-
-
Verfahren zum Erkennen und Beseitigen fehlerhafter An-
-
schaltungen von Wahlspeichern an Verbindungssätze in einer zentral
gesteuerten Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage.
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Beseitigen fehlerhafter
Anschaltungen von Wahlspeichern (Codeempfängern) an Verbindungssätze (Amtssätze,
Haussätze usw.) in einer zentralgesteuerten Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
wobei ein ein- oder mehrstufiges Koppelfeld mit bistabilen Koppelrelais als Koppelelemente
zur Kopplung von Wahlspeichern (Codeempfänger) an Verbindungssätze vorgesehen ist
und wobei die zentrale Steuereinrichtung den "Frei-" bzw. "Belegtzustand" eines
jeden Wahlspeichern ständig eingespeichert hat.
-
Eine solche vorgenannte zentralgesteuerte Fernsprechanlage, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage wurde bereits vorgeschlagen und ist im Beschreibungsteil
in ihren wesentlichen Grundzügen erklärt.
-
Die Aufgabe der Erfindung soll darin bestehen, ein Verfahren zu finden,
mit Hilfe dessen Fehlverbindungen verhindert werden, die durch "Hängenbleiben" von
Koppelkontakten in dem meist einstufigen Koppelfeld für die Anschaltung von Verbindungssätzen
an Wahlspeicher entstehen können.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß alle in der zentralen Steuereinrichtung
als "Frei" gekennzeichneten Wahlspeicher (Codeempfänger) ständig in kurzen Abständen
auf eine vorliegende Information überprüft werden und daß bei Vorliegen einer Information
(Wahlinformation) in einem der als "Frei" gekennzeichneten Wahlspeicher in bekannter
Weise ein "Putzen" der diesem Wahlspeicher zugeordneten Koppelachse erfolgt und
daß für eine bestimmte eine größere Anzahl von Speicherinformationsüberprüfungen
enthaltende Uberprüfungszeit eine Belegungssperre für diesen Wahl speicher ausgelöst
wird.
-
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß durch Feststellen einer Speicherinformation
in einem nicht belegten Wahlspeicher das "Hängenbleiben" eines Koppelkontaktes festgestellt
werden kann. Außerdem wird festgestellt, ob durch das erfolgte "Putzen" der Fehler
behoben wurde, da nach Auslesen der Wahispeicherinformation dieser während der uberprufungszeit
keine neue Information erhalten darf.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß bei
Erscheinen einer Wahlinformation in einem Wahlspeicher während der Überprüfungszeit
dieser Wahlspeicher vollständig für weitere Belegungen gesper wird und daß eine
entsprechende Alarmanzeige erfolgt.
-
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß erkennbar ist, daß ein durch
"Putzen" nicht beseitigbarer Fehler vorliegt
und daß entsprechende
Maßnahmen getroffen werden müssen.
-
Nachstehend wird anhand eines Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 die
Erfindung näher erläutert. Zuvor wird mit Hilfe der Fig. 1 eine allgemeine Systembeschreibung
einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage vorgenommen, in der die Erfindung
zur Anwendung kommen kann.
-
Die Fig. 2 stellt ein einstufiges Koppelfeld K1 dar, mit Hilfe dessen
Verbindungssätze VS1 bis VSx mit einem freien Wahlspeicher WS1 bis WSx gekoppelt
werden können.
-
Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
geht hervor, daß die Teilnehmerstellen N1 bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit
von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und Jede
Teilnehmergruppe GT1/SK (N1) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen
AVSx, eine Gruppe von Wahispeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher
BFx Je nach Teilnehmergruppengröße zugeordnet ist. Daß dabei die Ubertragung, Wahlspeicher
oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbsiverständlich.
Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei
verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern
1 bis 6 angegeben sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die
Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder
in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß
die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. Für die
als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen
GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk 5K entsprechend aufgeteilt, wobei aus der
Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende
Teil des Koppelnetzwerkes SE dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes
5K für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen
ist der' Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb
mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil
N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile N1 (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59.0. Es
ist
klar, daß der KoppelnetzwerSteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen
mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
-
JederTeilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus mehreren
Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale
Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen
nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere
Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise
mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem
zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat
ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspeichersätzen und Bedienungsfernsprecher
mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswerte Je nach
Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten
Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen
einer T eilnehmergrupp e, z.B. GT1, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit
einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmersteuerung
TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die, wie noch beschrieben
wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung TSt feststellen, ob
sich der Schaltzustaad der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geändert
hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen,
so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete DatenUbertragungsleitungsbündel
B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel
ist für die kodierte Weitergabe von
Informationen jeglicher Art
vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCM-Verfahren
betrieben werden.
-
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale
Steuerwerk ZS2 nur als Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZS1 gedacht ist, so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem
der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1, behandelt
werden.
-
Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung
TSt und dem zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern des
Datenübertragungsbündels 31 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes
ZS1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen
DS verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und
seiner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
-
In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsame Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last-Look-Verfahren festgestellt
werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen Steuerwerk
ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
statt. Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung
einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird,
ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, der dieser Teilnehmer angehört, erforderlich. Dies
erfolgt dann beispiels-
weise durch Kopplung des Dat des Datenübertragungsleitungsbündels
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über das Datenübertragungsleitungsbündel Bm mit der Teilsteuerung TStm -was
in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist -unter Einfluß des zentralen
Steuerwerkes ZS1.
-
Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVsx für
die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen,
z.B.
-
Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil
N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage
und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz
QV verbindbar.
-
Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk SK mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer umgeklappten Gruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
-
Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Koppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Ubertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung
einschleifbar.
-
Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx Jeder Teilnehmergruppe- hier der
Teilnehmergruppe GT1 - ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen,
z.B. VMSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsferr,-sprecher
zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen St euerwerk ZS1
sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
-
Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1 (1)
und N1 (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haus
satz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in
Gruppen geteilt. Den Haltesätzen HS1, HS2 der Koppelnetzwerke N1 (1), Ni (n) ist
eine Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel
31 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen St euerwerk ZS1
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Dat enübertragungsleitungsbiLndeln , z.B. Bm zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist abhängig
sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten
für die Abwicklung von
Vorgängen.
-
Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmergruppen besprochen
worden. Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B1 bis Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen
und besonderen Ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
-
So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und ubertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder,
z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS
Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und
eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht.
-
Weiterhin sind der Gruppe mehrere uberwachungseinrichtungen, beispielsweise
BD für die e Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus
zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welche ebenfalls
Informationen und Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht.
Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So,
denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze
MS für Mehrfrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für
Impulswahl
als auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die
Teilsteuerung MSt zugeteilt ist.
-
Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher
WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind.
-
Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind
die Wahlspeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen
und es entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf
für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Amtssätze, Querverbindungssätze, und dergleichen anschaltbar.
-
Ferner kann diesem Ubertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von
Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen,
z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, wobei jeder Gruppe
dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung
QSt zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über
das Koppelnetzwerk N vorgesehen sein. Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung
einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
-
Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich,
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können
auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche
Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungs-
leitungsbündel
auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen
zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sein.
-
Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine entsprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZSl als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es
ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1 (1) vorgesehen werden
kann.
-
Die Fig. 2 stellt ein einstufiges Koppelfeld Ki dar, mit Hilfe dessen
Verbindungssätze mit einem freien Wahlspeicher verbunden werden können. Die Verbindungssätze
sind mit VS1 bis VSx bezeichnet und entsprechen z.B. den Verbindungssätzen AVSx
oder VMSx in der Fig. 1. Die Wahlspeicher sind mit WS1 bis WSx bezeichnet und entsprechen
z.B. dem Wahlspeicher WSx in Fig. 1. Dabei richtet sich die Ausführung der Wahlspeicher
nach der dem Nebenstellensystem eigenen Wahlart (z.B. Codeempfänger bei Tastwahl).
-
Geht man davon aus, daß die Koppelpunkte des Koppelfeldes Kl durch
Kontakte von bistabilien Relais gebildet werden, dann ist es möglich, daß ein solcher
Kontakt (kl) bei der Auflösung einer im Koppelfeld hergestellten Verbindung zwischen
einem Verbindungssatz (VS1) und einem Wahlspeicher (WS1) nicht geöffnet wird.
