DE2811507C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Entfernen der Flüssigkeit aus einem
Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut, insbesondere
Suspensionen und Schlämmen, bei dem dem Gut in wenigstens
einer mechanischen Trenneinrichtung auf mechanischem Weg
Flüssigkeit entzogen wird und anschließend das
vorbehandelte Gut in wenigstens einer thermischen
Trennvorrichtung unter Wärmeeinwirkung getrocknet wird.
Beim thermischen Entfernen von Flüssigkeit aus einem Gut
entstehen bekanntlich infolge Einwirkung der zugeführten
Wärme Brüden, die nachher wieder in Flüssigkeit
umgewandelt werden müssen. Das geschieht üblicherweise
mittels separater Kondensatoren, denen ein Kühlmittel
zugeführt werden muß. Außer dem entsprechend großen
Aufwand an Apparaten hat diese bekannte Lösung den
Nachteil eines meist erheblichen Kühlmittelverbrauches.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu
beseitigen. Es stellt sich somit die Aufgabe, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die
es erlaubt, auf konstruktiv einfache, betriebssichere und
umweltfreundliche Weise die anfallenden Brüden zu
kondensieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Brüden in eine mechanische Trennvorrichtung zum Trennen
eines Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gutes
geführt und mit dem zu trennenden, in die mechanische
Trennvorrichtung eingebrachten, als Kühlmittel wirkenden
Gut in Berührung gebracht werden, wodurch die Brüden
kondensieren.
Zur Durchführung des oben genannten Verfahrens wird eine
Vorrichtng mit wenigstens einer mechanischen
Trennvorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit aus dem
Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut auf
mechanischem Weg und wenigstens einer dieser
nachtgeschalteten thermischen Trennvorrichtung zum Trocknen
des vorbehandelten Gutes unter Wärmeeinwirkung
vorgeschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Auslaß der kontinuierlich arbeitenden
mechanischen Trennvorrichtung mit dem Einlaß der
kontinuierlich arbeitenden thermischen Trennvorrichtung
mittels einer einzigen Verbindungsleitung verbunden ist,
in welcher das zur thermischen Trennvorrichtung wandernde
Gut und Brüden im Gegenstrom fließen.
Aus der US-PS 32 44 688 ist ein Verfahren zur Verarbeitung
von Polymeren bekannt. Die im Stoßverdampfer
ausgeschiedenen Feststoffe werden durch eine
Förderschnecke nach unten zum Einlaß des Extruders
gefördert. Die Förderung erfolgt dabei unter Verdichten
der ausgeschiedenen polymeren Masse. Da den Brüden als
einzige Abzugsmöglichkeit eine Vakuumleitung vorliegt, ist
somit ein Gegenstrom der Brüden vom Extruder zum
Stoßverdampfer verhindert.
Aus der DE-AS 19 52 199 ist ein Dünnschichtverdampfer mit
einer zweiteiligen Wärmebehandlungskammer bekannt, bei dem
die aus der zweiten Wärmebehandlungskammer strömenden
Dämpfe in den oberhalb der ersten Wärmebehandlungskammer
angeordneten Brüdenraum gelanten und dort abgezogen und
mittels eines gesonderten Kondensators kondensiert werden.
Da erfindungsgemäß die Brüden im Gegenstrom zum und in
Kontakt mit dem von der mechanischen zur thermischen
Trennvorrichtung wandernden und mit dem in dieser zu
behandelnden Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut
zurückgeführt werden, kann zwischen den Brüden und dem Gut
ein Wärmeaustausch stattfinden. Somit kondensieren die
Brüden in dem als Kühlmittel wirkenden Gut, was die
Verwendung eines von außen zuzuführenden, separaten
Kühlmittels überflüssig macht. Die bei der Kondensation
der Brüden freiwerdende Verdampfungswärme wird zudem zur
Aufheizung des zu behandelnden Gutes benutzt, was zur
Erhöhung des Wirkungsgrades der mechanischen
Flüssigkeitsabscheidung beiträgt. Enthält das zu
behandelnde, Feststoffe und Flüssigkeit enthaltende Gut
ein Lösungsmittel, so ergibt sich der weitere Vorteil, daß
die Entfernung dieses Lösungsmittel in einem
geschlossenen Raum und unter optimalen Druckverhältnissen
stattfinden kann, wodurch Gefahren für die Umwelt
weitgehend vermieden werden.
