DE2814646A1 - Maeh- und konditioniereinrichtung - Google Patents
Maeh- und konditioniereinrichtungInfo
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Description
Dipl.-Ing. Wilfrid RAECK
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003
- S 489 -
Sperry Rand Limited
Cobham, Surrey KT11 UZ, England
Cobham, Surrey KT11 UZ, England
Mäh- und Konditionierelnrxclitung
Die Erfindung bezieht sich auf Mäh- und Konditioniereinrichtungen unter Verwendung von troinmelförmigen Schneideinheiten
mit mindestens einem Schneidmesser, um stehendes Erntegut durch Schlagwirkung, im Gegensatz zur Scherwirkung,
abzuschneiden und unter weiterer Verwendung von Konditioniereinrichtungen für das Erntegut. Die nachfolgend
verwendeten Hinweise auf "vorn" und "rückwärtig" haben ihren Bezug in der Bewegungsrichtung der in Betrieb befindlichen
Maschine.
Bei bekannten Kreiselmähern der Trommelbauart bestehen die rotierenden Schneideinheiten aus zylindrischen Körpern, die
unterhalb eines quer zur Fahrtrichtung angeordneten Trägers gelagert sind und an ihren unteren EndenSchneidteller in
Form von Ringflanschen tragen, an denen Schneidmesser schwenkbar befestigt sind. Derartige Schneideinheiten
werden von der Oberseite angetrieben, so daß die Antriebseinrichtungen innerhalb des Querträgers angeordnet sein
können. Um die Anordnung am Boden abzustützen, sind normaler-
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weise an der Unterseite der Schneideinheiten Bodenstützen oder Bodenkontakflachen vorgesehen. Diese Abstützeinrichtungen
kön-nen feststehende Einheiten oder frei drehbar sein. Von der Oberseite der Flanschen und/oder dem Außenumfang der
zylindrischen Abschnitte können Rippen zum Erfassen und Weiterfördern des Erntegutes vorstehen. Die SChneidtrommeln
werden normalerweise mit hohen Drehzahlen, z.B. im Bereich zwischen 2.000 - 2.500 U/min angetrieben. Kreiselmäher der
Trommelbauart besitzen gegenüber herkömmlichen hin—und hergehenden Schneidwerken eine beträchtlich höhere Arbeitsleistung
und schneiden Erntegut, das mit herkömmlichen Mähwerken nur schwer erfaßt warden kann. Das geschnittene Erntegut
wird normalerweise durch den Spalt zwischen benachbarten Trommeln in gleichmäßigem Förderfluß rückwärtig abgegeben,
sofern Schneidtrommeln paarweise eingesetzt werden, wobei die vorgenannten von den Trommeln und/oder von den Flanschen
vorstehenden Rippen diesen Vorgang unterstützen. Diese Rippen oder Vorsprünge haben allerdings auch insofern ein-ige Nachteile,
als sie aufgrund der hohen Drehzahlen und aufgrund der gelegentlichen Berührung mit harten Gegenständen, z.B. Steinen,
schneller Abnutzung und Verbiegungen ausgesetzt sind. Verbiegungen der Rippen können eine Unwucht der Mäheinheit verursachen«
Auch andere Bauteile, wie die Schrauben zur Befestigung der Schneidmesser, die über den Flansch bzw. Schneidteller
und von der Trommeloberfläche vorstehen, sind einer schnellen Abnutzung ausgesetzt. Darüberhinaus können äußere Rippen das
Erntegut insofern beschädigen, als dies von den Rippen kleingehackt und zersch-lagen wird, so daß wertvolles Erntegut
verlorengeht. Äußere Rippen können außerdem Sicherheitsprobleme verursachen, indem sie Steine und andere von den
Trommelflanschen erfaßte Gegenstände nach oben und über beträchtliche
Entfernungen wegschleudern. Zuweilen wickelt sich
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Erntegut um solche mit Rippen versehenen Trommeln herum.
