DE2809438A1 - Kunststoff-lagergehaeuse mit verbindungs- und befestigungselementen - Google Patents

Kunststoff-lagergehaeuse mit verbindungs- und befestigungselementen

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DE2809438A1 DE19782809438 DE2809438A DE2809438A1 DE 2809438 A1 DE2809438 A1 DE 2809438A1 DE 19782809438 DE19782809438 DE 19782809438 DE 2809438 A DE2809438 A DE 2809438A DE 2809438 A1 DE2809438 A1 DE 2809438A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C35/00Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16C35/047Housings for rolling element bearings for rotary movement with a base plate substantially parallel to the axis of rotation, e.g. horizontally mounted pillow blocks

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Description

  • Kunststoff-Lagergehäuse
  • mit Verbindungs- und Befestigungselementen Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Lagergehäuse mit Einrichtungen zur Verbindung der einzelnen Gehäuseteile miteinander sowie zur Befestigung des Lagergehäuses an einer Unterlage (Konsole, Block o.dgl.).
  • In neuester Zeit setzt sich das Lagergehäuse aus Kunststoff auf dem Markt gut durch. Es ist im Spritzgießverfahren leicht und preiswert herzustellen, und zwar ohne jede Nacharbeit. Im Betrieb ist es geräuscharm und weitgehend korrosionsfrei; darüber hinaus ist es säure- und wasserbeständig. Die Festigkeitswerte sind ausreichend, und das Gewicht ist wesentlich geringer als dasjenige eines entsprechenden Lagergehäuses aus Metall, was insbesondere bei der Lagerung und beim Transport eine große Rolle spielt.
  • Bei durchschnittlicher Belastung und durchschnittlichen Wellendrehzahlen ist ein Kunststofflager ebenso betriebssicher wie ein Lagergehäuse aus Metall. Handelt es sich aber um größeren Belastungen und insbesondere um hohen Drehzahlen, kann die betriebsbedingte Erwärmung des Kunststoffmaterials die kritische Grenze erreichen, an welcher das Material plastisch wird und "ausfließt", also den Spanndruck der Befestigung nachgibt. Diese Gefahr ist besonders groß in Räumen, wo ohnehin eine hohe Temperatur herrschen, z.B. in Wellenschächten o.dgl.
  • Indem die Kunststoffmasse nachgibt, läßt der Spanndruck der Spannschrauben ebenfalls nach; unter Einwirkung der betriebsbedingten Schwingungen und sonstigen Erschütterungen fällt die Vorspannung der Schrauben weiter ab, und die Betriebssicherheit ist nicht mehr qewährleistet.
  • Dieser Vorgang fängt schon bei einer Gehäusetemperatur von rd. 800C an und ist für den Beobachter nicht unmittelbar erkennbar, auch dann nicht, wenn er mit einem Werkzeug versucht, die Festigkeit des Kunststoffmaterials im Zuge eines Prägedrucks zu testen. Das Material erscheint auch bei erheblich höheren Temperaturen immer noch "normal" fest, weicht aber höheren Spannungsdrücken, wie sie an den Spannschraubenköpfen entstehen, unsichtbar aus. Die nachlassende Schraubenspannung gibt den Weg frei für das vorhin beschrieh egefährliche und zeitlich unkontrollierbare Lösen der 5ilrauben.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man versucht, zwischen Schraubenköpfen und Lagergehäuseflächen große Unterlagscheiben anzubringen, um die Auflageflächen zu vergrößern.
  • Zu der Überraschung der Fachleute wurde dadurch das Fliessendwerden des Materials nicht etwa eingedämmt, sondern beschleunigt, obwohl Lagerbelastung und Wellendrehzahl gleich geblieben waren.
