DE19916676C1 - Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten Verbrennungsmotor - Google Patents
Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Ein Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten Verbrennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, weist wenigstens einen Kühlmittelkreislauf mit wenigstens einer Kühlmittelfördereinrichtung und wenigstens einer Turbine auf. Der den Verbrennungsmotor durchströmende Teil des Kühlmittelkreislaufs weist ein höheres Druckniveau als der die Turbine durchströmende Teil des Kühlmittelkreislaufs auf. Die Kühlmittelfördereinrichtung besteht aus wenigstens zwei Verdrängereinheiten, wobei die eine Verdrängereinheit einen größeren Volumenstrom in den den Verbrennungsmotor durchströmenden Teil des Kühlmittelkreislaufs fördert, als die andere Verdrängereinheit daraus entnimmt. Die Kühlmittelfördereinrichtung weist eine Bypassleitung mit einem Überdruckventil auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für einen flüs
sigkeitsgekühlten Verbrennungsmotor, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Kühlmittel
kreislauf nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher
definierten Art.
Ein Verbrennungsmotor kann prinzipbedingt keinen sehr
hohen Wirkungsgrad aufweisen. Bei den üblichen Ver
brennungsmotoren fällt ungefähr ein Drittel des Ener
gieinhalts des eingesetzten Brennstoffs als Wärme in
einem Kühlmittel des Verbrennungsmotors an. Diese Wär
me muß über Kühleinrichtungen abgeführt werden und
gelangt meist ungenutzt in die Umgebung.
Weiterhin ist es bekannt, die Abwärme des Verbren
nungsmotors als thermische Energie zu nutzen. Diese
sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung erfolgt insbesondere
bei Blockheizkraftwerken zur Energieversorgung von
Gebäuden oder Ortsteilen. Im Prinzip stellen auch die
heute üblichen Heizungssysteme für Kraftfahrzeuge eine
solche Kraft-Wärme-Kopplung dar, da auch hier die Ab
wärme des Verbrennungsmotors als thermische Heizener
gie eingesetzt wird.
In der gattungsgemäßen EP 0 636 779 A1 ist nun ein
Verfahren beschrieben, bei dem der thermische Energie
inhalt des Kühlwassers eines Verbrennungsmotors in
einer Turbine zu mechanischer Energie umgewandelt wer
den kann.
Der Kühlwasserkreislauf des Verbrennungsmotors weist
dazu zwei verschiedene Druckniveaus auf, wobei der den
Verbrennungsmotor kühlende Teil des Kühlwasserkreis
laufs über eine Drosseleinrichtung nach dem Verbren
nungsmotor auf einem gegenüber dem restlichen Kühlwas
serkreislauf höheren Druckniveau gehalten wird. Da
durch erhält man in dem Verbrennungsmotor eine gut
kühlende Flüssigkeit in einem homogenen Aggregatzu
stand. Im weiteren Teil des Kühlkreislaufes erhält
man, aufgrund des niedrigeren Druckniveaus bei glei
cher Kühlwassertemperatur bereits Dampf. Dieser Dampf
wird durch einen Wärmetauscher von dem Abgas des Ver
brennungsmotors weiter erhitzt und dann in der Turbine
entspannt. Dadurch wird sein thermischer Energieinhalt
zuerst in mechanische Energie und dann über einen Ge
nerator in elektrische Energie umgewandelt.
Durch dieses System mit der Drosseleinrichtung zum
Erreichen der unterschiedlichen Druckniveaus entstehen
jedoch erhebliche Strömungsdruckverluste, die durch
eine besonders große Kühlwasserförderpumpe ausgegli
chen werden müssen. An dieser Stelle muß also sehr
viel Energie in den Kühlwasserkreislauf gesteckt wer
den, um später einen Teil der Abwärme des Verbren
nungsmotors wieder zurückzugewinnen. Daher läßt sich
das in der oben genannten Schrift beschriebene System
fast ausschließlich im Bereich von großen Verbren
nungsmotoren, wie z. B. Blockheizkraftwerken einsetzen,
da hier soviel Energie umgesetzt wird, daß sich ein
solches System trotz des höheren Energieeinsatzes bei
der Kühlwasserförderpumpe lohnt.
