DE2808289A1 - Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2808289A1 DE2808289A1 DE19782808289 DE2808289A DE2808289A1 DE 2808289 A1 DE2808289 A1 DE 2808289A1 DE 19782808289 DE19782808289 DE 19782808289 DE 2808289 A DE2808289 A DE 2808289A DE 2808289 A1 DE2808289 A1 DE 2808289A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- waveguide
- waveguides
- hollow
- hollow channel
- cross
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/12—Hollow waveguides
- H01P3/14—Hollow waveguides flexible
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P11/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing waveguides or resonators, lines, or other devices of the waveguide type
- H01P11/001—Manufacturing waveguides or transmission lines of the waveguide type
- H01P11/002—Manufacturing hollow waveguides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Waveguides (AREA)
Description
Institut Radiotekhniki i Elektroniki
Akademii Nauk SSSR, Moskau, UdSSR
Hohlleiter für die Übertragung elektromagnetischer Wellen und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft allgemein UHF- und SHF-über=
tragungsleitungen, bei denen zur gerichteten Übertragung elektromagnetischer Wellen Hohlleiter benutzt werden.
Spezieller behandelt die Erfindung einen solchen Hohlleiter sowie seine Herstellung»
Die Erfindung kann beim Bau von Hohlleitungen für breitbandige Nachrichtenverbindungen über große Entfernungen
im Millimeter- und Submillimeter-Wellenbereichj für Antennenzuleitungen stationärer und mobiler Richtfunkanlagen
des Zentimeter- und Millimeter-Wellenbereichss
für Leitungen zur Übertragung großer Leistung über weite Entfernungen im Dezimeter- und Zentimeter-Wellenbereich
für Systeme zur kon-
OBlQlMAL mZPZC ED
SOS83&/O1ÖS
tinuierlichen Steuerung und Überwachung des Fährverkehrs,
sowie für andere funktechnische Systeme und Einrichtungen mit breiten !Frequenzbereich angewandt werden, bei denen ein geringer
Dämpfungsbelag, minimales Gewicht pro Längeneinheit und minimaler Aufwand in der Produktion, beim Transport und
bei der Verlegung von Hohlleitern für entsprechende Übertragungsleitungen erreicht werden müssen.
Die Erfindung betrifft in diesem oder jenem Betrieb abhängig v.on der konkreten Vorbestimmung arbeitend^..
Wellenleiter verschiedener Klassen.
Bekannt sind mehrere Verfahren und konkrete technologische Prozesse zur Herstellung runder Metallhohlleiter mit
phasenspaltendem dielektrischen Belag zur Übertragung der H01-WeIIe, bei denen runde Stahlrohre mit genau eingehaltenen
e.
Abmessungen gefrtigt werden, einer inneren stromtragenden Kupferschicht 4, die man darauf mit einem dielektrischen inneren phasenspaltenden Belag und einem äusseren Schutzuberzug sowie mit Flanschen versieht.
Abmessungen gefrtigt werden, einer inneren stromtragenden Kupferschicht 4, die man darauf mit einem dielektrischen inneren phasenspaltenden Belag und einem äusseren Schutzuberzug sowie mit Flanschen versieht.
Der Hauptmangel dieser Verfahren liegt in hohen Produktionskosten und niedriger Produktivität.
Als . zweiter Mangel dieses Verfahrens ist ate grosse Anzahl
von komplizierten und arbeitsintensiven technologischen Vorgängen bei der Hohlleiterherstellung zu nennen, für die
man grosse Produktionsflächen braucht.
Der dritte Mangel dieses Verfahrens besteht darin, dass
für seine Durchführung sehr genaue, komplizierte und teuere Ausrüstungen erforderlich sind.
Ein anderer Mangel dieses Verfahrens ist die Begren-
836/0102
808289
zung der Maximallänge von Hohlleitersektionen auf 5 his 10
m, was viele Stoßstellen hei der Montage der Ubertragungsleitungen
erforderlich macht, wobei sich verhältnismäßig hohe Kosten der ¥erbindung und Abdichtung der Stoßstellen
in Rohrsträngen ergehen.
So besteht eine bekannte Ausführung des zur Übertragung der H0^-IeIIe vorgesehenen runden Metallhohlieiters
aus einem Präzisions-Stahltragerrohr, auf dessen Innenfläche eine dünne (um das Mehrfache dickere als die Skinschicht)
und dichte stromführende Kupferschicht aufgetragen ist, sowie aus einer dünnen inneren phasenspaltenden .Dielektrikumschicht
und einer äußeren Schutzschicht aus einem Isolierstoff (vgl. z. B. das japanische Patent Nr. 4-9-1752,
Klasse H 01 ρ 11/0O)0
Außer den sich aus dem Herstellungsverfahren selbst ergebenden Nachteilen haftet dieser Konstruktion eine
Reihe von Nachteilen an·
Der Hauptmangel der Ausführung besteht darin9 daß der
Hohlleiter nicht fertigungsgerecht ist, weil die Schichten
auf seine Innenfläche nacheinander aufgetragen werden.
Ein anderer Mangel liegt darin, daß der Hohlleiter wegen der durch Produktion, Lagerhaltung und Transport
bedingten Einschränkungen nicht als mehrere zehn oder hundert Meter lange stoßstellenfreie Hohlleiterabschnitte
realisiert werden kann«
909836/0102
-ίο- 2803283
Ein weiterer Mangel dieser Hohlleiterausführung liegt
in ihrer Steifigkeit bzw. sehr beschränkten Flexibilität und Sperrigkeit im Außerbetriebszustand, da die runde
Querschnittsform durch ein starres lrägerrohr aufrechterhalten
wird, Dadurch werden der Herstellungstechnologie,
der Lagerhaltung und der Zerlegung mehrere Einschränkungen auferlegt große Produktions- und Lagerräume müssen bereitgestellt
werden· Man muß auch besondere Maßnahmen zur Verhütung der Verformung der Hohlleitersektionen beim transport
treffen. Auch das Hindurchziehen der Holleiterstränge durch Schutzrohre wird hierbei beim Bau von Übertragungsleitungen erschwert·
Zu den Nachteilen der beschriebenen Ausführungen gehören
auch großer Verbrauch von Metall oder anderen Stoffen
pro Längeneinheit des Hohlleiters sowie großes längenbezogenes Gewicht und der damit im Zusammenhang stehende große
•Arbeitsaufwand bei der Verlegung,
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung der zur Übertragung der H01-WeIIe bestimmten runden filtrierenden
Ring— und Wendelhohlleiter werden auf einem zylindrischen Dorn die einen geschlossenen Zylinder bildenden periodischen
Gitter in der Art von hintereinander liegenden dünnen metallischen und dielektrischen Ringen oder als eine mit dünne»
isoliertem Draht in kleinem Wicklungsschritt gewickelte Wendel hergestellt. Diese Gitterstruktur wird darauf mit
909836/0102
Hilfe von dielektrischen Bindemitteln (go B0 polyaerisierbaren
Harzen) mit zugesetzten Absorbern in abschirmenden Metallrohren fixiert 9 auf deren Außenfläche ein. SctafesübeE1=.
gang aus einem Isolierstoff (z0 B0 Polyäthylen) (so US=Pa=
tent N, 3599126g Kl3 H 019 p0 11/0O9 Toute electron,, 19728
N· 368, 31-34) aufgetragen wird»
Den bekannten Herstellungsverfahren für Wellenleiter
mit Filtereigenschaften haften außer der Beschränkung der
technologischen Länge "von Wellenleitersektionen eigentlich
sämtliche Nachteile an, die sich auf die Herstellangsver-»
fahren für metallische Wellenleiter mit einem phasenteilen-»
den dielektrischen "Überzug zur Übertragung der Hq^-Welle
beziehen und vorstehend erwähnt sinde
Eine der Ausführungen der Hq,.-Welle eines Hohlleiters
mit Filtereigenschaften zur Übertragung stellt eine 2,5 bis
5 m lange Hohlleitersektion dar, deren stromführendes runfes
Rohr durch eine mit dünnem isolierten Kupferdraht gewickelte Wendel gebildet wirdo Auf die Drahtwende ist zur Verklebung
eine dielektrische Glasfaserhülle aufgetragen, die
mit einem Spezialkompound (z„ B9 Epoxydharz mit Absorberzusatz) durchtränkt ist· Sas äußere Stahlträgerrohr dieses
Hohlleiters ist mit einem Schutzüberzug aus Polyäthylen umhüllt.
Bekannt ist auch eine Bauart des zur Übertragung der
bestimmten flexiblen Ringhohlleiters mit Filter-
909836/0103
eigenschaften, bei dem das stromführende Rohr durch ein zum
Zylinder zusammengerolltes biegsames Dielektrikumband gebildet wird· Auf die Innenfläche des Bandes ist ein leitender
Film in der Art von Streifen aufgetragen, die zu geschlossenen Ringen zusammengelotet sind und nach der Bandlänge
gleichmäßig verteilt liegen· Die Außenfläche des Bandes ist mit einem dielektrischen Absorber sowie mit einer
elastischen Kunststoff-Trägerhülle überzogen, welche die
runde Querschnittsform aufrechterhält (vgl, z. B, das USA-Patent
iür. 3599126, Klasse H 01 ρ 11/00)·
Ein anderer wesentlicher Mangel der bekannten Ausführungen der filtrierenden Hohlleiter besteht darin, daß die
runde Form seines Querschnitts durch die zylindrische tragende Hülle gesichert wird, weshalb die Hohlleiterrollen
außer Betrieb (bei Herstellung, Lagerung, Iransport und Verlegung) bei hinreichend großem Durchmesser des inneren
Hohlraumes (z· B. 60 mm) im besten Falle mit einem Durchmesser von einigen Metern gebildet werden können·
Die Länge von realisierbaren Stoßstellenfreien Hohlleiterabschnitten
ist praktisch durch ihre Abmessungen und die !Iransportmöglichkeiten begrenzte
Bekannt sind verschiedene Herstellungsverfahren und Ausführungen der mit einer geschlossenen stromführenden
Metallschicht versehenen Hohlleiter, die zur Übertragung der Grundwelle H^ (mit der niedrigsten Ordnungszahl) in
Zentimeter- und Millimeter-Wellenbereichen bestimmt sind«
309836/0102
:8Q8289
Dazu gehört auch ein Verfahren zur Herstellung eines
bestimmten flexiblen gaufrierten (gefalteten) Hohlleiters mit elliptischem querschnitt. Dieses Verfahren ist durch
eine größere Leistungsfähigkeit und durch Benutzung eines einfacheren und billigeren Ausgangswerkstoffes gekennzeichnet.
Für die kontinuierliche Hohlleiterherstellung wird bei
diesem Verfahren eine Einrichtung benutzt, in der im Rohmaterial, das ein zusammengerolltes Metallflachband darstellt,
Palten geprägt werden, das Band dann auf einem Spezialdorn
zum elliptischen Zylinder verbogen und verschweißt wird, worauf noch die Auftragung eines äußeren Schutzüberzuges
erfolgt.
Infolge der regelmäßigen nichtkreisförmigen Querschnitt!
form wird im gefertigten Hohlleiter eine stabile Polarisation des Betriebswellenfeldes erreicht (vgl, z. B0 das USA-Patent
Mr. 5772772, Klasse H 01 ρ 11/00 und ein ßundespatent N. 1590675, Klasse H 01 ρ 11/18).
Zu seinen Nachteilen kann man den Umstand zählen8 daß
der Hohlleiterquerschnitt laereits beim Produktionsvorgang die vorgegebene Form erhält, wofür spezielle Präzisionsdorne
benötigt werden. Für die Herstellung der biegsamen Trägerhülle, die die vorgegebene trierschnittsform aufrechterhält,
wird außerdem eine große Werkstoffmenge verbraucht.
Infolgedessen weisen die Rollen selbst bei verhältnismäßig guter Flexibilität der Konstruktion der Wellenlei-
909836/0102
28Q8289
ter ovalen oder elliptischen Querschnitts große Abmessungen und Masse auf.
Die Konstruktion solch eines Wellenleiters und deren Mängel sind gut genug bei der Beschreibung des Verfahrens
gezeigt.
Die bekannten Verfahren der Herstellung von runden metall-dielektrischen Hohlleitern mit der Betriebswelle
ifl-^ unterscheiden sich von den beschriebenen Verfahren
zur Herstellung von runden steifen Ganzmetall-Hohlleitern mit einem dünnen phasenspaltenden dielektrischen film, die
zur Übertragung der Hq^-Welle bestimmt sind, nur durch die
c Technologie der Auftragung einer aus Eohfrequenzdielektrikum
mit geringen Verlusten bestehenden dickeren inneren Antiresonanzschicht, deren Dicke mit der Wellenlänge vergleichbar
ist. Aus diesem Grunde sind auch die Mängel der Herstellungsverfehren die gleichen.
Die bekannten Ausführungen von runden metallischdielektrischen Hohlleitern stellen steife, mehrere Meter
lange Kupfer- oder Bimetallrohre mit Verbindungsflanschen an den Enden dar, deren Innenfläche mit einer Schicht aus
Polyäthylen oder aus einem anderen HochfrequenZrDielektrikum
mit geringen Wärmeverlusten überzogen ist, wobei die Dicke dieser Schicht 1/8 oder 3/8 der Wellenlänge beträgt.
Die Außenfläche dieser fiohre ist mit einer Isolierstoff-Schutzschicht
bedeckt. Zur Gewährleistung eines geringen
909836/0102
.15
Dämpfuagsbelags der linear polarisierten EE^=WeIIe wird
der Durchmesser des Kohlleiter^Xnnenrauaes viel größer als
die Wellenlänge gewählt (vglo ζ ο B0 &asanse"w J0 M0 ""©ante=
technik und Elektronik·11, 1970P Heft 159 Nr0 10 S0 20?)ο
Was diese bekannten metall=dielektrischen Hohlleiterausführungen
zur Übertragung der EH^pfeile anbetrifft 9 so
soll im Zusammenhang mit ihres konkreten Betriebsart auf eine Reihe wesentlicher Kachteile hingewiesen werdens die
diesen Hohlleitern außer den bei der Beschreibung runder Metallhohlleiter mit einem dünnen phasenspaltenden dielek«=
trischen Überzug für die Übertragung der B^-Welle erwähnten
Mängeln eigen sind«
Ein Mangel solch eines runden metall-dielektrisehen
Hohlleiters besteht darin9 daß darin keine Abfilterung von
unerwünschten Wellentypen, vor allem der querpolarisierten EEL^-Welle sowie der symmetrischen magnetischen Welle erfolgt,
die nach ihrer Feldstruktur nahe der H0^-WeIIe steht
und an zufälligen Krümmungen der Hohlleiterachse entsteht»
Der andere Mangel der bekannten Ausführung liegt in der Instabilität der Feldpolarisation der Betriebswelle 13L,
die durch die Kreissymmetrie bedingt ist und bei Inhomogeni täten wie geringfügige Elliptizität des Querschnitts von
Metallrohren oder der Dielektrikumschicht entsteht, wobei sich polarisationsbezogene Ausartung von unsymmetrischen,
Wellen ergibt« Dies hat zusätzliche Verluste zur Folge oder
909836/0102
2808299
erfordert sehr strenge Toleranzen für die Genauigkeit der Hohlleiterherstellung zwecks gleichzeitigen Betriebs auf
zwei querpolarisierten EHxJ,.-Wellen (z. B0 "bei der Sende-
und Empfangs-Kanaltrennung nach Polarisationsmerkmalen).
Jis sind auch Herstellungsverfahren und Ausführungen
von gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern mit Antiresonanz-Wanddicke
zur Übertragung der linear polarisierten EH,^-We lie bekannt·
Der gasgefüllte dielektrische Hohlleiter gehört zu neuen Arten von gerichteten Systemen zur verlustarmen Übertragung
der elektromagnetischen Wellen. Gegenwärtig sind die Ausbreitungsbesonderheiten von elektromagnetischen Wellen
nur im einfachsten Modell des gasgefüllten dielektrischen Hohlleiters sorgfältig untersucht, der ein aus Hochfrequenz-Dielektrikum
hergestelltes rundes fiohr mit Antiresonanz-Wanddicke
(etwa gleich einer ungeraden Viertelwellenlängenzahl) darstellt, welches mit Gas gefüllt ist, dessen
Dielektrizitätskonstante höher als die des umgebenden Mediums (der Luft) liegt. Trotz der prinzipiellen Möglichkeit,
einen geringen Dämpfungsbelag bei minimale* Aufwand zu erzielen, konnten solche Hohlleiter bis jetzt keine weitgehende
Anwendung finden, da die bekannte Ausführung das Problem der Hohlleiterverlegung nicht lösen kann und eine
Eeihe anderer Schwierigkeiten nicht beseitigt, die mit der Stabilität der Betriebszustünde im Zusammenhang stehen·
909836/01B2
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von runden gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern "bekannt 8 bei dem ein
rundes dielektrisches Rohr, dessen Wanddicke gleich einer ungeraden Viertelwellenlängenzahl ists durch eine besondere
Präzisionsziehdüse aus einem geschmolzenen Polymer—werkstoff
z» B. Polyäthylen gedrückt wird.
Der Hauptmangel dieses bekannten Verfahrens zur Herstellung
von gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern be«* steht darin, daß es für die Herstellung von Hohlleitern mit
größerem Durchmesser wenig geeignet ist, welche die verlustarme Übertragung der Wellen mit einer Länge von 6 "bis 8 mm
sowie längerer Wellen ermöglichen«, Denn die Vergrößerung des Durchmessers uftd der Stärke der land des Wellenleiters
schließt praktisch die Möglichkeit aus, diesen zu Rollen zu w icke In0
Der andere Mangel des bekannten Verfahrens zur Herstellung von gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern liegt
in den Schwierigkeiten, die bei der Gewährleistung der erforderlichen Genauigkeit von dielektrischen Rohren in Bezug
auf die Jvandgleichmäßigkeit in der azimutalen Ebene und nach dem Längsschnitt, nämlich bezüglich der zulässigen
zufälligen (^uerschnittselliptizität nach der Wanddicke beim
Betrieb mit kürzeren Wellen (Submillimeterwellen und noch kürzeren Wellen) entstehen, insofern solche Ungleichmäßig*-
keiten zur instabilen Polarisation der Betriebswelle üR**
führen,
909836/0102
-is - 2808239
Eine bekannte Ausführung des gasgefüllten dielektrischen Hohlleiters stellt ein aus elastischem Hochfrequenzdielektrikuni
hergestelltes rundes Bohr dar, dessen Durchmesser größer als die wellenlänge ist und dessen Wanddicke
einer ungeraden "Viertelwellenlängenzahl entspricht. Der Innenraum des Rohres ist mit Gasj gefüllt, dessen Dielektrizitätskonstante
größer als die der Luft ist (vgl· z. B. Kasanzew
J. ff. "Funktechnik und Elektronik·, 1968, Heft 13, Hr.
7, S. 1227).
Der Hauptmangel dieser Ausführung liegt darin, daß es keine elektrisch neutrale Stützelemente gibt und deswegen
bei Hohlleiterverlegung infolge gestörter Bedingungen der totalen inneren Reflexion an Berührungsstellen von Stützen,
nämlich der aus Schaumpolystyrol hergestellten Scheiben, zusätzliche Verluste entstehen· Die Anwendung von diskreten
Stützen führt außerdem zu unerwünschten periodischen Krümmungen der Hohlleiterachse, die ihrerseits zusätzliche 7erluste
der ^etriebswelle EH^ wegen ihrer Umsetzung in Störwellen
verursachen.
