DE2812945A1 - Stromkreisunterbrecher - Google Patents

Stromkreisunterbrecher

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pressure chamber
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    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/98Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being initiated by an auxiliary arc or a section of the arc, without any moving parts for producing or increasing the flow

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Description

Stromkreisunterbrecher
Die Erfindung betrifft Stromkreisunterbrecher, bei welchen ein lichtbogenauslöschendes Gas auf einen elektrischen Lichtbogen zu gestoßen wird, der zwischen getrennten Kontakten brennt, um diesen auszulöschen.
In Verbindung mit Stromkreisunterbrechern ist es allgemein bekannt, ein Gas zu verwenden, welches eine stark ausgeprägte Fähigkeit, einen Lichtbogen zu löschen, besitzt, wie beispielsweise SFg-Gas, um mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung eine Druckdifferenz in dem Gas zu erzeugen und das Gas unter hohem Druck auf einen elektrischen Lichtbogen, der gelöscht werden soll, hin zu stoßen, um dadurch eine Stromunterbrechung hervorzurufen. Es sind zwei Typen einer Vorrichtung zum Aufbauen einer Druckdifferenz bekannt geworden.
Ein als Doppeldrucktyp bekannter Stromkreisunterbrecher enthält ein Gas, welches mit einem vorbestimmten Fülldruck in einem Gehäuse ist, in welches auch SFg-Gas eingefüllt wird, und wobei eine getrennte druckerzeugende Einrichtung vorhanden ist, um einen hohen Druck zu erzeugen, so daß dadurch
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die erforderliche Druckdifferenz für das Hervorbringen einer Gasströmung zur Auslöschung des Lichtbogens erhalten wird. Nach der Unterbrechung wird zwischen dem auf hohem Druck befindlichen Gas und dem auf niedrigem Druck befindlichen Gas ein Ventil geöffnet, und zwar in Abhängigkeit eines Kontaktöffnungsvorganges, damit das Gas mit hohem Druck die Möglichkeit erhält, zum Lichtbogen hin zu strömen, um diesen auszublasen. Bei diesem Typ eines Stromkreisunterbrechers sind die Einrichtung zur Erzeugung des hohen Druckes und zur Aufrechterhaltung dieses Druckes und zwei Drucksysteme für das Gas mit hohem Druck und das Gas mit niedrigem Druck getrennt hergestellt, wodurch jedoch die Gesamtkonstruktion des Unterbrechers äußerst kompliziert und umfangreich wird und der Unterbrecher auch unwirtschaftlich wird. Darüber hinaus ist es auch vom Gesichtspunkt der Wartung aus nachteilig und unpraktisch, immer den hohen Druck des Gases aufre chtzuerhalten.
Ein zweiter Typ eines Stromkreisunterbrechers ist als Einzeldruck-Puffertyp bekannt, bei dem eine Puffervorrichtung in einem Gas mit einigen Atmosphären Druck angeordnet ist, welches in ein abgedichtetes Gehäuse gefüllt ist, wobei diese Vorrichtung in Abhängigkeit vom Unterbrechungsvorgang betätigt wird, um ein Gas mit hohem Druck zu erzeugen, welches dann zur Löschung des Lichtbogens auf diesen hin gestoßen oder gepufft wird. Dieser Typ eines Stromkreisunterbrechers verwendet komprimiertes Gas mit einem Druck, der niedriger ist als im Falle des Doppeldrucktyps, so daß hier die Konstruktion bzw. der Entwurf einer praktischen Gehäusekonstruktion einfacher ist. Der Stromkreisunterbrecher besitzt jedoch eine mechanische Druckerzeugungsvorrichtung wie eine Puffervorrichtung, die in Abhängigkeit vom Unterbrechungsvorgang betrieben wird. Die Puffervorrichtung erfordert eine starke Antriebskraft für eine hohe elektrische Eingangsleistung und einen hohen zu unterbrechenden Strom, was unweiger-
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lieh zum Vorsehen eines Leistungs-Betätigungsmechanismus bei Stromkreisunterbrechern mit großer Kapazität führt. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, den großen Betätigungsmechanismus durch eine elektromagnetisch getriebene Puffervorrichtung zu unterstützen, jedoch ist auch dieser Mechanismus insofern mit Nachteilen behaftet, als er große Abmaße besitzt, eine vergleichsweise komplizierte Konstruktion hat, wenig wirtschaftlich und unpraktisch ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stromkreisunterbrecher zu schaffen, der eine gute Fähigkeit, einen Lichtbogen zu löschen, besitzt und der auch eine einfache Konstruktion aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Stromkreisunterbrecher mit einem Paar von getrennten Kontakten, die innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind, welches mit einem Lichtbogenlöschgas gefüllt ist und so ausgebildet ist, daß die zwischen den getrennten Kontakten entstehende Energie des elektrischen Lichtbogens dazu ausgenutzt wird, den Druck im Lichtbogenlöschgas zu erhöhen, so daß das auf diese Weise erzeugte Hochdruckgas in eine Druckkammer eingeleitet werden kann und zeitweilig in dieser Kammer gespeichert werden kann. Wenn der Lichtbogenstrom auf den Wert Null abfällt, wird das Hochdruckgas in der Druckkammer auf den Lichtbogen zu gestoßen oder gepufft, um diesen zu löschen. Der Stromkreisunterbrecher enthält mehrere Druckkammern, die axial angeordnet sind oder die in Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes angeordnet sind. Jede Druckkammer steht strömungsmäßig mit der Lichtbogenkammer in einer Aufeinanderfolge in Verbindung, und zwar in Abhängigkeit vom Abstand des beweglichen Kontaktes, so daß also eine vielstufige Lichtbogenlöschung stattfindet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung d©s Hauptab·= schnittes des Strorakr@isunterbrech<srs mit Merkmalen nach der Erfindung; und
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Hauptab-= schnittes eines anderen Stromkreisunterbrechers mit Merkmalen nach der Erfindung»
In Fig. 1 ist ein Stromkreisunterbrecher mit Merkmalen nach der Erfindung in einer Stellung unmittelbar nach dem Kontaktöffnungsvorgang gezeigt. Der Stromkreisunterbrecher enthält einen stationären Kontakt 2 und einen beweglichen Kontakt 1, der mit dem stationären Kontakt Kontakt schließen kann und von diesem getrennt werden kann entsprechend einem nicht weiter dargestellten gut bekannten Betätigungsmechanismuso Die Kontakte 1 und 2 sind in einem Gehäuse angeordnet, dessen Innenraum 10 mit einem Lichtbogenlöschgas wie beispielsweise SFg-Gas gefüllt ist. Tßemi der bewegliche Kontakt 2 durch den Betätigungsmechanismus aus der Einstellung in die Richtung entsprechend dem Pfeil 3 und schließlich in die veranschaulichte AUS-Stellung getriebtn wird;, in welcher die Kontakte 1 und 2 voneinander getrennt sind, wird ©in Lichbogen a in einer Lichtbogenkammer A erzeugt^ d©r Druck in einer ersten Druckkammer 4 steigt plötzlich mit hoher Ausbreitungsgeschwindigkeit an, und zwar aufgrund der thermischen Dissoziation und expandierenden Funktionen d©s elektrischen Lichtbogens ao
Der bewegliche Kontakt 2 enthält einen hohlen Abschnitt 8 mit einer ersten öffnung 2a raid einer zweiten Öffnung 2bβ Unmittelbar nach der Kontaktöffnung wird die erste Öffnung 2a mit der Druckkammer 4 verbunden, und die zweite
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2b wird mit der zweiten Druckkammer 5 verbunden, wodurch die erste und die zweite Druckkammer 4 und 5 über den hohlen Abschnitt des beweglichen Kontaktes 2 in Strömungsverbindung gelangen. Daher wird unmittelbar nach dem öffnen des Kontaktes, wenn der Druck in der ersten Druckkammer 4 erhöht wird, der Druck in der zweiten Druckkammer 5 ebenfalls entlang dem Druckpfad über die erste Öffnung 2a und die zweite Öffnung 2b des beweglichen Kontaktes 2 erhöht. Die Temperatur des Hochdruckgases in den Druckkammern 4 und 5 breitet sich durch Konvektion und Diffusion aus, was zu einer niedrigen Ausbreitungsgeschwindigkeit führt. Daher wird die Temperatur in den Druckkammern 4 und 5 nur auf ein beschränktes Ausmaß erhöht. Wenn sich daher der bewegliche Kontakt weiter nach unten bewegt, so daß die erste Druckkamna? 4 mit einer Hilfsdruckkammer 6 in Strömungsverbindung gelangt, strömt das Hochdruckgas in der Druckkammer 4 in die Hilfsdruckkammer 6, in der ein Gas niedrigen Drucks und niedriger Temperatur vorhanden ist, und zwar über eine Lichtbogenkammer 8, wenn der Strom auf Null abfällt, wobei das Gas gekühlt wird und verteilt wird, um den Lichtbogen a zu löschen. Die Hilfsdruckkammer 6 besitzt ein ausreichend großes Volumen, um die Strömung des Hochdruckgases aus der ersten Druckkammer 4 in die Hilfsdruckkammer 6 für eine vorbestimmte Zeitperiode aufrechtzuerhalten, die zum Auslöschen des Lichtbogens a erforderlich ist.
