DE2801408A1 - Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines in einem kaeltekreislauf angeordneten verdichters der drehkolbenbauart - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines in einem kaeltekreislauf angeordneten verdichters der drehkolbenbauart

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen eines in
  • einem Kältekreislauf angeordneten Verdichters der Drehkolbenbauart Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen eines in einem Kältekreislauf angeordneten Verdichters der Drehkolbenbauart.
  • Es sind Verdichter für Luft, andere Gase und für Kältemittel bekannt, bei denen die entstehende Verdichtungswärme durch eingespritztes Ö1 abgeführt wird. Dieses Verfahren wird vor allem bei Verdichtern der Drehkolbenbauart angewendet, bei denen das Ö1 zur Schmierung, zur Abdichtung der Leckspalte des Verdichtungsraumes und zur Kühlung des Gases oder Dampfes, um die Endtemperatur auf einen bestimmten Höchstwert begrenzen zu können, herangezogen wird. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß erhebliche Mengen öl eingespritzt und anschließend zurückgekühlt werden müssen. Aufgrund der mäßigen Wärmeübergangszahlen für öl werden dabei für die Rückkühlung große O1-kühler benötigt, die einen erheblichen Kühlwasserverbrauch aufweisen und teuer sind. Dies wird besonders deutlich bei Verdichtern, die in einem Kältekreislauf eingesetzt werden und demzufolge mit großen Verdiohtungsverhältnissen und Enddrücken arbeiten und eine'hohle Antriebsleistung haben, von der ein großer Teil als Wärme im ölkühler abgeführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung eines in einem Kältekreislauf angeordneten Verdichters der Drehkolbenbauart mit dem Ziel anzugeben, daß der Einsatz großer und relativ teurer Ölkühler vermieden und auf diese Weise der Kühlwasserverbrauch zumindest gesenkt werden kann und daß allgemein der Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit des Verdichterbetriebs erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einen zur Saugseite hin abgeschlossenen, noch unter geringem Druck stehenden Verdichtungsraum des Verdichters eine bl-Kältemittel-Mischung eingespritzt wird.
  • Durch das Einspritzen einer Öl-Kältemittel-Mischung in den Verdichtungsraum des Verdichters kommt dem Ö1 nur noch die Aufgabe der Abdichtung der gleitenden oder abrollenden Teile des oder der Arbeitskolben und die Aufgabe der Schmierung der Laufspiele im Verdichtungsraum zu, während das Kältemittel die Aufgabe der Kühlung übernimmt. Das Ö1 dient dann beispielsweise bei einem Schraubenverdichter nur der Schmierung und Abdichtung der aufeinander abrollenden schraubenförmigen Arbeitskolben oder bei einem Vielzellenverdichter der Schmierung und Abdichtung der Arbeitsschieber zum Rotor und zum Gehäuse.
  • Da das mit dem Ö1 eingespritzte Kältemittel für die Abfuhr der Verdichtungswärme sorgt, kann die Anordnung eines Ölkühlers völlig entfallen, wodurch die Herstellungskosten des Verdichters verringert und eine Einsparung von Kühlwasserkosten erreicht wird. Außerdem kann die dem Verdichtungsraum zugeführte ölmenge viel geringer als bei bisher bekannten Verdichtern gehalten und trotzdem eine gute Abdichtung der Laufspiele erzielt werden, da die zur Kühlung erforderliche Kältemittelmenge die Zähigkeit des öls so erhöht, daß auch bei kleiner ölmenge eine gute Abdichtung sichergestellt ist. Während es bisher üblich ist, eine große ölmenge mit ca. 5000 einzuspritzen, ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, das Ö1 vor dem Einspritzen durch die Vermischung mit dem verwendeten Kältemittel auf z.B.
  • 0 0 C zu kühlen und dadurch die Zähigkeit des öls wesentlich zu erhöhen.
  • Darüber hinaus hat die Einspritzung einer Öl-Kältemittel-Mischung auch eine Verringerung der dynamischen Verluste innerhalb des Verdichters zur Folge. Denn da die auf die Umfangsgeschwindigkeit der Rotoren zu beschleunigende Masse bei kleiner ölmenge erheblich geringer ist als bisher, ist eine entsprechende Verringerung der dynamischen Stoßverluste zu erreichen, was den Wirkungsgrad des Verdichters verbessert.
  • Hier liegt auch der Unterschied zu bereits bekannten Verdichtern, bei denen das KUhlöl in einem ölkühler statt mit Wasser oder Luft durch entspanntes Kältemittel gekühlt und dann als Kühlmedium wie bisher verwendet wird. Die einzuspritzende Masse des Kühlöls ist dann genau so groß, wie bei den Verdichtern, die Kühlwasser ztpilkühlung benutzen.
  • Da sich die eingespritzte öl -Kältemittel-Mischung im Verdichtungsraum des Verdichters mit der für die Kälteleistung nutzbaren, im Kältekreislauf geführten Kältemittelmenge vermischt, ist es vorteilhaft, als Öl-Kältemittel-Mischung eine Mischung aus Kältemittel, das aus dem Kältekreislauf nach der Verflüssigung abgezweigt und entspannt wird, und Ö1, das von den Lagerstellen des Verdichters kommend in einem Ölsammelbehälter gesammelt wird, zu verwenden. Das den Lagerstellen zugeführte öl kann dabei zweckmäßigerweise auf der Druckseite des Verdichters aus dem Kältekreislauf abgeschieden und Je nach Endtemperatur des Verdichters gegebenenfalls gekühlt den einzelnen Lagerstellen zugeführt werden. Auf diese Weise durchläuft das öl den Verdichter zweimal. Das erstemal wird es mit hohem Druck, der dem Enddruck des Verdichters entspricht oder der bei Verwendung einer Schmierölpumpe höher als der Enddruck sein kann, in die Lagerstellen geleitet, wo es zur Schmierung verwendet wird. Das aus den Lagerstellen ablaufende öl wird in dem ölsammelbehälter, der unter geringem Druck steht, gesammelt und von dort ein zweites Mal in den Verdichter, dieses Mal in den Verdichtungsraum gedrückt. Falls die Endtemperatur des Verdichters über der für die Lagerschmierung günstigsten Temperatur liegt, kann nach dem ölabscheider ein ölkühler angeordnet werden, der in diesem Fall jedoch verhältnismäßig klein ausgeführt werden kann, da die in dem ölkreislauf geführte ölmenge, wie oben beschrieben, aufgrund der fehlenden Kühlaufgabe im Verdichter relativ gering ist. Außerdem erlaubt die Anoinung eines solchen ölkühlers eine noch weitere Verringerung der ölmenge.
  • Vorteilhaft ist es auch, das öl und das Kältemittel in dem ölsammelbehälter zu vermischen und die Ol-Kältemittel-Mischung unter dem Expansionsdruck des Kältemittels dem Verdichtungsraum des Verdichters zuzuführen, wobei der Expansionsdruck abhängig von dem Druck des Verdichtungsraumes während des Einspritzvorganges der Ol-Kältemittel-Mischung gewählt wird.
  • Dadurch kann das in dem ölsammelbehälter von den Lagerstellen anfallende öl in den Verdichtungsraum gedrückt werden, ohne daß dazu eine besondere ölpumpe erforderlich ist.
  • Um die Begrenzung der Endtemperatur des Verdichters auf einen bestimmten Wert durchführen zu können, ist es nach einem weiteren Erfindungsgedanken vorteilhaft, die zur Vermischung mit dem öl vorgesehene Kältemittelmenge abhängig von der gewünschten Endtemperatur des Verdichters zu regeln.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen in einem Kältekreislauf angeordneten Verdichter der Drehkolbenbauart mit einem ölsammelbehälter für das von den Lagerstellen kommende öl auf, bei dem der ölsammelbehälter vorteilhafterweise über eine Verbindungsleitung mit dem Kältekreislauf nach dem Verflüssiger in Verbindung steht, wobei in der Verbindungsleitung zwischen Kältekreislauf und ölsammelbehälter ein Expansionsventil angeordnet ist, und bei dem der blsammelbehälter über eine Anschlußleitung an den Verdichtungsraum des Verdichters angeschlossen ist.
  • Zur Regelung der zur Vermischung mit dem öl vorgesehenen Kältemittelmenge abhängig von der gewünschten Endtemperatur des Verdichters ist das Expansionsventil zweckmäßigerweise als Magnetventil ausgebildet und an einensuf die gewünschte Temperatur des Verdichters eingestellten Impulsgeber angeschlossen, der abhängig von einem Temperaturfühler in der Druckleitung des Verdichters schaltbar ist.
  • Um die Konstruktion des Verdichters zu vereinfachen, kann der blsammelbehälter, in den das zur Schmierung der Lagerstellen verwendete öl abläuft und von dem aus das öl mit Hilfe des zur Kühlung genutzten Kältemittels ir.: den Verdichtungsraum des Verdichters gedrückt wird, der Innenraum eines dem Verdichter vorgeschalteten Übersetzungsgetriebes oder der Zwischenraum einer Wellendichtung sein.
  • Zur Schließung des ölkreislaufes ist der ölabscheider des Kältekreislaufs über ölzufuhrleitungen gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Kühlers mit den Lagerstellen verbunden.
  • Der Kühlkreislauf des Kühlers kann dabei an die Verbindungsleitung zwischen Kältekreislauf und ölsammelbehälter nach dem Expansionsventil angeschlossen sein, so daß das Ö1, bevor es den Lagerstellen zugeführt wird, mit Hilfe des dem ölsammelbehälter zugeführten, expandierten Kältemittels gekühlt wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in Figur 1 in einem logarithmischen p-h Diagramm dargestellten Kältekreislaufs sowie anhand eines in der Figur 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
  • Es zeigt: Figur 1 einen Kältekreislauf gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem logarithmischen p-h Diagramm eines Kältemittels, in diesem Fall von Chlordifluormethan (R 22), wobei bei OOC h'o = 100 kcal/kg und S' = 1 keal/kg grad gesetzt wurde; Figur 2 ein Kreislaufschema einer Kälteanlage, die nach dem in Figur 1 eingetragenen Kältekreislauf arbeitet.
  • In den Figuren 1 und 2 sind drei durch den Verdichter 1 verlaufende unterschiedliche Kreisläufe I, II und III eingezeichnet. Die Zustände der einzelnen Kreisläufe sind mit Großbuchstaben bezeichnet.
  • Die für die Kälteleistung nutzbare Kältemittelmenge durchläuft den Kältekreislauf I. Der Kältemitteldampf im trockenen, gesättigten Zustand A wird von einem Verdampfer 9 durch eine Saugleitung 10 in den von einem Motor 5 angetriebenen Verdichter 1 gesaugt und dort über den Zustand B auf den höheren Druck des Zustandes D verdichtet. Durch eine an den Verdichter 1 angesonlossene Druckleitung 11, einen 01-abscheider 4 und eine Leitung 12 gelangt das verdichtete Kältemittel in einen Verflüssiger 5, in dem durch Wasser- oder Luftkühlung der Kältemitteldampf vom Zustand D auf den Zustand E verflüssigt wird. Von einem dem Verflüssiger 5 nachgeschalteten Sammeltank 6 gelangt das flüssige Kältemittel durch eine Leitung 13 zu einem Expansionsventil 8, das Je nach der verlangten Kälteleistung das Kältemittel vom Zustand E bei konstanter Enthalpie auf den Zustand G entspannt. Durch eine Leitung 14 wird flüssiges und teilverdampftes Kältemittel vom Expansionsventil 8 in den Verdampfer 9 geleitet, in dem die gesamte noch vorhandene Flüssigkeit verdampft und der Zustand A wieder erreicht wird. Der Verdampfer 9 liefert die verlangte Kälteleistung z.B. durch Luft-, Wasser- oder SolekUhlung.