Ein anderer Mangel dieser Ausführung des gasgefüllten dielektrischen Hohlleiters besteht in der instabilden Feldpolarisation
der Betriebswelle EH** bei Inhomogenitäten in
der Art einer geringfügigen ^erschnittselliptizität. Dieser Mangel ist durch depolarisationsbedingte Ausartung von
unsymmetrischen Wellen bedingt und allen Hohlleitern mit
kreissymmetrischem Querschnitt eigen,,
$09836/0102
Drittens ist bei dieser Ausführung nachteilig3 daß
keine Abfilterung der querpolarisierten EH1^=WeIIe erfolgt
sowie die an zufälligen Krümmungen und Knickstellen der Hohlleiterachse entstehende symmetrische magnetische Welle
■^01 verhältnismäßig schwach gesiebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundes Hohlleiter
für die Übertragung elektromagnetischer Wellen zu entwickeln, deren konstruktive Ausführung neben geringen
Verlusten bei der Übertragung der Betriebswelle auch Flexibilität und kompakte Abmessungen der Hohlleiter im
Außerbetriebszustand sowie eine ausreichende Steifigkeit bei ihrem Betrieb, einen geringen Werkstoffverbrauch bei
ihrer Herstellung und Vereinfachungen im Transport, in der Montage und in der Verlegung von Hohlleitungen gewährleistet
sowie in mehreren Fällen eine Verbesserung der elektrischen Hohlleitercharakteristiken gegenüber den bekannten
Hohlleitern ähnliche Bestimmung ergibt, und außerdem soll mit der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von
Hohlleitern für die Übertragung elektromagnetischer Wellen geschaffen werden, das sich durch universale Anwendbarkeit
auszeichnet und eine minimale Anzahl von einfachen und gleichartigen technologischen Vorgängen mit Benutzung von
einfachen technischen Einrichtungen einschließt sowie die Organisation eines kontinuierlichen automatischen oder
halbautomatischen Produktionsprozesses auf der Grundlage dieses Verfahrens ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst zum einen durch einen Hohlleiter, wie er im Patentanspruch 1 angegeben ist, und
zum anderen durch ein Herstellungsverfahren nach dem Patentanspruch 15, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sowohl hinsichtlich des Hohllei-
909836/"OT
ters selbst als auch für seine Herstellung jeweils in Unteransprüchen
im einzelnen gekennzeichnet sind.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung an konkreten Ausführungsbeispielen und anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schema des technologischen Prozesses zur Realisierung des
vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens für die Fertigung von UHF- und SHF-Hohlleitern
zur Übertragung der elektromagnetischen Wellen;
Fig. 2 eine Aufsicht eines Abschnitts zweier
zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Erläuterung des vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens für einen Hohlleiter mit regelmäßigem Querschnitt;
zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Erläuterung des vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens für einen Hohlleiter mit regelmäßigem Querschnitt;
909836/0103
Fig. 3 axonometrische Darstellung eines Abschnitts zweier zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Erläuterung
des Herstellungsverfahrens für mehrere Hohlleiter mit regelmäßigem Querschnitt gemäß der Erfindung5
Fig. 4 Aufsicht eines Abschnitts zweier zusammengelegter
Bänder beim Ziehvorgang zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für einen Hohlleiter mit
veränderlichem tyuerschnitt\
Fig. 5 Draufsicht eines Abschnitts„zweier zusammengelegter
Bänder beim Ziehvorgang zur Illustration des vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung einer Hohlleiterausführung,
die zur kontinuierlichen Ausstrahlung der elektromagnetischen Wellen in den umgebenden Raum bestimmt ist;
Fig. 6 Draufsicht eines Abschnitts zweier zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens für die zweite Hohlleiterausführung, die zur Ausstrahlung von elektromagnetischen
Wellen in den umgebenden Kaum bestimmt ist 5
Fig. 7 Aufsicht zweier zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang als Illustration des vorgeschlagenen Verfahrens
zur Herstellung von zwei gekoppelten Hohlleitern mit homogenem Querschnitt j
Fig. 8 Aufsicht zweier zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines Hohlleitersystems, das aus zwei gekoppelten Hohlleitern mit regelmäßigem querschnitt
SO983S/Q102
und veränderlicher verteilter Kopplung besteht;
Fig, 9 Aufsicht zweier zusammengelegter Bänder beim Ziehvorgang zur Illustration des Verfahrens zur Herstellung
eines aus zwei gekoppelten Hohlleitern vom veränderlichem Querschnitt bestehenden Systems gemäß der Erfindung $
Fig. 10 ein runder UHF-SHF-Hohlleiter mit regelmäßigem
(Querschnitt gemäß der Erfindung in axonometrischer Darstellung
j
Fig. 11 ein linsenförmiger UHF-SHF-Hohlleiter mit regelmäßigem »Querschnitt gemäß der Erfindung (axonometrisehe
Projektion) j
Fig. 12 axonometrische Darstellung zweier zuletzt erwähnter UHP-SHF-Hohlleiter gemäß der Erfindung im Außerbetriebszustand;
Fig. 13 axonometrische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten UHF-SHF-Hohlleiters mit einem längs der
Hohlleiteraehse veränderlichen runden querschnitt;
Fig. 14 ein UHF»SHF-Hohlleiter gemäß der Erfindung mit
einem längs der Hohlleiterachse veränderlichen linsenförmigen Querschnitt (axonometrische Darstellung);
Fig. 15 ein erfindungsgemäß ausgeführter UHF-SHF-Hohlleiter
mit regelmäßigem rundem Querschnitt und längs der Achse veränderlicher Breite der zusätzlichen Flachwellenleiter
(axonometrische Darstellung)j Fig. 16 ein UHF-SHF-Hohlleiter gemäß der Erfindung mit
909836/0102
08.
einem längs der Achse -veränderlichen runden Querschnitt
einer längs der Achse veränderlichen Breite der susätzlichen
*lachwellenleiter (axonometrische Projektion)§
Fig. 17 ein aus drei UIF-SHP-Hohlleitern mit rundem
Querschnitt bestehendes System gemäß der Erfindung (Axonometrie) ι
Fig. 18 ein aus drei UHF-SHF^Hohlleitern mit linsenförmigem Querschnitt "bestehendes System gemäß der Särfindiang
(axonometrische Darstellung)%
Fig· 19 ein aus zwei UHP-SHF-Hohlleitern mit rundem
und linsenförmigem Querschnitt bestehendes System gemäß der
Erfindung (axonometrische Darstellung)ι
Pig. 20 axonometrische Darstellung eines aus zwei UHF-SHF-Hohlleitern
bestehenden erfindungsgemäßen Systems mit runden .längs den Hohlleiterachen unterschiedlich veränderlichen
Hohlleiterquerschnitten \
Fig. 21 axonometrische Darstellung eines aus zwei UHF-SHF -rHohlle it era mit rundem regelmäßigem querschnitt
bestehenden Systems gemäß der Erfindung, die über einen zusätzlichen Flachwellenleiter mit einer längs der Hohlleiterachse
veränderlichen Breite gekoppelt sind;
Fig. 22 axonometrische Darstellung eines aus zwei UHF-SHF-Hohlleitern
bestehenden und erfindungsgemäß ausgeführten System, bei dem einer der Hohlleiter einen veränderlichen
Querschnitt aufweist und der diese Hohlleiter verbin-
909836/0102
dende zusätzliche Flachwellenleiter mit einer längs der Hohlleiterachse
veränderlichen Breite ausgeführt ist;
Fig. 23 Querschnitt eines Teils des aus einem mehrschichtigen
flexiblen Werkstoff gefertigten Bandes, der erfindungsgemäß für die Herstellung der UHP-SHF-Hohlleiter
verwendet wird;
Fig. 24 axonometrische Darstellung eines Teils des zusätzlichen Flachwellenleiters, für dessen erfindungsgemäße
Herstellung Bänder aus dem in Fig. 26 gezeigten Werkstoff verwendet werden;
Fig. 25 Querschnitt eines Teils des aus einem anderen
mehrschichtigen flexiblen werkstoff gefertigten Bandes, der für die Herstellung von UHP-SHF-Hohlleitern erfindungsgemäß
verwendet wird;
Fig. 26 axonometrische Darstellung eines Teils des zusätzlichen
Flachwellenleiters, zu dessen Herstellung Bänder aus dem in Fig. 28 gezeigten Werkstoff gemäß der Erfindung
verwendet werden;
Fig. 27 Querschnitt eines Teils des Bandes, das aus der
vierten Art des flexiblen einschichtigen Werkstoffes gefertigt ist, der für die Herstellung der UHF-SHF-Hohlleiter
erfindungsgemäß verwendet wird;
Fig. 28 Querschnitt eines Teils des Bandes, das aus der
ig
fünften Art des flexiblen mehrschichten Werkstoffes gefertigt ist, der für die Herstellung der UHF-SHF-Hohlleiter
erfindungsgemäß verwendet wird;
909836/OJ02
Pig. 29 axonometrische Darstellung eines Teils des
zusätzlichen Flachwelleiileitersj zu dessen Herstellung Bänder
aus dem in Fig. 32 gezeigten Werkstoff erfindungsgemäß
verwendet wird;
Pig. 30 axonometrische Darstellung eines Teils des zusätzlichen
Plachwellen^eiters, zu dessen Herstellung Bänder aus dem in Pigo 33 gezeigten Werkstoff gemäß der Erfindung
verwendet wird;
Pig. 31 Querschnitt einer anderen Ausführungsvariante
des in Pig. 34 dargestellten zusätzlichen Plachwellenleiters
gemäß der Erfindung;
Pig. 32 Querschnitt einer anderen AusführungsVariante
des in Pig. 35 gezeigten zusätzlichen Plachwellenleiters gemäß der Erfindung;
Fig· 33 Querschnitt eines erfindungsgemäß..ausgeführten
homogenen runden Metallhohlleiters mit einem dünnen dielektrischen phasenspaltenden Wandüberzug zur verlustarmen Übertragung
der Hq^-Welle;
Pig. 34 derselbe Hohlleiter gemäß der Erfindung im
Längsschnitt;
Fig· 35 Querschnitt eines aus drei gekoppelten runden
Hohlleitern bestehenden Systems gemäß der Erfindung;
Pig. 36 Querschnitt eines aus zwei gekoppelten runden
Hohlleitern bestehenden Systems gemäß der Erfindung; Fig. 37 Querschnitt eines aus fünf gekoppelten runden
909836/0102
Hohlleitern bestehenden Systems gemäß der Erfindung}
i*ig. 58 Querschnitt eines als Filter wirkenden runden
Hohlleiters gemäß der Erfindung zur übertragung der Hg^-IeI-Ie;
Fig· 39 denselben Hohlleiter gemäß der -Erfindung im
Längsschnitt;
-Fig. 40 Querschnitt eines erfindungsgemäß ausgeführten
runden Hohlleiters mit der Betriebswelle H,-,. j
Fig. 41 denselben Hohlleiter gemäß der Erfindung mit anders polarisiertem Feld der Betriebswelle R^ ;
Fig· 42 einen linsenförmigen Querschnitt des Hohlleiters
mit der Betriebswelle H^x. gemäß der Erfindung;
Fig. 45 denselben Hohlleiter gemäß der Erfindung mit
anders polarisiertem Feld der Betriebswelle H^, * ;
Fig. 44 Querschnitt eines runden Metall-Dielektrikum—
Hohlleiters gemäß der Erfindung mit der Betriebswelle EIL·,,;
Fig. 45 Querschnitt eines aus zwei gekoppelten runden
Metall—Dielektrikum-Hohlleitern bestehenden Systems gemäß der Erfindung j
Fig. 46 (Querschnitt eines runden gasgefüllten dielektrischen
Hohlleiters gemäß der Erfindung;
Fig. 47 denselben Hohlleiter gemäß der Erfindung mit Metallwänden der zusätzlichen Flachwellenleiter in einer
anderen Ausführungsvariante;
Fig. 48 denselben Hohlleiter gemäß der Erfindung mit einer anderen Ausführungsvariante der zusätzlichen Flach-
909836/0102
- 35 - 280828S
wellenleiter §
Figo 49 einen linsenförmigen Querschnitt des gasge=
füllten dielektrischen Hohlleiters gemäß der Erfindung j
SIg3 50 denselben Hohlleiter gemäß der Erfindung mifc
einer anderen Peldpolarisation der Betriebst lie o
Das Wesen und die Besonderheiten des vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung von Hohlleitern können anhand
eines vereinfachten technologischen Schemas zur Realisierung dieses Verfahrens näher "betrachtet werden0
fig. 1 zeigt ift den Hauptsügen ein konkretes Schema
zur Realisierung dieses Verfahrens 9 wobei kontinuierliche
Vieißaht-Schweißung von Polymer st of fen ©der Metall
Floien mit T-förmigen hermetischen Nähten von einer
ten Breite benutzt wird*, Zu bemerken ist0 daß die Güteklasse der dazu verwendbaren Werkstoffe und die ^erfahren au
ihrer Verbindung mittels hermetischer Nähte beliebig gewälbuLt
werden können und auf die konkreten Beispiele nach dem angeführten technologischen Schema nicht beschränkt sinde
So kann die Verbindung der Werkstoffe mit Hilfe von Klebemitteln oder aufgrund anderer Verfahren erfolgen, wenn
sich der für eine oder andere konkrete Ausführung bestimmte Werkstoff.inicht schweißen IaBt9
Nach dem in Fig. 1 dargestellten technologischen Schema werden für die Hohlleiter Ausgangsmaterialien in der Art
zweier flexibler Flachbänder 1 mit gewünschten elektrischen Eigenschaften benutzt, die alle für die herzustellende Hohl-
909836/0102 O^01nAL inspected
leiterbauart erforderlichen Schichten enthalten. So können solche Bänder 1 eine dünne stromführende Metallschicht, eine
Hochfrecjuens-Dielektrikumsciiicht mit einer Dicke, die der
Dicke des inneren dielektrischen Hohlleiterbelags an einer Seite der stromführenden Schicht entspricht, sowie eine aus
Isolierstoff bestehende Schutzschicht enthalten, die der äuflerenen Schutzschicht des Hohlleiters an der anderen Seite
der stromführenden Metallschicht entspricht.
Abschnitte der Bänder 1 von großer Länge werden auf Spulen 2 so aufgerollt, daß bei ihrem Abrollen die der Innenfläche
des herzustellenden Hohlleiters entsprechenden Seiten einander zugewandt liegen. Beispielsweise können die
Bänder 1 mit der HobhfrecLuenz-Dielektrikum-Schicht einander
zugewandt sein»
Mit Hilfe einer gummierten Antriebswelle J und einer
gummierten Andruckwalze 4, deren Antrieb von einem Elektromotor 5 über ein Untersetzungsgetriebe 6 erfolgt-, werden
die beiden Bänder 1 gleichzeitig über Walzen 7 und durch Walzen 8 gezogen. Die Walzen 7 und 8 sind in der Vertikalebene verschieden hoch eingebaut, wie dies Fig. 1 zeigt,
wobei bei ausreichender Spannung der Bänder 1 keine selbständige Verschiebung dieser Walzen in (Querrichtung erfolgt«
Die Walzen 8 führen die beiden Bänder 1 zusammen, wobei ihre Längsachsen zur Deckung gebracht werden«
Die auf diese Weise zusammengeführten Bänder 1 werden
909836/01OS
darauf flach unter den Andruckwalzen 9 ^nd 1O8 deren Oberfläche zur Erreichung der erforderlichen Querspannung der
Bänder 1 speziell geriffelt ist, über die ebene Oberfläche eines Schweißtisches 11 gezogen«
Die Bänder 1, die durch die Schweißzone zwischen den .Andruckwalzen 9 und 10 praktisch in idealer ebener Form ohne
jegliche falten und Runzeln laufen, werden mit wenigstens
zwei hermetischen T-förmigen .Nähten mit Hilfe von zwei oder
mehreren Schweißköpfen 12 so miteinander verschweißt8 daß
jeder gegenseitige Abstand der inneren Kanten zweier benachbarter
Eähte in Querrichtung dem halben Durchmesser des entsprechenden Querschnitts des dabei entstehenden Hohlkanals des Wellenleiters entspricht.
Der Abstand der benachbarten hermetischen Schwei&nähte
voneinander kann durch gegenseitige Querverschiebung der Schweißköpfe 12 mit Hilfe von Schlitten 13 geändert werden,
die von elektrischen Antrieben 14 mit vorgeschriebener Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden»
Die letzteren sind mit einer .Programmüteuereinheit 15
verbunden, die das Änderungsgesetz von Qiierschnittsabmessungen
der herzustellenden Hohlleiter vorgibt.
Bei Herstellung von Hohlleitern mit konstantem Querschnitt (von homogenen Hohlleitern) wird der gegenseitige
Abstand der Schweißköpfe 12 fixiert9 wobei hermebische Nähte
entstehen, die parallel zur Beweguxigsrichtung der Bänder 1 verlaufen,
909836/0102
Zum Beginn oder zur Beendigung des Schweißvorganges
sind in Fig, 1 nicht gezeigte Vorrichtungen zur mit Pfeilen angegebenen Vertikalverschiebung der Schweißköpfe 12 vorgesehen,
die sowohl manuell als auch über die Programmsteuereinheit 15 gesteuert werden können,,
In. 3?ig. 1 sind auch die Vorrichtungen nicht gezeigt,
die zur mit Pfeilen angedeuteten Drehung der Schweißköpfe 12 um ihre Achsen dienen und bei entsprechend geformter Kontaktfläche
deslschweißwerkzeuges, die den zu verschweißenden Werkstoff berührt, eine Breitenänderung der hermetischen
Schweißnaht nach einem vorgegebenen Gesetz ermöglichen0
flach der Schweißung entsteht zwischen den benachbarten Nähten ein hermetisch abgeschlossener Hohlraum, der nach
seiner Ausfüllung mit Gas als wellenführender Haupthohlkanal
dient. Die Bildung von hermetischen Hohlkanälen kann sowohl durch Verbindung der zwei Bänder 1 mit hermetischen
Nähten, als auch durch Benutzung eines aus elastischem dielektrischem Werkstoff hergestellten zusätzlichen hermetischen
Schläuche erfolgen, der in einen nicht hermetischen Hohlraum zwischen zwei benachbarten Verbindungsnähten eingeführt
wird. Beispielsweise kann ein aus Polyäthylenfolie gebildeter zusätzlicher hermetischer Schlauch in den Baum
zwischen zwei durch fadenheftung eines kaschierten Gewebes entstandenen Nähten eingeführt werden.
Die Hähte wirken auch als einzelne Elachwellenleiter,
909836/0102
die mit dem wellenführenden Haupthohlkanal land dem umgebenden
Baum (oder mit einem anderen wellenführenden Hohlkanal in einem System von gekoppelten Hohlleitern) gekoppelt sind.
Die Stärke dieser Kopplung hängt wesentlich von der •Breite der Flachwellenleiter ab, und deswegen ist im beschriebenen
technologischen Schema die Kalibrierung ihrer geometrischen Abmessungen in der Querrichtung der verschweißten
Flachbänder 1 vorgesehen.