Vorzugsweise wird das Feststoffe und Flüssigkeit
enthaltende Gut in der mechanischen Trennvorrichtung über
eine große Oberfläche verteilt, damit eine entsprechend
große Kondensationsfläche für die Brüden entsteht.
Zweckmäßigerweise wird in der mechanischen
Trennvorrichtung die Temperatur auf einem wesentlich über
der Umgebungstemperatur liegenden Wert gehalten. Die
mechanische Trennung kann somit unter günstigeren
Bedingungen durchgeführt werden.
Die Vorrichtung wird vorteilhafterweise so ausgebildet,
daß die thermische Trennvorrichtung unmittelbar an die
mechanische Trennvorrichtung angebaut ist und mit dieser
eine Funktionseinheit bildet. Mit einer solchen
Konstruktion wird das bei herkömmlichen Vorrichtungen
dieser Art üblicherweise auftretende Problem des
Transportes des behandelten Gutes von der mechanischen zur
thermischen Trennvorrichtung vermieden. Zudem wird die
Einspeisung des nicht mehr fließfähigen Gutes in die
thermische Trennvorrichtung erleichtert.
Ist die unterhalb des Austragendes der mechanischen
Trennvorrichtung beginnende Verbindungsleitung vertikal
angeordnet, so kann das Gut unter Einwirkung der
Schwerkraft von der mechanischen Trennvorrichtung in die
thermische Trennvorrichtung gelangen.
Im folgenden wird nun anhand der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema zum allgemeinen
Erläutern des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 schematisch ein Fließschema des Verfahrens, und
Fig. 3 in schematischer Darstellung und im Längsschnitt
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 31 eine mechanische und 32 eine
thermische Trennvorrichtung bezeichnet, die eine
Funktionseinheit 30 bildet. Das zu behandelnde, Feststoffe
und Flüssigkeit enthaltende Gut wird bei 52 in die
mechanische Trennvorrichtung 31 eingeführt, die einen
Ausgang 56 für die abgeschiedene Flüssigkeit und einen
Ausgang 50 besitzt, durch den das vorbehandelte Gut in die
thermische Trennvorrichtung 32 gelangt. Letzterer wird bei
36 eine Wärmemenge Q zugeführt, unter deren Einwirkung in
der thermischen Trennvorrichtung 32 Brüden entstehen, die
über die Verbindung 50 in die mechanische Trennvorrichtung
31 zurückgeführt werden, wo sie kondensieren und über den
Ausgang 56 ausgeschieden werden. Das fertig behandelte
Produkt verläßt die thermische Trennvorrichtung 32 über
deren Ausgang 42.
In Abweichung von Fig. 1 ist es auch möglich, in einer
mechanischen Trennvorrichtung Brüden zu kondensieren, die
aus einer thermischen Trennvorrichtung stammen, die dieser
mechanischen Trennvorrichtung verfahrensmäßig nicht
nachgeschaltet ist. In diesem Fall werden in der
mechanischen Trennvorrichtung artfremde Brüden
kondensiert. Die dabei entstehende Vermischung des
Kondensats mit der in der mechanischen Trennvorrichtung
mechanisch abgeschiedenen, andersartigen Flüssigkeit
ist in solchen Fällen ohne Bedeutung, in denen die
abgeschiedene Flüssigkeit nicht mehr weiter verwendet
wird. Das ist vor allem beim Entwässern von Suspensionen,
Schlämmen und dergleichen der Fall.
In den Fig. 2 und 3 sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszahlen versehen, wobei die gesamte mechanisch-
thermische Trenneinrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit 30 bezeichnet ist.