Die prinzipielle technische Einsetzbarkeit von Kühlsy
stemen mit zwei verschiedenen Druckniveaus, insbeson
dere zur Vermeidung von Dampfblasenbildung in der zu
kühlenden Kraftmaschine, ist dabei auch schon in der
DE-PS 167 787 beschrieben.
Weitere Grundlagen dieser sogenannten Heißkühlung,
d. h. den Einsatz von Kühlwasser mit mehr als 100°C bei
entsprechend höherem Druckniveau, sind auch in der
Motortechnischen Zeitschrift ("MTZ 29" Heft 1, 1968,
S. 15-19 und "MTZ 31" Heft 3, 1970, S. 126-130) be
schrieben. Dabei wird gezeigt, daß allein schon durch
die Heißkühlung eine Erhöhung des Wirkungsgrads eines
Verbrennungsmotors erreicht werden kann.
Die DE-PS 299 037 zeigt ein Kühlsystem, insbesondere
ein Heißkühlsystem für mit schwankender Tourenzahl zur
Anwendung kommende Motoren. Das Kühlsystem wird dabei
mit Hilfe einer Pumpe und einem Zusatzdruckorgan, wel
ches auch in Form einer kleinen Pumpe realisiert ist,
unter einen Überdruck gesetzt. Damit läßt sich bei
einer Heißkühlung erreichen, daß eine Dampfblasenbil
dung durch den Überdruck verhindert wird.
Aus der JP 56-159 514 (A) ist ein Kühler für eine
Brennkraftmaschine bekannt. Zur Förderung des Kühlmit
tels dient hierbei eine Kühlmittelfördereinrichtung,
welche mit einer Bypassleitung versehen ist. Außerdem
ist in der Bypassleitung ein Überdruckventil angeord
net.
Alle in den genannten Schriften beschriebenen Systeme
haben den Nachteil und das Problem, daß sie nur im
großen Bereich, z. B. der Kraftwerkstechnik sinnvoll
einzusetzen sind, da sie alle mit Drosselungssystemen
arbeiten, um den Druck der Kühlflüssigkeit in der Ver
brennungskraftmaschine höher zu halten als in dem
restlichen Kühlkreislauf. Diese Systeme erzeugen je
doch große Strömungsdruckverluste und sind so nur bei
Anlagen rentabel, die soviel Energie erzeugen, daß
diese Verluste energetisch leicht kompensiert werden
können.
Da jedoch der bei weitem größte Verbreitungsbereich
von Verbrennungsmotoren im Bereich der Kraftfahrzeuge
angesiedelt ist, wäre ein System von Nutzen, welches
auch bei einem Kraftfahrzeug mit seinem überwiegend im
energetisch ungünstigen Teillastbetrieb laufenden Ver
brennungsmotor in der Lage wäre, Wärmeenergie aus dem
Kühlmittelkreislauf als mechanische und/oder elektri
sche Energie z. B. für das Bordnetz des Kraftfahrzeuges
zurückzugewinnen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gattungs
gemäßes Kühlsystem für einen Verbrennungsmotor, insbe
sondere für ein Kraftfahrzeug, so zu verbessern, daß
die Energiezufuhr zur Kühlmittelfördereinrichtung ver
ringert und damit der Wirkungsgrad des Verbrennungsmo
tors erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungs
gemäßen Kühlsystem durch die im kennzeichnenden Teil
von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch den Einsatz einer Kühlmittelfördereinrichtung,
welche nach dem Verdrängerprinzip arbeitet, ist man in
der Lage, den den Verbrennungsmotor durchströmenden
Teil des Kühlmittelkreislaufs drucklich komplett von
dem restlichen Teil des Kühlmittelkreislaufs zu tren
nen.
Dazu weist die Kühlmittelfördereinrichtung die beiden
Verdrängereinheiten auf und eine der Verdrängereinhei
ten fördert einen geringfügig größeren Volumenstrom in
den in dem Verbrennungsmotor gelegenen Teil des Kühl
mittelkreislaufs als die andere Verdrängereinheit dar
aus entnimmt. So kann sich in besonders vorteilhafter
Weise ein höherer Druck in dem in dem Verbrennungsmo
tor gelegenen Teil des Kühlmittelkreislaufs einstel
len. Durch eine Bypassleitung mit einem Überdruckven
til wird das überschüssige Kühlmittelvolumen, ab einem
bestimmten, vorgegebenen und fest eingestellten Über
druck des den Verbrennungsmotor durchströmenden Teil
des Kühlmittelkreislaufs, zurück in den anderen Teil
des Kühlmittelkreislaufs strömen.
