DE2815196A1

DE2815196A1 - Saugrohr fuer einen staubsauger

Info

Publication number: DE2815196A1
Application number: DE19782815196
Authority: DE
Inventors: Frieder Dr Ing Voigt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-04-07
Filing date: 1978-04-07
Publication date: 1979-10-18

Description

Saugrohr fUr einen Staubsauger
Die Erfindung bezieht sich auf ein Saugrohr für einen Staubsauger mit mindestens einer einstellbaren Nebenluftöffnung.
Bei einem handelsüblichen Staubsauger ist am Handgriff des Saugrohres ein verdrehbarer Ring mit Nebenluftöffnungen vorgesehen. Durch Verdrehen dieses Ringes werden dessen Nebenluftöffnungen mit im Saugrohr vorgesehenen Nebenluftöffnungen zur Deckung gebracht, so daß Nebenluft angesaugt werden kann und dadurch die über die Düse angesaugte Luftmenge verringert wird. Durch die Verminderung der über die Düse angesaugten Luftmenge wird der Unterdruck an der Düse und damit der auf die Düse wirkende und die Schiebekraft bestimmende Anpreßdruck vermindert. Bei der Freigabe der Nebenluftöffnungen durch Verdrehen des Ringes besteht immer die Gefahr, daß zu viel Nebenluft freigegeben und damit die Saugleistung zu sehr vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saugrohr für einen Staubsauger so auszubilden, daß die Saugleistung bei möglichst gleichbleibender Schiebekraft so hoch als möglich bleibt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß das Saugrohr zwei teleskopartig ineinander schiebbare Teilrohre mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist und ein die beiden Teilrohre in Längsrichtung auseinander schiebender Kraftspeicher mit beiden Teilrohren gekoppelt ist, daß ferner an dem inneren und äußeren Teilrohr jeweils mindestens eine Wandöffnung vorgesehen ist, wobei die Wandöffnungen des inneren und äußeren Teilrohres so angeordnet sind, daß diese bei entspanntem Kraftspeicher in Längsrichtung gegeneinander versetzt und mittels einer ebenfalls in Längsrichtung verschiebbaren Dichtungseinrichtung abgedichtet sind.
Bei einer solchen Ausführungsform des Saugrohres schieben sich die Teilrohre in Abhängigkeit von der Schiebekraft entsprechend ineinander, wobei die Wandöffnungen der Teilrohre freigegeben werden, so daß Nebenluft angesaugt werden kann. Die Zufuhr von Nebenluft erfolgt somit immer erst dann, wenn eine entsprechend hohe Schiebekraft erreicht ist.
Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau des Saugrohres ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch gegeben, daß als Kraftspeicher eine Schraubenfeder zwischen den beiden Teilrohren angeordnet und an jedem Teilrohr ein Abstützring für diese Schraubenfeder angebracht ist. Dadurch, daß an den Abstützringen Dichtlippen vorgesehen sind, ergibt sich kein gesonderter Aufwand für eine Dichteinrichtung.
Eine ausreichend große Zufuhr von Nebenluft ist dadurch möglich, daß an jedem Teilrohr mehrere Wandöffnungen vorgesehen sind. Eine kontinuierliche Veränderung der zugeführten Nebenluftmenge gelingt dadurch, daß die Wandöffnungen an jedem Teilrohr in Längs- und Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind oder auch dadurch, daß der mit dem inneren Teilrohr verbundene Abstützring kolbenartig ausgebildet ist und im entspannten Zustand der Schraubenfeder die Wandöffnung des äußeren Teilrohres abdeckt. Bei der in Längs- und Umfangsrichtung versetzten Anordnung der Wandöffnungen werden diese in Abhängigkeit von der Schiebekraft nacheinander freigegeben, so daß sich die zugeführte Nebenluftmenge entsprechend erhöht.
Durch den kolbenartigen Abstützring werden hingegen die Wandöffnungen mehr oder weniger freigegeben, so daß auch hierdurch die zugeführte Nebenluftmenge variiert werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 ein Saugrohr mit mehreren in Längs- und Umfangsrichtung versetzten Wandöffnungen im Halbschnitt bei entspanntem Kraftspeicher, Fig. 2 das gleiche Saugrohr mit infolge der Schiebekraft zusammengedrücktem Kraftspeicher, Fig. 3 ein Saugrohr mit kolbenartigem Abstützring im Halbschnitt bei entspanntem Kraftspeicher, Fig. 4 das gleiche Saugrohr mit zusammengedrücktem Kraftspeicher, Fig. 5 eine Staubsaugerdüse deren Anschlußstutzen das äußere Teilrohr bildet.
In der Zeichnung ist mit 1 jeweils ein äußeres und mit 2 ein inneres Teilrohr bezeichnet. An dem äußeren Teilrohr 1 ist ein Abstützring 3 und an dem inneren Teil- rohr 2 ein Abstützring 4 befestigt. An den Abstützringen 3 und 4 sind Dichtlippen 5 angeformt, welche an den Wandungen der Teilrohre 1 und 2 dichtend anliegen. Das äußere Teilrohr 1 weist mehrere in axialer und Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Wandöffnungen 6 und das innere Teilrohr eine oder mehrere Wandöffnungen 7 auf.
Unterhalb des Abstützringes 4 besteht ein Ringraum 8, durch den die Luft von den Wandöffnungen 6 des äußeren Teilrohres zu der oder den Wandöffnungen 7 des inneren Teilrohres 2 strömen kann. Zwischen den Abstützringen 3 und 4 ist als Kraftspeicher eine Schraubenfeder 9 eingesetzt. Durch einen Pfeil 10 neben dem Saugrohr ist die Richtung der Schiebekraft angedeutet. Ein Pfeil 11 kennzeichnet den Weg der Nebenluft durch die Wandöffnungen 6 und 7.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Saugrohr ist mit dem inneren Teilrohr 2 ein kolbenartiger Abstützring 12 verbunden. In dem äußeren Teilrohr sind Wandöffnungen 13 vorgesehen, die auf der gleichen Umfangslinie liegen.
Ergibt sich aufgrund der Saugleistung des Staubsaugers und der Beschaffenheit der abzusaugenden Fläche eine zu hohe Schiebekraft, so wird die Schraubenfeder 9 zusammen gedrückt, wobei sich das innere Teilrohr 2 in das äußere Teilrohr 1 hineinschiebt. Damit verschiebt sich auch der mit dem inneren Teilrohr 2 verbundene Abstützring 4 und gleitet über die Wandöffnungen 6 des äußeren Teilrohres 1 hinweg, Sobald der Abstützring 4 mit seinen Dichtlippen 5 über die unterste Wandöffnung 6 des äußeren Teilrohres 1 hinweggeglitten ist, kann Nebenluft in diese Wandöffnung 6 eintreten und über den Ringraum 8 und die Wandöffnung 7 in das innere Teilrohr hineinströmen.
Reicht diese einströmende Nebenluft noch nicht aus, um die Schiebekraft ausreichend zu vermindern, so wird das Teilrohr 2 noch tiefer in das Teilrohr 1 hineingedrückt und es werden hierdurch weitere Wandöffnungen 6 durch den Abstützring 4 freigegeben. Die einströmende Nebenluftmenge wird also selbsttätig so variiert, daß die Schiebekraft annähernd konstant bleibt.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Saugrohr erfolgt die Veränderung der Nebenluftmenge durch teilweise Freigabe der Wandöffnungen 13 des äußeren Teilrohres 1 durch den kolbenartigen AbstUtzring 12. Bei zu hoher Schiebekraft wird das innere Teilrohr 2 in das äußere Teilrohr 1 hineingeschoben und der kolbenartige Abstützring 12 gibt die Wandöffnungen 13 so weit frei, bis die tatsächliche Schiebekraft der durch die Schraubenfeder 9 vorgegebenen Schiebekraft entspricht. Durch entsprechende Auslegung oder Vorspannung der Schraubenfeder 9 kann erreicht werden, daß erst ab einer bestimmten Schiebekraft eine Zufuhr von Nebenluft und damit eine Reduzierung der Saugleistung erfolgt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Staubsaugerdüse dient deren Anschlußstutzen 14 als äußeres Teilrohr. In diesen Anschlußstutzen ist wiederum ein inneres Teilrohr 2 eingesteckt. An dem Anschlußstutzen sind Wandöffnungen 15 ausgebildet, über die Nebenluft angesaugt werden kann.
5 Figuren 6 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche W Saugrohr für einen Staubsauger mit mindestens einer einstellbaren Nebenluftöffnung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Saugrohr (2) teleskopartig ineinander schiebbare Teilrohre (1 und 2) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist und ein die beiden Teilrohre (1 und 2) in Längsrichtung auseinander schiebender Kraftspeicher (9) mit beiden Teilrohren gekoppelt ist, daß ferner an dem inneren (2) und äußeren (1) Teilrohr jeweils mindestens eine Wandöffnung (6 bzw.

