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Verfahren zum automatischen Korrigieren einer, insbeson-
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dere zur Verwendung in einer Vorrichtung zum automatischen Justieren
von Kontaktfedern bestimmten, Wegmeßeinrichtung mit wenigstens einem opto-elektronischen
Wandlerelement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Korrigieren
der den Zusammenhang zwischen der örtlichen Lage eines Ießfühlers und einem elektrischen
Ausgangssignal wiedergebenden Kennlinie einer, insbesondere zur Verwendung in einerVorrichtung
zum automatischen Justieren von Kontaktfedern bestimmten, Wegmeßeinrichtung mit
wenigstens einem von einer Kunstlichtquelle beleuchteten opto-elektronischen Wandlerelement,
in dessen Strahlengang ein mit dem Meßfühler mechanisch gekuppeltes optisches Umlenk-
oder Abschattungselement (Blende) angeordnet ist.
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In der DE-PS 25 49 894 ist ein Verfahren zum Justieren von Kontaktfedern
angegeben, bei dem der Justierstempel, der die zu justierende Kontaktfeder durch
Auslenkung in den plastischen Bereich bleibend verformt und damit u-
stiert,
gleichzeitig Bestandteil einer Einrichtung zur Messung oder Bestimmung der Kraftistplitwcher
die Feder ausgelenkt wird. Durch gleichzeitige Messung des Federweges ist es möglich,
die aktuelle Federkennlinie der von dem Justierstempel ausgelenkten Feder während
des Justiervorganges zu ermitteln. Wenn diese Federkennlinie mit einer vorgegebenen
Charakteristik verglichen und die Auslenkung der zu justierenden Feder eingestellt
wird, sobald die aktuelle Federkennlinie die erwähnte Charakteristik schneidet,
ist die zu justierende Kontaktfeder gerade so weit bleibend verformt wie es der
gewünschten Justierung entspricht.
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In der DE-OS 25 49 876 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen
Verfahrens angegeben, das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß als Meßkraftgeber
ein von einem Drehspulsystem angetriebener Meßfühler fungiert, und daß der durch
die Spule des Drehspulsystems fließende Strom, der der von dem Meßfühler auf die
Feder ausgeübten Kraft proportional ist, mit einer elektrischen GröBe verknüpft
wird, die dem Federweg entspricht und die aus dem Winkelbetrag der Drehbewegung
des Dr ehspul systems und damit des Meßfühlers abgeleitet wird. Aus dieser Verknüpfung
ergibt sich die gesuchte Federkennlinie, die mit der gewünschten Charakteristik
zu vergleichen ist.
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Der erwähnte der Auslenkung der Feder entsprechende Winkelbetrag wird
vorzugsweise mit Hilfe einer opto-elektronischen Vorriczhtung ermittelt, indem beispielsweise
ein mit dem Meßfühler mechanisch gekuppeltes Element im Strahlengang eines von einer
Kunstlichtquelle beleuchteten opto-elektronischen Bauelementes bewegt wird. Das
genannte Element kann beispielsweise als Teil einer Kreisplatte mit radial verlaufenden
Rasterlinien ausgebildet sein, so daß das optoeelektronische Bauelement
bei
der Bewegung des Meßfühlers abwechselnd beleuchtet und abgeschattet wird, wobei
die Anzahl dieser Beleuchtungswechsel ein digitales Maß für den zurückgelegten Drehwinkel
darstellt. Das im Strahlengang des opto-elektronischen Bauelementes bewegbare Element
kann jedoch auch eine undurchsichtige Blende sein, die die wirksame Oberfläche des
opto-elektronischen Bauelementes bei ihrer Bewegung mehr oder weniger abschattet.
In diesem Fall ist die Größe des auftreffenden Lichtstromes ein Maß für den von
dem Meßfühler zurückgelegten Weg und damit ein Maß für seinen gegenwärtigen Lageort.
Da andererseits das elektrische Ausgangssignal,(z.B. der Photostrom) des opto-elektronischen
Bauelementes ein Maß für die Größe des auf seine wirksame Oberfläche auftreffenden
Lichtstromes ist, kennzeichnet sie mittelbar den von dem Meßfühler zurückgelegten
Weg, so daß die Vorrichtung als analoge Wegmeßeinrichtung arbeitet.
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Die Kennlinie einer derartigen Wegmeßeinrichtung, d.h.