Die Schneideinheiten bekannter Trommelmäher, die frei drehbare Bodenkontaktflächen oder Kufen aufweisen, sind freitragend an einem Hauptträger angebracht. Im Betrieb kann
es vorkommen, daß ein Stein oder ein anderer harter Fremdkörper größerer Abmessungen zwischen den Flanschen oder
Trommeln benachbarter gegenläufig drehender Schneideinheiten verklemmt wird. Ein solcher Vorgang zieht stets erheblichen
Schaden nach sich, so können dadurch die Schneideinheiten auswärts und voneinander weggebogen werden, und in den
schnell rotierenden Einheiten kann eine beträchtliche Unwucht entstehen. Dann muß der Maschinenbetrieb zwecks
Reparatur unterbrochen werden, bevor die Unwucht ihrerseits von sich aus weiteren Schaden verursacht. Auch der
Hauptträger und die Antriebseinrichtungen können sich verbiegen, so daß ein weiterer Einsatz der Maschine unmöglich
ist.
Ein Zahnradantrieb der oben erwähnten Bauart ist aufwendig, erfordert enge Herstellungst-oleranzen, besitzt zuweilen
nur eine kurze Betriebsdauer aufgrund der Schwingungen im Transmissionszug und ist darüberhinaus nur schwer zugänglich.
Es treten auch häufig Schwierigkeiten auf, um die Drehspindeln wieder in ihre Parallelität einzustellen, nachdem
größere Fremdkörper zwischen den Trommeln hindurchbefördert worden sind und eine Verbiegung verursacht haben.
Es ist bekannt, an einen Kreiselmäher der Trommelbauart eine Konditioniereinrichtung anzuschließen« Bei diesen bekannten
Anordnungen ist die Konditioniereinrichtung jedoch ebenfalls freitragend am Hauptträger des Mähwerkes angebracht.
Dies kann in kritischen Bereichen zu hohen Beanspruchungen führen. Darüberhinaus ist das Antriebssystem
für eine solche Konditioniereinrichtung verhältnismäßig
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kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile bekannter rotierender Mähwerke sowie Mäh-Konditionier-Kombinationen
unter Verwendung solcher Mähwerke zu beseitigen oder weitgehend zu verringern. Zur Lösung dieser Aufgabe
umfaßt eine Mäh- und Konditioniereinrichtung gemäß der
Erfindung wenigstens eine Mäheinheit der Trommelbauart, die zwischen einem oberen Querträger und einer feststehenden
Bodenkufe gelagert ist, "sowie eine Konditioniereinrichtung, die hinter der oder jeder Mäheinheit und zwischen dem oberen
Querträger und der Rückseite der oder jeder Kufe angeordnet ist.
Der obere Querträger kann an einem Ende eine Getriebeeinheit tragen, die eine an eine Antriebseinrichtung anschließbare
Eingangswelle, ferner eine erste Ausgangswelle zum Antrieb der oder jeder Mäheinheit über einen Riemenantrieb sowie
eine zweite Ausgangswelle aufweist, über welche die Konditioniereinrichtung beispielsweise über einen Kettenantrieb
angetrieben wird. Jede Mäheinheit besteht vorzugsweise aus einem zylindrischen Körper und einem daran befestigten unteren
Plansch, wobei Zylinderkörper und Flansch mit Sicken oder Einpressungen versehen sind, um die auf das geschnittene
Erntegut einwirkende rückwärtige Förderbewegung der Mäheinheiten in Richtung auf die Konditioniereinrichtung zu unterstützen.
