DE2807213A1 - Additionsmischpolymere mit verbesserter bestaendigkeit und zweipack- zusammensetzungen enthaltend additionsmischpolymere und polyepoxide - Google Patents
Additionsmischpolymere mit verbesserter bestaendigkeit und zweipack- zusammensetzungen enthaltend additionsmischpolymere und polyepoxideInfo
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Description
Es sind bestimmte mit Wasser verdünnbare Überzugsmassen bekannt,
die angesäuerte Additionsmischpolymere mit daran hängenden Carboxylgruppen und daran hängenden Aminoestergruppen
enthalten, die erhalten wurden durch Aminoäthylierung der Carboxylgruppen mit einem Überschuss an Alkylenimin
und Epoxyharzen, vergleiche US-PS 37 19 629. Diese angesäuerten Mischpolymeren sind kationische Säuresalze, d. h.
dass die Salzgruppen durch Umsetzung von basischen Gruppen mit einer Säure gebildet werden. Darauf beruhen aber eine
Reihe von schwerwiegenden Nachteilen. Wie in der kationischen Natur der Mischpolymeren können sie nicht zu einer
Überzugsmasse formuliert werden, indem man sie mit üblichen anionischen Modifiziermitteln der Überzugsmassen verschneidet,
sie sind nicht mit säureempfindlichen Pigmenten, wie Carbonaten, verträglich und auch die üblichen anionischen Dispergiermittel
für Pigmente können nicht in der üblichen Weise benutzt werden. Ein anderer Nachteil, der auf der Tatsache
beruht, dass das Mischpolymere ein Salz einer Säure ist, beruht auf der Tatsache, dass das Mischpolymere als Überzugsmaterial für ungrundierte Metallsubsträte nicht in befriedigender
Weise verwendet werden kann, da solche Salze von Säuren üblicherweise zu einer schnellen Korrosion, wie zum
Rosten, führen.
Es sind auch Überzugszusammensetzungen auf wässriger Basis bekannt, die basische Salze von Polycarbonsäureharzen mit
Amingruppen enthalten, wobei diese Amingruppen erhalten wurden durch Iminierung eines Teils der Carboxylgruppen, vergleiche
US-PS 34 94 847. Bei den Überzugszusammensetzungen dieser Patentschrift werden im allgemeinen Polycarbonsäureharze
von bestimmten Fettsäureaddukten mit Doppelbindungen
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zum Härten verwendet. In manchen Fällen werden aber auch Mischpolymere von Acrylmonomeren und anderen Vinylmonomeren,
von denen mindestens eines eine Hydroxylgruppe enthält, in Betracht gezogen. In solchen Fällen wird das Mischpolymere
mit einem Amin-Aldehydkondensat, das ein Polyepoxid enthalten kann, gehärtet.
In der US-PS 39 45 963 sind Emulsionen von Acrylmischpolymerisaten
in Kombination mit bestimmten Harzen, die sich von Epoxiden ableiten, beschrieben. Diese Harze sind entweder
sehr hochmolekular (höher als 20 000) oder durch Umsetzung der Epoxygruppen ohne funktioneile Epoxygruppen, wobei so
hohe Molekulargewichte oder die Umsetzung der funktionellen Epoxygruppen erforderlich ist, um die gewünschten Einpack-Zusammensetzungen
zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung umfasst polymere Zweipack-Zusammensetzungen,
die nach der Umsetzung vernetzte, harte und gegen Lösungsmittel und insbesondere gegen Flecken beständige
Materialien ergeben. Die filmbildenden Komponenten dieser polymeren Zusammensetzungen enthalten im wesentlichen ein
Polyepoxid und ein Additionsmischpolymeres, das ein polymeres Rückgrat aus zwei oder mehreren äthylenisch ungesättigten
Monomeren enthält, von denen mindestens eins mindestens eine Carboxylgruppe enthält, wobei das Mischpolymere an ihm
hängende Salzgruppen aus der Umsetzung eines Teils der Carboxylgruppen mit einer Base und Amingruppen aus der Umsetzung
eines Teils des Carboxylgruppen mit einem Alkylenimin enthält. In dem Mischpolymeren können nicht umgesetzte Carboxylgruppen
vorhanden sein oder nicht vorhanden sein, doch ist in jedem Fall die Anzahl der Salzgruppen ausreichend, um dem
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Mischpolymeren die gewünschten Viskositäts- und Löslichkeitseigenschaften
zu geben. In der Regel liegt die Zusammensetzung gelöst oder dispergiert in Wasser vor und solche mit Wasser
verdünnbare Systeme des Additionspolymeren sollten ausreichend neutralisiert seins so dass sie im wässrigen Medium
ein pH von grosser als etwa 6, bevorzugt grosser als 7 haben»
Man kann die Beständigkeit der gemischten Zusammensetzungen vergrössern, indem man ein Alkalihydroxid oder ein sterisch
gehindertes tertiäres Amin zur Bildung der Salzgruppen des Additionsmischpolymeren verwendet»
Diese Zusammensetzungen können gegebenenfalls mit Wasser verdünnbar gemacht werden und bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung befindet sich eine oder beide der filmbildenden
Trägerharzkomponenten in einem Lösungsmittelmedium, das vorwiegend aus Wasser besteht. Wenn die Zusammensetzung
mit Wasser verdünnbar sein soll, sollte ein eventuell verwendetes organisches Lösungsmittel in den vorhandenen Mengen
mit Wasser mischbar sein.
Die polymeren Zusammensetzungen nach der Erfindung bilden gehärtete Produkte mit einer ausgezeichneten Beständigkeit
gegen Flecken und Lösungsmittel und lassen sich als Überzugs-, Giess- und Formmassen verwenden. Besonders eignen sie sich
für die Verwendung zur Herstellung von Schutzüberzügen und Dekorationsüberzügen.
Für die Zusammensetzungen nach der Erfindung kann eine grosse Vielzahl von Polyepoxiden verwendet werden, die eine 1,2-Epoxyäquivalenz
von grosser als 1,0 haben, d. h. dass sie im Durchschnitt mehr als 1,2-Epoxygruppen pro Molekül ent-
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halten. Ausserdem soll das Molekulargewicht der Polyepoxide
unter etwa 4000 sein. Bei den Polyepoxiden kann es sich um beliebige gut bekannte Polyepoxide handeln, wie sie beispielsweise
beschrieben sind in den US-PSS 24 67 171, 26 15 007, 27 16 123, 30 30 336, 30 53 855 und 30 75 999. Eine geeignete
Klasse von Polyepoxiden sind die Polyglycidyläther von PoIyphenolen,
wie Bisphenol A. Man erhält solche Polyepoxide z. B. durch Verätherung eines Polyphenols mit Epichlorhydrin
oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali. Bei der phenolischen Komponente kann es sich beispielsweise um folgende
Verbindungen handeln: Bis(4-hydroxyphenol)-2,2-propan,
4,4'-Dihydroxybenzophenon, Bis(4-hydroxyphenyl)1,1-äthan,
Bis(4-hydroxyphenyl)-l,l-isobutan, Bis(4-hydroxy-tertiärbutylphenyl)2,2-propan,
Bis(2-hydroxynaphthyl)methan und 1,5-Dihydroxy-naphthalin. Eine andere geeignete Klasse von
Polyepoxiden erhält man aus Novolakharzen oder ähnlichen Polyphenolharζen.
Ebenfalls brauchbar sind die ähnlichen Polyglycidyläther von mehrwertigen Alkoholen, die sich beispielsweise von
solchen mehrwertigen Alkoholen ableiten wie Äthylenglyko1,
Diäthylenglyko1, Triäthylenglyko1, 1,2-Propylenglykol,
1,4-Butylenglyko1, 1,5-Pentandiol, 1,2,6-Hexantriol, Glycerin
und Bis(4-hydroxycyclohexyl)-2,2-propan.
Es können auch Polyglycidylester von Polycarbonsäuren verwendet werden, die man durch Umsetzung von Epichlorhydrin
oder einer ähnlichen Epoxyverbindung mit einer aliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäure erhält. Beispiele solcher
Säuren sind Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Tetrephthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure und dimerisierte
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Linolensäure. Beispiele solcher Polyglycidylester sind Diglycidyladipat und Diglycidylphthalat.
Ausserdem können auch Polyepoxide verwendet werden, die
sich von der Epoxidierung von olefinisch ungesättigten alicyclischen
Verbindungen ableiten. Zu solchen Verbindungen gehören auch die Epoxide, die ein oder mehrere Monoepoxide
enthalten. Diese Polyepoxide, die nicht-phenolisch sind,, erhält
man durch Epoxidierung von alicyclischen Olefinen, z„ B. mit Sauerstoff in Gegenwart ausgewählter Metallkatalysatoren,
mit Perbenzoesäure, mit Acetaldehydmonoacetat oder mit Peressigsäure. Zu diesen Folyepoxiden gehören gut bekannte
epoxyal!cyclische Äther und Ester.
Eine andere Klasse von Polyepoxiden, die verwendet werden können, sind solche, die Oxyalkylengruppen in dem Molekül
der Epoxyverbindung enthalten. Polyepoxide mit Oxyalkylengruppen kann man durch Umsetzung eines Teils der Epoxygruppen
eines Polyepoxids, wie der bereits genannten Polyepoxide, mit einem einwertigen Alkohol, der Oxyalkylengruppen enthält,
erhalten.
Andere epoxyhaltige Verbindungen und Harze, die verwendet werden können, schließen stickstoffhaltige Diepoxide ein,
wie sie z. B. bekannt sind aus der US-PS 33 65 471, Epoxyharze von 1,1-Methylen-bis(5-substituiertem Hydantoin) gemäß
US-PS 33 91 097, Diepoxide mit Bis-imidgruppen gemäß US-PS 34 50 711, heterocyclische N,N1-Diglycidylverbindungen
gemäß US-PS 35 03 979, Amino-epoxyphosphonate gemäß GB-PS 11 72 916 und 1,3,5-Triglycidylisocyanurate.
