DE2800565A1 - Vorrichtung zur steuerung einer schleifscheibe - Google Patents

Vorrichtung zur steuerung einer schleifscheibe

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DE2800565A1 DE19782800565 DE2800565A DE2800565A1 DE 2800565 A1 DE2800565 A1 DE 2800565A1 DE 19782800565 DE19782800565 DE 19782800565 DE 2800565 A DE2800565 A DE 2800565A DE 2800565 A1 DE2800565 A1 DE 2800565A1
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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/16Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the load

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

ETABLISSEMENTS ZELANT, GAZUIT Rue de Ια Glacerie
03108 Montlucon, Frankreich
Vorrichtung zur Steuerung einer Schlei fscheibe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer äußerst empfindlichen Abstützung, die dazu dienen soll, einen Bearbeitungsvorgang mittels einer Nachbearbeituncs-Schleifscheibe auf einem eisenmetallurgischen Produkt durchzuführen.
Um die Umfangsflache eines kreisförmigen Schleifwerkzeuges arbeitstechnisch einzusetzen, muß man ein Drehmoment um die Achse der Schleifscheibe sowie eine Abstützkraft oder Vorschubkraft senkrecht zu dieser Achse aufbringen. Ferner muß man einen Mechanismus vorsehen, der es gestattet, die Achse der Schleifscheibe während der Bearbeitung parallel zu sich selbst zu halten. Die Vorschubbewegung, d.h., das Fortschreiten des Bearbeitungsvorganges, besteht im wesentlichen aus einer Verschiebung der Schleifscheibenfläche in irgend-
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einer Richtung, und zwar in einer Ebene parallel zur Achse der Schleifscheibe.
Solche Schleifscheiben sitzen in der Regel auf Wellen ■ Je Spindeln, die mit hohen Drehzahlen umlaufen. Ersichtlic ■> übisrträgt die Spindel seitliche mechanischen Belastungen, die von der arbeitenden Schleifscheibe mitgeteilt werden·
Eine ganze Reihe von verschiedenen Vorrichtungen soll dazu
dienen, da» Drehmoment zu erzeugen und die Drehzahl zu reevj-
lieren. Eintf solcher Vorrichtungen ist insbesondere in der FR-PS 74 40 088 beschrieben.
Das Aufbringen der Abstützkraft, die es insbesondere gestattet, zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück einen erhöhten Berührungsdruck aufrechtzuerhalten, kann grundsätzlich nach zwei mechanischen Prinzipien erfolgen, nämlich zürn einen durch einen Gleitmechanismus der eine geradlinige Verschiebung hervorruft, und zum anderen durch einen Schwenkarmmechanismus, der eine kurvenförmige Verschiebung bewirkt.
Beide Arten von Mechanismen sind so ausgelegt, daß die Berührungskraft durch Einwirkung auf die Schlei fscheibencichse und nicht auf den zu schleifenden Gegenstand erzeugt wird.
Im Falle eines Gleitmechanismus, wie er an sich bekannt ist,χ im GleitfUhrungssystem ein mechanisches, für die Funktion erforderliches Spiel größer als Null vorsehen. Dies bringt einen beträchtlichen Nachteil für die Schleifbearbeitung mit sich, da man aufgrund der funktionellen Spiele die Schwingungsprobleme nicht korrekt beherrschen kann. χ muß man
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AIs Schwenkarmmechanismus sei beispielsweise der nach der FR-PS 1 311 896 und nach der FR-PS 6 926 539 genannt. Dieses System gestattet eine spielfreie Montage. Die Lagerstellen sind nämlich mit vorgespannten Lagern ausgerüstet.
Der in Figur 1 dargestellte Mechanismus weist vor allem eine Schleifscheiben-Spindel 1 auf, die in einer Hülse 15 sitzt. Die Hülse ist an einem Schwenkarm 16 befestigt, welcher an seinem anderen Ende ein spielfreies Lager 14 aufweist, das eine Schwenkbewegung um einen festen Punkt zulaßt. Der feste Punkt wird von einer Halterung 3 gebildet, die ihrerseits ein stationäres Chassis oder ein gelenkiges, andere Beviegungon hervorrufendes Element sein kann.