Bei der Herstellung eines Hohlleiters oder mehrerer Einzelhohlleiter werden die Bänder 1 nach der Schweißung
durch Kalibrierwerkzeuge 16 gezogens die außerhalb des Hohlkanalstreifens
in einem der herzustellenden Hohlleiterausführung entsprechenden Abstand von der Hohlkanalachse eingebaut
sind. Die als Scheibenschere oder ein anderes Schneidwerkzeug ausgeführten Kalibrierwerkzeuge 16 kann man auch
quer zu den Bändern 1 verschieben (die entsprechenden Verschiebungsvorrichtungen
sind in Fig. 1 nicht eingezeichnet), wobei diese Verschiebung nach demselben Gesetz wie bei den
Schweißköpfen 12 aber mit einer Zeitverzögerung erfolgt, die den Abstand von den Schweißköpfen 12 und die Geschwin«·
digkeit des Bandes 1 berücksichtigt. Hierbei ist die Verschiebung der Kalibrierwerkzeuge 16 und der Schweißköpfe
12 bei ihrem Betrieb nur im Falle der Herstellung von Hohlleitern mit unregelmäßigem Querschnitt erforderlich.
Was den zusätzlichen Flachwellenleiter anbetrifft, der
909836/0102
2W8289
als Element der verteilten Kopplung zwischen zwei benachbarten Haupthohlleitern dient, so wird seine Breite nur durch
die Breite der Schweißnaht bestimmt und erfordert keine zusätzliche Kalibrierung.
.Nach erfolgter Kalibrierung der Breite von Wellenleitern
in flacher Form wird der fertige UHF-SHF-Hohlleiter
(oder eine Reihe von Hohlleitern) in der Form eines flachen Doppelbandes auf die Aufnahmespule 17 aufgerollt, die von
einem Elektromotor 18 über ein Untersetzungsgetriebe 19
und eine Reibungskupplung 20 angetrieben wird, wobei die letztere das Aufrollen mit konstanter Bandspannung gewährleistet·
Bei gleichzeitiger Herstellung einer Reihe von Einzelhohlleitern können mehrere Aufnahmespulen 17 benutzt werden,
die in der Vertikalebene versetzt sind, um eine Änderung der Bewegungsrichtung der Bänder 1 in der Horizontalebene
auszuschließen«,
Einer der Vorteile dieses Verfahrens zur Herstellung
von UHF-SHF-Hohlleitern besteht in der kleinen Anzahl von
technologischen Arbeitsgängen bei ihrer Fertigung, wobei dies dadurch erreicht wird, daß die Hohlleiter aus vorgefertigten
mehrschichtigen Ausgangsstoffen hergestellt werden, in denen bereits alle für eine entsprechende Hohlleiterausführung
erforderlichen Schichten enthalten sind· Dieser Umstand gibt die Möglichkeit, den Vorgang der Hohlleiterherstellung
nur auf zwei einfachste Arbeitsgänge zurück-
2908289
zuführen: Verbindung (Schweißung) zweier Flachbänder 1 mit Nähten von vorgegebener Breite, zwischen denen der Haupthohlkanal
gebildet wird, und Kalibrierung der Breite der an den Außenseiten des Hohlkanals liegenden Kanten der Bänder
1, welche die zusätzlichen flachen mit dem Haupthohlkanal elektrisch gekoppelten Wellenleiter bilden. Diese beiden
Arbeitsgänge können vereinigt werden, indem man ein üchweißwerkzeug von besonderer Form verwendet, das die
Bänder 1 mit hermetischen iMähten verbindet und gleichzeitig
die Außenkanten abschneidet.
Der zweite Vorteil dieses Verfahrens liegt in einer hohen Arbeitsproduktivität9 die mehrere zehn laufende Meter
pro Stunde bei der Herstellung eines einzelnen homogenen Hohlleiters und mehrere Hundert Meter pro Stunde bei gleichzeitiger
Fertigung einer Reihe von Einzelhohlleitern aus breiten Bändern 1 erreicht.
Der dritte Vorteil dieses Verfahrens zur Herstellung von UHF-SHF-Hohlleitern liegt in der Anwendung einer einfachen
technologischen Ausrüstung»
Dies wird erstens dadurch erreicht, daß der Hohlleiter
bei seiner Herstellung nicht seine Betriebsform erhält, sondern entsprechend seinem Aufbau im Außerbetriebszust.and (ohne
Gasfüllung) die Form eines flachen Bandes beibehält. Dadurch wird die Lösung der Aufgabe möglich, die Genauigkeit der
geometrischen Abmessungen des Innenraumes durch Stabilisierung der Betriebsbedingungen beim Ziehen der Bänder 1 und
909836/0102
2803289
bei ihrer* Verschweißung in flacher !Form mit Einhaltung des
vorgegebenen gegenseitigen ^bstandes der Schweißköpfe 12 und ohne Anwendung von Präzis ions-!Träger rohr en und Eräzi—
sionsdornen mit vorgegebenem querschnitt sicherzustellen.
Infolgedessen braucht man bei der Herstellung von Hohlleitern mit verschiedenen Querschnittsabmessungen (z. B. von
runden Hohlleitern verschiedener Durchmesser) keine spezielle Werkzeuge und Vorrichtungen. Zu diesem Zweck genügt die
Einstellung entsprechender Abstände der Schweißköpfe 12
und der Kalibrierwerkzeuge 16 voneinander wie oben beschrieben wurde.
Zweitens wird die Einfachheit der technologischen Ausrüstung dadurch gewährleistet, daß die Anzahl der einzelnen
technologischen Arbeitsgänge, wie erwähnt, auf ein Minimum reduziert wird und der technologische Prozeß nicht mehr
solche ungleichartigen Vorgänge wie Metallbearbeitung, elektrolytische Verkupferung und Auftragung einer Kunststoff-Schutzhülle
enthält·
Weiterhin ist dieses Verfahren zur Herstellung von UHP-SHF-Hohlleitern infolge seiner universalen Anwendbarkeit
vorteilhaft, die darin besteht, daß man mit Hilfe der gleichen technologischen Ausrüstung erfindungsgemäß Hohlleiter
von verschiedenen Typen herstellen kann. Die Unterschiede, der Herstellung von runden Metallhohlleitern mit dielektrischem
phasenspaltendem Überzug, von runden filtrierenden Hohlleitern zur übertragung der H0^-WeIIe sowie der runden
909838/0102
und linsenförmigen metallf-dielektrischen und gasgefüllten
dielektrischen Hohlleiter zur Übertragung der linear polarisierten EH/j^-Welle liegen hauptsächlich in der Struktur
und der Dicke von Schichten sowie in der Elastizität der als Eohbänder zu benutzenden Ausgangswerkstoffe und in den
daraus resultierenden Schweißbedingungen» Bei benutzung von
auswechselbaren Baugruppen zur Verbindung der Bänder 1 in der technologischen fertigungsstraße werden die Möglichkeiten
dieses Verfahrens noch mehr erweitert.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens zur Herstellung der UHF-SHi1-Hohlleiter besteht in der Möglichkeit, auf
seiner Basis eine kontinuierliche automatische (oder halbautomatische) Produktion von Stoßstellenfreien Hohlleiterabschnitten
großer Länge zu realisieren.
Dies wird dank der Kompaktheit und einer überaus hohen Flexibilität der entsprechenden Hohlleiterausführungen im
Außerbetriebszustand erreicht, die nach diesem Verfahren realisiert werden. Auf eine verhältnismäßig kleine Spule
lassen sich bis zu Hunderten und Tausenden Meter lange Hohlleiter in der Form eines I'lachbandes aufrollen. Im Zusammenhang
damit sowie infolge der erwähnten geringen Anzahl von
technologischen Arbeitsgängen sind die zur Herstellung von UHF-SHF-Hohlleitern erforderlichen technischen Einrichtungen
auch kompakt und brauchen keine großen Produktionsflächen zu ihrer Unterbringung, Auch keine großen Lager werden
dabei für Fertigungserzeugnisse benötigt.
909836/0102
28Q82&9
Hoch ein Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung von UHF-SHF-Hohlleitern liegt im geringen Verbrauch
von Metallen und dielektrischen Stoffen pro eine Hohlleiter-Längeneinheit·
Dies hängt hauptsächlich damit zusammen, daß die vorgegebene Hohlleiter-Quersehnittsform im Betriebszustand
nicht durch die "anddicke der Trägerhülle, sondern durch Überdruck des Gases aufrechterhalten wird, das den Innenraum
des Haupthohlkanals ausfüllt.
Und schließlich besteht der aus den obigen Vorzügen resultierende Hauptvorteil dieses Verfahrens darin, daß es
zur wesentlichen Kostensenkung bei der Hohlleiterproduktxon führt. Die erfindungsgemäße Herstellung der runden Metallhohlleiter
mit einem dünnen phasenspaltenden dielektrischen Belag sowie der für die breitbandige Weitverbindungsleitungen
bestimmten runden filtrierenden Hohlleiter zur Übertragung der H0^-WeIIe ist im Durchschnitt um 1 bis 2 Größenordnungen
billiger als die Herstellung von Hohlleitern gleicher Bestimmung nach den bekannten Verfahren.
Die erfolgende Herstellung der ÜHF-SEF-Hohlleitern mit
konstantem (Verschnitt wird weiter durch Pig. 2 veranschaulicht,
in der die Draufsicht eines Abschnitts von zwei zusammengelegten Bändern 1 gezeigt ist, die aus einem Werkstoff
mit vorgegebenen elektrischen und physikalisch-mechanischen
Eigenschaften bestehen sowie gleichzeitig durchge—
909836/0102
zogen werden.
In der Zone, die dem Schnitt nach der Linie A-A entspricht
sind die Bänder 1 zusammengelegt, aber noch nicht miteinander verbunden· Im Abschnitt der B-B-Schnittes sind
die Bänder 1 bereits mit zwei hermetischen Parallelnähten 21 verbunden, nnd im bereich des G-C-ächnittes sind sie
nach diesen Nähten 21 kalibriert, wobei Kanten 22 mit erforderlicher Breite entstanden sind«
Das Wesen des Herstellungsverfahrens für einen Hohlleiter besteht darin, daß zwei aus einem entsprechenden
Werkstoff vorgefertigten Bänder 1 mit zwei hermetischen Hähten 21 (.!"ig. 2) erforderlicher Breite verbunden werden, die
in der Sichtung der Eandbewegung einander parallel und in Bezug auf die Achse der zu verbundenen Binder 1 äquidistant
verlaufen. Darauf werden die Kanten der Bänder 1 in Übereinstimmung mit den technischen Vorschriften für die
Hohlleiterherstellung in ihrer Breite kalibriert, wobei in der Zone der ^erbindungsnähte 21 außerhalb des zwischen den
Nähten 21 bleibenden Hohlraumes des wellenführenden Hauptkanals Kanten 22 der verbundenen Bänder 1 gebildet werden.
Als eine Abart dieses Verfahrens ist die Möglichkeit zu erwähnen, homogene Einzelhohlleiter aus zwei vorgefertigten
und nach der Breite kalibrierten Bändern 1 herzustellen, bei denen ihre Außenränder mit Nähten 21 von vorgegebener
Breite verbunden werden, wobei keine zusätzliche KaIi-
909836/0102
brierung erforderlich ist.
In Fig. 3 soll das Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung
einer Reihe homogener UHF-SHF-Hohlleiter näher
erläutert werden, bei dem zwei aus einem den herzustellenden Hohlleiterausführungen entsprechenden Werkstoff gefertigte
Bänder 1 durch Schweißung mit mehreren Parallelnähten 21, von vorgegebener Breite verbunden werden«
In diesem Falle wird die Breite der dazwischen liegenden Schweißnaht 21 doppelt so groß wie die Breite des für
diese Hohlleiterausführung erforderlichen gekoppelten Flachwellenleiters
festgelegt, wobei der Abstand der Innenkanten der zwei benachbarten Nähte 21 voneinander dem halben Querschnitt
sumfang des Innenh&hlraumes beim Betriebszustand des Hohlleiters entspricht, nachdem also dieser Hohlraum
mit Gas bei Überdruck gefüllt wifd. Nach Verschweißung werden
die breiten Bänder 1 in der Mutte jeder Zwischennaht 21 in einzelne Hohlleiter zerschnitten, die darauf auf Auf»
nahmespulen 17 (Fig· 1) aufgerollt werden, welche in der
zur Bewegungsrichtung der Bänder 1 senkrechten Vertikalebene über je eine Spule in verschiedenen Höhenniveaus
eingebaut sind·
Beispielsweise gehen bei gleichzeitiger Herstellung von mehreren Jiinzelhohlleitern in Abfälle nur zwei beim
Kalibrieren abgeschnittene Bandstreifen.
Dieses ablaufende Verfahren zur Herstellung von XJHF-
909838/0102
SHF-Hohlle ItBPn9 deren (qperschnittsabmessungen sich entlang
der Längsachse nach eines vorgegebenen Gesets9 zo B©
linear oder exponential JLade2?xiß wird in Figo 4 illustrierte
Der Unterschied dieses Verfahrens von dem in Fig» 2
■veranschaulichten Verfahren "besteht darin5 daß "beim Bureiä.»
ziehen der Bänder 1 (I1Ig9 1) gleickseitig mit einer konstanten
oder veränderlicher Geschwindigkeit (linear bzw, nichtlinear)
auch der Abstand der Schweißköpfe 12 voneinander mit Hilfe der Schlitten 13 geändert wird, die vom elektrischen
Antrieb 14 in Bewegung gesetzt werdens welcher mit
der zur Steuerung der Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit dieser Schlitten 13 dienenden Programmsteuereinheit
15 verbunden ist, und die Kalibrierwerkzeuge 16 mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach demselben Gesetz wie die
SchweiBköpf e 12 verschoben werden«,
Torteil dieses Verfahrens besteht in der Möglichkeit,
stetige Anpassungsübergänge vom Hohlleiter mit einem Querschnitt
zum Hohlleiter mit einem anderen Verschnitt ohne irgendwelche Stoßstellen und Terbindungsflansche auszuführen,
wobei die Länge eines Anpassungsübergangs praktisch unbegrenzt ist«
Das beschriebene "Verfahren kann auch als Übergangsprozeß
bei der Herstellung von steifen Ausführungen der Anpassungsübergänge benutzt werden, wenn nach der Füllung des
Innenraumes dieses Hohlleiters mit Gas bei Überdruck von
909836/0102
außen eine aus polymerisierbarem Harz oder anderem Kompound
bestehende 'ürägerhiille aufgetragen wird.
Das Verfahren zur Herstellung von ÜHF-SHF-Hohlleitern,
die zur kontinuierlichen Ausstrahlung der elektromagnetischen Energie in die Umgebung mit vorgegebener Intensität
und auf einer bestimmten Frequenz bzw. in einem Frequenzband (Fig. 5) bestimmt sind, unterscheidet sich vom beschriebenen
Vorgehen bei der Herstellung des Einzelhohlleiters nach Fig. 2 eigentlich nur dadurch, daß beiderseits
der Achse der durch "Parallelnähte 21 verbundenen Flachbänder 1 durch Kalibrierung der Kantenbreite außerhalb der
dazwischen liegenden Hohlkanalzone mit diesem Hohlkanal elek
trisch gekoppelte zusätzliche Flachwellenleiter in der Art
von Kanten 22 unterschiedlicher Breite gebildet werden. Die Breite einer Kante 22 wird in Übereinstimmung mit dem Hohlleiteraufbau
so gewählt, daß die Kopplung des Hohlleiters mit dem umgebenden Eaum genügend stark ist, während bie
Breite der anderen Kante 22 so breit sein muß, daß dieser Wellenleiter als Falle wirkt und das elektromagnetische
Feld im Innenraum des Haupthohlleiters abschirmt.
Fig. 6 zeigt schematisch den Herstellungsprozeß für Hohlleiter» deren Strahlungsintensität an einer Seite der
Hohlkanal-Längsachse und entlang dieser Achse nach einem vorgegebenen Verlauf geändert wird.
Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Hohl-
909836/0102
leiters unterscheidet sich vom Vorgehen "bei der Fertigung
des linze!.hohlleiters mit homogenem Querschnitt nur dadurch,
daß die Breite der Kante 2J, die einen gekoppelten Flachwellenleiter
darstellt, von einem Querschnitt zum anderen entlang der Hohlkanal-Längsachse nach einem vorgegebenen,
beispielsweise nach einem periodischen (sinusförmigen) Verlauf geändert wird, wobei man ein Kalibrierwerkzeug 16
(Fig. 1) benutzt, das von einem besonderen (in Fig. 1 nicht gezeigten) und mit der Programmsteuereinheit 15 verbundenen
elektrischen Antrieb in Bewegung gesetzt wird.
Bei allen ^ertigungsmöglichkeiten für UHF-SHF-Hohlleiter,
die zur Ausstrahlung der elektromagnetischen Wellen in den umgebenden Baum bestimmt sind, falls eine wesentliche
Erhöhung der Strahlungsintensität in einem breiten Frequenzband erforderlich wird, kann das in Fig. 1 gezeigte technologische
Schema unwesentlich geändert werden, um in die Mahtzone ein zusätzliches nach Dicke und Breite kalibriertes
dielektrisches Bändchen einzuschweißen, das zwischen die Bänder 1 bei ihrem Durchzug eingeführt wird und also die
Höhe der strahlenden Flachwellenleiter vergrößert.
Ein Torteil der in Fig. 5 und Fig„ 6 veranschaulichten
Verfahren besteht darin, daß zur Realisierung der elektrischen Kopplung zwischen dem Hohlkanal und dem freien Haum
nicht mehr das wenig produktive und kostspielige Bohren eines Systems von Öffnungen in den Hohlleiterwänden mit nach-
2805289
folgender Abdichtung dieser Öffnungen mit Hilfe von funkwellendurchlässigen
Werkstoffen erforderlich ist»
Das in Fig. 1 gezeigte technologische Schema gibt die
Möglichkeit, nicht nur die beschriebenen einzelnen UHF-SHF-Hohlleiter verschiedener Typen und verschiedener Bestimmung
herzustellen, sondern auch verschiedene Systeme von zwei oder mehreren miteinander elektrisch gekoppelten UHF-SHF-Hohlleitern
zu realisieren, bei denen die Kopplung in einem sehr großen Bereich geändert werden kann·
Tom beschriebenen Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung einer Eeihe von in Fig. 3 gezeigten Einzelhohlleitern
unterscheidet sich die Herstellung eines Systems gekoppelter UHF-SHF-Hohlleiter mit vorgegebenen Querschnitfesabmessungen
und mit einer konstanten verteilten Kopplung zwischen den Hohlkanälen dadurch, daß die Naht 21 (Fig. 7)
zwischen den benachbarten Hohlkanälen nach der Schweißung nicht zerschnitten wird und die Breite dieser Naht 21 gleich
der Breite des zusätzlichen Flachwellenleiters festgelegt wird, der als Element der verteilten Kopplung zwischen zwei
Hohlkanälen wirkt.