Die zuvor erwähnte zweite Druckkammer 5 und die weitere zweite Druckkammer 7, die benachbart in Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes 2 angeordnet ist, sind bei Verhältnissen erforderlich, bei welchen die Stromkreisbedingungen schwerwiegend sind, ähnlich dem Fall, wenn die erhöhte Folge der Übergangs-Wiedergewinnungsspannung hoch ist. Das innere Hochdruckgas wird gekühlt und ionisiert, wobei die Druckanstiegszeit verstreicht, während welcher der Lichtbogen a den Druck des Gases erhöht, bevor der hohle Abschnitt 8 des beweg-
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lichen Kontaktes 2 mit dem Innenraum 10 des Gehäuses über die zweite Öffnung 2b strömungsmäßig in Verbindung gelangt. Wenn die Öffnung 2a zunächst zur Druckkammer 5 hin öffnet, wirktunter diesen Umständen ein Hochdruckgas, welches sich nahezu auf demselben Druck wie das ionisierte neue Gas innerhalb der Druckkammer 5 befindet, auf den Lichtbogen a und wird dann zum Innenraum 10 des Gehäuses hin über die Öffnungen 2a und 2b abgelassen, wobei der Strom auf Null abfällt. Mit anderen Worten stellt der hohle Abschnitt 8 mit den Öffnungen 2a und 2b einen Strömungspfad dar, um das Hochdruckgas abzuführen,und die Druckkammern 4, 5 und 6, die das Hochdruckgas enthalten, stellen eine Hochdruckgas-Versorgungsquelle für den Strömungspfad oder den hohlen Abschnitt 8 dar.
Ein ähnlicher Effekt ergibt sich, wenn die Öffnung 2a weiter verschoben wird, so daß sie in Strömungsverbindung mit einer weiteren zweiten Druckkammer 7 gelangt und selbst für den Fall, daß die Lichtbogenzeit lang ist, wird die erforderliche Auslöschfähigkeit für die erforderlich Zeitperiode aufrechterhalten. Die zweiten Druckkammern 5 und 7 können zusätzliche ähnliche Kammern aufweisen, wenn dies gewünscht wird, und es können zusätzliche axial angeordnete Öffnungen ähnlich der Öffnung 2a in vorteilhafter Weise vorgesehen werden.
Wenn der nicht veranschaulichte Betätigungsmechanismus durch einen Schaltbefehl angetrieben wird, um den beweglichen Kontakt 2 nach unten zu bewegen und eine vorbestimmte Entfernung zu erreichen, werden die Kontakte 1 und 2 voneinander getrennt, um dadurch einen Lichtbogen a in der Lichtbogenkammer A zu erzeugen. Der Lichtbogen a wird dann in eine Lage zwischen den Lichtbogenkontakt 9 und den beweglichen Kontakt 2 gemäß Fig. 1 überführt. Durch den Lichtbogen a in der Lichtbogenkammer A wird der Druck in den Druckkammern 4 und 5 auf einen Wert erhöht, der zur Unterbrechung erforderlich ist, bis die
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Öffnung 2a strömungsmäßig mit der Hilfsdruckkammer 6 in Verbindung gelangt. Dann öffnet die Öffnung 2a zur Hilfsdruckkammer 6 hin, um die Druckkammer 4 strömungsmäßig mit der Hilfsdruckkammer 6 zu verbinden. Das Hochdruck-Löschgas in der Druckkammer 4 wird dann in die Hilfsdruckkammer 6 abgelassen, und der Strom fällt auf Null ab, so daß der Lichtbogen erlöscht.