Diese Einrichtung weist als mechanische Trennvorrichtung
31 eine Zentrifuge, bzw. einen Dekanter auf, in dessen
im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 44 ein Rotor 46
um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Der hohle
Rotor 46 ist rotationssymmetrisch ausgebildet, be
sitzt einen für die Flüssigkeit durchlässigen Mantel
und ist durch einen Motor 48 antreibbar. Unterhalb des
Rotors 46 ist ein Verbindungsstutzen 50 angeordnet,
welcher die mechanische Trennvorrichtung 31 mit einer
thermischen Trennvorrichtung 32 verbindet. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn der Verbindungsstutzen 50 vertikal
angeordnet ist, so daß das aus dem Rotor 46 aus
tretende Material in freiem Fall durch den Verbindungs
stutzen 50 in die thermische Trennvorrichtung 32 fallen
kann. Ein gekrümmtes oder schräg verlaufendes Ver
bindungsrohr wäre jedoch auch denkbar.
Ein Speiserohr 52, das mit einer Pumpe 53 verbunden ist,
mündet derart an die mechanische Trennvorrichtung 31
ein, daß der zu behandelnde Ausgangsstoff bzw. das zu
behandelnde, Feststoffe und Flüssigkeit enthaltende
Gut auf die Innenseite des Rotors 46 gelangt. Im
Innern des Gehäuses 44 ist eine Auffangrinne 54 ange
ordnet, an die ein Abflußrohr 56 für abgeschiedene
Flüssigkeit angeschlossen ist.
Das Gehäuse 44 ist doppelwandig ausgebildet, wobei der
Außenmantel 57 einen Zufluß 58 und einen Abfluß 60
für ein wärmetauschendes Medium aufweist. Ferner ist
eine Einrichtung 59 zur Erzeugung eines höheren oder
eines tieferen Druckes im Innern der mechanischen Trenn
vorrichtung 31 vorhanden, die an ein in das Innere des
Gehäuses 44 einmündendes Verbindungsrohr 61 angeschlossen
ist.
Die mechanische Trennvorrichtung 31 kann mit horizontal
achsigen oder vertikalachsigem Rotor 46 ausgebildet
sein und der Rotor kann zylindrische oder kegelförmige
Gestalt aufweisen. Die mechanische Trennvorrichtung 31
muß ferner so gestaltet sein, daß das zu behandelende
Gut derart verteilt wird, daß es eine große Ober
fläche erhält, an der die Brüden kondensieren können.
Es können daher als mechanische Trennvorrichtungen, die
die vorerwähnten Bedingungen erfüllen, neben Zentrifugen,
Dekantern auch noch Schleudereinrichtungen und Filter
in Frage kommen.
Die thermische Trennvorrichtung 32 besteht hier aus einem
Horizontaltrockner, der ein im wesentlichen zylindrisches
Gehäuse 39 aufweist, das einen horizontalachsigen Rotor
33 enthält. Der den Rotor 33 umgebende zylindrische
Behandlungsraum 37 ist von einem Heizmantel 34 umgeben,
der einen Zufluß 36 und eine Abfluß 38 für ein
wärmetauschendes Medium besitzt. Der Rotor 33 weist
Förderelemente 43 und Verteilelemente 45 auf und wird
von einem Motor 40 angetrieben. Der Verbindungsstutzen
50 zur mechanischen Trennvorrichtung 31 mündet am Einlaß
ende in den Trockner 32 ein, während am entgegenge
setzten, auslaßseitigen Ende ein Auslaßstutzen 42 vor
handen ist. Der Stutzen 42 mündest in ein nicht darge
stelltes Auffanggefäß oder führt zu einer Austrags
schleuse 47 (Fig. 2), wenn der Trennprozeß bei Unter
druck oder Überdruck abläuft.
Die thermische Trennvorrichtung 32 ist vorzugsweise
ein Kontakttrockner, bei dem das zu behandelnde Gut mit
einer beheizten Wand in Berührung kommt. Dabei sorgt
der mit Förder- und Verteilelementen 43 bzw. 45 be
stückte Rotor 33 für einen genügend guten Wärmeübergang
und eine ständige Durchmischung des zu behandelnden
Gutes. Hierzu können die verschiedensten Arten von
Kontakttrocknern Verwendung finden, wie auch Schaufel-
und Bandtrockner, vorzugsweise solche mit horizontaler
Achse.
Es ist jedoch auch denkbar, die mechanische und die
thermische Trennvorrichtung mit einem Transportmittel,
z. B. einem Transportband, für das vorgetrocknete Gut
und mit einem Verbindungsrohr für die Rückführung der
Brüden zu versehen, wobei jedoch vorzugsweise in beiden
Trennvorrichtungen gleiche Druckverhältnisse herrschen
sollten.
Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind die
mechanische und thermische Trennvorrichtung 31, 32
jedoch nur durch eine einzige Verbindungsleitung 50 mit
einander verbunden, wobei die Brüden im Gegenstrom zum
zur thermischen Trennvorrichtung 32 wandernden, in dieser
zu behandelnden Gut strömen.
Für die thermische wie auch für die mechanische Trenn
vorrichtung sind sowohl kontinuierlich arbeitende wie
auch satzweise arbeitende Vorrichtungen denkbar. Vor
zugsweise wird jedoch mindestens die mechanische Trenn
vorrichtung kontinuierlich betrieben.
Im Betrieb der Einrichtung 30 werden die Rotoren 46 und
33 durch die Motoren 48 und 40 angetrieben. Das zu be
handelnde, Feststoffe und Flüssigkeit enthaltende Gut
wird von der Pumpe 53 durch die Leitung 52 auf die
Innenseite des Rotors 46 geführt und dort durch die
Drehung des Rotors auf dessen innere Oberfläche ver
teilt. Durch die Wirkung der Zentrifugalkraft gelangt
die im zugeführten Gut enthaltene Flüssigkeit durch den
durchlässigen Mantel des Rotors auf die innere Wand des
Gehäuses 44, bildet dort einen Flüssigkeitsfilm, der
nach unten in die Rinne 54 fließt und das Gehäuse 44
durch die Leitung 56 verläßt. Das so vorbehandelte
Material bzw. die Reststoffe fallen unter Einwirkung
der Schwerkraft aus dem Rotor 46 nach unten und durch
den Verbindungsstutzen 50 in die thermische Trennvor
richtung 32. Dort wird das Gut vom Rotor 33 erfaßt und
auf der Innenseite der Behandlungskammer 37 gleichmäßig
verteilt und langsam gegen den Stutzen 42 gefördert.
Da der Mantel 34 beheizt ist, verdampft die im Gut noch
enthaltene Flüssigkeit weitgehend. Die dabei ent
stehenden Brüden oder Dämpfe gelangen durch den Ver
bindungsstutzen 50 in die mechanische Trennvorrichtung
31 und kondensieren, wie bei einem Mischkondensator, in
das über eine große Oberfläche verteilte Gut auf der
Innenfläche des Rotors 46 sowie in die mechanisch abge
schiedenen Flüssigkeitstropfen und gelangen als Kondensat
in die Rinne 54. Mit anderen Worten wirkt die mechanische
Trennvorrichtung 31 als Kondensator für die Brüden. Das
über die Leitung 52 in die mechanische Trennvorrichtung
31 eingeführte Gut dient zur Kühlung der mechanischen
Trennvorrichtung. Sollte je nach behandeltem Gut diese
Kühlwirkung des zugeführten Gutes nicht genügen, so
kann das Gehäuse 44 mittels eines durch den Mantel
57 fließenden Kühlmittels gekühlt werden. Das ge
trocknete Gut verläßt die thermische Trennvorrichtung
32 durch den Stutzen 42.
Es wird dafür gesorgt, daß in der mechanischen Trenn
vorrichtung 31 eine erheblich über der Umgebungs
temperatur liegende Temperatur von 40-150°C, vorzugs
weise 60-100°C, herrscht, da damit der Wirkungsgrad
der mechanischen Flüssigkeitsabscheidung beträchtlich
erhöht wird und somit weniger Flüssigkeit thermisch
abgeschieden bzw. verdampft werden muß, was zu einer
beachtlichen Energieersparnis führt. Dies wird vor allem
durch die Ausnutzung der bei der Kondensation der
Brüden freiwerdenden Verdampfungswärme zum Aufheizen
des zu behandelnden Gutes ermöglicht.
Da gewisse Stoffe im Innern des Rotors 46 festsitzen
können, ist fallweise eine mechanische Rotorreinigung
vorgesehen, die nicht dargestellt ist.
Ebenso ist es möglich, eine Einrichtung vorzusehen,
welche das behandelte Gut keimfrei macht, sei es durch
ultraviolette oder andere Strahlung mit noch kürzerer
Wellenlänge.