Bei der Fertigung eines Systems von zwei gekoppelten UHF-SHF-Hohlleitern mit konstantem Verschnitt und veränderlicher
verteilten Kopplung zwischen zwei benachbarten Hohlkanälen besteht der Herstellungsvorgang entsprechend dem in
Fig. 1 dargestellten technologischen Schema darin, daß die Breite der Naht 21 (Fig. 8) zwischen den zwei benachbarten
$09836/0103
Hohlkanälen durch, stetige Drehung des speziell geformten
Schweißkopfes 12 um seine Achse geändert wird» Den Schweißkopf
12 (Fig. 1)» der die zur Vorschubrichtung der Bänder 1 geneigte äußere Naht 21 (Fig* 8) erzeugt, verschiebt
man so, daß die den Innenraum eines der Hohlleiter begrenzenden Kanten 22 zweier Nähte 21 einander parallel verlaufen.
Die Außennaht 21 kalibriert man und erhält die unter einem Winkel zur Zugrichtung der Bänder 1 liegende Kante
22, wobei dieser Winkel der winkelmäßigen Erweiterung der zwischen zwei Hohlkanälen verlaufenden Naht 21 entspricht
welche einen als Element der ungleichmäßigen verteilten Kopplung zwischen den Hohlkanälen wirkenden zusätzlichen
3?lachwellenleiter mit veränderlicher Breite bildet©
Fig« 9 veranschaulicht die Herstellung eines aus zwei
elektrisch gekoppelten Hohlleitern veränderlichen Querschnitts bestehenden Systems nach demselben in Figo 1 gezeigten
technologischen Schema. Dieses Herstellungsverfahren wird verwirklicht, indem drei Schweißköpfe 12 und zwei
Kalibrierwerkzeuge 16 nach einem vorgegebenen Programm quer zur Bewegungsrichtung der zu verbindenden Bänder 1 verschoben
werden, wobei Nähte 21 (fig. 9), sowie Kanten 22, gebildet werden*
Ein Vorteil der beschriebenen Verfanren zur Herstellung
von Systemen gekoppelter Hohlleiter gegenüber den anderen bekannten Verfahren besteht darin, daß sie es gestatten,
die geforderte verteilte Kopplung zwischen zwei
Ö09836/01Q2
2^08299
Hohlleitern in langen Abschnitten zu realisieren· Im Zu-
t sammenhang damit lassen sich die elekrischen Daten solcher
Systeme in mehrern Fällen wesentlich verbessern.
Die beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Systemen gekoppelter Hohlleiter können als technologische Zwischenvorgänge
bei der Fertigung entsprechender starrer Ausführungen solcher Systeme benutzt werden, wenn man auf die
erfindungsgemäß hergestellten Hohlkanäle nach ihrer Füllung
mit Gas bei Überdruck oder mit einer inkompressiblen Flüssigkeit eines gemeinsame I'rägerhülle aus polymerisierbaren
Harzen oder anderen Kunststoffen aufträgt.
Allen nach den beschriebenen Verfahren realisierbaren Einzelhohlleitern und Systemen von gekoppelten Hohlleitern
liegt die Benutzung von zusätzlichen Wellenleitern mit vorgegebener Breite d (Fig. 10) und Höhe 21 zugrunde, die als
Koppelelemente zwischen einem Hohlkanal und dem umgebenden Kaum oder zwischen zwei Hohlkanälen dienen,,
Je nach der Art des zusätzlichen Flachwellenleiters, der die Längsschlitze in den Wänden des Hohlkanals im
elektrischen Sinne belastet, sowie je nach der Breite und
Höhe des Flachwellenleiters und der Querschnittsform des
Hohlkanals kann sich die elektrische Kopplung zwischen dem elektromagnetischen Betriebswellenfeld im Hohlkanal und dem
freien Eaum oder dem Feld im anderen Hohlkanal in den Grenzen
mehrerer Größenordnungen - praktisch von Jüull bis zu
sehr hohen Werten - ändern«
909836/0102
vi5 ......
" ^ ' 2808288
Die Ausnutzung dieser physikalischen -Erscheinung je
nach der konkret gestellten elektrodynamischen Aufgabe ermöglicht es beim Vorhandensein von Längsschlitzen (ζ. Βο
von unendlichen langen Längsschlitzen in der stromführenden Metallschicht), das elektromagnetische Feld im Hohlleiter
entweder praktisch vollständig von dem Saum um den Hohlleiter abzuschirmen, oder dieses Feld mit vorgegebener Intensität
in den freien fiaum oder in den anderen Hohlkanal auszustrahlen.
Die elektrische Kopplung zwischen dem wellenführenden
Haupthohlkanal und dem freien Haum oder einem anderen Hohlkanal
kann bei Antiresonanzwerten der Breite eines als Element der verteilten Kopplung benutzten zusätzlichen Flachwellenleiters
breit bandig sein, oder bei itesonanzwerten der
Breite des zusätzlichen Flachwellenleiters in einem sehr schmalen Band wirksam werden. Außerdem hängt die Stärke
dieser elektrischen Kopplung wesentlich von der Feldpolarisation der elektromagnetischen Welle und von der Stromverteilung
in den Hohlleiterwänden ab.
Infolge der erwähnten Besonderheiten können nach ein und demselben Verfahren, das die gleichzeitige Formierung
von Hohlkanälen und mit ihnen gekoppelten zusätzlichen Flachwellenleitern ermöglicht, verschiedene Ausführungen von UHF-
-SHF-Hohlleitern und Systemen mit gekoppelten Hohlleitern verschiedener Bestimmung je nach den elektrischen und physi-
909836/0101
Mb
kelisch-mechanischen Eigenschaften der zu ihrer Fertigung
benutzten Werkstoffe sowie je nach dem Typ und den (auf die Wellenlänge bezogenen) geometrischen Abmessungen der zu formierenden
zusätzlichen Flachwellenleiter hergestellt werden,.
Als eines der konkreten Beispiele können homogene UHF-SHF-Hohlleiter mit rundem (If1Xg. 10) und linsenförmigem
(E'ig. 11) querschnitt des Hohlkanals dienen, welche einen Haupthohlkanal 24 mit vorgegebenen Querschnittsabmessungen
enthalten, der mit Gas bei Überdruck zur Erhaltung der Betriebsform
des Innenraumes gefüllt ist, sowie zwei mit diesem Hohlkanal 24 elektrisch gekoppelte Flachwellenleiter 25
mit der Breite d^ bzw0 d2 und mit der Höhe 21,· bzw0 212
aufweisen, die in einer Symmetrieebene des Hohlkanals 24
liegen,,
Die ü'lachwellenleiter 25 sind durch zwei aus einem Werkstoff
mit vorgegebenen elektrischen und physikalisch-mecha_
nischen Eigenschaften bestehende Bänder 1 gebildet, die mit gleichartigen üchichten einander zugewandt sind und an den
Kändern durch zueinander sowie zur Hohlleiter-Längsachse 26 parallel liegende hermetische Wähte verbunden sind, wobei
sie dadurch den Hohlraum des wellenführenden Haupthohlkanals 24 begrenzen.
Außer Betrieb (d. h. ohne .Füllgas) stellen die Hohlleiter,
unabhängig von ihrer I'orm unter Gasüberdruck, ein flaches flexibles Band von doppelter Dicke (Fig. 12) dar,
909836/010?
das bei der Herstellung, Lagerung und beim Transport kompakij
zusammengerollt werden kann.
Die einzelnen inhomogenen UHF~SKF-=Hohlleiter mit rundem
und linsenförmigem Querschnitt unterscheiden sich von den homogenen dadurch, dafi die Abmessungen ihres Haupthohlkanals
24 (Fig. 13 und 14) oder die Breite der mit diesem Kanal 24 gekoppelten Flachwellenleiter 25 O'ige 16) bzwe die Querschnittsabmessungen des Hohlkanals 40 und die Breite wenige»
stens eines der gekoppelten i'lachwellenleiter 41 und 42
(Pig. 17) längs des Hohlleiters nach einem oder anderem
vorgegebenen Verlauf geändert Bind«
Bei den Hohlleitersystemen, die aus einer Heihe von
runden (Figo 17), linsenförmigen (i'ig. 18) oder abwechselnd
angeordneten runden und linsenförmigen (Fige I9) Hohlkanälen
24 mit vorgegebenen Querschnittsabmessungen in der Achsenrichtung bestehen, sind die Hohlkanäle 24 miteinander nach
ihrer ganzen Länge durch Flachwellenleiter 27 mit konstanter
Höhe und Breite gekoppelte.
Die Wellenleiter 27 liegen in der Achsensymmetrieebene
aller Hohlkanäle 24 des Systems und werden durch zwei aus einem Werkstoff mit vorgegebenen elektrischen und physikalisch-mechanischen
Eigenschaften hergestellte Bänder 1 gebildet, die durch eine Heihe einander parallel liegender
hermetischer Längsnähten mit bestimmter Breite verbunden sindo Die letzteren sind so ausgeführt, daß der Abstand der
909836/0102
2108299
Innenkanten zweier benachbarter J* ante voneinander, die einen
der Hohlkanäle 24 bilden, gleich dem halben ^uerschnittsumfang
des Innenraums dieses Hohlkanals 24 im Betriebs zustand
ist, d.ho wenn dieser mit Gas bei Überdruck gefüllt ist, welches bei bestimmten elastischen Eigenschaften des Merkstoffes
der Bänder 1 bei bestimmtem Irüllgasüberdruck und
bei Berücksichtigung der Hohlleiter-Verlegungsart die •^uerschnittsform des Hohlleiters aufrechterhält.
Die ilachwellenleiter 27 46, 47, 48 und 49 können,
falls notwendig, zusätzlich Bänder aus einem stark absorbierenden
';Verkütoff 0
Zur absorbierung der Bnergie von unerwünschten, zu filtrierenden
Wellentypen sowie zur Beseitigung von gegenseitigen Störungen zwischen den wellenführenden Kanälen 24 infolge
dieser unerwünschten V»eilen enthalten, die an verschiedenen
Inhomogenitäten entstehen.
Die Konstruktionen von inhomogenen gekoppelten Hohlleitern
zeichnen sich dadurch aus, daß entweder die v^uerschnitüsabmessungen
wenigstens eines der Hohlkanäle 24 (Jb1Xg. 20), oder die Breite mindestens eines zur Kopplung
zwischen den benachbarten Hohlkanälen 24 (Hg. 21) dienenden ■b'lachwellenleiters 27i oder gleichzeitig die fe^uerschnitts*·
abmessungen der Hohlkanäle 24 und die Breite der llachwellenleiter
27 (Fig. 22) längs der Achse 26 von einem Querschnitt zum anderen nach einem oder anderen Verlauf ver-
909836/0102
2808299
änderlich ausgeführt sind.
Die Ausführungen von UHF-SHF-Hohlleitern und Hohlleitersystemen,
die ohne Bezugnahme auf konkrete elektrische Eigenschaften der für die Bänder 1 benutzten i/erkstoffe
und konkrete Abmessungen und Arten der gekoppelten Flachwellenleiter
25 und 27 oben beschrieben wurden, weisen eine Beihe wesentlicher Vorteile auf.
Trotz der komplizierten ^uerschnittsformen der Hohlleiter
in ihrem Betriebszustand bei Füllgasüberdruck in ihren
Innenhohlräumen sind die vorgeschlagenen Hohlleiter sehr fertigungsgerecht und einfach herzustellen,,
Außerdem sind die beschriebenen Einzelhohlleiter und Hohlleitersysteme durch einen praktisch minimalen Materialaufwand
gekennzeichnet, weil sie keine Trägerhüllen ohne elektrodynamische Funktionen enthalten, insofern ihre Querschnittsform
beim Betriebszustand durch Füllgasüberdruck aufrechterhalten wird. Dies ergibt eine große Ersparnis an
Metallen und Polymerrohstoffen bei der Fertigung entsprechender Ausführungen der Hohlleiter und der Hohlleitersysteme.
Die vorgeschlagenen Bauarten zeichnen sich außerdem durch eine überaus hohe Flexibilität im Außerbetriebszustand
(ohne Füllgas) aus, die ihre Kompaktheit sowie eine Reihe anderer Bequemlichkeiten bei Herstellung, Lagerung und
^Transport gewährleistet, da sich die Möglichkeit ergibt, lange Stoßstellenfreie Hohlleiterabschnitte mit geringem Ge-
909836/0102
wicht pro Längeneinheit in Form von flachen Bändern auf kleinere
Spulen 44 (Fig. 13) aufzurollen. Gleichzeitig weisen
die vorgeschlagenen Hohlleiter bei ihrem Betriebszustand infolge des Füllgasüberdrucks eine genügende Steifigkeit
auf, wobei eine zu große Flexibilität von Hohlleiterausführungen
vermieden wird, die zu zufälligen Krümmungen und somit zu zusätzlichen Energieverlusten infolge der Wellenkonversion
führen kann0
Schließlich ermöglichen die beschriebenen Ausführungen von Einzelhohlleitern und Hohlleitersystemen die Healisierung
von Hohlleiter-Übertragungsstrecken mit einer minimalen Anzahl von Montagestoßstelleh, in mehreren Fällen (für Übertragungsstrecken
der Funk-Zwischenstationen) auch den Bau von Übertragungsleitungen, die überhaupt keine Jvlontagestoßstellen
enthalten.
Die konkreten Betriebsarten der UHF-SHF-Hohlleiter und
der aus einer Hohlleiterreihe bestehenden Systeme werden durch die Wahl einer Struktur konkreter Ϋ/erkstoffe sowie
die Art und die auf die Wellenlänge bezogenen geometrischen Abmessungen der Flachwellenleiter 25, 27 bestimmt, die als
Elemente der verteilten elektrischen Kopplung zwischen dem wellenführenden Hohlkanal 24 und dem freien Kaum oder zwischen
zwei Hohlkanälen 24 benutzt werden.
Fig . 23 zeigt einen Teil des Bandes 1, das aus einem
mehrschichtigen flexiblen Werkstoff besteht. Der Werkstoff
909836/0102
- 4*9 -
setzt sich zusammen aus einer ungeteilten stromführenden
Aluminium- oder Kupferschicht 28, deren Dicke wenigstens einigemal größer als die der Skinschicht ist, aus einer an
einer Seite der Metallschicht 28 liegenden Hoohfrequenz-Dielektrikumschicht
29, deren Dicke 1 O5OI bis 0,035 der
Aellenlange λ je nach dem Verlustfaktor des Dielektrikums
—P — ii
beträgt, der in den Grenzen von 4,10 bis 10 gewählt wird,
und einer aus Isolierstoff bestehenden Schutzschicht 30s die
auf die andere Seite der stromführenden Metallschicht 28 aufgetragen ist ο
Ein derartiger Werkstoff kann in der ^rt einer flexiblen
mehrschichtigen Metall-Polymerstoff-Folie ausgeführt werden.
Die Anwendung derartiger Werkstoffe für die Bänder 1
zwecks Herstellung von UHF-SHF-Hohlleitern und Hohlleitersystemen
nach dem vorgeschlagenen Verfahren ermöglicht die Bildung von flachen mit einer Hofihfrequenz-Dielektrikumschicht
von der Breite d und der Höhe 2.6 ausgefüllten Metallwellenleitern
25 (^ig. 29·), wenn zwei einander mit den
Hochfrequenz-Dielektrikumschichten 29 zugewandte Bänder 1 mit T-f örmigen Mähten verbunden werden.
Die durch Wände aus derartigen Werkstoffen (Fig. 23)
begrenzten und mit den Flachwellenleitern 25 nach Fig. 24 gekoppelten Hohlkanäle 24 (Fig. 10) ermöglichen die Lösung
eines breiten Kreises von technischen Aufgaben, die mit der Übertragung und der Wiederausstrahlung von Wellen in den
009836/0102
freien Raum oder aus einem Hohlkanal 24 in einen anderen im Zusammenhang stehen, und zwar, wenn symmetrische magnetische
vVellen vom Typ Hq sowie unsymmetrische magnetische Wellen,
darunter auch die Η,,,,-Welle mit einer "bestimmten Feldpolarisation
im Falle der Benutzung runder Hohlkanäle 24 und unsymmetrische elektromagnetische Wellen im Falle der Anwendung
von Hohlkanälen 24 mit linsenförmigen ^querschnitt übertragen oder wiederausgestrahlt werden sollen»
Jj'ig. 25 zeigt den werkstoff eines flexiblen Bandes 1
mit anisotroper Leitfähigkeit, das als Ausgarigsmaterial bei
der nach dem beschriebenen Verfahren erfolgenden Herstellung von filtrierenden Hohlleitern und Hohlleitersystemen mit
runder Querschnittsform der Hohlkanäle 24 benutzt wird, für die Übertragung oder Wiederausstrahlung der Betriebswelle
Hq.* sowie zur Abfilterung von unerwünschten Wellentypen bestimmt
sind.
Der Werkstoff enthält eine stromführende Schicht 31»
die ein periodisches Gitter mit einer gegenüber derJWellenlänge
kleinen Periode darstellt. Das Gitter wird durch dünne stromleitende Metalldrähte 32 gebildet, die in der Querrichtung
der Bänder 1 zwischen zwei dünnen Hochfrequenz-Dielektrikumfolien
33 liegen«. Auf öine dieser Folien 33 ist
eine aus stark absorbierendem Werkstoff bestehende Schicht 34 aufgetragene Als Hochfrequenz-Dielektrikum für die Folien
33 kann eine Polymerstoffolie benutzt werdene
809836/0102
-si- 28Q8289
Durch. Schweißung der Polymerfolie 33 zur Bildung von
zwei Bändern 1 aus solchem Werkstoff, deren Seiben mit der
stromführenden Schicht 31 einander zugewandt sind, formiert
man den in Mg. 26 gezeigten Flachwellenleiter 25 mit der
Breite d und der Höhe 2-6 "^- Λ. zwischen zwei Keihen der Leiter
32 ο
Bei der Anordnung der Gitterleiter 32 längs der Bänder
1 kann man Hohlleiter zur übertragung von Ε-Wellen erhalten, bei denen die ^uerkomponente des elektrischen Stromes in
den landen gleich Null ist und die als effektive Filter
für Η-Wellen dienen, welche eine immer von WuIl verschiedene 4Uerkomponente des Stromes ergebene
Bei der Herstellung von metalldielektrischen Hohlleitern mit rundem und linsenförmigem querschnitt sowie mit
einer inneren Hochfrequenz-Dielektrikumschicht von imtiresonanzdicke
und bei der Formierung von Systemen mit einer Keine gekoppelter metall-dielektrischer Hohlleiter besteht
das flexible Band 1 (Fig. 23) aus einer ungeteilten stromführenden
Metallschicht (Aluminium- oder Kupferschicht) 59»
deren Dicke wenigstens einigemal größer als die der Skinschicht ist, und aus einer Hochfrequenz-Dielektrikumschicht
22, deren Verlustwinkel besser als 10 ^ ist und Dicke in der Größenordnung von 1/8 deifWellenlange und des Schutzüberzuges
20 liegt.
909836/0102
"**" 28Q8289
Die Dicke £ der Schicht 29 soll im Ärbeitsfrequenzbereich
zur Vermeidung von Resonanzerscheinungen ungleich einer ganzen Zahl der Viertelwellenlängen sein und kann aus
der Reihe folgender Werte gewählt werden:
Λ
5
X 5λ η Λ
8 ; 8 ' 8 ' 8
Im vorliegenden konkreten Beispiel ist die Dicke der Schicht 29 gleich 2.
Die Schicht 29 liegt an einer Seite der stromführenden
Metallschicht 28, während die andere Seite dieser Metallschicht 28 mit einer aus Isolierstoff bestehenden Schutzschicht
350 bedeckt ist.
