DE2811756A1 - Reinigerkonzentrat mit einem gehalt an ionischen und nichtionischen tensiden - Google Patents
Reinigerkonzentrat mit einem gehalt an ionischen und nichtionischen tensidenInfo
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Description
Reinigerkonzentrat mit einem Gehalt an ionischen und nichtionischen Tensiden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigerkonzentrat mit einem Gehalt an ionischen und nichtionischen Tensiden.
Die Entfernung von Rückständen biologischen Materials, wie zum Beispiel solche aus Blut, Seren, Zellkulturen, Bakterienrasen
usw., bereiten bei angeschmutzten Oberflächen von Gläsern, Kunststoff-Küvetten, Schlauchsystemen und Innen-Behältern
von Geräten für die labordiagnostische Analyse besondere Schwierigkeiten.
Die zunehmende Automatisierung labordiagnostischer Verfahren macht den nach jeder Bestimmung notwendig werdenden Reinigungs-Prozeß
zu einem wesentlichen Bestandteil für eine zuverlässige Funktion der Analysen-Systeme, weshalb besonders
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hohe Forderungen au die zuverlässige Wirkungsweise solcher Spezial-Reiniger zu stellen sind.
Eingetrocknetes, biologisches Material, bei welchem vor allem durch Denaturierungs-Vorgänge in verstärktem Umfange vernetzte
Eiweiße mit schlechter Löslichkeit in Wasser und Reinigungsmittel-Lösungen entstehen, stellen für deren Anlösung sowie
deren Resolubilisierung besondere chemische und physikalischchemische Probleme.
Bei der thermischen oder oxidativen Vernetzung von Proteinen
werden einerseits freie Sulfhydril-Gruppen zu Disulfidbrücken
übergeführt, andererseits werden die intramolekularen strukturbestimmenden Brückenbindungen zwischen den amphoter reagierenden
freien Carbonsäure-Gruppen sowie den primären Amino-Gruppen wie auch der Wasserstoffbrückenbindungen unter Beteiligung der
polymeren Carbonamid-Gruppen aufgehoben und in andere inter-
oder zwischenmolekulare Bindungen transferiert.
Diese ionische, auf dem Prinzip der Bipolarität beruhende Vernetzung
wird durch stereochemische Konfigurationsänderungen vervollständigt, bei welchen die hydrophoben Molekül-Abschnitte
der Proteine nach dem Prinzip der micellaren Zusammenlagerung ebenfalls zur Molekül-Vergrößerung oder -änderung führen, wobei
als Endprodukt wasserunlösliche vernetzte Proteine entstehen.
Die Überführung der Rückstände solcher biologischen Materialien in teilweise anlösbare oder lösliche Verschmutzungen kann im
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ORIGINAL INSPECTED
Hinblick auf deren chemische Natur nur durch den Einsatz stärker reagierender Agentien angegangen werden, um die geschilderten
chemischen und physikalischen Vernetzungs-Prozesse reversibel zu gestalten.
Bisher verwendete man dazu relativ aggressive Medien, wobei die verschmutzten Gefäße und Gerätschaften entweder längere Zeit in
stark sauren Medien mit Oxidationsmitteln, wie z.B. Chromschwefelsäure, eingelegt wurden, andererseits wurden ätzalkalisch
eingestellte Reiniger verwendet, welche zur Hydrolyse der biologischen Bestandteile, insbesondere der Fette durch Verseifungs-Prozesse
und der Proteine und Phosphatide durch alkalische Aufspaltung beitrugen.
Der Umgang mit diesen Medien setzt jedoch Beständigkeit der zu reinigenden Oberflächen gegen solche aggressiven Chemikalien
voraus. Andererseits führte die Einführung von Enzymen in Reinigungsmitteln zu der Möglichkeit, mit weniger stark wirkenden
Agentien zu arbeiten und den Abbau des biologischen Materials der Substrat-spezifischen Wirkung von Enzym-Systemen wie z.B.
Proteasen und Lipasen zu überlassen, eine durchaus materialschonende Arbeitsweise, aber ein Vorgang mit erheblichen, zeitlichen
Zugeständnissen. In Anwesenheit von bestimmten tensioaktiven Stoffen mit enzymblockierender Wirkung kommt dieser
biologische Abbau rasch zum Stillstand.
Der Einsatz apparativer Hilfsmittel und die Automatisierung labordiagnostischer Verfahren setzt jedoch dem Einsatz der bis-
ORIGINAL INSPECTED
her verwendeten Reinigungs-Verfahren der geschilderten Art deutliche Grenzen, die nicht nur von der Art und der chemischen
Resistenz des behandelten Materials bestimmt werden. Apparativgeschlossene
Systeme sind nicht mit Chromschwefelsäure behandelbar.
So haben eingehende Untersuchungen gezeigt, daß im Falle des Einsatzes stark alkalisch eingestellter Reinigungs-Lösungen sowohl
an Glasoberflächen als auch an den Metall-Oberflächen wie an Kunststoffen erhebliche Retentionen und Chemisorptionen von
Alkali-Metallionen erfolgen, welche durch Klarspulung nicht entfernbar sind und bei der nachträglichen Bestimmung von
Na+-, K+- und Ca+-Ionen, die häufig im Mikro- bis zum Nanogramm-Bereich
erfolgen, stark interferierende Ergebnisse bei der quantitativen analytischen Erfassung erbringen. Teilweise
sind durch die adsorptiv festgehaltenen Reinigungsmittel-Rückstände solche Bestimmungen infolge ihrer hohen Fehlerquote kaum
durchführbar. Diese Gesichtspunkte treffen auch für die Phosphatbestimmungen zu.
Es konnte weiterhin nachgewiesen werden, daß auch an Kunststoff-Oberflächen
ein sehr hoher Anteil gebräuchlicher tensioaktiver Stoffe adsorptiv und resorptiv gebunden wird, was bei
der Labordiagnostik zu erheblichen Störungen bei der Bestimmung von Alkali- und Erdalkali-Ionen wie auch bei enzymatischen Verfahren
führt.
Die Adsorption und Chemisorption von Reinigungsmittel-Rückstän-
8 0 9 8 3 8 / 0 a S 4 0R!G!NAL |NSpECTED
den auf den Oberflächen der behandelten Materialien ist weitaus größer, als den verbreiteten Anschauungen nach angenommen wird
(G.A.Soraorjai: Chemische Bindung an Oberflächen. Angewandte
Chemie 89 (1977) S. 94-102).
Um dieser Unsicherheit bei labordiagnostischen Bestimmungs-Verfahren
und den beträchtlichen Schwankungen gemessener Werte vorzubeugen, drängen sich dalier andere Konzeptionen beim Aufbau
von Spezinl-Iieinigern für labordiagnostische Geräte und Hilfsmittel
auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Spezial-Reiniger
ohne aggressive Agentien zu schaffen, wobei vollständig auf die Anwesenheit von störenden Natrium-, Kalium-, Calcium-
und Phosphat-Ionen sowie auch von Enzymen verzichtet wird. Darüber hinaus soll das Tensid-Spektrum so aufgebaut
werden, daß Adsorption an festen Oberflächen weitestgehend ausbleibt und praxigerechte Spülprozesse mit de-ionisiertem Wasser
zu gereinigten Materialien führen, welche nur einen unbedeutenden oder unmeßbaren Einfluß auf die nachträglichen labordiagnostischen
Bestimmungen auszuüben vermögen.
Theoretischen Vorstellungen zufolge ist dies erreichbar, wenn man das schwer auflösbare denaturierte biologische Material
nach den folgenden Richtlinien einer Anlösung und im Idealfall einer chemisch-physikalischen Umwandlung in Richtung Resolubilisierung
in wässerigen Systemen entgegenführen kann:
a) Die bei der Vernetzung von Proteinen wirksam gewordenen
-6-
008838/009* ORIGINAL !NSPECTED
IO
-X-
intermolekularen und intramolekularen Brückenbindungen
gemäß dem Formel-Schema:
müssen aufgehoben werden können, wenn man ein stärkeres, ebenfalls amphoter dissoziierendes Medium einwirken läßt,
welches mit mindestens einer der an der Brückenbindung beteiligten funktionellen Gruppen durch Umsalzungs-Prozeß
reagiert. Dies kann erfolgen, wenn zum Beispiel das Chlorhydrat oder Sulfat einer schwächer dissoziierenden organischen
Base mit den freien Aminogruppen des Proteins umsalzt, oder aber das Salz einer stärkeren organischen Base mit
einer schwachen Säure durch Umsalzung auf die freien Carbonsäure-Gruppen
der Proteine einwirkt.
In beiden Fällen wird die Resolubilisierung begünstigt, wenn der verbliebene schwächere dissoziierende Ionen-Partner des
Reinigers so starke Hydrophilie mitbringt, daß das verbliebene Brückenbindungs-Ion der Proteine ebenfalls durch Salzbildung
hydrophilisiert wird. Ein solcher Vorgang verliefe nach dem Schema:
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A=Carbonsäuregruppe i
J I
B=* prim.Aininogruppe A BA AB
C = schwaches organ. * j ——
~ I ι ·
KaC ion. Al B -
D = Stark dissoz.Anion, -f. CD + C-D
BD A AC
- I —
1 r
AC BD AC
r
r iB°
I β
AC BD
b) Die micellar zusammengelagerten hydrophoben Molekülteile des biologischen Materials müssen ebenfalls hydrophilisiert
werden, was sowohl durch bestimmte tensio-aktive Stoffe einerseits, als auch durch bestimmte organische Lösungsmittel
andererseits erreicht werden kann. Für diese Funktion sind chemisch-physikalische Wirkungsprinzipien nutzbar
zu machen, wie sie W.Schäfer (Die Vorbehandlung metallischer Oberflächen mit chemischen Mitteln. Mitteilungen des
Vereins deutscher Emailfachleute e.V., Band 9 (1961), Seite 25-34) beschrieben hat.
c) Im Hinblick auf die spezifische Verwendung der Reiniger ist
neben der unter a) beschriebenen Funktion der ionischdissoziierenden Reiniger-Komponenten, den nach b) wirkenden
Tensiden und Lösungsmitteln streng auf die Abwesenheit von Natrium-, Kalium-, Calcium- und Phosphat-Ionen zu achten,
wobei auch ionogene Tenside keine verstärkte Adsorption an den behandelten Oberflächen erbringen dürfen. Dies erfordert
auch eine besondere Vorbehandlung der tensio-aktiven Stoffe, welche in den Reinigern zum Einsatz gelangen sollen.