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der funktionelle Zusammenhang zwischen der örtlichen Lage des Meßfühlers
und dem elektrischen Ausgangssignal des opto-elektronischen Bauelementes bzw. der
daran angeschlossenen Verstärkermittel ändert sich in Abhängigkeit von Alterung,
Verschmutzung, Temperaturgang usw.
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der beteiligten Bauelemente, insbesondere auch der mechanischen Elemente,
wie z.B. der Lagerungen. Die genannte Kennlinie kann durch derartige Fehlerquellen
entweder geschwenkt werden,(wenn die Fehler multiplikativ wirken, wie es beispielsweise
bei einer Nachdunklung der Kunstlichtquelle der Fall ist) oder eine Parallelverschiebung
erfahren, (wenn die Fehler additiv wirken,wie dies beispielsweise bei von wechselnder
Temperatur bewirkten Änderungen der mechanischen Teile oder bei sogenannten Offset-Fehlern
der Verstärkermittel der Fall ist.)
Es ist möglich, die Kennlinie
der Wegmeßeinrichtung durch manuelles Nacheichen mit Hilfe elektrischer Einstellmittel
derart zu korrigieren, daß sich die Fehler in den gegebenen Toleranzgrenzen halten.
Zur Nacheichurg ist es erforderlich, nacheinander unterschiedliche Eichmaße in die
Meßeinrichtung einzulegen, dabei jeweils das Ausgangssignal zu messen und aus diesen
Werten die Ist-Kennlinie zu konstruieren und diese durch Betätigung der erwähnten
Einstellmittel in die Soll-Lage zu verschieben. Diese Arbeiten erfordern offensichtlich
hochqualifizierte Fachkräfte und sind nur mit beträchtlichem Zeitaufwand durchzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dessen Hilfe die Korrektur der Kennlinie einer Wegmeßeinrichtung der eingangs
genannten Art automatisch durchführbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Meßfühler an einen oder nacheinander an mehrere mechanisch reproduzierbare Orte
gebracht wird, daß die diesen Orten entsprechenden Ausgangssignale (Ist-Werte) mit
den jeweils denselben Orten entsprechenden Koordinatenwerten(Soll-Werten) einer
durch eine Grundeichung ermittelten Soll-Kennlinie verglichen werden und daß die
sich bei diesem Vergleich ergebenden Differenzbeträge die Steuergrößen für eine
Beeinflussung des optischen und/oder des elektrischen Bereiches der Negmeßeinrichtung
bilden, durch welche die den mechanisch fixierten Orten des Meßfühlers entsprechenden
elektrischen Ausgangssignale in Richtung auf die zugehörigen Soll-Werte verändert
werden.
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Dieautomatische Korrektur nach dem Verfahren Verfahren gemäß der Erfindung
kann selbsttätig während der Pausen des Fertigungstaktes erfolgen so daß kein Zeiterlust
xa laufenden Betrieb entsteht
Die genannten mechanisch exakt fixierten
(und entsprechend genau reproduzierbaren) Orte sind gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung so gewählt, daß sie eine getrennte Erfassung der multiplikativen Fehler
einerseits und der additiven Fehler andererseits ermöglichen: Für die Nacheichung
multiplikativer Fehler wird als Bezugslage vorzugsweise die Ruhelage der Wegmeßeinrichtung
ausgenutzt, die zu diesem Zweck vorzugsweise so angeordnet ist, daß die wirksame
Oberfläche des opto-elektronischen Bauelementes voll beleuchtet wird. Das Ausgangssignal
hat in diesem Fall den größtmöglichen Wert. Dieser wird von multiplikativen Fehlern
wesentlich stärker beeinflußt als von additiven Fehlern. Für die Nacheichung additiver
Fehler wird ein Lageort des Meßfühlers gewählt, bei dem das opto-elektronische Bauelement
nur zu einem kleinen Teil beleuchtet ist. In diesem Fall wird das Ausgangs signal
von additiven Fehlern wesentlich stärker beeinflußt als von multiplikativ wirkenden
Fehlern.