-
Zwar ist bei Auflösen dieser Verbindung auch in dem beteiligten Wahlspeicher
keine Wahlinformation mehr enthalten. Aber bei einer weiteren Kopplung des gleichen
Verbindungssatzes (VS1) mit einem anderen freien Wahlspeicher (WS2) erhalten sowohl
der neu angeschaltete Wahlspeicher (WS2) als auch der zuvor angeschaltete Wahlspeicher
(WS1) parallel Wahlinformationen. Obwohl der zuvor angeschaltete Wahlspeicher (WS1)
in der zentralen Steuereinrichtung aber als "Frei" gekennzeichnet ist, kann er durch
den anderen Verbindungssatz (z.B.VS2) über den noch geschlossenen Koppelpunkt k1
erreicht werden und von dort ebenfalls Wahlinformationen erhalten.
-
Diese nun gemischt vorliegenden Wahlinformationen in dem Wahl speicher
WS1 führen zwangsweise zu einem falschen Verbindungsaufbau, wenn ein weiterer Verbindungssatz
(z.B. VS3) mit dem Wahlspeicher VS2 verbunden wird.
-
Die Möglichkeit einer solchen falschen Verbindung soll durch das erfindungsgemäße
Verfahren verhindert werden.
-
Dies ist zunächst dadurch möglich, daß jeder Wahlspeicher (WS1 bis
WSx) sofort nach seiner Freigabe durch einen Verbindungssatz (VS1 bis VSx) in der
zentralen Steuereinrichtung in bekannter Weise als "Frei" gekennzeichnet wird. Alle
als "Frei" gekennzeichneten Wahlspeicher werden erfindungsgemäß in kurzen Zeitabständen
auf ihren Speicherinhalt überprüft. Wird festgestellt, daß ein als "Frei" gekennzeichneter
Speicher eine Wahlinformation (ober überhaupt eine Information) enthält, dann muß
er diese Information durch eine Fehlverbindung erhalben haben. Es muß also der den
Koppelpunkt bildende Relaiskontakt, über den ihm zuvor eine Information zugeleitet
wurde, fehlerhafterweise noch geschlossen sein, so daß ihm jetzt Informationen aus
dem zuvor mit ihm gekoppelten, jetzt aber mit einem anderen Wahlspeicher gekoppelten
Verbindungssatz zugehen.
-
Das Erkennen der fälschlicherweise eingegebenen Information löst über
die zentrale Einrichtung in bekannter Weise ein "Putzenn der dem Wahlspeicher entsprechenden
Koppelfeldachse aus und gleichzeitig wird dieser Wahlspeicher für eine sogenannte
Uberprüfungszeit für eine weitere reguläre Belegung durch einen Verbindungssatz
gesperrt. Während dieser ttberprüfungszeit wird in kurzen Abständen geprüft, ob
in dem Wahlspeicher Informationen eintreffen. Treffen weitere Informationen ein,
dann bedeutet dies, daß ein stationärer Fehler in der entsprechenden Koppelfeldachse
vorliegt, der durch nPutzen" nicht beseitigt werden konnte. Der Wahlspeicher wird
auf Dauer für alle Anforderungen gesperrt und es wird eine Alarmvorrichtung ausgelöst,
die das Wartungspersonal zum Austausch oder zur Reparatur des Wahlspeichers auffordert.
-
Wird während der Uberprüfungszeit kein weiterer falscher Informationseingang
festgestellt, dann wird der Wahlspeicher wieder für die reguläre Belegung freigegeben.
-
Da zum Erkennen eines stationären Fehlers eine Belegung des gleichen
Verbindungssatzes mit einem anderen Wahlspeicher notwendig ist, muß die Uberprüfungszeit
der Belegungshäufigkeit der Verbindungssätze, d.h. der Wahrscheinlichkeit der Wiederbelegung
eines Verbindungssatzes, angepaßt werden.
-
2 Patentansprüche 2 Figuren