischventil besteht — abgesehen von den O-Ringen, dem Druckring und den Wellensicherungen
— insgesamt aus lediglich neun Einzelteilen, von denen drei, nämlich die Säule 5 mit dem
Führungsstift 6 sowie die Steuerhülse 7, zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Jedes dieser Teile ist
nach dem Ausschrauben des Gehäuseeinsatzes 2 leicht auswechselbar, z. B. wenn Kalkablagerungen die Wirkungsweise
des Thermostat-Mischventils beeinträchti-
t>5 gen sollten. Insbesondere gilt das für die genannte
Baueinheit, die die Verschleißteile des Thermostat-Mischventils enthält und die nach Lösen der Differenz-Verschraubung
9 aus dem Gehäuseeinsatz 2 heraus-
nehmbar und auswechselbar ist.
Die Differenz-Verschraubung 9 hat die Gestalt eines Napfes mit einem Absatz 61. Ihre Außenwand 62 weist
ein Gewinde 63 auf. mit der die Differenz-Verschraubung 9 in den Gehäuseeinsatz 2 geschraubt ist, sowie
einen O-Ring 64 zur Abdichtung des Kaltwasser-Zuflusses
gegenüber der Bohrung 11. Eine von dem Absatz 61 begrenzte, zentrisch angeordnete Vertiefung 65 nimmt
die Druckfeder 10 auf. Außen ist die Vertiefung 65 mit zwei gegenüberliegenden parallelen Flächen 66 versehen,
an der ein Schlüssel für die Betätigung der Differenz-Verschraubung 9 angesetzt werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Thermostat-Mischventil, das einen Gehäuseeinsatz, in dem getrennte Zuläufe für Warm- und
Kaltwasser münden, eine Mischkammer, welcher über eine Stirnseite Kaltwasser, getrennt davon
Warmwasser zugeführt ist, und welcher in Axialrichtung hinter den Zulaufen für Kalt- und Warmwasser
Mischwasser entnehmbar ist, ein den Gehäuseeinsatz durchsetzendes Druckstock, an dem ein in Ό
Abhängigkeit von der Mischwassertemperatur verstellbarer Dehnkörper abgestützt ist, und eine im
Gehäuseeinsatz geführte Steuerhülse aufweist, die mit dem Dehnkörper verbunden ist, von einer
Druckfeder beaufschlagt ist und über die im '5 umgekehrten Verhältnis die Querschnitte der
Zulaufe für das Warm- und Kaltwasser verändert sind, wobei das Kaltwasser durch Öffnungen an
einer Stirnseite der Steuerhülse, das Warmwasser durch einen Ringspalt zugeführt ist, der zwischen der
an dem Gehäuseeinsatz abgedichtet geführten Steuerhülse und einem in die Steuerhülse ragenden,
die Mischkammer begrenzenden Leitzylinder gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischkammer (49) den Dehnkörper (5) vollständig aufnimmt und der Austrittsquerschnitt des Ringspaltes
(48) auf derselben Stirnseite der Mischkammer (49) wie die Öffnungen (60) der Steuerhülse (7) und
axial in der Nähe dieser Öffnungen (60) liegt.
2. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitzylinder (8) an
seiner das Ende der Mischkammer (49) bestimmenden Stirnseite mit einem Gewinde (45) und im
Anschluß daran mit einem Bund (46) versehen sowie bis zur Anlage des Bundes (46) an einer Schulter (47) J5
in den Gehäuseeinsatz (2) geschraubt ist.
3. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, deß der Dehnkörper (5)
auf der dem Boden (36) der Steuerhülse (7) abgewandten Seite an den achsparalielen Zinnen
(44) eines nach Art einer Kronmutter ausgebildeten Druckstücks (4) anliegt.
4. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche
der Zinnen (44) für die Anlage der äußersten ^ Bimetallscheibe des als Säule vor Bimetallscheiben
ausgebildeten Dehnkörpers (5) nach innen konisch verlaufend ausgebildet sind.
5. Thermostat-Mischventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (56) der
Steuerhülse (7) mittig mit einem nach außen vorstehenden Vorsprung (57) versehen ist, in den
einerseits ein Führungsstift (6) für die Bimetallscheibensäule aufgeschraubt ist und an dem andererseits
die Druckfeder (10) zentriert ist, die von einer zentrisch angeordneten Vertiefung (65) im Boden (9)
des Gehäuseeinsatzes (2) aufgenommen ist.
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---|---|---|---|
DE19782816446 DE2816446C2 (de) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Thermostat-Mischventil |
Publications (2)
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DE2816446A1 DE2816446A1 (de) | 1979-10-18 |
DE2816446C2 true DE2816446C2 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=6037086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816446 Expired DE2816446C2 (de) | 1978-04-15 | 1978-04-15 | Thermostat-Mischventil |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CA2654669C (en) | 2008-12-25 | 2013-07-16 | Qingjun Xie | Constant temperature and balanced pressure valve core with single handle |
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FR2295327A1 (fr) * | 1974-12-20 | 1976-07-16 | Pont A Mousson | Robinet mitigeur thermostatique |
-
1978
- 1978-04-15 DE DE19782816446 patent/DE2816446C2/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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