DE2806175C2

DE2806175C2 - Schwimmbad, insbesondere Hallenbad

Info

Publication number: DE2806175C2
Application number: DE19782806175
Authority: DE
Inventors: Horst 2854 Loxstedt Scheiding
Original assignee: Industrie- und Handelszentrale Walcker & Co Kg 2854 Loxstedt De; Industrie- und Handelszentrale Walcker & Co Kg 2854 Loxstedt
Current assignee: Entwicklungs- und Konstruktions-Gesellschaft fur
Priority date: 1978-02-14
Filing date: 1978-02-14
Publication date: 1981-09-24
Also published as: DE2806175A1

Description

a) die Zylinder (46) jeweils in hülsenförmigen, oben offenen Traggehäusen (50) verankert sind, deren Innenabmessungen größer sind als die Außenabmessungen der Zylinder, und daß

b) an das untere Ende der Traggehäuse (50) jeweils eine Entwässerungsleitung (52) angeschlossen ist.

2. Schwimmbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (46) jeweils schwenkbar in den Traggehäusen (50) gelagert sind.

3. Schwimmbad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (46) der Hydraulikstützen (45) Teleskopkolbenstangen (47) sind.

Die Erfindung betrifft ein Schwimmbad, insbesondere Hallenbad, mit eil: .r heb- und senkbaren Abdeckung für das Schwimmbecken, wobei das He^en und Senken der Abdeckung durch Hydraulikstützen erfolgt, deren Zylinder außerhalb des Beckens ir*· Boden versenkt angeordnet sind.

Ein derartig aufgebautes Schwimmbad ist aus der US-PS 35 66 420 bekannt. Bei der bekannten Lösung läßt sich jedoch bei angehobener Abdeckung und Benutzung des Schwimmbeckens, insbesondere durch Kinder, nicht vermeiden, daß Spritzwasser an die ausgefahrenen Kolben gelangt. Wie allgemein bekannt, sind Kolbenstangen trotz sorgfältigster Abdichtung niemals vollkommen frei von Schmier- oder Hydrauliköl. Das Spritzwasser kommt daher mit Öl in Berührung und gelangt mit öl versetzt zurück in das Schwimmbekken, mit der Folge, daß sich nach einiger Gebrauchsdauer ein dünner Ölfilm auf der Wasseroberfläche im Schwimmbecken bildet. Eine derartige Ölfilmbildung ist äußerst unerwünscht, da dadurch das Schwimmen und Tauchen erheblich beeinträchtigt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schwimmbad der eingangs definierten Art so auszubilden, daß mit öl versetztes Spritzwasser von den Kolbenstangen der Hydraulikstützen nicht zurück ins Becken gelangen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

a) die Zylinder jeweils in hülsenförmigen, oben offenen Traggehäusen verankert sind, deren Innenabmessungen größer sind als die AuBenab* messungen der Zylinder, und daß

b) an das Untere Ende der Traggehäuse jeweils eine Bewässerungsleitung angeschlossen ist.

Die Traggehäuse gewährleisten^ daß an die ausgefahrenen Kolbenslangen der Hydraulikstützen tretendes Sprilzwasser nicht in das Becken ödef in einen sonstigen Wasserrücklauf gelangt. Das Spritzwasser fließt vielmehr in die Traggehäuse und wird von dort über eine Entwässerungsleitung abgeführt

Vorzugsweise sind die Zylinder jeweils schwenkbar in den Traggehäusen gelagert. Dadurch wird ein Verklemmen der Zylinder bzw. Kolbenstangen beim Aus- oder Einfahren der Abdeckung verhindert.

Die Ausbildung der Zylinder der Hydraulikstücen als Teleskopkolbenstangen erlaubt eine kompakte Bauwei·

lu se des erfindungsgemäßen Schwimmbades.

Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Schwimmbad mit durch Hydraulikstützen heb- und senkbarer Abdeckung im Schnitt, und

Fig.2 eine abgewandelte Ausführungsform eines Schwimmbades im Detailschnilt

Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Schwimmbäder sind mit einem verhältnismäßig kleinen Schwimmbecken 10 ausgerüstet, welches in einen Bod;n 11 des Schwimmbades eingelassen ist. Die Abmessungen des Schwimmbades sind derart, daß es vornehmlich in Privathäusern sowie Hotels etc. eingesetzt werden kann.

