DE2812258A1 - Elektronische vorrichtung zur pruefung der mikroporositaet von fluessigkeitsgefuellten ampullen - Google Patents
Elektronische vorrichtung zur pruefung der mikroporositaet von fluessigkeitsgefuellten ampullenInfo
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Description
BREVETTI C.E.A. S.p.A.
Via Btg. Monte Baldo, 24 36100 Vicenza
Italien
Italien
Elektronische Vorrichtung zur Prüfung der Mikroporosität von flüssigkeitsgefüllten Ampullen
Die Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung zur Prüfung der Mikroporosität von flüssigkeitsgefüllten
Ampullen, mit der es möglich ist, mikroskopisch feine Löcher und Risse in den Wänden von flüssigkeitsgefüllten
Ampullen, Phiolen und Fläschchen (nachstehend nur als
Ampullen bezeichnet) vollautomatisch festzustellen.
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Bekanntlich können in Ampullen für medizinische Zwecke mikrofeine Löcher vorhanden sein, durch die Bakterien.-eindringen
können, wodurch der Ampulleninhalt verunreinigt wird und sämtliche Vorsichtsmaßnahmen, wie eine
Sterilhaltung der Umgebung, der verwendeten Vorrichtungen, der Kleidung des Personals und dergl., welche
normalerweise getroffen werden, um eine Verunreinigung des Arzneiguts während des Füllens und Verschließens
der Ampullen zu verhindern, zunichte gemacht werden. Das gilt insbesondere für den Verschlußbereich von Ampullen,
den verengten Halsbereich, aber auch für die Glaswand selbst, wo mikrofeine Poren, Löcher und Risse gebildet
werden können, durch die Bakterien und Mikroorganismen in die Ampulle eindringen können.
Das gegenwärtig-gebräuchliche Verfahren zur Prüfung derartiger
Ampullen besteht darin, sie in eine Methylenblau-Lösung einzutauchen. Damit können aber nur Löcher festgestellt
werden, deren Durchmesser größer als 2 /im ist. Die Sichtprüfung bringt außerdem eine beträchtliche
Unsicherheit mit sich, da sie stark subjektiv ist und von der Aufmerksamkeit des prüfenden, Ermüdungserscheinungen
unterworfenen Personals abhängt.
Vor allem können bei der Prüfung mit Hilfe von Methylenblau-keine
Ampullen mit lediglich mikrofeinen Löchern ermittelt werden. Diese mikrofeinen Löcher bieten aber
Bakterien oder anderen Mikroorganismen die Möglichkeit einzudringen und somit das in der Ampulle befindliche
Produkt zu verunreinigen.
Hier schafft nun die Erfindung Abhilfe, indem sie eine Vorrichtung gemäß dem Anstiruch 1 vorschlägt. Eine weitere
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zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich durch das Merkmal des Anspruchs 2.
Erfindungsgemäß werden die Ampullen im Rahmen des Prüfungs·
zyklus in einen Autoklaven gebracht, in dem sich eine wäßrige Natriumfluoresceinlösung befindet, die in das
Innere von Ampullen mit mikrofeinen Löchern oder Poren eindringt.