  • Die Fachleute standen hier vor einem Rätsel. Offenbar war nicht allein die an der Lagerkammer entstehende, betrieblich bedingte Erwärmung des Kunststoffmaterials für dessen Plastifizierung verantwortlich. Der Erfinder, der sich die Aufgabe gestellt hatte, ein Kunststoff-Lagergehäuse zu schaffen, dessen Befestigungen auch bei höherer Belastung und bei hohen Wellendrehzahlen zuverlässig unverändert bleiben wurden, erkannte im Zuge mehrerer Versuchsreihen, daß ein unbelastetes Lagergehäuse aus Kunststoff, dessen Lagerkammertemperatur in die Nähe der für den Kunststoff kritischen Temperatur gebracht wurde, erst dann Fließerscheinungen an den Verbindungs- und Befestigungsstellen aufwies, wenn dort starke Schwingungen auftraten, die übrigens auch von außen impliziert werden konnten. Darüber hinaus zeigte sich eine Eskalation der Schwingungswirkung schon in dem frühen Anfangsstadium der Plastifizierung stieg die Amplitude der Schwingungen rasch an, und zwar proportional mit dem durch die Plastifizierung bedingten Nachgeben der Schraubenspannung.
  • Die Lockerung der Schrauben erfolgte dann zeitlich unberechenbar : oft praktisch sofort, aber manchmal auch erst nach Stunden.
  • Außerdem führten die stets starker gewordenen Schwingungen zu Reibungen zwischen den Verbindungs- und Befestigungsschrauben einerseits und dem Kunststoffmaterial andererseits, indem die Metallschrauben und ihre Schäfte sich an den Kunststoffwänden der Befestigungs- und Verbindungsbohrungen rieben. Dadurch entstand hier zusätzliche Wärme, welche die Temperatur an den Verbindungs- und Befestigungsstellen noch erhöhte.
  • Diese Erkenntnisse zeigten dem Erfinder den Weg zur Lösung der Erfindungsaufgabe : erstens dürfte an den Verbindungs-und Befestigungselementen keinen unmittelbaren Spannungsdruck auf dem Kunststoffmaterial ausgeübt werden, und zum anderen dürften die Verbindungs- und Befestigungselemente auch sonst nicht mit dem Kunststoffmaterial in Schwingungsberührung kommen, bei welcher die verschiedenartigen Werkstoffe sich aneinander reiben könnten.
  • Diese Voraussetzungen werden dadurch erfüllt, daß sowohl in den Verbindungsbohrungen als auch in den Befestigungsbohrungen der Lagergehäuseteile Metallbuchsen , welche zur Aufnahme der Verbindungs- und Befestigungsschrauben dienen, derart angeordnet sind, daß jede Verbindungs-Metallbuchse des einen Gehäuseteils beim Zusammenschrauben der Gehäuseteile stets unmittelbar auf den Metallbuchsen des anderen Gehäuseteils aufliegt, und daß die Köpfe der Verbindungsschrauben sowie die Schraubenköpfe der das Lagergehäuse an der Standortunterlage verankernden Befestigungsschrauben ausschließlich auf den Rändern dieser Metallbuchsen ruhen.
  • Nach dem Erfindungsprinzip wirkt die Aufspannung der Befestigungsschrauben ausschließlich auf die in dem Kunststoffmaterial fest eingebetteten Metallbuchsen; es wird keinerlei Spannungs druck auf irgendwelchen Teilen des Kunststoffmaterials ausgeübt. Da die Metallbuchsen in dem Kunststoffmaterial voll integriert sind, ist eine Schwingungsreibung Kunststoff-Metall ausgeschlossen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Schaft einer jeden Verbindungs- und Befestigungsschraube und der Innenwand einer jeden Metallbuchse ein mantelförmiger Luftraum vorhanden.
  • Die Metallbuchsen können vorteilhaft spulenförmig ausgebildet und im Zuge des Spritzgießverfahrens in den betreffenden Lagergehäuseteilen eingegossen sein. Zum Einpressen in die Verbindungs- und Befestigungsbohrungen nach Fertigstellung des Kunststoffgusses können die Metallbuchsen auch als Zylinderrohre gestaltet sein, an deren einem Ende je ein Kragen ausgebildet ist.