Unter ernsteren Schaltkreisbedingungen, bei welchen der Lichtbogen auf eine größere Längengezogen werden kann, kann der Druck in der Druckkammer 7 und in der Hilfsdruckkammer 6 durch weitere nach unten erfolgende Bewegung des beweglichen Kontaktes 2 erhöht werden. Da der Druck in der Druckkammer 7 dazu neigt, mit zunehmender Lichtbogenlänge zuzunehmen, befindet sich der Druck in der Druckkammer 7 auf einem höheren Vert als der Druck der Druckkammer 5 und kann unmittelbar über die Öffnung 2a in die Druckkammer 5 abgelassen werden. Dann öffnet die Öffnung 2b zum Innenraum 10 des Gehäuses hin, um den Hochdruck in den Druckkammern 4 und 5 mit Abnehmen des Stromes auf Null abzulassen, und wenn die Druckkammern 5 und 7 aufeinanderfolgend in Strömungsverbindung mit der Lichtbogenkammer A gelangen, klemmt das Medium mit niederer Temperatur und hohem Druck den elektrischen Lichtbogen a in den hohlen Abschnitt 8, wodurch sichergestellt wird, daß der Lichtbogen schnell entsprechend einem Strom/Null ausgelöscht wird. In der Figur zeigen Pfeile die Strömungsrichtungen des Lichtbogen-Löschgases an.
Fig. 2 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Die Druckkammer 4 ist an einem Kontaktflansch 1a oberhalb des stationären Kontaktes 1 befestigt und besitzt ein vorbestimmtes Innenvolumen, welches im wesentlichen geschlossen ist. Die Druckkammer 4 kann in vorteilhafter Weise aus einem Metall hergestellt sein, da das Gas mit hoher Tempe* ratur und hohem Druck nach Unterbrechung in dieser strömt.
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Die Verwendung von Metall ist bei der druckwiderstandsfähigen * und zur Kühlung des hoch temperierten Gases vorteilhaft. Die Druckkammer 4 ist in zwei Kammern 4b und 4c durch eine Zwischenwand 4a aufgeteilt, um den nach oben gerichteten Gasstrom asymmetrisch aufzuteilen Die zwei Kammern 4b und 4c haben unterschiedliche Druckanstiegs-Eigenschaften und Druck-Abfalleigenschaften, wodurch das Entstehen eines übermäßig hohen Drucks innerhalb der Druckkammer 4 verhindert wird und auch eine Zeitverzögerung bei der plötzlichen Freilassung des Gases innerhalb einer kurzen Zeitperiode nach dem Unterbrechungsbetrieb vorzusehen« Die zuvor erläuterte Konstruktion ist speziell bei ernsteren Stromkreisbedingungen wirkungsvoll, bei welchen die Übergangserhol-Spannung hoch liegt. Wenn die Gase in den zwei Kammern 4b und 4c in die Öffnung 2a einströmen, die im spitzen Abschnitt des bewegliehen Kontaktes 2 ausgebildet ist, werden sie an der stromaufwärts gelegenen Seit© der Öffnung 2a gemischt» wodurch in vorteilhafter Weise ©ine Neutralisation der Gasionen gefördert wird. Der Lichtbogenkontakt 9 wird von dem Kontaktflansch 1a gehaltert und ist so angeordnet und ausgebildet, daß er die Öffnung 2a in dem Kontakt im Schließzustand verschließt und die Überführung des elektrischen Lichtbogens nach dem KontaktöffnungsVorgang vereinfachte Der Kontaktflanseh 1a enthält einen unteren Flansch 1bj> an welchem zwei Druckkammern 5 tand 7 aus einem geeigneten Isoliermaterial wie beispielsweise Teflon (Warenzeichen) und mit einem vorbestimmten Inn©nvolum©n befestigt sind. Das obere und das untere Ende d@r Druckkammern 5 und 7 besitzen jeweils gerade zylindrische Abschnitte 11 und 12 geeigneter Längen. Der untere zylindrische Abschnitt 12 verschließt die Öffnung 2b, bis der Druck in der Druckkammer 4 auf einen Wert ansteigt, der für die Unterbrechung bei der Anfangsstuf© des Unterbrechungsvorganges geeignet ist, und d@r untere zylindrische Abschnitt 11 unterdrückt die Strömung des Hochdruckgases aus der Druckkammer 4 in die Druckkammer 5 während der
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Periode, die im wesentlichen dem Schließvorgang der Öffnung 2b entspricht. Dies dient dem Zweck, den Gas-Expansionsraum nicht vergrößern zu müssen, da dadurch die Zeit verlängert wird, bis der erforderliche Druck während der Periode erreicht wird, in welcher der Druckanstieg zu Beginn des Kontaktöffnungsvorganges schwierig ist. Diese Neigung oder Effekt tritt besonders bei kleiner Stromstärke stark auf. Daher ist der Stromkreisunterbrecher gemäß Fig. 2 besonders für die Unterbrechung von kleinen Stromstärken geeignet.