Durch das höhere Druckniveau in dem den Verbrennungs
motor durchströmenden Teil des Kühlmittelkreislaufs
wird verhindert, daß in diesem Teil des Kühlmittel
kreislaufs eine Änderung des Aggregatzustands des
Kühlmittels stattfindet. Dadurch kann das Kühlmittel
auf einem höheren Temperaturniveau verwendet werden,
als dies bei einem drucklich durchgehend auf einem
niedrigerem Niveau liegenden Kühlkreislauf möglich
wäre. Durch diese sogenannte Heißkühlung werden Vor
teile bezüglich des Wirkungsgrads des Verbrennungsmo
tors und somit auch seiner Schadstoffemissionen er
reicht.
Das erfindungsgemäße Kühlsystem ist so in der Lage,
dem Teil des Kühlmittelkreislaufs auf niedrigerem
Druckniveau gasförmiges Kühlmittel, insbesondere
Dampf, zur Verfügung zu stellen, welcher in der in dem
Kühlkreislauf integrierten Turbine in mechanische
Energie umgewandelt werden kann. Damit steigt der Wir
kungsgrad des Verbrennungsmotors einerseits durch die
dampfblasenfreie Heißkühlung, andererseits steigt der
Wirkungsgrad des Gesamtsystems durch die von der Tur
bine gelieferte mechanische Energie beträchtlich an.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlsystems
sieht vor, daß die beiden Verdrängereinheiten energe
tisch miteinander gekoppelt sind. Dadurch kann die
Kühlmittelfördereinrichtung in besonders günstiger Art
und Weise bei nur geringem Energiebedarf Kühlmittel in
dem Verbrennungsmotor auf einem höheren Druckniveau
als im restlichen Teil des Kühlmittelkreislaufs zur
Verfügung stellen. Dabei wird ein Teil der zum Fördern
des Kühlmittels erforderlichen Verdrängungsarbeit auf
das höhere Druckniveau im entnehmenden Verdränger wie
der zurückgewonnen. Durch deren energetische Kopplung
kann so der Gesamtenergiebedarf der Kühlmittelför
dereinrichtung sehr gering gehalten werden.
Erst eine solche Kühlmittelfördereinrichtung ist in
der Lage das System so energieeffizient zu betreiben,
daß der Einsatz auch in einem Kraftfahrzeug möglich
wird.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen prinzipmäßig
ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schema eines Kühlsystems; und
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform der Kühlmittel
fördereinrichtung des Kühlsystems.
In Fig. 1 ist ein Kühlsystem mit den zur Energierück
gewinnung aus der Abwärme erforderlichen Komponenten
erkennbar. Ein Verbrennungsmotor 1 mit einem Kühlmit
teleintritt 2 und einem Kühlmittelaustritt 3 ist sche
matisch dargestellt. Ein wesentlicher Bestandteil des
Kühlsystems ist eine Kühlmittelfördereinrichtung 4,
welche nach dem Verdrängerprinzip arbeitet und eine
fördernde Verdrängereinheit 5 und eine entnehmende
Verdrängereinheit 6 aufweist.
Die entnehmende Verdrängereinheit 6 ist energetisch
mit der fördernden Verdrängereinheit 5 gekoppelt. Der
von der fördernden Verdrängereinheit 5 geförderte Vo
lumenstrom an Kühlmittel ist geringfügig größer als
der von der entnehmenden Verdrängereinheit 6 entnomme
ne Volumenstrom. Wegen dieser Differenz der Fördervo
lumina steigt der Kühlmitteldruck im Betrieb des Ver
brennungsmotors 1 zunächst an und wird dann durch ein
Überdruckventil 7, welches in einer parallel zu der
Kühlmittelfördereinrichtung 4 verlaufenden Bypasslei
tung 8 liegt, konstant gehalten.