Vorzugsweise sind die .Sicken oder Einpressungen verhältnismäßig schmal und flach und erstrec-ken sich
parallel zur Achse des zylindrischen Körpers und radial zum Flansch der jeweiligen Mäheinheit,
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Es kann zweckmäßig sein, wenigstens zwei gegenläufig
rotierende Mäheinheiten vorzusehen und bei dieser Anordnung die Konditioniereinrichtung in einem Hilfsrahmen
zu lagern, der über seine Seitenwände an die entsprechenden rückwärtigen Enden der Kufen der Mäheinheiten befestigt
ist und an den oberen Querträger über Verlängerungen angeschlossen
ist, welche die Seitenwände und den oberen Querträger verbinden. Die Konditioniereinrichtung kann aus
zwei im allgemeinen waagerechten und miteinander in Eingriff stehenden Walzen bestehen, von denen eine Walze zur
Ausführung von Schwenkbewegungen in Richtung auf die andere Walze gelagert ist. Vorzugsweise wird die Schwenkachse der
einen Walze durch eine Torsionsstange gebildet, deren Enden an den Enden von Armen befestigt sind, deren andere Enden
mit der Walze in Verbindung stehen, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um die gelenkige Walze gegen die feststehende
Walze vorzuspannen. Falls das Erntegut der Konditioniereinrichtung ungleichmäßig zugeführt wird, so daß sich die
eine Walze einenends weiter von der anderen Walze entfernt als anderenends, so wird die Torsionsstange wirksam, um das
andere Ende der Walze ausgleichend zu bewegen und um beide Walzen im wesentlichen zueinander parallel zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel einer Mäh- und Konditioniereinrichtung gemäß der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht der Mäh- und Konditioniereinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie III-III
In Fig. 2,
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Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. 2, wobei verschiedene Bauelemente der Übersicht halber weggelassen s-ind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf verschiedene Bauteile aus Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen anderen Bauteil aus Fig. 4,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 6 und
Fig. 9 eine schematische Ansicht etwa in Richtung
des Pfeiles IX auf die Anordnung nach Fig. 2.
Eine in Fig. 1-4 gezeigte Mäh- und Konditioniereinrichtung
1 ist auf einem Traktor zu befestigen und umfaßt einen Rahmen
2 mit einem oberen Querträger 3, in dem in Richtung gegen sein eines Ende zwei gleiche hohle Drehspindeln oder Drehachsen
4 und 5 befestigt sind, die von dem Träger nach unten ragen. Das andere Ende des Querträgers 3 erstreckt sich
bis hinter den nicht gezeigten Traktor, wenn die Mäh- und Konditioniereinrichtung z.B. an eine Dreipunktaufhängung
des Traktors angeschlossen ist. An dem hinter dem Traktor befindlichen Ende des Querträgers ist ein Getriebekasten
6 befestigt, der eine nach vorn gerichtete Eingangswelle
7 und zwei Ausgangswellen 8 und 9 aufweist. Die Ausgangswelle 8 ragt nach unten und trägt eine Riemenscheibe 1O,
während die andere Ausgangswelle 9 etwa waagerecht und parallel zum Querträger 3 in Richtung auf die Konditioniereinrichtung
weist. Der Querträger 3 ist schwenkbar an einem
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Hauptrahmen 11 befestigt, über den die Maschine an die
nicht gezeigte Dreipunktaufhängung des Traktors angeschlossen
werden kann. Der Querträger 3 enthält zwei eingeschweißte Buchsen 12, in denen die Spindeln oder Achsen
4 und 5 aligenommen sind, die entsprechend Fig. 4 höhenmäßig leicht zueinander versetzt und mit den Buchsen verschweißt
oder auf andere Weise starr verbunden sind. In die unteren Enden der hohlen Spindeln 4 und 5 sind Stummelachsen
13 eingeschweißt, deren Stirnseiten jeweils eine Gewindebohrung 14 trägt. Auf den Stummelachsen 13 sitzt
jeweils ein unteres Lager 15, das an einem Ringbund 16
anliegt. Diese unteren Kugellager stützen zusammen mit oberen Kugellagern 17, die auf den Buchsen 12 sitzen,
die Mäheinheiten 18 drehbar ab.
Jede Mäheinheit 18 weist einen im allgemeinen zylindrischen
Körper 19 aus Metallblech auf. Aus Fig. 6 ergibt sich, daß jeder Zünderkörper 19 verhältnismäßig schmale und flache
Einpressungen oder Sicken 20, z.B. mit einer Tiefe von 8 mm und einerBreite von etwa 50 mm enthält, die sich axial
über die gesamte Höhe des Zylinderkörpers 19 erstrecken.