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28!17SG 22.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Reinigerkonzentrat aus folgenden zehn Gruppenbestandteilen zusammengesetzt
ist:
a) 3 bis 20 Gew.?ö eines oder mehrerer anionischer Tenside oder
3 bis 20 Gew.% eines oder mehrerer kationischer Tenside,
b) 5 bis 30 Gew.% eines oder mehrerer nicht-ionischer Tenside
mit IILB-Werten von 5 bis 20,
c) 5 bis 40 Gew.5ü eines oder mehrerer gegebenenfalls tensioaktiver
Salze schwacher organischer Basen und starker anorganischer oder organischer Säuren und/oder eines oder
mehrerer gegebenenfalls tensio - aktiver Salze starker organischer
Basen und schwacher Säuren,
d) 5 bis 50 Gew.% einer oder mehrerer Verbindungen aus der folgenden
Gruppe:
In Gegenwart der Komponenten (a) bis (c) und (e) bis (i) wassermischbarer oder wasserlöslicher aprotischer ldpophiler
Lösungsmittel;
Äther und/oder Ester mit NN-Dialkylaminoalkylgruppen;
aliphatische, cycloaliphatische und/oder aromatische Verbindungen mit tertiärem Stickstoff,
e) gegebenenfalls 5 bis 40 Gew.% eines oder mehrerer Polyalkohole
und/oder Ätheralkohole mit einem Molekulargewicht bis 600,
f) 0 bis 5 Gew.% eines oder mehrerer Biozide,
g) 0 bis 10 Gew.?o eines oder mehrerer Metallkomplexbildner in
809838/09S4 or.qjnal inspected
23 /,-Ml..S6
P'orm von carbonsauren, sulfonsäuren, hydroxycarbonsäuren,
aminocarbonsäuren und/oder polyaminocarbonsauren Salzen organischer
Basen,
h) 0 bis 2 Gew.90 eines oder mehrerer Inhibitoren gegen saure
Metallkorrosion,
i) 0 bis 5 Gew.9-6 eines oder mehrerer Peroxidverbindungen,
j) 0 bis 75 Gew.96 Wasser.
Das erfindungsgemäße Reinigerkonzentrat wird im folgenden noch näher erläutert. Es setzt sich aus den folgenden Gruppenbestandteilen
zusammen:
la) Aus einem variablen Anteil von anionogenen Tensiden, die keine Kationen der Alkali-, Erdalkali-Gruppe und keine
Metallatome und keine Phosphatgruppen enthalten.
Als anionogene tensio-aktive Stoffe können erfindungsgemäß
alle Produkte verwendet werden, welche als hydrophilisierenden Molekül-Bestandteil eine oder mehrere Sulfonsäure-,
Carbonsäure-, Sulfosäure-ester-Gruppen enthalten. Der hydrophobe Molekül-Bestandteil kann aus einer linearen
oder verzweigten Kohlenwasserstoff-Kette mit mindestens sechs Kohlenstoffatomen aus Alkyl- oder Polyalkylaromaten
oder Alkyl-substituierten heterocyclischen Verbindungen
bestehen, die auch noch andere Gruppierungen wie Carbonamid-, Sulfonamid-, Carbonsäure- oder Sulfonsäure-ester,
Amino-, Imino- und Schwefel-Gruppen im Molekül enthalten
können, sowie Verbindungen, bei welchen zwischen dem hydro-
809838/0 W, ORIGINAL „SPECTED
"/J" 2FM7S6
phoben Kohlenwasserstoff-Rest und der anionisch dissoziierenden
Säure-Gruppe noch die Wasserlöslichkeit verbessernde
riolek-'il-Reste, wie zum Beispiel Kohlenhydrate, PoIyhydroxy-Alkylen-Poly-Alkoxy-Ether-Gruppen,
vertreten sein können.
Als kationisch dissoziierender Salzbildner-Anteil können
bei den anionogenen Tensiden erfindungsgemäß Ammonium-,
Hydrazonium-, organische primäre, sekundäre und tertiäre substituierte Amino- oder Polyamino- und Imino-Verbindungen
dienen, welche sowohl der Gruppe der aliphatischen als auch der aromatischen und der heterocyclischen Verbindungen
zugeordnet werden können, und bei welchen neben aliphatischer und/oder cyclischer Kohlenwasserstoff-Substitution
noch Hydroxyl- und Ether-Gruppen auch als polymere Substitution der Kohlenwasserstoff-Reste vertreten sind,
wie zum Beispiel Mono- oder Poly-Alkylolamine oder -imine.
Ib) Statt anionischen können erfindungsgemäß auch kationische
Tenside eingesetzt werden. Als kationische Tenside können erfindungsgemäß allgemein Stoffe der allgemeinen Formel
R1-3 - (KtJ)1-3, - Q^x
eingesetzt werden, wobei R als hydrophober Molekülteil im allgemeinen den gleichen chemischen Aufbau wie bei den vorgenannten
anionogenen Verbindungen haben kann, hingegen die Kationen bildende Molekülgruppe KtJ eine aus einer Aminogruppe
oder mehreren Aminogruppen gebildete basische Gruppe
8/0994 ώΐ3-Λι msp
28 11 "^
darstellt. Die Stickstoffatome der Aminogruppen können im
Falle R=I sekundär* oder tertiär anstelle von Wasserstoff
durch andere organische aliphatische, aromatische, alkylaromatische
oder heterocyclische Reste substituiert sein oder selbst Glieder einer heterocyclischen organischen Verbindung
darstellen; sie können auch durch niedermolekulare Polyoxalkylgruppen ersetzt sein. Der kationogene Molekülteil
kann im Falle R = 2-3 auch durch 2 oder 3 als hydrophober Molekülteil bezeichnete organische Reste substituiert
sein.
Q stellt einen den kationogenen Molekülteil durch Quaternisierung des oder der Stickstoff-Atome(s) wasserlöslichmachenden
Rest dar. Diese Quaternisierung kann erfolgen durch Ammoniumsalzbildung zwischen der kationogenen Base
und einer organischen, anorganischen oder einem Geraisch beider Säuren oder auch durch echte Quaternisierung mit
halogenierten Kohlenwasserstoffen oder anderen, einen negativen Substituenten tragenden organischen Verbindungen, wie
beispielsweise Alkylnitraten, Alkylphosphaten oder -sulfaten
usw.
Besonders geeignet sind erfindungsgemäß Verbindungen der
allgemeinen Formel
Fett-Alkyl (C4-C22)- R -Nt^"Rl
HO R3
wobei R1, R2 und R3 niedrige Alkyl-, einfache Aryl- und/
oder einfache Aralkylreste bedeuten. Bei diesen Verbin-
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ORIGINAL INSPECTED
düngen enthält also die quaternäre Ammoniumgruppe keine
Ilalogenatome, sondern die Gruppe —N +-0H. Diese hydroxylierten
Quats haben besonders gute Lose-Eigenschaften für
biologisches Material, insbesondere auf Membranen und Proteine.
2) Aus einem Gemisch von nichtionogenen Tensiden mit IILB-Werten
von 5-20, die im Molekül auch noch andere chemische Gruppierungen, wie zum Beispiel Carbonamid-, Sulfonamid-,
Carbonsäure-ester-Grrppen oder Elemente wie Stickstoff und Schwefel in nicht reaktiver Form enthalten können.
Der Anteil der nichtionogenen tensio-aktiven Stoffe besteht erfindungsgemäß ebenfalls aus einem hydrophoben Molekülteil,
wie unter la) bei den anionogenen Tensiden beschrieben, jedoch besteht der das Molekül hydrophilisieren
de Rest nur aus nichtionogenen Substituenten, wie zum Beispiel
Poly-hydroxy-alkylen-Verbindungen (Mannit, Sorbit
oder Zucker), aus Foly-alkoxy-ethern, wie beispielsweise
Polyoxäthylen und/oder -poly-oxypropylen-Resten.
Diese nichtionogene Gruppe kann über ein Sauerstoff-Atom als Ether mit dem hydrophoben Molekülteil verknüpft sein,
dieser kann auch als einfache oder mehrfache Substitution über Stickstoff- und Schwefelatome sowie über Carbonamid-
oder Sulfonamid- oder Carbonsäure/Sulfonsäure-ester-Gruppen mit dem Kohlenwasserstoff-Rest verbunden sein.
Bevorzugt können auch nichtionogene Verbindungen einge-
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setzt werden, bei welchen der hydrophilisierende PoIyalkohol-
oder Poly-ether-Rest an beiden Enden des hydrophoben Molekülteils vertreten ist, wie zum Beispiel bei
Propylen-oxid-Ethylenoxid-Blockpolymerisaten oder den Alkoxylierungsprodukten
von Alkylen-diolen oder -diaminen mit zentralen Kohlenwasserstoff-Resten von 2- bis 20-Kohlenstoffatomen.
Auch Alkylierungsprodukte von Di-Alkyl- und/oder Di-Aryl- oder -Alkylaryl-aminen, bei welchen gesamthaft
mindestens sechs Kohlenstoffatome in den Kohlenwasserstoff-Resten
als Substituenten vertreten sein sollen, besitzen günstige Eigenschaften für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Reinigers. Des weiteren Verbindungen auf Polyether-Basis, welche durch Umsetzung von Epoxiden
mit Alkyl- oder Alkylaryl-alkoholen, -thiolen, -aminen und/oder ihren Polyalkoxy- oder Polyhydrody-ethern
erhalten werden, wie zum Beispiel die Verbindung Glyceryl-l-(Fettalkyl C3_^o-hexaetnylenoxid~)~;5~n~
Butylether oder Sorbityl-bis-(2'-Ethylhexyloxy-l,3-Glyceryl-)-ether.
Verbindungen dieser Zusammensetzung zeigen sehr starke Anlösewirkung
auf hydrophobe Substanzen, wobei sich die auf beide Molekülenden verteilenden hydrophoben Reste der
tensio-aktiven Verbindungen als besonders wirksam erweisen. In Verbindung mit den oben genannten nichtionogenen
Block-Polymerisaten aus Propylen- und Ethylenoxid, bei welchen die hydrophile Gruppe an beiden Enden des Moleküls
vertreten ist, lassen sich durch Variation dieser Reini-
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2S11756
gerbestandteile je nach dem abzulösenden Schmutz besonders günstige Einstellungen erzielen.
Von den nichtionogenen Tensiden werden, bezogen auf den speziellen Anwendungszweck, solche Umsetzungs-Produkte mit
Ethylen- oder l'ropylenoxid bevorzugt, welche sauer katalysiert
zur Reaktion gelangten.
Zu einem wesentlichen Merkmal der Erfindung gehört der Sachverhalt, daß die für ihre Zusammensetzung benötigten
Ausgangs-Materialien vor ihrer Verarbeitung entionisiert werden müssen, soweit sie von ihrer Synthese her unerwünschte
Ionen, vor allem der Alkali- und Erdalkali-Gruppe als Verunreinigung enthalten. Dies trifft vor allem zu
auf die angeführten nichtionogenen und tensio-aktiven Stoffe, die zur Vermeidung von Adhäsionen an den zur Reinigung
bestimmten Grenzflächen häufig den mengenmäßig größeren Anteil unter den zu verwendenden Tensiden stellen.