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Die Kompensierung der Differenzen zwischen den Ist- und Soll-Werten
der Ausgangssignale an den mechanisch fixierten Positionen des Meßfühlers erfolgt
vorzugsweise in einem geschlossenen Regelkreis. Dieser Regelkreis kann entweder
ausschließlich über elektrische Bauelemente verlaufen, er kann jedoch auch mechanische
und insbesondere auch optische Elemente einschließen. Eine entsprechende Schaltung
kann beispielsweise so aufgebaut sein, daß an den Ausgang eines Meßverstärkers,
der das Signal des opto-elektrischen Wandlerelementes verstärkt, eine elektrische
Schaltungseinheit angeschlossen ist, mittels derer das Ausgangssignal des MeBverstärkers
arithmetisch veränderbar ist, indem es mit einem Regelsignal multipliziert und/oder
ihm ein solches hinzu addiert wird. Diese Regelsignale ergeben
sich
- wie erwähnt - aus dem Vergleich zwischen Soll-Wert und Ist-Wert an einem oder
mehreren Kurvenpunkten, deren unabhängige Koordinaten durch entsprechende Zwangsmaßnahmen
- nämlich durch eine exakte und eindeutig reproduzierbare mechanische Fixierung
festgelegt sind. Wie bereits erwähnt wurde, dient ein im unteren Bereich der Kennlinie
liegender Meßpunkt vorzugsweise ausschließlich zur Korrektur einer additiven Abweichung,
d.h. einer Parallelverschiebung der Kennlinie, und ein im oberen Bereich der Kennlinie
liegender Meßpunkt vorzugsweise ausschließlich zur Korrektur eines multiplikativen
Meßfehlers, d.h. einer Drehung der Kennlinie.
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Diese "Abgleichstrategie" geht von der oben bereits erwähnten Tatsache
aus, daß bei zumindest annähernd linearen Kennlinien der Einfluß eines multiplikativen,
d.h. die Steigung verändernden Fehlers um so größer ist, je weiter der Meßpunkt
vom Ursprung des Koordinatensystems entfernt ist, während ein additiver Meßfehler
zwar an jeder Stelle der Kurve die gleiche Abweichung bewirkt, in der Nähe des Ursprungspunktes
jedoch den größten relativen Einfluß ausübt. Da die Korrektur nur eines Fehlerfaktors
(z.B. des multiplikativen) durch Vergleich des betreffenden Ist-Wertes mit dem zugehörigen
Soll-Wert zwingend auch den jeweils anderen Meßpunkt beeinflußt, wird die Korrektur
der Kennlinie im allgemeinen durch sukzessive Approximierung erfolgen müssen. Wenn
jedoch die Korrektur selbsttätig in jeder Pause des Fertigungstaktes vorgenommen
wird, werden die jeweils auftretenden Abweichungen so klein sein, daß sie in nur
zwei Schritten korrigierbar sind.
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Multiplikative Fehler, die vorwiegend durch Alterung, Temperaturgang
und Verschmutzung der Kunstlichtquelle, des opto-elektronischen Wandlerelementes
und des zugehörigen Lichtschachtes entstehen, werden in aller Regel
häufiger
auftreten als additive Fehler, die in erster Linie von der Mechanik und dem Meßverstärker
verursacht werden. Deshalb kann es in vielen Anwendungsfällen geneigen, eine automatische
Korrektur nur der multiplikativen Fehler vorzusehen. Dies kann außer auf rein elektrischem
Wege vorzugsweise auch dadurch geschehen, daß die Kunstlichtquelle in den Regelkreis
einbezogen wird.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 und 2 zeigen Kennlinien einer Wegmeßeinrichtung, wobei die Ist-Kennlinie
gegenüber der Soll-Kennlinie verschwenkt (Fig. 1) bzw. parallelverschoben (Fig.
2) ist, Fig. 3 veranschaulicht die schrittweise annäherung einer Ist-Kennlinie an
die Soll-Kennlinie der WegmeBeinrichtung, Fig. 4 zeigt eine analog arbeitende Schaltungsanordnung
zur Kompensierung additiv oder multiplikativ wirkender Kennlinienfehler, Fig. 5
zeigt eine ebenfalls analog arbeitende Schaltungsanordnung zur Kompensierung multiplikativ
wirkender Fehler, Fig. 6 zeigt eine teilweise digital arbeitende Schaltungsanordnung,
die - ähnlich wie die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 - multiplikativ oder additiv
wirkende Fehler korrigiert, Fig. 7 schließlich zeigt eine Prinzipschaltung zur Korrektur
von Fehlern, die sowohl multiplikativ als auch additiv wirken.