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In manchen Fällen können kettenverlängerte Polyepoxidaddukte
verwendet werden, um den Filmen aus den Zusammensetzungen nach der Erfindung besonders erwünschte Eigenschaften zu verleihen,
z. B. eine grössere Flexibilität. Solche Addukte kann man erhalten, indem man ein Polyepoxid, wie z. B. einen
der Bereits angegebenen Polyglycidyläther eines Polyphenols, mit einem organischen Polyol, das mindestens zwei primäre
alkoholische Hydroxylgruppen enthält, bei Temperaturen von etwa 120 bis etwa 2000C in Gegenwart eines geeigneten Katalysators
umsetzt. Es können verschiedene organische PoIyole für die Kettenverlängerung verwendet werden. Besonders
geeignet sind organische Polyole von verschiedenen PoIyäthylenglykolen,
wie sie im Handel unter der Bezeichnung "Carbowax" erhältlich sind. Andere organische Polyole, die
verwendet werden können, schließen niedermolekulare Diole, Triole und höhere polymere Polyole, wie Polyesterpolyole
und Polyätherpolyole ein. Unter solchen Polyolen sind die
Polyesterpolyole, insbesondere die Polycaprolactonpolyole, wie sie beispielsweise in der US-PS 31 69 945 beschrieben sind,
besonders geeignet.
Bei einer derartigen Modifizierung der Polyepoxide durch Kettenverlängerung
ist jedoch zu beachten, dass ausser der Verbesserung der Filmbildungseigenschaften auch eine Beeinträchtigung
anderer Eigenschaften eintreten kann, wie z. B. eine Herabsetzung der Beständigkeit gegenüber der Bildung von
Flecken. Aus diesem Grund sollten für Anwendungsgebiete, bei denen eine hohe Fleckenbeständigkeit erwünscht ist, nur
geringe Mengen von kettenverlängerten Polyepoxidaddukten verwendet werden. In solchen Fällen ist es bevorzugt, den
Anteil solcher Addukte auf 40 GewZ oder weniger, bezogen auf
die gesamte Polyepoxidkomponente der polymeren Zusammenset-, . „ §09835/0694
zung, sii rs.^schrdriki-r, ^
Der Anteil des Polyepoxide in der Zusammensetzung nach der
Erfindung sollte ausreichend seins um ein vemetztes Produkt
nach der Umsetzung mit den Additionspolymeren zu erhalten^ doch kann er in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften
erheblich schwanken. Üblicherweise werden 5 bis 95 Gew% des Epoxyharzes, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe des Additionsmischpolymeren und des Epoxyharzes, verwendet,
wobei 25 bis 75 Gew% bevorzugt sind.
Die andere wesentliche Komponente der mit Wasser verdünnbaren polymeren Zusammensetzungen nach der Erfindung ist ein
Additionsmischpolymeres mit Carboxylgruppen, die mindestens zum Teil mit einem Alkylenimin und zum Teil mit einer anderen
Base, wie bereits erläutert wurde, umgesetzt sind. Man erhält dieses Additionsmischpolymere im allgemeinen durch
Umsetzung eines Additionsmischpolymeren, das Carboxylgruppen enthält, mit einem Alkylenimin in ausreichenden Mengen, um
einen Teil der Carboxylgruppen zu iminieren, und dann mit einer Base, um mindestens die restlichen Carboxylgruppen zu
neutralisieren. Die Reihenfolge der Umsetzung ist in der Regel nicht wesentlich. Unter "Iminierung" wird hier die
Umsetzung eines Imins, d. h. eines Alkylenimins oder eines substituierten Alkylenimins, mit einer Carboxylgruppe verstanden.
Ein iminiertes Mischpolymeres ist deshalb ein Mischpolymeres, dessen Carboxylgruppen teilweise oder vollständig
mit einem Imin umgesetzt worden sind.
Zur Herstellung des Additionsmischpolymeren mit Carboxylgruppen wird mindestens eine polymerisierbare äthylenisch ungesättigte
Carbonsäure mit einem oder mehreren polymerisier- baren äthylenisch ungesättigten Monomeren der üblichen Vinyladditionspolymerisation unterworfen, wobei man zweckmäßiger-
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weise das Verfahren der Lösungspolymerisation verwendet. Üblicherweise wird die Mischung der Monomeren in einem Lösungsmittelmedium
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators und meistens bei kontrollierten erhöhten Temperaturen
unter Rühren polymerisiert, bis die Polymerisationsreaktion beendet ist. Es können verschiedene übliche Modifikationen
der Lösungspolymerisation benutzt werden, wie die stufenweise Zugabe der Mischung der Monomeren während der Polymerisation,
die portionsweise Zugabe des Katalysators, die Polymerisation unter einer inerten Atmosphäre und die kontinuierliche
oder diskontinuierliche Durchführung der Polymerisation.
Äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren, die zur Herstellung des Mischpolymeren verwendet werden können, sind alpha, betaäthylenisch
ungesättigte Monocarbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure und Zimtsäure; ungesättigte Dicarbonsäuren,
wie Maleinsäure, Fumarsäure und Itakonsäurej Halbester von
ungesättigten Dicarbonsäuren, wie t-Butylhydrogenmaleat und
Isopropylhydrogenfumarat. Soweit diese Säuren Anhydride bilden,
kommen statt der Säuren auch Dianhydride in Betracht. Es können auch Mischungen der verschiedenen Säuren und / oder
Anhydride verwendet werden. Die bevorzugten äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren sind die alpha, beta-äthylenisch ungesättigten
Monocarbonsäuren, bevorzugt insbesondere die Acrylsäure und die Methacrylsäure.
Die ungesättigte Carbonsäure macht in der Regel 5 bis 60 Gew%,
bevorzugt 10 bis 50 Gew%, des Additionspolymeren aus.
Als andere Monomere kommen für die Herstellung des Mischpolymeren im wesentlichen alle mit den ungesättigten Carbonsäuren
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mischpolymerisierbaren Monomeren in Betracht« Beispiele solcher Monomeren sind Ester von ungesättigten Säuren, wie der
zuvor genannten Säuren, insbesondere Alkylacrylate und Alkyl methacrylate; ungesättigte Ester von organischen und anorganischen
Säuren, wie Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide, Vinylacetat, Dialkylmaleate und Allylchlorid. Andere geeignete
mischpolymerisierbare Monomere sind monoolefinische und
diolefinische Kohlenwasserstoffe, wie Styrol, alpha-Methylstyrol, die halogenierten Styrole, Vinyltoluols Vinylnaphthalin,
Allylalkohol, 1,3-Butadien, 2»Chlorbuten und Isopren;
unsubstituierte oder substituierte ungesättigte Amide, wie
Acrylamid, Methacrylamid, Diacetonacrylamid, Crotonamid,
N- (methoxymethyl)acrylamid, N-(propoxymethyl)acrylamid,
N- (butoxymethyl)acrylamid, N- (butoxymethyl Methacrylamid
und N-(methylolacrylamid und ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril
und Methacrylnitril. Die ausgewählten spezifischen Monomeren und ihre Mengenanteile hängen von den gewünschten
Eigenschaften und ihrer Reaktionsfähigkeit mit sich und mit dem sauren Monomeren ab, wobei die allgemein bekannten
Erfahrungen der Polymerisationschemie dem Fachmann ohne wei~ teres zur Verfügung stehen.
Besonders bevorzugte Monomere für die Mischpolymerisation mit den äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren sind solche
Monomere, die gegen die Aminolyse beständig sind. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass die Probleme, die die
Lagerbeständxgkeit von amingruppenhaltigen Mischpolymeren betreffen, mindestens zu einem grossen Umfang durch interne
Aminolysereaktionen hervorgerufen werden. Die Aminolyse tritt als Ergebnis einer Reaktion zwischen einer primären
oder sekundären Aminogruppe und einer Estergruppe auf, wobei
sich ein Amid bildet. Im Fall der amingruppenhaltigen Additionsmischpolymeren wird angenommen, dass die Aminolyse
zwischen den durch Iminierung gebildeten Amingruppen und den Carboxylgruppen und den Estergruppen eintritt, z.
B. den Estergruppen aus der Acrylsäure oder Methacrylsäure. Es wird angenommen, dass die Aminolysereaktion in solchen
Mischpolymeren nach einem Mechanismus verläuft, bei dem die an der Polymerkette hängenden Amingruppen mit den an einer
anderen Polymerkette hängenden Estergruppen reagieren und dadurch zu einer Vernetzung der Polymerketten führen. Dies
wiederum hat die Vergrösserung des Molekulargewichts des Copolymeren und eine eventuelle Gelierung zur Folge. Mit
"aminolysebeständig" werden hier deshalb organische Gruppen
verstanden, die der Bildung von Amidgruppen widerstehen.
Es wurde festgestellt, dass die Lagerbeständigkeit vor dem Mischen mit dem Polyepoxid der amingruppenhaltigen Mischpolymeren
stark verbessert werden kann, indem bestimmte aminolysebeständige organische Monomere in die Mischpolymeren
aufgebaut werden. Polymerisierbar äthylenisch ungesättigte und aminolysebeständige Monomere, die zur Herstellung
der Mischpolymeren verwendet werden können, sind bestimmte monoolefinische und diolefinische Kohlenwasserstoffe,
unsubstituierte oder substituierte ungesättigte Carbonsäureamide, ungesättigte organische Nitrile und bestimmte Ester
von alpha-alkylsubstituierten Carbonsäuren. Es können auch Mischungen von solchen aminolysebeständigen organischen
Monomeren verwendet werden. Die bevorzugten aminolysebeständigen organischen Monomeren sind bestimmte Ester von
alpha-alkylsubstituierten Carbonsäuren.
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Aminolysebeständige monoolefinische und diolefinesehe
Kohlenwasserstoff monomere, die verwendet x^erden können^ sind
beispielsweise Styrol, alpha-Methylstyrols die halogenierten
Styrole, Vinyl toluol, Viny !naphthalin,, Allylalkohol, Butadien,
Isopren und ähnliche Verbindungen, Die bevorzugten aminolysebeständigen Kohlenwasserstoffmonomeren sind die
vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere Styrol,
alpha-Methylstyrol und Vinyltoluol.
