DE2813807A1

DE2813807A1 - Einrichtung zum loesbaren elektrischen kontaktieren einer leiterfolie mit einem starren kontakttraeger

Info

Publication number: DE2813807A1
Application number: DE19782813807
Authority: DE
Inventors: Georg Neuber; Karl Zell
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-03-30
Filing date: 1978-03-30
Publication date: 1979-10-04

Description

Einrichtung zum lösbaren elektrischen Kontaktieren einer
Leiterfolie mit einem starren Kontaktträger Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum mehrpoligen lösbaren elektrischen Kontaktieren eines starren Kontaktträgers mit Kontaktflächen einer Leiterfolie, die in ihrem Kontaktierungsbereich mit ihrer den Kontaktflächen abgewandten Seite an einem sich über die Kontaktflächen erstreckenden elastomeren Andrückkörper anliegt oder diesen zumindest teilweise umschlingt und die von dem Andrückkörper mit ihren Kontaktflächen elastisch gegen entsprechende Gegenkontaktflächen des starren Kontaktträgers gedrückt wird.
Eine derartige Einrichtung ist z.B. durch die DT-OS 2 454 966 bekannt geworden. Die Leiterfolie ist hier um einen stabförmigen runden elastomeren Andrückkörper herumgelegt und unter Deformation des Andrückkörpers mit ihren Kontaktflächen gegen entsprechende Gegenkontaktflächen eines starren Kontaktträgers gedrückt, wobei die Gegenkontaktflächen des Kontaktträgers die Kontaktflächen der Leiterfolie tangieren. Elne Gegenkontaktfläche überdeckt jeweils mehrere eng beieinanderliegende Kontaktflächen der Leiterfolie, so dass ein Mehrfachkontakt zustande kommt. Das bedeutet jedoch eine ungünstige Ausnutzung der Einbaubreite, da die Teilung zwischen den einzelnen Gegenkontakten gross wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher die Anzahl der Kontaktstellen erhöht werden kann, ohne die Einbaubreite zu vergrössern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Andrückkörper in seinem Andrückbereich zumindest einen Längsschlitz aufweist und dass zu beiden Seiten dieses Längs schlitzes Kontaktflächen und Gegenkontaktflächen angeordnet sind. Dadurch lässt sich die Anzahl der Kontaktstellen verdoppeln, ohne dass sie in Längsrichturg des Andrückkörpers gesehen eine grössere Baubreite benötigen. Auf diese Weise können elektrisch miteinander verbundene Doppelkontaktstellen geschaffen werden, die eine höhere Kontaktsicherheit aufweisen. Es ist aber auch möglich, elektrisch getrennte Einzelkontaktstellen vorzusehen, bei denen die Leiter aus entgegengesetzten Richtungen herangeführt sind. Die Leiter können aber auch aus der gleichen Richtung an die beiden Einzelkontaktstellen herangeführt sein. Die weiterführenden Leiterbahnen sind dabei zwischen den benachbarten Kontaktflächen der Leiterfolie hindurchgeführt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Andrückkörper in seinem Inneren eine Erweiterung des Längs schlitzes auf und umschliesst in diesem Bereich einen Klemmstab, um den die Leiterfolie mäanderförmig herumgelegt ist. Durch diesen Klemmstab wird erreicht, dass sich die Leiterfolie mit ihren Kontaktstellen bogenförmig konvex an die entsprechenden Gegenkontakt- stellen des Kontaktträgers anlegt, wodurch die Kontaktsicherheit erhöht wird. Der Klemmstab weist insbesondere einen runden Querschnitt auf, durch den die Leiterfolie eine gleichmässige Durchbiegung erfährt.
Ausserdem wird der Klemmstab besonders sicher im Andrückkörper gehalten. Durch die starke Umschlinglng sowie durch die Möglichkeit des elastischen Einklemmens wird ausserdem die Leiterfolie gegen Verrutschen gesichert.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erweitert sich der Längs schlitz von seiner engsten Stelle aus zum Kontaktträger hin stumpfwinkelig und liegen die höchsten Stellen des Andrückkörpers nahe seinen benachbarten Seitenflächen. Drückt man den Andrückkörper gegen den Kontaktträger, so werden die beiden Schenkel zu beiden Seiten des Längsschlitzes auseinandergespreizt, wodurch die Kontaktstellen an den entsprechenden Gegenkontaktstellen entlanggleiten, so dass ein Kontaktreinigungseffekt erzielt wird.
Der gleiche Effekt lässt sich auch dadurch erzielen, dass der Andrückkörper auf seiner dem Kontaktträger zugewandten Stirnseite stumpfwinkelig keilförmig angeschrägt ist und dass seine höchsten Stellen nahe den benachbarten Innenseiten des Längsschlitzes liegen. Beim Andrücken des Andrückkörpers verbiegen sich die Schenkel zu beiden Seiten des Längsschlitzes gegeneinander, so dass ebenfalls die Kontaktflächen entlang der Gegenkontaktflächen bewegt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ragt bei nicht an den Kontaktträger angedrückter Leiterfolie der Klerninstab aus dem Längsschlitz heraus, ist der Klemmstab im Querschnitt trapezförmig ausgebildet und verjüngt sich zum Kontaktträger hin. Beim Andrücken des Klemmstabs an den Kontaktträger wird der Klemmstab in den Andrückkörper hineingedrückt, wobei die Schenkel zu beiden Seiten des Längs schlitzes selbst dann noch gegeneinander gezogen werden, wenn die Leiterfolie bereits den Gegenkontaktträger berührt. Auch hierdurch wird ein gegenseitiges Gleiten und ein Kontaktreinigungseffekt erzielt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeisplelen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 Darstellungen eines Kontaktträgers, einer Leiterfolie, eines Klemmstabes und einer Halteplatte im Moment des gegenseitigen Andrückens, wobei Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I-l in Fig. 2 wiedergibt und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Il-Il in Fig. 1 darstellt, Fig. 3 eine Abwicklung der Leiterfolie nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 die Teile nach Fig. 1 mit einem anderen Andrückkörper, Fig. 5 die Teile nach Fig. 4 mit einem anderen Andrückkörper und einem anderen Klemmstab.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist eine Leiterfolie 1 um einen elastomeren Andrückkörper 2 sowie um einen in dem Andrückkörper 2 eingeklemmten Klemmstab 3 herumgelegt. Der Andrückkörper 2 ist mit einer Längsnut versehen, in welche eine Halteplatte 4 eingreift, an der der Anarückkörper 2 befestigt ist. Die Leiterfolie 1 ist mit Leiterbahnen 5 versehen, die auf der dem Andrückkörper 2 abgewandten Seite der Leiterfolie 1 liegen und die an ihren höchsten Stellen zu Kontaktflächen 6 für entsprechende Gegenkontaktflächen 7 eines Kontaktträgers 8 erweitert sind.
Der Andrückkörper 2 ist auf der dem Kontaktträger 7 zugewandten Seite mit einem Längsschlitz 9 versehen, in welchem der Klemmstab 3 gehalten ist. Die Leiterfolie 1 ist um den Klemmstab 3 mäanderförmig herumgelegt und zwischen diesem und dem Andrückkörper 2 eingeklemmt.
Der Längs schlitz 9 erweitert sich von seiner engsten Stelle aus zum Kontaktträger 8 hin stumpfwinkelig und seine höchsten Stellen liegen nahe seinen Seitenflächen und unterstützen die Kontaktflächen 6. Durch den Längsschlitz 9 besteht die Möglichkeit, zu seinen beiden Seiten Kontaktflächen 6 anzuordnen. Drückt man die Halteplatte 4 in Richtung des Pfeiles A zum Kontaktträger 8 hin, so stützt sich die Leiterfolie 1 mit ihren Kontaktflächen 6 an denentsprechenden Gegenkontaktflächen 7 des Kontaktträgers 8 ab. Durch den Langslitz 9 werden im Andrückkörper 2 Andrückschenkel 10 gebildet, die sich beim Andrücken am Kontaktträger 8 in Richtung der Pfeile B auseinanderspreizen. Dabei gleiten die Kontaktflächen 6 in der gleichen Richtung an den Gegenkontaktflächen 7, wodurch ein Kontaktreinigungseffekt erzielt wird.
Fig. 3 zeigt verschiedene Möglichkeiten der Zuordnung der Leiterbahnen 5 zu den Kontaktflächen 6. Die beiden linken Kontaktflächen 6 sind nicht durch Leiterbahnen verbunden. Von ihnen aus führen Leiterbahnen 5 in entgegengesetzter Richtung. Das danebenliegende Kontaktflächenpaar 6 ist geradlinig mit einer dazwischenliegenden Leiterbahn verbunden. Die beiden rechten Kontaktflächenpaare 6 sind elektrisch getrennt; jedoch sind die Leiterbahnen 5 aus der gleichen Richtung herangeführt. Dabei sind die zu den beiden oberen Kontaktflächen 6 führenden Leiterbahnen 5 zwischen den unteren Kontaktflächen 6 hindurchgeführt. Gemäss Fig. 4 ist ein anderer Andrückkörper 11 auf seiner dem Kontaktträger 8 zugewandten Stirnseite stumpfwinkelig keilförmig angeschrägt und liegen seine höchsten Stellen nahe den benachbarten Innenseiten des Längsschlitzes 12. Beim Andrücken der Leiterfolie 1 gegen den Kontaktträger 8 mittels der Halteplatte 4 in Richtung des Pfeiles C werden die beiden Andrückschenkel 13 des Andrückk6çers 11 in Richtung der Pfeile D gegeneinander bewegt, wodurch ebenfalls ein Gleiten der Kontaktflächen und ein Kontaktreinigungseffekt erzielt wird.
Nach Fig. 5 ist in den Längsschlitz eines weiteren Andrückkörpers 14 ein im Querschnitt trapezförmiger Klemmstab 15 eingesetzt, der sich zum Kontaktträger 8 hin verjüngt. Beim Andrücken der Leiterfolie an den Kontaktträger 8 in Richtung des Pfeiles E werden die beiden Andrückschenkel 15 des Andruckkörpers 14 ebenfalls gegeneinander in Richtung der Pfeile F bewegt.
Auch dadurch wird ein Kontaktreinigungseffekt erreicht.
9 Patentansprüche 5 Figuren

Claims

Patentansprüche rn t1.) Einrichtumg zum mehrpoligen lösbaren elektrischen ontaktieren eines starren Kontaktträgers mit Kontaktflächen einer Leiterfolie, die in ihrem Kontaktierungsbereich mit ihrer den Kontaktflächen abgewandten Seite an einem sich über die Kontaktflächen erstreckenden elastomeren Andrückkörper anliegt oder diesen zumindest teilweise umschlingt und die von dem Andrückkörper mit ihren Kontaktflächen elastisch gegen entsprechende Gegenkontaktflächen des starren Kontaktträgers gedrückt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass der Andrückkörper (2, 11, 14) in seinem Andrückbereich zumindest einen Längsschlitz (9, 12) aufweist und dass zu beiden Seiten dieses Längsschlitzes (9,12) die Kontaktflächen (6) und Gegenkontaktflächen (7) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass jeweils zwei zu beiden Seiten des Längsschlitzes (9, 12) liegende Kontaktflächen (6) durch eine Leiterbahn (5) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e-n n z e i c h n e t , dass auf der Leiterfolie (1) zu beiden Seiten des Längsschlitzes (9, 12) elektrisch getrennte Kontaktflächen (6) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ¢ dass der Andrückkörper (2, 11, 14) in seinem Inneren eine Erweiterung des Längsschlitzes (9, 12) aufweist und in diesem Bereich einen Klemmstab (3, 10, 15) umschliesst, um den die Leiterfolie (1) mäanderförmig herumgelegt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Klemmstab (3, 10) einen runden Querschnitt aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich der Längsschlitz (9) von seiner engsten Stelle aus zum Kontaktträger (8) hin stumpfwinkelig erweitert und dass die höchsten Stellen des Andrückkörpers (2) nahe seinen benachbarten Seitenflächen liegen.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Andrückkörper (11) auf seiner dem Kontaktträger (8) zugewandten Stirnseite stumpfwinkelig keilförmig angeschrägt ist und dass seine höchsten Stellen nahe den benachbarten Innenseiten des Längsschlitzes (12) liegen.
8. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass bei nicht an den Kontaktträger (8) angedrückter Leiterfolie (1) der Klemmstab (15) aus dem Längsschlitz herausragt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Klemmstab (15) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und sich zum Kontaktträger (8) hin verjüngt.