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Die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Kennlinien liegt eine Wegmeßeinrichtung
zugrunde, bei der im Strahlengang eines opto-elektronischen Wandlerelementes W (Fig.
4-6) eine Blendenvorrichtung B bewegbar angeordnet ist. Die
Blendenvorrichtung
B ist mechanisch derart mit einem Meßfühler gekuppelt, daß die wirksame Oberfläche
des Wandlerelementes W nach Maßgabe des von dem Meßfühler zurückgelegten Weges abgeschattet
wird. Die Gestaltung der Blendenvorrichtung B und/oder ihre mechanische Kupplung
mit dem Meßfühler sind unter Berücksichtigung der Wandlerkennlinie des opto-elektronischen
Wandlerelementes W derart getroffen, daß die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Kennlinien,
die den funktionellen Zusammenhang zwischen dem von dem Meßfühler zurückgelegten
Weg s, der auf der Abszissenachse aufgetragen ist, und dem auf der Ordinatenachse
aufgetragenen Ausgangssignal Ua linear ist.
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In Fig. 1 und 2 sind mögliche Abweichungen der Ist-Kennlinie I von
der durch eine Grundeichung ermittelten Soll-Kennlinie S angedeutet: In Fig. 1 ist
die Ist-Kennlinie I gegenüber der Soll-Kennlinie S verschwenkt.Dlese Abweichung
ist auf einen multiplikativ wirkenden Fehler der Meßeinrichtung zurückzuführen.
Zu ihrer Korrektur ist es dementsprechend erforderlich, den Ist-Wert mit einem Multiplikationsfaktor
zu beaufschlagen. In Fig. 2 ist die Ist-Kennlinie I gegenüber der Soll-Kennlinie
S parallelverschoben. Zur Korrektur dieses Fehlers muß dem Ausgangssignal Ua ein
konstanter Additionswert hinzugefügt werden.
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Die Wegmeßeinrichtung besitzt zwei mechanisch exakt fixierte und dementsprechend
exakt reproduzierbare Bezugslagen für den Meßfühler, die mit s1 (Fig. 1) bzw. mit
S2 (Fig. 2) bezeichnet sind. Der Ort s1 hat einen vergleichsweise großen Abstand
vom Ursprung des Koordinatensystems. Dies bedeutet, daß die diesem Lageort s entsprechende
Beeinflussung des Ausgangssignals Ua durch einen multiplikativ wirkenden Fehler
relativ groß
ist. Dieser Fehler entspricht der Differenz zwischen
dem dem Ort s1 zugeordneten Soll-Wert U51 des Ausgangssignals und dem an diesem
Ort gemessenen Ist-Wert U11.
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Der Ort s2 ist in der Nähe des Ursprungs des Koordinatensystems gewählt.
An dieser Stelle wirken sich additive Fehler stärker aus als Fehler, die zu einer
Verschwenkung der Kennlinie führen. Der Differenzbetrag zwischen dem dem Ort s2
entsprechenden Soll-Wert US2 und dem am gleichen Ort gemessenen Ist-Wert U12 des
Ausgangssignals Ua kann zur Korrektur additiver Fehler herangezogen werden.
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Anhand von Fig. 3 sei im folgenden die Abgleichstrategie für eine
Ist-Kennlinie Io erläutert, die gegenüber der Soll-Kennlinie S sowohl bezüglich
der Steigung als auch bezüglich ihres Schnittpunktes mit der Ordinatenachse abweicht
(d.h. sowohl additiv als auch multiplikativ wirkende Fehler aufweist). Zunächst
wird der Meßfühler in die Stellung s1 gebracht. Dort wird der auf der Ist-Kennlinie
Io liegende Ist-Wert des Ausgangssignals UI10 ermittelt. Durch eine Drehung der
Kennlinie, (die z.B. durch eine Änderung des Verstärkungsfaktors des dem opto-elektronischen
Wandlerelement W nachgeschalteten Meßverstärkers oder einer hinter den Meßverstärker
eingefügten Schaltungseinheit oder durch anderung der Grundhelligkeit der Kunstlichtquelle
bewirkt wird), ergibt sich die Ist-Kennlinie I. Diese hat auf Grund der Kompensierungsmaßnahmen
im Abszissenpunkt sl zwar den Soll-Wert Usr, dem Abszissenwert s2 entspricht jedoch
der Ist-Wert UI21, der von dem entsprechenden Soll-Wert U52 abweicht. Durch eine
weitere Korrektur, bei der die Kennlinie durch Addition eines konstanten Faktors
parallelverschoben wird, erhält man die Ist-Kennlinie 12. Diese geht zwar durch
den dem Ort s2 entsprechenden Soll-Wert Us2, ihr Ordinatenwert UI1< am Ort sl
ist jedoch größer als der entsprechende Soll-Wert
U51. Die Kennlinie
I2 schneidet die Abszissenachse s im Punkte sa. Wenn - ausgehend von der Differenz
U111-U51 -die Kennlinie ein weiteres mal verschwenkt wird, erhält man die Ist-Kennlinie
13. Diese liegt im gegebenen Fall innerhalb des Toleranzbereiches, ist also der
Soll-Kennlinie S derart eng benachbart, daß sich eine weitere Korrektur erübrigt.
