DE2811066C3 - Sauerstoff-Meßfühler - Google Patents
Sauerstoff-MeßfühlerInfo
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Description
Ende eines aus elektrisch leitendem und wärmebeständigem Metall bestehenden Schutzrohres 9 angebracht
Auf einem Flansch 9a an dem Ende des Schutzrohres 9 sind ein Abstandsring 10 aus elektrisch leitendem Metall
und ein Dichtring 11 angeordnet, die das bei dem Dichtring 11 nach innen gebogene obere Ende des
Gehäuses 5 derart abdichten und verkeilen, daß das Gehäuse 5 an dem Festelektrolyten 1 und das Ende des
Schutzrohres 9 an dem Gehäuse 5 fest angebracht sind. An dem Gehäuse 5 ist ein Flansch 12 befestigt, über den to
das Gehäuse 5 an einer (nicht dargestellten) Abgasleitung befestigt werden kann. Das Bezugszeichen 13
bezeichnet ein aus elektrisch leitendem Material hergestelltes Rohr, das eine mittige Bohrung 13a besitzt
und über elektrisch leitendes Graphit 14 an der '5 Innenseite des Festelektrolyten 1 befestigt ist. An dem
Oberteil des Rohres 13 ist ein Rohr 15 aus elektrisch leitendem Metall durch Anschweißen eines Flansches
15a angebracht, das eine mittige Bohrung 15Z> aufweist.
An dem anderen Ende des Schuizrohres 9 ist ein Isolator 16 aus Aluminiumoxid befestigt, vobei zwischen
einer an einem Ende des Isolators 16 ausgebildeten Ausnehmung 16a und dem Flansch 15a des Rohres
15 eine Feder 17 gelagert ist. Durch die Stellkraft der Feder 17 wird das Rohr 13 zum Festelektroylten 1
hingedrückt, so daß es stabil befestigt ist. Die Bezugszahl '.8 bezeichnet ein wärmebeständiges,
wasserdichtes und flexibles Rohr aus Silikonkautschuk, das auf das andere Ende des Schutzrohres 9 aufgepaßt
und daran mit einem Abdichtteil 19 wasserdicht ^o befestigt ist. Das Bezügszeichen 20 bezeichnet eine
Zuleitung bzw. einen Zuleitungsdraht, der an einen Anschluß 23 aus elektrisch leitendem Metall angeschweißt
ist, welcher wiederum an das Rohr 15 angeschweißt ist. Die Zuleitung 20 ist wasserdicht in
dem flexiblen Rohr 18 angeordnet und elektrisch mit einem Anschluß 21 verbunden, der wiederum mit einer
nicht dargestellten Steuerschaltung in Verbindung steht.
Fjneöff'ung 18a des flexiblen Rohres 18 ist nahe dem
Anschluß 21 angeordnet. Das flexible Rohr 18 führt hierbei zum Beispiel durch den Boden eines Kraftfahrzeugs
in dessen Fahrgastraum bzw. Innenraum, wobei die öffnung 18a in diesen mündet. Das Bezugszeichen
22 bezeichnet ein Schutzrohr mit einer Anzahl von Löchern 22a. das außen am "estelektrolyten 1
angeordnet und an dem Unterteil des Gehäuses 5 befestigt ist. Die Innenelektrode 2 des Festelektrolyten
1 ist elektrisch über das Rohr 13, das Rohr 15 und die
Zuleitung 20 mit dem Abschluß 21 verbunden, während die Außenelektrode 3 über das Graphit und die Ringe 7
und 8 elektrisch mit dem Gehäuse 5 und dem Schutzrohr 9 verbunden ist.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Sauerstoff-Meßfühlers näher erläutert:
Die Innenseite des Festelektrolyten 1. auf der die Innenelektrode 2 ausgebildet ist, steht über die öffnung
18.7 des flexiblen Rohres 18, den Zwischenraum zwischen der Zuleitung 20 und dem flexiblen Rohr 18,
die Bohrung 156des Rohres 15 und die Bohrung Hades
Rohres mit dem Fährgästraum bzw. Innenraum des
Kraftfahrzeugs und damit mit der Atmosphäre ungehindert in Verbindung. Da die öffnung 18a des flexiblen
Rohres 18 an einer Stelle angeordnet ist, die selbst dann nicht feucht wird, wenn der Sauerstoff-Meßfühlär selbst
feucht ist, nämlich im Fahrgastraum einas Kraftfahrzeuges, kann kein Wasser bzw. keine Feuchtigkeit durch die
öffnung 18a des flexiblen Rohres 18 zur Innenseite des Festelektrolyten 1 gelangen. Da das flexible Rohr 18
außerdem wärmebeständig und wasserdicht ist, kann kein Wasser das Rohr 18 durchdringen. Da ferner das
Schutzrohr 9 aus Metall besteht und mit einem Ende über den Abstandsring 10 sowie den Dichtring 11 an
dem Gehäuse 5 und mit dem anderen Ende an dem Isolator 16 wasserdicht befestigt ist, kann kein Wasser
zur Innenseite des Festelektrolyten 1 gelangen. Das Schutzrohr 9 wirkt daher in ähnlicher Weise wie das
wasserdichte Rohr 18.