Aminolysebeständige ungesättigte Carbonsäureamide, die substituiert
oder unsubstituiert sein können, sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid und Crotonamid; N-alkoxyalkylsubstituierte
Amide, wie N-(methoxymethyl)acrylamid, N-(propoxymethyl)acrylamidj, N- (isopropoxymethyl )acrylamid,
N-(butoxymethyl)acrylamid und N(butoxymethylMethacrylamid;
und methylolierte Amide, wie N-methylolacrylamid. Mischungen
von solchen Amiden können ebenfalls verwendet werden. Die bevorzugten aminolysebeständigen Amide sind N-alkoxyalkylsubstituierte
Amide, insbesondere N-(butoxymethyl)-acrylamid.
Andere aminolysebeständige Monomere, die mit besonderem Vorteil
verwendet werden können, sind ungesättigte organische Nitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril.
Wie bereits festgestellt wurde, sind die bevorzugten äthylenisch ungesättigten aminolysebeständigen organischen Monomeren
für die Herstellung der bei der Erfindung benutzten Mischpolymeren bestimmte Ester von alpha-alkylsubstituierten
Carbonsäuren. Diese bevorzugten aminolysebeständigen Ester sind keine Methylester, sondern Ester von höheren
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Alkoholen, wie Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat und
Butylmethacrylat. Bevorzugt sind in dieser Gruppe von
Monomeren Ester der Methacrylsäure mit einer verzweigten Kette oder von alicyclischen Alkoholen, wie Isobutylmethacrylat,
tertiär-Butylmethacrylat, Isobornylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat. Auch Mischungen solcher Monomeren
können verwendet werden. Besonders bevorzugt als aminolysebeständiger Ester dieser Art ist Isobutylmethacrylat.
Bei der Herstellung der bei der Erfindung verwendeten Additionsmischpolymeren
können für diesen Zweck bekannte organische Lösungsmittel verwendet werden. Derartige Lösungsmittel
sind beispielsweise Alkohole, wie Propanol, Butanol oder andere niedrige Alkanole; Ketone, wie Methyläthylketon
und Methyl-n-butylketon; und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Xylol und Toluol. Es können auch Mischungen solcher Lösungsmittel benutzt werden. Wenn, wie bei den bevorzugten
Ausführungsformen, das fertige Mischpolymerisat in Wasser
gelöst oder die Lösung mit Wasser verdünnt werden soll, wird bevorzugt ein wasserlösliches oder mit Wasser mischbares
organisches Lösungsmittel als Lösungsmittelmedium bei der Polymerisationsreaktion verwendet. Geeignete Lösungsmittel
dieser Art schliessen auch Alkohole mit Ätherbindungen ein, wie z. B. Äthylenglykolmonobutyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther,
Diäthylenglykolmonoäthyläther, Glykolmonomethyläther und Dipropylenglykolmonomethyläther; und niedrige
Alkanole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wir Äthanol, Propanol, Isopropanol und Butanol oder Mischungen solcher Lösungsmittel.
Mischungen der vorstehend genannten wasserlöslichen oder mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
und Wasser können ebenfalls mit Vorteil als Lösungsmittel-
medium bei der Polymerisationsreaktion verwendet werden.
Bei der Polymerisation der Monomeren kann die Polymerisa=
tionstemperatur in Abhängigkeit von den verwendeten Monomeren,
dem spezifischen Katalysator und anderen Bedingungen stark schwanken. In der Regel wird ein typischer Katalysator
für die Vinylpolymerisation verwendet, wobei Azoverbindungen,
wie alpha? alpha'-Azoisobutyronitril, und Peroxide,
wie Benzoylperoxids Cumolhydroperoxid und tertiär-Butylperbenzoat,
bevorzugt sind. Die Menge des verwendeten Katalysators kann stark schwanken, liegt jedoch in den
meisten Fällen bei etwa 0,1 bis 3,0 Gew%, bezogen auf das
Gewicht der Monomeren. Wenn Mischpolymere von relativ niedrigem Molekulargewicht gewünscht werden9 kann ein Regler oder
ein Kettenübertragungsmittel bei der Polymerisation mit verwendet werden. Üblicherweise werden für diesen Zweck
Mercaptane verwendet, wie Dodecylmercaptans tertiär-Dodecylmercaptan,
Octylmercaptan und Hexylmercaptano Auch Mercaptoester,
wie Isooctylthioglycolat, sind für diesen Zweck geeignet. Andere brauchbare Kettenübertragungsmittel sind
beispielsweise Cyclopentadien, AlIyIcarbamat, alpha-Methylstyrol
und sein Dimeres.
Man erhält die iminierten Mischpolymeren, indem man das
carboxylgruppenhaltige Mischpolymere mit einem Alkylenimin in ausreichenden Mengen umsetzt, um einen Teil der Carboxylgruppen
zu iminieren, wodurch ein Mischpolymeres entsteht, das Carboxylgruppen und Amingruppen enthält. Die Menge des
für die Iminierung verwendeten Alkylenimins kann in Abhängigkeit
von den gewünschten Eigenschaften und dem gewünschten Anteil an verbleibenden sauren Gruppen stark schwanken. Im
allgemeinen wird soviel Alkylenimin benutzt, dass etwa 5
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bis etwa 95 Mol% der Carbonsäuregruppen des Mischpolymeren
iminiert werden. Bevorzugt ist eine Iminierung von 15 bis 50 Mol% der Carboxylgruppen.
Zu den Alkyleniminen, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, und die auch substituiert sein können, gehören diejenigen der nachstehenden Formel
in der R,, R„, R-, R, und R1. jeweils folgende Bedeutung
haben können: Wasserstoff; Alkyl mit z. B. bis zu 20 Kohlenstoffatomen (Methyl, Äthyl, Propyl); Aryl (Phenyl); Alkaryl
(Tolyl, Xylyl); und Aralkyl (Benzyl, Phenäthyl). Rg ist in
der vorstehenden Formel Wasserstoff oder ein niedriger Alkylrest, der in der Regel nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome
enthält, und η ist eine ganze Zahl von 0 bis 1, bevorzugt 0. Substituierte Reste kommen ebenfalls in Betracht,
soweit die Substituenten die basische Natur des Imins bei der Reaktion nicht beeinträchtigen. Derartige Substituenten
sind beispielsweise Cyan, Halogen, Amino, Hydroxy, Alkoxy und Caralkoxy. Die substituierten Gruppen können infolgedessen
Cyanalkyl-, Haloalkyl-, Aminoalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- und Carboxyalkylgruppen sein und entsprechend
substituierte Derivate von Aryl-, Alkaryl- und Aralkylgruppen.
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Für den Fachmann ist es ohne weiteres ersichtlich, dass bestimmte
Kombinationen der vorstehenden Gruppen nicht möglich sind, weil sie z. B. durch eine sterische Hinderung oder
durch intramolekulare Interaktionen ausgeschlossen sind. Aus diesem Grund sind bei den meisten Verbindungen dieser Klasse
einige der Reste R, bis R, Wasserstoff. Die Wirksamkeit von verschiedenen Alkyleniminen, unabhängig davon, ob sie der
vorstehenden Formel entsprechen oder nicht, hängt aber nicht von der besonderen Natur von einem dieser Substituenten,
sondern von der Iminbildung ab.
Typische Beispiele von geeigneten Alkyleniminen (d. h. Aziridinen),
die der vorstehenden Formel entsprechen, sind: Äthylenimin(aziridin), 1,2-Propylenimin(2-methylazidirin),
1,3-Propylenimin(azetidin), l,2-Dodecylimin(2-decylaziridin), l,l-Dimethyläthylenimin(2,2-dimethylaziridin), Phenyläthylenimin(2-phenylaziridin),
Tolyläthylenimin[2-(4-methylphenyl)aziridinj
, Benzyläthylenimin(2-phenylmethylaziridin), l,2-Diphenyläthylenimin(2,3-diphenylaziridin), HydroxyäthyläthyleniminjJ2-(2-hydroxyäthyl)aziridinJ
, Aminoäthyläthylenimin[2-(2-aminoäthyl)aziridinj
, 2-Methylpropylenimin(2-methylazetidin), 3-ChlorpropyläthyleniminL2-(3-chlorpropyl)-aziridin]
, p-Chlorphenyläthylenimin ;2-(4-chlorphenyl)aziridinj
, Methoxyäthyläthylenimin12-(2-methoxyäthyl)aziridinJ ,
Dodecylaziridinylformiat(dodecyl-l-aziridinylcarboxylat), N-äthyläthylenimin(l-äthylaziridin), N-butyläthylenirain-(1-butylaziridin)
und N-(2-hydroxyäthyl)äthylenimin [l-(2-hydroxyäthyl)aziridinj
.
Wegen ihrer leichten Zugänglichkeit und ihrer hohen Wirksamkeit sind die am meisten bevorzugten Imine Alkylenimine mit
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2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Äthylenirain, 1,2-Propylenimin
und N-hydroxyäthyläthylenimin.
Die Salze der verwendeten Mischpolymerisate werden erhalten, indem mindestens ein Teil der Carboxylgruppen des Additionsmischpolymeren
mit einer ausreichenden Menge einer basischen Verbindung neutralisiert wird, so dass ein Salz des Mischpolymeren
nach der Umsetzung mit dem Alkylenimin vom gewünschten Neutralisationsgrad entsteht. Die Menge der verwendeten
Base kann in Abhängigkeit von derartigen Faktoren, wie dem Säureanteil des Mischpolymeren, dem Typ der verwendeten
Base und der Identität und der Menge des verwendeten Alkylenimine erheblich schwanken. Der Typ der Base und ihre
Menge werden so ausgewählt, dass nach der Neutralisation das Produkt die gewünschte Viskosität, Löslichkeit und andere
Merkmale hat. In der Regel wird der Grad der Neutralisation so gewählt, dass das Additionsmischpolymere ein pH
von grosser als etwa 6, bevorzugt grosser als 7 in Gegenwart
von Wasser hat.
Die Umsetzung mit der Base wird üblicherweise nach der Inhibierung
ausgeführt, doch kann sie teilweise oder vollständig auch vor oder gleichzeitig mit der Iminierung erfolgen.