Jeder Zylinderkörper 19 besteht aus zwei Hälften bzw. Halbkreisschalen 21, 22, die verschraubt oder auf andere Weise
miteinander verbunden sind. Zwei der Vertiefungen oder Einpressungen 20 sind an den Verbindungsstellen 23 vorgesehen,
so daß die zur Verbindung der Trommelhälften dienenden Bauteile in den Vertiefungen aufgenommen und durch diese in
gewissem Umfang abgeschirmt sind. Auf die Oberseite des Zylinderkörpers 19 ist eine Riemenscheibe 24 aufgeschweißt,
die einen Innenring 25 zur Aufnahme des oberen Lagers 17 trägt. Die untere Hälfte der Riemenscheibe 24 ist zu einer
kreisförmigen Abschirmung 26 erweitert, die gemäß Fig. 3
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und 4 ringförmig über den Umfang der Trommel übersteht. Ein Anschlußstück 27 mit der besonderen Formgebung entsprechend
Fig. 7 ist an das untere Ende des ZjJLinderkörpers
19 angeschweißt und enthält öffnungen 28, 29 und dazu ausgerichtete
angeschweißte AMuttern 30, 31 (Fig. 3 und 4). An den jeweiligen Zylinderkörper 19 sind Lagerschalen 32
bzw. 33 für die Kugellager 15 mit Hilfe von Schrauben 34 befestigt, die in die Muttern 30, 31 der Anschlußplatte
27 eingeschraubt sind.
Jede Mäheinheit 18 enthält außerdem einen konisch verlaufenden
Mähflansch 36, in dem radial verlaufende, längliche, relativ schmale und flache Vertiefungen oder Einpressungen 37 vorgesehen
sind. Diese Vertiefungen 37, die bei einem Ausführungsbeispiel etwa 8 mm tief und etwa 50 mm breit sein können,
enthalten in der NA"he des Umfangs des Mähflansches einen
tieferen Abschnitt 38, in dem sich gemäß Fig. 6 eine Öffnung 39 befindet. Auf die Oberseite des Mähflansches 36 sind
gemäß Fig. 8 die öffnungen 39 konzentrisch umgebende Schutzringe 40 aufgeschweißt, während auf der Unterseite der
Mähflanschen 36 Halteteile 41 für Schneidmesser mit Hilfe von Schrauben 42 befestigt sind, die gemäß Fig. 3 und 4
innerhalb der Vertiefungen 37 angeordnet sind. Schneidmesser
44 sind an den Mäheinheiten 18 mit Hilfe von SChraubbolzen
45 schwenkbar gehaltert, die sich gemäß Fig. 8 durch die Halteeinrichtung 41 und durch die öffnungen 39 hindurcherstrecken
und an den Mähflanschen 36 mit Hilfe von Muttern
46 befestigt sind, die sich innerhalb der Schutzringe 40 befinden.
Die Mähflanschen 36 besitzen gemäß Fig. 6 eine zentrale
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I nachgsereioht)
Öffnung 47 besonderer Formgebung, welche den umfang des
Anschlußteiles 27 so ergänzt, daß jeder Anschlußteil 27 und ein Mähflansch 36 aus einem einzigen Metallstück oder
einer Metallplatte hergestellt werden kann. Dieser metallische Bauteil wird zunächst in einer Presse verformt
und dann in zwei getrennte Bauteile entsprechend der Darstellung geschnitten oder gestanzt. Durch Drehung
dieser Bauteile in entgegengesetzter Richtung kommen die Abschnitte 48 und 49 der Anschlußplatte 27 bzw. des Mähflansches
36 zur Überlappung, so daß der Mähflansch 36 an dem Anschlußstück 27 befestigt werden kann und somit
eine Verbindung zum unteren Ende des Zylinderkörpers 19 mit Hilfe von Schrauben 50 hergestellt wird, die in die
aufgeschweißten Muttern 30 eingeschraubt werden.