Bei der Polyether-Bildung mit Hydroxyl-Gruppen enthaltenden
Verbindungen werden in der Technik häufig basisch katalysierte Alkoxylierungen vorgenommen, wobei sowohl mit
Ätzalkalien als auch mit Alkali-Alkoholaten sowie mit Lithiumhydroxid gearbeitet wird.
Diese von den Katalysatoren herstammenden Ionen der Alkali- und Erdalkali-Gruppe müssen jedoch vor der Bearbeitung zum
Endprodukt aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien entfernt
werden, um der Aufgabenstellung bei der Verwendung
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der Fertig-Erzeu?5nisse gerecht zu werden.
Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß die noch Reste
von Katalysatoren enthaltenden oder Alkalisalze enthaltenden nichtionogenen Verbindungen mit Wasser oder mit
Gemischen von Wasser und Alkoholen zu 20 % bis 50 % Tensid
enthaltenden Lösungen so anverdünnt, daß durch nachfolgende Behandlung mit bestimmten Ionenaustauscher-Substanzen
- vorzugsweise polymere anionische Gruppen enthaltenden Austauscher-ilarzen - eine weitestgehende Entfernung
der kontaminierenden Ionen erfolgen kann.
Hierzu werden je nach Viskosität der erhaltenen wässerigen Lösungen die nichtionogenen Verbindungen über eine Ionenaustauscher-Säule
laufen gelassen oder aber mit in der Lösung durch intensives Rühren aufgeschlämmten Ionenaustauscher-Harzen
mit kleiner Partikelgröße und großer Oberfläche behandelt, wobei im letztgenannten Fall durch anschließende
Filtration die de-ionisierte Lösung der nichtionogenen Tenside erhalten wird.
3) Aus amphoter dissoziierenden Ionenbildnern, welche durch Umsalzungs-Prozesse mit den funktionellen Gruppen von
Proteinen unter Konformations- und Struktur-Änderung reagieren.
Als amphoter dissoziierende Ionenbildner werden erfindungsgemäß in erster Linie die Salze organischer Amino-
und Imino-Verbindungen sowie solche aus der Reihe der
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η Q 2^11756
CiirbamJ (1, ._spwi e
Carbamid-Verbindungen eingesetzt, wie zum Ceispiel/Carbamid-Chlorhydrat
oder -Sulfat, Imino-Carbamid-Chlorhydrat,
-Sulfat und -Citrat, Dicyan-diamidin-salze, die Salze des Dicyan-diaraids, des Biguanids und ähnliche.
Bevorzugt eingesetzt werden erfindungsgemäß auch die
Hydrochloride, die Sulfate, die Salze mit organischen Säuren, wie zum Beispiel Citrate, Laktate von Polyhydroxialkylen-diaminen,
Polyalkylen-polyaminen. Darüber hinaus stark amphoter dissoziierende Verbindungen, welche man
durch partielle Hydroxi-Alkylierung von Polyamino-polyalkylen-polycarbonsäure-Derivaten
erhält, wie zum Beispiel die Umsetzungs-Produkte von Dxethylentrxamin mit 2 Mol
Chloressigsäure und mit 3 Mol Ethylen- oder Propylenoxid. Diese Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
H H Cl H
! i. j CH -COO
ftCHCHN*CHCHN^
.OH R"OH
und können ebenfalls als stark sauer dissoziierende Salze sowie auch auf neutrales oder schwach basisches pH abgepufferte
Salze mit schwächeren Ammonium-Verbindungen der allgemeinen Formel
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2Π 11756
HO-R
• tipi
(CH.-CH-aU =Ξ5Ν·.-.Η "OOC^ ά ά I ά ' 'L \ ~'2 ""2 ϊ\
3I 2 3 R-OH R-OH R-°H
°Η ^
zur Anwendung gelangen.
Diese amphoter dissoziierenden Ionenbildner können darüber hinaus auch Tensid-Charakter haben, wenn längere
Fettalkyle entweder über eine Carbonamid-ßrücke oder aber
über eine Ethergruppe mit den polybasischen Verbindungen verbunden sind.
Bei dieser Arerbindungsklasse werden erfindungsgemäß bevorzugt
solche mit längerem Fettalkyl, vorzugsweise von C^Q-Cog verwendet, da sie in Verbindung mit schaumdämpfenden
Zusatzstoffen nur geringe Schaumentwicklung aufweisen. Produkte dieser Art werden beispielsweise erhalten, wenn
man Epoxy-Gruppen tragende Fettalkyl-Derivate mit den Polyamino-Verbindurigen umsetzt und anschließend darauf
mit Salz-, Schwefelsäure oder organischen Säuren die entsprechenden
amphoter dissoziierenden Salze herstellt.
Verbindungen dieser Art entsprechen zum Beispiel der
Formel
OH
CH3-(CH2J18-CH2-Ch-CH2-O-CH2-CH2 1J C1 ^^CH 2-CH2"0H
CH3-(CH2J18-CH2-Ch-CH2-O-CH2-CH2 1J C1 ^^CH 2-CH2"0H
CH2 CH2-CH2-OH
COO"
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4) Aus einem variablen Anteil von organischen Losungsmitteln,
von welchen vorzugsweise solche mit aprotischem Charakter und genügender Vasserlöslichkeit sowie starker Entfettungswirkung und Quellwirkung auf hydrophobe Anteile biologischen
Materials zur Anwendung gelangen. Es handelt sich hier vor allem um die Gruppe der nichtwässerigen Lösungsmittel,
welche kein ionisierbares Proton im Molekül enthalter
(Brfinsted).
Bevorzugt werden erf in dungs gern« ß Lösungsmittel mit hydrophilem
Charakter, also solche, welche entweder selbst Vasserlöslichkeit aufweisen oder aber in Verbindung mit
den vorgenannten tensio-aktiven Stoffen sowie der Hilfsmittel gemäß la) bis 3) hinreichend wasserlöslich gemacht
werden können. Zu diesen zählen zum Beispiel Chlorkohlenwasserstoffe,
3is-alkylether des Ethylenglykols, der Polyethylen glykole sowie der polyoxethylierten Polypropylenglykole,
deren Molekulargewicht vorzugsweise unter 300 liegt, Dioxan und Dioxolan.
Dazu zählen weiterhin Dialkylsäure-amide, wie beispielsweise
N-N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dialkylacetamid, Dimethylsulfon,
Dimethyl-sulfoxid, Ilexamethylphosphorsaure-triamid,
Tetramethylen-sulfön, Tetraalkylharnstoff-Derivate, sowie
auch die Di-ester oder Ether-ester der Polyalkylenglykole, wie zum Beispiel Methyl-Diglykolacetat, Methyl-Glykolacetat,
Tetraethylen-Glykoldiacetat.
-19-
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Außer den angeführten aprotischen Lösungsmitteln können
erfindungsgemäß verwendet werden die Ether oder Ester von
Di-Alkyl-alkylenaminen und -iminen, so zum Beispiel
Methoxy- oder Ethoxy-Glykol-NjN-dialkylamino-ethyl-ether.
Auch organische Amino-Verbindungen, bei welchen der Amino-Stickstoff
in tertiärer Bindung vorliegt, lassen sich für die diesem Verfahren zugrundeliegenden Stoffgemische sowohl
für sich allein als auch im Gemisch mit den vorgenannten Lösungsmittel-Typen vorteilhaft verwenden, wobei
der tertiär gebundene Stickstoff als wasserlöslich machende Gruppe in aliphatischer oder auch in cyclischer Bindung
vertreten sein kann.
Zu Verbindungen dieser Art mit starkem Lösungsmittel-Charakter gehören zum Beispiel 1-Hethylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol,
bis- (fi-N,N-Dimethyl-amino-ethyl)-ether, N-ß-methoxy-ethylmorpholin, N-Alkyl-Derivate des Pyrolidons
und ähnliche.
Die angeführten Lösungsmittel können in den beanspruchten Stoffgemischen sowohl für sich allein als auch als Gemische
untereinander zur Anwendung gelangen.
5) Ggf. aus einem auf die Zusammensetzung gemäß 1) bis 4) abgestimmten
Anteil an Lösungsvermittlern zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit und Wasserverdünnbarkeit.
Lösungsvermittler werden erfindungsgemäß in den beanspruchten
Stoffgemischen eingesetzt, wenn die verwendeten vorge-
809838/0084
ORIGINAL INSPECTED
nannten organischen Lösungsmittel nur eine beschränkte Wasserlöslichkeit aufweisen und bei der Verdünnung der beanspruchten
Mittel in Wasser zur Emulsionsbildung neigen.
Soweit unter den angeführten aprotlsehen Lösungsmitteln
nicht schon selbst Iusungsvermitteliide Iv'lrkurg erbracht
wird, werden im vorgenannten Falle vorwiegend niedrig molekulare Verbindungen verwendet, welche zwischen hydrophober
und hydrophiler Phase der Gesamtbestandteile der angefahrten
Spezialreiniger-Kninponenten die Balance zugunsten der
llydrophilie verschieben.
Bevorzugt werden hierfür Lösungsvermittler verwerdet, welche
sowohl ausgezeichnete Wasserlöslichkeit als auch gute Löslichkeit in wasserunlöslichen Lösungsmitteln aufweisen.
Zu diesen gehören außer den obengenannten aprotischen Lösungsmitteln vor allem Stoffe wie Polypropylen-Glykole mit
Mol-Gewichten bis zu 600, Hexan-1,6-Di.öl, isomere Butan-
und Pentan-Diole sowie niedrig oxethylierte oder polyoxethylierte
Alkanole, wie beispielsweise Iiexanol-Monoglykolether,
Octanol-Mono- bis zum Penta-glykolether, sowie Mono-Alkylether
des Glycerins.
Besonders brauchbar erweisen sich hierbei Lösungsvermittler der genannten Art, welche zugleich schaumdämpfende oder
schaumverhindernde Wirkung auf die Gesamtkombination ausüben, damit die beanspruchten Stoffgemische auch in Reinigungsautomaten
apparativ eingesetzt werden können.
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ρ ι ι
6) Aus einem Anteil von unter 5 Gew.^o liegendem biozid-wirker,-dem
Stoff oder Stoffgemisch, welcher während der Anwendung
des erfindungsgemäßen Spezial-lceinigers die an den zu reinigenden
Oberflächen der Gläser und Gerätschaften verbliebenen
oder gewachsenen mikrobiologischen Systeme, wie zum Beispiel Bakterien, Viren und Filze, abtötet und die gereinigten
Gegenstände keimfrei macht.