Die Halterung 3 trägt außerdem eine Schwenkbefestiguno 17 für eine hydraulische Kolbenarbeitsnaschine 4. Das andere Ence der Kolbenarbeitsmaschine ist über eine Schwenkbefestigung 18 am Schleifscheibenarm 16 befestigt. Der auf diese Weise gebildete Mechanismus stellt in der Vorderansicht ein verformbares Dreieck mit zwei konstanten Abschnitten und einem variablen Abschnitt dar.
Die Abma3e der Dreieckabschnitte OPM (Figur 2) sind so gewählt, daß sich im Punkte P die Verschiebung der mit dem Werkstück in Berührung stehenden Schleifscheibe an eine geraclinige Verschiebung annähert. Der Radius R ist sehr groS im Verhältnis zu dem Bogen PP', wobei die Punkte P und P* die Extremstellungen für diesen Punkt bei einem vorgegebenen Arbeitsablauf bilden. Eben diese Dimensionswahl läßt außerdem die Annahme zu, daß die von der Kolbenarbeitsmaschine 4 cusgeübte Abstützkraft eine konstante Belastung senkrecht auf der Fläche des zu schleifenden Werkstück P erzeugt.
Bei den Werkstücken, um die es hier geht, handelt es sich
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im wesentlichen um Halbfertigprodukte der Eisenmetallurgie, nämlich um Barren, Vorblöcke, Brammen, Knüppel, Rundeisen, Prismen mit achteckigem oder sechseckigem Querschnitt, etc.
Sämtliche dieser Werkstücke besitzen beträchtliche geometrische Un rege I1^aS irkei ten.
Der Hauptzweck der Schleifbehandlung liegt in der Beseitigung der Oberflcchenfehler ohne Veränderung der Geometrie des Werkstücks. Es geht also darum, die Fehler mit einer im wesentlichen konstanten Schrittiefe zu beseitigen. Aufgrund geometrischer Unregelmäßigkeiten ist nämlich der in dor Ebene von Figur 1 wiedergegebene Werkstückquerschnitt innerhalb dieser Ebene instabil, wenn man das Werkstück beispielweise in einer Ebene senkrecht zur Figurenebene verschiebt. \
Die Erfindung schafft eine Möglichkeit, um in wirksamer Weise insbesondere die Berührungskraft zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück konstant zu halten, und zwar dies unter Zulassung einer räumlichen Verschiebung des Berührungspunktes.
Das entsprechend dem Ausführungsbeispiel mit einem verformbaren Dreieck verbundene System ergibt eine völlig konstante Schrittiefe. Dieser Vorteil ist auf dem Gebiet der Eisenmetallurgie von großer Bedeutung. Außerdem bietet das System die Möglichkeit, die Berührungskraft mit großer Genauigkeit und großer Empfindlichkeit zu steuern und einzustellen, um eine vorgegebene Schrittiefe zu erzielen.
Dacurch ist man unter anderem in der Lage, in exakter Weise die ausreichende Metallmenge zu beherrschen, die entfernt werden muß, um unversehrte Werkstücke zu erhalten. Auch gelangt man zu einer wirtschaftlichen Optimierung des Bearbei tungsvorganges.
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Schließlich bildet die Vorrichtung ein Element, das sich als unentbehrlich erweist, um Schleifvorgänge mit konstanter Leistung durchzuführen. Die konstante Leistung ist für den Schleifbetrieb äußerst erstrebenswert, sofern man sich bemüht, eine hohe Produktivität bei gutem energietechnischen Ausnutzungsgrad der Betriebsmittel zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird eine elektrohydraulische Steuer- und Regelvorrichtung gewählt, die die Möglichkeit bietet, die gewitschten statischen und dynamischen Gleichgewichte sowie die angestrebte hohe Empfindlichkeit zu erzielen.
Das Arbeitsprinzip der erfindungsger^äßen hydraulischen Schaltung zur Steuerung der Kolbenarbeitsmaschine 4 ergibt sich aus Figur 3. Zur Erleichterung des Verständnisses zeigt diese schematische Darstellung lediglich die wesentlichen Schaltelemente.
Die Energieübertragung auf den Schaltkreis erfolgt mittels ein<i»r hydraulischen Pumpe 5, welche die beiden Kammern 20 unc 21 der Kolbenarbeitsmaschine 4 mittels der Klappenoder Rückschlagventile 6 und 7, des Ventils 8 zur Druckbegrenzung und Drosselventilen 22 und 23 zur Mengenbegrenzung speist.
Die Schaltung wird vervollständigt durch einen Verteiler mit zwei Stellungen, der das Differential-Rückschlagventil 7 steuert.
Die Steuerung des Ventils 7 durch den Verteiler 10 ermöglicht ein augenblickliches Öffnen und Schließen eines Fluiddurchgancs zwischen der Kammer 21 der Kolbenarbeitsmaschina und den anderen Leitungen tier Schaltung. Es handelt sich um d:.e Kolbenverriegelung»
Die Druckregelung schließlich wird mittels einer Gruppe von Ventilen 11 und 12 erzielt.
809828/0919 „ Das Ventil 11 ist tin Ventil zur Folgesteuerung oder
sequentiellen Regelung des Drucks. Bei dem Ventil 12 handelt es sich um ein elektrohydraulisches Ventil, dessen Zweck daring besteht, das Ventil 11 steuern.
Das elektrohydraulische Ventil 12 wurde gewählt aufgrund
seiner hohen Ansprecbe^Dfindlichkeit auf Veränderungen und ssi'i·- r ^r-^j· r-. · r- ;- c ', ', ι .1 '-\._. r ·\.'_ <"■< e r i. r> ■? e '-'v3 ;.-· rösi s ). Λ. ,-n — trieb fur das Ventil 12 cient ein Relais, welches ein elektrisches Signal aufnimmt, das sich aus einer kontinuierlichen Größe und aus einer modulierten Größe zusammensetzt.
Der kontinuierliche Anteil bestimmt eine genaue Position
eines. Tauchkerns, welcher koaxial zum Relais liegt. Der Tauchkern betätigt eine Klappe, welche einen Druck bestimmt, unc zwar durch Kalibrierung des auf diese Weise hervorgerufen?·^ hydraulischen Auslasses. Unter normalen Betriebsbedingungen (angemessene thermische Stabilität des Hydraulikfluids) ergibt ein gleicher kontinuierlicher Anteil des Signals irr; v.r einen gleichen hydraulischen Druckwert in der Omaren Kasm.er 20 dor Kolbenarbeitsmaschine.
Der modulierte Anteil des an das Relais angelegten Signals
stellt eine hohe Bewegbarkeit des Tauchkerns sicher, indem nämlich die Effekte der inneren Reibung eliminiert werden.
Der modulierte Anteil liegt mit seinem elektrischen Mittelwert auf Null und spielt überhaupt keine Rolle für die
Stellung des Tauchkerns und damit für den Druck.
Das Ventil 8 ist dazu vorgesehen, den Druckwert in dem an
die untere Kammer 21 der Kolbenarbeitsmaschine 4 angeschlossenen Kreis festzulegen. Dieser Wert wird ein für allemal
mechanisch geregelt und bleibt während des Betriebs konstant.
Die Kolbenarbeitsmaschine 4 arbeitet also als Ausgleichsoder Differentialvorrichtung. Die Druckregelung in der Kammer 20 bietet die Möglichkeit, in jedem Fall ein statisches Gleichgewicht bezüglich des Kolbens der Kolbenarbeitsmaschine und auf diese Weise die gewünschte Anpreßkraft zu erzielen.
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Zusätzlich zu einer hohen Empfindlichkeit bietet die Vorrichtung den Vorteil, daß die Kolbenarbeitsmaschine in sehr kurzen Zeiträumen zum Ansprechen gebracht wird. Dieses vorteilhafte Ergebnis ist im wesentlichen auf die Different^alkraft zurückzuführen, die die Fluidübergcnge bei irgeni'.velcner Änderungen optimiert, ohne da3 man auf erhöht« oder 'Jberrnü£ic3 Fördernengen zurückgreifen muß.
Die '.rosselventile 22 und 23 spielen die Rolle einer Dämpfung innerhalb der Schaltung. Ihre öffnung bestimmt die Maxinalgeschwindigkeit der Fluidlieferung zu den beiden Kanrit?rn der Kolbenarbeitsmaschine. Die Ansprecherrpfindlichkeit der Vorrichtung ist also regelbar, und zwar als Funktion der üurchgangsöffnung cer Drosselventile.
Die .'laximalöffnung ergibt die höchste Empfindlichkeit für die Kolbenverschiebung.
Es folgt nun ein Rechenbeispiel; rtn ein" e*ökho Vorstellung der angegebenen Vorteile zu ermöglichen* Die Berechnung basiert auf einem konkreten Ausführungsbeispiel, welches die Angaoe der aufgeführten Zahlenwerte ermöglicht.
Es geht um die Bestimmung der dynamischen Ansprechempfind-ÜchKeit einer solchen Vorrichtung, d.h., um den Nachweis dafü-, daß sich der Kolben 24 sehr schnell im Zylinder der Kolbanarbeitsmaschine 4 bewegen kann, ohne daß sich die von dem Kolben entlang seiner Achse übertragene Belastung ändert.
Die wirksame Empfindlichkeit ist abhängig von der entgegenwirkenden Trägheitskraft der die aufgehängte Masse bildenden Anordnung und von den dynamischen Eigenschaften des
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Kolbens 24 unter den Bedingungen der schematischen Darstellung nach Figur 3.
Des statische Gleichgewicht des Kolbens (siehe Figur 4) wird durch folgende Gleichung wiedergegeben:
Λ - ? ■■■- ..
In dieser Gleichung bedeutet
A die Kraft des hydraulischen Drucks auf dig obere Flache S« des Kolbens,
R die vertikale Reaktionskraft des Arbeitsdruckes, nänlich des Schleifdruckes,
B die Kraft des hydraulischen Drucks auf die untere Fläche S1 des Kolbens 24.
Die Gleichung läSt sich also folgendermaßen fassen: P2 S2 - R + P1S1,
Bei dem hier untersuchten Beispiel besteht die aufgehengte Masse aus der Schleifscheibenspindel 1 mit dem Schutzgehäuse und der Schleifscheibe, aus dem Tragarm 16 mit seinen Hülsen und seinen Schwenkbefestigungen sowie aus der Anordnung von Kolben 24 und Kolbenstange.
Es handelt sich bei dieser Masse beispielsweise um 1100 kg.
Das dynamische Gleichgewicht des Kolbens ergibt sich in folgender Weise:
Aufwärtsbewegung des Kolbens
Das statische Gleichgewicht wird unterbrochen durch eine Unebenheit (Ausbuchtung) des Werkstücks, die die vertikale Reaktionskraft beim Schleifen erhöht.
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Es handelt sich also darum, unter den vorhandenen Kräften die aufgehängte Masse zu beschleunigen, und zwar von der Geschwindigkeit Null bis zur maximalen Lineargeschwindigkeit des Kolbens.
Ferner müssen die Fluid-passes in den Leitungen beschleunigt werden. Im Gleichgewichtszustand strömt die gesamte Fördermenge der Pumpe durch die Dränage des Ventils 8. Um eine Aufwartsbewegung des Kolbens zu bewirken, mu3,die Fluidsäule in der Leitungen zwischen dem Ventil 8 und der Kolbenarbeitsmai.chine auch ihrerseits beschleunigt werden. Da die Masse im Vittei jedoch lediglich drei kg ausmacht, wird sie cex der Berechnung vernachlässigt·
Berechnung
Ko: benfläche auf der Seite des Kolbenbodens (S9): 70,7 cn ,·
Kolbenflache auf der Seite der Kolbenstange (S-): 37,6 cn ; ■ia;;incl zulässige Durchflußmenge im Kreis zur Seite des Ko.Derbodens (durch das Ventil 11 hindurch): 115 l/min; mevir-al zulässige Fördermenge im Kreis zur Seite der Kolbenstange, d.h., Fördermenge der Pumpe: 42 l/minj naximale Geschwindigkeit Vc1 des Kolbens bei der AuffährtS-bewegung - sie entspricht derjenigen Fördermenge, die am kritischsten ist (zur Seite des Kolbenbodens« 0,27 m/s und zur Seite der Kolbenstange 0,19 m/s): also
Vc1 - 0,19 m/s.
Die Zeitspanne zur Erzielung dieser Maximalgeschwindigkeit entspricht der Ansprechzeit auf die Öffnung des Ventils 11, was gleichermaSen dem Schließen des Ventils 8 entspricht. Diese Zeitspanne beträgt 18 Millisekunden - At.
Daraus ergibt sich die theoretische Beschleunigung des Kolbens,
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nämlich: , V(j 0,19
" or 10 m/s
j t 18 · 10-3
(Es handelt sich hier um einen Fehlerwert, da die Öffnung des Ventils 11 nicht vollständig erfolgt, wohingegen die Ze;tspanne von 18 ms dem gesamten Of fnungsvorgang entsprich )
Diese Beschleunigung entspricht einer resultierenden dynamischen Kraft auf den Kolben von:
F - 1100 χ 10 - 1,1 * 104N - 1100 daN,
was durchaus den statischen Kapazitäten äer Steuerschaltung entspricht.