Zwei solche Bänder 1, die mit Hochfrequenz-Dielektrikumschicht 29 aufeinander gelegt werden, ergeben bei ihrer
Verbindung mib zwei hermetischen T-förmigen jMähten vorgegebener
Breite die Flachwellenleiter 25 (Fig. 24) mit Metallwänden,
die durch stromführende Schichten 28 gebildet werden und mit der Hochfrequenz-Dielektrikumschicht 29 von der
Breite d und der Höhe 21 <<____ gefüllt sind. Solche
Flachwellenleiter 25 werden als Elemente der verteilten
Kopplung in verschoß denen Ausführungen der metall-dielektrischen Hohlleiter und Hohlleitersysteme benutzt.
Die Struktur der Werkstoffe, die für die Herstellung von gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern mit rundem und
linsenförmigem v^uerschnifet sowie von Systemen gekoppelter
gasgefüllter dielektrischer Hohlleiter mit Antiresonanzwend,-
909636/0102
-">- 2108269
dicke verwendet werden, ist in Fig» 27 dargestellt, die eine
■^ochfrequenz-Dielektrikumschicht 35 mit der Dicke £ zeigt.
Zur Vermeidung der -Resonanz soll diese Dicke nicht gleich einer ganzen Halbwellenzahl im Arbeitsbereich sein und kann
aus der folgenden Heihe der Antiresonanzwerte gewählt werden; 1 = J~ , 3 ^- , 5 ^- ο Figo 28 zeigt die Ütruk-
tur eines aus mehreren dielektrischen Schichten 36 und 37
bestehenden Werkstoffes, wobei die Gesamtdicke dieser Schichten einem Antiresonanzwert im Betriebsfrequenzband entspricht^,
Im vorliegenden konkreten Beispiel ist ϋ ^ Λ
Durch die Verbindung der aus solchen Werkstoffen bestehenden Bänder 1 mit Nähten vorgegebener Breite formiert
man die in Figo 29 und 30 dargestellten dielektrischen
Flachwellenleiüer 25 mit der Breite d und der Höhe Zt <
^- ,
die in den Ausführungen der gasgefüllten dielektrischen Hohlleiter und Hohlleitersysteme mit linsenförmiger <<#ierschnittsform
dör Hohlkanäle 24 (Figo 11, 18) in Übereinstimmung
mit dem beschriebenen konstruktiven Aufbau der Hohlleiter und Hohlleitersysteme verwendet werden«,
Im Falle der runden Querschnittsform der Hohlkanäle
(Fig. 10, 17) müssen aber solche dielektrische Flachwellenleiter 25 zwischen parallel liegenden Metallschichten 38
(Fig. 31 und 32) angeordnet sein, deren gegenseitiger Abstand kleiner als die Halbwellenlänge im Dielektrikum ist und der
9D933S/0102
28Q8289
Entfernung der .Vände eines UuLergreiizivert-i'lachwellenleiters
voneinander für den unteren wellentyp Hq^ (gemäß der allgemeingültigen
..ellenklassifikation für Jj'lachwellenleiter)
entsprichtο
öolche parallel liegende Metallschichten 38 können auf
der Oberfläche der i'lachwellenleitei" 2^ su?nohl durch ketal lisierung
von Händern der verbundenen dielektrischen Bänder 1 (£ig. 27), und zwar auf den vorgefertigten Bändern oder
nuch ihrer Verbindung, als auch bei Verlegung der nicht metallisierten
I'lachwellenleiter 25 (Figo. 31) zwischen metallisierten
durchlaufenden Längs trägern erhalten werden«,
Es sollen im folgenden die Vorteile, Besonderheiten UEd
Anwendungsgebiete des erfindungsgemäßen Herstellungsverfah*-
rens und der nach diesem Verfahren realisierbaren Ausführungen von runden Metallhohlleitern mit einem dünnen phasenspaltenden
dielektrischen Belag und der auf ihrer Basis gebildeten Hohlleitersysteme zur übertragung und Ausstrahlung der
symmetrischen Hqx.-v'/elle beschrieben werden,,
Die Besonderheiten dieser Verfahren bestehen darin, daß für die Herstellung der entsprechenden Hohlleiterausführungen
mehrschichte metall-dielektrische Bänder 1 (i'ig. 23)
benutzt werden, äie bereits als Ausgangsmaterial sämtliche grundsätzlich notwendige Schichten enthalten«,
Der Werkstoff der in Hg, 23 dargestellten Bänder muß
einen hohen Jj'lexibiltätsgrad besitzen, damit die Hohlkanäle
909836/0102
5*
"^" 2308289
24 bei ihrer Füllung mit &as, sfeatt dessen auch trockene
Luft bei Überdruck benutzt lA/erden kann, nach ihrer ^uerschnittsform
maximal einem regelmäßigen Kreis angeglichen werden.
Bei der Herstellung derartiger Hohlleiter müssen Hohlkanäle 24 mit rundem Querschnitt gebildet werden, die durch
elektrisch leitende und von innen mit einer dünnen phasenspaltenden Hochfrequenz-Dielektrikumschicht belegte Metallwände
begrenzt werden0 -Es müssen also Bedingungen für die
Ausbreitung der symmetrischen magnetischen HQ^-Welle geschaffen
werden.
Eine wichtige konstruktive Besonderheit besteht auch darin, daß die ungeteilten Metallwände solcher Hohlleiter
schmale Längsschlitze aufweisen, die in einer Diametralebene des Hohlkanals 24 oder einer Reihe von Hohlkanälen
24 (Fig. 17) entlang des ganzen Hohlleiters (oder des ganzen Hohlleitersystems) liegen und mit Flachwellenleitern
25 und 27 elektrisch belastet sind, deren Metallwände parallel
derselben Diametralebene sind.
Der Raum zwischen den Metallwänden der Flachwellenleiter 25 und 27 ist mit einem Hochfrequenz-Dielektrikum ausgefüllt,
und die Wellenleiter 25 und 27 (Fig. 17) selbst wirken als Elemente der ununterbrochenen verteilten Kopplung
des Hohlkanals 24 mit dem freien Raum oder einem anderen Hohlkanal 24 über die Längskomponente des Magnetfeldes,
909836/0102
wobei die Ütärke dieser Kopplung über den Flachwellenleiter
25 oder 27, dessen aufbau in Fig. 24 gezeige ist, in sehr
weiten Grenzen (um mehrere Größenordnungen) je nach der
Breite d und der Höhe 21 des vVellenleiters geändert werden
kann. l>adurch wird die Lösung vieler technischer Aufgaben mit gleichen Mitteln bei äußerer konstruktiver Ähnlichkeit
der Hohlleiter und Hohlleitersysteme möglich.
Mn runder Hohlleiter mit homogenem querschnitt und
einen dünnen phasenspaltenden dielektrischen Wändebelag, da? zur Übertragung der HQ^-Welle mit geringen Verlusten dient,
sowie dif? Feldstruktur der Betriebewelle H0^ im Hohlleiterquerschnitt
sind in Fig. 35 dargestellte
Die geschlossenen ausgezogenen Pfeile zeigen elektrische Kraftlinien, und die ütrichlinien bezeichnen die magnetischen
Kraftlinien des elektromagnetischen Feldes.
In Fig. 34 ist mit gestrichelten geschlossenen Pfeilen
die Feldstruktur in der axialen Längsrichtung des Hohlkanals 24 angedeutete
Die stromführende Metallschicht 28 im Hohlleiter ist zur verlustarmen Übertragung der H0^-WeIIe nach Fig. 33
durch die über die ganze Hohlleiterlänge gehenden Längsschlitze in zwei '.Teile aufgeteilt, die voneinander gleichstrommäßig
isoliert sind.
In Übereinstimmung mit den bekannten theoretischen xührt ein schmaler Längsschlitz in einem
909836/01Di
dünnwandigen Metallzylinder zu sehr bedeutenden Verlusten
der H,y,-Welle infolge ihrer Ausstrahlung durch diesen
Schlitz in die Umgebung (wenigstens ergeben sich dabei
<J
ganz unakzeptable Verluste der HQ^-»velle bei ihrer Übertragung
über große iüntfernungen, z. B. in solchen wichtigen
Anwendungsgebieten wie Hohlleitungen für breitbandigen
Weitverkehr).
Wenn aber der schmale Längsschlitz in der Stromführenden
Metallschicht 28 mit einem Flachwellenleiter 25 belastet ist, dessen Metallwände voneinander in einem der Schlitzbreite
entsprechenden Abstand liegen, und der zwischen diesen Wänden eingeschlossene Raum mit einem Hochfrequenz-Dielektrikum
(Doppelschicht 29) gefüllt ist, können die in der Hadialrichtung entstehenden zusätzlichen Verluste der Betriebswelle
Hq,- in einem breiten Frequenzband bei der Antiresonanzbreite
des Flachwellenleiters 25 (die kein Vielfaches
einer ganzen Halbwellenzahl ist) im Vergleich mit dem ähnlichen Hohlleiter ohne Schlitz in der Metallschicht auf verschwindend
kleine Werte reduziert werden, die für die Praxis ganz unbedeutend sind0
In einem Hohlleiter vom vorgeschlagenen Aufbau mit zwei diametral liegenden Schlitzen in der stromführenden
Schicht 28 und bei einem Hohlkanaldurchmesser D (flg. 34)
von 60 mm, bei einer Höhe 2Ix. und 21p (Fig. 33) der Flachwellenleiter
25 Ms 0,3 nun sowie bei ihrer üntiresonanzbreite
909836/0102
d^ und dp, die kleiner als die minimale Halbwellenlänge im
Arbeitsbereich ist, liegen die zusätzlichen Gesamtverluste der Hq,,-Welle im Frequenzbereich von 37 GHz bis 110 GHz
unter 0,1 dB/km, wobei sie sich aus den Verlusten infolge der Ausstrahlung in den Außenraum und aus den Wärmeverlusten
in den Aluminiumwänden der beiden Flachwellenleiter 25 sowie in dem die ü'lachwellenleiter 25 füllenden HF-Dielektrikum
mit dem dielektrischen Verlustfaktor von etwa 10 zusammensetzen.
Zu erwähnen ist, daß der vorstehend beschriebene Hohlleiter nicht nur für die Übertragung der H0^-WeIIe benutzt
werden kann,
Me .tj'eldstruktur und der Dämpfungsbelag yller H-WeIlen,
die so polarisiert sind, daß die v^uerströme in ihren Wänden
durch schmale Längsschlitze geschnitten werden, unterscheiden sich von der Feldstruktur und dem Dämpfungsbelag dieser
fellen im Hohlleiter ohne Längsschlitze in der stromführenden
Schicht nur unbedeutend, hierbei aber führt eine geringe Vergrößerung der Dämpfung dieser Wellen zu einer bestimmten
Änderung ihrer Phasengeschwindigkeiten,
Da die H-vVellen so polarisiert sind, daß sie in ihren
Wänden nur die longitudinale Stromkomponente aufweisen, und insofern alle E-7/ellen überhaupt keine elektrische Kopplung
mit den Flachwellenleitern 41 und 4-2 ergeben und durch die
Längsschlitze nicht gestört werden, liegt in diesem Hohllei-
909838/0102
(.Λ
- 09 -
2808283
ter keine Polarisationsentartung der unsymmetrischen magnetischen
»-/eilen vor, die den bekannten Lösungen infolge der Kreissymmetrie des ^querschnitts ei&en ist.
Im vorgeschlagenen Hohlleiter ist die -Entartung mit
der E^^-welle dank der elektrischen Kopplung des HQ^-wellenfeldes
mit den ü'lachwellenleitern 25 auch beim fehlendtn
phasenspaltenden dielektrischen wandebelag (Schicht 29) im
Hohlkanal 24 beseitigte
Da sowohl die i'lachwellenleiter 25» als auch dit. dielektrische
Belag (ibchicht 29) die Differenz der Phasengeschwindigkeiten
der Hq,,- und E,, ,,-Wellen vergrößern, so Kann die
Dicke des inneren dielektrischen Belags 29 hei vorgegebenem Phasenspaltungsgrad etwas kleiner als bei den bekannten technischen
Lösungen sein0
Der runde Metallhohlleiber, bei dem sich die -^uerabmessungen
in der Axialrichtung nach einem oder anderen Verlauf
ändern, wird in der Kegel zur Anpassung zv.eier Hohlleiter mit unterschiedlichen Durchmessern zwecks Gewährleistung
minimaler Wellenkonversionsverlusce benutzt.
Bei der übertragung der H^-vielle ist besonders ihre
Umsetzung in schwer zu filtrierende höhere symmetrische Wellen Hqp» Hq, usWo gefährlich, die an kreissymmetrischen
Inhomogenitäten entstehen,, Bekanntlich ist der Pegel der in einem linearen kreisrunden Kegel entstehenden Störwellen
desto kleiner, je größer die Länge des Hohlieiter-Änpgssungsüberganges
ist«,
909836/0102
2 U Γ
DiexfC bei-tragung der Hq.-Welle bestimmten Hohlleiter-
Anpassungsübergänge weisen im querschnitt ein .Feld auf, welches
dem in i'ig. 33 gezeigten leid ähnlich ist. Die geome-r
trischen Abmessungen der mit dem Hohlkanal 24 gekoppelten zusätzlichen i'lachwellenleiter 25 sind ebenfalls mit .Rücksicht
auf minimale StrahlungsVerluste wie beim beschriebenen
homogenen Hohlleiter zur Übex-tragung der H^-Welle gewählte
Die Vorteile, die sich bei der benutzung der Hohlleiter
mit inhomogenem querschnitt zur Übertragung der HQ.
ergeben, liegen in der Möglichkeit, die Verluste der q^
Ie infolge ihrer Umsetzung in symmetrische magnetische Wellen höherer Typen, durch Anwendung von langen stetigen Anpassungsübergängen
ohne zusätzliche Montagestoßstellen in Übertragungsleitungen zu verringern.
Ein runder mit phasenspaltendem dielektrischen Wandbelag versehener Metallhohlleiter zur Ausstrahlung der H^,.-Wellenenergie
in den freien Saum unterscheidet sich von den oben beschriebenen und in iig. 33 gezeigten Hohlleitern zur
verlustarmen übertragung der Hq,--welle nur durch geometrische
Abmessungen der Jblachwellen^eiter 25 f die als Kopplungselemente zwischen dem H0^-vVellenfeld im Hohlkanal 24 und dem
freien Saum dienen»
wenn kontinuierliche Ausstrahlung des elektromagnetischen .Feldes in einem breiten oder einem schmalen Frequenzband
an einer beite der Hohlleiterachse 33 gewünscht wird,
verwendet man einen Hohlleiter, dessen Aufbau in i'ig. Λ3
909836/0102
gezeigt ist und dessen Herstellung in Übereinstimmung mit der schematischen Darstellung in Fig. 5 erfolgt.
Wird aber eine spezielle Verteilung der Strahlungsquellen in Richtung der Hohlleiterlängsachse 26 nach einem
oder anderem vorgegebenem Verlauf gefordert, so benutzt man die in Pig. 15 dargestellte Hohlleiterausführung, die nach
!'ig. 6 realisiert wird.
Dem Verfahren zur Herstellung von runden Hohlleitern und den Hohlleiterausführungen, die zur Ausstrahlung der
HQ/,-Wellenenergie in den freien Haum bestimmt sind und beispielsweise
in Systemen zur automatischen Überwachung und Steuerung des Zugverkehrs beim Eisenbahntransport verwendet
werden, liegen die elektrischen Eigenschaften derselben Flachwellenleiter 25, die als Belastung der Längsschlitze in
der stromführenden Metallschicht 28 wirken.
So kann die Ausstrahlung der H0^»&'ellenenergie in einem
breiten Frequenzband mit vorgegebener Intensität über einen Flachwellenleiter erreicht werden, wenn entweder die Höhe
21p des Flachwellenleiters 25 bei seiner Antiresonanzbreite
dp vergrößert wird (wobei diese- Vergrößerung in Bezug auf
den Fall gemeint wird, wenn die Reduzierung der Strahlungsverluste der HQ^-Welle praktisch bis auf Null gefordert
Wird) oder wenn die Breite dp dieses Wellenleiters 25 viel
kleiner als die Viertelwellenlänge bei vorgegebener Höhe 21p gewählt wird, oder wenn gleichzeitige Vergrößerung der
$09836/0102
- β2 -
2SQ82S8
Höhe 21p und Verkleinerung der Breite dp dieses Flachwellenleiters
25 De nach konkret geforderter Btrahlungsfeldintensität
erfolgen,,
Wenn aber eine kontinuierliche Ausstrahlung längs des Hohlleiters in einem schmalen Frequenzband gefordert wird,
muß die Breite d2 des strahlenden Flachwellenleiters 25 den
Hesonanzbedingungeri entsprechen und ungefähr gleich der
Halbwellenlänge der üurahlungsfrequenz sein«, Hierbei können
das Frequenzband und die Strahlungsintensität in bestimmten Grenzen durch Änderung der Höhe 21^ des strahlenden Flachwellenleiters
25 geändert werden.
In den Fällen, wenn eine besondere Verteilung der Btrahlungsfeldquellen entlang der äußeren Langskante des
strahlenden Flachwellenleiters 25 gefordert wird, muß seine Breite d~ von einem Querschnitt zum anderen nach einem vorgegebenen
Verlauf geändert werden, wie dies Fig. 6 und 15 zeigen,.
Dabei kann sich die Leistung der ütrahlungsquellen
längs der Apertur des strahlenden Flachwellenleiters 25 entweder
stetig ändern, wenn seine Breite do bei vorgegebener
Frequenz oder im Frequenzband nirgends den Hesonanzwert erreicht, oder kann diese Leistung sprunghaft in den Querschnitten
verlaufen, die der Resonanzbreite für die betreffende Frequenz entsprechen»
Wenn sich die Breite dp des Flachwellenleiters 25
längs des Wellenleiters so stetig (sinusförmig) ändert, daß
909036/0102
sie in verschiedenen Querschnitten die den verschiedenen
Frequenzen des Arbeitswellenbereichs entsprechenden Resonanzwerte durchläuft, wird die Resonanzkopplung des Hohlkanals
24 mit dem umgehenden xiaum im ganzen Bereich oder in seinem bestimmten Teil gewährleisteto
Hingewiesen sei auch auf die überaus weitgehenden Möglichkeiten, die strahlungsintensität nach einem oder anderen
Äixlerungsgesetz zu steuern und verschiedenartige otrahlungsdiagramme
mit den gleichen einfachen Mitteln zu formierene
Weiterhin sollen die zu verschiedenen Zwecken bestimmten Hohlleitersysteme "betrachtet werden, die aus zwei oder
mehreren gekoppelten runden Hohlleitern bestehen«.
Die Benutzung der Flachwellenleiter 27 (Fig. 17) ι die
als Elemente der in sehr weiten Grenzen veränderlichen verteilten Kopplung zwischen zwei Hohlkanälen 24 über die
Längskomponente des magnetischen Feldes wirken, steht gemäß der Erfindung nicht nur mit einem wirtschaftlichen,
sondern auch mit einem wesentlichen technischen Nutzeffekt in Verbindung ο
Bei den bisher bestehenden ^erfahren zur Herstellung
von Hohlleitern, die auf den herkömmlichen Methoden der Fertigung von runden Hohren mit nacheinanderfolgender Auftragung
von Schichten gemäß einer Vorschrift beruhen, uab
es keine Möglichkeit, wesentlich ausgedehnte bysteme gekoppelter
Hohlleiter praktisch zu realisieren«.