F-ir diesen Zweck werden vorzugs\-.'ei se Stoffe eingesetzt,
welche in Abstimmung zu den übrigen Komponenten eines nach den Gruppen 1) bis 5) zusammengesetzten Spezial-Iieinigers
nur in den vorgeschriebenen Anwendungs-Konzentrationen mikroMocide Wirkung entfalten, die jedoch bei stärkerer
Verdünnung mit Wasser möglichst vollständig verloren gehen soll. Man bezeichnet diese Funktion als mikrobiocide Tandem-Wirkung,
die es ermöglicht, nur innerhalb bestimmter Konzentrationsbereiche der Reiniger-Anwendungslösungen
vollständige mikrobiocide Wirkung sicherzustellen, wohingegen diese bei stärkerer Verdünnung der Reinigerlösung ausbleibt.
Diese mikrobiocide Stufen-Wirkung wird angestrebt, um zu vermeiden, daß beim evtl. Einführen solcher Reinigungsmittel-Abwässer
in die öffentlichen Gewässer, Kanalisationen oder Kläranlagen keine negative Beeinträchtigung der dort
vorhandenen mikrobiologischen Systeme erfolgt, welche für den biologischen Abbau-Prozeß organischer Verunreinigungen
in Abwasser und Kläranlagen von entscheidender Bedeutung
809838/0994 original inspected
sind.
Die mikrobiocid wirksamen Stoffe sind bezüglich ihrer chemi sehen Konstitution sowie ihrer rnikrobioci den Wirkung jeweils
auf die Komponenten der beanspruchten Spezial-Keiniger
so abzustimmen, daß ihre mikrobiocide Wirkung nicht durch chemische Reaktion mit den übrigen Reiniger-Bestandteilen
verlorengeht.
Dies trifft besonders zu beim Einsatz von quaternären Ammonium-Verbindungen, welche bei gleichzeitiger Verwendung
von anionisch dissoziierenden tensio-aktiven Stoffen mit diesen Komplexverbindungen eingehen und hierbei ihre mikrobiocide
Wirkung verlieren können. Werden jedoch quaternäre Ammonium-Verbindungen verwendet, bei welchen zwischen der
quaternären Ammonium-Gruppe als kennzeichnendes Merkmal der biociden Wirkung und dem längerkettigen Kohlenwasserstoff-Alkyl
polymere wasserlöslich machende Ethergruppen im Molekül vertreten sind, so können auch die Komplexverbindungen
mit anionaktiven Stoffen eine genügend hohe mikrobiocide Wirkung behalten, um in den beanspruchten Stoffgemischen
den erwarteten Effekt zu erbringen.
Zu brauchbaren mikrobiocid wirksamen Verbindungen gehören erfindungsgemäß zum Beispiel Trichlor-acetamid, Trichloracet-N-(ß-Chlorethyloxy-ethyl)-amid,
Alkylphenole mit einer oder mehreren Alkylsubstituenten mit mindestens 3-10 Kohlenstoffatomen,
anionisch dissoziierenden tensio-aktiven
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8/0994 original inspected
28117 5
Bakteriziden, wie beispielsweise fettacylierte Benzoacrylsäuren,
S-Alkyl-thio-bernsteinsäuren und ihre Salze, arnphotere
tensio-aktive Stoffe mit Beta'in-Struktur wie zum Beispiel Verbindungen vom Typ N-Fettalkyl-dimethyl-ß-carboxyäthyl
oder -methyl-ammonium-halogenide (Tegobeta'ine (TT) ) und
Derivate der fettalkylierten ImIdazolincarboxylate, welche
als MIRANOLe @ bekannt wurden.
Des weiteren sind erfindungsgemäß brauchbar unter den
nichtionogenen bakteriziden Verbindungen aliphatische Phenolalkoxy-
und -polyhydroxy-ether, wie zum Beispiel Guajakol, Fhenoxy-ethanol und -Isopropanol sowie Phenol-
und Alkylphenol-Glycerinether und ihre Glycerinchlorhydrinether.
Auch die Pormiate und Sorbate der organischen Basen, wie
sie unter Abschnitt 3) als Salzbildner angeführt sind, weisen eine genügende mikrobiocide Wirkung auf, um innerhalb
der beanspruchten Spezial-Reiniger-Komponenten die
not\vrendige mikrobiocide Wirkung bis zu bestimmten Verdünnungsgraden
sicherzustellen.
Die als Beispiele angeführten Stoffgruppen sind sowohl für sich allein als auch als Gemische untereinander in den
Produkten der beanspruchten Zusammensetzung verwendbar, wobei jedoch stets darauf Rücksicht genommen werden muß,
daß evtl. anionisch dissoziierende tensio-aktive Bestandteile als Komponenten der Spezial-Reiniger keine Reaktion
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mit den mikrobiocid wirksamen Komponenten eingehen, wodurch
ihre V/irksamkeit eingeschränkt oder aufgehoben werden könnte.
7) Aus eir.eni Anteil von unter 10 Ge\v'.;u liegendem organischem
Sasensalz Metallionen sequestrierender Carbonsäure:· oder
Poly-Amino-Carbonsäurcn. iJiese Verbindungsgruppe hat innerhalb
der beanspruchten Kombinationen die Aufgabe, jeweils beim Erst-Einsatz des Spezial-Rejnigers sowohl innerhalb
der Apparate-Systeme als auch auf Glasoberfltlcher oder
Metall oberflächen von Instrumenten verbliebene Kationen,
in erster Linie solche aus der Alkali-, Erdalkali- und Schwernietall-Gruppe durch Umsalzungs-ϊ rozeF zu sequestrieren
und dadurch ihre Redeponierung oder auch Retention auf
den zu reinigenden Oberflächen zu unterbinder;.
Erfindungsgemäß eignen sich hierfür zwar bereits Verbindungen
der unter Abschnitt 3) angeführten amphoter dissoziiererden
Stoffgemische, insbesondere solche, welche innerhalb des Moleküls basische Amino- oder Iraino-Gruppen
und >iono- oder Polycarbonsäure-Gruppen enthalten.
Darüber hinaus sind aber auch verwendbar Derivate der Nitrilo-triessigsäure, der Ethylen-diamin-tetraessigsäure,
der llydroxyalkyl-ethylen-diamin-triessigsäure und der endständig
carboxylierten Alkyl-polyoxethylether, wie zum
Beispiel reine N-Octyl-octa-oxethylether-glykoisäure. Auch
als Sequestriermittel bekannte organische Oxysäuren, wie
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^5 - 2 π ι -ι ^ s e
beispielsweise Wein-, Zitronen-, Glukonsäure und polymere
Alky] eii-polycarbonsäuren vom Typ Foly-1-hydroxy-butano,4-dicarbonsäure
und die Mischpolymerisate aus iietiiylvinylether
und Maleiiisäure-anhydrid sowie analoger Mischpolymerisate
mit polymeren Carbonsäure-Gruppen sind für
den genannten Zveck brauchbar.
den genannten Zveck brauchbar.
Auch fir Stoffe mit dieser Funktion gilt gemäß dem Erfindungsgegenstand
die Kegel, daß sie keinerlei Alkali- und
Erdalkali- oder Metall ionen enthalten dürfen, und daß sie vorzugsweise mit einfachen oder polymeren Stickstoff-Gruppen enthaltende!) organischen Basen zu den entsprechende1 wasserlöslichen Salzen vor ihrer Einarbeitung in den
erfinclutig.sgemaP.en Spezial-Reiniger Avasserlöslich gemacht
werde· . soweit sie nicht selbst schon wasserlöslich sind.
Erdalkali- oder Metall ionen enthalten dürfen, und daß sie vorzugsweise mit einfachen oder polymeren Stickstoff-Gruppen enthaltende!) organischen Basen zu den entsprechende1 wasserlöslichen Salzen vor ihrer Einarbeitung in den
erfinclutig.sgemaP.en Spezial-Reiniger Avasserlöslich gemacht
werde· . soweit sie nicht selbst schon wasserlöslich sind.
Die angeführten auf Kationen sequestrierend wirkenden Verbindungen
können auch als Säure-Komponente für die amphoter wirksamen, basisch dissoziierenden Verbindungen gemäß
der obenangef ührteti Stoff gruppe unter 3) dienen, wobei sie
eine Doppelfunktion in der Weise übernehmen, daß sie mit
den anzuquellenden und anzulösenden biologischen Materialien (denaturierte Eiweiße usw.) durch Umsalzungs-Prozesse reagieren und zur besser löslichen Struktur- bzw. Konformations-Änderung beitragen.
den anzuquellenden und anzulösenden biologischen Materialien (denaturierte Eiweiße usw.) durch Umsalzungs-Prozesse reagieren und zur besser löslichen Struktur- bzw. Konformations-Änderung beitragen.
8) Aus einem Anteil von bis zu 2 Gew.?6 auf sauer dissoziierenden
Bestandteile gegenüber Metallen reaktions-inbibierend \\' i rkersden Schutzstoffen.
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ORIGINAL INSPECTED
Diese haben die Aufgabe, bei Anwesenheit von stark sauer dissoziierenden Anionen innerhalb der übrigen Reiniger-Komponenten
die zu reinigenden Metalloberflächen gegen Korrosion und Säureangriff zu schätzen.
Stoffe mit dieser Funktion sind allgemein als Säure-Inhibitoren
bekannt, da sie durch intermediäre Adsorption oder Chemisorption an Metalloberflächen diese gegen die Einwirkung
der Säure abdecken und einen korrosiven Metallabtrag blockieren.
Solche Funktionen übernehmen bereits tensio-aktive Stoffe mit einfachen oder poly-basisehen Gruppen - also stark
kation-aktivem Verhalten -, auch solche mit amphoterer Dissoziation, wozu bereits Stoffe gehören, wie sie in den
obigen Abschnitten unter 3) und 6) bereits angeführt sind.
Darüber hinaus sind erfindungsgemäß für diese Funktion brauchbar Verbindungen vom Typ des Ν,Ν-Alkylthioharnstoffs,
des Hexamethylen-tetramins, von fettacylierten Heterocyclen,
bei welchen sowohl Stickstoff- als auch Schwefelatome in cyclisierter Bindung vorliegen, Stoffe vom Typ der
Trithione, sowie organische Phosphoniumsalze, wie zum Beispiel Carboxymethyl-triphenyl-phosphonium-chlorid, Dialkylaminoalkyl-triphenyl-phosphonium-chlorid
u.a. Darüber hinaus sind für die beschriebene Funktion brauchbar Verbindungen
der Acetylenalkohole und -diole, wie zum Beispiel Propinol, Butinol, Butindiol und deren Oxyethylierungs-
Derivate.
809838/0994 0R1G1N^ ,nspected
1M" «^- 2B11756
Die Verwendung dieser Säure-ii?hibiere:d wirkenden Schutzstoffe
richtet sich jeiv-eils nach der Art des in dem Reiniger
vertretener! Tensi^spektrums, \v'obei stark kationiscii
dissoziierende Inhibitoren möglichst nicht eingesetzt werden sollten, venn die gesamte Kombination einen wesentlichen
Anteil an anionisch dissoziierenden tensio-aktiven Stoffen wie oben unter Γunkt la) geschildert enthält.
Spezial-iieinigungsmi ttel des geschilderten Aufbaues sollen
im ilinblick auf ihre vielseitige Anwendung, die manuell,
apparativ oder im Tauchbad-Verfahren erfolgt, zusätzlich nur geringe Schaumbildung bei den Gebrauchslösungen auslösen,
weshalb schwach schäumende tensio-aktive Stoffe bevorzugt verwendet werden. Unter den Lösungsvermittlern werden
solche bevorzugt, die schaumdämpfende oder -verhindernde
Mrkung zusätzlich aufweisen.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Mittels ist bezüglich
prozentualer Anteiligkeit in den angegebenen Grenzen variabel, wobei der prozentuale Anteil der oben unter
1) bis 1.0) angeführten Stoffgruppen der jeweiligen Natur der abzutragenden oder zu entfernenden Verschmutzungsarten
angepaßt werden kann. Dies richtet sich insbesondere auf die jeweilig bevorzugte Dissoziation der angeführten Produkten
-Gruppen in bevorzugt saurer oder alkalischer Richtung, wobei Wirkungsmaxima erzielbar sind, wenn im Rahmen
der beschriebenen Umsalzungs-Prozesse mit dem denaturierten
Protein-Material bevorzugt basische oder saure Proteine
809838/0994
ORIGINAL INSPECTED
abzutragen sind. Da es sich vorzugsweise bei den innerhalb der klinischen Diagnostik anfallenden biologischen Materialien
um solche handelt, bei denen in vermehrtem Umfange saure Proteine vertreten sind, haben Spezial-Reiniger-Einstellungen
der beschriebenen Art mit vorzugsweise basischer Einstellung schnellere und intensivere Wirkung als die konträr
eingestellten.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die hier beschriebenen erfindungsgemäßen
Spezial-Reiniger der beanspruchten Zusammensetzung sich auch noch als besonders brauchbar erweisen
für den Fall, daß bereits mit Alkali- und Erdalkali-Ionen
kontaminierte Oberflächen vorliegen, die sich wieder sehr gut reinigen und blank legen lassen, wenn die beschriebener
Reinigerlösungen als Neutralisatoren-Flüssigkeit zur Nachbehandlung angewendet werden.
Werden beispielsweise Glas- oder Kunststoff-Küvetten oder
andere Gefäße für die labordiagnostische Analytik aus Gründen der Zeitersparnis oder bei besonders starker Anschmutzung
mit ätzalkalisch eingestellten Reinigern behandelt, so können die - die Analytik störenden - Kationen
von den Oberflächen entfernt werden, wenn man etwas stärker konzentrierte Lösungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
entweder bei Zimmertemperatur oder bei Temperaturen bis maximal 65° C auf die kontaminierten Oberflächen einwirken
läßt. Hierbei werden die stärker basisch dissoziierenden Kationen der Alkali- und Erdalkali-Gruppe durch
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809838/0994 original inspected
- *?r - ? ν: ι ; 7 S
Umso!./.ungsmechanismus gegen die organisch-basischen Bestandteile
der Reiriger-Komponenter; ausgetauscht, wobei
durch stark amphoteren Wirkungsmechanismus die Ueiniger-Cestandtei
Ie voll zur vorteilhaften Auswirkung gelangen.
Werden auf diese V/eise neutralisierte und nachbehandelte
Oberflächer, mit de-ionisiertem Wasser nachgespült, so sind
anc ι diese von den die Analytik störenden Kationen befreit,
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Reinigungs-Intensität
noch gesteigert werden kann, wenn man den beanspruchten
Stoff-Gemischen zusätzlich noch stark oxidierend wirkende
Peroxid-Verbindungen hinzufügt. Durch diese werden die bei der Denaturierung oxidativ vernetzten Disulfidbrücken
der Cystein-Sulfhydrat-Gruppen innerhalb der Proteine in Cysieir.-säure-Einhei ten auf oxidiert, wodurch die Ilydrophilie
lifter Proteinketten-Trennung gesteigert wird
(A.L.Lehninger: Biochemie, Verlag Chemie, Aufl. 1975, Seiten 49 - 132 (Biochemistry); G.D.Fasman und S.IV.
Timasheff: Fine Structure of Proteins and Nucleic Acids,
Marcel Deccer Inc., New York 1970; üickerson und E.Geis,
Struktur und Funktion der Proteine, Verlag Chemie, 1970; K.L'ibke, E.Schröder, Gerhard Kloss: Chemie und Biochemie
der Aminosäuren, Peptide und Proteine. Georg Thieme Verlag
Stuttgart 1975. Über nichtionogene Tenside: K.Schönfeldt: Surface Active Ethylene Oxide Adducts, 1969,
Pergamon Press, London, New York, Paris; M.Schick: Nonionic Surfactants, 1967, Marcel Dekker Inc., New York.
809838/0994 ORIGINAL INSPEC'.ED
2 ο 11 7 5 6
Als Peroxidverbindungen brauclibar sind hierzu ebenfalls
solche, welche keine Kationen vom Typ Alkali-, Erdalkalioder Sc'iwermetall-Ionen aufweisen, wie zum Beispiel Viasserstoff-Peroxid,
Per-Carbamid, Perameisensäure oder -essigsäure sowie deren Salze mit organischen Basen, vorzugsweise
solchen wie unter den obigen Gruppen 1) und 3) beschrieben
Tertiär substituierte Di- und Polybasen als auch amphoter dissoziierende Amino- und/oder -poly-Amino-alkylen-säuren
und ihre Derivate, Betaine und Imidazolin-carboxylat-Verbindungen
sowie Amino-Verbindungen mit tertiär substituierten Alkyl-Stickstoff-Verbindungen, welche Aminoxide bilden,
wirken hierbei zusätzlich als Stabilisatoren für die Peroxid-Verbindungen, um die Autolyse der Perverbindungen in
den Reiniger-Konzentraten während des Transports und der Lagerung zu unterbinden.
V/eitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend angeführten Ausführungsbeispielen:
40 Gew.?o de-ionisiertes Wasser werden mit 7 Gew.?o Butylglycol
vermischt. In diese Lösung werden dann nacheinander 3 Gew.% n-Octylphenol-polypropoxy-polyethoxy-glycol mit
20 °/o Polyglycol-Anteil und einem HLB-Wert von 9.5 und
3 Gew.?o Ci8_22-Fettalkohol-Mischpolymerisat-ether aus
12 Mol Propylenoxid und 4 Mol Ethylenoxid eingerührt und
gelöst.
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S09838/0994
' ORIGINAL
Die erhaltene Lösung der beiden nichtionogenen Tenside wird
nunmehr zur Jeraineralisierung -".ber eine lonenaustauscher-Miscabett-Anlage
mit Kation- und Anion-Austauscber-ilarzen
mehrmals umgepumpt, bis mittels Flammen-Probe an Platindraht oder Messung mittels Atomabsorptions-Spektrometer keine
Natrium/Kaiium/Calcium-Ionen mehr nachweisbar sind. Nach
dieser Vorbehandlung werden dann in die Lösung der beschriebenen Zusammensetzung nacheinander
6 Ge\v.?ü nichtionogenes Tensid vom Typ Ethylendiamin-Blockpolymer
mit Polypropylenoxidblock mit Molgewicht von ca. 6000 und einem prozentualer Anteil von 10 ?ΰ Polyethylenoxid
und gesamthaft einem durchschnittlichen Molekulargewicht von ca. 6600
5 Gew.5ε N,N1,N1 '-Tetrahydroxypropyl-penta-ethylentetramin-N,N-Di-Cmethylencarboxylat)-bi
s-chlorhydrat
5 Gew.?u Carbamid-chlorhydrat
Gew.^ (Jlexomethyl-phosphorsäure-triamid als aprotisches
Lösungsmittel, technisch reine Qualität
6 Gew.'/i/ Diethylenglycol-di-Isopropylether
5 Gew.^o Pentahydroxy-ethyl-diethylentriamin-mono-Nitrilotriacetat-Salz
3 Gew.% n-Hexyloxy-ethanol (2)
0,5 Gew.% ortho-Hydroxy-methoxy-Benzol und
0,5 Gew.% n-Butin-Oxy-ethanol (2)
5 Giev!.c/o Iso-Octancarbonsäure-tri-isopropanolammonsalz in
8 Gew.?o ¥asser vorgelöst als anionisches Tensid hinzugegeben.
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B09838/099« ORIGINAL .NSPECTED
-Hi* 2c !'-sr
Die erhaltene klare und homogene Lcsui:g wird sodann mit
N-Tetraliydroxyethyl-diamino-diethylether auf einen pri-V.ert
von ca. 8.80 abgepuffert, wozu ca. 2 Geiv.^o dieser Base benötigt werden.
N-Tetraliydroxyethyl-diamino-diethylether auf einen pri-V.ert
von ca. 8.80 abgepuffert, wozu ca. 2 Geiv.^o dieser Base benötigt werden.
Das erhaltene lieinigerkonzentrat mit einem Gehalt von ca.
55 Gew.^o Gesamtaktivmaterial wird für die manuelle oder apparative Reinigung von medizinischem Gerät für die Labordiagnostik auf ca. 5-8 prozentige Gebrauchslösung mit de-ionisiertem Wasser verdünnt zur Anwendung gebracht.
55 Gew.^o Gesamtaktivmaterial wird für die manuelle oder apparative Reinigung von medizinischem Gerät für die Labordiagnostik auf ca. 5-8 prozentige Gebrauchslösung mit de-ionisiertem Wasser verdünnt zur Anwendung gebracht.
So werden zum Beispiel gebräuchliche Glasküvetten mit einheitlich angetrocknetem Blutrückstand bei Zimmertemperatur sowie
1 Stunde bei 60 C der Gebrauchslösung aus dem Reinigerkonzentrat gemäß Ausführungsbeispiel 1 während 5 Stunden eingelegt.
Zum Wirkungsvergleich wurden drei ätzalkalisch eingestellte handelsübliche und zwei alkalisch und neutral eingestellte
Spezial-Reiniger herangezogen, wie sie für die Reinigung von Küvetten und Laborgeräten empfohlen werden.
Das Ergebnis bezüglich Reinigungswirkung ist aus der Tabelle I ersichtlich:
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809838/099A
CXJ CO
vügertvT) | Λ .1 |
Λ | Tn be!1 | c 1 | (Verglei cMsversuc | Ίο) | !•ilt I OM | Beurt | ei. Lung | π | I | 2Q | |
.el | Reiniger | B | τ-. | Totapoi in c |
•atur Q |
Ei MV.1 i i'ki'.tgs- 7 C i t |
l-hosphnt Nn- tri un.i opc: |
nach 7, u 90 |
Sp1''lon ',j rci |
I | 756 | ||
Konventionellor stark alkali se]) |
"Reiniger | C-λγ; | O ^ O | r | ~ Stur·eic·1! | 1 Ir i uni eve1· |
RO ?i | rci ti | |||||
Konvent j. op ο 1.1 er stark alkalisch |
Konventioneller Reiniger flüssig, neutral |
aschmasciiinen) | o-} O | C | Π 5tu!Hlcn | λatri um- und Ka- .1 iurai o?!Oti, Phosphat |
<-< O ι1.. | rei η | |||||
C-r>3, Pulver (W | neu, flüssig, | ο -j O | C | 7> Stuiiden | wie oi)Ci> | •'irv i>' | rei η | ||||||
MEGLA-R-einiger neutral |
Reiniger | 21° | C | 5 Stunden | Ionen: keine | 85 % | rein | ||||||
Konventjoneller stark alkalisch |
■Reiniger | O1O | C | 5 Stunden | Phosphat Na triumionen |
95 °i. | rei η | ||||||
Konventioneller stark alkalisch |
50° | C | GO Minute:! | t r i umioücn | 70 % | rein | |||||||
I I |
no° | C | GO >iJ.iiu1 oi> | ||||||||||
Reim'gertyp
Temperatur
jn ° C
''j m.'i rliu
/ei t
1 οηο-ko''i a,,; i -
.' c u ι ■ t c :
ίο: ι ■
Konventioneller Reiniger C-""
flüssig, neutral
C-"", Pulver (Waschmaschinen)
"0° C
Π0° C
(-ϊ(~ϊ 1^Ij Plit
GO Minuten
'•.'at riii'Ti-1
iurrii on cm Phopphnt
vie o!)O'-.
'■ Lu-
'■ VCX'-
neutral
gei- neu, flüssig
50° C
GO IIJ
Die Beurteilung des Reinigungsgrades erfolgte ar unnr1 L"1· -■ t. ] i crs \ erui'.rei':.: ^t cm po 1 i crt ν ."tali!--
und planparallelen Glas-Ilatte:· und ei'iei dur-kc!'>! au £cfj"ri;t o·- ?c'Mc!;t glo'c'r.' '1S1Cv L'ickr aus
Verunreinigungen und Färbemitteln. Die };roüont uo ] ο ^"ti'cr'ir'^· der Vc;'""rc i :i ■: ^r.-'^ci· \\u;-.!'c re-stimmt
durcli Ref lexi onsmessung Ccv !^'cicstrrde gcgcn-"!jer cine;a v;ei. 1Om lii: t orgrir-'c'; vou:o\ t* j»:
^ Reflektometer iac!1 Dr. Lanc;e benutzt vurde.
Der konventionelle Reiniger Λ entliioJt eine iu>gov.'ö:)p 1 ! c~-, 'to!ic rio^gc ar- Λ1 La I i -I Ko?p''nt -Ιο;
2Π11756
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß der Reiniger nach Ausführungsbeispiel 1 trotz des Fehlens von Alkali/Erdalkali-Ionen
und bei einem p'.I-ßereich von ca. 8.2 bis 8.3 unmittelbar hinter den beiden stark ätzalkalisch eingestellten Reinigern
wirkungsmäßig folgt, wohingegen ein weiteres ätzalkalisch eingestelltes handelsübliches Produkt und zwei alkalisch
- aber nicht ätzalkalisch - eingestellte Küvettenreiniger vor allem bei erhöhter Temperatur auffallend schlechtere
Ergebnisse liefern.
Werden die mit den erwähnten handelsüblichen Reinigern behandelten
Küvetten anschließend mit einer 5-prozentigen Lösung von Bis-Tri-et'.ianolammonium-Citrat bei 50° C während
15 Minuten nachgereinigt, so lassen sich in den erhaltenen Lösungen sowohl mittels Flammenprobe als auch mittels Atomabsorptions-spektrografischen
Messungen Natrium-Ionen nachweisen, wohingegen die mit dem Produkt gemäß Ausführungsbeispiel
1 gereinigten Oberflächen ein negatives Ergebnis erbringen.
40 Gew.^u de-ionisiertes Wasser werden mit
5 Gew.°/o Diethylenglycol-dimethylether vermischt.
Zu dieser Lösung werden nacheinander
4 Gew.?o C^g-Fettalkoholmischpolymer-ether mit 12 Mol Propylenoxid
und 6 Mol Ethylenoxid und
4 Gew.% Deca-ethylenglycol-bis (e-Isooctyloxy-2-IIydroxy-Propyl)
-ether - hergestellt durch Reaktion von 1 Mol Deca-
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ORIGINAL IMSPECTED
ethyletiglycol rait 2 Mol Isooctyl-glycidyletlier in Gegenwart
von 1 Ίύ i'.atrium-Isopropylat als Katalysator - eingetragen
und gelöst.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung der beiden nichtionogenen
Tenside wird nunmehr, wie in Ausf'ihrungsbeispiel 1 angeführt,
durch Umpumpen über eine Mischbett-Ionenaustauscher-Anlage
demineralisiert.
Zu dieser demiueralisierten Tensidlösung werden sodann ebenfalls
unter gutem Rohren nacheinander 5 Gew.'/6 2-(N-Di-iso-octyl)-aminoethyi-pentaethylenglycol-
ether
10 Gew.';ό Carbamidin-sulfat
5 Gew.?ό Ν,Χ1,N1'-Tetra-2-hydroxypropyl-diethylentriamin-di-
5 Gew.?ό Ν,Χ1,N1'-Tetra-2-hydroxypropyl-diethylentriamin-di-
chlorhydrat
5 Gew.^o 1,6-tfexandiol
5 Gew.?o N-methoxy-ethyl-Pyrrolidiri
5 Gew.l;o Bis-(tetrahydroxyethyl-ethylendi-ammonium)-ethylen-
5 Gew.^o 1,6-tfexandiol
5 Gew.?o N-methoxy-ethyl-Pyrrolidiri
5 Gew.l;o Bis-(tetrahydroxyethyl-ethylendi-ammonium)-ethylen-
diamin-X,x\r|-tetra-acetat
5 Gew.?6 Polypropylenglycol-eoO
5 Gew.?6 2-Ethylhexanol-octo-ethylenglycol-sulfosäure-tri-
5 Gew.?6 Polypropylenglycol-eoO
5 Gew.?6 2-Ethylhexanol-octo-ethylenglycol-sulfosäure-tri-
isopropanol-ammonsalz
1 Gew.?o ß-iIydroxyethyl-amino-para-plienoxy-2-Isopropanol
1 Gew.?o ß-iIydroxyethyl-amino-para-plienoxy-2-Isopropanol
1 Gew.?i 1,4-Butindiol
zugegeben.
Maneerhält eine klare, homogene Lösung mit ca. 58 Prozent
Aktiv-Material. Dieses als Reinigerkonzentrat dienende Stoff-
809838/0994
Sa
gemisch ergibt unter den im Ausführungsbeispiel 1 angegebenen
Aiiwendungsbedingungen im Vergleich zu handeJ s'iblichen Reinigungs-Produkten
eine annähernd analoge Wirkung. Die mit diesem Produkt gereinigten Glasgeräte, Küvettcn und apparativen
Hilfsmittel ergeben bei der Durchführung labordiagnostischer
Analysen-Verfahren keine Interferenzen bei der Bestimmung
von Alkali- und Erdalkali-Ionen sowie bei enzymatisclien
Testverf aiireii.
5 Gew.?o Isopropanol werden in
40 Gew./S de-ionisiertes Wasser eingetragen und gelöst, hiernach
werden diesem Gemisch
Γ5 Gew.',-ό nichtionogenes Blockpolymerisat-Tensid auf Basis von
Propylen- und Ethylenoxid mit einem gesainten Ethylenoxid-Gehalt vo>
ca. 40 % sowie
4 Gew.^o nj chtionogenes Tensid vom Typ Ilexa-ethylenglycol-(2-iiydroxy-decyl-)-(3-Butoxy-2-hydroxy-propyl-)ether
hinzugefügt.
Diese Lösung der beiden nichtionogenen Tenside wird sodann, wie in Ausführungsbcispiel 1 beschrieben, durch Umpumpen über
eine Ionenaustauscher-Säule völlig demineralisiert. Nach Vorbehandlung werden dem Geraisch weiterhin
5 Gewichtsprozent N,N!-Bis-(3-Isooctyloxy-2-hydroxy-propyl-)
diethylen-triamin-mono-chlorhydrat
6 Ge\v.';o Carbamidin-Chlorhydrat, technisch
5 Gew.5ό c1g_22-Fettalkyi-deca-etlioxy-metny1(ß~dinydroxy~
809838/099A
ORIGINAL INSPECTED
Sl
~ ****"~
2 S Ί17 5 6
ethylanii no-ethyl )-imiclazolin-cI>lorhydrat
8 Gew.',ü Polyetliylenimiuo-poly-acet-diglycol-amid der allgemeinen
Formel
—Γι— Uilo—Liif— Λ win— L»il«—A—UiI"—UiJ^- J
—Γι— Uilo—Liif— Λ win— L»il«—A—UiI"—UiJ^- J
C=O
Ci v>—CIi f-.—0—CI κ*— Ci.o- GJ»
4 Ggw.;o NT-Hethyl-pyrrolidon
4 Gew.?C Diacetonalkol'ol
7· Gev.^o liexamethylpbosphors'ilure-trianiid
3 Gew.^i Tetra-isobutylen
2 Gew.?u Methylphexiyl-oxy-ethanol
u Gew.?ö iiydrazonium-caprylat in
3 Gew.5ij de-ionisiertem Wasser vorgelöst, der gesamten Korabination
zugegeben.
Man erhält eine klare und homogene Lösung mit ca. 43 %
Wassergebalt. Diese Lösung dient als Konzentrat und Avird.
für die Anwendung als Spezial-Reiniger für labordiagnostisch verwendete Gerätschaften als 2 bis 8 prozentige Lösung in deionisiertem
Wasser zur Anwendung gebracht.
Der Spezial-Reiniger des Ausfiihrungsbeispiels 3 zeichnet sich
durch eine beschleunigte Lösewirkung gegenüber de-ionisierten Proteinen aus und zeigt darüber hinaus auch besonders gute
Entfettungswirkungen, wodurch eine rasche Reaktion mit _3g_
809838/0994
den abzulösenden protelnholtigen Anschmutzungen durch biologisches
Material erfolgt.
Es werden Original-Glasküvetten für labordiagnostischen Gebrauch
zunächst mit einem stark ätzalkalisch eingestellten handelsüblichen Reiniger gereinigt und über Nacht in einer
der Anwendungsvorschrift entsprechenden Lösung belassen.
Nach dieser Reinigungsprozedur wird zunächst mit de-ionisiertem
Wasser gespült, auch nach diesem Spülprozeß enthalten die Glasküvetten an ihrer Oberfläche Alkali-Ionen, vor allem
Natrium-Ionen, welche einen starken störenden Einfluß auf die Bestimmung von Alkali- und Erdalkali-Ionen in IIuman-Blutproben
ausüben.
Um diese adsorptiv festgehaltenen Rückstände von der Glasoberfläche
zu entfernen, werden die mit dem ätzalkalischen Reiniger vorbehandelten Glasküvetten in eine 5-prozentige
Lösung des Reinigerkonzentrates, gemäß Ausführungsbeispiel 2 oder 3, über Nacht bei Zimmertemperatur eingelegt oder aber
in einem Ultraschallgerät während 20 Minuten bei 50° C behandelt.
Nach diesem Reinigungsprozeß werden sodann die Küvetten mit de-ionisiertem Wasser intensiv gespült und getrocknet. In
diesem Falle diente der nach dem beanspruchten Verfahren gewonnene Reiniger als Neutralisator unter gleichzeitiger Entfernung
der die Analysen-Verfahren störenden Metallionen von den Oberflächen der Glasküvetten. Diese können nach der be-
8/0994 ORIGINAL INSPECTED
· 2 :: 11^56
schrieben en Behandlung mit den Spezi al-lteinigern der angeführten
Zusammensetzung direkt fiir labordiagnostische Analysen verwendet werden, wobei nachgewieser.ermaßen nur eine Fehlergrenze
von plus/minus 1,5 >u bei der Bestimmung von Natrium, Kalium
und Calcium zu konstatieren ist und keine starken Interferenzen bei den einzelnen Bestimmungsverfahren mehr auftreten.
Es wird ein Spezialreiniger-Konzentrat nach den in Ausführungsbeispiel ο angeführten Komponenten hergestellt, wobei im Gegensatz
hierzu das zuletzt genannte ilydrazonium-caprylat durch 3 Gewichtsprozent Decyl-octa-ethoxy-methyl-carbon-(ß-N-Dimethylamino-ethyl-amid)
in der gleichen Menge de-ionisierten Wassers vorgelöst ersetzt wird.
Kurz vor Anwendung des Reinigers dieser Zusammensetzung werden entweder dem Konzentrat 5 % 30-prozentiges Y;asserstoffperoxid
zugesetzt resp. einer 65-prozentigen Anwendungslösung bis zu 1 % der Wasserstoffperoxid-Lösung.
Zwei der genannten basisch dissoziierenden Inhaltsstoffe des
Reinigers wirken zugleich auf das zugesetzte Wasserstoffperoxid stabilisierend.
Läßt man eine 3- bis 5-prozentige Anwendungslösung mit dem Peroxid-Zusatz vor allem auf eingetrockene Eiweiße oder eingetrocknete
Blutproben einwirken, so wird nochmals eine zusätzliche Beschleunigung des Reinigungsvorganges erreicht.
Handelt es sich bei dem von den Oberflächen abzutragenden Ma-
-40-
809838/0994 ORIGINAL INSPECTED
Sk
2 8 Ί 1 7 5 6
terial um l)iologisclie Anschmutzungen, deren j so-elektrischer
Funkt vorwiegend im sauren Bereich liegt, wie beispielsweise bei vielen .'Iuman-Proteinen, so können die in den Ausführungsueispielen
1-5 angeführten organischen Basen-Chlorhydrate
der Funktionsgruppe 3) auch als freie organische Basen zur
Anwendung gelangen, soweit sie als solche wasserlöslich sind oder die Jlydrophilie des verwendeten Tensidspektruras verstär-
der Funktionsgruppe 3) auch als freie organische Basen zur
Anwendung gelangen, soweit sie als solche wasserlöslich sind oder die Jlydrophilie des verwendeten Tensidspektruras verstär-
Β09838/0Θ94 \<)™<ilruL INSPEC-D
Claims (1)
- Chemisches Institut Schäfer AGSägestraße 5 CII-4104 OBERWIL-BL.SchweizPATENTANWÄLTEDR. ERNST STURMDR. HORST REINHARDDIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ8000 München 40, Leopoldstraße 20/IV Telefon: (089) 396451Telegramm: Isarpatent Bank: Deutsche Bank AG München Konto-Nr. 21/14171 (BLZ 70070010) Postscheck: München 97 56-809Datum 8 ο Februar 1978 Dr„Ro/roPatentansprüche1. Reinigerkonzentrat mit einem Gehalt an ionischen und nichtionischen Tensiden,
gekennzeichnet durcha) 3 bis 20 Gew.% eines oder mehrerer anionischer Tenside oder 3 bis 20 Gew-% eines oder mehrerer kationischer Tenside,b) 5 bis 30 Gewo?o eines oder mehrerer nicht-ionischer Tenside mit HLB-Werten von 5 bis 20,c) 5 bis 40 Gew.% eines oder mehrerer gegebenenfalls tensio--aktiver Salze schwacher organischer Basen und starker anorganischer oder organischer Säuren und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls tensio- aktiver Salze starker organischer Basen und schwacher Säuren,d; 5 bis 50 Gew.% einer oder mehrerer Verbindungen aus der folgenden Gruppe:—2—809838/09^4in Gegenwart der Komponenten (a) bis (c) und (e) bis (i) wassermischbarer oder wasserlöslicher aprotischer lipophiler Lösungsmittel;Ether und/oder Ester mit NN-Dialkylaminoalkylgruppen; aliphatische, cycloaliphatische und/oder aromatische Verbindungen mit tertiärem Stickstoff,e) gegebenenfalls 5 bis 40 Gew.-;o eines oder mehrerer Polyalkohole und/oder Etheralkohole mit einem Moiekularge\vicht bis 600,f) 0 bis 5 Gew.% eines oder mehrerer Biozide,g) 0 bis 10 Gew.% eines oder mehrerer Metallkomplexbildner in Form von Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren und/oder Polyaminocarbonsäuren und/oder ihren Salzen mit organischen Basen,h) 0 bis 2 Gew.?o eines oder mehrerer Inhibitoren gegen saureMetallkorrosion,i) 0 bis 5 Gew.9c eines oder mehrerer Peroxidverbindungen, j) 0 bis 75 Gew.% Wasser.2. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß es die Komponenten (b) in einer größeren Menge als die Komponenten (a) enthält.3. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durchionische Tenside mit einem Anion mit hydrophilem oder hydrophobem Bestandteil,809838/0994wobei der hydrophile Bestandteil aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist; Ein oder mehrere Sulfonsäure-, Carbonsäure- und/oder Sulfonsäureestergruppen;wobei der hydrophobe Bestandteil sich von einer oder mehreren Verbindungen aus der folgenden Gruppe ableitets
Linearer oder verzifeigter Kohlemvasserstoff mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, Alkylaromat, Polyalkylaromat und
alkylsubstituierte heterocyclische Verbindung, wobei diese Verbindungen noch ein oder mehrere Carbonamid-, Sulfonamid-, Carbonsäureester-, Sulfonsäureester-, Amino-,
Imino- und/oder Schwefelgruppen enthalten können;
wobei der hydrophile und der hydrophobe Bestandteil gegebenenfalls durch eine sich von einem Kohlenhydrat ableitende Gruppe oder durch eine Polyhydroxyalkylen-Polyalkoxyäthergruppe verbunden sein können 5und wobei sich das Kation von einer oder mehreren Verbindungen aus der folgenden Gruppe ableitet/ Ammonium-,
Hydrazonium-, primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amino-, Polyamino- und Iminobindungen, die gegebenenfalls durch aliphatische und/oder cyclische Kohlenwasserstoff·=, Hydroxyl- und/oder Äthergruppen substituiert sein können=Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 3?dadurch gekennzeichnet, dasssich das Kation der anionischen Tenside von einem Mono-oder Polyalkylolamin oder -imin ableitet«!0983Β/09Θ/*■ 4 " ? η j 1 7 s5· Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dassdie nicht-ionischen !Tenside einen hydrophoben Bestandteil des Anspruchs 3 oder 4 und einen hydrophilen Bestandteil aufweisen, der sich von Polyhydroxyalkylen-Verbindüngen oder Polyalkoxyäthern ableitet.6. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dasssich der hydrophilisierende Bestandteil von Mannit, Sorbit oder Zucker ableitet oder einen Polyoxyalkylen- oder Polyoxypropylen-Rest darstellt.7- Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dassder hydrophobe und der hydrophile Bestandteil über ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom oder über eine Carbonamid- oder Sulfonamid- oder Carbonsäure/Sulfonsäureester-Gruppe miteinander verknüpft sind.8. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dassdie nicht-ionischen Tenside einen zentralen hydrophoben Bestandteil gemäss einem der Ansprüche 3 oder 4 und endständige Polyalkohol- oder Polyätherreste als hydrophile Bestandteile aufweisen und z. B. Propylenoxid- oder809838/0984■ 5 " 2 8 117 B 6Äthylenoxid-Blockpolymerisate oder Alkoxylierungsprodukte von Alkylendiolen oder -diaminen mit einem zentralen Cp_2Q-Kohlenwasserstoffrest darstellen»9. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durchAlkylierungsprodukte von Dialkyl=, Diaryl- und/oder Alkylarylaminen mit jeweils mindestens 6 C-Atomen in den Kohlenwasserstoffsubstituenten und Verbindungen auf Polyätherbasis, die durch Umsetzen von Eposiden mit Alkyl- oder Alkylarylalkoholen, -diolen, -aminen und/oder ihren Polyalkoxy- oder Polyhydroxyäthern erhalten worden sind, als nicht-ionische Tenside.10. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 9? gekennzeichnet durchGlyeeryl-1-(fettalkyl-Cg_^0-hexaäthylenorid)~3-n=butyläther und/oder Sorbityl-bis-(2e=ätaylenhesylo2y=1,3= glyceryl)-äther als nicht-ionische Tenside»11. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durchsauer katalysierte TJmsetzungsprodukte mit Äthylen·= oder Propylenoxid als nicht-ionische Tenside.12. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Anspruch^ gekennzeichnet durchSalze organischer Amino- und Iminoverbindungen, Salze aus109838/0084"6" 2Rl 1756der Reihe der Carbamid-Verbindungen, Dicyandiamidin-Salze, Salze des Dicyandiamids und/oder Salze des Biguanids als Salze schwacher organischer Basen mit starken anorganischen oder organischen Säuren bzw. Salze starker organischer Basen mit schwachen Säuren, wobei diese polybasischen Verbindungen über eine Carbonamidbrücke oder über eine Äther- \ gruppe eine längere Fettalkylgruppe tragen können, z. B. ein er C^ Q_26-Alkylgrupp e.13. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Carhnnnd,Carbamid-chlorhydrat, Carbamid-sulfat, Iminocarbamidchlorhydrat, Iminocarbamid-sulfat und/oder Iminocarbamidcitrat; Salze organischer Säuren, wie z. B. Zitronensäure und/oder Milchsäure, von Polyhydroxyalkylendiaminen und/oder Polyalkylenpolyaminen; partielle Hydroxyalkylierung sp ro dukte von Polyaminopolyalkylenpolycarbonsäure-Derivaten, wie z. B. die Umsetzungsprodukte von Diäthylentriamin mit 2 Mol Chloressigsäure und 3 Mol ithylenoxid oder Propylenoxid der folgenden allgemeinen Formel:HO-R H f C1 H CH2-COO"•ff--CH0-CH0-II+--CH0-CHO--1J00C-CH2 ^0H ^R-OHmit R ■ Äthylen- bzw. Propylengruppe.Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 13» gekennzeichnet durch809838/039« ^ ,&f>7 ? ίί 1 1 7 5 6eine Kombination der Verbindungen der allgemeinen Formel gemäss Anspruch 13 mit schwächeren Ammoniumverbindungen gemäss der folgenden allgemeinen Formel:HO-R