Es wird also die Bedeutung des Faktors "aufgehängte Masse* deutlich, die im vorliegenden Fall 1100 kg beträgt. Für eine vorgegebene hydraulische Schaltung in Funktion eines konstanten Druckes ist die Kalibrierung der Bautiile (Kolbenarbeitsmaschinen, Pumpen etc.) direkt proportional dem Wert diestr aufgehängten Masse.
Genau zum Zeitpunkt des Beginns der Beschleunigung setzt man voraus, daß der Druck P1 verschwindet. Auch soll sich der Druck P2 abrupt gegenüber demjenigen Wert vermindern, der dem augenblicklichen Wiederherstellen des statischen Gleichgewichts entspricht. Es sei:
Δ (P2S2) - Δ (P1S1)
Λ P2 - S1 /I P1 - 0,53 χ 120 S2
/1 P2 - 63,5 bar.
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Man weiß,daß das Elektroventil 12 eine solche dynamische Charakteristik hat, daß jede Störung seines Gleichgewichts einer Änderungskurve folgt, deren mittlere Steigung 23 bar/ Millisekunden beträgt.
Die erneute Einstellung des Gleichgewichtes erfordert also eine Zeitspanne von:
A P2 63,5
■ 2, 8 ms.
23 23
Dynamisches Gleichgewicht bei der Abwärtsbewegung des Kolbens
Das statische Gleichgewicht wird unterbrochen durch das Ausbleiben einer vertikalen Reaktionskraft auf die Schleifvorrichtung, nomlich durch eine Senkung.
Es muß die gleiche ·: jf^ihjngte Nkjss<3 beschleunigt werden, und zwar von der Geschwindiri^it Null bis auf die Maximalgesch^indigkeit, die dem kritischen Durchsatz bei der Beaufschlagung der Kolbenbodenseite entspricht.
Wert des kritischen Durchsatzes (Fördermenge der Pumpe 42l/min)j 42000 + 37,6 χ Vc£ - 70,7 Vc2
Vc2 - 42000 . 1269 cm/min - 0,21 m/s.
70,7 - 37,6
Vc2 « kritische Geschwindigkeit des Kolbens beim Aufwärtshub.
Diese Geschwindigkeit kann erreicht werden in der Ansprechzeit des Ventils 8, also in 18 ms. Daraus folgt
0,21
theoretische Beschleunigung - ■ « 11»7 m/s
0,018
BAD ORIGINAL 809828/0919
Prüfung
Die dynamische Charakteristik beim Ansteigen, bezogen auf den Druck, beträgt 6,4 bar/Millisekunden.
Die Kraft des Ungleichgewichts ist maximal gleich der maximalen Anpreßkraft. Sie sei 1000 daN entsprechend einem Δ P2 von 14 bar.
-14 Die Wiederherstellung des Gleichgewichts erfolgt in — =■ 2,2 ms.
Länoe der Schleifspur entsprechend einer Störung der Auflage durch eine vertikale Belastung der Schleifscheibe
Es wurde berechnet, daß die maximale Beschleunigung des Kolbens 10 n/s betragen soll.
Der Berührungspunkt der Schleifscheibe besitzt eine maximale
2 2
Beschleunigung von 2 χ 10 m/s 20 m/s ,und zwar aufgrüne der Übersetzung durch den Hebelarm.
Die maximale Vertikalgeschwindigkeit beträgt 2 χ 0,2 » 0,4 rn/s.
Bei einer Tischgeschwindigkeit von 90 m/min (1,5 m/s) entspricht der kritische Anstieg der Fehler einem Geschwindigkeitsvector, der sich aus den beiden Komponenten 0,4 m/s und 1,5 m/s ergibt. Die Steigung beträgt also :
0,4
- 0,267 ( oder ein Winkel von etwa 15° ). 1.5
Mittlerer Wert der kritischen Geschwindigkeiten: 0,19 m/s beim Ansteigen, 0,21 m/s bein Absinken.
Die Ergebnisse dieser Berechnungen können in einem Diagramm aufgetragen werden, das die Wirksamkeit der erfindungsge-
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mo3en Vorrichtung wiedergibt, siehe Fig. 5.