Selbstverständlich kann die Ist-Kennlinie durch eine weitere additive und gegebenenfalls
eine weitere multiplikative Korrektur noch näher an die vorgegebene Soll-Kennlinie
angeglichen werden.
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Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Eine von einer stabilisierten
Versorgungsquelle A gespeiste Kunstlichtquelle bestrahlt die wirksame Oberfläche
eines opto-elektronischen Wandlerelementes W. Zur Vermeidung von Fremdlichteinflüssen
wird der Strahlengang vorzugsweise durch ein (nicht dargestelltes) optisches Labyrinth
geführt. Die wirksame Oberfläche des opto-elektronischen Wandlerelementes W ist
durch eina mit einem (nicht dargestellten) Meßfühler mechanisch verbundene Blendenvorrichtung
B nach Maßgabe des von diesem Meßfühler zurückgelegten Weges abgeschattet. Damit
ist das Ausgangssignal des optoelektronischen Wandlerelementes W ein Maß für den
Lageort des Meßfühlers. Das opto-elektronische Wandlerelement W wird so betrieben
und/oder die Blendenvorrichtung 3 oder ihre mechanische Verbindung zum Meßfühler
sind so gestaltet, daß der Zusammenhang zwischen dem von dem Meßfühler zurückgelegten
Weg s (Fig. 1 bis 3) und dem Ausgangs signal Ua des Wandlerelementes W linear ist.
Dieses Ausgangssignal wird in einen Meßverstärker MV verstärkt. Dem Meßverstärker
MV ist eine Schaltungseinheit M nachgeschaltet, deren Verstärkungsgrad und deren
Grundpegel über einen Regeleingang veränderbar sind. Ein Signalgeber SG liefert
die den Abszissenwer-
ten s1 und s2 der in Fig. 1 bis 3 dargestellten
Kennlinien entsprechenden Soll-Werte U51 bzw. Us2. Diese Soll-Werte werden zusammen
mit dem Ausgangs signal U der Schaltungseinheit M einem Vergleicher V zugeführt.
Dessen Ausgangssignal wird über einen aus einem Widerstand R und einem Kondensator
C bestehendes Zeitverzögerungsglied einer Speichervorrichtung Sp zugeführt. Das
Ausgangssignal dieser Speichervorrichtung Sp bildet die Regelgröße für die Schaltungseinheit
M.