Ortsfeste, beinahe vollständig flache Bodenkufen 51, die Buchsen 52 zum Anschluß an den entsprechenden Stummelachsen
13 aufweisen, sind an den Stummelachsen 13 mit Schrauben
53 befestigt, die in die Gewindebohrungen 14 eingeschraubt sind. Entsprechend Fig. 3 sind zwischen den Buchsen 52 und
den inneren Laufringen der Kugellager 15 Abstandshalter
54 vorgesehen. Entsprechend Fig. 5 besitzt jede Gleitkufe eine halbkreisförmige, nach oben gebogene Vorderkante 55,
die im allgemeinen parallel zu der Vorderkante des Mähflansches 36 und in einem Abstand unterhalb dieser angeordnet
ist. Der rückwärtige Abschnitt 56 jeder Gleitkufe 51 besitzt in der Draufsicht gemäß Fig. 5 etwa Dreieckform,
wobei ein rückwärtiger Abschnitt 57 sich über die Hinterkante der Schneidmesserbahn 58 (Fig. 6) der zugeordneten
Mäheinheit hinaus erstreckt. Der Abschnitt 56 der Gleitkufen 51 ist gemäß Fig. 3 in rückwärtiger Richtung leicht
aufwärts geneigt und enthält unterhalb der Schneidmesserbahn bzw, des Schneidumfanges 58 eine bogenförmige Vertiefung 59„
Jede Gleitkufe 51 ist mit einem an der Oberseite aufge-
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schweißten Versteifungsteil 60 versehen. Die benachbarten ortsfesten Gleitkufen 51 sind mittels eines Verbindungsgliedes
60 untereinander verbunden, das entsprechend Fig. 4 zur Anpassung an die versetzten Höhenlagen der
Gleitkufen abgekröpft ist.
Die oberen Riemenscheiben 24 der Mäheinheit 18 befinden
sich in der gleichen Höhe, während die unteren Mähflanschen 36 in der Höhe leicht zueinander versetzt sind,
so daß sich die SChneidmesserbahnen 58 überlappen und die Schneidmesser aneinander vorbeilaufen können. Während
der der Drehachse 5 zugeordnete Mähflansch 36 direkt mit dem Anschlußstück 27 am unteren Ende des Zylinderkörpers
19 verbunden ist, befindet sich zwischen dem Mähflansch 36, der um die Spindel 4 rotiert, und dem
zugeordneten Anschlußstück 27 des Zylinderkörpers 19
ein Abstandshalter 63 (Fig. 4). Während die inneren Laufringe der Ku-gellager 15 an dem jeweiligen Ringbund
der Stummelachse anliegen, ist die Lagerschale 32 unmittelbar an dem Änschlußstück 27 befestigt, während
zwischen der Lagerschale 33 und dem zugeordneten Anschlußstück 27 ein Abstandshalter 64 vorgesehen ist.
Ein Hilfsrahmen 70 mit Seitenwänden 71 für die Konditioniereinrichtung
ist über obere Verlängerungen 73 an die Mähwerksanordnungaigeschlossen,
wobei die Verlängerungen mit Anschlußteilen 74 des Querträgers 3 verschraubt sind.
Untere Anschlußteile 75 verbinden die rückwärtigen Enden 57 der Gleitkufen 51 mit dem Hilfsrahmen 70. Die Seitenwände
71 ragen teilweise bis über die rückwärtigen Abschnitte
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der Mähflanschen 36 und dienen zur Lagerung einer oberen Konditionierwalze 76, die queroberhalb der Mähflanschen
36 und hinter den Zylinderkörpern 19 angeordnet ist. Unterhalb und rückwärtig von der oberen Walze 76 ist
eine zweite Konditionierwalze 77 auf einem Schwenkrahmen 78 gelagert, der seinerseits im Hilfsrahmen 70 an einer
Stelle oberhalb des Abgabe- oderAuslaßspaltes 79 der Walzen 76, 77 schwenkbar gehalten ist. Der Schwenkrahmen
78 enthält gemäß Fig. 9 eine Torsionsstange 93, die auf dem Hilfsrahmen 70 drehbar gelagert ist, sowie zwei
Lenker 94, die jeweils mit einem Ende an die Enden der Torsionsstange 93 fest angeschlossen sind und an ihren
anderen Enden die Walze 77 tragen. Die untere Walze 77 kann um die Achse der Torsionsstange 93 in Richtung auf
die obere Walze 76 und von dieser wegschwenken, falls sich zwischen beiden Walzen eine Schicht aus Erntegut befin-det.