Mit der erfindungsgemäßen elektronischen Prüfvorrichtung ist eine automatische, vom menschlichen Eingreifen unabhängige
Prüfung möglich, so daß alle Ampullen, die Öffnungen aufweisen, deren Abmessungen mindestens etwa
1 >um betragen, erkannt und entfernt werden können. Dadurch
ist eine praktisch absolute Sicherheit gegeben, daß eine Verunreinigung durch Bakterien oder andere
Mikroorganismen nicht eintritt. Somit ist es möglich, in kurzer Zeit zur absoluten Sterilität zu gelangen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bedient sich der Fluoreszenzstrahlung
von Natriumfluorescein. Die Erregerstrahlung stammt von einer Lampe oder von Metalldämpfen,
vorzugsweise von Zink. Diese Strahlung ist bei 4800 % im blauen Farbbereich optimiert. Die Strahlung ist auf
die Ampullen fokussiert. Die ausgesandte Fluoreszenzstrahlung mit einem Maximum bei 5120 Ä (grün) wird von
einem Photoverstärker CPhotoelektronen-Vervielfacher) aufgenommen und in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Aufgrund von Versuchsmessungen ist festgestellt worden, daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist,
in den Ampullen mit Sicherheit eine Minimalkonzentration
—8
von Fluorescein von 3,2 χ 10 g/ml nachzuweisen. Der-
von Fluorescein von 3,2 χ 10 g/ml nachzuweisen. Der-
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artige Konzentrationen ergeben sich, wenn in den Wänden der Ampullen Löcher oder öffnungen in der Größenordnung
von 1 ,um vorhanden sind. Die vorgenannten Werte dienen
nur der Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung, stellen aber keine Beschränkung dar.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Fig. 1 näher erläutert.
Fig. T zeigt ein Grundschema der Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Selbstverständlich kann jedes dieser einzelnen Bestandteile leicht durch an sich bekannte
äquivalente Vorrichtungen ersetzt werden.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, umfaßt die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Lichtquelle 1, die den Boden einer Ampulle 2 erleuchtet, wobei eine Sammellinse 3 zwischengeschaltet
ist. Das seitlich aus der Ampulle 2 austretende Licht wird teilweise von einer Linse 4 gesammelt
und auf einen Photoverstärker 5 konzentriert. Der Photoverstärker 5 wird von einem stabilisierten Speiser 6
gespeist und ruft einen Ausgangsstrom hervor, der nach Verstärkung durch einen Verstärker 7 in einer Differentialschaltung
8 mit dem Ausgangsstrom eines zweiten Photoverstärkers 9, der durch einen Verstärker 10 verstärkt
ist, verglichen wird.
Der Photoverstärker 9 wird direkt ohne Zwischenschaltung einer Ampulle von der Lichtquelle 1 beleuchtet. An der
Differentialschaltung 8 ist eine Reguliervorrichtung 11 vorgesehen, um den Mindestwert für die Fluoresceinkonzentration
festsetzen zu können, oberhalb derer eine Ampulle ausgesondert wird. - Die Vorrichtung wird durch
einen Speiser 12 für die Lampe 1 vervollständigt.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht
aus den. vorstehenden Erläuterungen im Zusammenhang mit Fig. 1 hervor. .
Im einzelnen werden bei der Durchführung der erfindungsgemäßen
Prüfung Ampullen, die mit einer medizinischen oder anderen Flüssigkeit gefüllt sind, nach dem Waschen
und Trocknen, beispielsweise in einer entsprechenden Waschvorrichtung, in einen Autoklaven gebracht, der eine
wäßrige Fluoresceinlösung enthält.
Die Lösung wird eine bestimmte Zeit, beispielsweise 10 Minuten, unter Unterdruck und anschließend eine bestimmte
Zeit, beispielsweise weitere 10 Minuten, unter Druck gehalten, um einen Bruch der Ampullen,die irgendwelche
Risse oder andere Glasdefekte aufweisen, hervorzurufen. Dieses Verfahren ist an sich bekannt. Anschließend
werden die Ampullen in die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung gebracht.
Für die Ausführung des mechanischen Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Beispielsweise wird auf das italienische Patent 751 728 Cder gleichen Anmelderin) verwiesen. Die mechanische
Vorrichtung kann je nach dem Einzelfall verschieden ausgeführt sein, ohne daß'der Erfindungsbereich verlassen
wird.
Die einzelnen Ampullen 2 werden vom Boden her durch das aus der Lichtquelle 1 kommende Lichtbündel erleuchtet.