Die von der entnehmenden Verdrängereinheit 6 dem Ver
brennungsmotor 1 entnommene Kühlmittelmenge wird über
eine Leitung 9 einem Kühlmittelvorratsbehälter 10 zu
geführt. Gleichzeitig wird dem Kühlmittelvorratsbehäl
ter 10 über eine Leitung 11 die etwas größere Kühlmit
telmenge, die die fördernde Verdrängereinheit 5 durch
strömt, entnommen und dem Verbrennungsmotor 1 zuge
führt. Die Volumendifferenz der beiden durch die Kühl
mittelfördereinrichtung 4 strömenden Volumenströme
gelangt über die Bypassleitung 8 und das darin enthal
tene Überdruckventil 7 zurück zu dem Kühlmittelvor
ratsbehälter 10.
In dem Bereich zwischen dem Verbrennungsmotor 1 und
der Kühlmittelfördereinrichtung 4 bzw. dem Überdruck
ventil 7 stellt sich so ein Kühlmitteldruck ein, wel
cher deutlich höher ist als der Kühlmitteldruck in den
Leitungen 9, 11 und dem Kühlmittelvorratsbehälter 10.
Idealerweise weist dabei das niedrigere Druckniveau
einen Druckwert von ca. 10 bar, das höhere Druckniveau
einen Druckwert von ca. 20 bar auf.
Außerdem ist der Kühlmittelvorratsbehälter 10 über
eine Dampfleitung 12 und ein Zumessventil 13 mit einer
Turbine 14 verbunden. Durch das in diesem Teil des
Kühlmittelkreislaufs niedrigere Druckniveau liegt das
Kühlmittel hier gasförmig, insbesondere als Dampf,
vor. In der Turbine 14 wird dieser Dampf dann ent
spannt und an einer Welle 15 der Turbine 14 kann me
chanische Energie abgenommen werden. Der nach der Tur
bine 14 entspannte Kühlmitteldampf kondensiert in ei
nem Kondensator 16, welcher den bisher üblichen Fahr
zeugkühler ersetzt, und gelangt dann über eine Speise
wasserpumpe 17 und eine Leitung 18 zurück in den Kühl
mittelvorratsbehälter 10.
Die an der Welle 15 der Turbine 14 anliegende mechani
sche Energie kann durch einen Generator bzw. eine
Lichtmaschine in elektrische Energie umgewandelt wer
den und kann so das Bordnetz des Kraftfahrzeuges spei
sen. Es ist jedoch auch denkbar, die mechanische Ener
gie direkt zum Antrieb von verschiedenen Aggregaten
z. B. einer Klimaanlage oder für den Antrieb des Kraft
fahrzeuges selbst zu nutzen.
In einer alternativen Ausführungsform kann zwischen
dem Kühlmittelvorratsbehälter 10 und der Turbine 14
ein weiterer Wärmetauscher 19 angeordnet sein. Dieser
Wärmetauscher 19 könnte dann die Aufgabe der weiteren
Erhitzung des Kühlmitteldampfs übernehmen, indem er
die Wärme der den Verbrennungsmotor verlassenden Abga
se nutzt und einen Teil dieser thermischen Energie auf
das dampfförmige Kühlmittel überträgt. Dadurch läßt
sich das Temperaturniveau des Kühlmitteldampfs vor der
Turbine 14 weiter erhöhen und der mechanische Energie
gewinn durch die Turbine 14 kann weiter vergrößert
werden.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Kühlmit
telfördereinrichtung 4 mit den beiden Verdrängerein
heiten 5, 6. Dabei sitzen die in Fig. 2 untereinander
dargestellten Verdrängereinheiten 5 und 6 bei der kon
struktiven Ausführung zweckmäßigerweise nebeneinander
auf derselben Antriebswelle. Die zum Fördern erforder
liche Verdrängungsarbeit auf ein höheres Druckniveau
wird größtenteils in der entnehmenden Verdrängerein
heit 6 wieder zurückgewonnen. Auch Aufbauten mit elek
trischen Antrieben bzw. Generatoren sind denkbar, wo
bei eine Steuer- bzw. Regelelektronik dann für eine
Kopplung der beiden Verdrängereinheiten 5, 6 sorgen
müßte.