7) vorgesehen ist, wobei die Wandöffnungen (6 und 7) des inneren und äußeren Teilrohres (2 und 1) so angeordnet sind, daß diese bei entspanntem Kraftspeicher (9) in Längsrichtung gegeneinander versetzt und mittels einer ebenfalls in Längsrichtung verschiebbaren Dichtungseinrichtung (5 bzw. 12) abgedichtet sind.
2. Saugrohr nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Kraftspeicher eine Schraubenfeder (9) zwischen den beiden Teilrohren (1 und 2) angeordnet und an jedem Teilrohr (1 bzw. 2) ein Abstützring (3 bzw. 4) für diese Schraubenfeder (9) angebracht ist.
3. Saugrohr nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß den Abstützringen (3 und 4) Dichtlippen (5) vorgesehen sind.
4. Saugrohr nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an jedem Teilrohr (1 bzw. 2) mehrere Wandöffnungen (6, 13 bzw. 7) vorgesehen sind.
5. Saugrohr nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wandöffnungen (6) an dem äußeren Teilrohr (1) in Längs- und Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
6. Saugrohr nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der mit dem inneren Teilrohr (2) verbundene Abstützring (12) kolbenartig ausgebildet ist und im entspannten Zustand der Schraubenfeder (9) die Wandöffnung (13) des äußeren Teilrohres (1) abdeckt.