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Im folgenden sei die Wirkungsweise dieser Schaltung kurz erläutert:
Die Nachregulierung der Kennlinie der Wegmeßeinrichtung findet vorzugsweise in den
Pausen des Fertigungstaktes statt. Sie beginnt damit, daß die Speichervorrichtung
Sp durch ein Startsignal aktiviert wird. Der Meßfühler wird in die dem Abszissenpunkt
s entsprechende Lage gebracht. Damit erscheint am Ausgang der Schaltungseinheit
M das Ist-Signal UI10, das zusammen mit dem von dem Signalgeber SG gelieferten Soll-Wert
U52 dem Vergleicher V zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Vergleichers wird in
der Speichervorrichtung Sp gespeichert. Durch das Ausgangssignal der Speichervorrichtung
Sp wird der Verstärkungsfaktor der Schaltungseinheit M derart verändert, daß die
resultierende Kenn'inie den in Fig. 3 mit I1 bezeichneten Verlauf hat. Das Zeitverzögerungsglied
RC verhindert die Entstehung von Schwingungen. Additive Fehler der Ist-Kennlinie
gegenüber der Soll-Kennlinie werden in folgender Weise kompensiert: Der Meßfühler
wird in die dem Abszissenpunkt s2 entsprechende Lage gebracht. Das diesem Punkt
entsprechende Ist-Signal U120 wird zusammen mit dem von dem Signalgeber SG gelieferten
Soll-hignal U52 dem Vergleicher V zugeführt. Das Ausgangssignal wird wieder in der
Speichervorrichtung Sp gespeichert und einem Regeleingang der
Schaltungseinheit
M zugeführt. Die entsprechende Regelgröße bewirkt, daß dem Eingangssignal der Schaltungseinheit
M ein konstanter Faktor hinzuaddiert wird. Infolgedessen erfährt die resultierende
Gesamtkennlinie eine Parallelverschiebung. Die Schaltungseinheit M und/ oder die
Speichervorrichtung Sp sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie beide Regelgrößen
verarbeiten, so daß die Ist-Kennlinie schrittweise der Soll-Kennlinie angenähert
werden kann. Da in der Regel jedoch eine Fehs lerart dominiert, wird es im allgemeinen
genügen, nur die betreffende der beiden Korrekturmöglichkeiten vorzusehen, was zu
einer erheblichen Vereinfachung der Schaltungsanordnung führt.
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Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Korrektur von multiplikativ
wirkenden Fehlern. Bei dieser Schaltung entfällt die Schaltungseinheit M. Die am
Ausgang der Speichervorrichtung Sp auftretende Regelgröße wird der Versorgungswelle
A zur Speisung der Kunstlichtquelle zugeführt. Damit ist der opto-elektronische
Wandlerteil in den Regelkreis einbezogen0 Die übrigen Schaltungskomponenten der
Schaltung gemäß Fig. 5 entsprechen denjenigen von Fig. 4 und wirken in derselben
Weise wie diese.
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Fig. 6 zeigt eine SchaltungsAnordaungs die abschnittsweise digital
arbeitet. ähnlich wie bei der Schaltung gemäß Fig. 4 werden das Ausgangssignal U
der Schaltungseinheit M und das Signal des Sollwertgebers SG einem analog arbeitenden
Vergleicher V zugeführt. Dieser ist jedoch nicht mit einer analog arbeitenden Speichervorrichtung
sondern mit einem digitalen Vorrts-Rückwärts-Zähler verbunden. Das der Differenz
zwischen Soll-Wert und Ist-Wert entsprechende Ausgangs signal des Vergleichers V
wird einer Zählersteuerung ZS und dem Zähler Z zugeführt. Die Zählersteuerung ZS
dient zur Umsteuerung
des Zählers Z in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung.
Wenn die Schaltung durch ein Startsignal aktiviert wird, liefert ein Taktgenerator
TG Taktimpulse, die von dem Zähler Z aufgenommen werden und deren Anzahl ein Maß
ftcr die Abweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert darstellt.
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Falls die Größe dieser Abweichung das Zählvolumen des Zählers Z übersteigt,
wird über eine Schaltungseinrichtung ST Fehleranzeige F gegeben. Das den Zählerstand
des Zählers Z beinhaltende Ausgangs signal wird in einem Digital-Analog-Wandler
in eine analoge Regelgröße umgewandelt, die - ahnlich wie bei der Schaltung gemäß
Fig.4 der Schaltungseinheit M zugeführt wird und diese additiv oder multiplikativ
derart beeinflußt, daß die Ist-Kennlinie der Soll-Kennlinie angenähert wird.
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Fig. 7 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der die Korrektur additiver
und multiplikativer Kennlinienfehler getrennt in zwei unterschiedlichen Schaltungseinheiten
Ad bzw. Mu durchgeführt wird. Die mit W bezeichnete Schaltungseinheit beinhaltet
den eigentlichen Wegaufnehmer, der in Fig. 4 bis 6 durch die Schaltungsteile A,
B, MV, SG und W repräsentiert ist. Jede der beiden Schaltungseinheiten Ad und Mu
besitzt einen Eingang für ein zugehöriges Startsignal sowie einen Ausgang FA bzw.
FM zur Fehleranzeige bzw. Störungsmeldung.
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8 Patentansprüche 7 Figuren