Zur Erreichung des größeren Volumenstroms durch die
fördernden Verdrängereinheit 5 kann das konstruktiv
bedingte Fördervolumen je Umdrehung einer gemeinsamen
Antriebswelle (nicht dargestellt) bei der fördernden
Verdrängereinheit 5 etwas größer als bei der entneh
menden Verdrängereinheit 6 ausgeführt sein.
Alternativ zu der in Fig. 2 als Pumpe dargestellten
Kühlmittelfördereinrichtung 4 wären auch beliebige
Kolbenmaschinen denkbar, wobei die entnehmende Ver
drängereinheit 6 dann durch eine geeignete Ventil
steuerung als Kolbenmotor arbeiten müßte.
Claims (10)
1. Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten Ver
brennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, mit wenigstens einem Kühlmittelkreislauf,
wobei der Kühlmittelkreislauf wenigstens eine
Kühlmittelfördereinrichtung und wenigstens eine
Turbine aufweist, und wobei der den Verbrennungs
motor durchströmende Teil des Kühlmittelkreislaufs
ein höheres Druckniveau als der die Turbine durch
strömende Teil des Kühlmittelkreislaufs aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlmittelfördereinrichtung (4) wenigstens
zwei Verdrängereinheiten (5, 6) aufweist, wobei die
eine Verdrängereinheit (5) einen größeren Volumen
strom in den den Verbrennungsmotor (1) durchströ
menden Teil des Kühlmittelkreislaufs fördert als
die andere Verdrängereinheit (6) daraus entnimmt,
und wobei die Kühlmittelfördereinrichtung (4) eine
Bypassleitung (8) mit einem Überdruckventil (7)
aufweist.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Verdrängereinheiten (5, 6) energetisch
miteinander gekoppelt sind.
3. Kühlsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrängereinheiten (5, 6) jeweils eine mecha
nische Antriebseinheit mit einer Antriebswelle
aufweisen, wobei die energetische Kopplung der
fördernden und der entnehmenden Verdrängereinheit
(5, 6) als mechanische Verbindung ihrer Antriebs
wellen ausgebildet ist.
4. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrängereinheiten (5, 6) jeweils eine elek
trische Antriebseinheit aufweisen, wobei die ener
getische Kopplung der fördernden und der entneh
menden Verdrängereinheit (5, 6) als ein elektri
sches Steuer- oder Regelsystem der Antriebseinhei
ten ausgebildet ist.
5. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelvorratsbe
hälter (10) mit Kühlmittel in zwei verschiedenen
Aggregatzuständen aufweist.
6. Kühlsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlmittelfördereinrichtung (4) über Leitungen
(9, 11) mit dem Kühlmittelvorratsbehälter (10) ver
bunden ist, wobei die Leitungen (9, 11) in einen
Bereich des Kühlmittelvorratsbehälters (10) mün
den, in dem flüssiges Kühlmittel vorliegt.
7. Kühlsystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintrittsseite der Turbine (14) über eine
Dampfleitung (12) mit dem Kühlmittelvorratsbehäl
ter (10) verbunden ist, wobei die Dampfleitung
(12) in einen Bereich des Kühlmittelvorratsbehäl
ters (10) mündet, in dem gasförmiges Kühlmittel
vorliegt.
8. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsseite der Turbine (14) oder eine Lei
tung (18) mit dem Kühlmittelvorratsbehälter (10)
verbunden ist, wobei die Leitung (18) einen Kon
densator (16) und eine Speisewasserpumpe (17) ent
hält, um das aus der Turbine (14) austretende
Kühlmittel zum Kondensieren in den Kühlmittelvor
ratsbehälter (10) zu fördern.
9. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmittelkreislauf zwischen dem Kühlmittel
vorratsbehälter (10) und der Eintrittsseite der
Turbine (14) einen Wärmetauscher (19) aufweist,
durch welchen ein Teil der thermischen Energie des
Abgases des Verbrennungsmotors (1) auf das Kühl
mittel übertragbar ist.
10. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische, von der Turbine (14) gelieferte
Energie an einer Welle (15) der Turbine (14) nutz
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19916676A DE19916676C1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten Verbrennungsmotor |
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DE19916676A DE19916676C1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Kühlsystem für einen flüssigkeitsgekühlten Verbrennungsmotor |
Publications (1)
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---|---|
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ID=7904420
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