DE1035669B - Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kuehlanlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kaeltemittels sowie Kompressor-Kuehlanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kuehlanlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kaeltemittels sowie Kompressor-Kuehlanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1035669B
DE1035669B DEW17266A DEW0017266A DE1035669B DE 1035669 B DE1035669 B DE 1035669B DE W17266 A DEW17266 A DE W17266A DE W0017266 A DEW0017266 A DE W0017266A DE 1035669 B DE1035669 B DE 1035669B
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    • F25B1/04Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle with compressor of rotary type
    • F25B1/053Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle with compressor of rotary type of turbine type
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    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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    • F04D17/08Centrifugal pumps
    • F04D17/10Centrifugal pumps for compressing or evacuating
    • F04D17/12Multi-stage pumps
    • F04D17/14Multi-stage pumps with means for changing the flow-path through the stages, e.g. series-parallel, e.g. side-loads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kühlanlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kältemittels sowie Kompressor-Kühlanlage zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Kompressoranlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kältemittels sowie eine Kompressor-Kühlanlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Kälte- oder Kühlanlagen dieser Art sind bekannt und lassen gegenüber einem nur einstufigen Kreislauf des Kältemittels bedeutende Vorteile in der Verringerung des Aufwandes von Kompressionsarbeit und in der Erhöhung der Kälteleistung erzielen. Eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise solcher Anlagen, von der bei der vorliegenden Erfindung ausgegangen ist. sieht vor, daß man als Eingehäuse-Turbokompressor ausgebildeten Kompressor in zumindest einer höheren Druckstufe von einem zugehörigen Zwischendruckgefäß aus dampfförmiges Kältemittel zugeleitet wird, welches nach der Kompression in einem Kondensator verflüssigt und gegebenenfalls in einem anschließenden Kühler gekühlt, danach in mindestens einem Drosselventil entspannt und wieder dem Zwischendruckgefäß zugeführt wird, während die im Zwischendruckgefäß bzw. in dem in Strömungsrichtung des Kältemittels letzten Zwischendruckgefäß angesammelte Kältemittelflüssigkeit in einem zugleich nach außen die Kühlung bewirkenden Verdampfer der Anlage verdampft und anschließend als Dampf von der Niederdruckseite des Kompressors angesaugt wird und in unmittelbarer Aufeinanderfolge durch sämtliche Druckstufen bzw. Laufräder desselben strömt.
  • Bei den bekannten Kompressions-Kälteanlagen dieser Art wird meist ein Kompressor mit zwei getrennten Stufen verwendet, auch wenn der Kompressor ein Turbokompressor mit einer größeren Anzahl von Druckstufen oder Laufrädern ist.
  • Der Nachteil einer solchen Einrichtung besteht im erhöhten Materialgewicht und in der Kompliziertheit der Konstruktion eines Kompressors mit zwei voneinander getrennten Stufen, hauptsächlich mit Rücksicht auf sein Dichtungs- und Schmiersystem. Außerdem sind bei dieser Einrichtung ziemlich große Energieverluste zu verzeichnen, die durch erhöhten Widerstand in den Übergangsrohrleitungen entstehen, in welchen zuerst die ganze Menge des Kältemittels aus dem Niederdruckteil des Kompressors in das Zwischendruckgefäß befördert und in den Hochdruckteil neuerdings eingesaugt wird. Der dadurch entstehende Verlust trägt zur Verschlechterung des Wirkungsgrades der Kälteanlage bei, wodurch auch der Arbeitsverbrauch für eine Kälteeinheit erhöht wird.
  • Die Anwendung dieses zwei- oder mehrstufigen Kühlungsprinzips bei einem Eingehäuse-Turbokompressor ist mit Rücksicht auf die große Anzahl von Ansaug- und Austrittsstutzen bzw. die an dem Kompressorgehäuse angeordneten Kammern sehr schwierig. Mit steigender Anzahl der Kompressorlaufräder wird diese Schwierigkeit noch erhöht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und zugleich den Wirkungsgrad der Kühlanlage durch eine möglichst wirksame und doch einfache Kompressorkühlung weiter zu verbessern.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in den von einem Zwischendruckgefäß aus zum Kompressor gesaugten Dampf vor dem Kompressor mittels eines Reduzierventils zerstäubte und verdampfte Flüssigkeit zugeführt wird, die aus der dem jeweiligen Zwischendruckgefäß zugeführten und noch nicht auf den Druck des Zwischendruckgefäßes entspannten Kältemittelflüssigkeit abgezweigt ist.