In der Einrichtung können pumpfähige Stoffe behandelt
werden, insbesondere Suspensionen, Schlämme und der
gleichen. Die Flüssigkeitsanteile können Wasser sowie
auch Lösungsmittel und deren Gemische sein.
Fall erforderlich, können auch mehrere mechanische
und mehrere thermische Trennvorrichtungen in Serie ge
schaltet werden.
Im folgenden wird noch ein sich auf die Entwässerung
eines chemisch konditionierten Schlammes beziehendes
Berechnungsbeispiel angegeben.
Zugeführte Menge und Zusammensetzung | |
Menge | |
5000 kg/h | |
Trockengehalt | 3% |
Temperatur | 15°C |
Getrockneter Schlamm | |
Menge | |
300 kg/h | |
Trockengehalt | 50% |
Temperatur | ∼100°C |
Abgeführtes Wasser | |
Menge | |
4700 kg/h | |
Temperatur | 76°C |
Betriebsmittelverbrauch | |
Heizddampf | |
ca. 600 kg/h | |
Elektrische Energie | ca. 25 kW |
Kühlwasser | kein |
Daraus ist ersichtlich, daß insgesamt 4700 kg/h Wasser
abgetrent werden, das mit einer Temperatur von 76°C
anfällt und zur weiteren Verwertung zur Verfügung steht,
im Gegensatz zu bekannten Verfahren. Zudem ist kein
Kühlmittel notwendig.
Claims (12)
1. Verfahren zum Entfernen der Flüssigkeit aus einem
Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut, ins
besondere Suspension und Schlämmen,
bei dem dem Gut in wenigstens einer mechanischen
Trenneinrichtung auf mechanischem Weg Flüssigkeit
entzogen wird und anschließend das vorbehandelte
Gut in wenigstens einer thermischen Trennvorrichtung
unter Wärmeeinwirkung getrocknet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der thermischen Trenn
vorrichtung (32) anfallenden Brüden im Gegenstrom
in die mechanische Trennvorrichtung (31) zurück
geführt und mit dem in letztere eingebrachten, als
Kühlmittel wirkenden Gut in Berührung gebracht
werden, wodurch die Brüden kondensieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut
in der mechanischen Trennvorrichtung (31) über eine
große Oberfläche verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der mechanischen Trennvorrichtung (31) die
Temperatur auf einem wesentlich über der Umgebungs
temperatur liegenden Wert gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die mechanische Trennvorrichtung
(31) kontinuierlich betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entfernung der Flüssigkeit
bei Unter- oder Überdruck erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit wenigstens einer mechanischen
Trennvorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit aus
dem Feststoffe und Flüssigkeit enthaltenden Gut auf
mechanischem Weg und wenigstens einer dieser nach
geschalteten thermischen Trennvorichtung zum
Trocknen des vorbehandelten Gutes unter
Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaß der kontinuierlich arbeitenden mechanischen
Trennvorrichtung (31) mit dem Einlaß der
kontinuierlich arbeitenden thermischen
Trennvorrichtung (32) mittels einer einzigen
Verbindungsleitung (50) verbunden ist, in welcher
das zur thermischen Trennvorrichtung (32) wandernde
Gut und Brüden im Gegenstrom fließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermsiche Trennvorrichtung (32) unmittel
bar an die mechanische Trennvorrichtung (31) ange
baut ist und mit dieser eine Funktionseinheit (30)
bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (50)
im wesentlichen vertikal angeordnet ist und unter
halb des Austragsendes der mechanischen Trennvorrich
tung (31) beginnt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Trennvorrichtung
(31) einen hohlen Rotor (46) mit flüssigkeitsdurch
lässigem Mantel aufweist, der durch das Feststoffe
und Flüssigkeit enthaltende Gut von innen beaufschlagbar
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mechanische Trennvorrichtung (31)
ein doppelwandiges Gehäuse (44) aufweist, das mit
einem Zufluß (58) und einem Abfluß (60) für ein
wärmetauschendes Medium versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Trennvorrichtung (32)
einen Rotor (33) mit Förder- und Verteilelementen
(43, 45) sowie einen den Behandlungsraum (37) um
gebenden Heizmantel (34) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die thermische Trennvorrichtung (32)
horizontalachsig angeordnet ist.
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