Wenn der nicht dargestellte Betätigungsmechanismus angetrieben wird, um den beweglichen Kontakt 2 nach unten zu bewegen, um einen vorbestimmten Abstand zu erreichen und diesen von dem stationären Kontakt 1 zu trennen, so wird zwischen diesem beweglichen Kontakt 2 und dem stationären Kontakt 1 ein Lichtbogen gezogen. Der entstandene Lichtbogen wird zwischen dem beweglichen Kontakt 2 und dem Lichtbogenkontakt 9 überführt. Durch den Lichtbogen wird der Druck in der Druckkammer 4 auf einen Wert erhöht, der für die Unterbrechung erforderlich ist, bis die Öffnung 2a an der Spitze des beweglichen Kontaktes 2 an dem zylindrischen Abschnitt 11 vorbeigelangt und die Belüftungsöffnung 2b zum Innenraum 10 des Gehäuses hin öffnet. Wenn der bewegliche Kontakt 2 weiter nach unten bewegt wird, so daß die Belüftungsöffnung 2b zum Innenraum 10 des Gehäuses hin öffnet, und der erste Null-Durchgangspunkt des Stromes erreicht wird, nimmt die elektrische Eingangsleistung oder -energie zum Lichtbogen ab, wenn der Strom auf Null abfällt, was von einer plötzlichen Verminderung des Lichtbogendrucks und der Temperatur begleitet ist, so daß dadurch das Hochdruckgas in der Kammer 4 zum Innenraum 10 des Gehäuses über die Lichtbogenkammer 8, die Öffnung 2a, den hohlen Abschnitt 8 und die Belüftungsöffnung 2b zur Löschung des Lichtbogens freigelassen wird. Wenn sich der Lichtbogenstrom in der Phase befindet, in welcher der Lichtbogenstrom nicht zu Null wird,
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kann das Hochdruckgas in der Druckkammer 4 unmittelbar wenn die Belüftungsöffnung 2b zum Innenraum 10 des Gehäues hin öffnet und da die Öffnung 2a durch den Lichtbogen im wesentlichen verschlossen ist, nicht in den Raum 10 des Gehäuses strömen und in diesem bleiben, bis der Lichtbogenstrom den Wert Null erreicht. Wenn der Lichtbogenstrom den Wert Null erreicht, gelangt die Druckkammer 4 in Strömungsverbindung mit den Druckkammern 5 und 7, so daß die Druckkammern 5 und 7, die auf einem niedrigen Druck gehalten wurden, einen übermäßigen Druckanstieg in der Druckkammer 4 verhindern oder unterdrücken, so daß in den Kammern 5 und 7 ein geeigneter bzw. richtiger Druck aufrechterhalten wird. Wenn der Lichtbogenstrom auf Null abfällt, wird das Hochdruckgas in den Druckkammern 5 und 7 aus diesen in den ringförmigen Raum freigelassen, so daß das Gas den elektrischen Lichtbogen umkreist und diesen in die Öffnung 2a oder den hohlen Abschnitt 8 klemmt, so daß eine plötzliche Lichtbogenlöschung erreicht wird.
Zusammenfassend schafft die Erfindung somit einen selbstlöschenden Stromkreisunterbrecher, bei welchem ein Paar von getrennten Kontakten in einer Lichtbogen-Löschgasatmosphäre angeordnet sind. Die Energie eines elektrischen Lichtbogens, der zwischen den getrennten Kontakten gezogen wurde, wird zur Erhöhung des Druckes des Lichtbogen-Löschgases verwendet, und das auf diese Weise erzeugte Hochdruckgas wird in eine Druckkammer eingeleitet und in dieser gespeichert. Wenn die Lichtbogenkontakte den Punkt entsprechend einem Strom von Null erreichen, wird das Hochdruckgas in der Druckkammer auf den Lichtbogen zu gestoßen oder gepufft, um diesen zu löschen. Es sind ferner mehrere Druckkammern hilfsweise vorgesehen, d.h. in Richtung der Bewegung des beweglichen Kontaktes, wodurch die Lichtbogenlöschfähigkeit des Stromkreisunterbrechers noch erhöht wird.