Für die Neutralisation können verschiedene anorganische oder organische basische Verbindungen verwendet werden,
wie Alkalihydroxide, Ammoniak und Amine. Als Amine können für die Neutralisation übliche Amine, die zur Solubilisierung
von Harzsystemen bereits bekannt sind, verwendet werden. Beispiele dafür sind Äthylamin, Butylamin, Dimethylamin,
Cyclohexylamin, Morpholin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Dirnethyläthanolamin und Diäthyläthanolamin.
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Bevorzugte basische Verbindungen sind sterise-h. gehinderte
tertiäre Amine der Formel
- R3
in der R,, R~ und R~ jeweils aliphatische oder cycloaliphatische
Reste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen sind. Die Verwendung von sterisch behinderten tertiären Aminen zur
Bildung der Salzgruppen ist bevorzugt, weil die Beständigkeit der gemischten Zusammensetzungen, d. h„ der Zusammensetzungen,
die das Polyepoxsd und das Mischpolymere enthalten, verlängert wird. Beispiele von besonders bevorzugten
sterisch behinderten tertiären Aminen sind Diäthyläthanolamin, N-äthylmorpholin, Triäthylamin9 Triäthanolamins Diisopropyläthanolamin,
Triisopropanolamin, Tripropylamin und
Äthyldiäthanolamin. Besonders bevorzugt ist Diäthyläthanol·=
amin.
Die Anteile des Polyepoxids und des Salzes des Additionsmischpolymerisats können in den Zweipaek-Zusammensetzungen
nach den gewünschten Eigenschaften des gehärteten Endproduktes stark schwanken. Im allgemeinen enthalten die Zusammensetzungen
etwa 5 bis etwa 95 Gew% des Salzes des Additionspolymeren, bezogen auf das Gesamtgewicht des Salzes des
Additionspolymeren und des Polyepoxids, wobei die bevorzugte Menge für das Salz des Mischpolymeren bei etwa 25 bis etwa
75 Gew7o liegt.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung können ausser dem Polyepoxid und dem Salz des Mischpolymeren übliche Zusatz-
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Stoffe enthalten, wie Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Weichmacher, Antioxidantien, Fließkontrollmittel, oberflächenaktive
Mittel und Verdickungsmittel.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können als Überzugsmassen,
Gießmassen und Formmassen verwendet werden. Als Überzugsmassen sind sie besonders auf solchen Gebieten geeignet,
wo eine hohe Beständigkeit gegen Flecken und Lösungsmittel erwünscht ist. Beispiele für derartige Anwendungsgebiete
sind die Wände von Krankenhäusern und Operationsräumen.
Die Zusammensetzungen können in üblicher Weise auf die Substrate aufgebracht werden, z. B. durch Streichen, Walzen,
Tauchen, Auffließenlassen und Sprühen. Zum Auftragen können übliche Arbeitsweisen und Einrichtungen verwendet werden.
Die polymeren Zusammensetzungen nach der Erfindung können durch Erwärmen auf mäßig erhöhte oder höhere Temperaturen
ausgehärtet werden. Ein besonderer Vorteil dieser härtbaren Zusammensetzungen besteht aber darin, dass man sie ohne
Anwendung von Wärme durch einfaches Trocknenlassen (d. h. durch Verdampfen des Lösungsmittels) in Luft bei üblicher
Raumtemperatur aushärten lassen kann. Auch unter diesen Bedingungen tritt die Aushärtung unter Bildung eines vernetzten
Produktes ein. Bei Umgebungstemperatur härtbare Zusammensetzungen haben den grossen Vorteil, dass ihre Anwendung
mit einer beachtlichen Energieeinsparung gegenüber den bei erhöhten Temperaturen härtbaren Zusammensetzungen verbunden
ist.
In den folgenden Beispielen sind alle Angaben über Teile und Prozentsätze Gewichtsangaben, falls nicht etwas anderes
festgestellt wird«,
(a) Herstellung der Packung des aminogruppenhaltigen
Mi s ehpo 1 yme r en
Die aminogruppenhaltige Mischpolyraerenkomponente der Packung wurde wie folgt hergestellt:
In einen Reaktor, der mit Rührer, Thermometer, Stickstoffeinlass, Tropftrichter und einem Kühler mit einer Wasserfalle
ausgerüstet war, wurden 800 g Äthylenglykolmonoäthyläther
(im folgenden als "Glykolather" bezeichnet) gegeben.
Der Inhalt des Reaktors wurde unter Rückflusskühlung zum Sieden erwärmt und dann wurde eine Mischung aus 156,9 g
Styrol, 235,0 g Methylmethacrylat, 156,9 g Äthylacrylat,
235,4 g Methacrylsäure, 15,7 g tertiär-Dodecylmercaptan, 100,0 g Glykoläther und 12,0 g Benzoylperoxid im Verlauf
von etwa 2,5 Stunden in den Reaktor eingebracht (bezogen auf die Monomerfeststoffe bestand der Monomeransatz aus 20 %
Styrol, 30 % Methylmethacrylat, 20 % Äthylacrylat und 30 % Methacrylsäure). Die Reaktionsmischung wurde dann eine
Stunde bei Rückflusstemperatur gehalten. Dann wurden 3 g Benzoylperoxid und 100 g Glykoläther in den Reaktor im Verlauf
von etwa 30 Minuten eingebracht und die Reaktionsmischung wurde eine Stunde bei Rückflusstemperatur gehalten.
Dann wurde die Reaktionsmischung auf etwa 25°C gekühlt und anschliessend wurden 93,9 g Propylenimin zugegeben. Während
der Zugabe des Propylenimins wurde eine exotherme Reaktion beobachtet und die Temperatur wurde durch Kühlen bei 45 bis
Le Temperatur wui
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55°C gehalten. Nachdem die Zugabe von Propylenimin beendet war, wurde die Reaktionsmischung eine Stunde bei 55 bis 6O0C
gehalten. Nach diesem Zeitraum wurden 90,8 g Dituethyläthanolamin
in den Reaktor eingeführt und die Temperatur wurde etwa 30 Minuten bei 50 bis 55°C gehalten.
Die erhaltene Lösung des Mischpolymeren hatte folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt bei 150cC 47,0 %
Gardner-Holdt Viskosität Z7
Gardner Farbe 2
Aminäquivalentgewicht (bezogen auf
Propylenimin) 1213,8
Die formulierte Packung des amingruppenhaltigen Mischpolymeren wurde dann hergestellt, indem die folgenden Bestandteile
in üblicher Weise gemischt wurden:
Gewichtstelle | |
vorstehendes Mischpolymeres | 300,0 |
TiO2 | 125,0 |
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel* | 10,0 |
anionisches oberflächenaktives Mittel** | 10,0 |
Propylenglyko1 | 25,0 |
Glykoläther | 40,0 |
Wasser | 5,0 |
* Handelsübliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis eines äthoxylierten Alkylphenols
(4,5 Mol Äthylenoxid)
** Handelsübliches Kaliumsalz eines Alkylphosphatesters
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(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung
Es wurde eine pigmentierte Polyepoxidemulsion hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in üblicher Weise gemischt
wurden:
Gewichtsteile
Epoxyharz A^' 40,0
Epoxyharz B v J (90?oige Lösung in Xylol) 260,0
TiO2 250,0
Magnesiumsilikat 75,0
(3) nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel · 35,0
(4) nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel 10s0
anionisches oberflächenaktives Mittel 5?0
Antischaummittel 4,0
(7) anionisches oberflächenaktives Mittel v y 2s0
Wasser 429,5
(1) Handelsübliches Epoxyharz auf Basis von Epichlorhydrin
und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 185 bis 192 und einer Viskosität von 100 bis 160 Poise
gemessen nach ASIM D-445
(2) Epoxyharz auf Basis von Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 230 bis 280 und
einer Gardner-Holdt Viskosität von 0-V
(3) Handelsübliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel bestehend aus einem epoxylierten Alkylphenol (30 Mol
Äthylenoxid)
(4) Handelsübliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel bestehend aus einem äthoxylierten Alkylphenol (9,5 bis
Mol Äthylenoxid)
(5) Anionisches handelsübliches oberflächenaktives Mittel "Atlas G3300" von Atlas Chemical Company
(6) Handelsübliches Antischaummittel "Nopco NDW" von der
Nopco Division, Diamond Shamrock
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(7) Handelsübliches oberflächenaktives Mittel bestehend aus dem Kaliumsalz eines Alkylphosphatesters
Es wurde eine polymere Überzugsmasse hergestellt, indem die Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und des
Polyepoxids auf Volumenbasis im Verhältnis 1:1 verschnitten wurden. Die erhaltene polymere Überzugsmasse wurde mit einem
76 Mikron Ziehstab auf Metallplatten aufgezogen. Der Überzug der Platten wurde dann härten gelassen, indem die Platten an
der Luft bei Umgebungstemperatur 8 Stunden getrocknet wurden und dann für 16 weitere Stunden bei 600C gehalten wurden.
Es wurde dann die Härtung und die Lösungsmittelbeständigkeit des Überzugs unter Verwendung eines üblichen Tests zur Bestimmung
der Lösungsmittelbeständigkeit untersucht. Dazu wurde ein Tuch mit einem organischen Lösungsmittel imprägniert
und über die Oberfläche des Überzugsfilms geführt. Die Anzahl der Doppelabreibungen, denen der Überzugsfilm
widerstand wurde als Lösungsmittelbeständigkeit angegeben. Der Überzug dieses Beispiels bestand bei einem Test mehr
als 200 Doppelabreibungen mit Aceton und bei einem anderen Test mehr als 300 Doppelabreibungen mit Äthanol, ohne dass
der Film aufgelöst wurde oder erweichte. Daraus ergibt sich die ausgezeichnete Aushärtung und Lösungsmittelbeständigkeit.
Die Beständigkeit gegen Flecken wurde in üblicher Weise geprüft. Dazu wurde ein Strich aus Natriumäthylquecksilberthiosalicylat
(merthiolate) auf den gehärteten Überzug der Metallplatte aufgebracht. Die Platte wurde dann 16 Stunden
gealtert und dann wurde versucht, den Strich mit Lösungsmittel, wie Seife und Wasser, handelsüblicher Reinigungsmittel und
Terpentinersätz, zu entfernen. Der Strich ließ sich mit je-
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dem dieser Lösungsmittel entfernen, woraus hervorgeht t dass
der Überzug eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber dem aufgebrachten Mittel besitzt,
(a) Herstellung der Packung des aminogruppenhaltigen
Mischpolymeren
Mischpolymeren
Es wurde eine Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren hergestellt, indem, wie in Beispiel 1, folgende Formulierung
hergestellt wurde:
Gewichtsteile
aminogruppenhaltiges Mischpolymeres 300,0
von Beispiel 1
TiO0 125,0
(D
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel v ' 10,0
Kaliumtripolyphosphat (50 %ige Lösung in 10,0
Wasser)
Propylenglykol 25,0
Glykoläther 40,0
Wasser 5,0
(1) Handelsübliches nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, bestehend aus einem äthoxylierten Alkylphenol (4,5 Mol Äthylenoxid)
Mittel, bestehend aus einem äthoxylierten Alkylphenol (4,5 Mol Äthylenoxid)
(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung
Es wurde die pigmentierte Polyepoxidemulsion von Beispiel 1 für die Polyepoxid-Packung verwendet.
Es wurde dann eine polymere Überzugsmasse hergestellt, indem die Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und
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des Polyepoxide im Volumenverhältnis 1 : 1 wie in Beispiel 1 verschnitten wurden. Die erhaltene polymere Überzugsmasse
wurde auf Metallplatten aufgebracht, gehärtet und auf ihre Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel und Flecken wie in
Beispiel 1 geprüft.
Der gehärtete Überzug war beständig gegenüber mehr als Doppelabreibungen mit Aceton und mehr als 200 Doppelabreibungen
mit Äthanol. Ebenso zeigte er eine ausgezeichnete Fleckenbeständigkeit beim §leichen Test wie in Beispiel
Daraus ergibt sich eine hervorragende Härtung, Lösungsmittelbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber Flecken des Überzugs
aus dieser Masse.
(a) Herstellung der Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren
Es wurde eine Formulierung des aminogruppenhaltigen Polymeren aus den nachstehenden Bestandteilen unter Benutzung
der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt.
Gewichtsteile
aminogruppenhaltiges Mischpolymeres von 300,0 Beispiel 1
TiO_ 125,0
2 (1)
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel v 10,0
(2) anionisches oberflächenaktives Mittel v ' 10,0
Propylenglyko1 25,0
Glykoläther 40,0
Wasser 5,0
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(1) Handelsübliches nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, bestehend aus einem äthoxylierten Alkylphenol
(4,5 Mol Äthylenoxid)
(2) Handelsübliches anionisches oberflächenaktives Mittel, bestehend aus dem Natriumsalz einer Polycarbonsäure
(Tamcl 731 von Rohm and Haas Co0)
(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung
Es wurde die pigmentierte Polyepoxid-Emulsion von Beispiel 1 als Polyepoxid-Packung verwendet. Durch Verschneiden der
Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und des
Polyepoxids im Volumenverhältnis 1 s 1 wie in Beispiel 1 wurde eine Überzugsmasse hergestellt. Die erhaltene polymere
Überzugsmasse wurde auf Matallplatten aufgetragen, gehärtet
und wie in Beispiel 1 auf ihre Beständigkeit gegen Lösungsmittel und Flecken geprüft.
Der gehärtete Überzug war beständig gegenüber mehr als 200 Doppelabreibungen mit Aceton und mehr als 200 Doppelabreibungen
mit Äthanol, was einer ausgezeichneten Härtung und Lösungsmittelbeständigkeit entspricht. Ausserdem zeigte er
eine ausgezeichnete Fleckenbeständigkeit gegenüber dem gleichen Mittel wie in Beispiel 1.
(a) Herstellung der Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren
Es wurde eine Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren durch Mischung der nachstehenden Bestandteile unter
Verwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt.
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Gewichtstelle | |
aminogruppenhaltiges Mischpolymeres von Beispiel 1 |
300,0 |
TiO2 | 125,0 |
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ("Igepal CO 897") |
3,0 |
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ("Triton X-100") |
2,0 |
Propylenglyko1 | 25,0 |
Glykoläther | 40,0 |
Wasser | 5,0 |
(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung |
Es wurde die pigmentierte Polyepoxidemulsion von Beispiel 1 als Polyepoxid-Packung verwendet.
Dann wurden die Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und des Polyepoxids im Volumverhältnis 1:1
wie in Beispiel 1 zu einer Überzugsmasse verschnitten. Die erhaltene polymere Überzugsmasse wurde auf Metallplatten aufgetragen, gehärtet und auf ihre Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel und Flecken wie in Beispiel 1 geprüft.
wie in Beispiel 1 zu einer Überzugsmasse verschnitten. Die erhaltene polymere Überzugsmasse wurde auf Metallplatten aufgetragen, gehärtet und auf ihre Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel und Flecken wie in Beispiel 1 geprüft.
Der Überzug war gegenüber mehr als 200 Doppelabreibungen mit Aceton und mehr als 200 Doppelabreibungen mit Äthanol
beständig, was einer ausgezeichneten Härtung und Lösungsmittelbeständigkeit entspricht. Ausserdem besaßen die Überzüge
aus dieser Zusammensetzung eine hervorragende Fleckenbeständigkeit gegen das gleiche Mittel wie in Beispiel 1.
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(a) Herstellung der Packung eines aminogruppenhaltigen Mi s chpo1ymeren
Die aminogruppenhaltige Mischpolymeren-Komponete der Packung wurde wie folgt hergestellt:
In einen Reaktor, der mit einem Rührer, Thermometer, Stickstof feinlaß, Tropftrichter und einem Kühler mit Wasserfalle
ausgestattet war, wurden 896,0 g Glykoläther gegeben. Der
Inhalt des Reaktors wurde auf 133°C erwärmt und es wurde eine Mischung aus 267,8 g Styrol, 232,2 g Methacrylsäure,
250,0 g Butylacrylat, 250,0 g 2-Äthylhexylacrylat, 179,3 g
Glykoläther und 32,0 g tertiär-Butylperactet im Verlauf von 2 Stunden zugegeben. (Bezogen auf die Monomerfeststoffe,
bestand der Monomeransatz aus 26,8 % Styrol, 23,2 % Methacrylsäure, 25,0 % Butylacrylat und 25,0 % 2-Äthylhexylacrylat).
Dann wurden 8,0 g tertiär-Butylperacetat und 44,8 g Glykoläther in den Reaktor im Verlauf von 35 Minuten eingebracht.
Der Inhalt des Reaktors wurde auf 33°C gekühlt und es wurden 71,8 g Propylenimin zu der Reaktionsmischung gegeben.
Nachdem die Zugabe des Propylenimins beendigt war, wurden 85,7 g Kaliumhydroxid und danach 100,0 g Wasser zu der Reaktionsmischung
gegeben.
Die erhaltene Lösung des Mischpolymeren hatte folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt bei 15O0C 47,8 %
Gardner-Holdt Viskosität U-V
Amxnäquivalentgewicht 1919
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Es wurde dann die fertige Formulierung der Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren hergestellt, indem
unter Benutzung der üblichen Maßnahmen für die Herstellung einer Anstrichmasse folgende Bestandteile gemischt
wurden:
Gewichtsteile
vorstehendes aminogruppenhaltiges 300,0
Mischpolymeres
TiO2 125,0
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel 5,0 ("Igepal GO 897")
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel 2,0 ("Triton X-IOO")
anionisches oberflächenaktives Mittel 5,0 ("Strodex SEK 50")
Propylenglyko1 25,0
Glykoläther 30,0
Wasser 20,0
(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung
Es wurde die pigmentierte Polyepoxidemulsion von Beispiel 1 als Polyepoxid-Packung verwendet.
Durch Verschneiden der Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und des Polyepoxids im Volumverhältnis 1 :
wurde eine Überzugsmasse wie in Beispiel 1 hergestellt. Die erhaltene Überzugsmasse wurde auf Metallbleche aufgetragen,
gehärtet und auf ihre Beständigkeit gegenüber Lösungsmittel und Flecken wie in Beispiel 1 geprüft.
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Der gehärtete Überzug war beständig gegenüber mehr als 200
Doppelabreibungen mit Aceton und mehr als 200 Doppelabreibungen mit Äthanol, was einer ausgezeichneten Härtung und
Lösungsmittelbeständigkeit entspricht. Ausserdem zeigte, der Überzug eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Flecken
bei dem Test nach Beispiel 1.
(a) Herstellung der Packung des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren
Bei diesem Beispiel wurde die Packung des aminogruppenhaltigen
Mischpolymeren von Beispiel 5 verwendet.
(b) Herstellung der Polyepoxid-Packung
Es wurde zunächst ein Polyepoxid-Addukt in folgender Weise hergestellt:
In einen 5-Liter-Kolben, der mit einer Heizeinrichtung,
Thermometer und einem Rührer ausgerüstet war, wurden 380 g des in Beispiel 1 an erster Stelle angeführten, handelsüblichen
Epoxyharzes, 200 g eines wachsartigen PoIyäthylenglykols
mit einem Molekulargewicht von 400, einem spezifischen Gewicht von 1,1281 und einem Schmelzpunkt von
4 bis 8°C und 2,9 g SnCl2 gegeben. Die Mischung wurde auf
1800C erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis eine
Probe des Reaktionsproduktes verdünnt mit Äthylenglykolmonobutyläther
auf ein Verhältnis von 75 % Reaktionsprodukt und 25 % Äthylenglykolmonobutyläther eine Gardner-Holdt Viskosität
von J-K erreicht hatte. Das erhaltene Polyepoxid-Addukt
hatte ein Epoxidäquivalentgewicht von 567 und nach dem Al-809835/0694
tern über Nacht eine Gardner-Holdt Viskosität von R.
Es wurde dann eine fertige Polyepoxid-Packung hergestellt, indem folgende Bestandteile in üblicher Weise gemischt wurden:
Gewichtsteile
vorstehendes Polyepoxid-Addukt 283,0
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel 4,0
("Triton X-10011)
Antischaummittel 4,0
anionisches oberflächenaktives Mittel 2,0 ("Strodex SEK-50")
Wasser 152,0
Durch Verschneiden der Packungen des aminogruppenhaltigen Mischpolymeren und des Polyepoxids im Volumverhältnis 1:1
wurde eine Überzugsmasse hergestellt. Die Überzugsmasse wurde auf Metallplatten aufgetragen, gehärtet und auf ihre
Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Flecken wie in Beispiel 1 geprüft.
Die gehärteten Überzüge waren beständig gegenüber mehr als 200 Doppelabreibungen mit Aceton und mehr als 200 Doppelabreibungen
mit Äthanol, was einer ausgezeichneten Härtung und Lösungsmittelbeständigkeit entspricht. Die gehärteten
Überzüge besaßen eine geringere Beständigkeit gegenüber Flecken, als bei den anderen Beispielen. Bei anderen Untersuchungen,
bei denen die Polyepoxid-Packung der Zusammensetzung aus Verschnitten von Polyepoxiden, wie diejenigen
des Beispiels 1, mit geringen Mengen von Polyepoxid-Addukten dieses Beispiels bestand, wurde eine geringere Abnahme der
Beständigkeit geg*n TUck«/? beobQcW et.
In einen wie in Beispiel 1 ausgestattenen Reaktor wurden 20OjO g Dipropylenglykolmonoäthyläther und 100,0 g Propylenglykolmonomethyläther
gegeben. Der Inhalt des Reaktors wurde dann auf 123°C erwärmt und es wurde eine Lösung aus
384,3 g Isobutylmethacrylat, 164,9 g Methacrylsäure, 16,5 g
Isooctylthioglykolat, 31,3 g tertiär-Butylperacetat, 40,0 g
Dipropylenglykolmonomethyläther und 20 g PropylenglykoImonomethyläther
im Verlauf von 2 Stunden zugegeben und eine Stunde in dem Reaktor aufbewahrt« (Bezogen auf die Monomerfeststoffe
bestand der Monomeransatz aus 70 % isobutylmethacrylat und 30 % Methacrylsäure.) Nach einer Wartezeit von einer
Stunde wurden 3,2 g tertiär-Butylperacetat, 8,4 g Dipropylenglykolmonomethyläther
und 4,3 g PropylenglykoImonoäthyläther im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Danach wurde die
Mischung eine Stunde stehengelassen und es wurden dann 120 g Dipropylenglykolmonomethyläther und 60,0 g Propylenglyko
lmonomethyläther in den Reaktor eingebracht und der Inhalt des Reaktors wurde dann gekühlt. Anschliessend wurden
67,2 g Diäthyläthanolamin zugegeben und die Reaktionsmischung wurde erneut gekühlt. Es wurden dann 32,5 g Propylenimin
zugegeben, wobei eine exotherme Reaktion beobachtet wurde.. Die Reaktionsmischung wurde dann zwei Stunden bei Temperatur
gehalten. Nach diesem Zeitraum wurden 67,2 g Diäthyläthanolamin zugegeben.
Das erhaltene Mischpolymere hatte folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt bei 1500C 50,8 %
J D
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Dieses Mischpolymere ist mit Wasser verdünnbar und kann auch mit einem organischen Lösungsmittel wie Äthylenglykolmonoäthylather
verdünnt werden.
In einen wie in Beispiel 1 ausgestatteten Reaktor wurden 305,1 g Propylenglykolmonomethyläther gegeben. Der Inhalt
des Reaktors wurde auf 1200C erwärmt und es wurde eine Lösung
zugegeben, bestehend aus 288,6 g Isobutylmethacrylat,
123,7 g Methacrylsäure, 12,'+ g Isooctylthioglykolat, 23,5 g tertiär-Butylperacetat und 90,0 g Propylenglykolmonoäthyläther.
Die Zugabe erfolgte im Verlauf von zwei Stunden. (Bezogen auf Monomerfeststoffe enthielt der Monomeransatz
70 % Isobutylmethacrylat und 30 % Methacrylsäure.) Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung noch eine
Stunde bei Temperatur gehalten. Danach wurden 2,4 g tertiär-Butylperacetat und 12,1 g Propylenglykolmonomethyläther im
Verlauf von 30 Minuten zugegeben und die Mischung wurde dann eine Stunde bei Temperatur gehalten. Dann wurde die Reaktxonsmischung
auf 39°G abgekühlt. Nach dem Kühlen wurden 37,5 g Hydroxyäthyläthylenimin in den Reaktor eingebracht,
wobei eine exotherme Reaktion beobachtet wurde. Man ließ die exotherme Reaktion voranschreiten und die Mischung wurde
drei Stunden bei Temperatur gehalten. Nach diesem Zeitraum wurden 102,0 g Diäthyläthanolamin zugegeben.
Das erhaltene Mischpolymere hatt folgende Eigenschaften: Feststoffgehalt bei 15O0C 54,0 %
Gardner-Holdt Viskosität Zß
Gardner Farbe 3
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Das Mischpolymere dieses Beispiels ist mit Wasser verdünnbar und kann auch mit einem organischen Lösungsmittel wie
mit Äthylenglykolmonoäthyläther verdünnt werden,
In einen wie in Beispiel 1 ausgestatteten Reaktor werden 1132,4 g Propylenglykolmonomethyläther und 1132,4 g Dipropylenglykolmonomethyläther
gegeben«, Der Inhalt des Reaktors wird auf etwa 124°C erwärmt und eine Lösung aus 2903,1 g
Isobutylmethacrylat, 1243,8 g Methacrylsäure, 124,2 g Isooctylthioglykolat,
236,6 g tertiär-Butylperacetat, 226,7 g Propylenglykolmonomethyläther und 226,7 g Dipropylenglykolmonome
thy lather wird im Verlauf von zwei Stunden zugegeben. (Bezogen auf Monomerfeststoffe besteht der Monomeransatz
aus 70 % Isobutylmethacrylat und 30 % Methacrylsäure.) Die Reaktionsmischung wurde dann bei Temperatur für eine
Stunde gehalten. Anschliessend wurden 24,3 g tertiär-Butylperacetat, 10,1 g Propylenglykolmonomethyläther und 10,1 g
Dipropylenglykolmonoäthyläther in den Reaktor im Verlauf von 30 Minuten eingeführt und die Reaktionsmischung wurde
eine Stunde bei Temperatur gehalten. Dann wurden 678,9 g Propylenglykolmonomethyläther und 678,9 g Dipropylenglykolmonomethyläther
zugegeben. Anschliessend wurden 395,2 g Diäthyläthanolamin in den Reaktor eingebracht und die Reaktionsmischung
wurde dann gekühlt. Nach dem Kühlen wurden 186,2 g Äthylenimin zugegeben und die Mischung wurde zwei
Stunden aufbewahrt. Danach wurden 790,4 g Diäthyläthanolamin in den Reaktor eingebracht.
Das erhaltene Mischpolymere hatt folgende Eigenschaften:
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Feststoffgehalt bei 150°C 52,4 %
Gardner-Holdt Gardner Farbe
Gardner-Holdt Viskosität 2C - Z-,
ο /
Das Mischpolymere war mit Wasser verdünnbar und ließ sich auch mit einem organischen Lösungsmittel wie mit Äthylenglykolmonoäthyläther
verdünnen.
In einen wie in Beispiel 1 ausgerüsteten Reaktor wurden 270,2 g Propylenglykolmonoäthyläther gegeben. Der Inhalt
des Reaktors wurde auf 1200G erwärmt und eine Mischung aus
288,6 g Cyclohexylmethacrylat, 123,7 g Methacrylsäure, 12,4 g Isooctylthioglykolat und 23,5 g tertiär-Butylperacetat
wurde im Verlauf von zwei Stunden zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann bei dieser Temperatur für eine weitere
Stunde gehalten. (Bezogen auf Monomerfeststoffe bestand der Monomeransatz aus 70 % Cyclohexylmethacrylat und 30 %
Methacrylsäure.) Danach wurden 2,4 g tertiär-Butylperacetat und 12,1 g Propylenglykolmonoäthyläther in den Reaktor im
Verlauf von 30 Minuten eingebracht und die Mischung wurde eine Stunde bei Temperatur gehalten. Dann wurden 124 g Propylenglykolmonomethyläther
zugegeben und anschliessend 50,0 g Diäthyläthanolamin. Die Reaktionsmischung wurde dann auf
39°C gekühlt. Nach dem Kühlen wurden 24,6 g Propylenimin in den Reaktor eingebracht und die Reaktionsmischung wurde
zwei Stunden bei Temperatur gehalten. Nach diesem Zeitraum wurden 67,8 g Diäthyläthanolamin zugegeben.
Das erhaltene Mischpolymere hatte die folgenden Eigenschaften:
809835/0694
Feststoffgehalt bei 1500C 51,7 %
Gardner-Holdt Viskosität S0
Gardner Farbe 5
Das Mischpolymere dieses Beispiels ist mit Wasser verdünnbar und kann auch mit organischen Lösungsmitteln, wie mit
Äthylenglykolmonoäthyläther, verdünnt werden.
Dieses Beispiel erläutert die Verdünnbarkeit der aminolysebeständigen
Mischpolymeren durch organische Lösungsmittel und durch Wasser.
Es wurde ein aminolysebeständiges Additionsmischpolymeres hergestellt und eine Probe dieses Mischpolymeren wurde mit
einem organischen Lösungsmittel und eine zweite Probe mit Wasser verdünnt.
Das aminolysebeständige Mischpolymere wurde wie folgt hergestellt:
In einen wie in Beispiel 1 ausgestatteten Reaktor wurden 312,3 g Glykoläther, 312,3 g DipropylenglykoImonomethyläther
und 15,4 g Wasser gegeben. Der Inhalt des Reaktors wurde auf Rückflußtemperatür (etwa 125°C) erwärmt und es
wurde eine Mischung aus 821,0 g Isobutylmethacrylat, 352,0 g Methacrylsäure, 35,0 g Isooctylthioglykolat, 64,0 g Glykoläther,
64,0 g Dipropylenglykolmonomethylather und 67,0 g
tertiär-Butylperacetat im Verlauf von zwei Stunden zugegeben und die Reaktionsmischung wurde auf dieser Temperatur
noch etwa 1 Stunde gehalten. (Bezogen auf Monomerfeststoffe
809835/0694
bestand der Monomeransatz aus 70 % Isobutylmethacrylat
und 30 % Methacrylsäure.) Dann wurden 6,9 g tertiär-Butylperacetat, 13,0 g Glykoläther und 13,0 g Dipropylenglykolraonomethyläther im Verlauf von 30 Minuten in den Reaktor
eingebracht. Die Reaktionsmischung wurde dann bei dieser
Temperatur für etwa eine Stunde gehalten. Dann wurden 182,0 g Glykoläther und 182,0 g Dipropylenglykolmonomethyläther in den Reaktor eingebracht, wobei der Inhalt des Reaktors gekühlt wurde. Unter fortgesetztem Kühlen wurden 294,0 g
Glykoläther zu der Reaktior.smischung zugegeben und dann
146,0 g Diäthanolamin. Bei einer Temperatur der Reaktionsmischung von etwa 45°C werden dann 68,9 g Propylenimin in
den Reaktor eingeführt. Die Reaktionsmischurig wird bei dieser Temperatur für etwa 2,3 Stunden gehalten und es werden 143,0 g Diäthyläthanolamin und 140,0 g Wasser in den Reaktor eingebracht.
und 30 % Methacrylsäure.) Dann wurden 6,9 g tertiär-Butylperacetat, 13,0 g Glykoläther und 13,0 g Dipropylenglykolraonomethyläther im Verlauf von 30 Minuten in den Reaktor
eingebracht. Die Reaktionsmischung wurde dann bei dieser
Temperatur für etwa eine Stunde gehalten. Dann wurden 182,0 g Glykoläther und 182,0 g Dipropylenglykolmonomethyläther in den Reaktor eingebracht, wobei der Inhalt des Reaktors gekühlt wurde. Unter fortgesetztem Kühlen wurden 294,0 g
Glykoläther zu der Reaktior.smischung zugegeben und dann
146,0 g Diäthanolamin. Bei einer Temperatur der Reaktionsmischung von etwa 45°C werden dann 68,9 g Propylenimin in
den Reaktor eingeführt. Die Reaktionsmischurig wird bei dieser Temperatur für etwa 2,3 Stunden gehalten und es werden 143,0 g Diäthyläthanolamin und 140,0 g Wasser in den Reaktor eingebracht.
Das erhaltene Mischpolymere hat folgende Eigenschaften:
Feststoffgehalt bei 15O0C 40,3 %
Gardner-Holdt Viskosität Z"
Gardner Farbe 4
Eine Probe dieses Mischpolymeren wurde mit Äthylenglykolmonoäthyläther
verdünnt, so dass sie bei 15O0G einen Feststoffgehalt
von 35,6 % hatte.
Eine zweite Probe dieses Mischpolymeren wurde mit Wasser
verdünnt, so dass sie bei 15O0C einen Feststoffgehalt von
35,9 % hatte.
verdünnt, so dass sie bei 15O0C einen Feststoffgehalt von
35,9 % hatte.
809835/0894
In einen wie in Beispiel 1 ausgestatteten Reaktor wurden 2624,0 g Propylenglykolmonomethyläther gegeben. Der Inhalt
des Reaktors wurde auf 118°C erwärmt und eine Mischung aus 3365,7 g Isobuty!methacrylate 1442,3 g Methacrylsäure,
144,3 g Isooctylthioglykolat, 273,8 g tertiär-Butylperacetat und 524,8 g Propylenglykolmonomethyläther wurde im Verlauf
von zwei Stunden in den Reaktor eingeführt. (Bezogen auf Monomerfeststoffe bestand der Ansatz aus 70 % Isobutylmethacrylat
und 30 % Methacrylsäure.) Es wurden dann 28,0 g
tertiär-Butylperacetat und 23,6 g Propylenglykolmonomethyläther im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Nach dieser Zugabe
wurden 1573,5 g Propylenglykolmonomethyläther im Verlauf von 30 Minuten in den Reaktor eingeführt« Die erhaltene
Lösung des Mischpolymeren hatte einen Feststoffgehalt von 52,3 %, gemessen bei 15O0C, eine Gardner-Holdt Viskosität
von 22 - Z3 und eine Gardner Farbe von 1.
In einen 2-Liter-Kolben, der mit Rührer und Thermometer ausgerüstet
war, wurden 1000 g der vorstehenden Mischpolymerenlösung und 29,0 g Propylenimin gegeben. Der Inhalt des Kolbens
wurde zwei Stunden gerührt. Danach wurden 94,1 g Pyridin zugegeben. Das erhaltene Mischpolymere hatte einen
Feststoffgehalt von 49,8 %, gemessen bei 1500G. Das Mischpolymere
dieses Beispiels war mit Wasser verdünnbar und konnte auch mit einem organischen Lösungsmittel verdünnt
werden.
In einen wie in Beispiel 1 ausgerüsteten Reaktor wurden 2624,0 g Propylenglykolmonomethyläther gegeben. Der Inhalt
des Reaktors wurde auf 118°C erwärmt und es wurde eine Mischung bestehend aus 3365,7 g Isobutylraethacrylat,
1442,3 g Methacrylsäure, 144,3 g Isooctylthioglykolat, 273,8 g tertiär-Butylperacetat und 524,8 g Propylenglykolmonome
thy lather im Verlauf von zwei Stunden zugegeben.
Bezogen auf Monomerfeststoffe enthielt der Ansatz 70 % Isobutylmethacrylat und 30 % Methacrylsäure. Dann wurden
28,0 g tertiär-Butylperacetat und 23,6 g Propylenglykolmonomethyläther
im Verlauf von 30 Minuten zugegeben. Nach dieser Zugabe wurden 1573,5 g PropylenglykoImonomethyläther
in den Reaktor im Verlauf von 30 Minuten eingeführt. Die erhaltene Lösung des Mischpolymeren hatte einen Feststoffgehalt
von 52,3 %, gemessen bei 1500G, eine Gardner-Holdt
Viskosität von Z2 - Z3 und eine Gardner Farbe von 1.
In einen 2-Liter-Kolben wurden 1000 g der vorstehenden Lösung
des Mischpolymeren und 29,0 g Propylenimin gegeben. Der Inhalt der Flasche wurde zwei Stunden gerührt. Dann
wurden 121,0 g N-methylmorpholin unter Rühren zugegeben.
Die erhaltene Lösung des Salzes des Mischpolymeren hatte einen Feststoffgehalt von 51,2 %, gemessen bei 15O0C,
eine Gardner-Holdt Viskosität von Z-10 und eine Gardner
Farbe von 2. Das Mischpolymere dieses Beispiels ist mit Wasser verdünnbar und kann auch mit einem organischen
Lösungsmittel verdünnt werden.
Bei diesem Beispiel werden 20,0 g der Lösung des Mischpolymeren von Beispiel 10 (hergestellt aus einem Monomeransatz
bestehend aus 70 % Cyclohexylmethacrylat und 30 % Methacryl-
809835/0694
" 45 " 28Ü7213
säure) mit 10s34 g eines handelsüblichen Epoxyharzes auf
Basis von Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalent von 185 - 192 und einer Viskosität von 100 160
Poise verschnitten.
Die erhaltene Zusammensetzung wurde auf einer Metallplatte unter Verwendung eines 76 Mikron - Ziehstabes aufgetragen»
Die überzogene Platte wurde an der Luft bei Umgebungstemperatur 24 Stunden getrocknet und wurde dann weitere 24 Stunden
in einem Ofen bei 600C gehalten.
Die Lösungsmittelbeständigkeit wurde wie in Beispiel 1 geprüft.
Der Überzug dieses Beispiels hatte eine Lösungsmittelbeständigkeit von mehr als 100 Aceton Doppelabreibungen,
ohne dass es zu einem Angriff des Films oder zu dessen Erweichung kam. Dieses entspricht einer ausgezeichneten Aushärtung
und Lösungsmittelbeständigkeit.
Es wurde eine Überzugsmasse durch Verschneiden folgender Bestandteile
hergestellt:
Gewichtsteile
Mischpolymerlösung von Beispiel 12 690,0
Epoxyharz * 355,0
TiO2 500,0
amorphes Siliziumdioxid 200,0
Propylenglykolmonomethyläther 88,0
Dipropylenglykolmonomethyläther 90,0
handelsüblicher Emulgator ** 30,0
H9O 264,0
z 809835/069^
* Epoxyharz auf Basis Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalent von etwa 230 bis 280
und einer Gardner-Holdt Viskosität von 0-V
** "Igepal CO897" von GAF Corporation
Beispiel 16
Es wurde eine Überzugsmasse durch Verschneiden folgender Bestandteile hergestellt:
Gewä, chtsteile
Lösung des Mischpolymeren von Beispiel 13 690,0
Epoxyharz von Beispiel 15 355,0 TiO2 - 500,0
amorphes Siliziumdioxid 200,0
Propylenglykolmonomethyläther 88,0
Dipropylenglykolmonomethyläther 90,0
handelsüblicher Emulgator von Beispiel 15 30,0
H2O 264,0
In einen Reaktor, der mit Rührer, Thermometer, Stickstoffeinleitung,
Tropftrichter und einem Kühler mit einer Wasserfalle
ausgerüstet war, wurden 270,2 g Propylenglykolmonoäthylather
gegeben. Der Inhalt des Reaktors wurde auf 12O0C erwärmt und eine Mischung bestehend aus 288,6 g
Isobornylmethacrylat, 123,7 g Methacrylsäure, 12,4 g Isooctylthioglykolat
und 23,5 g tertiär-Butylperacetat wurde im Verlauf von zwei Stunden zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann bei dieser Temperatur für eine Stunde
gehalten. (Bezogen auf Monomerfeststoffe bestand der Mono-
809835/0694
meransatz aus 70 % Isobornylmethacrylat und 30 % Methacrylsäure.)