  • Man kennt bereits ein Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kühlanlage, bei dem in die von einem Zwischendruckgefäß zum Kompressor führende Leitung ebenfalls weiteres, der Kühlung dienendes Kältemittel eingespritzt wird. Während jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine vollständige Kondensation des verdichteten Kältemittels vorausgesetzt ist, tritt bei dem bekannten Verfahren aus dem Kondensator ein Flüssigkeits-Dampf-Gemisch aus, von welchem lediglich ein dampfförmiger Anteil zur zusätzlichen Einspritzung in die vom ZwischendruckgefäB zum Kompressor führende Leitung verwendet wird. Während somit der Kondensator der bekannten Kompressor-Kühlanlage nur einen Teil des im Kompressor verdichteten Dampfes verflüssigt, bewirkt der Kondensator der erfindungsgemäßen Anlage eine vollständige Verflüssigung des Kältemittels, so daß das in die vom Zwischendruckgefäß zum Kompressor führende Leitung eingespritzte Kältemittel an der Stelle des Reduzierventils nicht aus einem dampfförmigen Zustand lediglich entspannt, sondern zugleich aus dem flüssigen Zustand in den dampfförmigen Zustand verdampft wird. Infolgedessen bewirkt die dem Kältemittel dabei entzogene Verdampfungswärme eine wesentlich intensivere Kühlung des zusätzlich eingespritzten Dampfes, als sie lediglich durch eine Entspannung von Dampf erzielt werden könnte.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Fig. 1 das grundsätzliche Schema des Kältemittelkreislaufs bei einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Zweistufenkompressor, Fig. 2 ein ähnliches Schema, jedoch für einen fünfstufigen Kältemittelkreislauf in Verbindung mit einem Fünfstufen-Turbokompressor, Fig.3 einen Teillängsschnitt durch zwei aufeinanderfolgende Laufräder eines erfindungsgemäß ausgeführten Mehrstufen-Turbokompressors.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kältemittelkreislauf bedeutet 1 den Verdampfer des zugleich als Kühlmittel eines Zweistufenkompressors 2 ausgenutzten Kältemittels, wie Ammoniak, Freon u. ä., aus welchem die gesättigten Dämpfe dieser Kältemittel durch den Kompressor2 abgesaugt werden. Die ganze angesaugte Menge des Kältemittels strömt nacheinander durch alle Laufräder des Kompressors, in dem es verdichtet und in den Kondensator 3 bzw. weiter in den Nachkühler 4 befördert wird. Das verflüssigte und abgekühlte Kältemittel wird zum Regulierventil s gebracht, nach dessen Durchtreten es sich in ein Gemisch von Dampf und Flüssigkeit umgewandelt hat, dessen Druck - der sogenannte Zwischendruck -niedriger ist. Das Gemisch wird sodann weiter in das Zwischendruckgefäß 6 geleitet. Hier scheidet sich der Dampf von der Flüssigkeit ab, die zum zweiten Regulierventil 7 befördert wird, bei dessen Durchströmen nochmals ein Flüssigkeits- und Dampfgemisch entsteht, welches in den Verdampfer 1 zurückgeführt wird. Der Dampf aus dem Zwischendruckgefäß 6 wird von dem Kompressor 2 zusätzlich angesaugt, und zwar in eine seiner Druckstufen, deren Druck dem Druck des Zwischendruckgefäßes 6 entspricht.
  • Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht, führt eine (gestrichelt dargestellte) Abzweigleitung von einer vor dem Regulierventil 5 befindlichen Stelle der Kältemittelleitung über ein weiteres Regulierventil 14 zu der vom Zwischendruckgefäß zum Kompressor 2 führenden Leitung 18. Diese Abzweigleitung dient zur zusätzlichen Einspritzung von Naßdampf an der Stelle des Regulierventils 14 entspannten und dabei verdampften Kältemittels in die vom Zwischendruckgefäß zum Kompressor 2 führende Leitung 18, wodurch der vom Zwischendruckgefäß kommende Kältemitteldampf eine wirksame Abkühlung erfährt.
  • Die dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechende Kompressor-Kühlanlage weist gemäß Fig.2 einen Turbokompressor 2 mit fünf Laufrädern auf. Infolgedessen sind im Kältemittelkreislauf hierfür vier Zwischendruckgefäße 6, 8, 10 und 12 vorgesehen, aus denen je eine Dampfleitung vor je eine der auf die erste Stufe des Kompressors folgenden vier Kompressorstufen führt.
  • Da der in Fig.2 dargestellte Fünfstufen-Kältemittelkreislauf ungefähr dem Zweistufen-Kältemitt--lkreislauf nach Fig. 1 entspricht, wird weiterhin nur das vierstufige Ansaugsystem beschrieben. Das verflüssigte und nachgekühlte Kältemittel wird zum Regulierventil 5 befördert, wo durch die Wirkung des Durchganges der Druck des Gemisches von Dampf und Flüssigkeit herabgesetzt und das Gemisch dann zum Zwischendruckgefäß 6 befördert wird. Von hier aus wird der Dampf durch die Leitung 18 in das fünfte Laufrad, das ist vor die höchste Stufe des Kompressors 2, eingesaugt. Die Flüssigkeit aus dem Mitteldruckgefäß 6 gelangt zu dem Regulierventil 7, wo sie auf einen niedrigeren Druckwert gedrosselt wird. Aus dem dabei entstehenden Kältemittelgemisch wird im anschließenden Zwischendruckgefäß 8 der gesättigte Dampf abgeschieden und durch die Leitung 19 in das vierte Laufrad des Kompressors 2 eingesaugt, während die Flüssigkeit zum nächsten Regulierventil 9 kommt. Auf dieses Regulierventil folgen sodann wiederum ein Zwischendruckgefäß 10, ein weiteres Regulierventil 11, ein weiteres Zwischendruckgefäß 12 und schließlich ein letztes Regulierventil 13, von welchem aus der nasse Dampf in den Verdampfer 1 zurückgelangt. In diesem Verdampfer 1 verdampft sodann das flüssige Kältemittel, wobei dem zu kühlenden Medium, d. h. Gas oder Flüssigkeit, Wärme entzogen wird; der gesättigte Dampf wird sodann in die erste Stufe des Kompressors 2 eingesaugt.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird der Kältemittelkreislauf durch je eine Zusatzeinspritzung von NaB-dampf in die zum Kompressor 2 führenden Ansaugleitungen 18,19 usw. für die Zwischendruckdämpfe ergänzt. Die zugehörigen Einspritzleitungen sind in Fig. 2 ebenfalls gestrichelt dargestellt. So wird z. B. aus dem Zwischendruckgefäß 6 die Flüssigkeit über das Regulierventil 15 der Ansaugleitung 19 zugeführt, wo die feinzerstäubte und verdampfte Flüssigkeit sich mit gesättigtem Dampf des Kältemittels vermischt, welcher aus dem Zwischendruckgefäß 8 abgesaugt wird. Gleiche Einspritzungen erfolgen auch in die weiteren Ansaugleitungen, die von den übrigen Zwischendruckgefäßen 6, 10 und 12 zum Kompressor2 führen, und zwar jeweils über eines der Regulierventile 14, 16 und 17.