Obwohl das flexible Rohr 18 gemäß vorstehender Beschreibung durch das Abdichtteil 19 unter Druckverformung
an dem Isolator 16 fest angebracht ist, kann es auch abnehmbar montiert sein.
Weiterhin kann anstelle der über den Anschluß 23 erfolgenden elektrischen Verbindu"f; der Zuleitung 20
mit dem Rohr 15 das Rohr 15 aucr· entfallen und eine direkte elektrische Verbindung der Zuleitung 20 mit
dem Rohr 13 vorgenommen werden.
Darüber hinaus kann auch der Abschnitt des relativ
langen Rohres 15, der sich von der Ausnehmung 16a des ,Isolators 16 bis zu dem Flansch 15a erstreckt, entfallen,
wobei in diesem Faüe dann das Oberteil des Rohres 13 axial zu verlängern, auf dem Rohr 15 ein Flansch
auszubilden und in die Ausnehmung 16a des Isolators 16 einzupassen und eine Feder elastisch zwischen dem
Flansch und dem verlängerten Oberteil des Rohres 13 anzubringen sind.
Wenn das Abgas keine relativ hohe Temperatur, wie beispielsweise das Abgas der Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeugs, sondern eine relativ niedrige Temperatur aufweist, kann ferner auch das Schutzrohr 9
entfallen. In diesem Fall kann das Rohr 18 bis zu dem Oberteil des Festelektrolyten 1 verlängert i-nd auf
dieses aufgepaßt werden.
Auch kann die Öffnung 18a des flexiblen Rohres 18, di~ bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
in dem trockenen Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges feuchtigkeitsgeschützt angeordnet ist stattdessen
an einer stets trockenen Stelle innerhalb des Motorraums angeordnet sein.
Außerdem können anstelle der Verwendung von Platin für die Innenelektrode 2 und die Außenelektrode
3 auch andere Metalle mit katalytischer Wirkung, wie zum Beispiel Pd, Au. Ru, Ag oder eine Legierung
derselben Verwendung finden.
Ferner kann der Festelektrolyt anstelle der vorstehend beschriebenen Becherform auch eine plattenformige
oder rohrförmige Ausbildung aufweisen.
Die Anwendung der Erfindung ist im übrigen nicht auf
die vorstehend beschriebene Erfassung der Sauerstoffkonzentration in den Abgasen einer Brennkraftmaschine
zur Feststellung des Brennstoff/Luftverhältnisses des einer Brennkraftmaschine /ugeführten Brennstoff Luftgemisches
beschränkt, sondern kann allgemein zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration von Verbrennungsprodukten
einer Verbrennungseinriehtung, wie z. B, eines Gebläses oder Hochofen? oder eines
Heizkessels usw., beispielsweise zwecks Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades einer solchen Verbrennungseinrichtu.ig
dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sauerstoff-Meßfühler zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in dem Abgas einer Verbrennungseinrichtung,
mit einem Sauerstoffionen leitenden Metalloxid-Festelektrolyten in Becher-, Rohr- oder Plattenform, dessen Innenseite der
Atmosphäre und dessen Außenseite dem Abgas zur Erzeugung einer der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
zwischen der Atmosphäre und dem Abgas entsprechenden EMK zwischen einer Innenelektrode
und einer Außenelektrode ausgesetzt sind, und mit einer Schutzeinrichtung zur Verhinderung des
Eindringens von Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung (9,
13,15,16,18) ein Schutzrohr (9) aus wärmebeständigem
Metall, dessen eines Ende mit dem der Innenseite zugewandten offenen Ende des Festelektrolyten
(1) verbunden ist, einen innerhalb des Schutzrohr^ (9) angeordneten und mit dessen
anderem Ende fest verbundenen rohrförmigen elektrischen Isolator (16), ein zur Verbindung der
Innenseite des Festelektrolyten mit der Außenseite des Schutzrohres durch eine Bohrung des rohrförmigen
Isolators (16) hindurchgeführtes und von diesem gehaltenes Rohr (15) aus elektrisch leitendem Metall,
dessen eines Ende innerhalb des Schutzrohres (9) angeordnet und elektrisch mit der Innenelektrode
(2) des Festelektrolyten verbunden ist und dessen anderes Ende aus dem rohrförmigen Isolator (16)
herausragt, und ein flexibles Rohr (18) aus wärmebeständigem imd wr-serdichtem Material
aufweist, dessen eines Ende mit dem den Isolator (16) enthaltenden Ende de' Schutzrohres (9)
verbunden ist und dessen anderes Ende mit der Atmosphäre in Verbindung steht und in feuchtigkeitsgeschützter
Lage derart angeordnet ist, daß eine Verbindung zwischen der Innenseite des Festelektrolyten und der Atmosphäre über das
flexible Rohr (18) und das Rohr (15) hergestellt ist.
2. Sauerstoff-Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer mittigen Bohrung
{13a) versehenes weiteres Rohr (13) aus elektrisch leitendem Metall an dem offenen Ende des
Festelektrolyten (1) angebracht und elektrisch mit der Innenelektrode (2) verbunden ist und daß eine
Feder (17) innerhalb des Schutzrohres (9) an dem weiteren Rohr(13) angeordnet ist und es in Richtung
des Festelektrolyten vorspannt, und daß die Innenseite des Festelektrolyten über die mittige
Bohrung (13a) des weiteren Rohres (13), das Rohr (15) und das flexible Rohr (18) mit der Atmosphäre in
Verbindung steht.
Die Erfindung betrifft einen Sauerstoff-Meßfühler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Ein solcher Sauerstoff Meßfühler, der häufig zur Feststellung der Sauerstoffkonzentration in den Abgasen
von Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge zwecks Regelung des einer Brennkraftmaschine zuge^
führten Brennstoff/Luftgemisches Verwendet wird, ist aufgrund der meist sehr hohen Abgastemperaturen
extremen Betriebsbcindungen ausgesetzt. Insbesondere wenn die der Atmosphäre ausgesetzte Innenseite des
Festelektrolyten mit Wasser, zum Beispiel Spritz- oder Regenwasser, in Berührung gelangt, besteht aufgrund
der hohen Betriebstemperatur die Gefahr eines Platzens oder Brechens des Festelektrolyten sowie des
Auftretens von Kurzschlüssen oder Isolationsdefekten, was gewöhnlich den Ausfall des Sauerstoff-Meßfühlers
nach sich zieht
Aus der DE-OS 26 45 573 ist bereits ein Sauerstoff-Meßfühler
der vorstehend genannten Art bekijint, bei
dem eine Schutzeinrichtung in Form von als Dichtmittel wirkenden Zwischenstücken vorgesehen ist, die die
Einwirkung äußerer Schadeinflüsse verhindern und insbesondere die elektrische Zuleitung wasserdicht
abschließen sollen.
Da die Innenseite des Festelektrolyten bei einem solchen Sauerstoff-Meßfühler jedoch stets mit der
Atmosphäre in Verbindung stehen muß und insofern eine vollständige Abdichtung auf diese Weise ohnehin
nicht möglich ist, läßt sich hierdurch nur ein Kompromiß zwischen einem weiterhin luftdurchlässigen, jedoch
lediglich in einem gewissen Ausmaß wasserdichten Abschluß erzielen, der angesichts der extremen
Betriebsbedindungen nicht vollständig zu befriedigen vermag. Darüber hinaus sind hierzu eine Anzahl exakt
aufeinander abgestimmter Paßteile erforderlich, die die Herstellung verteuern und aufgrund der hohen Betriebstemperaturen
dner rasch fortschreitenden Alterung unterliegen, die ihre Funktionszuverlässigkeit
beeinträchtigt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sauerstoff-Meßfühler der voi stehend genannten Art dahingehend
auszugestalten, daß ein vollständiger Feuchtigkeitsschutz für den Festelektrolyten ohne Beeinträchtigung
der erforderlichen Verbindung zur Atmosphäre gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Durch die mit einfach herzustellenden und auch bei extremen Betriebsbedingungen einen zuverlässigen
Schutz gewährleistenden rohrartigen Elementen erfolgende Verbindung der Innenseite d?s FesteL'ktrolyten
mit zum Beispiel dem stets trockenen Innenraum eines Kraftfahrzeuges ist somit der Feuchtigkeitsschutz für
den Festelektrolyten auch bei Spritz- und Regenwassereinwirkung gewährleistet, während gleichzeitig ein
völlig ungehinderter Zutritt der Atmosphärenluft zur Innenseite des Festelektrolyten aufrechterhalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sauerstoff-Meßfühlers ist in der einzigen Figur der
Zeichnung in Form einer Querschnittsansicht dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.
In der Figur bezeichnet die Bezugszahl I einen becherförmigen Festelektrolyten, der aus einem Sauerstoffionen
leitenden Metalloxid aus einem Mischkristall mit einer Stoffmengenkonzentration (Mol-%) von 90%
Zirkonoxid und 10% Yttriumoxid besteht. Auf der Innen- bzw. Außenseite des Festelektrolyten 1 sind eine
Innenelektrode 2 und eine Außenelektrode 3 aus Platin, das eine katalytische Wirkung aufweist, durch chemi
sehe Plattierung. Vakuumaufdampfung oder Sintern einer Paste ausgebildet bzw. aufgebracht. Auf der
Außenseite der Außenelektrode 2 ist eine zum Beispiel aus Aluminiumoxid bestehende Wärmebeständige und
poröse Schicht 4 ausgebildet. Die Bezugszahl 5 bezeichnet ein aus Wärmebeständigem Metall hergestelltes
Gehäuse, das außen am Festelektrolyten angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuse 5 und dem
Oberteil des Festelektrolyten 1 sind elektrisch leitendes
Graphit 6, elektrisch leitende Ringe 7 und 8 sowie ein
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782811066 DE2811066C3 (de) | 1978-03-14 | 1978-03-14 | Sauerstoff-Meßfühler |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782811066 DE2811066C3 (de) | 1978-03-14 | 1978-03-14 | Sauerstoff-Meßfühler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2811066A1 DE2811066A1 (de) | 1979-09-20 |
DE2811066B2 DE2811066B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2811066C3 true DE2811066C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=6034414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782811066 Expired DE2811066C3 (de) | 1978-03-14 | 1978-03-14 | Sauerstoff-Meßfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2811066C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215607A1 (de) * | 1985-09-02 | 1987-03-25 | Ngk Insulators, Ltd. | Sauerstoffsensor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3021949C2 (de) * | 1980-06-12 | 1982-09-02 | Electro-Nite, N.V., 3530 Houthalen | Vorrichtung zur Bestimmung des aktiven Sauerstoffgehaltes von Metallschmelzen |
DE3474352D1 (en) * | 1983-11-10 | 1988-11-03 | Ngk Spark Plug Co | Oxygen sensor |
-
1978
- 1978-03-14 DE DE19782811066 patent/DE2811066C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0215607A1 (de) * | 1985-09-02 | 1987-03-25 | Ngk Insulators, Ltd. | Sauerstoffsensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2811066A1 (de) | 1979-09-20 |
DE2811066B2 (de) | 1980-03-27 |
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