DE2809154C3 - Verfahren zur ungefähren Messung von Dampfungsverläufen an Vierpolen - Google Patents
Verfahren zur ungefähren Messung von Dampfungsverläufen an VierpolenInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Messung von Dämpfungsverläufen an Vierpolen, bei
dem der Eingang des Vierpols mit einer von einem durch eine sägezahnförmig verlaufende Spannung
elektronisch durchstimmbaren Generator erzeugten Wechselspannung mit kontinuierlich veränderlicher
Frequenz und konstanter Amplitude gespeist wird, die Amplitude der am Ausgang des Vierpols auftretenden
Wechselspannung mit einem Digitalmeßgeräl gemessen, und ihre Abhängigkeit von der jeweiligen «>
Meßfrequenz festgestellt wird.
Die Aufnahme des Frequenzganges an aktiven und passiven Vierpolen mit Wobbelsender und Darstellung
des Frequenzganges auf einem Bildschirm erfordert eine relativ aufwendige Meßeinrichtung. Für viele
Zwecke, insbesondere für die Durchführung von Abnahme- und Betriebsmessungen an Fernsprechkabeln,
wird nur ein Teil der umfangreichen Information benötigt, die einer Bildschirmdarstellung entnommen
werden kann. Es interessiert häufig nur der Maximaloder Minimalwert der Dämpfung oder der Verstärkung
des Vierpols und die Angabe des Frequenzbereiches, in dem dieser Wert auftritt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren und eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, die im Normalbetrieb eine leicht lesbare, also digitale Anzeige
des Maximal- oder Minimalwertes der Dämpfung oder der Verstärkung und eine ungefähre Angabe des
Frequenzbereiches, in dem das Minimum oder das Maximum auftritt, liefern. Das Meßverfahren sollte für
die Anwendung durch angelerntes Personal geeignet sein, die Schaltungsanordnung sollte für Batteriebetrieb
mit geringem Strombedarf ausgelegt sein. Verfahren und Schaltungsanordnung sollten durch handelsübliche
Zusatzgeräte auch für genauere Messungen und für die Aufzeichnung der Meßwerte geeignet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Generatorfrequenz bestimmende Sägezahnspannung
durch wenigstens drei Komparatoren in wenigstens vier Teilbereiche unterteilt wird, daß die
Ausgänge der Komparatoren über eine Logik- und Speicherschaltung mit Teilbereichsindikatoren verbunden
sind, daß die Logikschaltung durch die Maximalanzeige des Digitalmeßgerätes gesteuert wird und daß
derjenige Teilbereichsindikator aktiviert wird, in dessen Frequenzteilbereich der maximale Anzeigewert des
Meßgerätes auftritt
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Meßverfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit ihr unter Verwendung
moderner Bauelemente ein äußerst handliches und preisgünstiges Meßgerät geschaffen wurde, daß auch
unter den erschwerten Bedingungen auf Baustellen von angelerntem Personal benutzt werden kann und
zuverlässige Meßergebnisse liefert und von der auf Baustellen oft problematischen Netzstromversorgung
unabhängig ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Schaltungsanordnung,
Fig.2 eine ebenfalls schematische Darstellung einer
erweiterten Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Meßverfahrens dargestellt. Der Eingang 1 des Vierpols
2, dessen Dämpfungsverlauf in einem bestimmten Frequenzbereich untersucht werden soll, wird vom
Wechselspannungsgenerator 3 gespeist, dessen Ausgangsspannung konstant gehalten wird und dessen
Frequenz innerhalb des zu untersuchenden Frequenzbereiches kontinuierlich verändert werden kann. Die
Frequenz des Generators 3 ist linear abhängig von der Spannung, die an seinem Steuereingang 4 angelegt wird.
Der Steuereingang 4 des Generators 3 ist über einen Schalter 5 wahlweise mit einer von Hand regelbaren
Spannungsquelle 6 oder mit dem Ausgang eines Sägezahngenerators 7 verbunden, dessen Ausgangsspannung
zeitlich sägezahnförmig verläuft. Durch Wahl finer minimalen und maximalen Ausgangsspannung
wird der zu durchlaufende Frequenzbereich des Generators 3 festgelegt. Die dem Steuereingang 4
zugeführte Spannung wird außerdem den Eingängen
von wenigstens drei Teilbereichskomparatoren 8a, Sb,
8x zugeführt und dadurch in wenigstens vier Teilbereiche unterteilt Die Ausgänge der Teilbereichskomparatoren
sind mit der Logik- und Speicherschaltung verbunden, an deren Ausgängen wiederum die Teilbereichsindikatoren
10a, 106, 10c und 1Ox liegen. Die am Ausgang 11 des zu untersuchenden Vierpols 2
auftretende Spannung wird durch ein Digitalmeßgerät 12 mit logarithmischer Kennlinie gemessen, der
Maximalweti gespeichert und angezeigt Zu dem
Zeitpunkt, an dem der Maximalwert der am Ausgang 11
auftretenden Spannung durchlaufen wird, erscheint am Maximalausgang 13 des Meßgerätes 12 ein Signal, das
der Logikschaltung zugeführt wird. Dadurch wird derjenige Teilbereichsindikator 10a, 106, 10c oder 1Ox
aktiviert, dessen Teilbereich gerade von der frequenzbestimmenden Sägezahnspannung aus dem Sägezahngenerator