Die Ampullen 2 beleuchten ihrerseits mit dem seitlichen Licht, das durch Streuung in der Flüssigkeit der Ampulle
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erzeugt wird, den Photoverstärker 5, dessen Ausgangsstrom
mit dem Ausgangsstrom des Photoverstärkers 9, der direkt von der Lichtquelle 1 beleuchtet wird, in
der Differentialschaltung 8 verglichen wird. Dabei wird vorher unter Verwendung einer Probeampulle mit
bekanntem Fluoresceingehalt eine entsprechende Einstellung mittels der Reguliervorrichtung 11 CSchiebewiderstand)
vorgenommen.
Die Ampullen, die mikrofeine Löcher oder Risse mit Abmessungen
über einem bestimmten, vorher festgesetzten Mindestwert aufweisen, rufen am Ausgang der Differentialschaltung
8 einen Strom hervor, der beispielsweise eine Auswurfschaltung betätigt, die eine Absonderung
der zu prüfenden Ampulle bewirkt. Demgegenüber werden intakte Ampullen weiterbefordert und den weiteren Arbeitsgängen
zugeführt.
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Claims (2)
- BREVETTI C.E.A. S.p.A. via Btg. Monte BaIdo, 24 56100 Vicenza
ItalienElektronische Vorrichtung zur Prüfung der Mikroporosität von flüssigkeitsgefüllten AmpullenPatentansprüche! 1.!Elektronische Vorrichtung zur Prüfung der Mikroporosität von flüssigkeitsgefüllten Ampullen, gekennzeichnet durch eine Lichtquelle [ 1 ), die die zu prüfende Ampulle ( 2 ) , welche vorher in einen Autoklaven mit einer unter Druck stehenden wäßrigen Fluoresceinlösung eingeführt worden ist, vom Boden her erleuchtet, einen Photoverstärker CS), der einen Teil des seitlich aus der Ampulle ( 2 ) austretenden Lichts zur Erzeugung eines Ausgangsstromes aufnimmt, einen zweiten Photoverstärker ( 9 ), der Licht direkt aus der Lichtquelle C 1 ) empfängt und ebenfalls einen Ausgangsstrom erzeugt, sowie eine Differentialschaltung ( zum Vergleichen der beiden Ausgangsströme und Erzeugen eines Steuerstromes bei Abweichung von einem vorgegebenen Differenzwert der Ausgangsströme. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reguliervorrichtung (.11 ) an der Differentialschaltung C 8 ) für die Ausgangsströme der beiden Photoverstärker (5,9) zur Anpassung an Änderungen in der Lichtstärke der Lichtquelle ( 1 ) vorgesehen ist.809841/0708
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DE19782812258 Withdrawn DE2812258A1 (de) | 1977-03-22 | 1978-03-21 | Elektronische vorrichtung zur pruefung der mikroporositaet von fluessigkeitsgefuellten ampullen |
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DE (1) | DE2812258A1 (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0096160A1 (de) * | 1982-06-03 | 1983-12-21 | Eisai Co., Ltd. | Spektrophotometrische Testmethode mit 3 Wellenlängen und Vorrichtung dazu |
DE19715450A1 (de) * | 1997-04-14 | 1998-10-15 | Anthimos Prof Dr Georgiadis | Verschlußkontrolle |
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FR2762676B1 (fr) * | 1997-04-24 | 1999-07-30 | Unither Lab | Procede de detection en continu de fuites sur des contenants notamment pour liquide sterile, et machine pour la mise-en-oeuvre de ce procede |
IT201900021456A1 (it) | 2019-11-18 | 2021-05-18 | Ceccarani Eng S R L | Dispositivo di controllo della tenuta ermetica di contenitori flessibili chiusi |
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1977
- 1977-03-22 IT IT85549/77A patent/IT1071946B/it active
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- 1978-03-21 DE DE19782812258 patent/DE2812258A1/de not_active Withdrawn
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DE19715450A1 (de) * | 1997-04-14 | 1998-10-15 | Anthimos Prof Dr Georgiadis | Verschlußkontrolle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1071946B (it) | 1985-04-10 |
GB1550807A (en) | 1979-08-22 |
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