Dann wurden 2,4 g tertiär-Butylperacetat und 12,1 g Propylenglykolmonomethyläther in den Reaktor im Verlauf von
einer Stunde eingeführt und die Mischung wurde bei Temperatur für eine Stunde gehalten. Dann wurden 124,9 g Propylenglykolmonomethyläther
zugegeben und anschliessend 50,0 g Diäthyläthanolamin» Die Reaktionsmischung wurde dann auf
39°C gekühlt. Nach dem Kühlen wurden 24,6 g Propylenimin in den Reaktor eingeführt. Die Reaktionsmischung wurde bei
Raumtemperatur zwei Stunden gehalten. Dann wurden 67,8 g Diäthyläthanolamin in den Reaktor eingebracht»
Die erhaltene Lösung des Additionspolymeren hatte einen Feststoffgehalt von 51,7 %, gemessen bei 150°Cs eine Gardner=
Holdt Viskosität von Z-7 und eine Gardner Farbe von 12»
Zu 20 g der Lösung dieses Mischpolymeren wurden 10,7 g eines handelsüblichen Epoxyharzes auf Basis von Epichlorhydrin
und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalent von 185 bis 192 und einer Viskosität von 100 bis 160 Poise, gemessen
nach ASTM D-445, zugegeben.
Die erhaltene polymere Zusammensetzung wurde auf eine Metallplatte
mit einem 76 Mikron - Ziehstab aufgetragen. Die beschichtete Platte wurde dann an der Luft bei Umgebungstemperatur
24 Stunden getrocknet und wurde anschliessend noch 24 Stunden bei 600C aufbewahrt.
Die Härtung und die Lösungsmittelbeständigkeit des Überzuges wurde wie in Beispiel 1 geprüft. Der Überzug war beständig
gegenüber 100 Aceton Doppelabreibungen, wobei der Film sich
nicht auflöste und auch nicht erweichte.
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In einen Reaktor, der wie in Beispiel 1 ausgerüstet war, wurden 270,2 g Propylenglykolmonoäthyläther gegeben. Der
Inhalt des Reaktors wurde auf 1200C erwärmt und eine Mischung
bestehend aus 288,6 g 2-Äthylhexylmethacrylat, 123,7
Methacrylsäure, 12,4 g Isooctylthioglykolat und 23,5 g tertiär-Butylperacetat wurde im Verlauf von zwei Stunden
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann bei dieser Temperatur für eine Stunde gehalten. (3ezogen auf Monomerfeststoffe
bestand der Monomeransatz aus 70 % 2-Äthylhex3>\L-methacrylat
und 30 % Methacrylsäure.) Danach wurden 2,4 g
tertiär-Butylperacetat und 12,1 g Propylenglykolmononethyläther
in den Reaktor im Verlauf von 30 Minuten eingeführt und die Mischung wurde bei der Temperatur für eine Stunde
gehalten. Dann wurden 124,9 g Propylenglykolmonomethyläthar
und anschliessend 50,0 g Diathyläthanolamin zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde auf 39°C gekühlt und danach wurden. 24,6 g Propylenimin zugegeben und die Reaktionsmischung
wurde bei dieser Temperatur für zwei Stunden gehalten. Danach wurden 67,8 g Diathyläthanolamin in den Reaktor
eingebracht.
Die erhaltene Lösung des Mischpolymeren hatte einen Feststoff
gehalt von 51,7 %, gemessen bei 15O0C, eine Gardner-Holdt
Viskosität von Z-5 und eine Gardner Farbe von 3.
Zu 20 g der Lösung des Mischpolymeren wurden 9,24 g eines handelsüblichen Epoxyharzes auf Basis von Epichlorhydrin
und Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalent von 185 - 192 und einer Viskosität von 100 - 160 Poise, gemessen nach
ASTM D-445, zugegeben, Λ _
Die erhaltene polymere Zusammensetzung vmrde ^:ie in. Beispiel
17 auf eine I-.'etallplatte aufgezogen, gehärtet und auf ihre
Härtung und ihre Lösungsmittelbeständigkeit geprüft. Der
Überzug hatte eine Lösungsmittelbeständigkeit von höher als
100 Doppelabreibungen mit Aceton, ohne dass es zu einem
Angriff dies Films oder zu dessen Erweichung kam.
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Claims (24)
1. Polymere Zweipack-Zusammensetzung9
dadurch gekennzeichnet, dass sie als filmbildende Komponenten enthält?
(a) ein Polyepoxid mit einem ls2-Epoxyäquivalent von
grosser als 1,0 und einem Molekulargewicht unter-= halb von 4000 und
(b) ein Additionsmischpolymeres, das ein polymeres Rückgrat aus zwei oder mehreren äthylenisch ungesättigten
Monomeren enthält, von denen mindestens eins mindestens eine Carboxylgruppe enthält, wobei
das Mischpolymere
(1) anionische Salzgruppen aus der Umsetzung eines Teils der Carboxylgruppen mit einer Base und
(2) Amingruppen aus der Umsetzung eines Teils der Carboxylgruppen mit einem Alkylenimin enthält,
und wobei die Komponenten (a) und (b) zur Bildung von vernetzten, harten und gegen Lösungsmittel und Flecken
beständigen Materialien befähigt sind.
ORIGINAL INSPECTED
2
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit Wasser verdünnbar ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder eine oder beide Komponenten (a) und (b)
in einem Lösungsmittelmedium vorliegen, das vorwiegend aus Wasser besteht.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass etwa vorhandene organische Lösungsmittel mit Wasser
mischbar oder durch Wasser verdünnbar sind.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Additionsmischpolymere einen pH-Wert von grosser
als 7,0 im wässrigen Medium hat.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Additionsmischpolymere sich von einer polymerisierbaren
alpha, beta-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und von einem oder mehreren anderen polymerisierbaren äthylenisch
ungesättigten Monomeren ableitet.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure Acrylsäure oder Methacrylsäure oder
eine Mischung davon ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 69
dadurch gekennzeichnet«, dass die Carbonsäure 5 bis 95 Gew% der Garbonsäure und
der anderen Monomeren ausmacht»
9. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das andere polymerisierbare äthylenxsch ungesättigte Monomere ein aminolysebeständxges organisches Monomeres
ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 99
dadurch gekennzeichnet, dass das aminolysebeständige organische Monomere ein
monoolefinischer oder diolefinischer Kohlenwasserstoff,
ein unsubstituiertes oder substituiertes ungesättigtes Carbonsäureamid, ein ungesättigtes organisches Nitril,
• ein Nicht-methylester einer alpha,, alkylsubstituierten
Garbonsäure oder eine Mischung dieser Monomeren ist»
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1O9 dadurch gekennzeichnet,
dass das aminolysebeständige organische Monomere ein
Nicht-methylester einer alphas alkylsubstituierten Carbonsäure ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch H dadurch gekennzeichnet,
dass das aminolysebeständige organische Monomere Isobutylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat oder eine Mischung davon ist.
S09835/0694
13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylenimin mit mindestens etwa 15 Mol% der
Carboxylgruppen umgesetzt wird.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylenimin Propylenimin oder Athylenimin
oder eine Mischung davon ist.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die anionische Salzgruppe dadurch gebildet wird, dass ein Teil der Carboxylgruppen mit einem sterisch behinderten
tertiären Amin der Formel
umgesetzt wird, wobei R,, R„ und R_ jeweils ein aliphatischer
oder cycloaliphatischer Rest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen sind.
16· Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das sterisch behinderte Amin Diäthyläthanolamin ist.
17. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyepoxidharz ein Polyglycidyläther eines PoIyphenols
ist.
809835/0694
18. Zusammensetzung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphenol Bisphenol A ist.
dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphenol Bisphenol A ist.
19. Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die filmbildenden Komponenten der Zusammensetzung im wesentlichen aus 5 bis 95 Gew% Polyepoxid und 95 bis 5 Gew% des Additionsmischpolymeren besteht.
dadurch gekennzeichnet, dass die filmbildenden Komponenten der Zusammensetzung im wesentlichen aus 5 bis 95 Gew% Polyepoxid und 95 bis 5 Gew% des Additionsmischpolymeren besteht.
20. Verwendung der Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 19 als Überzugs-, Giess- und Formmasse.
21. Additionsmischpolymeres mit verbesserter Beständigkeit und anionischen Salzgruppen, Carboxylgruppen, Amingruppen
und aminolysebeständigen organischen Gruppen, das
mit organischen Lösungsmitteln, Wasser oder Mischungen von beiden verdünnbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass es hergestellt wurde durch Mischpolymerisation von
5 bis 60 Gew% von mindestens einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und 40 bis 95 Gew% von mindestens
einem aminolysebeständigen organischen Monomeren aus der
Gruppe von monoolefinischen und diolefinischen Kohlenwasserstoffen, ungesättigten Carbonsäureamiden, ungesättigten
organischen Nitrilen, Nicht-methylestern von
alpha, alkylsubstituierten Carbonsäuren und Mischungen davon, wobei diese Monomeren zu einem Mischpolymeren
mit daran hängenden Carboxylgruppen und daran hängenden aminolysebeständigen organischen Gruppen mischpolymerisiert
werden und das erhaltene Mischpolymere weiter mit einer ausreichenden Menge eines Alkylenimine umgesetzt wurde,
um 5 bis 95 Mol% der Carboxylgruppen unter Bildung von
Amingruppen zu iminieren und einer ausreichenden Menge einer Base, um anionische Salzgruppen zu bilden und
einen Neutralisationsgrad zu ergeben, der ausreichend ist, um dem Mischpolymeren einen pH-Wert von grosser
als 6 in Wasser zu geben.
22. Additionsmischpolymeres nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass die Carbonsäure Acrylsäure oder Methacrylsäure oder eine Mischung davon ist.
23. Additionsmischpolymeres nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das aminolysebeständige organische Monomere ein alpha, alkylsubstituierter Carbonsäureester eines
sterisch behinderten aliphatischen Alkohols mit verzweigter Ketter oder eines alicyclischen Alkohols ist.
24. Additionsmischpolymeres nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das aminolysebeständige organische monomere Styrol alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol oder eine Mischung davon
ist.
809815/0694
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