Die Walze 77 wird mit Hilfe von Federn 80 gegen die obere Walze 76 angepreßt. Falls sich eine Seite der Konditioniereinrichtung
aufgrund eines ungleichmäßigen Erntegutflusses vor der anderen Seite zu öffnen versucht, so übt die Torsionsstange
93 auf den anderen Lenker 94 eine Kraft aus, unter der sich der Arm zurückzubewegen versucht und dadurch
die Walzen 76 und 77 so weit wie möglich parallel hält. Diese Wirkung ist von der Steifigkeit der Torsionsstange
93 abhängig.
Ein im Querschnitt hexagonaler Treibriemen 81 erstreckt sich um die Riemenscheibe 10 unterhalb des Getriebes 6,
läuft gemäß Fig. 2 um die Riemenscheiben 24 der Mäheinheiten 18 und um Spannscheiben 82, 83, 84, von denen die
Spannscheibe durch Federn belastet ist, so daß die benach-
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barten Mäheinheiten 18 in entgegengesetzten Richtungen
85/ 86 umlaufen. Die quergerichtete Abtriebswelle 9 ist
über eine flexible Kupplung 87 an eine auf dem Hilfsrahmen 70 gelagerte Welle 88 angeschlossen, welche die Konditionierwalzen
76/ 77 über ein Kettengetriebe 89 antreibt. Das Kettengetriebe 89 besteht aus einer einzigen Kette 95, die
von einem auf der Welle 88 sitzenden Antriebskettenrad über zwei mit den Konditionierwalzen verbundenen Kettenräder
97/ 98 sowie über ein federbelastetes Spannrad 99 läuft. Dem Kettenrad 97 ist eine Kettenführung 100 zugeordnet/
um zu verhindern, daß die Kette 95 abspringt und den Synchronlauf bzw. die korrekte winkelmäßige Zuordnung
der Walzenumfänge beseitigt.
Im Betrieb wird die Mäh- und Konditioniereinrichtung von ihrer im allgemeinen rückwärtig hinter einem Traktor befindlichen
Transportstellung in eine seitlich quer zum Traktor verlaufende Betriebsstellung überführt. Sodann
wird die gesamte Einrichtung abgesenkt, bis die Gleitkufen 51 die Bodenfläche berühren, worauf man den Antrieb
einkuppelt, um die Mäheinheiten 18 in den Drehrichtungen 85/ 86 und die Konditionierwalzen 76, 77 in den Drehrichtungen
90 und 91 anzutreiben. Die Betriebsgeschwindigkeit der Schneideinheiten 18 liegt verhältnismäßig hoch und vor-zugsweise
in der Größenordnung von 80 m/sec am Außenumfang der Mähflanschen 36. Die Schneidmesser 44 schneiden die Stiele
oder Halme des Erntegutes durch Schlagwirkung ab. Nach dem Schnitt bewegen sich die Mähflanschen 36 unter den abgeschnittenen
Enden des Erntegutes vorbei, wobei die radial verlaufenden Vertiefungen oder Sicken 37 in den Mähflanschen
36 zusammen mit den Vertiefungen oder Sicken 20 der Zylinderkörper 19 das Erntegut in Richtung auf den mittleren Bereich
zwischen zwei Mäheinheiten 18 eines zusammengehörenden Paares
—/—
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lenken, so daß das Erntegut zwischen diesen nach hinten befördert wird. Das zwischen benachbarten Mäheinheiten 18
rückwärts beförderte Erntegut gelangt direkt in den Einlaßspalt 92 zwischen den beiden Konditionierwalzen 76, 77,
ohne zuvor auf den Boden abgelegt zu werden. Die miteinander in Eingriff stehenden Walzen 76, 77 üben auf das Erntegut
eine wirksame Zugkraft aus und quetschen oder knicken das Erntegut bei seinem Durchgang durch den Walzenspalt. Wenn
Erntegut durch die Walzen 76, 77 hindurch gezogen wird, schwenkt die untere Walze 77 je nach Dicke der Erntegutschicht
nach hinten, wobei der Schwenkpunkt 93 entsprechend Fig. 3 oberhalb und etwas hinter der in ihrer Normalstellung
entsprechend Fig. 3 befindlichen unteren Walze 77 liegt. Dies System stellt sicher, daß die Antriebskette 95 nicht
von dem Kettenrad 97 der oberen Walze abspringt, wenn sich die untere Walze zur Vergrößerung des Walzenspaltes nach
hinten bewegt. Hinter den Konditionierwalzen 76, 77 wird das bearbeitete Erntegut in einem zur Trocknung vorbereiteten
lockeren Schwad abgelegt.
