DE2803464A1 - Verfahren zur herstellung einer elektrischen leitung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer elektrischen leitungInfo
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- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
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- H01B13/22—Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
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Description
- "Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen beweglichen elektrischen Leitung oder Leitungstrosse, bei dem die Adern miteinander verseilt und in die äußeren Zwickel jeweils Zwickelausfullungen eingebracht werden, bei dem die verseilten Adern und Zwickelausfüllungen mit einem Textilband umwickelt werden, bei dem die Leitung mit Einzelfaden oder Fadenscharen gegenläufig und offen bewickelt wird, und wonach ein Außenmantel aufextrudiert wird.
- Bewegliche elektrische Leitungen werden zur Stromversorgung und/oder Steuerung ortsveranderlicher elektrischer Verbraucher verwendet. Um den dabei entstehenden mechanischen Beanspruchungen entgegenzuwirken, werden derartige Leitungen mit Torsionsschutz versehen. Nach den VDE-Vorschriften 0250c, § 814 sind für schwere Gummischlauchleitungen für Hebezeuge, Tansport- und Förderanlagen offene Beflechtung bzw. gegenläufige Bewicklung aus Textil- oder Kunststoffäden als Torsionsschutz vorgesehen. Das Aufbringen der Beflechtung erfolgt mit vergleichsweise geringer Produktionsgeschwindigkeit, so daß ein besonderer Arbeitsgang erforderlich ist, wozu der zuvor erfolgte Herstellungsvorgang abgebrochen und die insoweit hergestellte Leitung transportiert werden muß. Anschließend an das Aufbringen des Torsionsschutzes wird der Außenmantel aufextrudiert, und zwar mit einer höheren Produktionsgeschwindigkeit, als bei einem Flechten des Torsionsschutzes. Zwischen der Flechtmaschine und dem Extruder muß die Leitung wieder transportiert werden. Die bei dieser Herstellung der Leitung erforderlichen Transportvorgänge können zu Beschädigungen des Torsionsschutzes führen, welche Ursache für Schadstellen an den beanspruchten Leitungen sein können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das Beschädigungen des Torsionsschutzes ausgeschlossen werden und zugleich eine Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit der Leitung erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bewickeln der Leitung mit die Schlaglänge der Adern unterschreitender Schlaglange erfolgt, und daß danach das Aufextrudieren des Außenmantels kontinuierlich in demselben Arbeitsgang erfolgt.
- Das Bewickeln der Leitung mit die Schlaglange der Adern unterschreitender Schlaglänge bewirkt, daß die Faden wegen der vergleichsweisen kurzen Schlaglänge im für den nachfolgenden Produktionsvorgang erforderlichen Maße die Leitung genügend fest umgeben. Infolgedessen wird die Gefahr des Verrutschens der Fäden bis zum Aufbringen des Außenmantels gering gehalten bzw. für eine gleichmäßige Ausbildung des Torsionsschutzes gesorgt. Das nach dem Bewickeln der Leitung erfolgende Aufextrudieren des Außenmantels erfolgt kontinuierlich in demselben Arbeitsgang, so daß die freie Länge des Torsionsschutzes gering gehalten werden kann. Das Bewickeln der Leitung und das Aufextrudieren des Außenmantels kann mit derselben Geschwindigkeit erfolgen, so daß die Herstellung der Leitung entsprechend beschleunigt wird. Durch die gleichmäßige Ausbildung des Torsionsschutzes ist die Leitung auch in erhöhtem Maße zugbelastbar.
- In Weiterbildung der Erfindung werden die Faden der Bewicklung vor dem Aufextrudieren des Außenmantels kontinuierlich in demselben Arbeitsgang mit Klebstoff versehen.
- Das ermöglicht eine größere Freizügigkeit bei der Bemessung der Länge des noch nicht mit einem Außenmantel versehenen Torsionsschutzes und erlaubt größere Freiheit in der Wahl des Werkstoffs des Außenmantels. Die Faden werden kontinuierlich in demselben Arbeitsgang auf das Gewebeband oder auf einen unmittelbar zuvor kontinuierlich in demselben Arbeitsgang aufgebrachten Innenmantel gewickelt.
- Bei einem Verfahren, bei dem der Außen- und der Innenmantel aus vulkanisierbarem Werkstoff hergestellt werden, werden in Ausgestaltung der Erfindung der Außen- und der Innenmantel unmittelbar nach dem Aufbringen des Außenmantels auf die Bewicklung kontinuierlich in demselben Arbeitsgang vulkanisiert. Bei einem Verfahren, bei dem der Außen-und der Innenmantel aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt werden, wird der Außenmantel unmittelbar nach seinem Aufbringen auf die Bewicklung kontinuierlich in demselben Arbeitsgang gekühlt.
- Ausführungsbeispiele des Verfahrens werden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 3 die schmematische Darstellung einer Fertigungsstrecke für elektrische Leitungen, deren Mantel aus einem elastomeren Werkstoff hergestellt wird und Fig. 4 eine schemas tische Darstellung einer Fertigungsstrecke einer elektrischen Leitung, deren Mantel aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt wird.
- Fig. 1 einen Querschnitt durch eine nach einem der Verfahren der Fig. 3,4 hergestellten Leitung, Fig. 2 das Ende einer stufenweise abgesetzten Leitung gemaß Fig. 1.
- Die in den Fig. 3,4 dargestellte elektrische Leitung hat einen Innenzwickel 1, der z.B. von einem aus Textil-oder Kunststoffäden bestehenden Tragorgan gebildet wird.
- Die Adern 2 bestehen aus feindrähtigen verzinnten Kupferleitern und sind jeweils mit einer Isolierung 3 versehen.
- Die Adern 2 sind miteinander verseilt. In den Außenzwickeln der Adern 2 ist jeweils ein textiler Beilauf als Zwickelausfüllung angeordnet. Die Adern und die Zwickelausfullungen sind mit einem Textilband umwickelt. Auf das Textilband ist ein Innenmantel 6 aufgebracht, der seinerseits von einer offenen Bewicklung 7 umgeben ist. Die Fäden 7' bilden eine erste Fadenschar und die Fäden 7'' bilden eine zweite Fadenschar, wobei beide Fadenscharen gegenläufig gewickelt sind. Es ist ein Außenmantel 8 vorhanden, der die Bewicklung 7 abdeckt.
- Die Herstelllung einer elektrischen Leitung mit aus elastomerem Werkstoff bestehenden Mantel erfolgt, indem die Leitung von einer Ablaufrolle 10 über eine Umlenkrolle 11 einer Bremsraupe 12 zugefuhrt wird, bevor sie in den Extruder 13 für den Innenmantel 6 einläuft. Nach dem Extrudieren des Innenmantels gelangt die elektrische Leitung in die Spinnvorrichtung 14', mit der die unmittelbar auf dem Innenmantel aufliegenden unteren Fäden 7' der Bewicklung 7 aufgebracht werden. Daran anschließend durchlauft die elektrische Leitung die zweite Spinnvorrichtung 14'', mit der die oben liegenden Fäden 7'' der Bewicklung 7 aufgebracht werden. Die Klebstoffauftragsvorrichtung 15 ermöglichst es, den Torsionsschutz bzw. die Bewicklung 7 mit einem Klebstoffauftrag zu versehen, wonach die elektrische Leitung in den Extruder 16 für den Außenmantel gelangt.
- An diesen schließt sich das Vulkanisierrohr 17 an, durch das die elektrische Leitung 20 von der Zugraupe 18 gezogen und auf die Aufwickelrolle 19 gebracht wird.
- Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung kann auch ein Verfahren durchgeführt werden, bei dem kein Klebstoffauftrag auf den Torsionsschutz erfolgt. Außerdem kann mit der vorbeschriebenen Vorrichtung ein Verfahren durchgeführt werden, bei dem die Leitung nicht mit einem Innenmantel versehen wird. In beiden Fallen ist der Vorteil gegeben, daß die maximal mögliche Produktionsgeschwindigkeit der elektrischen Leitung beibehalten werden kann.
- Mit der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung kann eine elektrische Leitung hergstellt werden, deren Mantel aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht. Die Leitung wird mit der Zugraupe 18 von der Ablaufrolle 10 abgezogen, durchläuft eine Bremsraupe 12, einen Extruder 13 für den Innenmantel, eine erste Spinnvorrichtung 14' und eine zweite Spinnvorrichtung 14' zur Herstellung der Bewicklung 7, eine Klebevorrichtung 15 und einen Extruder 16 für den Außenmantel, wonach die elektrische Leitung 20' durch eine Kühlrinne 17 gezogen und auf die Aufwickelrolle 19 gebracht wird. Auch mit dieser Vorrichtung können Leitungen ohne Innenmantel oder Leitungen mit Klebstoffauftrag auf der Bewicklung 7 hergestellt werden.
- Leerseite
Claims (5)
- Ansprüche: X Verfahren zur Herstellung einer mehradrigen beweglichen elektrischen Leitung oder Leitungstrosse, bei dem die Adern miteinander verseilt und in die äußeren Zwickel jeweils Zwickelausfullungen eingebracht werden, wonach die verseilten Adern und die Zwickelausfullungen mit einem Textilband umwickelt werden, bei dem die Leitung mit Einzelfaden oder Fadenscharen gegenlaufig und offen bewickelt wird, und bei dem ein Außenmantel aufextrudiert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Bewickeln der Leitung (9,20,20') mit die Schlaglänge der Adern (2) unterschreitender Schlaglange erfolgt, und daß danach das Aufextrudieren des Außenmantels (8) kontinuierlich in demselben Arbeitsgang erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Bewicklung (7) vor dem Aufextrudieren des Außenmantels (8) kontinuierlich in demselben Arbeitsgang mit Klebstoff versehen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Faden (7',7'') der Bewicklung (7) kontinuierlich in demselben Arbeitsgang auf das Textilband oder auf einen unmittelbar zuvor kontinuierlich in demselben Arbeitsgang aufgebrachten Innenmantel (6) gewickelt werden.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 3, bei dem der Außen- und der Innenmantel aus vulkanisierbarem Werkstoff hergestellt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außen- und der Innenmantel (6,8) unmittelbar nach dem Aufbringen des Außenmantels (8) auf die Bewicklung (7) kontinuierlich in demselben Arbeitsgang vulkanisiert werden.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 3 bei dem der Mantel der Leitung aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt wird, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Außenmantel (8) unmittelbar nach seinem Aufbringen auf die Bewicklung (7) kontinuierlic in demselben Arbeitsgang gekühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782803464 DE2803464A1 (de) | 1978-01-27 | 1978-01-27 | Verfahren zur herstellung einer elektrischen leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782803464 DE2803464A1 (de) | 1978-01-27 | 1978-01-27 | Verfahren zur herstellung einer elektrischen leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2803464A1 true DE2803464A1 (de) | 1979-08-02 |
Family
ID=6030480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782803464 Withdrawn DE2803464A1 (de) | 1978-01-27 | 1978-01-27 | Verfahren zur herstellung einer elektrischen leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2803464A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151235A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Flexible elektrische leitung |
-
1978
- 1978-01-27 DE DE19782803464 patent/DE2803464A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151235A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Flexible elektrische leitung |
US4538022A (en) * | 1981-12-21 | 1985-08-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Flexible electric cable |
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