909838/0102
~m~ 2898289
ϊΆΐί wichtiger Vorteil der erfindungsgemäß ausgeführten
Systeme aus zwei oder mehreren gekoppelten Hohlleitern mit phasenspaltendem dielektrischem vVandbelag besteht darin,
daß bei ihrer Herstellung gemäß der Erfindung alle technologischen Einschränkungen für die Länge einzelner abschnitte
und des Systems im ganzen beseitigt werden,,
■Dadurch werden neuartige Lösungen einer ßeihe technischer
Probleme möglich, die bei der Entwicklung von Hohlleiter-Übertragungslinien besonders in einem so wichtigen
Anwendungsgebiet; wie breitbandige Hohlleiter—i-'ernübertragungsstrecken
entstehen«,
Zur Bestätigung der obigen Behauptungen werden im folgen den mehrere konkrete Beispiele für funktechnische Einrichtungen
angeführt, die gemäß der Jürfindung realisiert werden
könnenο
^incs der wichtigen technischen Probleme, die bei der
Entwicklung von Hohlleitungen für breitbandige Fern-üfachrichtenverbindungen
gelost werden, ist die Aufteilung in Fx-equenzkanäle des ^esamtbereichs, d.h. das Problem der
Frecjuenzfilterung zur Aufteilung des Nachricht ens tammkanals
in Frequenzkanäle mit einem dr.r lüultiplexapparatur entsprechenden
Frequenzbandο
In Fig. 35 sind ein System von gekoppelten runden
Hohlleitern zur Abzweigung von zwei Irequenzkanälen von einem wellenführenden otammkanal 24 mit der Betriebswelle
909836/0102
H0,- sowie zwei zusätzliche üeitenkanäle 24 dargestellt,
die mit dem Stammkanal 24 über Flachwellenleiter 27 gekoppelt sind.
Die Breite d,, eines dieser Flachwellenleiter 27 entspricht
dem Kesonanzwert (etwa einer Halbwellenlänge) einer der Bereichsfrequenzen, während die Breite dp des anderen
Flachwellenled,ters 27 gleich dem üesonanzwert für eine andere
Frequenz des gesamten Betriebsfrequenzbereichs gewählt ist.
Hierbei ergibt sich ein hinreichend großer Kopplungsfaktor nur in einem schmalen Band der Frequenzen, für welche
die Breitengrößen d^. und dp der Flachwellenleiter 27 nahe den
Resonanzwerten liegen«,
Für andere Frequenzen des Bereichs , für welche die
Breite der Flachwellenleiter 27 Antiresonanzwerte ergibt,
ist die Kopplung zwischen den benachbarten Hohlkanälen 24 verschwindend klein.
Im Schema nach Fig· 35 ist für die zusätzlichen Hohlkanäle
24 die Betriebswelle H^,^ gewählt, was aber keine
unbedingte Voraussetzung ist.
Da die technologisch realisierbare Länge des beschriebenen Hohlleitersystems praktisch unbegrenzt ist, läßt sich
die Energie einzelner Frequenzkanäle in die zusätzlichen
Hohlkanäle 41 bereits bei kleinen Werten von Faktoren der verteilten Kopplung zwischen den Hohlkanälen 24 und unab-
909836/0103
hängig vom Verhältnis des Durchmessers des wellenführenden
Haupthohlkanals 24 zur '//ellenlange voll abzweigen. Hierbei
ist die Verringerung desflJurchmessers des otammkanals 24 mittels
der Anpassungsübergänge (Aiipassungskegel) nicht erforderlich,
welche in Bezug auf mögliche itesonanzerscheinungen bei höheren Jiypen von schwer zu filtrierenden symmetrischen
vifellen zwischen den kritischen Sciuerschnittsgrößen der
Übertragungsleitung gefährlich ist,
Lin anderes sehr wichtiges und kompliziertes Problem
der iüntwicklung von Hohlleitungen für breitbandigen Weitverkehr
ist die Abfilterung der schwach gedämpften Störwellen, vor allem der symmetrischen magnetischen Wellentypen H^pι
Hq» usw., die nur '^uerströme in den Wänden ergeben und sich
mit Hilfe von Hing- und fiendel-Hohlleiterfiltern folglich nicht aussieben lassen.
Fig. 36 zeigt den Operschnitt eines Hohileitersystems,
das eine effektive Lösung dieses Problems ermöglicht0
Die Störwelle Hqoi die im wellenführenden Haupthohlkanal
24 (üig. 36) infolge der Umsetzung der Betriebswelle Hq^. an kreissymmetrischen Inhomogenitäten (z. B. wegen zufälliger
Durchmesseränderungen im Hohlkanal 24)entstanden ist, wird mit Hilfe des Kopplungs-Flachwellenleiters 27 mit
der Breite d2 in den anderen zusätzlichen Hohlkanal 24 von
kleinerem Durchmesser als anderer Wellentyp transformiert,
der durch einen ausreichend großen Dämpfungsbelag im Betriebsfrequenzbereich sowohl infolge der Verkleinerung der
909836/0102
- *7.- 2809289
Querschnittsabmessungen als auch im Zusammenhang mit der
Feldverteilung gekennzeichnet ist. In Fig. J56 sind zur Veranschaulichung
die elektrischen Feldlinien del· H^ .-4VeIIe
dargestellt.
Das Verhältnis der Durchmesser des Haupthohlkanals
und des zusätzlichen Hohlkanals 24 wird so gewählt, daß die Phasengeschwindigkeit der Störwelle im Haupthohlkanal
(im vorliegenden konkreten Beispiel der H^^-Welle) genau
mit der Phasengeschwindigkeit der Welle zusammenfällt, die
sich mit genügend großem Dämpfungsbelag im Zusatzkanal 24 fortpflanzte Dieser Dämpfungsbelag kann im Vergleich zur
Dämpfung im gewöhnlichen runden Metallhohlleiter mit einem dünnen dielektrischen Wandbelag wesentlich vergrößert werden,
indem man entsprechende geometrische Abmessungen des zur . Kopplung des zusätzlichen Hohlkanals 24 mit dem freien Saum
dienenden Flachwellenleiters 25 (mit der Breite d^) wählt,
wenn man dabei die mögliche Wahl eines Dielektrikums mit größeren VJ arme Verlusten nicht berücksichtigt.
Diese Abstimmung der Phasengeschwxndigkeiten im Haupthohlkanal
und im Hilfshohlkanal 24, die in erster iMäherung
(ohne Berücksichtigung des Linflusses der Flachwellenleitj:1
2? nnd 25) von der frequenz unabhängig ist, hat in diesem
Falle eine prinzipielle Bedeutung, weil dank dieser Abstimmung bei der Antiresonanzbreite d2 des zur Kopplung zwischen
den Hohlkanälen 24 und 24 bestimmten Flachwellenleiters 27,
909836/0102
V)
2809289
die keinen Einfluß auf die i'ortpflanzungsbe dingungen für
die Betriebswelle HQ1 im Haupthohlkanal 24 ausübt, eine
verteilte elektrische iäesonanzkopplung nur zwischen den Wellen
mit gleichen Phasengeschwindigkeiten (im konkreten Beispiel zwischen der H02-V.elle im Haupthohlkanal 24 und der
H11-WeIIe im Hilfshohlkanal 24) erfolgte
Da der Hilfshohlkanal 24 bei effektiver Filtrierung der Störwelle keine zusätzliche Dämpfung der Betriebswelle
Hq1 im Haupthohlkanal 24 im ganzen Betriebsfrequenzband
hervorruft und die technologische Länge des Systems praktisch unbegrenzt ist, können die aus zwei oder drei gekoppelten
Hohlleitern der beschxdebenen Art bestehenden Systeme
als gerichtete Hauptsysteme für ausgedehnte Übertragungsleitungen statt einzelner Hohlleiter benutzt werden, die das
Problem der Filterung von symmetrischen Wellen nicht lösen können (im Falle von zwei beiderseits des Haupthohlkanals
24 liegenden Hilfshohlkanalen 24 lassen sich gleichzeitig
zwei gefährlichste Störwellen effektiv abfiltern).
Wenn eine effektive Unterdrückung der Welle Hqo, H1Q
oder einer anderen magnetischen Störwelle in einem schmalen Band gefordert wird und geringe zusätzliche Verluste der
Betriebswelle Hq1 zugelassen werden, kann die Filtrierung
mit demselben System in kurzen Abschnitten durch eine wesentliche Vergrößerung des Kopplungsfaktors bei zwei gekoppelten
Hohlkanälen 24 erreicht werden, die sic>i bei der fiesonanz·
909836/0102
breite dp des dazwischen liegenden .Flachwellenleiter 27 ergibt.
In fig. 37 ist ein zur übertragung der Information auf der IL^-Welle bestimmtes einteiliges Hohlleitex*system
dargestellt, das aus fünf runden Rohlkanälen 24» Die letzteren
sind über i'lachwellenleiter 27 gekoppelt, die bei der
Verbindung von z?<?ei mehrschichtigen Bändern 1 mit hermetischen Parallelnähten vorgegebener Breite gebildet werden«.
Zwei wellenführende Haupthohlkanäle 24 von großem
Durchmesser, von denen ein Hohlkanal als Strahler und der andere als Empfänger arbeitets sind praktisch miteinander
nicht gekoppelt, da die Breitenwerte d29 d^9 d^ und d,-■
der Flachwellenleiter 27 im -^etriebsfrequenzband außerhalb
der Resonanzwerte liegen (etwas kleiner als die Viertelwellenlänge sind) und die mögliche gegenseitige Beeinflussung durch sehr niedrige Pegel der an Inhomogenitäten reflektierten
Wellen von dem Zwischenhohlkanal 27 infolge einer bedeutenden Dämpfung der in ihm erregten Wellen des
betreffenden Frequenzbandes beseitigt wird.
Die Durchmesser der drei Hohlkanäle 27 von kleinerem Querschnitt sind so gewählt, daß die xhasengeschwindigkeit
bezogen auf die stark gedämpfte Welle H,.,, in diesen Kanälen
mit der Phasengeschwindigkeit der Störwelle H02 in den Haupfchohlkanälen
24· zusammenfällt9 um dadurch eine effektive Abzweigung
der Energie dieser letzteren Welle in die zusätzlichen Kanäle 24 zu ermöglichen«, Diese zusätzlichen Höhl-
909836/0
2909209
kanäle 24- können gleichzeitig oder als iteserveübetragungs*
leitungen bei störungen in einem anderen Betriebsfrequenzbereich benutzt werden, in dem die Breitenwerte dj-, d~, cU
und d^, der IPlachwellenleiter 27 ungefähr drei Viertel der
Wellenlänge betragen und die Breitenwerte d^ und dg der
i'lachwellenleiter 25 etwa einem Viertel der Wellenlänge entsprechen
und im üiitiresonanzbereich liegen.
Derartiges Hohlleitersysteme erweitern wesentlich die technischen Möglichkeiten einer Hohlleitungjgegenüber einem
einzelnen Hohlleiter, wobei sie im gleichen technologischen Prozeß..hergestellt werden und auf gleiche Weise verlegt
werden*
Die Verfahren zur Herstellung von runden als Filter wirkenden Hohlleitern mit konstantem und veränderlichem <$ierschnitt
und mit den Wänden, die durch ein kleinperiodisches Gitter aus Metalleitern gebildet sind, welche in der Reihe
nacheinanderfolgender verschnitte liegen, sowie zur Herstellung
von Hohlleitersystemen zur Übertragung der H0^-WeI-Ie
, die aus einer Reihe gekoppelter Hohlleiter dieser Art
bestehen, sind ähnlich wie die oben beschriebenen.
Die spezifischen Besonderheiten dieser Verfahren in Anwendung auf die zuletzt erwähnte Hohlleiterklasse bestehen
nur darin, daß als Ausgangsmaterial zur Herstellung solcher ^ohlleitereinrichtungen mehrschichtige flexible Bänder 1
(J?ig. 25) mit einer durch anisotrope Leitfähigkeit (in der
querrichtung der Bänder 1) gekennzeichneten stromführenden
909.836/0102
2308289
Metallschicht verwendet werden, wobei der für solche Bänder
1 vorgesehene Werkstoff, dessen Aufbauvariante in Fig. 25
gezeigt ist, gasdicht und sehr flexibel sein muß, damit sich die Querschnittsform der Hohlkanäle 24 (Fig. 10) bei ihrer
lüllung mit Gas (z. B. mit getrockneter Luft) maximal einem
regelmäßigen Kreis nähert.
Die Besonderheiten des Verfahrens zur Herstellung von .filtrierenden Hohlleitern mit der Betriebswelle Hq^ bestehen
somit in der Formierung von Hohlkanälen 24· mit rundem Querschnitt, die durch Wände mit anisotroper Leitfähigkeit
in der -a-rt eines zu einem Zylinder zusammengerollten
kleinperiodischen Gitters begrenzt sind, wobei die dü:i..'o:i
voneinander isolierten lietalleiter dieses Gitters in den zur
Längsachse 26 des Hohlleiters senkrechten üfoenen liegen
und von ihrer, bezogen auf den Hohlkanal 24, äußeren Seite mit einer stark absorbierenden Dielektrikumschichb zur Absorption
der üiergie der zu filtrierenden v\iellentypen überzogen
sind ο
Die stromführende Schicht der runden filtrierenden
Hohlleiter und der auf ihrer Basis gebildeten Hohlleitersysteme weist zum Unterschied von den herkömmlichen Ringhohlleitern
keine geschlossene Ringe sondern voneinander gleichstrommäßig isolierte Halbringleiter 52 (Fig. 38) auf,
die in der Diametralebene durch eine dünne Hochfrequenz-Dielektrikumschicht 33 (Figv 39) getrennt sind und in dem aus
909836/0102
2808269
den Metalleitern bestehenden kleinperiodischen Gitter längs des ganzen Hohlleiters durchlaufende Längsschlitze bilden,
wobei diese Schlitze mit Flachwellenleitern 25 (Fig. 38) vorgegebener Breite d^ bzwe dp elektrisch belasset sind,
deren Wände der Diametralebene parallel liegen und durch dasselbe kleinperiodische Gitter außerhalb des Hohlkanals
24 in der Zone der Verbindungsnähte gebildet werden, während der zwischen den Gitterwänden dieser Flachwellenleiter
25 liegende .Raum durch eine dünne doppelte Hochfrequenz-Dielektrikumschicht
33 ausgefüllt ist0
Ein derartiger Flachwellenleiter ist in Fig. 26 dargestellte
Das aus den Metalleitern 32 (Fig. 38) bestehende Gitter,
welches die strumführenden Wände der Hohlkanäle 24 und
der mit ihnen gekoppelten Flachwellenleiter 25 bildet, liegt
zwischen zwei dünnen Hochfrequenz-Dielektrikumschichten (Folien) 33» welche die Lage der Leiter 32 fixieren und
die Gasdichtigkeit sowie die Schweißbarkeit der Bänder 1 (Fig. 39) gewährleisten»
Figo 38 und 39 zeigen den konkreten Aufbau eines runden filtrierenden ilinzelhohlleiters mit homogenem querschnitt
und der Betriebswelle Hoi* deren elektrische Feldlinien
mit ausgezogenen geschlossenen Pfeilen und magnetische Kraftlinien mit gestrichelten Pfeilen angedeutet sind·
In Bezug auf die Fortpflanzüngsbedingungen der Betriebswelle H^ unterscheidet sich ein derartiger Hohlleiter
909836/0102
2908269
wenig vom beschriebenen Hohlleiter mit Metallwänden, die von innen mit einem dünnen ^hasenspaltenden Hochfrequenz-Dielektrikumbelag
beschichtet sind, wobei in diesem JTaIIe
stimmen alle Anforderungen an die Breite d^, und dp sowie an
'die Höhe 21,, und 21p der Flachwellenleiter 25 vollkommen
mit den Bedingungen für die in Fig. 33 und 34- dargestellt
te Ausführung übereino Der Unterschied liegt nur in den
Fortpflanzungsbedingungen der Ε-Wellen und der unsymmetrischen H-vjellen, welche die Längsströme in den vVänden verursachen
und folglich durch das aus isolierten uetallleitern 32 (Mg. 38) bestehende querorientierte üitter in
die Absorberschicht 3^- hindurchdringen,,
Im Zusammenhang damit erübrigt sich eine besondere Beschreibung der zur Ausstrahlung der H0^-Wellenenergie in
den freien Raum bestimmten Hohlleiter mit anisotroper Wänden sowie der inhomogenen Hohlleiter und der aus zwei
oder mehreren gekoppelten filtrierenden Hohlleitern bestehenden Systeme, die ähnlich den Ausführungen nsch den
schematischen Darstellung in Fige 35s 36 und 37 aufgebaut
werden,,
Im folgenden wird auf die Besonderheiten di·? Vorteile
und die Anwendungsmöglichkeiten des Herstellungsverfahrens und der xibah diesem Verfahren realisierbaren Ausführungen
und UHF-SHF-Hohlleitern und Hohlleitersystemen mit der Betriebswelle
Η^η hingewiesen,.
909836/0102
Ihre im Zusammenhang mit den i'crtpflanzungsbediiiguiigen
cAen
der Hx,^- welle stehen5 Besonderheiten betreffen hauptsächlich
die V;ahl des Merkstoffes für die Ausgangsbänder 1 und
der geometrxcchen Abmessungen der Kopplurigs-Flachwellenleiuer
2> (Hu· 10) ^η abhängigkeit von der in jedem konkreten
EaIl zu lösenden technischen aufgäbe.
Hierbei ermöglicht die -^e nutzung von Werkstoffen mit
hoher Flexibilität die Bildung von runden Hohlkanälen 24 Uiiter Zuhilfenahme d„s Füllgasüberdrucks, und bei der κα-v/endung
von werkstoffen mit ausreichender iLlastizität lassen
sich die Hohlkanäle 24 (Fig. 11) mit linsenförmigem querschnitt herstellen,,
Lie linsenförmige ^uerschnittsform. kann auch bei einem
iiichtelastischen .werkstoff der bänder 1 mit Hilfe eines
entsprechenden Hohlleiter-Verlegungsverfahrens erhalten werden.
Der HauptVorgang dieses Verfahrens zur Herstellung der
üinzelhohlleiter und dor Hohlleitersysteme mit der Betriebsweise
H^* ist die formierung von Hohlkanälen 24, die durch
stromführende i^etallwänäe begrenzt werden.
Ifer zum Betrieb mit der H^^—Welle bestimmten runden
und linsenförmigen Hohlleiter von konstantem und veränderlichem
querschnitt sowie die aus solchen Hohlleitern "bestehenden Systeme mit der Betriebswelle H^0 Zu ihren Merkmalen
gehören auch Längsschlitze in der stromführenden
Cchicht, die durch KLachv/elleiileiter 41 und 42 mit der Brei-
te d und der Höhe 21 elektrisch "belastet sind, wobei die
letzteren durch hermetische -"ähte vorgegebener Breite beiderseits
des Hohlkanals 40 gebildet'werden0
In Fig. 40 und 41 sind die kreisförmigen querschnitte
der aus einem nichbelastischen Werkstoff gefertigten Mnzelhohlleiter
mit der Betriebswelle H11 dargestellt.