Auf der Abscisse dieses Diagramms ist die Steigung ( in cm ) der Höhenungleichmäßigkeit (Vorsprung oder Vertiefung) des unter der Schleifscheibe hindurchwandernden Werkstücks aufgetragen. Die Ordinate gibt die Länge der Spuhr Y in mn w:.ec<3r, und zwar die Länge des Bewegungsweges des Werkstücks, auf der der AnpreSdruck gegenüber dem aufgebrachten N'enntirucfc verändert ist.
Dc man weiß, daß die übliche 3reite einer Schleifscheibe 7t mm betragt, ersieht man, da3 bei der Schleifbearbeitung fcktiscb !'eine S to-rung be-.erkbar ist, wenn über die snge-ζίigten H^ienunte^schiede hinweggegangen wird.
Die kritischen Werte, die man ir. dsr Pr'znis 'für unterschiedliche Cffnungsweiten de~ Drosselventil* erhält, sind durch die gestrichelten ■ ί-.iv·.-« wiedergegab^n. V ist der theoretische Wert, d^~ ci'zr M^>imalöffhung der Drosselventile entspricht. -
Die Vorrichtung erfüllt also in vorzüglicher Weise die gestellten Anforderungen, nämlich die Aufrechterhaltung eines kcnstar>ten Anpre3drucks und damit eine absolut homogene Schleifspahnabnahme auf der Werkstückoberfläche.
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Leerse ite

Claims (5)

ETABLISSEMENTS ZELANT1 GAZUIT Rue de Ια Glacerie 03108 Montlucon, Frankreich PATENTANSPRÜCHE
1. J Vorrichtung zur Steuerung und zur elektrohydrauxischen Regelung für eine Nachbearbeitungs-Schleifscheibe mit einem Armf der über ein spielfreies Lager an einer stationären oder bewegbaren Halterung befestigt ist und eine mit hoher Drehzahl umlaufende Schleifscheibe sowie einen Mechanismus zur Übertragung der Drehbewegung trägt, wobei diese Anordnung eine am Lager des Arms aufgehängte Masse bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Bewegungssteuerung und für die Abstützkraft der Masse, die den Berührungsdruck zwischen der Schleifscheibe (26) und dem zu schleifenden Produkt (27) bestimmt, eine hydraulische Kolbenarbeitsmaschine (4) vorgesehen ist, die von einer geeigneten Schaltung gesteuert und geregelt wird, welche auf die aktive Fläche der Schleif-
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scheibe augenblickliche Beschleunigungen großer als cie Erdbeschleunigung in beiden Richtungen entlang der Wirklinie der Abstützkraft ausübt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Schleiferartn, der von einer hydraulischen Kolbenarbeitsmaschine in seiner Bewegung gesteuert und belastet wird, dadurch gekennzeichnet,
cia8 die Kolbenarbeitsmaschine (4) mit Differentialdruck arbeitet, wobei der der einen Kammer (21) der Kolbenarboitsmaschine zugeführte Druck festliegt, während der Druck in der anderen Kammer (20) von einem elektrischen Signal gesteuert wird,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schleiferarm gekennzeichnet ist durch
sie augenblickliche Erzeugung einer Längsbewegung de;; r.olDens (24) im Zylinder der Kolo^naroeitsrr.aschine (4), ur.c. zwar durch übertragung der Fluide ohne Veränderung des dynamischen Gleichgewichts des Systems, für ein konstantes angelegtes elektrisches Signal.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Kombination von zwei die hydraulische Schaltung steuernden Ventilen (11,12) una durch die Reglung des Drucks in einer der Kammern der nach dem Differentialprinzip arbeitenden Kolbenarbeitsmaschine (4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schleiferarm dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kammern (20,21) der Kolbenarbeitsmaschine (4) von einer Pumpe (5) über ein Differentialventil (7) versorgt werden, wobei letzteres von einem zwei Stellungen besitzen-
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den Verteiler (1O) gesteuert wird, und daß die Regelung des Drucks durch die Ventile (11,12) bewirkt wird, von denen das eine ein sequentielles Ventil und das andere ein eloktrodynamisches Ventil ist, wobei letzteres das erstgenannte Ventil steuert und als Antrieb ein Relais aufweist, da:i ein elektrisches Signal erhält, welches aus einer kontinuierlichen G"~bße und aus einer modulierten Grö2e zu^amencesetzt ist.
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