Die Einpressungen oder Sicken 20, 37 in den Zylinderkörpern 19 bzw. den Mähflanschen 36 sind in der Lage, das Erntegut
unter Vermeidung von Zerstörungen nach hintenzu befördern. Gleichzeitig wird die Gefahr des Umwickeins der Mäheinheiten
18 weitgehend beseitigt, und die Sicken 20, 37 sowie die darin untergebrachten Bauteile sind einem geringeren Verschleiß
und Verbiegungen ausgesetzt als die bekannten vorstehenden Förderrippen. Somit bleibt auch die Auswuchtung
der Mäheinheiten 18 erhalten. Darüberhinaus wird durch die
Sicken 20, 37 dieFestigkeit und Steifigkeit der Mäheinheit 18 verbessert. Schließlich sorgen die Sicken 20, 37 im
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Gegensatz zu den bekannten-.äußeren Rippen zu einer weitgehenden Verringerung der Möglichkeit, daß von den Schneideinheiten
Steine mitgenommen und weggeschleudert werden. Die Herstellung wird sehr vereinfacht, da zahlreiche Bauteile
aus Metallblech und somit spanlos geformt werden können, wobei darüberhinaus nur wenige Preß- und Schneidvorgänge
notwendig sind.
Die Mäh-Konditionier-Kombination besitzt einen einfachen
Aufbau mit einer günstigen Verteilung der Lager 15, 17 der
Mäheinheiten und wobei die Riemenscheiben mit in den Zylinderkörper einbezogen sind. Der obere Querträger 3,
die Drehachsen 4, 5, die ortsfesten Gleitschuhe 51 und das Verbindungsglied 61 ergeben einen in sich steifen rechteckigen
Rahmen, in dem die Mäheinheiten gelagert werden. Diese versteifte Anordnung beseitigt die bei freitragenden
Konstruktionen auftretenden Probleme der Verbiegung sowohl des Querträgers als auch der Drehachsen zueinander. Der
obere Querträger 3 und die rückwärtigen Enden der Gleitschuhe 51 schaffen außerdem auf einfache Weise steife obere
und untere Befestigungsstellen auf der Mähanordnung, z.B. für die Konditioniereinrichtung, so daß freitragende
Halterungen für solche Bauteile wie auch für die Mäheinheiten selbst vermieden werden können. Daraus ergibt
sich eine stabile Anordnung mit geringeren Beanspruchungen in den kritischen Rahmenbereichen. Der Rahmen ist gleichermaßen
weniger der Gefahr der Verbiegung ausgesetzt, falls harte Gegenstände zwischen den Mäheinheiten hindurchbefördert
werden. Somit entstehen auch weniger Schwingungen aufgrund von ünwuchten, die den Maschinenbetrieb beeinträchtigen«
Der Antrieb ist sowohl für die Mäheinrichtungen
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als auch für die Konditioniereinrichtung äußerst einfach/
da ein ruhig laufender einziger Keilriemen vorgesehen ist, der sich leicht einstellen, herstellen und
warten läßt. Außerdem ist nur ein einziges Getriebe vorgesehen, das sowohl für den Antrieb der Mäheinrichtungen
als auch der Konditioniereinrichtung dient. Der Schwenkrahmen 78, der die untere Konditionierwalze 77 abstützt,
erzeugt eine größere Steifigkeit zwischen den Lenkern 94 der Walze 77 und den Seitenwänden 71, so daß sich der
Walzenspalt auch bei ungleichmäßiger Belastung parallel oder nahezu parallel öffnet. Daraus resultiert auch eine
gleichbleibende Ausrichtung des Kettenantriebs, so daß der Verschleiß der Antriebskette und der Kettenräder verringert
wird. Die Torsionsstange 93 trägt dazu bei, Stoßbeanspruchungen aufzunehmen bzw. zu schlucken. Der Antrieb
für die Konditionierwalzen besteht aus einem sehr einfachen Kettentrieb mit einer einzigen Kette, was z.B. zu vereinfachten
Justierungen beiträgt. Das federbelastete Kettenrad 99 sorgt selbsttätig für eine sachgerechte Kettenspannung,
während die Kettenführung 100 den Synchronlauf der Walzen sicherstellt.