+ ^N-CH2-CH2N-CH2-CH2-N-Ch2-CH2-o
0H ^ p R-OH R-OHH CH2-COO'1HCl R-OHReiniger-Konzentrat nach Anspruch 12 oder 13? gekennzeichnet durchdie mit Salzsäure, Schwefelsäure und/oder organischen Säuren umgesetzten Umsetzungsprodukte von Epoxy-Gruppen tragenden Fettalkyl-Derivaten mit Polyamino-Yerbindungen, z. B. die Verbindung der folgenden FormeisOH! H Cl"CH5-(CH2)18-CH2-CH-CH2-O-CH2-CH2 < +N N- CH2- CH2-N ' HO-CH2-CH2^+ Gg CH2-CH2-OH:16. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüchegekennzeichnet durchChlorkohlenwasserstoffe; Bis-alkyläther des Äthylenglykols, der Polyäthylenglykole und/oder der polyoxäthylierten909838/09^4ORiGiNAL INSPECTED20 11756Polypropylenglykole mit einem Molekül arg ewicht von jeweils z. B. unter 300; Dioxan und Dioxolan; Dialkylsäureamide; Dimethylsulfon, Dimethylsulfoxid und/oder Tetramethylensulf on; Hexamethylpho sphorsäuretriamid; Tetraalkylharnstoff-Derivate; und/oder Diester oder Ätherester der Polyalkylenglykole als aprotische lipophile Lösungsmittel.17- Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 16, gekennzeichnet durchET,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dialkylacetamid, Methyldiglykolacetat, Methylglykolacetat und/oder Tetraäthylenglykoldiacetat.18. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchMethoxy- und/oder Äthoxyglykol-u",N-dialkylaminoäthyläther als Ither mit Ιί,Ιί-Dialkylaminoalkyl-Gruppen.19· Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch1-Methylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol, Bis-(ß-li,l!i-Dimethylaminoäthyl)-äther, N-ß-Methoxyäthylmorpholin und/ oder N-Alkyl-Derivate des Pyrrolidone als aiiphatische, cycloaliphatische bzw. aromatische Verbindungen mit tertiärem Stickstoff.ORIGINAL INSPECTED20. Reiniger-Konzentrat nach, einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchPolypropylenglykole mit Molekulargewichten bis 600, Hexan-1,6-diol, isomere Butandiole, isomere Pentandiole, niedrig oxäthylierte und/oder polyoxäthylierte Alkanole und/oder Monoalkyläther des Glycerins als Polyalkohole bzw. Itheralkohole mit einem Molekulargewicht bis 600.21. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 20, gekennzeichnet durchHexanolmonoglykoläther, Octanolmonoglykoläther, Octanolmonoglykoläther, Octa|äTglykoläther, Octanoltriglykoläther, Octanoltetraglykoläther und/oder Octanolpentaglykoläther.■ 22. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden An-sprüche,gekennzeichnet durchquaternäre Ammoniumverbindungen mit langer kettigen Alkylgruppen und wiederkehrenden Äthergruppen zwischen Ammonium- und Alkylgruppen, Trichloracetamid, Trichloracetli-(ß-ehloräthyloxyäthyl)-amid, Alkylphenole mit einem oder mehreren C, ,.Q-Alkylsubstituenten, Tensio-aktive anionische Bakterieide, tensio-aktive Verbindungen mit Betain-Struktur, Derivate fettalkylierter Imidazolincarboxylate,Phenol^/
Phenolalkoxyäther, fpölyhydroxyäther, Phenolglycerinäther und/oder Alkylphenolglycerinäther und/oder ihre Glycerin-809838/0994 0RlQlNAL INSPEcted" 10 " 2·Π 17S6chlorhydrinäther und/oder Formiate und/oder Sorbate der organischen Basen der Komponente (c) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche als Biozid.2J. Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 22, gekennzeichnet durchfettacylierte Benzoacrylsäure, S-Alkylthiobernsteinsäuren und ihre Salze, N-Fettalkyldimethyl-ß-carboxyäthylammoniumhalogenid, N-Fettalkyldimethyl-ß-carboxymethylammoniumhalogenid, Guanjakol, Phenoxyäthanol und/o der Phenoxyisoprop anol.24. Eeiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchMitrilotriessigsäure-Derivate, Äthylendiamintetraessigsäure-Derivate, Hydroxyalkyläthylendiamintriessigsäure-Derivate, Derivate endständig carboxylierter Alkylpolyoxäthyläther, organischer Oxysäuren, polymere Alkylenpolycarbonsäuren, Mischpolymerisate aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid und/oder analoge Mischpolymerisate mit polymeren Carbonsäure-Gruppen als Metallkomplexbildner oder als Säurekomponente der Salze (c).25· Eeiniger-Konzentrat nach Anspruch 24, gekennzeichnet durchli-Octyloctaoxäthylätherglykolsäure, Weinsäure, Zitronensäure, G-lukonsäure und/oder Poly-1-hydroxybutan-3»4-di-808838/0814ORIGINAL INSPECTED2--Π i 7S6carbonsäure.26. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchΝ,Ν-Alkylthioharnstoff, Hexamethylentetramin, fettacylierte Heterocyclen, bei denen sowohl Stickstoff- als auch Schwefelatome im Ring vorliegen, Trithione, organische Phosphoniumsalze, Acetylenalkohole und/oder Acetylendiole und/oder deren Oxyäthylierungs-Derivate als Inhibitoren bei saurer Metallkorrosion.27· Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 26,gekennzeichnet durch Carboxymethyltriphenylphosphoniumchlorid, Dialkylaminoalkyltriphenylphosphoniumchlorid,Propinol, Butinol und/oder Butindiol und deren oxalkylierten Derivate.28. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchWasserstoffperoxid, Percarbamid, organische Persäuren und/oder deren Salze mit organischen Basen, z. B. organischen Basen der Komponenten (a) und/oder (c) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, als Peroxid-Verbindungen.29· Reiniger-Konzentrat nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch
Perameisensäure, Peressigsäure und/oder ihre Salze mit809838/OMi ORIGINAL INSPECTED12 ? η Ί 17 5 6organischen Basen.30. Reiniger-Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß als kationische Tenside gemäß a) von Anspruch 1 Stoffe der allgemeinen Formelverwendet werden, wobei R als hydrophober Molekülteil den gleichen chemischen Aufbau wie bei den anionogenen Verbindungen gemäß a) von Anspruch 1 hat, dagegen die Kationen bildende Molekülgruppe KtJ eine aus einer Aminogruppe oder mehreren Aminogruppen gebildete basische Gruppe darstellt; wobei ferner die Stickstoffatome der Aminogruppen im Falle R=I sekundär oder tertiär anstelle von Wasserstoff durch andere organische aliphatische, aromatische, alkylaromatische oder heterocyclische Reste substituiert sein können oder selbst Glieder einer heterocyclischen organischen Verbindung darstellen oder auch durch niedermolekulare PoIyoxalkylgruppen ersetzt sein können; wobei ferner der kationogene Molekülteil im Falle R = 2-3 auch durch 2 oder 3 als hydrophober Molekülteil bezeichnete organische Reste substituiert sein kann; wobei ferner Q einen den kationogenen Molekülteil durch Quaternisierung des oder der Stickstof f-Atome(s) wasserlöslichmachenden Rest darstellt und wobei ferner diese Quaternisierung durch Ammoniumsalzbil-8 0 9 8 η / 0 9 β 4 ORIGINAL INSPECTEDdung zwischen der lcationogenen Base und einer organischen, anorganischen oder einem Gemisch beider Säuren oder auch durch echte Quaternisierung mit halogenierten Kohlenwasserstoffen oder anderen, einen negativen Substituenten tragenden organischen Verbindungen, wie beispielsweise Alkylnitraten, Alkylphospliaten oder -sulfaten erfolgen kann.31. Reinigerkonzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß als kationische Tenside gemäf* a) von Anspruch 1 Stoffe der allgemeinen FormelFett-Alkyl (C4-C00)- R -Nt-^'R1HO R3verwendet werden, wobei R1, Ro und R3 niedrige Alkyl-, einfache Aryl- und/oder einfache Aralkylreste bedeuten.32. Verfahren zur Herstellung des metallionenfreien, phosphat- und enzymfreien Reinigerkonzentrats nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,dap; die zur Anwendung gelangenden beanspruchten Stoffgruppen, soweit sie von ihrer Herstellung her für den Anwendungszweck kontaminiererde Bestandteile enthalten, vor ihrer Verarbeitung durch Behandlung mit Mischbett-Ionenaustauscher-Anlagen dekontarainiert werden oder daß vorgängig bei der Synthese der Ausgangsmaterialien im Hinblick auf der Verwendungszweck Reaktionshilfsmittel oder Katalysato-809838/091^28 I 1756reu verwendet werden, weiche keine eier kontaminierenden Ionen in das Zwischenproduktensystem einori: g,ew, v. i e Lei der sauer katalysierten Io I .yet'ier-3i idur.g frh% die riichtionogenen Tenside oder der Verweisung von oi'ganischen Baser; bei der Umsetzung von Ether und Polyethern, die nur basisch katalysierbar sind.33. Verwendung des Reinigerkonzentrats nach einem der Ansprüche 1 bis 32 zur Reinigung von Geräten und Gefäßen der labordiagnostischen Analytik.809838/0994
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