DE2802921A1

DE2802921A1 - Verfahren und einrichtung zum garen bzw. erhitzen von esswaren

Info

Publication number: DE2802921A1
Application number: DE19782802921
Authority: DE
Inventors: Klaus Pieper; Guenter Winterhoff
Original assignee: KUEPPERSBUSCH
Current assignee: KUEPPERSBUSCH
Priority date: 1978-01-24
Filing date: 1978-01-24
Publication date: 1979-07-26

Description

Verfahren und Einrichtung zum Garen bzw. Erhitzen
von EBwaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Garen bzw. Erhitzen von Eßwaren.
Aus der DE-OS 25 22 096 ist es bekannt, Eßwaren unter Einsatz eines heißen Dampf-Luftgemisches oder mit überhitztem Wasserdampf als Wärmeträger aufzufrischen oder zu garen. Mit diesem Verfahren soll eine möglichst schockartige Behandlung insbesondere bei tiefgefrorenen Eßwaren erreicht werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zum Garen bzw. Erhitzen von Eßwaren ein diese besonders schonendes Verfahren anzugeben.
Das vorgeschlagene Verfahren besteht nun darin, daß die Eßwaren über eine vorwählbare, zeitlich gesteuerte Periode entweder nur mit Heißluft oder nur mit Dampf oder mit einem Gemisch aus Heißluft und Dampf im Umwälzbetrieb gleichzeitig oder nacheinander in unterschiedlicher Reihenfolge beaufschlagt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei von einem Garraum mit einer Heizeinrichtung, einem elektrischen Heißluftumwälzer und einem Dampferzeuger ausgegangen wird (DE-OS 25 22 096).
Die Aufgabe besteht nun darin, diese Einrichtung mit wenigen Mitteln so zu verbessern, daß sie für die verschiedensten Behandlungsarten bzw. -methoden zum Garen von EBwaren bestens geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je eine Heizeinrichtung für den Garraum und für den Dampferzeuger vorgesehen ist und jeder Heizeinrichtung eine Zeitschaltuhr zugeordnet ist und beide Zeitschaltuhren über einen Wahlschalter für unterschiedliche Betriebsabläufe auswählbar sind und der Heißluftumwälzer durch Schließen eines Anschaltkontaktes einschaltbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß mehrere unterschiedliche Betriebsabläufe vorwählbar sind und daß nach einmaliger Einstellung von zwei unterschiedlichen Ein- und Ausschaltzeiten für die Zeitschaltuhren die gewählten Betriebsabläufe selbsttätig nacheinander ablaufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgenlan Hand einer Prinzipschaltung näher erläutert.
Mit 1 ist das Schaltschütz für einen beheizten Dampferzeuger (z.B. ein Wasserbad) im Garraum eines Speisenzubereitungsgerätes und mit 2 das Schaltschütz für eine Heizeinrichtung des Garraumes bezeichnet. 3 ist ein Heißluftumwälzer, dem ein Anschlußkontakt 6 zugeordnet ist. Die Anzahl der zur Verwendung gelangenden Heißluftumwälzer ist durch die Größe des Gerätes bestimmt.
Der oder die Heißluftumwälzer 3 sind bei jeder der möglichen Betriebsarten durch SChließen des Anschaltkontaktes 6 eingeschaltet. Diese Betriebsarten sind, wenn der Dampferzeuger und der Heißluftumwälzer 3 oder die Heizeinrichtung für den Garraum und der Heißluftumwälzer 3 oder der Dampferzeuger, die Heizeinrichtung für den Garraum und der Heißluftumwälzer 3 zusammen in Betrieb genommen sind. Jede der möglichen Betriebsarten wird durch eine bzw. zwei motorisch angetriebenen Zeitschaltuhren 4 bzw. 5 gesteuert, d.h. die betreffende Betriebsart bzw. das Garverfahren wird durch diese ein- und ausgeschaltet. Jede der Zeitschaltuhren 4 bzw. 5 weist zwei Schaltkontakte 7, 7' bzw. 8, 8' auf. Diese Schaltkontakte sind dabei so gelegt, daß jeweils die Schaltkontakte 8, 7' mit der Zeitschaltuhr 5 bzw. die Schaltkontakte 7, 8' mit der Zeitschaltuhr 4 in Reihe und die erstgenannte Reihenschaltung parallel zum Schalt schütz 2 für die Heizeinrichtung des Garraumes und die zweite Reihenschaltung parallel zum Schaltschütz 1 für den beheizten Dampferzeuger geschaltet ist.
Die Schaltkontakte 7', 8' der beiden Zeitschaltuhren 4, 5 mit ihren Festkontakten 9, 10 sind übers Kreuz durch je eine Leitung mit den Festkontakten 12, 11 eines Viertaktwahlschalters 13 elektrisch verbunden. Ebenso sind die Festkontakte 11, 12 über je eine Leitung 16, 17 mit einer der beiden Zeitschaltuhren 4, 5 verbunden. Mit 14, 15 sind die beweglichen Kontaktschließer des Viertaktwahlschalters 13 bezeichnet, der für vier Schaltstellungen, nämlich für die Stellungen "O", I, II und III ausgelegt ist. In Stellung "0" des Viertaktwahlschalters 13 sind der Anschaltkontakt 6 für den Heißluftumwälzer 3 und die Festkontakte 11, 12 geöffnet, wodurch das Speisenzubereitungsgerät ausgeschaltet und dessen Garraum somit nicht in Betrieb ist. In jeder der anderen Schaltstellungen I, II oder III ist der Anschaltkontakt 6 geschlossen und somit der in Reihe hierzu liegende Heißluftumwälzer 3 in Betrieb. In Schaltstellung I des Viertaktwahlschalters 13 kann das Schaltschütz 2 für die Garraum-Heizeinrichtung und dem Heißluftumwälzer 3 mit beliebiger Temperatur und Zeitdauer in Betrieb genommen werden. Dabei ist der Festkontakt 11 des Viertaktwahlschalters 13 durch dessen Kontaktschließer 15 und die Kontakte 8', 8 der einen Zeitschaltuhr 5 sowie der Anschaltkontakt 6 für den Heißluftumwälzer 3 geschlossen. In Schaltstellung II kann die Heizeinrichtung (Schaltschütz 1) für den Dampferzeuger im Garraum und der Heißluftumwälzer 3 separat mit beliebiger Zeitdauer in Betrieb gesetzt werden. Hierbei ist der Festkontakt 12 des Viertaktwahlschalters 13 durch dessen Kontaktschließer 14 und die über Kreuz geschalteten Kontakte 7', 7 der anderen Zeitschaltuhr 4 sowie der Anschaltkontakt 6 für den Heißluftumwälzer 3 geschlossen.
In Schaltstellung III, in welcher gleichzeitig der Anschaltkontakt 6 und die Festkontakte 11, 12 des Viertaktwahlschalters durch dessen Kontaktschließer 14, 15 geschlossen sind, können sowohl die Garraum- als auch die Dampferzeuger-Heizeinrichtung über dessen Schaltschütz 1, 2 und der Heißluftumwälzer 3 in beliebiger Zeitdauer gleichzeitig gemeinsam in Betrieb genommen werden. Beide Zeitschaltuhren 4, 5 beginnen nun gemeinsam abzulaufen. Die Zeitschaltuhren 4, 5 können dabei unterschiedlich lange eingestellt sein, so daß die am höchsten eingestellte Zeitschaltuhr einen evtl. gewünschten Nachlauf der jeweiligen Heizungseinrichtung ermöglicht.
In den Schaltstellungen I oder II des Viertaktwahlschalters 13 ist es auch möglich, beide Zeitschaltuhren 4, 5 nacheinander ablaufen zu lassen. Dabei addieren sich die auf beiden Zeitschaltuhren gewählten bzw. dort eingestellten Zeitspannen.
In Schaltstellung I läuft dabei zuerst die Zeitschaltuhr 5 für die Garraum-Heizeinrichtung (Schaltschütz 2) ab, welche dann nach Ablauf durch Öffnen des Kontaktschließers 8' auf die Zeitschaltuhr 4 für die Heizeinrichtung (Schaltschütz 1) des Dampferzeugers umschaltet. In Schaltstellung II läuft dagegen zuerst die Zeitschaltuhr 4 für die Dampferzeuger-Heizeinrichtung (Schaltschütz 1) und dann durch Umschalten bzw. Öffnen des Kontaktschließers 7' die Zeitschaltuhr 5 für die Garraum-Heizeinrichtung (Schaltschütz 2) ab.
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Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Garen bzw. Erhitzen von Eßwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Eßwaren über eine vorwählbare, zeitlich gesteuerte Periode entweder nur mit Heißluft oder nur mit Dampf oder mit einem Gemisch aus Heißluft und Dampf im Umwälzbetrieb gleichzeitig oder nacheinander in unterschiedlicher Reihenfolge beaufschlagt werden.
2. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Garraum mit einer Heizeinrichtung, elektrischem Heißluftumwälzer und einem Dampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Heizeinrichtung für den Garraum und den Dampferzeuger vorgesehen ist und jeder Heizeinrichtung eine Zeitschaltuhr (4 bzw. 5) zugeordnet ist und beide Zeitschaltuhren über einen Wahlschalter (13) für unterschiedliche Betriebs abläufe auswählbar sind und der Heißluftumwälzer durch Schließen eines Anschaltkontaktes (6) einschaltbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlschalter (13) ein Viertakt-Wahlschalter ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zeitschaltuhren (4 bzw. 5) zwei Schaltkontakte (7, 7' bzw. 8, 8') aufweist, wobei die Schaltkontakte (7, 8') eine Reihenschaltung mit der Zeitschaltuhr (4) und die Schaltkontakte (8, 7') eine Reihenschaltung mit der Zeitschaltuhr (5) bilden und die erstgenannte Reihenschaltung parallel zum Schaltschütz (1) für die Dampferzeuger-Heizeinrichtung und die zweitgenannte Reihenschaltung parallel zum Schaltschütz (2) für die Garraum-Heizeinrichtung gelegt ist und diese Dampferzeuger-Heizeinrichtung und die Garraum-Heizeinrichtung durch zwei Kontaktschließer (14, 15) des Viertaktwahlschalters (13) getrennt oder zusammen anschaltbar sind.