DE2810699A1 - Lecknachweis fuer waermetauscher in kernenergieanlagen - Google Patents

Lecknachweis fuer waermetauscher in kernenergieanlagen

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David Dipl Ing Tsu
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C17/00Monitoring; Testing ; Maintaining
    • G21C17/002Detection of leaks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Lecknachweis für Wärmetauscher in Kernenergieanlagen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis einer Undichtigkeit am Wärmetauscher zwischen dem Primär- und dem Sekundärkühlkreislauf einer Kernenergieanlage. üblicherweise steht das Sekundärkühlmittel unter einem höheren Druck als das Primärkühlmittel, da letzteres radioaktiv ist und eine Verunreinigung des Sekundärkühlmittels durch dasselbe im Falle eines Lecks im Wärmetauscher vermieden werden soll.
  • Es ist bekannt, Undichtigkeiten an Behältern und Rohrleitungen, insbesondere bei Vakuumanlagen nachzuweisen, indem auf der einen Seite Helium zugeführt und auf der anderen Seite ggf. dieses Helium mit einem empfindlichen Meßgerät, beispielsweise einem Massenspektrometer nachgewiesen wird. Dieser Nachweis mittels Helium ist für zahlreiche Kernenergieanlagen nach ihrer Inbetriebnahme nicht mehr geeignet, weil diese Anlagen entweder Helium als Kühlmittel nutzen oder aus anderen Gründen kleine Heliummengen enthalten. Auch müßte der Markierungsstoff, um auf chemischem Wege nachweisbar zu sein, eine Konzentration erreichen, die in Kernenergieanlagen bereits den Charakter einer störenden Verunreinigung des Kühlkreislaufes besitzt.
  • In der GB-PS 10 71 794 wird vorgeschlagen, Behälter auf Dichtigkeit zu prüfen, indem in den Behälter ein radioaktives Gas eingeführt wird und dieses radioaktive Gas einerseits im Behälter und andererseits außerhalb des Behälters in einer Kammer mit reduziertem Druck nachgewiesen wird. Insbesondere wird für diesen Zweck Krypton-85 vorgeschlagen. Die Verwendung von radioaktiven Substanzen im Sekundärkreislauf ist aber auch in nur geringen Mengen unerwünscht. Im Primärkreislauf kann aber die Verwendung von solchen radioaktiven Gasen zu Meßfehlern führen, die ohnehin im Primärkreislauf vorhanden sein können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis von kleinen Undichtigkeiten an Wärmetauschern für Primär- und Sekundärkreisläufe von Kernenergieanlagen während ihres Betriebes.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem 1. Anspruch vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Einführung einer kleinen Menge eines nichtaktiven, jedoch aktivierbaren Fluids in den Sekundärkreislauf ist mit geringem Aufwand verbunden und ergibt dort normalerweise keine besonderen Probleme. Wenn nun der Wärmetauscher zum Primärkreislauf eine kleine Undichtigkeit aufweist, dringt ein kleiner Teil dieses aktivierbaren Fluids in den Primärkreislauf, wird dort mehrfach im Kreislauf durch den Kernreaktor geleitet und dabei durch die dort vorhandene Strahlung aktiviert. Ein solches aktiviertes Fluid läßt sich aber, bei geeigneter Auswahl, mit einer sehr hohen Empfindlichkeit auch bei Entnahme einer nur kleinen Probe aus dem Primärkreislauf einwandfrei nachweisen. Da das Primärkühlmittel ohnehin durch einen Reinigungskreislauf geführt werden muß, kann man das aktivierte Fluid wieder entfernen, so daß es spätere Messungen nicht stören kann. Andererseits geschieht dies so langsam, daß es zunächst zu einer signifikanten Konzentration des Markierungsstoffes im Primärkühlmittel kommt, die dann allmählich nachläßt. Solange dieses aktivierbare Fluid im Primärkreisläuf nicht nachweisbar ist, kann man sicher sein, daß der Wärmetauscher noch dicht ist.
  • Für gasgekühlte Kernreaktoren, insbesondere für heliumgekühlte Kugelhaufenreaktoren, wird nach dem 2. Anspruch als Markierungsstoff Argon-40 vorgeschlagen. Dieses Argon ist inaktiv und chemisch inert. Unter Neutronenbestrahlung im Kernreaktor verwandelt sich Argon- 40 in Argon-41 und wird hochaktiv, indem es bei einer Halbwertzeit von 1,83 Std. eine Gamma-Strahlung von 1,29 MeV aussendet. 2,4 x 30-8 8 g Argon-41 ergeben eine Aktivität von 1 Curie.
  • Das folgende Beispiel ergibt einen Hinweis auf die Empfindlichkeit dieses Meßverfahrens. Etwa 20 g Argon-40 werden in das Sekundärkühlmittel eines Wärmetauschers eingeführt. Bei einem der heute geplanten gasgekühlten Kugelhaufenreaktoren von 3.000 MN thermischer Leistung entspricht diese Argonmenge 1 vpm im Sekundärhelium. Wenn im Wärmetauscher ein Leck von etwa 3 mm Durchmesser auftritt, ergibt sich innerhalb von 24 Std. eine Leckmenge von 0,16 g Argon-40 bei einer Druckdifferenz von ca. 1 bar-.von der Sekundärseite zur Primärseite des Wärmetauschers. Das führt zu einer spezifischen Argon-41-Aktivität im Primärkreislauf von 4 x 10-6 µCi/cm3. Nach den bisherigen Erfahrungen am AVR, einem gasgekuhlten Kugelhaufenreaktor in Jülich, läßt sich aber eine Aktivität von 1 x 10 6 iuCiZcm3 im Helium eindeutig nachweisen.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Kernenergieanlage ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. In einem Reaktorbehälter 1 ist eine Spaltzone 2, bestehend aus einer Schüttung kugelförmiger Brennelemente angeqrdnet. An sich notwendige, dem Fachmann jedoch geläufige und für das Verständnis der vorliegenden Erfindung unerhebliche Bauteile, wie Einrichtungen zum Regeln der Spaltzone und für die Zu-und Abfuhr der Brennelemente sind hier nicht dargestellt.
  • Gekühlt wird die Spaltzone 2 durch Helium, das mit Hilfe eines Gebläses 7 in den Behälter 1 gedrückt wird. Am unteren Ende desselben strömt das erhitzte Gas durch zahlreiche Leitungen 4 ab, die zu einer Sammelleitung 3 vereinigt werden. Diese führt zu einem ersten Wärmetauscher 5, und schließt Heizrohre 6, beispielsweise von Wendelrohrbauart ein. Im ersten Wärmetauscher 5 gibt das Primärkühlmittel seine Wärme an ein Sekundärkühlmittel, vorzugsweise ebenfalls Helium ab, das mit Hilfe eines zweiten Gebläses 10 in einem Sekundärkühlkreislauf 8 umgewälzt und dabei im Gegenstrom zum Primärkühlkreislauf 3 durch den ersten Wärmetauscher 5 geleitet wird.
  • Der Sekundärkühlkreislauf 8 schließt wiederum Heizrohre 18 ein, die in einem zweiten Wärmetauscher 9 angeordnet sind, wo die Wärme an einen hier nur angedeuteten Tertiärkühlkreislauf 11 abgegeben wird. In letzterem Kühlkreislauf zirkuliert beispielsweise Wasser, das im zweiten Wärmetauscher 9 verdampft wird. Der Dampf dient dann zum Antrieb hier nicht dargestellter Arbeitsmaschinen oder findet als Prozeßdampf Verwendung. Der zweite Wärmetauscher 9 kann auch ein Ofen zum Spalten von Methan sein.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Behälter 12 vorhanden, der über eine durch ein Ventil 14 absperrbare Leitung 13 an den Sekundärkreislauf 8 angeschlossen ist und Argon-40 enthält. Soll die Dichtigkeit des ersten Wärmetauschers 5 geprüft werden, wird das Ventil 14 geöffnet und eine geringe Menge an Argon-40 dem Sekundärkühlmittel zugemischt. Befindet sich an den Wärmetauscherrohren 6 an irgendeiner Stelle ein Leck, so wird dieses Argon-40 infolge des im Sekundärkühlkreislauf 8 gegenüber dem Primärkühlkreislauf 3 herrschenden geringen ÜberdruckS zusammen mit Sekundärkühlmittel übertreten. Im Primärkühlkreislauf 3 umgewälzt, durchströmt es die Spaltzone und wird dort durch die Neutronenbestrahlung zu Argon-41 aufaktiviert. Wird ein eine Leitung 15 absperrendes Ventil 16 geöffnet, gelangt eine Probe des Primärkühlmittels in eine Nachweisvorrichtung 17, die beispielsweise mit einem Szintillationszähler ausgerüstet ist, der ein Natrium-Jodid-Kristall verwendet. Wird in dem Nachweisgerät 17 die für Argon-41 charakteristische Aktivität nachgewiesen, ist der Beweis für das Vorhandensein eines Lecks im ersten Wärmetauscher 5 erbracht. Leerseite

Claims (1)

  1. Lecknachweis für Wärmetauscher in Kernenergieanlagen Ansprüche 1.Verfahren zum Nachweis einer Undichtigkeit an Wärmetauschern zwischen dem Primär- und Sekundärkühlkreislauf einer kernenergieanlage durch den Nachweis des übertritt eines Markierungsstoffes von einem Kreislauf in denanderen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) In den Sekundärkühlkreislauf (8) wird eine kleine Menge eines radiologisch nicht aktiven, beim Durchgang durch die Spaltzone (2) jedoch in eine aktive Substanz umwandelbaren Markierungsstoffes eingebracht.
    b) Der Primärkreislauf (3) wird auf das Auftreten der aktiven Substanz überwacht.
    2, Verfahren nach Anspruch 1 mit folgenden M e r k -malen; a) Als Kühlmittel für den Primär- (3) und Sekundärkreislauf C8) wird Helium verwendet.
    b) Als nichtaktiver Markierungsstoff wird Argon-40 verwendet.
    c) Als aktiver Markierungsstoff wird Argon-41 verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2511139A1 (fr) * 1981-08-10 1983-02-11 Commissariat Energie Atomique Echangeur de chaleur a double barriere

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2511139A1 (fr) * 1981-08-10 1983-02-11 Commissariat Energie Atomique Echangeur de chaleur a double barriere
EP0072736A1 (de) * 1981-08-10 1983-02-23 Commissariat à l'Energie Atomique Wärmetauscher mit Doppelbarriere
US4625789A (en) * 1981-08-10 1986-12-02 Commissariat A L'energie Atomique Double barrier heat exchanger

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