Der Hohlleiter ist praktisch ebenso aufgebaut wie der in Fig. 35 gezeigte Hohlleiter für die symmetrische
Der dünne elektrische Überzug der Metallwände ruft praktisch keine Verzerrungen des Hx,,,-Wellenfeldes hervor
und ermöglicht die Verbindung (z. B. Schweißung) beider Bänder mit hermetischen Nähten, wobei die Flachwellenleiter
25 entstehen.
Bei der Feldpolarisation nach Fig. 40, in der mit ausgezogenen Pfeilen die elektrischen Feldlinien der H11-WeIIe
und mit gestrichelten f-feilen die magnetischen Kraftlinien
gezeigt sind weist die Längskomponente des magnetischen
Feldes der Η^,,-Welle ein Maximum an den Längsschlitzen auf
und erregt in den Flachwellenlei cern 25 die E-Q0-toelle
(gemäß der allgemein gebräuchlichen wellenklassifikation für Flachwellenleiter)ο
Bei der üntiresonanzbreite d1 und d~ dieser Flachwellen"
leiter 25 (gleich etwa einem Viertel der Yfellenlänge) wird
die iLjQ-Welle an den offenen Enden der Flachwellenleiter
25 mit einem nahe 1 liegenden Reflexionsfaktor reflektiert
909836/0102
2508289
und erregt wiederum die gleichphasige H^-V/elle im
Sohlkanal 240 Dabei sind die zusätzlichen Verluste der
H^-Welle gering und es tritt einige Verschiebung ihrer
Phasengeschwindigkeit in Bezug auf die der IL^-UeHe in
einem ähnlichen Hohlkanal ohne Längsschlitze in der stromführenden Metallschicht auf.
Bei der in Fig. 41 gezeigten Feldpolarisation ist die Längskomponente des Magnetfeldes im Bereich der Längsschlitze
gleich Null, und die B00-WeIIe wird in den Flachwellenleitern
25 durch die ^uerkomponente des magnetischen
Feldes nicht erregt.
Die H^-helle wird im Flachwellenleiter 25 auch nicht
erregt, da die Höhe der Flachwellenleiter 25 viel kleiner
als ihr kritischer Wert im Betriebsfreq_uenzbereich ist.
In Bezug auf die Fortpflanzungsbedingungen der nach Figo 41 polarisierten H^-Welle sind die in der stromführenden
Metallschicht 28 vorgesehenen Längsschlitze praktisch also unwirksam.
Bei unwesentlichen zusätzlichen Verlusten der auf eine bestimmte Weise polarisierten H,-,,-Welle wird somit ihre
Polarisationsentartung vermieden, die den runden Hohlleitern
infolge ihrer Kreissymmetrie eigen istQ üas gehört auch zu
den Vorteilen der beschriebenen Hohlleiterausführung, da die Beseitigung der Polarisationsenbartung zu einer wesentlichen
Abschwächung der durch die ^uerpolarisation beding-
909836/0102
ten Störungen und somit zu weniger strengen I'oleranzen für
die zufällige ^erschnitfcselliptizität führte
Durch Vergrößerung der Höhe 21 der Flachwellenleiter 25 erreicht man eine effektive Filtrierung der unsymmetrie
sehen Η-wellen und der gefährlichsten schwach gedämpften iStörwelle HQ^e
Die ähnliche Hohlleiterausführung kann für die Ausstrahlung der Energie der s^-n·"^ Fi&° '-0 polarisierten H,,,,·=
Welle in den freien Raum in einem breite α Frequenzband benutzt werden» Eine starke Ausstrahlung der H^-wellenenergie
in den freien Raum kann in einem schmalen Frequenzband beim Resonanzwert (bei etwa einer HaIbwellenlänge gleichen) Breite
α,, oder d2 eines der Flachwellenleiter 25 erreicht werden»
Mit der in Figo 40 gezeigten Feldpolagäsation können
aus gekoppelten runden Hohlleitern bestehende: Systeme für
die Benutzung als verschiedene Hohlleiterelemente (nicht=
koppler^ Frequenzfilter) gemäß den Ausführungsformen in
Fig. 17g 2O0 21 und 22 hergestellt werden0
Mit der anderen Feldpolarisation der H,.,,-Welle (Figo
41) können aus mehreren unabhängigen Kanälen 24 bestehende Hohlleitersyst©me realisiert werden s in denen eine effektiv©
Abfilterung der querpolarisierten unsymmetrischen H-Wellen
und der symmetrischen Störwellen vom Typ H0^9 HQ2 usw0
erfolgt 0
BAD 1836/01Ot
fco
2808299
Vom besonderen Interesse für die übertragung der IL,.—
./eile sind die in Fig. 42 und 45 gezeigten Ausführungen von
Hohlleitern mib linsenförmigem '^querschnitt.
Diese ^uerschnittsform kann entweder bei Anwendung von
elastischen vorgefertigten Bänder 1 oder bei Benutzung eines besonderen Verfahrens zur Zerlegung von nichtelastischen
Bändern 1 realisiert werden, bei dem die Händer der Bänder 1 in einem bestimmten uad fixierten Abstand voneinander
befestigt werden.
Die Wände äines derartigen Hohlleiters stellen zwei ununterbrochene
Fokussierspiegel daro Infolge des Fokussiereffekts
wird das Feld in der Zentralzone des Hohlkanals 24 konzentriert und nimmt in Richtung der Peripheriebereiche
an den durch Verbindungsnähte gebildeten Flachwellenleitern 25 praktisch bis zur EnIl ab.
Bei dieser Hohlleiterausführung ist deshalb die Breite d der durch hermetische wähte gebildeten Flachwellenleiter
25 vollkommen unkritisch, da die EQQ_Welle in diesem Flachwellenleitern
auch bei einer in Fig. 42 gezeigten ungünstigen Feldpolarisation nicht erregt wird, wenn man von der
Möglichkeit der diffusen Feldstreuung absieht, die durch Mikroinhomogenitäten des für die Wände des -kc-hlkanals 24
verwendeten Werkstoffes bedingt ist.
Der linsenförmige Querschnitt des Hohlkanals 24 führt
ebenso wie jede andere nichtkreissymmetrische (zo B. elliptische)
^erschnittsform zur Beseitigung der Polarisations-
909836/0102
«4
2808299
entartung von unsymmetrischen elektromagnetischen Wellen
uad unterdrückt effektiv die symmetrischen Wellen, die infolge der Umsetzung der Η,-,,-Welle an, zufälligen Krümmungen
oder anderen unsymmetrischen Inhomogenitäten entsteheno
Im verhältnismäßig langwelligen -Bereich, wenn der Dämpfungsbelag nur schwach von der Feldpolarisation abhängt,
ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die Hohlleiter mit linsenförmigem Querschnitt für den gleichzeitigen unabhängigen
Betrieb mit zwei Eeldpolarisationen der H^-vielle bei
einem niedrigen Pegel der ^uerpolarisationsstörungen zu benutzen,,
üin derartiger Anwendun^bfall kann sich bei der polarisations
maß igen 'l'rennung des Sende- und des Mipfsngskanals
in Funkzwischenstationen des Zentrimeter- und Millimeter-Wellenbereichs
ergebene
Zum Unterschied von elliptischen Hohlleiter v/eist ein solcher linsenförmiger Hohl Tel t er die maximale -,'and krümmung
in seiner Zentralzone auf„
• Im Zusammenhang damit wirkt dieser Hohlleiter in Bezug auf die nach Fig. 4-J polarisierte H^^-Welle bei einem genügend
großen Verhältnis der Breite des Hohlkanals 2Ά zu
seiner Höhe als rijonenförmiger oder planparalleler Wellenleiter,
in dem die Wärmeverluste in den Wänden mit der I'requenzerhöhung
abnehmen (zum Unterschied von der nach i'ig. 4-2 polarisierten EL^-ftelle, deren Verluste, in den bänden
mit der irequenzerhöhung schnell zunehmen).
909836/0102
~*°~
2808288
Dieser Umstand ermöglicht die Ausnutzung dieser Hohlle iterausführung mit der Betriebswelle Η,,, für den Betrieb
mit sehr kurzen /<β11βη0 Da in diesem Falle die Flachwellenleiter
25 keine selbständige Rolle spielen, kann die Dicke
der inneren dielektrischen Schicht gleich .Null sein. Die
Bänder 1 können also durch die Hahtbildung unmittelbar in der Kupfer- oder Aluminiumfolie verbunden werden, die als
Grundlage dieser Bändern dient«, Wegen der passiven Holle der Flachwellenleiter 25 können auch die Forderungen an die
Genauigkeit der Breite der Verbindungsnähte wesentlich herabgesetzt
werden.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die für die Betriebs^welle
R** bestimmten Metallhohlleiter mit linsenförmigem
querschnitt für die relativ verlustarme Übertragung im nahen Infrarot-Vüellenbereich und zwar zur Übertragung
der atrahlungsenergie eines COp-Lasers mit der Wellenlänge
von 10,6 um zu benutzen, bei der die vVahl von dielektrischen Werkstoffen mit geringen Verlusten und abnehmbaren
technologischen Eigenschaften Schwierigkeiten bereitete
Auf der Basis der Einzelhohlleiter mit unregelmäßigem
linsenförmigem Querschnitt können stetige Anßassungsubergänge ähnlich den in Fig. 4 und 14 dargestellten realisiert
werden.
Gemäß Fig. 7 und 18 können auch Hohlle it er sys teme mit mehreren unabhängigen linsenförmigen Hohlleitern geschaffen
909836/0102
werden.
Eines der aussichtsvollen und effektiven Anwendungsgebiete
der auf der H,. ,.-Welle arbeitenden. Hohlleiter mit
rundem und linsenförmigem querschnitt stellen Sende- und Empfangskanäle von ortsfesten und mobilen Zwischenstationen
mit Zentimeter- und Millimeter-Wellenbereich dara
Die zu diesem Zweck bestimmten Übertragungsleitungen
mitsamt den dazugehörenden Anpassungsübergängen, ßichtkopplern
und anderen Hohlleiter-Funktionselementen und mit einer Länge von mehreren hundert Metern können erfindungsgemäß
ohne Montage-Stoßsfcellen (mit Ausnahme von Endflanschen zur
Verbindung mit Sender, Antenne und Empfänger) hergestellt werden und brauchen wegen ihrer Kompaktheit im Außerbetriebszustand
keine großräumigen 'iransportmittel, was besonders
bei der Entwicklung mobilder Funkstellen von Wichtigkeit ist,,
Im folgenden werden die Besonderheiten, die Vorteile und die Anwendungsgebiete der metall-dielektrischen Hohlleiter
mit rundem und linsenförmigem Querschnitt und mit der
Betriebswelle EH/i* betrachtete
Den Werkstoff für die vorgefertigten Bänder 1 wählt man in diesem Falle aufgrund von Bedingungen, die zur ia?-
haltung eines geringen Dämpfungsbelags bei der linear polarisierten
EH^ ,,-Welle erforderlich sind. Die Struktur eines
derartigen Werkstoffes ist in Fig. 2 5 dargestellte
909836/0102
Bei einem nichtelastischen Werkstoff der Bänder 1 kommt
der querschnitt des Hohlkanals 24- (JTig. 10) infolge des
Füllgasüberdrucks einem Kreis nahe, und bei Benutzung elastischer Bänder 1 oder besonderer Verlegungsverfahren nimmt
er die linsenförmige Gestalt an (J1Ig. 11 )0
Die Grundlage dieses Verfahrens zur Herstellung von mefcall-dielektrischen Hohlleitern für die verlustarme
Übertragung der linear polarisierten EH^-vvelle ist die
!Formierung des Hohlkanals 24, der durch stromführende Metallwände
(Schicht 2Q in Fig. 2J) begrenzt wird, deren Innenseite
mit einer Hochfrequenz-Dielektrikumschicht 29 von Antiresonanzdicke überzogen wird. Diese Dicke wählt man aus
der Seihe von Werten 1/8, 3/8, 5/8, 9/8 usw. der Eaumwellenlängee
Von außen werden die Metallwände noch durch eine Isolierstoffschicht JO geschützt.
Zu den Besonderheiten dieser sowie aller oben beschriebenen
Hohlleitern gehören die in der stromführenden Metallschicht 28 vorgesehenen Längsschlitze mit der Höhe 21 bis
zu einer Halbwellenlänge, die mit den zusätzlichen Flachwellenleitern
25 (Fig. 10) von einer Untergrenzhöhe belastet sind, das Fehlen eines steifen otahlträgerrohres zur Aufrecht
erhaltung der vorgegebenen ^uer&chnittsform des Hohlkanals
sowie die Möglichkeit zweier verschiedenen Zustände bei einer und derselben Hohlleiterausführung, und zwar eines
Betriebszustande, bei dem der Hohlkanal 24 infolge das
909836/0102
"8^" 2808283
Füllgasüberdrucks die erforderliche ^uerschnitts£orm annimmt
und eine genügende Steifigkeit aufweist, und eines
Außerbetriebszustands, bei dem der ganze Hohlleiter ohne Gasfüllung in Form eines flachen Bandes (Fig. 12) und in
Abschnitten von großer Länge auf eine bpule mit kleinem Durchmesser aufgerollt wirdo
In Fig. 44 ist der !Querschnitt eines metall-dielektrischen
Hohlleiters dargestellt, der eine effektive Filtrierung der querpolarisierten IH,, ^-We lie ermöglicht, welche
in Bezug auf die in Fig. 49 angegebenen Feldpolarisation der
Betriebswelle um 90 gedreht isto Mit ausgezogenen Pfeilen
sind die Kraftlinien des elektrischen Feldes und mit den gestrichelten Linien die des magnetischen Feldes angedeutet«,
Außerdem kann ein solcher Hohlleiter auch andere querpolarisierte unsymmetrische Wellen sowie die gefährlichste
Störwelle H0^-WeIIe gut filtrieren, die an zufälligen
Krümmungen der Hohlleiterachse entsteht und bei den vorher bekannten technischen Lösungen eine Dämpfung von derselben
Größenordnung wie die Betriebswelle iH^/i erleidet» Die Abfiltrierung
der erwähnten Storwellentypen wird mit Hilfe
der zusätzlichen Flachwellenleiter 25 erreichte
Die Höhe 21 dieser Flachwellenleiter 25 (Fig. 44) wird
in den Grenzen von 1/8 bis 1/4 der Wellenlänge gewählt, wobei ihre starke Zusammenwirkung (Kopplung) mit der Längskomponente
des magnetischen Feldes der erwähnten Storwellentypen erreicht wird.
909836/0102
In Bezug auf die -^etriebspolarisation der EH^-tfelle,
die keine Längskomponente des Magnetfeldes im Bereich der
in der stromführenden Metallschicht 29 vorgesehenen Schlitze aufweist, verhalten sich die Flachwellenleiter 25 neutral,
die sie bezogen auf die untere magnetische H0^-WeIIe
des Flachwellenleiters als Untergrenzwellenleiter wirken,,
Bei dieser Ausführung des metall-dielektrischen Wellenleiters ist die Breite d "hei den Flachwellenleitern nicht
kritisch und wurde gegebenenfalls etwas größer als die wellenlänge gewählt.
Dem metall-dielektrischen Hohlleiter kann ein linsenförmiger querschnitt ähnlich wie in Fig. 42 und 43 Verliehen
werden. Der Unterschied der Konstruktion besteht in der stärke der Dielektrikumschichto
Die Viande eines solchen Hohlleiters stellen zwei durchlaufende
einteilige Spiegel dar, die das Feld in der Zentralzone des Hohlkanals 24 fokussieren, wobei unabhängig
von der Feldpolarisation der Betriebswelle 3B-™ die Koppelung dieser Welle mit den Flachwellenleitern 25 beseitigt
wird ο
Im vorliegenden Falle kann die -Breite d der Flachwellenleiter
25 willkürlich gewählt werden.
Ein wichtiger ?orteil dieses metall-dielektrischen Hohlleiters ist die Beseitigung der polarisationsmäßigen
Entartung der EH,.,,-Welle sowie die Unterdrückung von symmetrischen
magnetischen Wellen (vor allem der Hq^
909836/0102
wobei die Möglichkeit des gleichzeitigen betriebs mit zwei
Polarisationsarten der EEL^-VJeIIe und einem niedrigen 'Störpegel gegeben wirdo
Als Beispiel ist in Figo 45 ein aus zwei metall-dielektrischen Hohlleitern mit rundem querschnitt bestehendes
System gezeugt, das zur trennung der Sende- und Empfangs
kanäle 24 bestimmt ist,.wobei zur Beseitigung der gegenseitigen
Beenflussung dieser Kanäle 24 über die zu filtrierende
Störwellen zwischen den Kanälen 24 eine zusätzliche Entkopplung in der Art eines aus absorbierendem Werkstoff
hergestellten Bandes 39 vorgesehen ist, das im Inneren
des Kopplungs-Elachwellenleiters 27 liegto
Es sollen nun die BeSonderheiten9 die Vorteile und
die Anwendungsgebiete der gasgefüllten dielektrischen Hohlleiter vom runden und linsenförmigem ^uerschnitt mit der
■^etriebswelle EEL,» betrachtet werden,,
Der Werkstoff der vorgefertigten Bänder 1 für die gasgefüllten
dielektrischen Hohlleiter stellt eine einschichtige oder mehrschichtige struktur dar, die in Fig. 27 und
28 gezeigt ist«,
Bei Benutzung der aus einem nichtelastischen Werkstoff vorgefertigten Bänder 1 nähert sich der querschnitt des
Hohlkanals 24 (Jig. 10) infolge des Püllgasüberfitrucks einem
Kreis, während bei Anwendung von elastischen Bänder 1 oder besonderen Verlegungsverfahren die Querschnifetsform
des Hohlkanals 27 die Gestalt einer Linse annimmtβ
909836/0102
Die Grundlage des Verfahrens zur Herstellung gasgefüllter
dielektrischer Hohlleiter ist die Formierung des Hohlkanals 24, der durch die «»andschicht 35 (Fig. 27) aus
einem Hochfrequenzdielektrikum (oder durch die Schichten
36 und 37 (Fig. 28) mit Antiresonanzdicke begrenzt wird, wobei diese Dicke ungefähr ein Viertel (oder eine ungerade
Viertelzahl) der Wellenlänge beträgt0
Den Hohlkanal 24 (Fig. 10) oder mehrere Hohlkanäle (Fig. 17) formiert man durch Verbindung zweier flacher dielektrischer
Bänder 1 mit hermetischen .Mähten von vorgegebener Breite,' wobei man verschiedene vorher beschriebene Ausführungsvarianten
dieser Üähte benutzen kann.
Die mit den Hohlkanälen gekoppelten Flachwellenleiter 25 werden im Falle des linsenförmigen Querschnitts des
Hohlkanals 24 nach Fig. 29 und 30 und bei rundem Querschnitt
des Hohlkanals 24 nach Fig. 31 und 32 gebildete ·
Der Hohlkanal 24 (Fig. 10) ist durch Wände aus einem Hochfrequenz-Dielektrikum mit Antiresonanzdicke begrenzt,
und das Füllgas des Hohlkanals 24 weist beim Betriebszustand des Hohlleiters eine Dielektrizitätskonstante, die höher
als die der Luft ist.