7 durchlaufen wird. Dadurch wird der Teilfrequenzbereich angezeigt, in dem der zu untersuchende
Vierpol 2 seine geringste Dämpfung hat. Es ist erkennbar, daß sich der vom Generator 3 durchlaufene
Frequenzbereich durch Einsatz einer größeren Zahl von Teilbereichskomparatoren 8 mit den dazugehörigen
Logik- und Speicherschaltungen 9 und Teilbereichsindikatoren 10 in beliebig kleine Teilbereiche unterteilen
läßt
In Fig.2 ist das Blockschaltbild einer erweiterten
Schaltungsanordnung zur Durchführung der Ausgestaltungen des Meßverfahrens dargestellt. Entsprechende
Funktionsgruppen haben die gleichen Bezugszeichsn wie in Fig. 1. Das Digitalmeßgerät 12 ist aufgeteilt in
die Spannungs- und Dämpfungs-Meßbaugruppe 12a und die Digitalanzeige 126, die mit dem Schalter 14 auch
an den Frequenzmeß-Zusatz 15 geschaltet werden kann. Der Eingang des Frequenzmeß-Zusatzes 15 ist mit dem
Ausgang des Wechselspannungsgenerators 3 verbunden. Die Reihe der Teilbereichskomparatoren ist hier in
einer Baugruppe 8 zusammengefaßt, ebenso wie die Reihe der Logik- und Speicherschaltungen zur Baugruppe
9 und die Gruppe der Teilbereichsindikatoren zur Baugruppe 10. Zwischen den Ausgang des
Wechselspannungsgenerators 3 und den Eingang der Spannungsmeß-Baugnippe 12a ist eine Gabelschaltung
16 gezeichnet, die Anschlüsse für eine auf Reflexionen zu untersuchende Leitung 17 und für eine Leitungsnachbildung
18 hat Damit ist es in bekannter Weise möglich, die Reflexionsdämpfung beliebiger Nachrichtenleitungen
zu messen. Die die Frequenz des Generators 3 bestimmende Sägezahnspannung vom Ausgang des
Sägezahngenerators 7 wird auch den Grenzwertkomparatoren 19 und 20 zugeführt Sie regeln die Maximal-
und die Minimalwerte der Sägezahnspannung des Sägezahngenerators 7 auf einstellbare Werte. Die
Einstellung dieser Grenzwerte erfolgt vorteilhafterweise nach der Digitalanzeige des Frequenzmeß-Zusatzes
15, womit die Eckfrequenzen des vom Generator 3 zu durchlaufenden Frequenzbereichs genau definiert festgelegt
werden können. Zweckmäßigerweise werden der Ausgang des Sägezahngenerators 7, der Ausgang des
Wechselspannungsgenerators 3, der Eingang der Spannungsmeß-Baugnippe 12a und der Eingang des
Frequenzmeß-Zusatzes 15 über Schalter an zusätzliche Meßklemmeii geführt, um ein derartig aufgebautes
Gerät vielseitig als Wechselspannungs-, Pegel- oder Dämpfungsmeßgerät, als Frequenzmesser oder als
Wobbeisender einsetzen zu können. Legt man den Ausgang der Spannungsmeß-Baugruppe 12a ebenfalls
an zusätzliche Meßklemmen, so kann mit einem X- V-Schreiber oder mit einem Oszillographen, dessen
X-Ablenkung mit dem Ausgang des Sägezahngenerators 7 verbunden wird, der Frequenzgang eines
Meßobjektes als Kurve geschrieben oder sichtbar gemacht werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Messung von Dämpfungsverläufen an Vierpolen, bei dem der Eingang des Vierpols
mit einer von einem durch eine sägezahnförmig verlaufende Spannung elektronisch durchstimmbaren
Generator erzeugten Wechselspannung mit kontinuierlich veränderlicher Frequenz und konstanter
Amplitude gespeist wird, die Amplitude der am Ausgang des Vierpols auftretenden Wechselspannung
mit einem Digitalmeßgerät gemessen, und ihre Abhängigkeit von der jeweiligen Meßfrequenz
festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Generatorfrequenz bestimmende Sägezahnspannung durch wenigstens drei Komparatoren
(8) in wenigstens vier Teilbereiche unterteilt wird,
daß die Ausgänge der Komparatoren (8) über eine Logik- und Speicherschaltung (9) mit Teilbereichsindikatoren
(10) verbunden sind, daß die Logikschaltung (9) durch die Maximalanzeige des Digitalmeßgerätes
(12) gesteuert wird und daß derjenige Teilbereichsindikator (10) aktiviert wird, in dessen
Frequenzteilbereich der maximale Anzeigewert des Meßgerätes (12) auftritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Digitalmeßgerät (12) mit einem
Frequenzmeß-Zusatz (15) versehen wird und daß seine Digitalanzeige (i2b) wahlweise auf Spannungsoder Frequenzmessung umgeschaltet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang
des Generators (3) und dem Spannungsmeßeingang des Digitalmeßgerätes (12) eine Gabelschaltung
(16) mit Anschlüssen für eine auf Reflexionen zu untersuchende Leitung (17) und eine Leitungsnachbildung
(18) eingefügt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Frequenz des
Generators (3) bestimmende Sägezahnspannung durch zwei Grenzwert-Komparatoren (19 und 20)
auf einstellbare Maximal- und Minimalwerte geregelt wird, und daß die diesen Spannungswerten
entsprechenden Eckfrequenzen des vom Generator (3) zu durchlaufenden Frequenzbereichs durch die *s
Digitalanzeige (\2a) mit dem Frequenzmeß-Zusatz (15) angezeigt werden.
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Priority Applications (4)
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