  • Aus Fig.3 ist die entsprechende Anpassung des Turbokompressors ersichtlich. Diese besteht in der Anfügung je einer Kammer 20 an den Kompressor zwischen den benachbarten Laufrädern (21, 22), mit dessen gemeinsamem Gehäuse die Kammern eine Einheit bilden. Das Innere jeder Kammer ist einerseits mittels Rohrleitungen mit dem zugehörigen Zwischendruckgefäß, anderseits über eine Öffnung 23 mit einem Verbindungskanal 24, 25, 26 verbunden, durch den die Kältemitteldämpfe vom vorhergehenden Laufrad 21 des Kompressors zum nächsten Laufrad 22 strömen. An der Stelle des Zusammentreffens beider Ströme mischt sich der aus dem Zwischendruckgefäß kommende gesättigte Dampf mit dem aus dem Verdampfer 1 bzw. aus dem vorhergehenden Laufrad 21 herrührenden Dampf. Das Gemisch tritt in das nächste Laufrad 22 ein, wo es weiterverdichtet und im Falle, daß dieses das letzte Laufrad des Kompressors war, schließlich in den Kondensator 3 weitergefördert wird. Bei dem beschriebenen Kühlverfahren wird übrigens auch das sich von Stufe zu Stufe verringernde Durchflußvolumen des Kältemittels vorteilhaft ausgeglichen, weil die Gewichtsmenge des Kältemittels vom ersten Laufrad an stufenweise anwächst und im letzten Laufrad ihren höchsten Wert erreicht. Dieser Umstand ist für die Konstruktion des Turbokompressors sehr günstig, da hierdurch infolge des kleinen Niederdruckeintrittsvolumens die Niederdruckschaufeln mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser ausgeführt und deshalb höhere Drehzahlen benutzt werden können, wodurch das Gewicht des Aggregates herabgesetzt und die Gesamtleistung erhöht wird.

Claims (2)

  1. PATE\TA`SPRt'('h1E: 1. Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kühlanlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kältemittels, wobei dem als Eingehäuse-Turbokompressor ausgebildeten Kompressor in zumindest einer höheren Druckstufe von einem zugehörigen Zwischendruckgefäß aus dampfförmiges Kältemittel zugeleitet wird, welches nach der Kompression in einem Kondensator verflüssigt und gegebenenfalls in einem anschließenden Kühler gekühlt, danach in mindestens einem Drosselventil entspannt und wieder dem Zwischendruckgefäß zugeführt wird, während die im Zwischendruckgefäß bzw. in dem in Strömungsrichtung des Kältemittels letzten Zwischendruckgefäß angesammelte Kältemittelflüssigkeit in einem zugleich nach außen die Kühlung bewirkenden Verdampfer der Anlage verdampft und anschließend als Dampf von der Niederdruckseite des Kompressors angesaugt wird und in unmittelbarer Aufeinanderfolge durch sämtliche Druckstufen bzw. Laufräder desselben strömt, dadurch gekennzeichnet, daß in den von einem Zwischendruckgefäß (6 bzw. 8 bzw. 10 bzw. 12) aus zum Kompressor (2) gesaugten Dampf vor dem Kompressor (2) mittels eines Reduzierventils (14 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 17) zerstäubte und verdampfte Flüssigkeit zugeführt wird, die aus der dem jeweiligen Zwischendruckgefäß (6 bzw. 8 bzw. 10 bzw. 12) zugeführten und noch nicht auf den Druck des Zwischendruckgefäßes entspannten Kältemittelflüssigkeit abgezweigt ist.
  2. 2. Kompressor-Kühlanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des mehrstufigen Eingehäuse-Turbokompressors (2) zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Laufrädern (21, 22) an der Einführungsstelle des aus einem Zwischendruckgefäß (6 bzw. 8 bzw. 10 bzw. 12) angesaugten Kältemitteldampfes mit einer äußeren Kammer (20) versehen ist, wobei das Innere jeder Kammer mittels einer Durchlaßöffnung (23) mit Kanälen (24, 25, 26) verbunden ist, durch welche der Kältemitteldampf von der davor befindlichen niedrigeren zur darauf folgenden höheren Druckstufe des Kompressors gefördert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 277 647.
DEW17266A 1954-08-09 1955-08-08 Verfahren zum Betrieb einer Kompressor-Kuehlanlage mit mindestens zweistufiger Kompression eines in der Anlage umlaufenden Kaeltemittels sowie Kompressor-Kuehlanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1035669B (de)

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