  • Die Wirkung dieser Maßnahmen ist für die Fachwelt überraschend : der Temperaturanstieg am Lagergehäuse findet merkbar langsamer statt, die Laufruhe ist besser, da man das Gehäuse erheblich fester einspannen kann, als dieses bei einer Einspannung unmittelbar über Kunststoffmaterial -mit oder ohne Unterlegscheiben - möglich ist. Vor allem aber können sich die Verbindungs- und Befestigungsschrauben bei überhöhten Betriebstemperaturen nicht lösen, und zwar selbst auch dann nicht, wenn das Kunststoffmaterial seine Fließgrenze erreicht hat, denn das Kunststoffmaterial steht nicht unter Druck und hat dementsprechend auch im plastifizierten Zustand keine Veranlassung, die ihm im Zuge des Spritzgießverfahrens gegebene Gestalt zu ändern. Die Zentrierung des Lagers bleibt von der Erreichung der kritischen Temperatur unberührt.
  • Anhand der Zeichnungen soll in der Folge zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und erläutert werden.
  • Es zeigen Figur 1 ein Stehlagergehäuse in einer Frontansicht, Figur 2 den Längsschnitt des Stehlagergehäuses Fig.1 mit im Spritzgießverfahren eingegossenen Metallbuchsen, einer Verbindungsschraube und einer Befestigungsschraube; die zweite Verbindungsschraube und die zweite Befestigungsschraube sind der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet (rechte Seite), Figur 3 den Längsschnitt Fig.2, jedoch mit Metallbuchsen, die erst nach dem Spritzgießverfahren hineingepreßt sind, Figur 4 eine Befestigungs-Metallbuchse in perspektivischer Sicht, zum Mit-Eingießen bestimmt, Figur 5 eine Verbindungs-Metallbuchse in perspektivischer Sicht, ebenfalls zum Mit-Eingießen im Zuge des Spritzgießverfahrens vorgesehen, Figur 6 die Befestigungs-Metallbuchse Fig.4, jedoch zum Einpressen in den fertigen Gehäuseteil und Figur 7 die Verbindungs-Metallbuchse Fig.5, ebenfalls zum Einpressen in den fertigen Gehäuseteil.
  • Das Stehlagergehäuse Figuren 1 und 2 ist aus einem oberen Gehäuseteil 1 und einem unteren Gehäuseteil 2 zusammengesetzt. Die Gehäuseteile 1,2 sind aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt und werden mittels Verbindungsschrauben 3 miteinander verschraubt. Die im Gehäuseoberteil 1 befindlichen Verbindungsbohrungen 4,5 sowie die im Gehäuseunterteil angeordneten gleichaxialen Verbindungsbohrungen 6,7 für die Aufnahme der Verbindungsschrauben sind, wie auch die Befestigungsbohrungen 8,9 des Gehäuseunterteils 2, die Lagerkammer 10 und den Schmierkanal 11, im Zuge des Spritzgießverfahrens entstanden und bedürfen danach keine Nachbearbeitung. ber die Befestigungsbohrungen 8,9 ist das Stehlagergehäuse mittels Befestigungsschrauben 12 an der Unterlage (Bock, Konsole o.dgl.) 13 befestigt.
  • Gemäß der Darstellung Fig.2 sind in den Verbindungsbohrungen 4,5 des Gehäuseoberteils 1 sowie in den Verbindungsbohrungen 6,7 des Unterteils 2 spulenförmige Metallbuchsen 14,15 bzw. 16,17 angeordnet, die zweckmäßig aus Stahl gefertigt sind, jedoch auch aus jedem anderen geeigneten Metall bestehen können. An jeder dem Gehäuseunterteil 2 zugeordneten Metallbuchsen 16,17 ist an dem unteren Ende eine Verstärkung 161,171 ausgebildet, mit einer längsaxialen Gewindebohrung (161,171), in welche ein entsprechendes Gewinde der Verbindungsschraube 3 eingeschraubt wird. Die Querschnitte der Buchsenbohrungen und der Schraubenbolzen 3 sind derart bemessen, daß zwischen der Buchseninnenwand einer jeden Buchse und dem zugeordneten Schraubenschaft ein zylindermantelförmiger Luftraum vorhanden ist. Dieser Luftraum verhindert, daß der Schraubenschaft sich an der Buchseninnenwand reibt; wenn trotz der festen Aufspannung eine Schwingungsreibung zustande kommen sollte, würde sie nur gering sein und sich lediglich an den Schraubenköpfen abspielen.
  • Auch die Befestigungsbohrungen 8,9 sind mit spulenförmigen Metallbuchsen 19,20 ausgerüstet, durch welche die Befestigungsschrauben 12 verlaufen, ebenfalls von einem zylindermantelförmigen Luftraum 21 umgeben.
  • Die spulenförmigen Metallbuchsen 14 bis 17 (Figuren 4 und 5) werden in das Gießwerkzeug eingebracht und dort auf entsprechende Führungsstifte aufgesteckt. Im Zuge des Spritzgießverfahrens werden sie in die Gehäuseteile 1,2 eingegossen und vollständig in diese integriert.
  • Fig.2 zeigt auf der linken Seite die Bohrungen 4,6 mit den Metallbuchsen 14 des Gehäuseoberteils 1 und 16 des Gehäuseunterteils 2. In das Metallbuchsenpaar 14,16 ist die Verbindungsschraube 3 eingesteckt und in das Gewinde 162 der Verstärkung 161 eingeschraubt. Durch die Metallbuchse 19 und die mit der Befestigungsbohrung 8 achsgleiche Bohrung 22 der Unterlage 13 ist die Befestigungsschraube 12 durchgesteckt und festgeschraubt.
  • Dasselbe Vorgehen findet an der rechten Seite des Lagergehäuses statt. Hier sind die Metallbuchsen 15,17,20 aus Gründen der Übersichtlichkeit als noch offen gezeichnet, also ohne Verbindungs- und Befestigungsschrauben, die jedoch genau wie oben beschrieben eingeführt und verschraubt werden.
  • Sowohl bei der Befestigung des Gehäuseunterteils 2 an der Unterlage 13 als auch bei der Verbindung der beiden Gehäuseteile 1,2 miteinander ruht der durch die Verschraubung entstehende Spannungsdruck ausschließlich auf Metallflächen : die Körbe der Verbindungsschrauben 3 liegen auf den Kragen der Metallbuchsen 14,15 des Gehäuseoberteils 1 auf, und der Spannungsdruck wird von den Metallbuchsen 14,15 unmittelbar auf die Metallbuchsen 16,17 des Gehäuseunterteils 2 übertragen; ebenso liegen die Köpfe der Befestigungsschrauben 12 unmittelbar auf den Metallbuchsen 19,20 auf. In dieser Weise ist das Kunststoffmaterial nirgendwo unmittelbar eingespannt; ein wärmebedingtes Plastischwerden des Kunststoffmaterials an den Befestigungs- und Verbindungsstellen kann demzufolge nicht zu einem Nachlassen der Schrauben spannung und - in der weiteren Folge - zu einem Lösen der Schrauben führen, da die Schraubenspannung ausschließlich von Metallelementen aufgefangen wird.
  • Wie eingangs schon erwähnt, war nicht die betriebsbedingte Wärmeentwicklung an der Lagerkammer 10 die alleinige und auch nicht die ausschlaggebende Ursache zu der Plastifizierung des Gehäusematerials an den Befestigungs- und Verbindungsstellen der bisher bekannten Kunststoff-Lagergehäuse. An deren Befestigungs- und Verbindungsstellen führten die unvermeidlichen betriebsbedingten Schwingungen und Erschütterungen zum Entstehen einer Reibungswärme, durch welche diese kritischen Stellen zusätzlich erwärmt wurden.