Fig. 46 und 47 zeigen den (,querschnitt des runden gasgefüllten
dielektrischen Hohlleiters mit den zusätzlichen Flachwellenleitern 25, die von oben und von unten durch
Metallwände (Schichten 38) begrenzt werden, welche im ersten
Fall (Fig. 46) durch Metallisierung der Wände der dielek-
909838/0102
ta
trischen Flachwellenleiter 41 und 42 und im zweiten Fall (Fig. 47) .mittels des-Hohlleiter-Verlegungsverfahrens
gebildet werden.
Mit den Pfeilen sind elektrische Feldlinien der betriebsmäßig polarisierten MI^-Welle angegeben.
Die Höhe 21 der zusätzlichen Flachwellenleiter 25
ist so gewählt, daß in ihnen die Iu00-WeIIe sich fortpflanzen
kann, im Betriebsfrequenzbereich aber sie in Bezug auf die untere magnetische H0^-WeIIe (gemäß der Wellentypen-Klassifikation
für Flachwellenleiter) als Untergrenzwellenleiter auftreten«. Hierbei werden die Flachwellenleiter
25 durch die Querkomponeiite des magnetischen Feldes
nicht erregt und rufen keine zusätzliche Dämpfung für die zugrunde gelegte (betriebsmäßige) Feldpolarisation der
EIL·,,-WeHe hervor, wirken aber effektiv mit der Längskomponente
des magnetischen Feldes zusammen, wobei sie die Energie der querpolarisierten IKL,,-Welle sowie der gefährlichsten
symmetrischen magnetischen H^-l/velle entziehen, die
an Inhomogenitäten entstehen.
Die Breite d der Flachwellenleiter 25 ist in diesem
Falle nicht kritisch und wird mit Berücksichtigung einer bequemen Verlegung gewählte
An und für sich sind die zusätzlichen Flachwellenleiter 25 in den beschriebenen Ausführungen der gasgefüllten dielektrischen
Hohlleiter in Bezug auf die Bebriebspolarisation der EEL· ,.-to eile elektrisch neutral. .
909836/0102
-^- 2808283
Sie können in Berührung mit metallischen und dielektrischen Elementen gebracht werden, ohne daß dabei die Bedingungen
der totalen inneren Reflexion für die Betriebswellen an Berührungsfftellen verletzt werden.
Dieser Umstand ermöglicht gerade die Benutzung der zusätzlichen filtrierenden ilachwellenleiter 25 in den in
Fig. 46 und 47 gezeigten Hohlleiterausführungen als Elemente von durchlaufenden elektrisch neutralen Stützen,, Dadurch
wird die Verlegung der gasgefüllten dielektrischen Hohlleiter ohne periodische Achsenkrümmungen und ohne die damit
verbundenen zusätzlichen Verluste sowie ohne Verletzung der Bedingungen der totalen inneren .Reflexion an Befestigungsstellen und ohne Verluste der Betriebswellenenergie an herkömmlichen
diskreten Stützen (darunter auch ohne Konversionsvex'luste)
gewährleistete
Die effektive Abfilterung der gefährlichsten Störwellen
und die elektrisch neutrale Verlegung der gasgefüllten dielektrischen Hohlleiter mit rundem querschnitt des
Hohlkanals 24 ergeben den Hauptnutzeffekt. Die Möglichkeit der Anwendung von gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern
zur Übertragung der elektromagnetischen Wellen mit geringen ^nergieverlusten und mit einem hohen Grad der Störwellenfiltrierung
gestattet die Verwirklichung eines praktisch vollkommenen Einmodebetriebs bei größerer Abmessungen des
Hohlkanals 24 gegenüber der 7/ellenlänge, wobei folglich die
Dispersionsverzerrungen des übertragenden Signals praktisch
909836/0102
2805283
beseitigt werden.
In Fig. 48 ist eine Ausführung des gasgefüllten dielektrischen
Hohlleiters mit rundem Hohlkanal 24 dargestellt, die sich dadurch unterscheidet, daß die Elemente 44 der
durchlaufenden Längsstützen eine gerippte struktur mit der Halbwellenlängenperiode, d.h. zusätzliche dielektrische Wellenleiter
mit periodisch veränderlicher Höhe darstelle^ welche die Reflexion des Feldes der Betriebswelle EH/
/]«] einem nahe 1 liegenden Reflexionsfaktor gewährleisten«,
Gemäß den in Fig. 17 dargestellten Bauformen können die aus mehreren runden gasgefüllten dielektrischen Hohlleitern
der beschriebenen Art bestehenden Systeme sowie Hohlleiter mit veränderlichem Querschnitt realisiert werden.
In Fig. 49 und 50 ist eine Ausführung des linsenförmigen
gasgefüllten dielektrischen Hohlleiters dargestellt«
Seine Wände haben die Form durchlaufender ununterbrochener dielektrischer Fokussierspiegeln, mit deren Hilfe
das Betriebswellenfeld i& der Zentralzone des Hohlkanals
24 konzentriert wird und in Richtung uer !Randgebiete (der
zusätzlichen Flachwellenleiter 25) rapid abnimmto Infolge
der fehlenden Kreissymmetrie weisen solche Hohlleiter keine Polarisationsentartung der Betriebswelle EH,.,* auf
und können den gleichzeitigen Betrieb mit zwei Polarisationsarten dieser Welle bei einer effektiven Unterdrückung
der symmetrischen Wellen, im besonderen der H0/,-Welle ge-
~
2808288
währleistenβ
Da das Feld die dielektrischen Flachwellenleiter 25
nicht erreicht, erfüllen sie in diesem Falle nur die Funktion von Elementen der durchlaufenden, elektrisch neutralen
Stützen, wobei in diesem Falle keine Metallisierung der Wände der Flachwellenleiter erforderlich ist und ihre
Breite d sowie die Höhe 21 unkritisch sind und mit Rücksicht auf bequeme Verlegung gewählt werden,.
Der sich bei der Anwendung der erfindungsgemäßen gasgefüllten
dielektrischen Hohlleiter mit rundem und linsenförmigen querschnitt ergebende Nutzeffekt bc-steht auch in
einer wesentlichen Erweiterung des Frequenzbereichs, in
dem die Hohlleiter dieser Kreise benutzt werden können,,
Durch kleinere Abmessungen und die Verringerung des Krümmungsradius im Außerbetriebszustand ergibt sich auch
die Möglichkeit, solche Hohlleiter vom größeren Durchmesser im ganzen Millimeter-Vtellenbex'eich zu benutzen, während die
Abmessungen der bekannten Ausführungen ihre Anwendung für
die Wellen langer als 4- mm unzweckmäßig machten,,
909836/0102
Claims (19)
- BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ PATENTANWÄLTEMünchen 22 - Steinsdorfstr. 1O Dipi.-ing. r. beetz sen.TELEFON (089) 2272O1 - 227244 - 29591O - " " - DIpI.-Ing. K. LAMPRECHTTelex 622048-Telegramm Allpatent München Dr.-Ing. R. BEETZ Jr.^g OB 2© 9 Dlpl.-Phys. U. HEIDRICHauch Rechtsanwalt Dr.-Ing. W. TIMPE 53O-27. 9IIP Dipl.-Ing. J. SIEEFRIED2-7. Febr. 1978 Ansprüche/l.\ Hohlleiter für die Übertragung elektromagnetischer ^— Wellen mit wenigstens einem Hohlkanal von vorgegebenem Querschnitt, dessen Wände aus einem flexiblen Werkstoff mit gewünschten elektrischen und physikalisch-mechanischen Eigenschaften bestehen,dadurch gekennzeichnet,daß durch die Wände des Hohlkanals (24) auf seiner ganzen Länge miteinander verbindende Längsnähte (21) mindestens zwei zusätzliche und als Elemente der verteilten elektrischen Kopplung wirkende Flachwellenleiter (25) von vorgegebener Breite und Höhe ausgebildet sind und der Hohlkanal (24) mit einem Gas von Überdruck gefüllt und mit den in einer Symmetrieebene des Hohlkanals an diametral entgegengesetzten Hohlkanalenden liegenden Flachwellenleitern (25) elektrisch gekoppelt ist.
- 2. Hohlleiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß er beim Vorhandensein nur eines Hohlkanals (24) zwei zusätzliche Flachwellenleiter (25) aufweist, die als Elemente der verteilten elektrischen Kopplung zwischen dem Hohlkanal (24) und dem umgebenden Raum dienen. - 3. Hohlleiter nach Anspruch ls
dadurch gekennzeichnet,530-(P 63 5O4-E-6l)-DfE909836/01Ö2 original~2~ 2806289daß bei Vorhandensein von wenigstens zwei Hohlkanälen (24) mindestens drei zusätzliche Flachwellenleiter (25) vorgesehen sind, wobei zwischen jeden zwei benachbarten Hohlkanälen (24) ein diesen Hohlkanälen (24) zugeordneter zusätzlicher Flachwellenleiter (27) vorgegebener Breite und Höhe angeordnet ist, der durch eine die Wände der Hohlkanäle (24) verbindende Längsnut (21) gebildet ist, der als Element der verteilten elektrischen Kopplung zwischen den benachbarten Hohlkanälen (24) wirkt und in derselben Symmetrieebene der Hohlkanäle (24) liegt, in der die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) angeordnet sind, die als Elemente der verteilten elektrischen Kopplung zwischen den Hohlkanälen (24) und dem umgebenden Raum dienen. - 4. Hohlleiter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,daß jeder Hohlkanal (24) eine runde Querschnittsform aufweist.
- 5. Hohlleiter nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,daß jeder Hohlkanal (24) einen linsenförmigen Querschnitt aufweist, dessen Gestalt durch den Elastizitätsgrad des Wandwerkstoffes und den Überdruckwert des den Hohlkanal (24) ausfüllenden Gases bestimmt ist.
- 6. Hohlleiter nach Anspruch 4 oder 5S dadurch gekennzeichnet,daß die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) längs der Achse (26) der Hohlkanäle (24) konstante Querschnittsabmessungen aufweisen.909836/0102
- 7. Hohlleiter nach Anspruch 4 oder 5S dadurch gekennzeichnet;,daß wenigstens einer der Hohlkanäle (21I) längs seiner Achse (26) veränderliche Querschnittsabmessungen aufweist.
- 8. Hohlleiter nach Anspruch 4 oder 53 dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens einer der zusätzlichen Flachwellenleiter (25) längs der Achse (26) des Hohlkanals (24) veränderliche Querschnittsabmessungen aufweist.
- 9. Hohlleiter nach Anspruch 4 oder 5S dadurch gekennzeichnet9daß wenigstens einer der Hohlkanäle (24) und einer der zusätzlichen Flachwellenleiter (25) längs der Achse (26) des Hohlkanals (24) veränderliche Querschnittsabmessungen aufweisen.
- 10. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 4 bis 9a dadurch gekennzeichnet sdaß die die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) begrenzenden Wände aus einem flexiblen mehrschichtigen Werkstoff bestehen, der eine ungeteilte stromführende Metallschicht (28), eine Hochfrequenz-Dielektrikumschicht (29) an der dem Innenraum des Hohlkanals (24) zugewandten Seite der stromführenden Metallschicht (28) sowie einen an der Außenseite der stromführenden Schicht (28) liegenden und aus einem Isolierstoff bestehenden Schutzüberzug enthält.
- 11. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet,109836/0102daß die die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) begrenzenden Wände aus einem flexiblen mehrschichtigen Werkstoff ausgeführt sind, der eine stromführende Schicht in der Art eines kleinperiodischen Gitters mit Metalleitern (32) zwischen zwei Hochfrequenz-Dielektrikumfolien (33) sowie eine Absorberschicht (34) enthält, die auf die in Bezug auf den Hohlkanal (24) äußere Folie (33) aufgetragen ist.
- 12. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) begrenzenden Wände aus einem flexiblen dielektrischen Werkstoff bestehen, der wenigstens eine Schicht (35) enthält, und die Oberflächen der zusätzlichen Flachwellenleiter (25) Metallüberzüge aufweisen.
- 13. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) begrenzenden Wände aus einem.flexiblen dielektrischen Werkstoff bestehen, der wenigstens aus einer Schicht (35) besteht.
- 14. Hohlleiter nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die die Hohlkanäle (24) und die zusätzlichen Flachwellenleiter (25) begrenzenden Wände aus einem flexiblen Metallband bestehen, dessen in Bezug auf den Hohlkanal äußere Seite mit einer Isolierstoff-Schutzschicht überzogen ist.909836/0102
- 15. Verfahren zum Herstellen von Hohlleitern für die Übertragung elektromagnetischer Wellen, bei dem wenigstens ein Hohlkanal mit vorgegebenem Querschnitt aus einem flexiblen Werkstoff mit gewünschten elektrischen und physikalisch-mechanischen Eigenschaften gebildet wird, welche die Fortpflanzungsbedingungen für die elektromagnetische Welle vom Betriebstyp gewährleisten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14,dadurch gekennzeichnet,daß zwei aus dem genannten Werkstoff hergestellte Bänder (1) aufeinandergelegt und anschließend in ebener Form gezogen und gleichzeitig mit wenigstens zwei Nähten (21) vorgegebener Breite zur Bildung eines hermetischen Hohlkanals (24) zwischen den Nähten (21) miteinander verbunden sowie nach der Außenrandbreite der Bänder (1) gemäß der Betriebsart des Hohlleiters kalibriert werdens wobei der Abstand der Innenkanten zweier benachbarter Nähte (21) voneinander gleich dem halben Querschnittsumfang des Hohlkanals (24) festgelegt wird, der bei seiner Füllung mit Gas nach der Verlegung des Hohlleiters ausgebildet wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungsnähte (21) parallel zur Verlegungsrichtung der Bänder (1) geführt werden, wobei zwischen benachbarten Nähten (21) ein hermetischer Hohlkanal (24) mit konstantem Querschnitt gebildet wird. - 17. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungsnähte (21) in einem gegenseitigen Abstand angeordnet werden, der sich in Verlegungs-909836/01022308289richtung der Bänder (1) nach einem vorgegebenen Gesetz ändertj wobei zwischen den benachbarten Nähten (21) ein Hohlkanal (24) mit veränderlichem Querschnitt gebildet wird. - 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,daß im Falle der Verbindung der Bänder (1) mit wenigstens drei Nähten (21) die Zwischennähte (21) mit vorgegebener Breite ausgeführt werden.
- 19. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17» dadurch gekennzeichnet,daß im Falle der Verbindung der Bänder (1) mit wenigstens drei Nähten (21) die Zwischennähte (21) doppelt so breit wie erforderlich ausgeführt und nach der Verbindung der Bänder (1) entlang ihrer Längsachse in zwei Hälften zerschnitten werden.§09836/0102
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808289 DE2808289A1 (de) | 1978-02-27 | 1978-02-27 | Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellung |
FR7807814A FR2420219A1 (fr) | 1978-02-27 | 1978-03-17 | Procede de fabrication des guides d'ondes pour la transmission d'ondes electromagnetiques et guides d'ondes realises selon ce procede |
GB1492778A GB1598001A (en) | 1978-02-27 | 1978-04-17 | Method of manufacturing hollow waveguides for transmission of electromagnetic waves and waveguides realised by this method |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782808289 DE2808289A1 (de) | 1978-02-27 | 1978-02-27 | Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellung |
FR7807814A FR2420219A1 (fr) | 1978-02-27 | 1978-03-17 | Procede de fabrication des guides d'ondes pour la transmission d'ondes electromagnetiques et guides d'ondes realises selon ce procede |
GB1492778A GB1598001A (en) | 1978-02-27 | 1978-04-17 | Method of manufacturing hollow waveguides for transmission of electromagnetic waves and waveguides realised by this method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2808289A1 true DE2808289A1 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=27187468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782808289 Withdrawn DE2808289A1 (de) | 1978-02-27 | 1978-02-27 | Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2808289A1 (de) |
FR (1) | FR2420219A1 (de) |
GB (1) | GB1598001A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE523920T1 (de) * | 2006-01-20 | 2011-09-15 | Alcatel Lucent | Hochfrequenz-wellenleiter mit elektrischem leiter aus einer mit einer leitfähigen schicht beschichteten plastikfolie |
EP4423850A1 (de) * | 2021-12-13 | 2024-09-04 | Huawei Technologies Co., Ltd. | Wellenleiter zur führung von hochfrequenzsignalen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB555195A (en) * | 1941-07-10 | 1943-08-10 | British Insulated Cables Ltd | Improvements in guides for the transmission of electric waves |
DE889769C (de) * | 1951-07-15 | 1953-09-14 | Siemens Ag | Rohrfoermiger Hochfrequenzleiter, insbesondere Hohlleiter |
US3315187A (en) * | 1966-01-25 | 1967-04-18 | Sumitomo Electric Industries | Microwave transmission line |
US3524190A (en) * | 1967-11-20 | 1970-08-11 | Ryan Aeronautical Co | Extendable radio frequency transmission line and antenna structure |
US3541568A (en) * | 1968-02-23 | 1970-11-17 | Herman Lowenhar | Storable waveguides for electronic systems |
US3569875A (en) * | 1969-02-10 | 1971-03-09 | Nasa | Collapsible antenna boom and transmission line |
-
1978
- 1978-02-27 DE DE19782808289 patent/DE2808289A1/de not_active Withdrawn
- 1978-03-17 FR FR7807814A patent/FR2420219A1/fr active Granted
- 1978-04-17 GB GB1492778A patent/GB1598001A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1598001A (en) | 1981-09-16 |
FR2420219A1 (fr) | 1979-10-12 |
FR2420219B1 (de) | 1980-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3878862T2 (de) | Wendeltyp-antenne und verfahren zu ihrer herstellung. | |
EP0620565B1 (de) | Koaxiales Hochfrequenzkabel | |
DE69330034T2 (de) | Wellenleiterlinse und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2019105C3 (de) | Bandpaßfilter für optische Wellen | |
DE2746929C2 (de) | Vorrichtung zum Anformen eines gewellten metallischen Schirms mit unverbundener Nahtlinie an einen Kabelkern | |
DE102014103324A1 (de) | Induktives Bauelement und Verfahren zum Herstellen eines induktiven Bauelements | |
DE3130350C2 (de) | ||
EP0236800A2 (de) | Nachrichtenkabel mit Lichtwellenleitern | |
DE2659572A1 (de) | Kabel zur uebertragung von elektrischen wellen und von lichtwellen | |
DE3009617A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer mikrowellen-verzoegerungsleitung und nach diesem verfahren hergestelle verzoegerungsleitung | |
DE69201499T2 (de) | Verlustarmes Koaxialkabel. | |
EP0060922B1 (de) | Breitbandiger Rillenhornstrahler | |
DE2134996A1 (de) | Wanderfeldverstaerkerroehre | |
DE2808289A1 (de) | Hohlleiter fuer die uebertragung elektromagnetischer wellen und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1079705B (de) | Richtungskoppler | |
DE1491373B2 (de) | Fensteranordnung fuer hohlleiter | |
DE1562078B1 (de) | Schwingspule | |
EP0802576A1 (de) | Kupplung für zwei elektromagnetische Hohlleiter mit unterschiedlichen Querschnittsformen | |
DE3134583A1 (de) | Gyrotron-hohlraumresonator | |
DE2345432C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer geschirmten Koaxialleitung | |
DE69420368T2 (de) | Bikonischer Mehrmodenresonator | |
DE2708271C2 (de) | Polarisationsweiche | |
DE2265101A1 (de) | Geschlitzte koaxialkabelantenne | |
DE1765940A1 (de) | Hohlleiter mit Wendelstruktur und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2842890A1 (de) | Koppler fuer zwei wellenleiter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |