DE2803696C2 - - Google Patents

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DE2803696C2
DE2803696C2 DE19782803696 DE2803696A DE2803696C2 DE 2803696 C2 DE2803696 C2 DE 2803696C2 DE 19782803696 DE19782803696 DE 19782803696 DE 2803696 A DE2803696 A DE 2803696A DE 2803696 C2 DE2803696 C2 DE 2803696C2
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Norbert Dr.-Ing. 8000 Muenchen Mayer
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/04Colour television systems using pulse code modulation
    • H04N11/042Codec means
    • H04N11/048Sub-Nyquist sampling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Color Television Systems (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein bekanntes Verfahren gemäß der DE-OS 24 33 67Z
Die Puls-Code-Modulation (PCM) findet in zunehmendem Maße in Geräten Verwendung, die Farbfernsehsignal verarbeiten, so insbesondere im Fernseh-Rundfunk. Dabei ergeben sich folgende Probleme:
a) Wenn ein PAL-FBAS-Signal codiert werden soll, so wird es entgegen der Theorie aus apparativen Gründen notwendig, eine Abiastfrequenz zu verwenden, die gleich der dreifachen PAL-Farbträgerfrequenz ^=4,433 MHz ist. Bei 8 Bit pro Bildpunkt ergibt sich die sehr hohe Bitrate von 3 χ Fx 8 = 106,3 MBit/s. Die theoretisch notwendige Bitrate wäre jedoch nur 80 MBit/s. Die Schwierigkeiten werden dadurch verursacht, daß der Farbträger am oberen Bandende iiegt und sehr viel Energie aufweist. Zur Reduktion der Bitrate wurde deshalb die Abtastung des PAL-FBAS-Signals mit der doppelten originalen Farbträgerfre quenz und einer bestimmten Phasenlage vorgeschlagen (DE-AS 26 03 943), wobei auf der Empfangsseite zur Unterdrückung der dabei entstehenden schädlichen Komponenten ein Kammfilter verwendet wird.
b) In Ländern mit der SECAM-Farbfernsehnorm ist es für die erwünschte Bitratenreduktion günstiger, wegen der Frequenzmodulation des Farbträgers nicht das FBAS-Signal, sondern das Leuchtdtchlesignal V und die Farbdiffcrenzsig.iale H=(B-Y) und V=(R - Y) oder ((U V) und (U- V) für die PCM-Codierung /u verwenden. Für den internatio nalen Programmaustausch ist deshalb ein möglichst einfacher Übergang von einem digitalisierten PAL-Signal zu den vorgenannten Signal-Komponenten von Viii teil. Wie aus der AT-OS 25 >H 971 hervorgeht, läßt sich durch Verwendung von Kammfiltern aus dem PAL-Signal ein I.cuchi dichtesignal und eine zeilensequcnticll mit (Ii + V) und (U- V) modulierte PAl.-Farbträgcrkompo ncntc gewinnen, welche die originale I arbträger frequenz besitzt f)ie so gewonnenen Komponcn ten enthalten zwar die Komponenten (U+ V'Juml (U-V). doch werden sie mit der Farbträgerfre quenz abgetastet. Zusammen mn dem l.cuchldicb lcsignal. das mit der doppelten I ,ι!^trägerfrequenz abgetastet werden muli, ist die gesamte Hitrale nach wie vor lOi.iMHils Bei diesem Vorschlag werden aus dem I1AI. I arhi rager HiiUcrdem nur die Komponenten (U t V) und (U V) zcilcnsequen Ud! gewonnen. Dies ist von erheb.:<_hcm Nachtei.!, wenn in die SECAM-Norm übergegangen werden fhüßi da dann mit Hilfe eines Laufzeilgliedcs, das eine zusätzliche Signalverschldehtcrung bewirkt, die Signale iVund Kcrzcugt werden müssen.
c) Für die Speicherung von digitalen Signalen in einer Anordnung mit Speicherzellen sollte die Abiastfrcquenz eine feste Verkopplung zum Fernsehbild haben. Dies ist gegeben, wenn die Abtastfrequenz
ein Vielfaches der Horizontalfrequenz ist. Dies ist nicht gegeben für die PAL-Farbträgerlrequenz als Abtastfrequenz, für die doppelte PAL-Frequenz und für die dreifache PAL-Frequenz. Zum Einspeichern von Signalen mit diesen Abtastfrequenzen können unter Umständen sehr komplizierte Logikschaltungen notwendig werden. Dies erkennt man Z.B. aus der DE-OS 26 28 816, bei der durch mehrfache Phasenumschaltungen in einer vom PAL-Farbträger abgeleiteten Abtastfrequenz die feste Verkopplung zum Fernsehbild erreicht wird. Aus diesem Grund wird häufig die vierfache Farbträgerfrequenz als Abtastfrequenz vorgeschlagen, die bei PAL-Signalen ein Vielfaches der Horizontalfrequenz ist. Für PAL-Signale ergibt π sich die sehr hohe Abtastfrequenz von 17,7MHz und damit eine Bitrate von 142 MBit/s,
d) Für die Fernübertragung, z. B. zwischen Städten, gibt es zahlreiche Weitverkehrsverbindungen, die nur eine Bitrate von 34 MBit/s zulassen. Eine praktisch anwendbare PCM-Codierung sollte di her auf die Bitrate von 34 MBit/s reduziert werden können. In der DE-OS 24 33 672 wird hierzu unter anderem vorgeschlagen, die Farbträgerfrequenz zu verschieben, um durch eine Bandbreitenreduktion r> im analogen Signal eine Bitratenreduktion zu erreichen. Damit lassen sich jedoch die Probleme a) bis d) nicht lösen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches bei verringerter Bitrate einen einfachen Übergang von der PAL-Norm zu der SECAM-Norm gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die r. Merkmale des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 ergeben sich aus den Unteransprüchcn.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Bild I ein Blockschaltbild einer Einricmung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit verschobenem Farbtragerfrequenzbereich und theoretisch fehlerfreien Übertragung 4~>
Bild 2 ein Blockschaltbild einer Einrichtung /ur Durchführung eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens nut verschobenem Farbträgerfrequen/bereieh und reduzierter Bitrate und
Bild 3 Blockschaltbilder von Ausfiihrungsbeispielen >(i von Einrichtungen /ur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Bi ld I wird das PAl.-Signal mit der Separaiion 1 aufgeteilt in ein Sij?ral V mit der Bandbreite von 0 bis 3,75 MH/und in das Signal (mit der Bandbreite 5.75 bis y, 5MH/ D.is Signal (enthält die Leuchtdichtekomponentcn in diesem Bereich und das Ch-ominan/signal. das ist der modulierte Farbiräger. der ein PAI. oder NTSC I arblräger sein kann. Im nachfolgenden f-'re quciuuniseucr 2 wird der t arblräger in hcincr w> Frequenz so verschoben, daß seine Frequenz z. B. ein Vielfaches der Horizontalfrequenz ist. |c nach beabsichtigtem Verwendungszweck kann man auch auf andere Frequenzen verschieben, z. B. nur auf ein Vielfaches der Vollbildfrequcnz. R'r den PAL-Farblräger von t*. 4 433 618,75 Hz ergibt nine Verschiebung um 3 881,25 die 284fache HorizonlaitVequenz. Im nachfolgenden PCM-Coder 3, dem Analog-Digital-Wandler A-D, wird das Signal mit einer Frequenz von 2,5 MHz abgetastet, die ein Vielfaches der Horizontalfrequenz ist. Damit ist auch eine starre Verknüpfung zum konvertierten Farbträger vorhanden, was bei Mangeln in der PCM-Codierung vorteilhaft ist. Da die Abtastfrequenz ein Vielfaches der Horizontalfrequenz ist, ergeben sich beim Abspeichern keine Frequenzprobleme und somit auch nicht die Notwendigkeit, die vierfache Farbträgerfrequenz zu verwenden. Das oben angeführte Problem c) ist gelöst.
InBiId 1 wird erfindungsgemäß ein Band von etwa 3,75 —5MHz mit einer Abtastfrequenz von 2,5 MHz übertragen. Dies scheint gegen die Natur zu sein, denn man würde die Abtastfrequenz von 10 MHz auf Grund des Nyquist-Theorems erwarten. Die Lösung liegt darin, daß mit 2,5 MHz Abtastfrequenz eine Bandbreite von nur 1,25MHz übertragen wird, und das widerspricht keineswegs dem Nyquist-Theorem.
Zum Nachweis sei kurz folgende Rechnung geführt: Im PCM-Coder erfolgt die Abtastui - durch Impulse. Das Ergebnis für die Bandbreite von 3,/5 -5 MHz läßt sich in folgender Weise darstellen:
Signal (3,75-5 MHz)
cos 2,5 MHz-r+a2cos 5 MHz · f+...].
wobei der Inhalt der eckigen Klammern die Abtastimpulse darstellt.
Nach der Ausmultiplikation ergeben sich die folgenden Frequenzspektren:
J0: 3,75-5MHz
av. 1.25-2,5MHz
a2: 1.25-0MHz
ar. 3.75-2.5 MHz
34: 6.25-5MHz
Man erkennt aus einer derartigen Rechnung, daß sich die Spektren in keinem Bereich überlappen, d. h. nach der PCM-Übertragung kann mit einem Baudpaß /. B. der Bereich von 3,75-5 MHz herausgegriffen werden. Im Bild 1 steht deshalb nach dem Digital-Analog-Wanuler 4 der Frequenzbereich C ungestört zur Verfügung. Der Bereich C" wird mit dem Frequenzumsetzer 5 in den Originalbereich C zurückversetzt. Das Signal C wird in 6 zum ebenfalls übertragenen und im D-A-Wandler 9 decodierten Signal Y addiert und es entsteht ein PAL-Signal. das theoretisch ohne jede Verzerrung und Störung ist. ücis Quantisierungsrauschen ausgenommen
Das Signal Y wird in 8 mit 7.5 MHz abgelastet, was exakt ein Vielfaches der Abtastfrequen/ 2.5 MH/ sein kann. Bei diesem System ist bereits eine erhebliche Bitrateiireduktion /ti erreichen, denn das Signal V läßt sich ir;. 4 Bit pro Bildpunki und einer raffinierten DPCM mit sehr guter Bildqualität übertragen. Man kann leicht in den B«.ieich von 50 MBit/s koinnen. Das Schema von Bild I löst bereits die Probleme a), c) und auch b). denn ein SI ( AM-Land kann die Ausgangssignale der beiden A D-Wandler 3 und 8 sehr gut weiterverarbeiten. So lassen sich /. B. aus dem Pulse-Code modulierte Chrominan/,signale C" leicht und ohne Laufzeitglied die Signale L/und y gewinnen.
Eine Möglichkeit zur weiteren Reduktion zeigt Bild 2. Die Separation 1 spaltet auf in Y von 0 bis 3,85 MHz und in Cvon 3,85-4,95 MHz. Cläuft zu einem Frequenzumsetzer 2, der das Signal C" mit einer gewünschten Frequenzlage und der Farbträgerfrequen/ Perzeugt. Im anschließenden A-D-Wandler 3 wird mit der Frequenz F74, die bei 1,1 MHz und unterhalb des
umgesetzten Farbirägerfrequenzbereiches liegt und eine bestimmte Phasenlage hat, abgetastet. In Analogie zu der bereits oben angegebenen Spektrumsberechnung ergeben sich die folgenden Spektren, wobei der Einfachheit wegen der Farbträger mit 4,4 MHz und die Abtastfrequenz mit 1.1 MHz angenommen sind.
ar.
U2: ay.
ac
as:
a6:
3,85
2,75
1,65
0,55
0.55
1.65
2.75
4,4
3,3
2,2
1.1
1.1
2.2
4,95 MHz
3,85MHz
2,75MHz
1,65 MHz
0.55 MHz
0.55 MHz
1.65 MHz
io
Von Interesse ist hier das Spektrum der konstanten , das von keinem anderen Spektrum überlappt wird. a«: aj-isnpletrnm bedeutet, daß das Snektpjm, das durch
die Abtastung entsteht, den demodulierten Farbträger mit einer Bandbreite von 035 MHz enthält. Das demodulierte Signal läßt sich also am Ende der Übertragung mit einem Tiefpaß der Bandbreite 0,55 MHz abtrennen. Eine genauere Analyse, die hier nicht durchgeführt werden soll, zeigt, daß in Abhängigkeit von der Phasenlage des Abtastimpulses relativ zum Farbträger ganz verschiedenartige Signale entstehen können. So kann man das Signal U erhalten oder von Zeile zu Zeile wechselnd ± V oder, wenn man die Phasenlage des Abtastimpulses umschaltet, von Zeile zu Zeile wechselnd U/V. Man kann insbesondere bei fester Phasenlage des Abtastimpulses die Signale (U+ V)/ jo (U- V) erhalten. Bei Übergabe des Signals an ein SECAM-Land wird man in sehr vorteilhafter Weise durch Demodulation der Puls-Code-Modulation die Signale U und V erhalten können, wenn auf der Sendeseite die richtige Phasenlage gewählt wird.
Die Ergebnisse stehen in keinem Widerspruch zum Nyquist-Theorem. Mit der Abtastfrequenz von 1,1 MHz wurde ein Signal mit 0.55 MHz Bandbreite übertragen. Die y-Komponenten von 3.85-4,95MHz sind jedoch am Ende der Übertragung nicht mehr getrennt in Onginaiiage ernaiten. was in ti π α 1 nocn der hall war. Das K-Signal wird im AD-Wandler 5 mit 7/4 ■ F' abgetastet. Wenn man als F' z. B. 4 437 500 Hz = 284 ■ fH (fH = Horizontalfrequenz) wählt, so ist F74 = l 109 375 Hz = 71 · FH und 7/4 · P 7 765 625 = 497 · fH.
Die Bitrate für B i I d 2 beträgt mit 8 Bit pro Bildpunkt rund 7.76 8+1,1 · 8 = 70.9 MBit/s. Wenn man Ymit 4 Bit pro Bildpunkt und DPCM überträgt, so ist die Bitrate 39,84 MBit/s. Für die Übertragung dieser Bitrate kann die Übertragungsgeschwindigkeit weiter verringert werden, indem die Horizontal-Austastlücke mit einer Dauer von 12 psec zur Datenübertragung mitverwendet wird. Damit reduziert sich die Bitrate bei einer Zeilendauer von 64 μ3εΰ auf 39,84 · 52/ 64 = 3237 MBit/s und ist somit für ein 34-MBit-Übertragungssystem geeignet d. h. Problem d) ist gelöst
In Bild 2 entstehen nach dem oben Gesagten nach dem D-A-Wandler 6 zeilensequentiell die Signale (U+ V) und (U- V). Diese Signale modulieren in 7 ω multiplikativ eine Schwingung mit PAL-Farbträgerfrequenz. Diese wird auf ein Kammfilter 8 gegeben, dessen Verzögerungsglied exakt um eine Zeilendauer verzögert- Dadurch wird der verzögerte Farbträger gegenüber dem unverzögerten Farbträger um 90° in der Phase gedreht. Am Ausgang von 8 entsteht ein PAL-Farbträger mit der richtigen Quadraturmodulation, dessen Phasenlage mit der Phase de·· zu 7 zugeführten Schwingung eingestellt werdan kann. Der PAL-Farblräger wird in 9 zu dem in dem D-A-Wandler 10 entstehenden K-Signal addiert. Durch die fortlaufende zeilensequenlielle Übertragung der Komponenten kann im endgültigen Bild an horizontalen Farbkanten ein Flackern entstehen. Dies kann in bekannter Weise durch die Anwendung von Schaltern und Farbträgermodifikationen vermieden werden (vgl. DE-OS 26 03 943).
Mit zunehmtinder Digitalisierung der Fernsehproclüktion und Übertragung wirf) man die Geräte in digitaler Technik aufbauen wollen. Man wird jedoch auch den Wunsch haben, z. B. bei der Übergabe eines Signals mit »großer« Bitrale gemäß Bild 1 an ein System mit »kleiner« Bitrate gemäß B i I d 2 diesen Übergabeprozeß auf digitaler Ebene durch reine Schaltmaßnahmen ausführen zu können. Dies leisten die Prinzipien von R i 1Λ 1 und BI! d 2, wenn tiie nachfolgenden Frc^usnzbeziehungen beachtet werden.
Mit B i I d 2 und der bereits gegebenen Tabelle mit den Spektren zu den konstanten ao bis ae ist klar, daß bei kleiner Abtastfrequenz der PAL-Farbträger in seiner ursprünglichen Quadraturmodulation wegen den überlappenden Spektren nicht erhalten bleibt. Je nach Phasenlage der Abtastung entstehen nach dem D-A-Wandler 4 in B i 1 d 2 lediglich die demodulierten Komponenten U. + V. (U + V), (U - V) oder auch andere Kombinationen von U und V. Hier werden bestimmte Komponenten durch die Unterabtastung mit 7/4 und einer bestimmten Phasenlage erreicht. Wenn man jedoch bestimmt«: PAL-Fnrbträgerkomponenten durch reine Schaltmaßnahmen im digitalen Signal separieren will, so muß man zum PAL-Farbträger sein »Spiegelbild« addieren.
Wird z. B. der PAL-Farbträger an der U-Achse gespiegelt und Original und Spiegelbild addiert, so entstehen aus i/und + Vdie Komponenten t/und - V. Nach Addition von beiden bleibt U übrig. Die Spiegelung des PAI.-Farbträgers erreicht man durch Spiegelung des Frequenzspektrums: so macht man z. B. aus 3.8 -4.4 - 5 3.8 - 4.4 - 5 MHz: 5 - 4,4 - 3.8 MHz, was z. B. im harbtragermodihkator geschieht.
Wenn man durch Unterdrückung von Abtastwerten erreichen will, daß die Spiegelfrequenzen entstehen, so muß man geeignete Abtastfrequenzen aussuchen. Dies soll ein konkreter Fall zeigen: Der PAL-Farbträger wird mit dem Umsetzer auf die Frequenz 4 484 375MHz = 287 fH geschoben. Das Signal Cliegt zwischen 3,8 und 5 MHz. Nach der Verschiebung liegt C etwa zwischen 3,85 und 5.05 MHz. Als Abtastfrequenz A wird 1 "31250 Hz gewählt. Dann findet man folgendes Spektrum vor:
MHz
Hz
MHz
3,85 F'
2,57
1,29
0,01
1,21
2,55
3,83
5,11
4 484 375
3 203 125
I 921 875
640 625
640 625
1 921 875
3 203 125
4 484 375
5,05
3,77
2,49
1,21 = F-IA
0,07 = 4 A - F
1,35
2,63
3,91
Greift man hier z. B. den Bereich 3,85—5,11 MHz heraus, so hat man durch die Konstanten a0 und a7 den PAL-Farbträger und seine gespiegelte Version, was
durch die Unterabtaslung mit 1281250 Hz bedingt ist. Die Spiegelung kann man so legen, daß nur noch eine Farbträgerkomponente vorhanden ist, die mit (U ± V) zeilensequentiell moduliert ist. Man kann sie aber auch so legen, daß noch die (/-Komponente oder die ± K-Komponente vorhanden ist.
Man r.Jnn nun eine Abtastung so legen, z, B. mit 1281250 Hz, daß die Abtastwerte die Farbträgerkompönente U enthalten. Verschiebt man die Abtastung um 180°. so enthält sie zeilensequentiell die Kofhponente ± V. Wenn man beide Abtastwerte addiert, so entsteht die doppelte Abtastfrequenz, nämlich 2 562 500 Hz und sie enthalten gemeinsam den vollen PAL-Farbträger. Man muß also zunächst eine Abtastfrequenz suchen, deren Spektrum den PAL-Farbträger ungestört enthält und dessen Phasenfolgen so liegen, daß z. B. ein Abtastimpuls im Farbträger die Komponente (/erfaßt und der nächste Abiasiimpuis die Komponente s. V. Dann kann man durch Unterdrückung von jedem zweiten Abtastwert und damit durch eine Reduktion der Bitrate von einem Zustand in den anderen überwechseln. Diese Forderung ist leicht zu erfüllen, wenn man mit der vierfachen Farbträgerfrequenz abtastet, was bei der originalen Farbträgerfrequenz zu einer Bitrate von 142 MBit/s führt. Erfindungsgemäß kann das Ziel jedoch auch mit Abtastfrequenzen erreicht werden, die unterhalb des Farbträgerbereiches liegen, was eine erhebliche Einsparung in der Bitrate bringt.
Die Vorschrift zum Auffinden der richtigen Abtastfrequenz Λ erkennt man aus der oben angegebenen Zahlenreihe. Man wählt zunächst einen umgesetzten Farbträger F'. Aus der bereits gegebenen Zahlenreihe erkennt man, daß die Frequenz im Abtastimpuls, die gerade unterhalb des Farbträgers P liegt, zu qz gehört und die gerade oberhalb liegende Frequenz zu a^. Mit der gesuchten Abtastfrequenz A ergibt sich folgende Beziehung:
F-3 A =4 A-F,
mit der A bestimmt werden kann.
Im vorliegenden Beispiel ist A = -=- /-■ = 1281250 Hz.
Damit überlappen sich die Frequenzspektren. Damit die Überlappung verschwindet, müssen die Spektren mit den Konstanten au a\, as, ai verschwinden. Dies ist der Fall, wenn mit 2 χ A = 1,75 F' = 2 562 500 abgetastet wird. Mit den Abtastfrequenzen, die das erwähnte Spiegelspektrum erzeugen, kann man ein ganzes System aufbauen, das überwiegend im digitalen Bereich arbeitet
Bild 3a zeigt zunächst die digitale Codierung des PAL-Signals. 1 ist die Separation, 2 der Frequenzumsetzer, 3 der A-D-Wandler für den Farbträgerbereich C und 4 der A-D-Wandler für das Leuchtdichtesignal Y. Die Abtastfrequenz bei 3 wird so gewählt, daß sie die erwünschte Spiegelungseigenschaft aufweist, wenn jeder zweite Abtastwert unterdrückt wird.
In B i 1 d 3b werden die Signale Yund C'mit Hilfe der .Digital-Analogwan;iler5 und 6, des Frequenzumsetzers 7 und der Additionsstufe 8 in ein PAL-Signal zurückgewandelt, das theoretisch keine Fehler aufweist.
In D i 1 d 3c werden mit Hilfe eines Verzögerungsglie-
des für eine Zeilendauer 9, das ein Ausgangssignal mit positiver und eines mit negativer »Polarität« liefert und
den Addierstüfen 10 und 11 die Signalkomponenten U und ± Verzeugt. Mit Hilfe des zweiten Verzögerungsgliedes 12 für eine Zeilendauef und der beiden Addierglieder 13 und 14 erhält man am Ausgang der Stufe 13 den PAL·Farbträger, wobei alle Leuchtdichtekomponenten unterdrückt sind, wenn das Bild nur senkrechte Strukturen enthält Am Ausgang der Stufe 14 sind nur die Leuchtdichtekomponenten im Frequenzbereich des Farbträgersignals C vorhanden und der Farbträger ist unterdrückt, wenn das Bild nur senkrech te Strukturen enthält. Alle Funktionen in B i I d 3c werden voll digital durchgeführt und alle Signale haben die Abtastfrequenz von Bild 3a. Die Anordnung von Bild 3c wird benötigt, wenn man alle Signale für weitere Verarbeitungen getrennt zur Verfugung haben muß. So kann man z. B. den Ausgang der Stufe 14 digital zum Signal Y addieren und hat ein Leuchtdichtesignal mit der vollen Bandbreite zur Verfügung.
In Bild 3d unterdrückt während einer Zeile der Schalter 15 jeden zweiten Abtastwert, so daß das Signal nur noch die Komponente U enthält. In der darauffolgenden Zeile werden die vorher durchgelassenen Abtastwerte unterdrückt, so daß nun das Signal die Farbträgerkomponente + Venthält. Die beiden Punkte Sund S'erweisen sich somit als günstige Übergangsstel-Ie an ein SECAM-Land, da dieses die Signale Y und zeilensequentiell (//Kbenötigt An den Stellen 5-5'wird man auch vorteilhafterweise auf einen Coder übergehen, der ein 34 MBit-System speist. Das Verzögerungsglied 16 erzeugt zusammen mit dem Schalter 17, der zeilenweise umschaltet, und der Additionsstufe 18 in bekannter Weise ein Signal, das den quadraturmodulierten PAL-Farbträger enthält
Das mit den Bildern 1,2 und 3 gezeigte Verfahren der Frequenzumsetzung ist nicht das einzig mögliche. So kann man z. B. den Frequenzbereich von 3,8 bis 5 MHz it rlo
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umgesetzte Bereich etwa bei Null beginnt und etwa bei B — 1,2 MHz endet Wenn man diesen Bereich mit etwa 2,4 MHz abtastet, so kann man nach dem D-A-Wandler theoretisch den ursprünglichen Frequenzbereich wiederherstellen. Dies gilt immer dann, wenn die Abtastfrequenz doppelt so groß ist wie die nach der Umsetzung vorhandene höchste Frequenz.
Wenn man jedoch nach der Umsetzung mit einer
so Frequenz abtastet die exakt doppelt so groß ist wie die FarbtrJgerfrequenz nach der Umsetzung, so entstehen wieder die Spiegelfrequenzen und man kann durch Wahf des Abtastzeitpunktes erreichen, daß im abgetasteten Signal zeilensequentiell t/oder + Köder (U + V) oder (U-V) vorhanden ist Nimmt man hier wieder die doppelte Abtastfrequenz, die somit gleich der vierfachen umgesetzten Farbträgerfrequenz ist, verschwinden die Spiegelfrequenzen, so daß ein Frequenzbereich, der etwa halb so groß ist wie die Abtastfrequenz, theoretisch unverzerrt übertragen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur digitalen Codierung eines PAL-FBAS-Signals, bei dem der gesamte Signalfrequenzbereich in den Leuchtdichtebereich von Null bis zur Frequenz /,und in den Farbträgerfrequenzbereich von (1 bis zur Grenzfrequenz fg aufgespalten wird und bei dem der Farbträgerfrequenzbereich /, bis fg ohne Obergang in den Basisfrequenzbereich der den Farbträger modulierenden Chrominanzsignale in eine geeignete Frequenz umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verschobene Farbträgerfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Vollbildfrequenz ist und daß der umgesetzte Farbträgerfrequenzbereich mit Frequenzen abgetastet wird, die kleiner als /', sind.
2. Verfahren zur digitalen Codierung eines PAL-FBAS-Signals, bei dem der gesamte Signalfrequenzbereicäi in den Leichtdichtebereich von Null bis zur Frequenz f, und in den Farbträgerfrequenzbereich von /, bis zur Grenzfrequenz fg aufgespalten wird und bei dem der Farbträgerfrequenzbereich f, bis fg ohne Übergang in den Basisfrequenzbereich der den Farbträger modulierenden Chrominanzsignale in eine geeignete Freque.iz umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des Farbträgerfrequenzbereichs derart erfolgt, daß dessen Bandbreite S annähernd bei Null beginnt und daß der umgesetzte Farbträgerfrequenzbereich mit jo einer Frequenz abgetastet wird, die etwa gleich der höchsten umgesetzten F-equen oder etwa doppelt Sogroß ist.
3. Verfahren nach Ansprach ' oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasttrequenz für den r> Farbträgerfrequenzbereich ein Vielfaches der Hori-Eontalfrequenz und/oder ein Vielfaches der Vollbildfrequen/ ist.
4 Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekenn-Eeichnet. daß der I.euchidichtebereich mit einer Frequenz abgetastei wird, die ein ganz/ahliges Vielfaches der Abtastfrequen/ ist.
5. Verfahren nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz für den Farbträgerfrequenzbereich so gewählt wird, daß 4'. durch den Abtastvorgang (requen/spektren entstehen, die sich paarweise überlagern und bei denen Z. B das eine Spektrum des Paares aus dem anderen Spektrum des Paares so hervorgeht, daß es an der Farbiragerfrequcnz gespiegelt ist. ,0
6 Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekenn zeichnet. il,il'> mit der exakt doppelten frequenz abgelistet wird
7 Verlahren nach einem der Ansprüche I. 7. S Oder h. dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage v. der Ablastfrrquenz so gewählt wird, dall nach der Unterdrückung |cde<. zweiten Abtaslwerles d<js restliche Signal die PAI. f arblräger Komponenten Ii oder (I '■ VV enthält und die unterdrückten AblastwcrlL die I'AL I arDtragcr Kuinpuncnttn mi ± VodcrfU+ ^enthalten.
8, Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz für den Farblrägcrfrequcnzbereich exakt das Doppelte oder das Vierfache der umgesetzten Farbträgerfrequenz ist. br>
9. Verfahren nach Anspruch 8< dadurch gekennzeichnet, daB die Phascfilagcn der Abtastfrequenz, die gleich der vierfachen umgesetzten Farbträgerfrequenz ist, so gewählt werden, daß bei der Unterdrückung von jedem zweiten Abtaslwert die restlichen Abtastwerte die umgesetzte PAL-Farbträger-Komponente i/oder ± V(zeilensequentiell) oder (U± V9(zeilensequeniiell) enthalten.
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JPS60152192A (ja) * 1984-01-19 1985-08-10 Mitsubishi Electric Corp 映像信号のデイジタル処理回路
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