  • Indem bei einem erfindungsgemäßen Lagergehäuse keinerlei Reibung zwischen Schraubenschäftezund Kunststoff zustande kommen kann, und da zwischen den Buchseninnenwändeaund den SchraubenschaftetLufträume 18,21 vorhanden sind, ist das Entstehen von wärmeerzeugenden Schwingungsreibungen nicht mehr möglich. Das Ergebnis ist, daß das Lagergehuse selbst bei hohen Drehzahlen normalerweise recht mäßig an den Befestigungsstellen erwärmt wird. Die zum Plastischwerden erforderliche Temperatur von 100-120 "C kommt nur in Ausnahmefällen zustande, und wenn schon, ändert sich an der Festspannung des Lagergehäuses und an dessen Zentrierung nichts. Die Stabilität eines erfindungsgemäßen Kunststoff-Lagergehäuses ist deshalb die gleiche wie diejenige eines Metallagergehäuses.
  • Für den Fall, daß man die Metallbuchsen nicht in die Gehäuseteile 1,2 mit eingießen will, bzw. Metallbuchsen in bereits fertiggegossene Lagergehäuseteile anbringen möchte, kann man die Metallbuchsen als Einsteckbuchsen 23,24 (Gehäuseoberteil 1), 25,26 (Gehäuseunterteil 2) und 27,28 (für die Befestigungsschrauben) gestalten, indem an dem sonst hohlzylinderförmigen Körper einer jeden Metallbuchse ein Kragen 29 ausgebildet ist, vgl. Figuren 6 und 7. Anstelle der auf Fig.2 abgebildeten Spezialschraube 3 werden handelsübliche Schrauben 30 mit Schraubenmuttern 31 verwendet, indem die Schraubenmutter während des Auf spannens in einem Hohlraum 32 mit entsprechend sechseckigem Querschnitt gleitet, der am Ende einer jeden Verbindungsbohrung 6,7 ausgebildet ist.
  • Die Metallbuchsen 23 bis 28 werden unter Druck in die Verbindungs- und Befestigungsbohrungen 4 bis 9 eingesteckt.
  • Dabei können sie bzw. die Wände der Bohrungen mit einer Klebstoffschicht 32 (abgebildet auf Fig.3, linke Seite) versehen sein, um ein Herausfallen während der Lagerung oder des Transports zu verhindern.
  • Die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele sind beide auf Stehlagergehäuse bezogen. Die Erfindung kann jedoch vorteilhaft auch für andere Lagergehäusetypen Verwendung finden, wie z.B. für Flanschlagergehäuse, TVN-Lagergehäuse u.s.w.
  • 4 Ansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1.Kunststoff-Lagergehäuse mit Verbindungs- und Befestigungselementen, mittels welcher Gehäuseteile miteinander verbunden und das Gehäuse an einer Unterlage (Konsole, Block o.dgl.) verankert werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in den Verbindungsbohrungen (4 bis 7) als auch in den Befestigungsbohrungen (8,9) der Lagergehäuseteile (1,2) Metallbuchsen (14 bis 17, 19,20;23 bis 28) für die Aufnahme von Verbindungsschrauben (3;30) und Befestigungsschrauben (12) derart angeordnet sind, daß die Verbindungs-Metallbuchsen (14,15;23,24) des einen Gehäuseteils (1) bei dessen Zusammenschrauben mit dem anderen Gehäuseteil (2) unmittelbar auf den Metallbuchsen (16,17;25,26) dieses Gehäuseteils aufliegen, und daß die Köpfe der Verbindungsschrauben (3;30) sowie die Schraubenköpfe der das Lagergehäuse an der Standortunterlage (13) verankernden Befestigungsschrauben (12) ausschließlich auf den Rändern von Metallbuchsen (14,15, 19,20;23,24) ruhen.
  2. 2. Kunststoff-Lagergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaft einer jeden Verbindungs-und Befestigungsschraube (3,12;30) und der Innenwand der ihm zugeordneten Metallbuchse (14 bis 20; 23 bis 28) ein mantelförmiger Luftraum (18,21) vorgesehen ist.
  3. 3. Kunststoff-Lagergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbuchsen (14 bis 20) spulenförmig ausgebildet und in den betreffenden Lagergehäuseteilen (1,2) eingegossen sind.
  4. 4. Kunststoff-Lagergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende einer jeden sonst zylindrischen Metallbuchse (23 bis 28) je ein Kragen (29) ausgebildet ist.
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