DE2800877A1

DE2800877A1 - Pneumatisches hilfsaggregat fuer das heben des stromabnehmers einer elektrischen lokomotive

Info

Publication number: DE2800877A1
Application number: DE19782800877
Authority: DE
Inventors: Jean Chiron; Gerard Rothe
Original assignee: Alsthom Atlantique SA
Current assignee: Alstom SA
Priority date: 1977-01-17
Filing date: 1978-01-10
Publication date: 1978-07-20
Also published as: PT67536A; IT1089082B; DK19778A; FR2377294B1; LU78788A1; BE862442A; ZA78132B; NL7800507A; ES465888A1; FR2377294A1; GB1562673A; PT67536B

Description

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PNEUMATISCHES BILFSAGGREGäT FÜR DAS HEBEN DES STROMABNEHMERS EINER ELEKTRISCHEN LOKOMOTIVE

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Hilfsaggregat für das Heben des Stromabnehmers einer elektrischen Lokomotive gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bekanntlich wird zur Inbetriebnahme einer Lokomotive ein batteriebetriebener Hxlfsluftkompressor verwendet, mit dem der Stromabnehmer an den Fahrdraht angehoben wird, so daß die Lokomotive dann mit elektrischer Energie versorgt wird. Die von diesem Kompressor gelieferte Luft enthält Verunreinigungen, Öl, Staub, Wasser. Es ist bekannt, zur Entfernung dieser Verunreinigungen ein mechanisches Euter und einen Ölabscheider zu ver— werden, der Ölablassöffnungen zur Manuellen Filterreinigung aufweist. Der Nachteil dieser bekannten Technik besteht darin, daß die gefilterte Luft nicht vollkommen rein ist und daß die Filterreinigung von Hand erfolgt, so daß die Gefahr besteht, daß die Filterreinigung vom Lokomotivführer vergessen wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung behebt diesen Nachteil. Hierbei wird die Filterwirkung im Verhältnis zu bekannten Filtern erhöht, und die Reinigung des Trockners erfolgt automatisch.

Gegenstand der Erfindung ist ein pneumatisches Hilfsaggregat für das Heben des Stromabnehmers einer elektrischen Lokomotive, Mit einem batteriebetriebenen Kompressor, einem Luftfilter und einem die Stromabnehmerbewegung steuernden Pneumatik— zylinder in Reihenschaltung, wobei das Filter Metallfasern und

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Äluminiumoxyd als Filtermedien besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenleitung zwischen dem Zylinder und dem Filter über eine Drosselstrecke und ein Rückschlagventil mit dem allgemeinen Luftdrucksystem der Lokomotive verbunden ist, daß die Zwischenleitung zwischen dem Kompressor und dem Filter über ein elektrisch gesteuertes Spülventil mit der Außenluft in Verbindung steht, und daß ein solcher Druckmesser an das allgemeine Luftdrucksystem angeschlossen ist, der zwischen zwei unterhalb des Betriebsdrucks liegenden Druckwerten ein Signal abgibt, durch das das Spülventil geöffnet wird, so daß Spülluft vom allgemeinen Luftdrucksystem in bezüglich der beim Heben des Stromabnehmers festzustellenden Richtung entgegengesetzter Richtung durch das Filter strömt, solange der sich aufbauende Druck des allgemeinen Luftdrucksystems zwischen den Druckwerten liegt, wobei Rückschlagventile diesen Spülluftstrom gegenüber dem Kompressor und dem Pneumatikzylinder isolieren.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende einzige Figur näher erläutert, die schematisch die pneumatischen und elektrischen Leitungen eines zu einem hier nicht dargestellten Hauptlufttrockner gehörenden Hilfslufttrockners zeigt.

In einem Hilfslufttrockner 1 sind ein Gitterfiltereinsatz und eine bestimmte Menge Aluminiumoxyd untergebracht. Filterelement und Aluminiumoxyd sind hintereinander angeordnet.

Ein Ende 2 des Trockners 1 ist an eine Leitung 3 fest angeschlossen, die einerseits mit einem elektrischen Spülventil 4, das in die Außenluft 5 führt, und andererseits mit einem Rückschlagventil 6 verbunden ist, dessen Durchlaufrichtung in der Darstellung

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gemäß der Figur von links nach rechts führt. Das Rückschlagventil 6 steht mit einem Hilfskompressor 7 in Verbindung, der über Akkumulatorenbatterien angetrieben wird und einen Druds. von bis zu beispielsweise 7 Bar liefert. Das andere Ende 8 des Trockners 1 steht mit einer Leitung 9 in Verbindung, die mit einem Rückschlagventil 10 verbunden ist, dessen Strömungsrichtung von rechts nach links verläuft und das über eine Leitung 11 an einen den Stromabnehmer 13 betätigenden Pneumatikzylinder 12 angeschlossen ist. Steht der Zylinder 12 unter Druck, so wird der Stromabnehmer 13 an den Fahrdraht 14 gedruckt. Andererseits steht die Leitung 9 über eine Drosselstrecke 15 mit einem vorgeschalteten Rückschlagventil 16 in Verbindung, dessen Durchlaßrichtung von links nach rechts verläuft. Eine Leitung 17 verbindet das Ventil 16 mit einer Hauptleitung 18, die vom Hauptlufttrockner (hier nicht dargestellt) der Lokomotive kommt und durch die, wenn die Lokomotive unter Spannung steht, gereinigte Luft unter einem Höchstdruck von beispielsweise 9 Bar strömt, die die Druckluftanlagen eines Zuges betätigt. An die Leitung 17 ist ein Druckmesser 19 angeschlossen, der zwischen zwei Grenzdrücken, beispielsweise zwischen 3 und 4 Bar, ein elektrisches Signal über einen Stromkreis 20 liefert, durch daa das normalerweise geschlossene Spülventil 4 geöffnet wird.

Die Leitungen 11 und 17 stehen über ein Rückschlagventil 21 miteinander in Verbindung, das die Strömung von unten nach oben freigibt.

Die Arbeitsweise des Aggregats ist wie folgt χ Zunächst wird der Hilfskompressor 7 in Gang gesetzt, so daß Druckluft durch das Rückschlagventil 6 zum Ende 2 des Trockners gelangt.

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Hier wird die Luft gereinigt und verläßt den Trockner 1 über das Ende 8 und die Leitung 9. Das Rückschlagventil 16 bleibt dabei geschlossen, während das Ventil IO öffnet. Die unter Druck stehende Luft betätigt dann den Zylinder 12, so daß der Stromabnehmer 13 angehoben wird.

Nach dem Anheben und Andrücken des Stromabnehmers an den Fahrdraht wird die Lokomotive mit elektrischer Energie versorgt, der Hilfskompressor 7 ausgeschaltet und der Hauptkompressor der Lokomotive unter Spannung gesetzt. Durch den Hauptlufttrockner wird dann gereinigte Luft unter steigendem Druck von 1 bis 9 Bar in die Hauptleitung gelassen. Die Luft gelangt von der Leitung 18 in die Leitung 17 und gleicht über das Ventil 21 den im Zylinder 12 herrschenden Druck aus. Der Druckregler wird bei Erreichen seines ersten Grenzdrucks !beispielsweise 3 Bar) ausgelöst und steuert das öffnen des Spülventils 4. Da nach diesem letzteren Vorgang das Ende 2 des Trockners wieder zum Normaldruck zurückkehrt, wird nach einer Druckminderung in der Drosselstrecke 15 die von der Hauptleitung kommende Luft durch den Lufttrockner 1 vom Ende 8 zur Äußenluft 5 hin geblasen. So werden das im Trockner enthaltene Äluminiumoxyd regeneriert und die innerhalb des Metallfilters angesammelten Kondensate nach außen abgeführt. Bei in der Hauptleitung 18 ansteigendem Druck wird der Druckregler bei einen zweiten Grenzdruck (beispielsweise 4 Bar) wieder ausgelöst und gibt ein elektrisches Signal auf das Spülventil 4, durch das dieses geschlossen wird. So erfolgt die Regenerierung des Hilfsaggregats nur einaalzu Beginn der Inbetriebnahme des Hauptluftkompressors.

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Während der Regenerierung wird der Hilfskompressor 7 durch das Rückschlagventil 6 geschützt.

Das erfxndungsgemaße Hilfsaggregat sichert eine automatische Regenerierung der Filtermassen und eine Filterreinigung mit Hilfe der vom Hauptlufttrockner kommenden gereinigten Luft.

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Claims

PO IO 705 D

ALSTHOM-aTIAHTIQUE S.A.

38, avenue Kleber
75784 PARIS CEDEX 16, Frankreich

PATENTANSPRUCH

Pneumatisches Hilfsaggregat für das Heben des Stromabnehmers einer elektrischen Lokomotive, Efit einem batteriebetriebenen Kompressor, einem Luftfilter und einem die Stromabnehmerbewegung steuernden Pneumatikzylinder in Reihenschaltung, wobei das Filter Metallfasern und Aluminiumoxyd als Filtermedien besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenleitung (9) zwischen dem Zylinder (12) und dem Filter (1) fiber eine Drosselstrecke (15) und ein Rückschlagventil (16) mit dem allgemeinen Luftdrucksystem (13) der Lokomotive verbunden ist, daß die Zwischenleitung zwischen dem Kompressor (7) und dem Filter über ein elektrisch gesteuertes Spülventil (4) mit der Außenluft in Verbindung steht, und daft ein solcher Druckmesser (19) an das allgemeine Luftdrucksystem angeschlossen ist, der zwischen zwei unterhalb des Betriebsdrucks liegenden Druckwerten ein Signal abgibt, durch das das Spülventil geöffnet wird, so daß Spülluft vom allgemeinen Luftdrucksystem in bezüglich der beim Heben des Stromabnehmers festzustellenden Richtung entgegengesetzter Richtung durch das Filter strömt, solange der sich aufbauende Druck des allgemeinen Luftdrucksystems zwischen den Druckwerten liegt, wobei Rückschlagventile (6, 1O) diesen Spülluftstrom gegenüber dem Kompressor und dem Pneumatikzylinder isolieren.

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