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Claims (11)
- Dipl.-Ing. WiLFRiU RAECK7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003Sperry Rand LimitedCobham,. Surrey, England - S 489 -P atentansp rücheMäh- und Konditioniereinrichtung mit mindestens einer Mäheinheit in Trommelbauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäheinheit (18) zwischen einem oberen Querträger(3) und einer feststehenden Bodenkufe (51) gelagert ist, und daß hinter der Mäheinheit oder mehreren Mäheinheiten und zwischen dem oberen Querträger (3) sowie dem rückwärtigen Ende der oder jeder Gleitkufe(51) eine Konditioniereinrichtung (76, 77) gelagert ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des oberen Querträgers (3) ein Getriebekasten (6) befestigt ist, der eine an einen Antrieb anschließbare Eingangswelle (7) aufweist, eine erste Ausgangswelle (8) zum Antrieb der oder jeder Mäheinheit (18) über einen Riementrieb (80) sowie eine zweite Ausgangswelle (9) zum Antrieb der Konditioniereinrichtung.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ausgangs- oder Abtriebswelle (9) über8 0 9 8^/0789 ORIGINAL INSPECTED28U646einen Kettenantrieb (89) mit der Konditioniereinrichtung (76, 77) in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Mäheinheit (18) einen Zylinderkörper (19) und einen damit verbundenen Mähflansch (36) aufweist, an dem mindestens ein Schneidmesser (44) gehaltert ist, wobei der Mähflansch und der Zylinderkörper mit einer Mehrzahl von geschnittenes Erntegut fördernden Einpressungen oder Sicken (20, 37) versehen ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einpressungen oder Sicken (20) des Zylinderkörpers (19) parallel zu dessen Längsachse verlaufen, während die Einpressungen oder Sicken (37) im Mähflansch radial verlaufen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einpressungen oderSicken verhältnismäßig schmal und flach sind.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Einpressungen andere Bauteile aufgenommen und dadurch im Betrieb gegenüber einer Berührung mit dem zu verarbeitenden Erntegut abgedakt sind.ti Ü 1J 8 U Ί I (J 7 8 %S 489 - ΉΓ-28Η646
- 8. Einrichtung nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mäheinheiten (18) vorgesehen sind und die Konditioniereinrichtung in einem Hilfsrahmen (70) gelagert ist, der Seitenwände (71) aufweist, die an den rückwärtigen Enden (57) der Gleitschuhe (51) sowie an dem oberen Querträger (3) über Verlängerungen (73) befestigt sind, welche die Seitenwände und den Querträger miteinander verbinden.
- 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditioniereinrichtung(2) im allgemeinen waagerechte und miteinander in Eingriff stehende Walzen (7 6, 77) aufweist, von denen die eine Walze zur Ausführung von sich von der anderen Walze entfernenden oder annähernden Bewegung um eine Achse (93) schwenkbar gelagert ist, die oberhalb und hinter der normalen Betriebsstellung der beweglichen Walze (77) vorgesehen ist.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (93) der beweglichen Walze (77) durch eine Torsionsstange (93) gebildet ist, an deren Enden Lenker (94) angeschlossen sind, deren andere Enden die bewegliche Rolle (77) lagern, wobei Einrichtungen (80) vorgesehen sind, um die bewegliche Rolle gegen die feststehende Rolle (76) vorzuspannen, und wobei die Mäheinheiten (18) so angetrieben sind, daß sie geschnittenes Erntegut direkt in den Einzugsspalt (92) der Konditioniert v/aIzen lenken.
- 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Querträger (3)H 0 9 8 k '? I 0 7 8abwärts gerichtete Drehachsen (4) für die MäheinheLten (18) befestigt sind, und daß die untehalb der jeweiligen Mäheinheit angeordneten Gleitschuhe (51) untereinander verbunden und an der jeweiligen Drehachse befestigt sind, so daß ein in sich geschlossener, die Mäheinheiten lagernder Rahmen entsteht.809842/0789
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