Oberhalb des Beckens 10 ist zur Abdeckung desselben eine heb- und senkbare Decke 52 vorgesehen. Diese ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen so bemessen, daß mindestens die freie Oberfläche des Beckens 10 in der unteren Endstellung der Decke 12 abgedeckt ist. in der oberen Endstellung (F i g. 2) befindet sich die Decke 12 unterhalb einer Gebäudedekke 13. Diese ist dabei zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß unterhalb einer Tragdecke 14, z. B. aus Stahlbeton, eine Hängedecke 15 bekannter Konstruk-

J5 tion angeordnet ist. in den F i g. 1 und 2 ist die Decke 12 bis an die Unterseite der Hängedecke 15 angehoben.

Die Decke 12 ist als begehbarer Boden ausgebildet und bemessen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein ringsherumlaufende,· Trag, ahmen 17 aus

4ü viereckigen, nämlich quadratischen Hohlkastenträgern gebildet. Innerhalb des Tragrahmens 17 erstreckt sich ein Tragwerk aus einer Vielzahl von über die kurze Spannweite gerichteten Profilträgern 18. die hier als liegende Rechteckprofile ausgebildet sind. Oberhalb

•li dieser mit geringem Abstand voneinander liegenden Profilträgern 18 ist eine Bodenauflage 19 angeordnet, die einen begehbaren Fußboden schafft.

Für die Durchführung der Aufwärts- und Abwäitsbewegung der Decke 12 ist eine Hubeinrichtung

ίο vorgesehen, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen vier Hydraulikstützen 45 umfaßt, die jeweils im Bereich der Ecken der Decke 12 angeordnet und im Boden 11 des Schwimmbads verankert sind.

Die Hydraulikstützen 45 bestehen aus einem vollstän-

5") dig in den Boden 11 eingelassenen Zylinder 46 und einer ein- und ausfahrbaren Teleskopkolbenstange 47. Letztere ist m.t ihrem oberen Ende an die Unterseite der Decke 12 angeschlossen, und zwar im Bereich der Ecken des Tragrahmens 17. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das obere Ende der Tcleskopkolbenstange 47 iweckmäßigerwcise über ein Gelenk 48 mil den Tragrahmen 17 bzw. einem innerhalb desselben angeordneten Cegerila^ ger49 verbunden.

Der Zylinder 46 ist, wie dargestellt, innerhalb eines im Boden 11 verankerten, hülsenförmigen Traggehäuse 50 gelagert, Im vorliegenden Pail ist der Zylinder· 46 über qUergefichtele Tfägjiäpfeh 5 schwenkbar im Traggehäuse 50 gelagert, nämlich aufgehängt,

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Das Traggehäuse 50 ist größer bemessen als die Außenabmessungen des Zylinders 46, Es kann dadurch Spritzwasser aus dem Becken 10 in das Traggehäuse 50 eintreten und unten über eine Entwässerungsleitung 52 abgeführt werden. Dadurch wird verhindert, daß an die ausgefahrene Teleskopkolbenstange 47 tretendes Spritzwasser in das Becken 10 oder in einen sonstigen Wasserrücklauf gelangt. Dieses mit öl versetzte Wasser wird vielmehr über die Entwässerungsleitung 52 abgeführt.

Gemäß Fig. 1 ist das Becken 10 bzw. der Boden 11 mit einem ringsherumlaufenden Absatz 53 ausgebildet. Dieser ist so bemessen, daß die entsprechend größere Decke 12 in abgesenkter Stellung passend und mit dem übrigen Boden 11 des Schwimmbades bündig in diesem

ίο

Absatz 53 Aufnahme findet. Diese Konstruktion hat dadurch den Vorteil, daß die Decke 12 mit dem Boden 11 eine im wesentlichen absatzfreie Oberfläche bildet. Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 neben dem Becken 10 ein Wartungskeller 54 vorgesehen. In diesem ist auch ein Hydraulikaggregat 55 für den Betrieb der Hydraulikstützen 45 untergebracht.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 2 liegt die Decke 12 in abgesenkter Stellung oben auf dem Rand des Beckens 10 auf, bildet demnach gegenüber dem anschließenden Boden 11 einen Absatz. Des weiteren ist bei dieser Ausführungsform der Zylinder 46 der Hydraulikstützen 45 mit dem Traggehäuse 50 im Boden 11 neben dem Becken 10 verankert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmbad, insbesondere Hallenbad, mit einer heb- und senkbaren Abdeckung für das Schwimmbecken, wobei das Heben und Senken der Abdeckung durch Hydraulikstützen erfolgt, deren Zylinder außerhalb des Beckens im Boden versenkt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß