DE102006006129A1 - Verfahren zum Betreiben eines Schraubenmotors sowie Schraubenmotor - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben eines Schraubenmotors, der zwei in einem umschließenden Gehäuse gelagerte Rotoren mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen aufweist, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum bildet, dessen Volumen sich vergrößert und in den ein expansionsfähiges organisches Arbeitsmedium dampfförmig bei kleinem Volumen eingelassen wird, welches bei sich vergrößerndem Volumen des Arbeitsraumes expandiert und Nutzarbeit leistet, soll die Betriebsweise eines Schraubenmotors, insbesondere im Hinblick auf die Schmierung und Abdichtung der Rotoren, vereinfacht und verbessert werden. Dies wird dadurch erreicht, dass das Arbeitsmedium zusätzlich als Mittel zur Dichtung der Spalte und zur Schmierung der Rotoren verwendet und flüssig in den Arbeitsraum eingespritzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Schraubenmotors, der zwei in einem umschließenden Gehäuse gelagerte Rotoren mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen aufweist, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum bildet, dessen Volumen sich vergrößert und in den ein expansionsfähiges organisches Arbeitsmedium dampfförmig bei kleinem Volumen eingelassen wird, welches bei sich vergrößerndem Volumen des Arbeitsraumes expandiert und Nutzarbeit leistet. Ferner betrifft die Erfindung einen Schraubenmotor zur Durchführung eines solchen Verfahrens mit zwei in einem umschließenden Gehäuse gelagerten Rotoren mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum mit veränderlichem Volumen bildet.
  • Es ist bekannt, dass Schraubenverdichter ohne synchronisierendes Zahnradpaar auf den beiden Rotoren mit einer Flüssigkeitseinspritzung betrieben werden. Die Flüssigkeit ist in der Regel ein mineralisches oder synthetisches Öl, das in die Lager eingespritzt wird und diese schmiert sowie in den Arbeitsraum eingespritzt wird, wodurch die Spalte abgedichtet werden und die Rotoren geschmiert werden. Außerdem wirkt es auf das durch die Kompression erhitzte Gas kühlend. Ferner sind Schraubenverdichter zur Verdichtung von Luft bekannt, die Rotoren aus keramischen Werkstoffen aufweisen und in die Wasser zur Erfüllung der vorgenannten Funktionen eingespritzt wird.
  • Wie z.B. aus DE 195 43 879 C2 bekannt, wird die Flüssigkeit im Einlassbereich eingespritzt oder eingedüst oder durch Bohrungen im Gehäuse an für den Verdichtungsprozess beson ders geeigneten Stellen in den Arbeitsraum eingespritzt. Wesentlich bei den bekannten Lösungen ist, dass ein Flüssigkeitsnebel einlassseitig zugeführt wird und somit gemeinsam mit dem Arbeitsmedium in die Maschine geführt wird.
  • Schraubenmotoren sind Expansionsmaschinen, in denen ein unter Druck stehendes Gas oder dampfförmiges Arbeitsmedium unter Abgabe von Arbeit expandiert. Das Arbeitsmedium strömt in den sich aufgrund der Rotordrehung vergrößernden, von einem in Verbindung stehenden Zahnlückenpaar gebildeten Arbeitsraum ein, bis die hinteren Zahnköpfe des Zahnlückenpaares die Gehäusekanten der Einlassfläche überschreiten. Danach expandiert das Arbeitsmedium in dem sich weiter vergrößernden, bis auf die Spalte verschlossenen Arbeitsraum. Diese Spalte sind prinzipbedingt zwischen den Rotoren und zwischen einem jeden Rotor und dem umschließenden Gehäuse unvermeidlich vorhanden. Es sind Schraubenmotoren bekannt, in die ein synthetisches Öl eingespritzt wird, um die sich berührenden Rotoren zu schmieren und die Spalte durch die Flüssigkeit weitgehend zu verschließen.
  • Gemeinsam ist all diesen bekannten Lösungen, dass sie zwei unterschiedliche Medien verwenden, ein Arbeitsmedium, das im Kreislauf dampfförmig und flüssig auftritt, und ein zusätzliches flüssiges Schmiermedium. Beide Medien müssen jeweils wieder voneinander getrennt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Betriebsweise eines Schraubenmotors, insbesondere im Hinblick auf die Schmierung und Abdichtung der Rotoren, zu vereinfachen und zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Arbeitsmedium zusätzlich als Mittel zur Dichtung der Spalte und zur Schmierung der Rotoren verwendet und flüssig in den Arbeitsraum eingespritzt wird.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik wird somit nur ein Medium, nämlich das Arbeitsmedium eingesetzt, das in seinen unterschiedlichen Aggregatszuständen unterschiedliche Aufgaben erfüllt. Das Arbeitsmedium ist in der Lage, im Verdampfer vollständig zu verdampfen und als eigentliches Arbeitsmedium zu dienen, gleichzeitig aber bei niedrigen Temperaturen flüssig vorliegend in den Lagern und auf den Rotoren ausreichend zu schmieren.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das flüssige Arbeitsmedium sowohl von der Hochdruckseite als auch von der Niederdruckseite in den Arbeitsraum eingespritzt wird. Dazu ist bevorzugt eine spezielle Gestaltung des Schraubenmotors vorgesehen, wie weiter unten näher erläutert wird.
  • Bevorzugt ist das Arbeitsmedium ein organisches, synthetisches Wärmeträgermedium, alternativ kann das Arbeitsmedium auch ein eutektisches Gemisch aus Diphenyloxid und Diphenyl oder ein Gemisch aus etwa 90 % Phenylcyclohexan und etwa 10 % Bicyclohexyl sein.
  • In energetisch besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zur Erwärmung und/oder Verdampfung des Arbeitsmediums Abwärme aus einem Verbrennungsmotor genutzt wird. Große Teile des abgeführten Wärmestromes von Verbrennungsmotoren, z.B. der des Abgases oder der aus der Ladeluftkühlung, besitzen eine vergleichsweise hohe Temperatur und dadurch einen hohen Exergieanteil. Dieser kann auf diese weise in mechanische und/oder elektrische Energie durch Kopplung mit einem Schraubenmotor gewandelt werden.
  • Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das in einem internen Kreislauf durch eine Pumpe geförderte flüssige Arbeitsmedium von den Abgasen des Verbrennungsmotors in einem Wärmeaustauscher erwärmt wird und ein Teil des Arbeitsmediums in einem außerhalb des Wärmeaustauschers liegenden Verdampfer verdampft wird, und dass in demselben Wärmeaustauscher das zuvor in einem Kondensator kondensierte oder abgekühlte Arbeitsmedium an der Austrittsseite des Abgases erwärmt wird, bevor es sich mit dem im internen Kreislauf geförderten Arbeitsmedium mischt.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Teil des dem Schraubenmotor zugeführten Arbeitsmediums diesem aus dem Verdampfer dampfförmig und ein anderer Teil hieraus flüssig zugeführt wird.
  • Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe und zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich ein gattungsgemäßer Schraubenmotor bevorzugt dadurch aus, dass zum Einspritzen des flüssigen Arbeitsmediums in den Arbeitsraum in der druckseitigen Gehäusestirnwand ein oder mehrere sichel- oder ringförmige Nuttaschen vorgesehen sind, welche in Sackbohrungen in mindestens einem der beiden Rotoren in Zahnrichtung münden, von denen Steigbohrungen bis in die Nähe des Zahnkopfes abzweigen.
  • Über die Nutabmessungen kann der Drehwinkelbereich, in dem das flüssige Arbeitsmedium zugeführt werden soll, vorgegeben werden. Das flüssige Arbeitsmedium tritt vor dem sich relativ zum Gehäuse bewegenden Zahnkopf aus und verteilt sich schwallartig vor diesen. Das flüssige Arbeitsmedium wird in den sich aufgrund der Zahnform verengenden Spalt befördert. Dabei entsteht örtlich ein hydrodynamischer Druck, der größer als der Dampfdruck in dem nachfolgenden Zahnlückenraum ist. Der Spaltbereich wird so für das dampfförmige Arbeits medium abgedichtet.
  • Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, dass zur Einspritzung des flüssigen Arbeitsmediums in den Arbeitsraum an der Niederdruckseite eine oder mehrere Gehäusebohrungen vorgesehen sind. Diese Gehäusebohrungen sind bevorzugt mit Düseneinsätzen verschlossen, die einen fächerförmigen Flüssigkeitsnebel mit einer Fächerausrichtung im Wesentlichen parallel zur Rotorachse erzeugen. Dadurch wird zumindest ein Teil des flüssigen Arbeitsmediums von den Rotoren entgegen des Druckgefälles in den Profileingriff hineingezogen, wodurch der Profileingriffsspalt teilweise abgedichtet wird und eine hydrodynamisch ausgebildete tragende Schmierschicht gebildet wird.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 einen Schnitt durch einen Schraubenmotor,
  • 2 ein vergrößertes Detail der 1 und in
  • 3 ein Verfahrensfließbild eines Rankine-Prozesses mit einem Schraubenmotor.
  • Ein Schraubenmotor ist in 1 allgemein mit 1 bezeichnet. Dieser Schraubenmotor 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Eintritt 3 für ein dampfförmiges Arbeitsmedium und einem Austritt 4 für das Arbeitsmedium auf sowie zwei Rotoren 5 mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen 6, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum 7 bildet. Auf der (Hochdruck-)Eintrittsseite der Rotoren 5 sind die Rotoren hier in einem Gleitlager 8 gelagert und mit einer Abtriebswelle 9a verbunden. Die Gleitlager auf der Hochdruckseite 9 und auf der Niederdruckseite 10 sind in der Darstellung mittels Dichtungen vom Arbeitsraum 7 getrennt. Die Erfindung ist nicht an die dargestellte Lager- und/oder Dichtungsart gebunden. Die Rotoren können auch in Wälzlager gelagert sein. Auch kann die Dichtung einfach ausgeführt werden oder ggf. ein einzelner enger Spalt sein.
  • Die beiden, in Eingriff stehenden schraubenförmig verbundenen Rotoren 5 können somit im Gehäuse 2 rotieren, wobei der jeweilige Arbeitsraum 7 von den beiden Schraubenrotoren 5 mit der eng anliegenden Gehäuseinnenseite gebildet wird. Das dampfförmige Arbeitsmedium gelangt durch den Eintritt 3 in das dahinter liegende Zahnlückenvolumen. Bei fortschreitender Rotordrehung wächst das Volumen der Profillücke. Der Füllvorgang ist beendet, wenn dieser Raum bei weiterer Rotordrehung am Einlassquerschnitt des Gehäuses vollständig getrennt wird. Während der Expansionsphase vergrößert sich der Arbeitsraum 7 kontinuierlich, wobei das Arbeitsmedium einen Teil seiner Energie auf den Rotor 5 überträgt und damit die Abtriebswelle 9 dreht. Ist das Arbeitsvolumen maximal, überfahren die voranlaufenden Rotorzahnköpfe den Auslassquerschnitt im Gehäuse 2 und der Auslassvorgang mit dem Ausschieben, also mit dem Verdrängen des energieärmeren Arbeitsmediums beginnt. Je nach Anzahl der vorhandenen Profillücken am Rotorumfang läuft das beschriebene Arbeitsspiel mehrmals pro Rotorumdrehung ab.
  • Wesentlich für die Ausbildung des Schraubenmotors nach 1 und 2 ist nun, dass zum Einspritzen des flüssigen Arbeitsmediums in den Arbeitsraum 7 in der hochdruckseitigen Gehäusestirnwand 11 ein oder mehrere sichel- oder ringförmige Nuttaschen 12 vorgesehen sind, in die Sackbohrungen 13 in mindestens einem der beiden Rotoren 5, eingebracht in Zahnrichtung, münden, von denen Steigbohrungen 14 bis in die Nähe des Zahnkopfes abzweigen.
  • Über die Nutabmessungen kann der Drehwinkelbereich, in dem das flüssige Arbeitsmedium zugeführt werden soll, vorgegeben werden. Das flüssige Arbeitsmedium tritt vor dem sich relativ zu dem Gehäuse 2 bewegenden Zahnkopf aus und verteilt sich schwallartig vor diesem. Das flüssige Arbeitsmedium wird in den sich aufgrund der Zahnform verengenden Spalt gefördert. Dabei entsteht örtlich ein hydrodynamischer Druck, der größer als der Dampfdruck in dem nachfolgenden Zahnlückenraum ist. Der Spaltbereich wird so für das dampfförmige Arbeitsmedium abgedichtet.
  • Ein anderer Teil des flüssigen Arbeitsmediums wird von der Niederdruckseite, also der Austrittsseite des Schraubenmotors 1, über eine oder mehrere Gehäusebohrungen 15 derart in Richtung des Profileingriffsspaltes der Rotoren 5 geleitet, dass zumindest ein Teil des flüssigen Arbeitsmediums von den Rotoren 5 entgegen des Druckgefälles in den Profileingriff hineingezogen wird und den Profileingriffspalt teilweise abdichtet sowie eine hydrodynamisch ausgebildete, tragende Schmierschicht bildet.
  • Das Arbeitsmedium wird somit im dampfförmigen Zustand als eigentliches Arbeitsmedium verwendet und in flüssigem Zustand als Dicht- und Schmiermittel, welches in der vorbeschriebenen Weise zugeführt wird.
  • In 3 ist in einem Verfahrensfließbild ein ganz besonders bevorzugter Einsatz eines so beschriebenen Schraubenmotors mit Abwärmenutzung dargestellt.
  • Der Schraubenmotor 1 ist mit einem Generator 16 zur Stromerzeugung gekoppelt, das zum Antrieb des Schraubenmotors 1 benötigte dampfförmige Arbeitsmedium wird von einem (Register-)Wärmeaustauscher 17 und einem Flash-Verdampfer 18 zur Verfügung gestellt. Der Wärmeaustauscher 17 wird im Ge genstrom über Steuerungsklappen 19 mit warmen Abgasen durchströmt, die beispielsweise von einem Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt werden, was durch einen Pfeil 20 angedeutet ist. Nach Abkühlung im Wärmeaustauscher 17 treten die Abgase 20 durch einen Kamin 21 in die Umgebung aus. Am Austritt des Schraubenmotors 1 ist ein Kondensator 22 angeordnet, dessen Kondensat von einer Kondensat- und Speisepumpe 23 über ein Regelventil 24 dem Wärmeaustauscher 17 und anschließend dem Verdampfer 18 zugeführt wird, worauf das dampfförmige Arbeitsmedium 1 wieder in den Schraubenmotor 1 zugeführt wird. Der Flüssigkeitsablauf des Flash-Verdampfers 18 steht über ein Dosierventil 25 mit dem Schraubenmotor 1 in Flüssigkeitsverbindung sowie über eine Umwälzpumpe 26 mit dem Wärmeaustauscher 17. Die Vakuumpumpe 28 kann über einen Hilfskondensator 29 in einen Auffangbehälter 30 fördern, der über ein Befüllventil 31 mit der Zuleitung der Kondensat- und Speisepumpe 23 verbunden ist. Ferner besteht über ein Ablaufventil 27 und den Hilfskondensator 29 eine Verbindung mit dem Auffangbehälter 30.
  • Austrittsseitig ist die Kondensat- und Speisepumpe 23 parallel zum Regelventil 24 über ein Druckregelventil 32 mit einem Kühler 33 verbunden, dessen Austritt in den Schraubenmotor 1 mündet.
  • Die Abgase erwärmen im Wärmeaustauscher 17 das in einem internen Kreislauf durch die Umwälzpumpe 26 geförderte flüssige Arbeitsmedium. Ein Teil des Arbeitsmediums wird in dem außerhalb des Wärmeaustauschers 17 liegenden Flash-Verdampfer 18 verdampft und tritt dampfförmig in den Schraubenmotor 1 ein. Das im Kondensator 22 kondensierte oder abgekühlte aus dem Schraubenmotor 1 ausgetretene Arbeitsmedium wird im Wärmeaustauscher 17 an der Austrittsseite des Abgases erwärmt, bevor es sich mit dem im internen Kreislauf geförderten Arbeitsmediumstrom mischt. Zur Abdichtung und Schmierung des Schraubenmotors 1 wird ein anderer Teil des Arbeitsmediums aus dem Flash-Verdampfer 18 in flüssiger Form über das Dosierventil 25 dem Schraubenmotor 1 zugeführt. Ein Teil dieses flüssig zugeführten Arbeitsmediums verdampft während des Expansionsvorganges des dampfförmig zugeführten Arbeitsmediums im Schraubenmotor.
  • Zusätzlich oder alternativ kann dem Schraubenmotor 1 auch über das Druckregelventil 32 und den Kühler 33 flüssiges Arbeitsmedium, z.B. zur Versorgung der Lager, zur Verfügung gestellt werden.
  • In der in 3 dargestellten Anlage kann der Schraubenmotor zur Stromerzeugung in einer Anlage mit einem Verbrennungsmotor benutzt werden, wobei der Schraubenmotor 1 bevorzugt mittels einer Überholkupplung mit dem Generator 16 des Verbrennungsmotors gekoppelt wird. Dazu kann der Schraubenmotor mittels Überholkupplung mit dem Verbrennungsmotor über den Wellenzapfen für Nebenantriebe oder die Kurbelwelle selbst gekoppelt sein.
  • Ferner kann ein Teilmassenstrom des über den Kondensator 22 geführten und abgekühlten Arbeitsmediums zur Kühlung eines Betriebsmediums des Verbrennungsmotors genutzt werden, bevor es dem Abgaswärmeaustauscher 17 zugeführt wird und sich mit dem im internen Kreislauf geführten flüssigen Arbeitsmedium mischt.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Schraubenmotors, der zwei in einem umschließenden Gehäuse gelagerte Rotoren mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen aufweist, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum bildet, dessen Volumen sich vergrößert und in den ein expansionsfähiges organisches Arbeitsmedium dampfförmig bei kleinem Volumen eingelassen wird, welches bei sich vergrößerndem Volumen des Arbeitsraumes expandiert und Nutzarbeit leistet, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium zusätzlich als Mittel zur Dichtung der Spalte und zur Schmierung der Rotoren verwendet und flüssig in den Arbeitsraum eingespritzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Arbeitsmedium sowohl von der Hochdruckseite als auch von der Niederdruckseite in den Arbeitsraum eingespritzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium ein organisches synthetisches Wärmeträgermedium ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium ein eutektisches Gemisch aus Diphenyloxid und Diphenyl ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmedium ein Gemisch aus etwa 90 % Phenylcyclohexan und etwa 10 % Bicyclohexyl ist.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erwärmung und/oder Verdampfung des Arbeitsmediums Abwärme aus einem Verbrennungsmotor genutzt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem internen Kreislauf durch eine Pumpe geförderte flüssige Arbeitsmedium von den Abgasen des Verbrennungsmotors in einem Wärmeaustauscher erwärmt wird und ein Teil des Arbeitsmediums in einem außerhalb des Wärmeaustauschers liegenden Verdampfer verdampft wird, und dass in demselben Wärmeaustauscher das zuvor in einem Kondensator kondensierte oder abgekühlte Arbeitsmedium an der Austrittsseite des Abgases erwärmt wird, bevor es sich mit dem im internen Kreislauf geförderten Arbeitsmedium mischt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des dem Schraubenmotor zugeführten Arbeitsmediums diesem aus dem Verdampfer dampfförmig und ein anderer Teil hieraus flüssig zugeführt wird.
  9. Schraubenmotor zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit zwei in einem umschließenden Gehäuse gelagerten Rotoren mit schraubenförmig gewundenen, ineinandergreifenden Zähnen, in deren Zahnlücken sich periodisch ein Arbeitsraum mit veränderlichem Volumen bildet, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einspritzen des flüssigen Arbeitsmediums in den Arbeitsraum (7) in der druckseitigen Gehäusestirnwand (11) ein oder mehrere sichel- oder ringförmige Nuttaschen (12) vorgesehen sind, welche in Sackbohrungen (13) in mindestens einem der beiden Rotoren (5) in Zahnrichtung münden, von denen Steigbohrungen (14) bis in die Nähe des Zahnkopfes abzweigen.
  10. Schraubenmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einspritzung des flüssigen Arbeitsmediums in den Arbeitsraum (7) an der Niederdruckseite eine oder mehrere Gehäusebohrungen (15) vorgesehen sind.
  11. Schraubenmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusebohrungen (15) mit Düseneinsätzen verschlossen sind, die einen fächerförmigen Flüssigkeitsnebel mit einer Fächerausrichtung im Wesentlichen parallel zur Rotorachse erzeugen.
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