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Claims (5)

  1. Henk J, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
    Möhlstraße 37 D-8000 München 80
    Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Tel.: 089/982085-87
    τ«,« Telex: 0529802 hnkld
    , Japan Telegramme:ellipsoid
    23. März 1978
    Patentansprüche
    ί 1.JStromkreisunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß er ^S folgende Einrichtungen und Merkmale enthält: ein ein Lichtbogenlöschgas enthaltendes Gehäuse, ein in dem Gehäuse angeordnetes Paar von trennbaren Kontakten, eine Lichtbogenkammer zur Aufnahme eines elektrischen Lichtbogens, der bei Trennung der Kontakte gezogen wird, eine erste Druckkammer zum Speichern des Lichtbogen-Löschgases, welches durch die Energie des Lichtbogens in der Lichtbogenkammer einen erhöhten Druck erhält und um das Lichtbogen-Löschgas auf den Lichtbogen zu puffen, eine zweite Druckkammer, die in Richtung der Bewegung des beweglichen Kontaktes angeordnet ist und die nach Trennung der Kontakte zur Lichtbogenkammer hin geöffnet werden kann, und eine Gas-Freigabeeinrichtung, die zum Gehäuse hin geöffnet werden kann, wenn der bewegbare Kontakt um eine vorbestimmte Strecke sich bewegt hat, um das auf hohem Druck befindliche Lichtbogen-Löschgas innerhalb jeder der Druckkammern zum Gehäuse hin freizulassen, nachdem es zum Lichtbogen hin gestoßen oder gepufft wurde.
  2. 2. Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckkammer und die zweite Druck-
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    - 2 kammer strömungsmäßig miteinander in Verbindring stehen.
  3. 3. Stromkreisunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckkammer eine Zwischenwand enthält, um die erste Druckkammer asymmetrisch in zwei Kammern aufzuteilen, wobei die Druckanstiegs-Eigenschaften und die Druckabfall-Eigenschaften der zwei Teilkammern voneinander unterschiedlich sind.
  4. 4. Stromkreisunterbrecher nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckkammer ein durch die Energie des Lichtbogens in der Lichtbogenkammer druckerhöhtes Lichtbogen-Löschgas enthält, um dieses nach Abnahme der Lichtbogenenergie auf den Lichtbogen zu stoßen oder zu puffen, daß die zweite Druckkammer in Bewegungsrichtung des bewegbaren Kontaktes angeordnet ist und zur Lichtbogenkammer hin nach Trennung der Kontakte geöffnet werden kann, um das in der Lichtbogenkammer druckerhöhte Lichtbogen-Löschgas zu speichern und um das gespeicherte, unter hohem Druck stehende Lichtbogen-Löschgas nach Abnahme der Lichtbogenenergie auf den elektrischen Lichtbogen zu puffen, daß weiter der bewegliche Kontakt ein hohles Teil aufweist und ein erstes offenes Ende besitzt, welches aufeinanderfolgend zur ersten Druckkammer und dann zur zweiten Druckkammer während des KontaktöffnungsVorgangs hin öffnen kann, und ein zweites offenes Ende besitzt, welches zum Gehäuse hin, nachdem der Kontakt eine vorbestimmte Strecke getrennt wurde, hin öffnen kann.
  5. 5. Stromkreisunterbrecher nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß die zweite Druckkammer, die in Bewegungsrichtung des bewegbaren Kontaktes angeordnet ist, zur Lichtbogenkammer nach Trennung der Kontakte hin geöffnet wird, um das in der
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    _ 3 —
    Lichtbogenkammer hinsichtlich des Druckes erhöhte Lichtbogen-Löschgas zu speichern und das Gas auf den Lichtbogen zu zu puffen, und daß in dem bewegbaren Kontakt ein hohles Teil ausgebildet ist und ein erstes offenes Ende besitzt t welches aufeinanderfolgend zur ersten Druckkammer und zur zweiten Druckkammer während des Kontaktöffnungsvorganges hin geöffnet werden kann, und ein zweites offenes Ende besitzt, welches nach d@m Kontaktöffnungsvorgang zur zweiten Druckkammer und zum Gshäus© hin geöffnet werden kann»
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