  • Ein zweiter Kältekreislauf II entsteht dadurch, daß über eine Verbindungsleitung 15, 16 zwischen dem Kältekreislauf I und einem ölsammelbehälter 2 des Verdichters 1 ein Teilstrom flüssigen Kältemittels vom Zustand E nach dem Sammeltank 6 des Kältekreislaufs I einem in der Verbindungsleitung 15, 16 angeordneten Expansionsventil 7 zugeführt, auf den Zustand F entspannt und danach dem ölsammelbehälter 2 des Verdichters 1 zugeleitet wird. Das in dem ölsammelbehälter 2 von den Lagerstellen des Verdichters 1 anfallende öl wird dann von dem in dem Expansionsventil 7 in der Verbindungsleitung 15, 16 teilverdampften Kältemittel des Kältekreislaufs II unter Vermischung mit dem Kältemittel durch eine den blsammelbehälter 2 mit dem Verdichter 1 verbindende Anschlußleitung 19 in einen bereits von der Saugleitung 10 abgeschlossenen Verdichtungsraum des Verdichters 1 gedrückt. Auf dem Wege durch die Anschlußleitung 19 bis zur Einspritzstelle kommt die Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II durch Vermischung mit dem öl und weiterer Teilverdampfung auf den Zustand H. Die Verdichtung auf den Enddruck erfolgt gemeinsam mit der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs I. Während der Verdichtung der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II wird zunächst die restliche FlUssigkeit verdampft, so daß der Zustand J erreicht wird. Danach erfolgt die weitere Verdichtung und Überhitzung auf den Zustand D gemeinsam mit der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs I. Vom Verdichter 1 gelangen beide Kältemittelmengen des Kältekreislaufs I und II gemeinsam über die Druckleitung 11 zum Verflüssiger 5 und zu dem dem Verflüssiger 5 nachgeschalteten Sammeltank 6. Nach dem Sammeltank 6 wird dann wieder die Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II aus dem Kältekreislauf I abgezweigt.
  • Auf diese Weise dient die Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II ausschließlich zur Kühlung des Verdichters 1.
  • Der Druck, auf den das Expansionsventil 7 in der Verbindungsleitung 15, 16 entspannt, ist durch die Wahl der Einspritzstelle H am Verdichter 1 festgelegt. Die Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II, die zur Kühlung der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs I im Verdichter 1 auf den Zustand D benötigt wird, kann durch die Wahl einer Endtemperatur des Verdichters 1 geregelt werden. Dazu wird das Expansionsventil 7 in der Verbindungsleitung 15, 16 zwischen Kältekreislauf I und blsammelbehälter 2 als Magnetventil ausgebildet und an einen auf die gewünschte Endtemperatur des Verdichters 1 eingestellten Impulsgeber angeschlossen, der abhängig von einem Temperaturfühler 21 in der Druckleitung 11 schaltbar ist.
  • Im Kreislauf III der den ölkreislauf darstellt, geht eine ölmenge, die für die Lagerschmierung des Verdichters 1 und eines dem Verdichter 1 vorgeschalteten Übersetzungsgetriebes 22 sowie für die Abdichtung der Leckspalten im Verdichtungsraum des Verdichters 1 benötigt wird, zweimal durch den Verdichter 1. Aus dem dem Verdichter 1 in der Druckleitung 11 nachgeschalteten ölabscheider 4 wird aus den Kältekreisläufen I und II abgeschiedenes öl über eine ölzufuhrleitung 17 mit Verzweigungsleitungen 17a, 17b, 17c den einzelnen Lagerstellen des Verdichters 1 und des Übersetzungsgetriebes 22 zugeführt.
  • Uber Schmierölabläufe 18a, 18b und 18c gelangt das von den Lagerstellen ablaufende öl in den Sammelbehälter 2, von dem es mit Hilfe der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II in den Verdichtungsraum des Verdichters 1 zur Abdichtung der Laufspiele gedrückt wird. Nach dem Verdichter 1 wird das öl zusammen mit den Kältemittelmengen der Kältekreisläufe I und II über die Druckleitung 11 wieder dem ölabscheider 4 zugeführt.
  • Zur Schmierung der Lager des Verdichters 1 und des Ubersetzungsgetriebes 22 dient somit warmes öl mit nahezu Endtemperatur des Verdichters 1, was bei entsprechender Auslegung der Lager gut möglich ist. Das von den Lagerstellen ablaufende öl wird durch die Vermischung mit der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II vor der Einspritzung in den Verdichtungsraum des Verdichters 1 viel tiefer abgekühlt, als es bisher durch die Verwendung eines ölkühlers möglich ist. Dadurch besitzt das öl bei der Einspritzung eine sehr hohe Zähigkeit und dichtet deshalb auch in kleiner Menge gut ab. Ist bei zu hoher Endtempelatur des Verdichters 1 eine Kühlung des Schmieröls vor den Lagerstellen erforderlich, so kann dies mit einem relativ kleinen ölkühler in der ölzufuhrleitung 17 durchgefUhrt werden. Ein entsprechender Ölkühler 20 ist in der Figur 2 in der ölzufuhrleitung 17 gestrichelt eingezeichnet.
  • Als Kühlmedium des ölkühlers 20 kann vorteilhafterweise die Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II nach dem Entspannen der Kältemittelmenge verwendet werden.
  • Auf diese Weise ist die im Kreislauf III geführte 01-menge an einer Abfuhr der Verdichtungswärme nicht mehr beteiligt, auch wenn sie durch Vermischung mit der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II sehr kalt im Zustand H der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II in den Verdichter 1 eingespritzt wird. Vom Einspritzzustand H auf den Verdichtungszustand D gibt das Ö1 lediglich die Wärmemenge wieder ab, die es vorher der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II bei der Vermischung vom Zustand F auf den Zustand H entzogen hat.
  • Aus dem in Figur 1 eingezeichneten Beispiel kann abgelesen werden, daß eine im Vergleich zu einer ölkühlung viel kleinere Kältemittelmenge zur Kühlung ausreicht. Dabei soll eine Chlordifluormethan-Kältemittelmenge von 1000 kg des Kältekreislaufs I von einem trockenen gesättigten Zustand A (t = 50°C, p = 1,7 kg/cm2) auf einen Enddruck von 15,6 kg/cm2 (Zustand D) verdichtet werden, wobei die Endtemperatur für den Zustand D auf 9o°C festgelegt wird. Bei verlustfreier Verdichtung und ohne Wärme zufuhr oder Wärme abfuhr würde die Verdichtung der Kältemittelmenge des Kältekreislaufs I adiabatisch auf einen Zustand verlaufen, der links vom Zustand D liegt.
  • Die durch den T;/irkungsgrad des Verdichters 1 bedingten inneren Verluste verursachen aber einen Verlauf der Verdichtung vom Zustand A auf den Zustand C, wo bei gleichem Enddruck die Endtemperatur z.B. mit 1500C sehr viel höher liegt. Bei einer Begrenzung der Endtemperatur auf 90 C beträgt dann, wie aus dem in Figur 1 dargestellten logarithmischen p=.h Diagramm für Chlordifluormethan abzulesen ist, die der Kältemittelmene des Kältekreislaufs I pro kg zu entziehende Wärmemenge X = 11,4 keal/kg, was bedeutet, daß bei einer Kältemittelmenge von 1000 kg des Kältekreislaufs I eine Wärmemenge von 11400 kcal abgeführt werden muß. Geschieht dies durch eine 2 vom Verflüssigungszustand E (p = 15,6 kg/cm , t = 40°C) auf 2 einen Zustand F (p = 5,1 kg/cm , t = 0°C) teilentspannte Kältemittelmenge des Kältekreislaufs II, die dann gemäß dem Diagramm eine Wärmemenge von Y = 48,5 kcal/kg aufnehmen kann, so muß demzufolge eine Kältemittelmenge von 235 kg vom Zustand F eingespritzt werden. TJird dagegen mit Hilfe eines ölkühlers auf 500C abgekühltes öl eingespritzt, welches sich auf die Endtemperatur von 90°C erwärmt und in diesem Temperaturbereich eine spezifische Wärme c = 0,45 kcal/kg oC aufweist und daher nur eine Wärmemenge von 18 kcal/kg abführen kann, so müßten für den gleichen Kühlerfolg633 kg Ö1 eingespritzt werden.
  • Daraus ergibt sich, daß bei der Einspritzung einer öl- Chlordifluormethan-Mischung im Vergleich zur öleinspritzung eine um den Faktor 0,57 kleinere Masse vom Einspritzpunkt auf die Umfangsgeschwindigkeit des Drehkolbens des Verdichters beschleunigt werden muß. Dieses Verhältnis gilt nur für das Kältemittel Chlordifluormethan. Bei der Verwendung von Ammoniak als Kältemittel würde sich der Unterschied noch beträchtlich erhöhen. Es müßte dann die 16-fachgrößere Masse öl eingespritzt werden, um den gleichen Kühleffekt wie bei einer Ammoniak-Einspritzung zu erreichen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Kühlen eines in einem Kältekreislauf angeordneten Verdichters der Drehkolbenbauart, dadurch gekennzeichnet, daß in einen zur Saugseite hin abgeschlossenen, noch unter geringem Druck stehenden Verdichtungsraum des Verdichters eine Ol-Kältemittel-Mischung eingespritzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als bl-Kältemittel-Mischung eine Mischung aus Kältemittel, das aus dem Kältekreislauf nach der Verflüssigung abgezweigt und entspannt wird, und (51,das von den Lagerstellen des Verdichters kommend in einem Ölsammelbehälter gesammelt wird, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Lagerstellen zugeführte Ö1 auf der Druckseite des Verdichters aus dem Kältekreislauf abgeschieden und gegebenenfalls gekühlt den einzelnen Lagerstellen zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das öl und das Kältemittel in dem ölsammelbehälter vermischt und die dl-Kältemittel-Mischung unter dem Expansionsdruck des Kältemittels dem Verdichtungsraum des Verdichters zugeführt wird wobei der Expansionsdruck abhängig von dem Druck des Verdichtungsraumes während des Einspritzvorganges der Cl-Kältemittel-Mischung gewählt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vermischung mit dem öl vorgesehene Kältemittelmenge abhängig von der gewünschten Endtemperatur des Verdichters geregelt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem in einem Kältekreislauf angeordneten Verdichter der Drehkolbenbauart, der einen blsammelbehälter für das von den Lagerstellen kommende öl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der ölsammelbehälter (2) über eine Verbindungsleitung (15,16) mit dem Kältekreislauf nach dem Verflüssiger (5) in Verbindung steht, wobei in der Verbindungsleitung (15,16) zwischen Kältekreislauf und blsammelbehälter (2) ein Expansionsventil (7) angeordnet ist, und daß der ölsammelbehälter (2) über eine Anschlußleitung (19) an den Verdichtungsraum des Verdichters (1) angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Expansionsventil (7) als Magnetventil ausgebildet und an einen auf die gewünschte Temperatur des Verdichters (1) eingestellten Impulsgeber angeschlossen ist, der abhängig von einem Temperaturfühler (21) in der Druckleitung (11) des Verdichters (1) schaltbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ölsammelbehälter (2) der Innenraum eines dem Verdichter (1) vorgeschalteten Übersetzungsgetriebes (22) ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ölsammelbehälter (2) der Zwischenraum einer Wellendichtung ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölabscheider (4) des Kältekreislaufs über ölzufuhrleitungen (17a-17c) gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Ölkühlers (20) mit den Lagerstellen des Verdichters (1) und des Übersetzungsgetriebes (22) verbunden ist.
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